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KLEIDUNG FÜR ALLE - im Jahr Rio+20

i o+ 2 0 hr R - HUMANA Secondhand & Vintage Fashion · Wenn wir in Zukunft mit weniger Erdöl auskommen müssen, wird es noch schwieriger, alle Menschen einzukleiden. Ersatz ist nicht

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KLEIDUNG FÜR A

LLE

- im Ja

hr Rio+

20

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Einleitung Liebe Leserinnen und Leser, Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unser Konzept vor. Wir holen relativ weit aus. Da geht es um Kleidung für die gesamte Menschheit, um knappe Ressourcen und um CO2. Weiter hinten kommen wir zur Sache: Lassen Sie uns Partner werden! Lassen Sie uns gemeinsam Stellplätze in Ihrer Stadt finden. Wir bestücken sie gerne. Wir kümmern uns um alles Weitere. Vor 25 Jahren wurden die ersten HUMANA Kleidercontainer in Deutschland aufgestellt. Auch die Sortierung und die HUMANA Läden gibt es seit 1986. Wir gehören zu den erfahrensten Akteuren. In mehr als 100 Städten und Gemeinden Deutschlands gibt es HUMANA Container. Wir steigern die Dichte und expandieren. In Zusammenarbeit mit vielen Partnern. Gern auch in Ihrer Stadt.

INHALTSVERZEICHNIS Einleitung 02 Kleidung für alle 03 Wieviel Kleidung? 04 Knappes Erdöl 05 Lebenswichtiges Land 06 Wasser, Gifte, CO2 … 07 Second Hand 08 Gut für die Umwelt 09 Mosambik 10 ADPP Mosambik 11 Arbeitsplätze 12 Sortierung 14 Social Business 15 Sammlung 16 Partner werden 17 Bilder 18 Quellen 22 Anschriften 24

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Partner der internationalen HUMANA People to People Bewegung

seit 1988

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Kleidung ist ein Grundbedürfnis wie die tägliche Nahrung und ein Dach über dem Kopf. Aber Millionen Menschen weltweit sind so arm, dass sie sich neue Kleidung nicht leisten können. Für sie heisst es Second Hand oder gar keine Kleidung.

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KLEIDUNG FÜR ALLE Hier handelt es sich um ein vergessenes Thema. Während es viele Veröffentlichungen und Konferenzen zu Themen wie ‚Nahrung für alle‘ und ‚Bildung für alle‘ gibt, scheint sich in unseren Breitengraden kaum jemand darüber zu sorgen, wie alle Menschen mit ausreichend Kleidung ausgestattet werden können. Vielleicht liegt es daran, dass wir in den reichen Ländern keinen Mangel an Kleidung mehr erleben, zumindest keinen existenzgefährdenden. Wir erleben Kleidung als wichtig zum Schutz vor Kälte, und folgern, dass Kleidung in tropischen Gegenden kaum benötigt wird. Dies ist jedoch falsch. Jeder Mensch braucht Kleidung. Zum Schutz vor Regen und Wind, zum Schutz vor der sengenden Sonne, und zum Schutz vor Kälte. Wenn der Körper 30-40°C gewohnt ist, friert er bei 20°C. Und Kleidung gibt Würde. Durch sie drücken wir uns aus, sie stärkt unser Selbstvertrauen. Schuhe sind wichtig auf heißen Straßen, und langärmlige Kleidung schützt vor Moskitos, die Malaria übertragen. Auch in den UN Menschenrechten ist der Anspruch auf Nahrung, Kleidung und Wohnung festgeschrieben. Im Jahr 2000 wurden weltweit 1.000.000.000.000 USD (1 Billion $) für Kleidung ausgegeben, davon 1/3 in Europa, 1/3 in Nordamerika und 1/4 in Asien. (Bleiben 9% für Südamerika, Afrika und Ozeanien mit Australien, die 21% der Weltbevölkerung stellen). In Deutschland geben wir pro Kopf und Jahr 888 € für Kleidung aus. In Italien werden im Schnitt 1.185 € ausgegeben, in Österreich 1.058 €, in Polen 206 €, in Bulgarien 101 €, in Indien 30 € und in Malawi 3 €. In den ländlichen Gebieten Mosambiks beträgt das durchschnittliche Einkommen etwa 30 US$ pro Person und Jahr. Für die ärmsten 40% der Familien beträgt es 12 US$ pro Person und Jahr. Das ist alles, was ihnen zur Verfügung steht für alles, was sie kaufen müssen - Kleidung, Salz und Speiseöl, Schulhefte, Medizin, Saatgut und Dünger. Die ländlichen Haushalte sind so arm, dass 41% von ihnen nicht einmal ein Huhn oder eine Ente besitzen (Zahlen aus 2005). Kein Wunder also, dass sie sich neue Kleidung nicht leisten können und auf die Verfügbarkeit von gebrauch-ter Kleidung angewiesen sind.

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Laut Hartz IV braucht der Mensch rund 20 Kleidungsstücke pro Jahr. Für die gesamte Menschheit bräuchten wir 560 Schiffe à 2500 Seecontainer (40’) /Jahr. Noch ist Kleidung für alle eine Frage von Arm und Reich; bald jedoch wird auch die Frage sein, ob überhaupt genug Kleidung hergestellt werden kann.

Kleidung für alle - aber wie?

Wir sind 7 Milliarden Menschen

Wieviel Kleidung braucht der Mensch?

Und wieviel macht das dann für uns alle?

WIEVIEL KLEIDUNG? Laut Hartz IV braucht der Mensch 20 Stück Kleidung pro Jahr, einschießlich Schuhe und Kopfbedeckungen, plus Unterwäsche. Über zwei Jahre gesehen also 20 Stück Sommerkleidung und 20 Stück Winterkleidung. Links ist deutlich mehr als diese Menge abgebildet - entscheiden Sie selbst, was Sie entbehren könnten! Mäntel sind nicht vorgesehen, auch keine Blazer, Gürtel, Wolldecken und Handtücher. Im Durchschnitt kaufen wir in Deutschland 14 kg Kleidung und Haushaltstextilien (Bettwäsche und Hand-tücher) pro Person und Jahr. (Zahlen aus 2006). Ausserdem kaufen wir 2 kg Heimtextilien (Teppiche und Gardinen) und 10 kg so genannte technische Textilien (Zelte, Möbelbezüge...) Wir kaufen 4,5 Paar Schuhe pro Person und Jahr. Weltweit werden gut 42 Millionen Tonnen Kleidung her-gestellt, das sind etwa 15 Stück pro Person und Jahr. Es wird also jetzt schon nicht genug hergestellt, um alle Menschen gemäß Hartz IV ausstatten zu können. Verschärft wird die Not durch die ungleiche Verteilung. Weltweit werden 20 Milliarden Paar Schuhe jährlich hergestellt , davon 4,5 Milliarden Paar Lederschuhe. Pro Mensch also knapp 1 Paar Lederschuhe und 2 Paar andere Schuhe. In Zukunft werden wir mehr Menschen, während die Rohstoffe knapp werden, wie wir auf den nächsten Seiten sehen werden. Von einer Ressource jedoch wird es in Zukunft mehr geben, und das ist die vielleicht wichtigste Ressource der Menschheit: Köpfchen. Viele Gehirne, die gemeinsam nachdenken, können sicher auf gute Lösungen kommen. Nur müssen die richtigen Prioritäten gesetzt werden. Für viele Probleme heute gibt es die technischen Lösungen, aber die Umsetzung hinkt hinterher, weil nicht die richtigen Prioritäten gesetzt werden. Wir sind demnächst 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Das ist eine Herausforderung, aber es ist auch eine bisher nie dagewesene Chance.

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© Fotolia

© arthursclipart.org

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In den letzten 100 Jahren hat sich die Menschheit mehr als verdreifacht. Die Faserproduktion pro Kopf hat Schritt gehalten. Das ist vor allem durch die Erfindung der Chemiefasern gelungen. Sie werden jedoch größtenteils aus Erdöl hergestellt, das bald zur Neige geht.

Kleidung für alle - aber wie?

Knappes Erdöl

Wir hängen am Tropf: mehr als die Hälfte aller Fasern werden heute aus Erdöl hergestellt.

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Kleidung wird aus Fasern hergestellt. Woraus werden Fasern hergestellt?

55% 32% 7%

Wol

le, J

ute.

..

Synt

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Baum

wol

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5%

Visk

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KNAPPES ERDÖL Weltweit wurden im Jahr 2010 76 Millionen Tonnen Fasern hergestellt. Davon geht 1/4 weg für technische Textilien und danach geht 1/4 verloren beim Weg von der Faser zum fertigen Kleidungsstück. Es wurden also gut 42 Millionen Tonnen Kleidung hergestellt. Pro Mensch wurden 2009 10,4 kg Fasern hergestellt , und daraus etwa 6 kg Kleidung (etwa 15 Stück). Entwicklung der Faserproduktion: , 1900 04,0 Mio. Tonnen (2,4 kg/Person) 1950 09,4 Mio. Tonnen (3,7 kg/Person) 1970 21,9 Mio. Tonnen (5,9 kg/Person) 1990 40,8 Mio. Tonnen (7,7 kg/Person) 2000 52,6 Mio. Tonnen (8,7 kg/Person) 2010 76,0 Mio. Tonnen (11,0 kg/Person) Der pro-Kopf-Verbrauch an Textilfasern liegt in den USA mit 35 kg weltweit am höchsten, gefolgt von Europa mit 20 kg. Die Regionen China, Südostasien und Indien ver-brauchen zwischen 3 und 9 kg pro Person und Jahr. Der Beitrag der einzelnen Faserarten zur Gesamtproduk-tion im Jahr 2011 ist rechts zu sehen: 32% Baumwolle, 7% andere Naturfaser (Wolle, Jute Kokos, Leinen, etc), 5% Zellulose und ähnliche Fasern und 55% Synthetik . Viskose wird aus Zellulose (quasi aus Holz) chemisch hergestellt. Den Großteil der Chemiefasern stellen die synthetischen Fasern, die aus Erdöl gewonnen werden. Anteile der Faserarten früher: , 1900 Baumw. 80%, Wolle 20% 1950 Baumw. 60%, Wolle 12%, Viskose 17%, Synth. 1% 2000 Baumw. 38%, Wolle 3%, Viskose 5%, Synth. 54% Wir sind also in den letzten Jahren extrem abhängig geworden vom Erdöl, auch hinsichtlich unserer Kleidung. Das Problem mit dem Erdöl ist nicht nur, dass es bald zur Neige geht. Das Problem ist auch der CO2-Ausstoß, und zwar nicht nur beim Verbrennen (Heizen, Autofah-ren): 1/5 bis 1/3 des CO2- Ausstoßes wird schon rund um Förderung, Transport und Raffinieren verursacht. Der CO2-Ausstoß muss aber dringend reduziert werden. Das bedeutet, dass es zunehmend schwieriger wird, die Menschheit mit ausreichend Kleidung für alle zu versor-gen: mit weniger Erdöl wird es weniger Kleidung geben.

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Wenn wir in Zukunft mit weniger Erdöl auskommen müssen, wird es noch schwieriger, alle Menschen einzukleiden. Ersatz ist nicht in Sicht. Die Herstellung von Wolle und Baumwolle erfordert enorme Anbauflächen. Land ist aber ein wertvolles Gut: es wird auch für den Anbau von Nahrungsmitteln benötigt.

Kleidung für alle - aber wie?

Lebenswichtiges Land

LEBENSWICHTIGES LAND Für den Baumwollanbau werden weltweit 2,5% der Ackerflächen verwendet. Mit der steigenden Zahl der Menschen und dem Anspruch, alle zu versorgen, wächst der Druck auf das Land: es wird immer mehr Nahrung benötigt, Anbau-flächen mit guten Böden sind ein gefragtes Gut. Bei zurückgehender Versorgung mit Erdöl können wir daher nicht einfach den Baumwollanbau ausdehnen. Die Graphik links zeigt: um 1 Tonne Wollfasern zu erzeu-gen, braucht man 67 Hektar (Weide-) Fläche, für Baum-wollfasern 1,3 Hektar (Anbau-) Fläche, für cellulosische Chemiefasern (Viskose) 0,8 Hektar. Synthetische Che-miefasern verbrauchen kaum Fläche. Für die Wollproduktion werden weltweit 867.000 km² Land genutzt, 344.000 km² für den Baumwollanbau und 44.000 km² für Wälder, deren Holz zu Zellulose verar-beitet wird. Zwar liefert die Schafzucht nicht nur Wolle, sondern auch Fleisch und Milch, aber Tatsache ist, dass der Flächen-bedarf der Wollproduktion Grenzen setzt. In der Baumwollproduktion wird intensiv daran gearbei-tet, die Erträge pro Hektar zu erhöhen. Vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2009 wurden die Erträge von 600 auf 730 kg/Hektar gesteigert, vor allem durch den Einsatz von genmanipulierten Sorten. Ungewiss ist, ob dieser Trend fortgesetzt werden kann. Verlust von Bodenqualität betrifft inzwischen 1/3 der weltweiten Ackerflächen und 2,6 Milliarden Menschen. Versalzung durch intensive Bewässerung wie beim Baumwollanbau ist eine der Hauptursachen. 85% der Baumwollproduktion finden in nur 6 Ländern der Erde statt: in China, Indien, USA, Pakistan, Brasilien und Usbekistan. Überschwemmungen in Pakistan und Indien stellen ernstzunehmende Probleme dar. Durch den Klimawandel werden die Baumwollerträge reduziert werden. Zum Ende des Jahrhunderts werden die Erträge im glimpflicheren Fall um 26-31% zurückgehen, im schlimmeren Fall um 60-78%.

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Der unsichtbare Rucksack eines neuen Baumwoll - T-shirts hat Gewicht: - 7.000 Liter Wasser und - 1/2 kg Chemikalien werden in der Herstellung verbraucht - 7 kg CO2 werden in Herstellung und Distribution verursacht.

Wasser, Gifte, CO2, Energie

Kleidung für alle - aber wie?

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WASSER, GIFTE, CO2, ENERGIE Kleidung hat einen Anteil von 2-10% an den Gesamt-umweltschäden durch Verbraucher. Kleidung und Schuhe kommen nach Nahrung und Getränken, Transport und Wohnen, die zusammen 70-80% der Umweltschäden durch den Konsum ausmachen. 1 Tonne Textilien zu produzieren, verbraucht das 10fache an Energie wie 1 Tonne Glas zu produzieren. Rechts sieht man einen Teil der Umweltbilanz eines neuen T-shirts aus Baumwolle. Baumwolle ist eine extrem durstige Pflanze, gleichzeitig ist sie kurz vor der Ernte sehr empfindlich gegen Niederschläge. Deshalb wird sie oft in trockenen Gegenden angebaut und künstlich bewässert. Der wegen Wasserentnahme um 85% geschrumpfte Aralsee ist vielleicht das bekannteste Beispiel von Umweltschäden durch kurzsichtigen Baumwollanbau. Um 1 kg Baumwollfasern herzustellen, werden 22.000-25.000 Liter Wasser verbraucht. Abzüglich Verschnitt sind das bei 4 T-shirts pro kg 7.000 Liter pro T-shirt. Kennen Sie den Ausdruck „virtuelles Wasser“? Unser normaler Wasserverbrauch in Deutschland liegt bei 122 Liter pro Person pro Tag. Rechnet man jedoch aus, wie viel Wasser wir „virtuell“, d.h. indirekt, durch den Import von Baumwolle verbrauchen, kommen 180 Liter pro Person pro Tag hinzu. Nach der Faserproduktion kommen Prozesse wie das Bleichen, Färben, Konservieren und „Ausrüsten“ hinzu. Nicht all unsere Kleidung ist aus Baumwolle, zwei Drittel wird aus Chemiefasern hergestellt. Dies eingerechnet, werden zur Herstellung von 1 kg „normal gemischter“ Kleidung 10.000 Liter Wasser verbraucht. Chemikalien: 10% der weltweit eingesetzten Pestizide werden beim Baumwollanbau eingesetzt, bei Insekti-ziden entfallen 25% auf den Baumwollanbau. Pro kg „normal gemischte“ Kleidung werden 1/2 kg Düngemittel und 26 ml Pestizide eingesetzt. 1 kg normal gemischte Kleidung verursacht in Herstel-lung und Distribution 15-30 kg CO2.

© Eco Guide to Mountain Gear

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Nachhaltige Landwirtschaft fördern (Baumwollanbau) Ersatz für Erdöl finden??? Kleidung herstellen, die möglichst lange hält Dafür sorgen, dass einmal produzierte Kleidung aufgetragen wird Reparieren statt wegwerfen Neues kreieren aus den Schätzen der vergangenen Jahrzehnte Unternehmertum, Erfindergeist und Wirtschaftskraft weltweit stärken Partnerschaften aufbauen rund um den Globus

Kleidung für alle - was ist zu tun?

Second Hand ist Teil der Lösung

SECOND HAND Die Produktion neuer Kleidung belastet also Mensch und Umwelt, wichtige Rohstoffe gehen zur Neige, und die Not in Afrika und andernorts sprechen für sich. Wir sollten deshalb unbedingt dafür sorgen, dass einmal produzierte Kleidung so lange wie möglich getragen wird. Kleidung gehört nicht in den Müll! Immer mehr Menschen sind bestrebt, ihre ausrangierte Kleidung einer neuen Verwendung zukommen zu lassen. Durch die Aufstellung von Kleidercontainern wird den Bürgern ein Service geboten, den sie gerne nutzen. In den 27 EU-Ländern wurden im Jahr 2004 3,9 Millio-nen Tonnen Second Hand Kleidung davor bewahrt, in den Müll zu wandern. Das waren 32% der insgesamt ausrangierten Textilien. Bis zum Jahr 2020 scheint mehr oder weniger das Doppelte erreichbar. D.h., es gehen zwei Drittel der anfallenden Kleidung verloren. Weltweit hat sich der Handel mit Second Hand Kleidung seit 1990 verzehnfacht. Aber gemessen an der weltweit gehandelten neuen Kleidung macht Second Hand Kleidung nur etwa 0,5% aus, vom Wert her. Mengen-mäßig hat die gebrauchte Kleidung einen größeren Anteil am weltweiten Handel mit Kleidung, etwa 5%, weil Second Hand Kleidung billiger ist als neue Kleidung. (Zahlen aus 2005) Im Jahr 2010 umfasste der weltweite Handel mit Second Hand Kleidung 2,6 Millionen Tonnen. Das sind 6 bis 6,5 Milliarden Kleidungsstücke. In vielen Ländern des Südlichen Afrika prägt Second Hand Kleidung das Bild, wenn es um die Versorgung mit Kleidung geht. Sie macht mehr als 30% des Wertes aller Kleiderimporte aus, und mehr als 50% des Volumens. Die Second Hand Kleidung wird weniger dazu genutzt, den westlichen Lebensstil zu imitieren, als viel mehr dazu, den eigenen Stil zu leben. Die Kleidung wird kreativ kombiniert, oft auch ideenreich umgeändert, um die eigene kulturelle Befindlichkeit auszudrücken. Der unmittelbare Vorteil hierzulande: Für deutsche Textil-Recycling-Firmen arbeiten circa 10.000 Menschen. In ganz Europa dürften es rund 100.000 Personen sein.

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Second Hand schont die Umwelt und den Geldbeutel. Second Hand Kleidung hat meist noch zwei Drittel ihrer Lebenszeit vor sich. Die Produktion neuer Kleidung verursacht den Ausstoß von sehr viel CO2. Ein HUMANA-Container hat den Klimaschutzeffekt von 500 Bäumen.

1 hilft wie 500 Bäume

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CO2

GUT FÜR DIE UMWELT Der CO2-Gehalt in der Luft muss um rund 10% gesenkt werden (auf 350 ppm), damit der Klimawandel nicht zur weltweiten Klimakatastrophe wird. 1 kg eingesammelte Kleidung spart 4,1 kg CO2, wenn sie von HUMANA sortiert und auf den Weg gebracht wird, so eine Studie der Universität Kopenhagen aus dem Jahr 2008. Ermittelt in Dänemark, Schweden und Estland, hat dies auch für Deutschland Gültigkeit. Hierbei ist entscheidend, dass bei HUMANA 60% der sortierten Menge wieder als Kleidung getragen wird. (Ansonsten wird in Deutschland gesammelte Kleidung nur zu 43% wieder getragen). Die Studie hat den CO2-Ausstoß durch Sammeln, Sortie-ren und Transport berücksichtigt. Es wurde auch unter-sucht und berücksichtigt, in welchem Umfang wiederver-kaufte Kleidungsstücke neue Kleidungsstücke ersetzen. 1 HUMANA Container spart mehr als 10.000 kg CO2 pro Jahr. 1 Baum bindet 20 kg CO2 im Jahr. Ein HUMANA Container hat also den Klimaschutzeffekt von rund 500 Bäumen. In Deutschland werden pro Person etwa 11.000 kg Klimagas-Emissionen verursacht. (Der weltweite Durch-schnitt liegt bei 1.000 kg). Um Ihren Klimarucksack (Carbon Footprint) zu neutralisieren, können Sie 500 Bäume pflanzen oder 1 HUMANA Container aufstellen. 1 kg HUMANA-Kleidung spart ausserdem: 6.000 Liter Wasser, 300 Gramm Dünger und 13 ml Pestizide. Andere Studien zeigen: Durch Recycling von Textilien wird in den 27 Ländern der EU mehr als doppelt so viel CO2 eingespart wie durch Recycling von Plastik, und mehr als fünf mal so viel CO2 wie durch Recycling von Altglas. Das liegt daran, dass Kleidung großenteils wieder getragen werden kann, während Glas und Plastik großenteils umgeschmolzen oder verbrannt werden. Der Wiedereinsatz von Polyester- bzw. Baumwoll-kleidung erfordert nur 1,8% bzw. 2,6% der Energie, die nötig ist, um sie aus den Rohmaterialien herzustellen.

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Mosambik hat rund 23 Mill. Einwohner. Es stehen circa 5 Kleidungsstücke pro Person und Jahr zur Verfügung. Benötigt werden 20 Stücke mindestens. HUMANA Kleidersammlung GmbH hat bisher jährlich rund 1000 Tonnen Kleidung für Mosambik bereitgestellt. Das sind etwa 4 Mill. Stück pro Jahr.

MOSAMBIK Wieviel Kleidung steht den Menschen in Mosambik zur Verfügung? Second Hand Kleidung: 1 kg pro Kopf und Jahr. Neue Kleidung und Stoff: im Wert von 0,60 €. Diese Zahlen berücksichtigen die Produktion neuer Kleidung in Mosambik, Exporte und Importe neuer Kleidung sowie den Import von gebrauchter Kleidung. Um es noch etwas genauer aufzuschlüsseln: die 0,60 € teilen sich auf in 0,41 € für neue Kleidung und 0,19 € für Stoffe , zumeist für die Capulana, dem um die Hüften geschlungenen Tuch, das von Frauen getragen wird. Für 0,41 € lässt sich wahrlich nicht viel neue Kleidung kaufen, selbst wenn es billige Kleidung aus Fernost ist. Und auch Stoff für 0,19 € ist keine große Menge. Bleibt zu konstatieren, dass den Menschen in Mosambik gut 1 kg Kleidung pro Person und Jahr zur Verfügung steht. Etwa 5 Kleidungsstücke. Viel zu wenig, um sich damit anständig zu kleiden. Die Vereinten Nationen veranschlagen einen Mindest-bedarf an Kleidung von 2 kg pro Person pro Jahr. Wir meinen, das ist viel zu wenig. Aber selbst dieser sehr niedrig angesetzte Bedarf wird in Mosambik nur zur Hälfte gedeckt. Der Mindestbedarf sollte mit 4-5 kg pro Person und Jahr angesetzt werden. Unser Partner, die Hilfsorganisation ADPP Mosambik, versorgt die Bevölkerung mit umgerechnet 1 bis 1,5 Kleidungsstücken pro Person und Jahr. Das ist einerseits ein Viertel der Menge, die den Menschen insgesamt zur Verfügung steht, und damit eine beachtliche Menge. Andererseits sind die Menschen aber so weit entfernt von einer Bedarfsdeckung - egal ob man den Bedarf nun entsprechend Hartz IV oder nach dem Satz der Verein-ten Nationen ansetzt - dass wir weiterhin versuchen, unsere Sammelmengen in Deutschland zu steigern. Dabei freuen wir uns über jede Extra-Portion Kleidung, die in die HUMANA Kleidercontainer eingeworfen wird, und über jeden Stellplatz für einen HUMANA-Container, sowie jede andere Form der Unterstützung.

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Die Kleidung wird in Mosambik nicht als Almosen verteilt, sondern verkauft. So sind die Menschen nicht Bittsteller, sondern Kunden. Der Verein ADPP Mosambik setzt die Überschüsse aus dem Verkauf ein für Bildungs- und Gesundheitsarbeit, Dorfentwicklung, etc.

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ADPP MOSAMBIK Unser Partner, die Hilfsorganisation ADPP Mosambik, betreibt Projekte, in denen die Menschen mobilisiert werden, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen: 11 Lehrerausbildungsstätten, bisher 10.000 Absolventen: 2,5-jährige Ausbildung für Grundschullehrer 3 Berufsschulen mit je circa 100 Absolventen jährlich 2-jährige Kurse zur Berufsvorbereitung 4 Schulen für benachteiligte Kinder und Jugendliche: 2 Grundschulen und 2 Hauptschulen 2 Umwelt-Projekte für Erneuerbare Energien: Jatropha-Anbau, Gewinnung und Nutzung des Öls 1 HOPE Projekt (gegen HIV/AIDS): Aufklärung, Beratung & HIV-Tests, Pflegedienst 21 TCE-Gebiete (Total Control of the Epidemic): Jeweils 100.000 Menschen, gegen HIV/AIDS. 134 Farmers Clubs mit 6.700 Kleinbauern: mehrjährige Programme zur Ertragssteigerung 9 Kleiderprojekte mit 31 Verkaufsstationen und 17 Läden 80% der Kleidung geht in die ländlichen Gebiete 1 One World University mit den Bachelor Studiengängen Pädagogik und Armutsbekämpfung 3 weitere Projekte: Cashew Projekt, Bauunternehmen und Soja-Restaurants. ADPP hat die Arbeit 1982 aufgenommen, ist jetzt also seit fast 30 Jahren in Mosambik tätig. ADPP Mosambik hat mehr als 2.500 Beschäftigte. Die Projekte liegen in allen Provinzen des Landes und erreichen die Menschen in mehr als 80 Distrikten auf direktem Wege. Ohne die Käufer der Second Hand Kleidung gerechnet, nutzt die Arbeit mehr als 2 Millionen Mosambikanern jährlich. ADPP Mosambik ist Mitglied und Mitbegründer der inter-nationalen Föderation HUMANA People to People. Die Einnahmen kamen 2008 zu 10% aus dem Kleider-verkauf und größtenteils von verschiedenen Partnern. Mehr als 100 Development Instructors (Auslands-freiwillige) beteiligen sich jährlich an den Projekten. Sie bereiten sich vorher 6 oder 12 Monate lang auf ihren Einsatz vor, meist an einer der so genannten Reisenden Volkshochschulen, und sind dann 6 oder 12 Monate in Mosambik. Inzwischen können sie, Dank einer Zusammenarbeit dieser Schulen mit der One World University Mozambique, in insgesamt 3-jährigen Programmen gleichzeitig ihren Bachelor machen.

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Second Hand schafft Arbeitsplätze. In Mosambik sind durch HUMANA-Kleidung mehr als 25.000 Arbeitsplätze entstanden. Im Verkauf, bei Schustern und bei Änderungsschneidern. Arbeitsplätze in Kleinstunternehmen. Die Beteiligten lernen Grundlegendes über Betriebswirtschaft.

ARBEITSPLÄTZE DURCH KLEIDUNG Mehr als 25.000 Arbeitsplätze sind in Mosambik durch HUMANA Kleidung aus Europa geschaffen worden. Unser Partner ADPP beschäftigt 470 Mitarbeiter/innen in Sortierung und Verkauf, 4.872 Kleinstunternehmer/innen kaufen die Kleidung und haben 22.000 Arbeitsplätze im Weiterverkauf geschaffen, von denen die jeweiligen Familien ernährt werden. 3.300 lokale Schneider und Schuster verdienen ihr Auskommen durch das Ausbessern der gebrauchten HUMANA Kleidung. Der Beschäftigungeffekt der gebrauchten Kleidung hat große Bedeutung für die Menschen in Mosambik, denn die Arbeitslosigkeit beträgt 60%. Gelegentlich werden wir gefragt, ob der Versand der ge-brauchten Kleidung nicht die heimische Textilindustrie gefährde. Wissenschaftliche Studien haben belegt, dass durch gebrauchte Kleidung mindestens so viel Arbeitsplätze geschaffen werden wie durch eine Textilindustrie geschaffen würden. Gebrauchte Kleidung ist sehr arbeitsintensiv, weil kein Stück dem anderen gleicht. Es stimmt, dass in der Textilindustrie weltweit viele Arbeitsplätze verloren gegangen sind. Dies liegt vor allem an der Automatisierung. Die neue Kleidung wird weltweit mit immer weniger Beschäftigten produziert. Auch ist der Ausdruck ‚heimische‘ Textilindustrie irre-führend. Die Produktion von Textilien findet rund um den Globus statt, Produktionsstätten wechseln die Standorte in atemberaubendem Tempo. In armen Ländern findet die Produktion meist in Sonderwirtschaftszonen statt, die Rohmaterialien wie Stoffe und Garne werden importiert, die fertige Kleidung wird exportiert in die zahlungskräfti-gen Länder, d.h. nach Westeuropa oder in die USA. In der Hoffnung, die Ansiedlung von Textilfabriken würde eine allgemeine Industrialisierung nach sich ziehen, werben Regierungen ausländische Investoren mit Steuerfreiheit und niedrigsten Mindestlöhnen, mit der Finanzierung von Infrastruktur, ja sogar mit mietfreier Bereitstellung von Fabrikgebäuden. So auch in Afrika im letzten Jahrzehnt. Oft wurden die Standorte schon nach wenigen Jahren wieder in andere Länder verlagert.

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Ein großes Potential für Arbeitsplätze im Südlichen Afrika liegt in der Landwirt-schaft. In Mosambik werden nur 10% des geeigneten Landes bisher genutzt. In den HUMANA Projekten Farmers’ Clubs organisieren sich Tausende von Klein-bauern und erhalten Training, um die Produktion nachhaltig zu steigern.

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ARBEITSPLÄTZE DURCH LANDWIRTSCHAFT Unterernährung ist ein unerbittliches Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung vieler Entwicklungsländer. Die menschlichen Kosten verkürzter Lebenszeit und erlittener Krankheit und Schwäche sind enorm. Auf der nationalen Ebene werden Bemühungen um eine Stärkung der Wirtschaftskraft und des Gemeinwohls immer wieder dadurch zurückgeworfen, dass zu viele Bürger sich nicht mit voller Kraft einbringen können. Mehr als ein Drittel der Kleinkinder in Mosambik sind in solchem Maße unterernährt, dass sie in ihrem Wachstum zurückgeblieben sind. „Stunted“ heisst der Fachbegriff dafür auf Englisch. Die Folgen wirken sich ein Leben lang aus - auf ihr eigenes Wohlbefinden und auf ihre Möglichkeit, zur Entwicklung des Landes beizutragen. Die Unterernährung ist keineswegs naturgegeben. Mosambik hat 36 Millionen Hektar Land, das für die Landwirtschaft geeignet ist. Davon werden derzeit nur 3,9 Millionen Hektar genutzt, also nur etwa 10%. 97% der Anbaufläche werden von Kleinbauern bewirt-schaftet. Die Landwirtschaft stellt 80% aller Arbeits-plätze Mosambiks. Die meisten der wichtigen Anbaufrüchte bringen nur ein Fünftel der Erträge, die sie bringen könnten. Eine erhöhte Produktivität und mehr Dynamik in der Landwirtschaft könnte die Einkommen steigern, die Menschen davon abhalten, das Leben auf dem Land aufzugeben und die Lebensmittelpreise senken. Wachstum in der Landwirtschaft stärkt also sowohl die Wirtschaftskraft des Landes als auch die Wirtschaftskraft der Menschen vor Ort. Es kann eine Bewegung in Gang gesetzt werden, die für fast alle Einwohner des Landes Verbesserungen bringt. Daran arbeiten die „Farmers‘ Clubs“, Projekte unseres Partners ADPP Mosambik. Aber nicht nur die Anzahl der Arbeitsplätze zählt - es ist auch wichtig, die Qualität der Arbeitsplätze zu betrach-ten. Ein letztes Wort daher zur Textilindustrie: sie schafft, soweit überhaupt, Arbeitsplätze im städtischen Umfeld, mit niedrigsten Löhnen und erdrückenden Abhängigkei-ten. Second Hand KIeidung und Landwirtschaft hingegen bieten den heranwachsenden Kleinunternehmern des Landes Arbeitplätze, in denen sich ihr Engagement lohnt.

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Qualitätskontrolle im HUMANA Sortier-betrieb in Hoppegarten bei Berlin. Ein kleinerer Teil der Kleidung geht in die HUMANA Second Hand Läden, ein deutlich größerer nach Mosambik. Winterexport geht nach Osteuropa, Untragbares wird möglichst recycelt. Stück für Stück wird von Hand sortiert.

IHRE KLEIDUNG - BEI UNS IN BESTEN HÄNDEN! Wenn irgend möglich, bescheren wir Ihrer Kleidung ein zweites Leben als Kleidung, die wieder getragen wird. Darin sind wir stolze Branchenführer: Wir schaffen es, dass 60% der Sammelmenge wieder als Kleidung getragen wird - branchenüblich sind 43%.

Das liegt an unserer sorgfältigen Sortierung und unseren guten Verbindungen in ärmste Länder, sowie an der langjährigen, guten Vertriebsarbeit unserer Partner. Die 60% erreichen wir im HUMANA Sortierbetrieb in Hoppegarten bei Berlin. Wir arbeiten intensiv daran, diesen Prozentsatz noch zu steigern. Ein guter Teil der von uns in Deutschland eingesammel-ten Kleidung wird in Litauen sortiert, im Sortierbetrieb unseres Partners HUMANA Litauen. Dort wird ein noch höherer Prozentsatz erreicht. Die Löhne sind niedriger als in Deutschland, was bedeutet, dass die Kleidung in noch mehr Kategorien sortiert werden kann. So kann den unterschiedlichen Bedürfnissen verschiedener künftiger Nutzer noch besser entsprochen werden. Die Sortierung in Deutschland hingegen hat den Vorteil, dass sie nahe am Geschehen in den hiesigen HUMANA Second Hand Shops ist. Es findet ein reger Austausch statt zwischen den Verkäuferinnen in den Läden und den Mitarbeiterinnen im Sortierbetrieb. Was ist derzeit besonders gefragt? Da spielt nicht nur die „offizielle“ Mode der letzten Saison eine Rolle. Wir sind vielmehr ständig auf der Suche nach den Teilen, mit denen unsere Kunden zu Trendsettern werden können. Sehr gefragt sind „Vintage“-Teile, also originale Teile aus den 50‘ern, 60‘ern, 70‘ern, etc.; daneben gibt es weitere, immer wieder wechselnde Trends.

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HUMANA Kleidersammlung GmbH und HUMANA Second Hand Kleidung GmbH sind Soziale Unternehmen im Sinne des Begriffs Social Business. Gewinne dienen nicht privaten Interes-sen, sondern werden reinvestiert oder gespendet. So können wir dauerhaft arbeiten und immer mehr erreichen.

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SOCIAL BUSINESS HUMANA Kleidersammlung GmbH ist ein soziales Unternehmen. Wir widmen uns der Beseitigung eines sozialen Missstands, indem wir zur Versorgung der Menschen mit Kleidung beitragen. Diese Arbeit finanzieren wir nicht aus Spendengeldern, sondern aus dem Verkauf der Kleidung. Die Arbeit kann also immer weiter gehen, wir müssen in diesem Bereich nicht fürchten, dass Fördergelder versiegen. Insofern unterscheiden sich soziale Unternehmen von Vereinen, von Nichtregierungsorganisationen. Gewinne werden eingesetzt, um die Abläufe zu verbessern und um zu erweitern. Wir stellen immer mehr Container auf. Seit unserer Gründung 1988 haben wir nach diesem Prinzip gearbeitet, es ist auch im Gesellschaftervertrag verankert. Inzwischen gewinnt das Konzept des Social Business in Deutschland an Bekanntheit und Respekt. Wir empfehlen jedem, die Bücher des Friedensnobel-preisträgers Muhammad Yunus zu lesen. Er hat die Grameen Bank in Bangladesh gegründet, und er hat das Konzept des Social Business formuliert . Hier ein Rückblick auf die Geschichte: Die internationale HUMANA People to People Bewegung ist Ende der 70‘er Jahre entstanden. Zunächst wurden in Skandinavien Sach- und Geldspenden gesammelt und in Flüchtlingslager im Südlichen Afrika geschickt. Bald wurden auch Flohmärkte veranstaltet, um zusätz-liche Gelder für Projekte in Afrika einzunehmen. Die dabei nicht verkaufte Kleidung wurde nach Mosambik verschickt und dort als Spende verteilt. Mitte der 80‘er Jahre regte die mosambikanische Regie-rung an, die Kleidung nicht zu verschenken, sondern zu verkaufen, weil es der Würde der Menschen entgegen-kommt, wenn sie selbst einen Beitrag leisten zur Verbes-serung ihrer Lebenssituation. Seither wird die Kleidung in Mosambik von unserem Partner ADPP zu erschwinglichen Preisen verkauft, vorwiegend in den ländlichen Gebieten. Überschüsse werden eingesetzt für Bildung und Entwicklung.

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Kleidung gehört nicht in den Müll! Für viele ist jedoch der Weg zum nächsten Kleidercontainer zu weit. Nur zwei Drittel der anfallenden Altkleidung wird eingesammelt. Mit 1 Container pro 1.000 Einwohner wird das Sammelergebnis optimiert. HUMANA bietet Container und Service.

SAMMLUNG Im Jahr 2007 gab es in Deutschland mit rund 120.000 Kleidercontainern etwa einen Kleidercontainer pro 1.500 Einwohner. Wir empfehlen Städten und Gemeinden eine Dichte von 1 Container pro 1.000 Einwohner, um optimale Sammel-ergebnisse zu sichern. In Deutschland wurden im Jahr 2007 750.000 Tonnen Altkleidung eingesammelt. Angefallen waren 1.129.000 Tonnen, die Erfassungsquote betrug also nur 67%. „Ein großer Teil der Altbekleidung und Haustextilien, der bisher im Müll landet, könnte zusätzlich noch erfasst werden. Für viele ist der Altkleidersammelcontainer zu weit weg, für sie ist es einfacher, die Altkleidung in den Hausmüll zu werfen. Die Mengen verwertbarer Alttexti-lien, die derzeit über den Restabfall sowie Sperrmüll entsorgt werden, liegen bei ca. 0,2 Mio. t/a (3 kg/Einw. * 82 Einw.). Das ist bei einer im Inland verfügbaren Gesamtmenge von ca. 1,0 Mio. t/a ein Fünftel der gesamten Bekleidungsmenge.“ Immer mehr Städte, Gemeinden, Wohnungsbaugesell-schaften und Einzelhandelsketten vertrauen auf den Service der HUMANA Kleidersammlung GmbH. Hier erfahren Sie warum: - Wir verwenden CE und DEKRA geprüfte Sammel-container. Unsere Container sind bedienerfreundlich, geräuscharm und sicher. - Die regelmäßige, bedarfsgerechte Leerung unserer Sammelcontainer wird garantiert. Durch die maß-geschneiderte Logistik aus eigenem Hause und unsere ständige Vor-Ort-Betreuung wird eine Überfüllung der Container vermieden. - Unsere Sammelcontainer können in Farbe und Gestal-tung den Wünschen der Stadt/Gemeinde angepasst wer-den (ab 20 Container). - Wir bieten auf Wunsch eine attraktive Komplett-beklebung in Digitaldruck (bei langfristigen Verträgen) - Wir verfügen über eine 25-jährige Erfahrung und freuen uns, aus eigener Kraft zu einem der führenden Anbieter in einem weltweiten Verbund gewachsen zu sein.

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SOCIAL BUSINESS

Mitarbeiter von Umwelt– und Ordnungs-ämtern, Bürgermeister und Ratsmitglieder sind unsere Gesprächspartner. Es gilt, die Klimabilanz der Kommunen zu verbessern, die Anliegen von Rio und Lokaler Agenda 21 umzusetzen. Bürgerinnen und Bürger fragen an und beteiligen sich nach Kräften.

PARTNER WERDEN Zunehmend wird von Städten und Gemeinden Engage-ment in Sachen Eine Welt und Klimaschutz erwartet: „Ohne die Unterstützung der Städte können die Probleme in der Welt nicht gelöst werden. … Internationale Beziehungen sind nicht mehr exklusiv den Nationalregierungen vorbehalten.“ (Leitfaden für die kommunale Entwicklungszusammen-arbeit, Deutscher Städtetag, 2011) „In Zeiten des weltweiten Klimawandels sind alle gefor-dert, auch und besonders die Kommunen. Sie setzen mit ihrem Engagement die Maßstäbe - sowohl für ihre Bügerinnen und Bürger als auch für ihre Unternehmen.“ (Städte und Gemeinden aktiv für den Klimaschutz, Deutscher Städtetag 2007) „Ein großer Teil des Treibhauseffektes und des damit verbundenen Klimawandels wird in den städtischen Ballungszentren verursacht. Deshalb wird auch von den Städten erwartet, nachhaltige urbane Zukunftsmodelle mit dem Ziel einer Verringerung der klimarelevanten Spurengase Kohlendioxid, Methan und Stickstoff zu ent-wickeln.“ (Positionspapier Klimaschutz in den Städten, Deutscher Städtetag 2008) „Beispielsweise haben sich zahlreiche Kommunen durch den Beitritt zum Klima-Bündnis in einem Netzwerk zusammengeschlossen, das sich zum Schutz des Welt-klimas verpflichtet hat. Die Mitgliedskommunen setzen sich für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen vor Ort ein und verpflichten sich freiwillig zu folgenden Zielen: - Reduktion der CO2-Emissionen um 10% alle 5 Jahre - Halbierung der Pro-Kopf-Emissionen bis spätestens 2030 (Basisjahr 1990)…“ (Klimaschutz in den Kommunen. Praxisleitfaden. Deutsches Institut für Urbanistik, 2011) Viele sinnvolle Maßnahmen sind für die Kommunen jedoch mit Zeitaufwand und Kosten verbunden, was ihre Handlungsmöglichkeiten erheblich begrenzt. Die HUMANA Kleidersammlung ist für die Kommunen weder mit Zeitaufwand noch mit Kosten verbunden. Gleichwohl bewegt sie viel. Kontaktieren Sie uns! Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

Lassen Sie uns Partner werden!

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QUELLEN S. 03, : Allwood et al. 2006, S. 2: ‚Well dressed? The present and future sustainability of clothing and textiles in the United Kingdom‘, University of Cambridge, Institute for Manufacturing, Cambridge 2006 S. 03, : UN Data: Individual Consumption Expenditure of households S. 03, : Mather et al. 2008, S. 22: ‚Household income and assets in rural Mozambique, 2002-2005: can pro-poor growth be sustained?‘ Republic of Mozambique, Ministry of Agriculture, Dec. 2008 S. 04, : Hartz IV, Notwendige Erstausstattung für Bekleidung nach § 23 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 SGB II Verfahrenshinweise, Anlage 2.1 und Hartz IV Regelsätze S. 04, : Gu, Yinan 2008, S. 14: ‘Textilrecycling in Deutschland - Studienarbeit‘, RWTH-Aachen Institut für Aufberei- tung und Recycling, BVSE, Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., Juli 2008 S. 04, : ebenda, S. 20 S. 04, : www.lederzentrum.de S. 04, : eigene Berechnung, siehe Seite 5: 76 mio t x 75% x 75% = 42,3 mio t; 42,3 mio t : 6,8 mio Menschen = 6,2 kg/Mensch 6,2 kg/Mensch x 2,5 stk/kg im weltdurchschnitt = 15,5 stk /Mensch S. 04, : TrenntMagazin 2011, Artikel ‚Helden des Mülls/Die Erfinder‘, Berliner Stadtreinigungsbetriebe S. 05, : Industrievereinigung Chemiefaser e.V., www.ivc-ev.de S. 05, : Rigby 2002, S. 1: ‚Technical textiles and nonwovens: world market forecasts to 2010‘, Manchester, 2002 S. 05, : Farrant 2008, app. 6: ‚Environmental benefits from reusing clothes‘, Technical University of DK, Juli 2008 S. 05, : Engelhardt 2010, S. 88: ‚The Fibre Year 2009/2010 - A World Survey on Textile and Nonwovens Industry‘ Oerlikon, Remscheid, Mai 2010; Engelhardt 2012: ‚Preview The Fibre Year 2012‘, Jan. 2012. S. 05, : Eberle 2010, S. 2: WWF Hintergrundinformation ‚Bekleidung und Umwelt‘, Berlin, Juli 2010. S. 05, : Mundinger 2009, S. 5: ‚Resource scarcity and textile production‘, Overview Report, Düsseldorf (ZTC Working Paper, No. 7/2009, ZTC = Zukünftige Technologien Consulting) S. 05, : Unnasch et al. 2009, S. 7: ‚Assessment of Direct and Indirect Green House Gasses Emissions Associated with Petroleum Fuels‘ Life Cycle Associates Report prepared for New Fuels Alliance, Feb. 2009 S. 06, : Shangnang Shui 2007: ‚Cotton International Commodity Profile‘ FAO Background paper for the Competitive Commercial Agriculture in Sub-Saharan Africa (CCAA) Study. FAO, Trade and Markets Division, 2007. S. 06, : Industrievereinigung Chemiefaser e.V., www.ivc-ev.de S. 06, : Mundinger 2009, S. 6 und S. 7, siehe oben /IVC und /Schlenker et al. 2006) S. 06, : Engelhardt 2010, S. 06, siehe oben S. 06, : FAO: ‚Agriculture at a Crossroads‘, 2010, S. 153 und S. 280/281 S. 06, : Engelhardt 2010, S. 12, siehe oben S. 07, : Technical University of Denmark 2010, S. 727: ‘Environmental benefits from reusing clothes‘ /EIPRO 2006, a report edited by the European Commission. S. 07, : Allwood et al. 2006, S. 43, siehe oben S. 07, : Mundinger 2009, S. 8, siehe oben /WWF 2007 S. 07, : Eberle 2010, S. 2, siehe oben /www.ivc-ev.de S. 07, : www.gaia-movement.org /Farrant 2008, siehe oben S. 07, : Farrant 2008, siehe oben, S. 64-65 und Appendix S. 18. 50 mPET CO2 (für 100 Tshirts aus Baumwolle) :25 kg x 8,7 = 17,4 kg CO2 /kg Tshirts 65 mPET CO2 (für 100 Hosen aus Mischfaser) :40 kg x 8,7 = 14,1 kg CO2 /kg Hosen S. 07, : Systain Consulting GmbH 2009: ‚Carbon Footprint of selected textiles.‘ Hamburg, 2009. Erstellt im Rahmen eines Forschungsprojekts mit Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt und Öko-Institut 36 kg CO2 /kg Acryl, 20 kg CO2 /kg Baumwolle. Rund 30 kg CO2 pro kg gemischte Kleidung S. 07, : Carbon Trust 2011, S.10: ‘Clothing - International Carbon Flows‘ /Carbon Trust & BCG Analysis, Defra 2007 Uk Government Department for Environment, Food and Rural Affairs. pro Tshirt (250 gr) 7 kg CO2 in Herstellung und Distribution, macht 28 kg CO2 pro kg Baumwolle.

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QUELLEN S. 08, : Prognos 2008, S.9+22. In Zus.arbeit mit INFU und ifeu: ‚Resource savings and CO2 reduction potential in waste management in Europe and the possible contribution to the CO2 reduction target in 2020‘, Okt. 2008 S. 08, : Baden and Barber 2005, S. 5 /UN Comtrade S. 08, : UN Comtrade S. 08, : Weltdurchschnitt 2,4 stk/kg (Afrika 4-5 stk/kg) S. 08, : Hansen, Karen T.: ‚Salaula. The World of Secondhand Clothing and Zambia‘. Chicago und London, 2000 S. 08, : Fachverband Textilrecycling, www.fachverband-textil-recycling.de S. 09, : www.gaia-movement.org /Farrant 2008, siehe oben S. 09, : Gu, Yinan 2008, S. 42, siehe oben S. 09, : Naturstrom-Urkunde S. 09, : Prognos 2008, Summary, siehe oben S. 09, : Mundinger 2009, S. 14 (siehe oben) /Woolridge 2006 S. 10, : UN Comtrade, Zahlen für 2010 S. 10, : ADPP Mosambik S. 11, : ADPP Mosambik, per Ende 2011 S. 11, : ADPP Mosambik, auf der homepage www.adpp-mozambique.org S. 11, : ADPP Mosambik, Jahresbericht 2007-2008 S. 12, : ADPP Mosambik: ‚ADPP Second Hand, Annual Report 2010‘ S. 12, : Eckardt et al. 1998: „Altkleiderexporte“. Kurzgutachten im Auftrag des BMZ, LUSO-Consult GmbH, Ham- burg. Gutachten E5029-1/1997. S. 11, Fazit der Kurzzusammenfassung: „Eine schädliche Wirkung der Altkleider-Importe auf die Textil- und Bekleidungsproduktion und den Arbeitsmarkt kann in den drei unter- suchten Ländern [Benin, Ghana und Kamerun] nicht festgestellt werden.“ S. 12, : Schweizerische Akademie für Entwicklung: ‚Gebrauchtkleider: Export, Sozialverträglichkeit und gesell- schaftliche Akzeptanz‘. Studie im Auftrag der schweizerischen Arbeitsgemeinschaft TEXAID, 2003 S. 12, : Rivoli 2005, S.210-212: ‚Reisebericht eines T-shirts. Ein Alltagsprodukt erklärt die Weltwirtschaft‘, dt. 2006 S. 12, : Mehrere Quellen, kontaktieren Sie uns bei Interesse S. 13, : FAO Factsheet Mozambique, Juli 2007 S. 13, : Benson 2008, S. 1 und S. 35: ‚Improving Nutrition as a Development Priority … in Sub-Saharan Africa‘ Research Report 156, IFPRI (International Food Policy Research Institute, Washington, 2008 S. 13, : IFPRI 2011: ‚Transforming African Economies - Factsheet Mozambique‘, Washington, 2011 S. 14, : Gu, Yinan 2008, S. 42, siehe oben S. 15, : Yunus, verschiedene Bücher, s. unten S. 16, : Gu, Yinan 2008, S. 36, siehe oben S. 16, : Gu, Yinan 2008, S. 46, siehe oben S. 16, : Gu, Yinan 2008, S. 37, siehe oben Buchempfehlungen: Rivoli, Pietra: ‚Reisebericht eines T-shirts. Ein Alltagsprodukt erklärt die Weltwirtschaft‘. Orig. 2005, dt. 2006 Yunus, Muhammad: ‚Für eine Welt ohne Armut‘ (Autobiographie) Bergisch Gladbach 2006, ‚Die Armut besiegen‘ München 2008 und ‚Social Business. Von der Vision zur Tat‘ München 2010. Franz Alt, Peter Spiegel: ‚Gute Geschäfte. Humane Marktwirtschaft als Ausweg aus der Krise‘. Berlin, 2009 Hansen, Karen Tranberg: ‚Salaula. The world of Secondhand Clothing and Zambia‘. The University of Chicago, 2000

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Bildnachweis: Alle Bilder © HUMANA People to People, außer: S.04 © Fotolia und © arthursclipart.org S.06 © Industrievereinigung Chemiefaser e.V., 2007 S.07 © Eco-guide to mountain gear, www.mountain-riders.org Wir danken für die freundliche Genehmigung!

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HUMANA Kleidersammlung GmbH Meistergasse 7 15366 Hoppegarten Tel. 03342-508-7777 Fax 03342-508-7770 www.humana-kleidersammlung.de [email protected] Niederlassung NRW: Hermann-Seger-Str. 9-11 50226 Frechen Tel. 02234-54763 Fax 02234-55462 Stützpunkte auch für die Großräume: Stuttgart, Hamburg, Münster, Kassel, Dresden, Mannheim Impressum: © HUMANA Kleidersammlung GmbH, 2011 V.i.S.d.P. HUMANA Kleidersammlung GmbH 2. Auflage Februar 2012