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16 FRÄNKISCHER TAG, FREITAG, 27. MÄRZ 2009 /A Kino Mittendrin EIN GAR WUNDERBARER INGO OSCHMANN AUFTRITT IN DER JAKO-ARENA Humorvoll, aber auch höchst provokant AUSSTELLUNG Unter dem Titel „Männlichkeit heute?“ vollendet der Bamberger Künstler Ralf Metzenmacher zwei Bilder-Zyklen, in denen er zeigt, warum Männer und Frauen nicht miteinander kommunizieren können. Pianisten geben Ton an KONZERTE Am Freitag und Samstag sind Klaviertrios im Bamberger Jazzkeller zu hören. Rock in Burgebrach Heute schon was vor? „Fundjuwelen“ werden gezeigt Ab in die Achtziger VON UNSEREM MITARBEITER FRANK GUNDERMANN Bamberg — Wenn das der Meister wüsste. Die Figuren sind zu schwarzen, zweidimensional ge- stalteten Schatten geworden. Das Grün der Felsenformation ist jetzt ein knallrotes Gebilde, das an ein überdimensioniertes Korallenriff erinnert. Das ge- samte Motiv gespiegelt. Und statt der Laute, auf welcher der Knabe im neoklassizistischen Original dem entrückt blicken- den Mädchen vorspielt, hören beide iPod mit Stöpseln in den Ohren. „Ich spiele mit Klischees.“ RALF METZENMACHER „Die Problematik hat sich nicht verändert. Es geht um die Kom- munikation zwischen Mann und Frau“, sagt Ralf Metzenmacher. Seit 2004 arbeitet der ehemalige Chefdesigner des Herzogenau- racher Sportartikelherstellers Puma als freischaffender Künst- ler in Bamberg. Zwei Zyklen zum Thema Männlichkeit und Weiblichkeit mit den Titeln „Der Herr der Krone“ und „Die Krone der Schöpfung“ hat Met- zenmacher in dieser Zeit gemalt. Den Abschluss der beiden Schaffensphasen präsentiert der 44-Jährige nun mit seinem bis- lang größten Werk. „Feuerbach 2008“ heißt das 2,40 Meter auf 2 Meter große Bild, mit dem Met- zenmacher, der sich selbst als Pinselartist bezeichnet, seine beiden Zyklen zusammen- schließt. Inspiriert wurde das Werk durch das 1867 entstande- ne Gemälde „Ricordo di Tivoli“ des deutschen Malers Anselm Feuerbach (1829-1880). Vor zwei Jahren sah der Bamberger Künstler das 1,94 Meter auf 1,31 Meter große Öl auf Leinwand- Original im Nationalmuseum in Berlin, wo ihm die Idee zu seiner ganz eigenen Interpretation kam. „Ich habe herausgefunden, dass es in dem Feuerbach-Ge- mälde um Kommunikation geht“, sagt Metzenmacher. Schon das Original zeige, dass Mann und Frau nicht wirklich in der Lage seien, miteinander zu kommunizieren. Mit seiner Ver- sion wolle er nun deutlich ma- chen, „dass uns die moderne Kommunikation nicht hilft, die Unterschiede zwischen Mann und Frau zu überbrücken“. Denn trotz moderner Kommu- nikationsmittel könnten Mann und Frau nicht näher zusam- menrücken, so Metzenmacher. Gemeinsam mit weiteren Wer- ken seiner Zyklen Männlichkeit und Weiblichkeit präsentiert der 44-Jährige sein Bild „Feuerbach 2008“, an dem er allein sechs Monate lang arbeitete, nun bei einer Ausstellung mit dem Titel „Männlichkeit heute?“ im Ate- lier Carnarius in der Hainstraße 6 in Bamberg. Ein Abend für den Herrn Bereits bei der Ausstellungser- öffnung in den neoklassizisti- schen Räumen mit rund 70 gela- denen Gästen, darunter der Bassgitarrist und Gründer des Panikorchesters, Steffi Stephan, huldigte Metzenmacher mit dem Ausstellungsorganisator und Grafik-Designer Steven P. Carnarius dem Männlichkeits- Kult. So gab es unter dem Motto „Ein Abend für den Herrn“ ne- ben dem gleichnamigen Pils, Cohiba Zigarren, Cognac und ei- ner Audi R8-Präsentation auch ein Boxtraining mit ausgewähl- ten Gästen beim ETSV Bam- berg, dem ehemaligen Boxver- ein von Mittelgewichts-Welt- meister Arthur Abraham. Bei einem bunten Abend unter der Moderation von Hörfunk-Re- porter und Hochschuldozent Dr. Stephan Kaußen sowie mit Ge- sangseinlagen der Fürther Sän- gerin Anja Hackl wurden die Bilder des Künstlers vorgestellt. Eine Gemäldeversteigerung ergab zudem einen Betrag von 532 Euro, der dem Bamberger Verein für Jugendhilfe Bamberg gespendet wurde. Jetzt werden nun die Gemälde der Öffentlich- keit präsentiert. „Ich spiele mit Klischees. Humorvoll aber auch höchst provokant“, sagt Ralf Metzenmacher über seine Bil- der. Dabei hat er mit „Feuerbach 2008“ zum ersten Mal einen Mann und eine Frau zumindest als Schattenfiguren direkt darge- stellt. Denn bislang zeigte der Künstler in seinen Werken über- wiegend Stillleben. Er habe die Intention, in seinen Bildern Männlichkeit zu zeigen, „jedoch ohne direkt einen Mann abzubil- den“. Denn, so Metzenmacher: „Für mich macht realistische Malerei nur Sinn, wenn sie das zeigt, was es nicht gibt oder was man nicht fotografieren kann.“ So hat auch der Rock-Sänger Lenny Kravitz in seinem Haus in Paris einen Druck aus dem Männlichkeits-Zyklus von Ralf Metzenmacher hängen. Zur Ausstellung u u uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu u u uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu Bamberg — Nach vier Konzer- ten, in denen das Saxophon im Mittelpunkt stand, geben an diesem Wochenende im Jazzclub Pianisten den Ton an. Ihre Auf- tritte beginnen um 21 Uhr. Am heutigen Freitag gastiert das Trio „Trimotion“ um den Jazzpianisten Michael Vetter, ein Geheimtipp in der Nürnberger Jazzszene. In der Fachzeitschrift „Jazzpodium“ ist darüber zu le- sen: „Chopin begegnet Mc Coy Tyner, Bach dem Jazzpianisten Bill Evans. . ., die Formation mischt ein aufregendes Gebräu des zeitgenössischen Jazz“. Zu „Trimotion“ gehören neben dem Pianisten und Geiger Mi- chael Vetter der Posaunist Chris- toph Müller und Schlagzeuger Jakob Schäffer. Mit Gerd Baier und seiner „Gerdband“ kommt dann am Samstag ein Musiker in den Kel- ler der Oberen Sandstraße 18, der als einer der außergewöhn- lichsten Deutschlands gilt. Ab- seits der ausgetretenen Wege hat er von Anfang an konsequent seinen eigenen Stil vertreten. Das Geheimnis seines Erfolgs liegt in der Mischung aus bril- lanten Themen, klugen Arran- gements und bewegenden Im- provisationen. In der „Gerd- band“ sind Bassist Boris Friedel und Drummer Dirik Schilgen Gleichgesinnte im Geiste, die auf der Bühne selbstständige Stand- punkte besetzen. Der Jazzclub gibt die Devise aus: „Hingehen ist ein Muss für all diejenigen, die etwas anderes wollen als alt- bekannten Mainstream oder ewig gleiche Sessionmusik.“ Burgebrach Ein bisschen Wehmut werden Aventi-Fans verspüren, denn am Wochen- ende lässt es Thomann Ma- nagement vorerst zum letzten Mal rocken im Burgebracher Aventi-Areal. Mit der Aventi Night-Fever-Abschlussparty wird es noch einmal so richtig krachen. Das große Party-Wo- chenende beginnt am heutigen Freitag mit dem Metal-Sound von Justice in der Livehall und heißen Beats von DJ Mr. Hide im Discotempel. Wer danach noch nicht genug hat, kann am Samstag, 28. März, jeweils ab 21 Uhr, zusammen mit der Er- folgsgruppe SKY eine Pop- und Rockparty feiern oder mit DJ Dr. Alex die Fetzen fliegen lassen. Einlass ist jeweils um 20 Uhr und Beginn um 21 Uhr. Cine Star Bamberg Prinzessin Lillifee, FSK: ab 0 Jahre, 14.10, 16.20 Uhr. Der Kaufhaus Cop, FSK: ab 6 Jahre, 14.15, 18.20, 20.30, 23 Uhr. Willi und die Wunder dieser Welt, FSK: ab 0 Jahre, 14.20 Uhr. Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch, FSK: ab 0 Jahre, 14.30 Uhr. Despereaux - Der kleine Mäu- seheld, FSK: ab 6 Jahre, 14.40 Uhr. Die drei ??? - Das verfluchte Schloss, FSK: ab 6 Jahre, 14.45, 17.30 Uhr. Vorstadtkrokodile, FSK: ab 6 Jahre, 14.50, 17.15 Uhr. Männersache, FSK: ab 12 Jah- re, 15, 17.40, 19.45, 20.20, 22.20, 22.50 Uhr. Notorious B.I.G., FSK: ab 12 Jahre, 16.50, 20, 23 Uhr. Marley und Ich, FSK: ab 0 Jah- re, 17, 20.15 Uhr. Die Herzogin, FSK: ab 12 Jah- re, 17.20, 20 Uhr. Der Vorleser, FSK: ab 12 Jah- re, 19.40 Uhr. Shopaholic - Die Schnäppchen- jägerin, FSK: ab 0 Jahre, 19.50 Uhr. Watchmen - Die Wächter, FSK: ab 16 Jahre, 22.30 Uhr. Mord ist mein Geschäft, Lieb- ling, FSK: ab 12 Jahre, 22.30 Uhr. Underworld: Aufstand der Ly- kaner, FSK: ab 16 Jahre, 22.45 Uhr. The Unborn, FSK: ab 16 Jahre, 23.10 Uhr. Kintopp Hollfeld Der seltsame Fall des Benjamin Button, FSK: ab 12 Jahre, 20 Uhr. Lichtspiel Bamberg Die Klasse (franz. OmU), FSK: ab 12 Jahre, 16.15 Uhr. Endlich Witwe, FSK: ab 12 Jahre, 18.30 Uhr. Slumdog Millionär, FSK: ab 12 Jahre, 20.30, 22.45 Uhr. Kurzfilm der Woche: The God, FSK: ab 6 Jahre, 20.30 Uhr. Odeon Bamberg Die wilden Hühner und das Le- ben, FSK: ab 0 Jahre, 14.15 Uhr. Bolt, FSK: ab 6 Jahre, 14.25, 16.20 Uhr. Slumdog Millionär, FSK: ab 12 Jahre, 16.15 Uhr. Hilde, FSK: ab 12 Jahre, 18.30 Uhr. Inside Hollywood, FSK: ab 12 Jahre, 20.45, 22.45 Uhr. The Spirit, FSK: ab 0 Jahre, 22.40 Uhr. Das komplette Kinoprogramm und unser Kino-Web-TV finden Sie unter kino.inFranken.de Haas Säle Wolfgang Buck, Konzert zur Präsentation der neuen CD „Asu werd des nix“, Haas-Säle, Obere Sandstraße 7, 20 Uhr. Jazz-Club Trimotion mit Michael Vetter, Jazz-Club, Obere Sandstraße 18, Bamberg, 21 Uhr. Blues Bar Black Rose Blues Band, Obere Sandstr. 18, Bamberg, 20 Uhr. Live-Club The Noise of Celluloid, Obere Sandstr. 7, Bamberg, 20 Uhr. 200 Jahre E.T.A. Hoffmann Ausstellungseröffnung: E.T.A. Hoffmann und sein Werk im Spiegel der Grafik, Villa Des- sauer, Hainstr. 4a, 18 Uhr. BamBerk Stadtführung: Bamberg-Ge- schichten mit Christian Erik Berkenkamp, Treffp.: Altes Rat- haus, Torbogen Bamberg, 18 Uhr. Brentano-Theater Wir sehen nichts, warum? Szeni- sches Rezitationsprogramm mit Stephan Bach und Martin Neu- bauer, Gartenstr. 7, 20 Uhr. Künstlerwerkstatt Stegaurach Vorstellung: Der kleine Horror- laden, Bürgersaal der Gemeinde Stegaurach, 20 Uhr. Dorfgemeinschaft Waizendorf Ausstellung, 18 Uhr, und Vor- trag: 900 Jahre Waizendorf - ein Blick zurück, Sportlerheim SV Waizendorf 19 Uhr. Graf-Stauffenberg-Wirt- schaftsschule Schulanmeldung, Zimmer 114, Kloster-Langheim-Straße 11, Bamberg, 7.30 bis 13 Uhr. Jako Arena Bamberg Ingo Oschmann - Wunderbar - es ist ja so!, Forchheimer Straße, Bamberg, 20 Uhr. Konzert- und Kongresshalle Volker Heißmann: So wie ich bin!, Mußstraße 1, 19.30 Uhr. Marionettentheater Bamberg Don Juan, Untere Sandstr. 30, Bamberg, 19 Uhr. Neues Palais Bamberger Erzähltage - Richard Martin: Tell a Tale, Luitpoldstr. 40a, Bamberg, 20 Uhr. Night-Fever-Abschlussparty Pop und Rock, Aventi-Areal, Burgebrach, 21 Uhr. TaM Theater am Michelsberg Uraufführung Ewig schön! - 2. Stock, Michelsberg 10f, Bam- berg, 20 bis 21.15 Uhr. Tonkünstlerverband Bamberg Ton, Töne, Tassen - Familien- konzert mit Papa Haydn, Stadt- bücherei, Obere Königsstr. 4a, Bamberg, 16 Uhr. Unplugged & Comedy mit Atze Bauer Konzert mit Gesang und Akus- tikgitarren, Live Music Hall, Hirschaid, 21.30 Uhr. Alle Veranstaltungen der Region fin- den Sie unter veranstaltungen.inFranken.de Bamberg „Neues aus dem Trouvelenland“ heißt eine Au- stellung der Goldschmiede- meisterin Anja Lorenz, die am 3. April um 19 Uhr in der „Werkstatt“ (Untere Königstr. 37) eröffnet wird. Aus Gegen- ständen des Alltags und kleinen Fundstücken von der Straße entstehen in Verbindung mit Edelsteinen, Gold und Silber so genannte „Trouvelen“ – Fund- juwelen. Weitere Öffnungszei- ten sind der 4., 5. und 11. April jeweils von 11 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung. Bamberg — Eine Reise zurück in die 80er verspricht Radio Bam- berg heute Abend im Ludwig, Franz-Ludwig-Str. 5a (direkt neben dem C&A). Dort findet die 80er Party statt, mit Hits des ganzen Jahrzehnts, von Fal- co bis Aha. Mit Musik von Cul- ture Club, Hubert Kah und Pe- ter Schilling. Auf der einen Tanzfläche werden „Best of the 80ies: Pop, Wave und Neue Deutsche Welle“ gespielt, auf der anderen „80er Wave und Synthipop“. Auf Videowänden laufen Highlights der Musik- sendung „Formel 1“. Das Lud- wig öffnet um 22 Uhr. Öffnungszeiten Geöffnet ist die Ausstellung „Männlichkeit heute?“ jeweils am Samstag, 28. März so- wie 4. April, von 11 bis 16 Uhr im Ate- lier des Bamberger Grafik-Desi- gners Steven P. Carnarius im Palais in der Hainstraße 6 in Bamberg. Eintritt Der Eintritt kostet 2 Euro, ein Teilerlös der Eintrittsgelder kommt dem Bamberger Verein für Jugendhilfe zu gute. Informationen Weitere Infos zur Ausstellung gibt es im Internet unter www.rallipan.de sowie www.stpc-design.com Künstler Ralf Metzenmacher (links) mit dem Moderator der Ausstellungseröffnung, Dr. Stephan Kaußen (Mitte), und Atelier-Inhaber Steven P. Carnarius Foto: privat Michael Vetter gastiert heute. Morgen spielt Gerd Baier.

Humorvoll, aber auch höchst provokant · sen: „Chopin begegnet Mc Coy Tyner, Bach dem Jazzpianisten Bill Evans. . ., die Formation mischt ein aufregendes Gebräu des zeitgenössischen

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16 FRÄNKISCHER TAG, FREITAG, 27. MÄRZ 2009 /A

Kino

Mittendrin EIN GAR WUNDERBARERINGO OSCHMANN

AUFTRITT IN DER JAKO-ARENA

Humorvoll, aber auch höchst provokantAUSSTELLUNG Unter dem Titel „Männlichkeit heute?“ vollendet der Bamberger Künstler Ralf Metzenmacher zweiBilder-Zyklen, in denen er zeigt, warum Männer und Frauen nicht miteinander kommunizieren können.

Pianisten geben Ton anKONZERTE Am Freitag und Samstag sindKlaviertrios im Bamberger Jazzkeller zu hören.

Rock inBurgebrach

Heute schon was vor?

„Fundjuwelen“werden gezeigt

Ab in dieAchtziger

VON UNSEREM MITARBEITER FRANK GUNDERMANN

Bamberg — Wenn das der Meisterwüsste. Die Figuren sind zuschwarzen, zweidimensional ge-stalteten Schatten geworden.Das Grün der Felsenformationist jetzt ein knallrotes Gebilde,das an ein überdimensioniertesKorallenriff erinnert. Das ge-samte Motiv gespiegelt. Undstatt der Laute, auf welcher derKnabe im neoklassizistischenOriginal dem entrückt blicken-den Mädchen vorspielt, hörenbeide iPod mit Stöpseln in denOhren.

„Ich spiele mit Klischees.“RALF METZENMACHER

„Die Problematik hat sich nichtverändert. Es geht um die Kom-munikation zwischen Mann undFrau“, sagt Ralf Metzenmacher.Seit 2004 arbeitet der ehemaligeChefdesigner des Herzogenau-racher SportartikelherstellersPuma als freischaffender Künst-ler in Bamberg. Zwei Zyklenzum Thema Männlichkeit undWeiblichkeit mit den Titeln„Der Herr der Krone“ und „DieKrone der Schöpfung“ hat Met-zenmacher in dieser Zeit gemalt.Den Abschluss der beidenSchaffensphasen präsentiert der44-Jährige nun mit seinem bis-lang größten Werk. „Feuerbach2008“ heißt das 2,40 Meter auf 2Meter große Bild, mit dem Met-zenmacher, der sich selbst alsPinselartist bezeichnet, seinebeiden Zyklen zusammen-schließt. Inspiriert wurde dasWerk durch das 1867 entstande-ne Gemälde „Ricordo di Tivoli“des deutschen Malers AnselmFeuerbach (1829-1880). Vorzwei Jahren sah der BambergerKünstler das 1,94 Meter auf 1,31Meter große Öl auf Leinwand-

Original im Nationalmuseum inBerlin, wo ihm die Idee zu seinerganz eigenen Interpretationkam. „Ich habe herausgefunden,dass es in dem Feuerbach-Ge-mälde um Kommunikationgeht“, sagt Metzenmacher.

Schon das Original zeige, dassMann und Frau nicht wirklich inder Lage seien, miteinander zukommunizieren. Mit seiner Ver-sion wolle er nun deutlich ma-chen, „dass uns die moderneKommunikation nicht hilft, dieUnterschiede zwischen Mannund Frau zu überbrücken“.Denn trotz moderner Kommu-nikationsmittel könnten Mannund Frau nicht näher zusam-

menrücken, so Metzenmacher.Gemeinsam mit weiteren Wer-ken seiner Zyklen Männlichkeitund Weiblichkeit präsentiert der44-Jährige sein Bild „Feuerbach2008“, an dem er allein sechsMonate lang arbeitete, nun beieiner Ausstellung mit dem Titel„Männlichkeit heute?“ im Ate-lier Carnarius in der Hainstraße6 in Bamberg.

Ein Abend für den Herrn

Bereits bei der Ausstellungser-öffnung in den neoklassizisti-schen Räumen mit rund 70 gela-denen Gästen, darunter derBassgitarrist und Gründer desPanikorchesters, Steffi Stephan,

huldigte Metzenmacher mitdem Ausstellungsorganisatorund Grafik-Designer Steven P.Carnarius dem Männlichkeits-Kult. So gab es unter dem Motto„Ein Abend für den Herrn“ ne-ben dem gleichnamigen Pils,Cohiba Zigarren, Cognac und ei-ner Audi R8-Präsentation auchein Boxtraining mit ausgewähl-ten Gästen beim ETSV Bam-berg, dem ehemaligen Boxver-ein von Mittelgewichts-Welt-meister Arthur Abraham. Beieinem bunten Abend unter derModeration von Hörfunk-Re-porter und Hochschuldozent Dr.Stephan Kaußen sowie mit Ge-sangseinlagen der Fürther Sän-

gerin Anja Hackl wurden dieBilder des Künstlers vorgestellt.

Eine Gemäldeversteigerungergab zudem einen Betrag von532 Euro, der dem BambergerVerein für Jugendhilfe Bamberggespendet wurde. Jetzt werdennun die Gemälde der Öffentlich-keit präsentiert. „Ich spiele mitKlischees. Humorvoll aber auchhöchst provokant“, sagt RalfMetzenmacher über seine Bil-der. Dabei hat er mit „Feuerbach2008“ zum ersten Mal einenMann und eine Frau zumindestals Schattenfiguren direkt darge-stellt. Denn bislang zeigte derKünstler in seinen Werken über-wiegend Stillleben. Er habe dieIntention, in seinen BildernMännlichkeit zu zeigen, „jedochohne direkt einen Mann abzubil-den“. Denn, so Metzenmacher:„Für mich macht realistischeMalerei nur Sinn, wenn sie daszeigt, was es nicht gibt oder wasman nicht fotografieren kann.“So hat auch der Rock-SängerLenny Kravitz in seinem Haus inParis einen Druck aus demMännlichkeits-Zyklus von RalfMetzenmacher hängen.

Zur Ausstellungu uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu

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Bamberg — Nach vier Konzer-ten, in denen das Saxophon imMittelpunkt stand, geben andiesem Wochenende im JazzclubPianisten den Ton an. Ihre Auf-tritte beginnen um 21 Uhr.

Am heutigen Freitag gastiertdas Trio „Trimotion“ um denJazzpianisten Michael Vetter, einGeheimtipp in der NürnbergerJazzszene. In der Fachzeitschrift„Jazzpodium“ ist darüber zu le-sen: „Chopin begegnet Mc CoyTyner, Bach dem JazzpianistenBill Evans. . ., die Formationmischt ein aufregendes Gebräudes zeitgenössischen Jazz“. Zu„Trimotion“ gehören nebendem Pianisten und Geiger Mi-chael Vetter der Posaunist Chris-toph Müller und SchlagzeugerJakob Schäffer.

Mit Gerd Baier und seiner

„Gerdband“ kommt dann amSamstag ein Musiker in den Kel-ler der Oberen Sandstraße 18,der als einer der außergewöhn-lichsten Deutschlands gilt. Ab-seits der ausgetretenen Wege hater von Anfang an konsequentseinen eigenen Stil vertreten.Das Geheimnis seines Erfolgsliegt in der Mischung aus bril-lanten Themen, klugen Arran-gements und bewegenden Im-provisationen. In der „Gerd-band“ sind Bassist Boris Friedelund Drummer Dirik SchilgenGleichgesinnte im Geiste, die aufder Bühne selbstständige Stand-punkte besetzen. Der Jazzclubgibt die Devise aus: „Hingehenist ein Muss für all diejenigen,die etwas anderes wollen als alt-bekannten Mainstream oderewig gleiche Sessionmusik.“

Burgebrach — Ein bisschenWehmut werden Aventi-Fansverspüren, denn am Wochen-ende lässt es Thomann Ma-nagement vorerst zum letztenMal rocken im BurgebracherAventi-Areal. Mit der AventiNight-Fever-Abschlusspartywird es noch einmal so richtigkrachen. Das große Party-Wo-chenende beginnt am heutigenFreitag mit dem Metal-Soundvon Justice in der Livehall undheißen Beats von DJ Mr. Hideim Discotempel. Wer danachnoch nicht genug hat, kann amSamstag, 28. März, jeweils ab21 Uhr, zusammen mit der Er-folgsgruppe SKY eine Pop-und Rockparty feiern oder mitDJ Dr. Alex die Fetzen fliegenlassen. Einlass ist jeweils um 20Uhr und Beginn um 21 Uhr.

$ Cine Star BambergPrinzessin Lillifee, FSK: ab 0Jahre, 14.10, 16.20 Uhr.Der Kaufhaus Cop, FSK: ab 6Jahre, 14.15, 18.20, 20.30, 23Uhr.Willi und die Wunder dieserWelt, FSK: ab 0 Jahre, 14.20Uhr.Hexe Lilli - Der Drache unddas magische Buch, FSK: ab 0Jahre, 14.30 Uhr.Despereaux - Der kleine Mäu-seheld, FSK: ab 6 Jahre, 14.40Uhr.Die drei ??? - Das verfluchteSchloss, FSK: ab 6 Jahre,14.45, 17.30 Uhr.Vorstadtkrokodile, FSK: ab 6Jahre, 14.50, 17.15 Uhr.Männersache, FSK: ab 12 Jah-re, 15, 17.40, 19.45, 20.20,22.20, 22.50 Uhr.Notorious B.I.G., FSK: ab 12Jahre, 16.50, 20, 23 Uhr.Marley und Ich, FSK: ab 0 Jah-re, 17, 20.15 Uhr.Die Herzogin, FSK: ab 12 Jah-re, 17.20, 20 Uhr.Der Vorleser, FSK: ab 12 Jah-re, 19.40 Uhr.Shopaholic - Die Schnäppchen-jägerin, FSK: ab 0 Jahre, 19.50Uhr.Watchmen - Die Wächter,FSK: ab 16 Jahre, 22.30 Uhr.Mord ist mein Geschäft, Lieb-ling, FSK: ab 12 Jahre, 22.30Uhr.Underworld: Aufstand der Ly-kaner, FSK: ab 16 Jahre, 22.45Uhr.The Unborn, FSK: ab 16 Jahre,23.10 Uhr.$ Kintopp HollfeldDer seltsame Fall des BenjaminButton, FSK: ab 12 Jahre, 20Uhr.$ Lichtspiel BambergDie Klasse (franz. OmU),FSK: ab 12 Jahre, 16.15 Uhr.Endlich Witwe, FSK: ab 12Jahre, 18.30 Uhr.Slumdog Millionär, FSK: ab 12Jahre, 20.30, 22.45 Uhr.Kurzfilm der Woche: The God,FSK: ab 6 Jahre, 20.30 Uhr.$ Odeon BambergDie wilden Hühner und das Le-ben, FSK: ab 0 Jahre, 14.15Uhr.Bolt, FSK: ab 6 Jahre, 14.25,16.20 Uhr.Slumdog Millionär, FSK: ab 12Jahre, 16.15 Uhr.Hilde, FSK: ab 12 Jahre, 18.30Uhr.Inside Hollywood, FSK: ab 12Jahre, 20.45, 22.45 Uhr.The Spirit, FSK: ab 0 Jahre,22.40 Uhr.

Das komplette Kinoprogramm undunser Kino-Web-TV finden Sie unterkino.inFranken.de

$ Haas SäleWolfgang Buck, Konzert zurPräsentation der neuen CD„Asu werd des nix“, Haas-Säle,Obere Sandstraße 7, 20 Uhr.$ Jazz-ClubTrimotion mit Michael Vetter,Jazz-Club, Obere Sandstraße 18,Bamberg, 21 Uhr.$ Blues BarBlack Rose Blues Band, ObereSandstr. 18, Bamberg, 20 Uhr.$ Live-ClubThe Noise of Celluloid, ObereSandstr. 7, Bamberg, 20 Uhr.$ 200 Jahre E.T.A. HoffmannAusstellungseröffnung: E.T.A.Hoffmann und sein Werk imSpiegel der Grafik, Villa Des-sauer, Hainstr. 4a, 18 Uhr.$ BamBerkStadtführung: Bamberg-Ge-schichten mit Christian ErikBerkenkamp, Treffp.: Altes Rat-haus, Torbogen Bamberg, 18Uhr.$ Brentano-TheaterWir sehen nichts, warum? Szeni-sches Rezitationsprogramm mitStephan Bach und Martin Neu-bauer, Gartenstr. 7, 20 Uhr.$ Künstlerwerkstatt StegaurachVorstellung: Der kleine Horror-laden, Bürgersaal der GemeindeStegaurach, 20 Uhr.$ Dorfgemeinschaft WaizendorfAusstellung, 18 Uhr, und Vor-trag: 900 Jahre Waizendorf - einBlick zurück, Sportlerheim SVWaizendorf 19 Uhr.$ Graf-Stauffenberg-Wirt-

schaftsschuleSchulanmeldung, Zimmer 114,Kloster-Langheim-Straße 11,Bamberg, 7.30 bis 13 Uhr.$ Jako Arena BambergIngo Oschmann - Wunderbar -es ist ja so!, Forchheimer Straße,Bamberg, 20 Uhr.$ Konzert- und KongresshalleVolker Heißmann: So wie ichbin!, Mußstraße 1, 19.30 Uhr.$ Marionettentheater BambergDon Juan, Untere Sandstr. 30,Bamberg, 19 Uhr.$ Neues PalaisBamberger Erzähltage - RichardMartin: Tell a Tale, Luitpoldstr.40a, Bamberg, 20 Uhr.$ Night-Fever-AbschlusspartyPop und Rock, Aventi-Areal,Burgebrach, 21 Uhr.$ TaM Theater am MichelsbergUraufführung Ewig schön! - 2.Stock, Michelsberg 10f, Bam-berg, 20 bis 21.15 Uhr.$ Tonkünstlerverband BambergTon, Töne, Tassen - Familien-konzert mit Papa Haydn, Stadt-bücherei, Obere Königsstr. 4a,Bamberg, 16 Uhr.$ Unplugged & Comedy mit AtzeBauerKonzert mit Gesang und Akus-tikgitarren, Live Music Hall,Hirschaid, 21.30 Uhr.

Alle Veranstaltungen der Region fin-den Sie unterveranstaltungen.inFranken.de

Bamberg — „Neues aus demTrouvelenland“ heißt eine Au-stellung der Goldschmiede-meisterin Anja Lorenz, die am3. April um 19 Uhr in der„Werkstatt“ (Untere Königstr.37) eröffnet wird. Aus Gegen-ständen des Alltags und kleinenFundstücken von der Straßeentstehen in Verbindung mitEdelsteinen, Gold und Silber sogenannte „Trouvelen“ – Fund-juwelen. Weitere Öffnungszei-ten sind der 4., 5. und 11. Apriljeweils von 11 bis 18 Uhr sowienach Vereinbarung.

Bamberg — Eine Reise zurück indie 80er verspricht Radio Bam-berg heute Abend im Ludwig,Franz-Ludwig-Str. 5a (direktneben dem C&A). Dort findetdie 80er Party statt, mit Hitsdes ganzen Jahrzehnts, von Fal-co bis Aha. Mit Musik von Cul-ture Club, Hubert Kah und Pe-ter Schilling. Auf der einenTanzfläche werden „Best of the80ies: Pop, Wave und NeueDeutsche Welle“ gespielt, aufder anderen „80er Wave undSynthipop“. Auf Videowändenlaufen Highlights der Musik-sendung „Formel 1“. Das Lud-wig öffnet um 22 Uhr.

Öffnungszeiten Geöffnet ist dieAusstellung „Männlichkeit heute?“jeweils am Samstag, 28. März so-wie 4. April, von 11 bis 16 Uhr im Ate-lier des Bamberger Grafik-Desi-gners Steven P. Carnarius im Palaisin der Hainstraße 6 in Bamberg.

Eintritt Der Eintritt kostet 2 Euro,ein Teilerlös der Eintrittsgelderkommt dem Bamberger Verein fürJugendhilfe zu gute.

Informationen Weitere Infos zurAusstellung gibt es im Internet unterwww.rallipan.de sowiewww.stpc-design.com

Künstler Ralf Metzenmacher (links) mit dem Moderator der Ausstellungseröffnung, Dr. Stephan Kaußen(Mitte), und Atelier-Inhaber Steven P. Carnarius Foto: privat

Michael Vetter gastiert heute.Morgen spielt Gerd Baier.