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13. bis 20. Juli 1991

SamstagOrchesterkonzertHenry Purcell(1659 — 1695)

Antonio Vivaldi(1678 — 1741)

Georg Philipp Telemann(1681 — 1767)

113. Juli 1991Faust—Gymnasium, 20.00 Uhr

Suite “The Fair Queen“Prelude — Hornpipe — Ouverture — Air — Rondeau — Prelude — Entry Dance — Hornpipe — Dance tor the fairies —

Chaconne

Concerto op. 10, Nr. 1“La Tempesta di mare“für Flöte, Streicher und B.C.

Concerto a — mollfür Blockflöte, Viola da gamba,Streicher und B.C.Allegro — Largo — Presto

— Pause —

Concerto op. 10, Nr. 2“La Notte“für Flöte, Streicher und B.C.Largo — Presto — Largo —

Presto — Largo — Allegro

Ouverture C—Dur zur“Wassermusik“für zwei Flöten, Fagott,Streicher und B.C.Grave, allegro, grave — Sarabande (Die schlaffende Thetis) — Boure (Die erwachendeThetis) — Loure (Der verliebteNeptunus) — Gavotte — Harlequinade (Der schertzende Tritonus) — Allegro (Der stürmendeAeolus) — Menuet (Der angenehme Zephir) — Gigue (Ebbeund Fluth) — Canarie (Die lustigen Bots Leute)

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43. Staufener Musikwoche

Protektorat:Bürgermeister Graf von Hohenthal

Künstlerische Leitung:Prof. Wolfgang Schäfer

Organisation:Dieter Prüschenk

Antonio Vivaldi

Georg Philipp Telemann

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Die vorstellUng, daß instrumentate Musik etwas außerhalb ihrerLiegendes “abbilde“, ist älter und zudem weiter verbreitet als dieAnsicht, daß die Funktion der Musik sich in sich selber erfülleund deshalb keines außermusika schen Hinweises bedürfe. Unddaß das i. Jahrhundert den Begriff “absolute Musik“ prägtet beweist letztlich nur, daß die allgemein vorherrschende Auffassungvom Abbildcharaktel der Musik SO mächtig geworden war, daßdie Bildung eines Gegenbegriffs geradezu als notwendig erschien.Die Mehrzahl der am heutigen Abend erklingenden KomPOsitiOnen trägt im Untertitel eine bildhafte5zeichnung nur das Concerto a—mOll von Telemann scheint eines solchen Hinweiseseritraten zu können, wenngleich auch in diesem Falle allein

schon das ConcertOPriflziP das Vorliegen eines “Dialogs der Affekte“ anzunehmen erlaubt. Henry Purcells Suite “The FairyQueefl“ besteht aus einer Folge von Tanzsätzefl, die der Bühnenmusik entnommen sind, die Purcell 1692 zu einer Aufführungvon ShakeSPeares ‘,Sommerflachtstrm“ geschrieben hat. Diese Aufführung, die den ShakesPeare5 Stoff um mehrere5lletteinlagen anreicherte, in denen grupPenweise allegorischeGestalten wie Naturdäm0n, Jahres- und Tageszeiten u. a. auftraten, bot dem Komponisten Gelegenheit, dieunterschiedlichen Affekte dieser Allegorien mit musikalischenMitteln abzubilden. — Eine vergleichbare Tendenz liegt auch denbeiden Concerti “La Tempesta di mare“ (“Der Seesturm) und“La Notte“ (“Die Nacht“) VOfl AntofliO Vivaldi sowie der Ouverture zur “WassermU“ von Georg PhilipP Telemann zugrunde wobei das letztgenannte Werk diemehrerer antiker zum Gegenstand hat. Telemanns Ausspruch “Ich habe mich stets bemüht, die rhetorischenFiguren zubringen, daß die in der Poesie befindlichen Regungen erwecket werden mögen“ (1748), macht deutlich, in welchstarkem Maße sich der Komponist als “Redner“ und als “Maler“von Affekten empfand. Damit konnte freilich noch kein NatUralismus im Sinne des 19. Jahrhunderts gemeint gewesen sein. Die inder französischen Kunstästhetik des Spätbarock die auch fürPurcell und Telefliann und im weiteren Verständnis auch für Vivaldi bestimmend war, immer wieder erhobene forderung nacheiner “Imitation de la nature“ strebte vielmehr nach einer künstlerischen chahmung einer typisierten rnünftig gedachtenund geschmacklich geläuterte!‘ Natur, deren mannigfaltige Charaktere es auf subtile Weise zu zeichnen galt.

Ausführende: ORC1EST?MB DE TOULON

Marco FoisFabio MaranO

Yves SarettOBruno Relsabelle GoultetJeanBernard RiereCharles-Ed0U FantinLinaFantinChristian MendoZe,FrancOis AritoflucCi,Jean-Charles LorgoullOuxPierre-Marie Chemla

Leitung: Christian MendoZe

Violine

Viola

Viola da gambaVioloncelloKontrabaßTheorbeCembalo

BlockflöteFagott

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Im FrühlingsanfangGesellenreiseDie ZufriedenheitDie VerschweigungAn ChloeDas VeilchenAbendempfindung

Fidel ityRecollectionContentThe Spirit‘s SongShe never told her loveThe WandererSailor‘s Song

— Pause —

Liederkreis op. 39In der FremdeIntermezzoWaldesgesprächDie StilleMondnachtSchöne FremdeAuf einer BurgIn der FremdeWehmutZwielichtIm WaldeFrühlingsnacht

Das Kammerorchester “LA PRIMAVERA“ wurde im April1989 anläßlich des “Frühlings der Barocken Kunst“ in TOULON gegründet. Nach einem Jahr intensiver Arbeit und mehreren Konzerten im Süden Frankreichs konnte sich das Orchester bald einen beachtlichen Ruf erwerben.“LA PRIMAVERA“ hat sich auf die historische Aufführungspraxis spezialisiert. Das Ensemble spielt auf Instrumenten inalter MensurGanz im Sinne barocker Musiktradition wird das Orchestermal durch den Solisten, mal durch die erste Geige geführt, wobei die gelegentliche Beteiligung eines Dirigenten nicht ausgeschlossen wird.Künstlerischer Leiter und erster Solist ist Christian Mendoze.

SonntagKammerkonzertWolfgang Amadeus Mozart(1756 — 1791)

14. Juli 1991Faust—Gymnasium, 20.00 Uhr

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Joseph Haydn(1732 — 1809)

Robert Schumann(1810 — 1856)

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Ausführende: Klaus Mertens, BaritonRichard Fuller, Hammerklavier

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Als Motto des heutigen LiederaberldS sei ein kleines Goethegedicht an den Anfang der einführenden Betrachtung gestellt:

“Zuerst im stillsten Raum entsprungen,Erklingt das Lied von Ort zu Ort;Wie es in Geist und Seel‘ erklungen,So hallt‘s nach allen Seiten fort.“

Unter allen musikalischen Gattungen ist das Kunstlied, wie wir esseit zwei Jahrhunderten kennen, vielleicht die stillste und intimste. Schon als unvertonteS Gedicht, als reine Lyrik, gibt es Kundevon den persönlichsten Empfindungen des Dichters. Dieser Charakter des Persönlichen bleibt auch gewahrt, wenn ein Komponistsich angeregt fühlt, diesen Text zu vertonen. In beiden Fällenaber, ob als lyrische Dichtung oder als gesungene Kompositon,wendet sich das Lied an ein zur Mitempfindung eingeladenes Gegenüber. So ist das Lied seinem innersten Wesen nach nicht nurein Gespräch, sondern ein Zwiegespräch, und zwar in all seinenErscheinungen: es ist ein Zwiegespräch zwischen dem Dichterund seinem eigenen Empfinden, es ist ein Zwiegespräch zwischen dem Dichter und dem Komponisten, es ist auch ein Zwiegespräch zwischen dem, der das Lied singt, und dem Partner amKlavier, und schließlich ist das Lied ein Zwiegespräch zwischenden Interpreten und den Zuhörern. Vielleicht bedurfte es derEmpfindsamkeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts, bis sich eineso differenzierte Kunstform wie das klavierbegleitete Kunstliedentwickeln konnte, um in der nachfolgenden iaptI( seinehöchste Stufe zu erreichen.Die Lieder von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozartgehören ohne Zweifel zu den bedeutendsten vorromantischeflLiedschöpfuflgefl, wenngleich sie im Rahmen des Gesamtschaffens beider Meister und gewiß auch in deren eigenem Urteil nurals Nebenprodukte erschienen sein mochten. Mozarts Lieder,sämtlich zwischen 1785 und dem Tode des Komponisten im Dezember 1791 entstanden, gehören entweder dem stilistischenUmfeld des anakreontisch-heiteren SingspielS an oder sie erweisen sich als eine Art klingender Offenbarung von Mozarts persönlichem Lebensgefühl. Die Lieder “Das Veilchen“ und vor allemdas Lied “Abendempfindung“ zählen zweifellos zu der letztgenannten Gruppe. — Joseph Haydn wandte sich erst im Alter vonfünfzig Jahren der Vertonung von Liedern zu, und erst nach einem weiteren Jahrzehnt, in den Jahren 1794 und 1795, schrieb er

seine Lieder auf englische Texte. Mit Ausnahme des Liedes “Shenever told her love“ aus ShakespeareS “Was ihr wollt“ und zweianonymen Texten stammen diese Gedichte von Anne Hunter, derGattin des Londoner Arztes John Hunter, den Haydn während seines ersten Londoner Aufenthalts konsultiert hatte. Anne Hunterhatte einige ihrer Gedichte bereits den vorhanden gewesenenMelodien englischer Komponisten unterlegt, um sie singen zukönnen. Haydn fühlte sich daraufhin gedrängt, die ihm als unzulänglich erscheinenden Kollegenprodukte durch eigene Vertonungen zu ersetzen. Diese späten Haydn-Lieder gehen zwarnicht qualitativ, aber gewiß stilgeschichtlich weit über MozartsLieder hinaus. In der Darstellung wechselnder Seelenstimmuflgen, deklamatorischer Ansprache und der Zeichnung atmosphärischer Dichte gehören diese Lieder mehr dem LiedtypUSdes i. Jahrhunderts an als dem 18., an dessen Ausklang sie entstanden. — Was sich hier bereits ankündigte, findet in RobertSchumanflS EichendorffLiederkreis op. 39 (1840) seine schönsteErfüllung. Die in den Texten geborgene Zauberwelt der Romantikkehrt in Schumaflfls Musik in vollkommener Reinheit wieder, indem die innerseelischen Regungen der Gedichte aufs subtilsteanklingen. Gedankliche, empfindUflgsmäßige und musikalischeAnsprache sind hier untrennbar ineinander verschmolzen. Siesind eins geworden.

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1 Der Hammerfiügei nach Rosenberger (1810) wurde freundlicherweise von derFirma Michaei Walker (Neckargemünd) zur Verfügung gestellt.

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Der Bariton KLAUS MERTENSstudierte bei den ProfessorenElse Bischof-Bornes, JacobStämpfil und Peter Massmann;Konzertreisen, Schallplatten-,Rundfunk- und Fernsehproduktionen führten ihn durch ganz Europa, nach Israel, Kanada und in dieUSA. Klaus Mertens arbeitet kontinuierlich mit namhaften Dirigenten wie Frans Brüggen, PhilippeHerreweghe, Ton Koopman, Sigiswald Kuijken und Gustav Leonhardt zusammen und trat u. a.beim Flandern-Festival, beim LosAngeles Bach-Festival und beimFestival in Aix-en-Provence auf

RICHARD FULLER studierte inWashington und an der Universityof Oregon Klavier und Musikwissenschaften, in San Franciscound in Wien historische Tasteninstrumente; seit 1982 lebt er inWien und ist sowohl solistisch alsauch als Kammermusiker undLiedbegleiter international tätig;bis 1991 hat er alle Klaviersonatenund die gesamte Kammermusikfür Klavier und Streicher von W A.Mozart auf Schallplatte eingespielt.

Dienstag nasium, 20.00 Uhr

Schlager um 1500Giorgio Mainerio Ungaresca(ca. 1545 — 1582)Hans Heselloher Von üppiklichen dingen(ca. 1420 — 1485/86)anonym (ca. 1510) Passamezzo modernoGiacomo Fogliano Lamor, dona, ch‘io te porto(1468 — 1548) Tua volsi esser sempre maiHeinrich Isaac La la hö hö(ca. 1450 — 1517)Lochamer Liederbuch Mit ganzem willen(15.Jh.)Heinrich Isaac Maudit soitAntoine Brumel Vray dieus d‘amour(ca. 1460 — nach 1520)Heinrich Isaac Fortuna desperata

— Pause —

Giovan Domenica da Nola Madonna nui sapimo(ca. 1510 — 1592)anonym (ca. 15. Jh.) Merce ti chiamoanonym (ca. 1510) Passamezzo antico

“Caminata“anonym (ca. 1550) II marchese di SoluzzoClement Janequin II estoit une filette(ca. 1485 — 1558)anonym (ca. 1500) Dindirindinanonym (ca. 1500) Rodrigo Martinesanonym (ca. 1515) Der heilig herr sanct Matheis

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“ensemble für frühe musikaugsburg“Sabine LutzenbergerHans GanserRainer HerpiChböhmHeinz SchwammFidel, Renaissance-Laute,Blockflöten, Pommern,Krummhörfler, Schlagwerk

Als der französische KulturhistOriker Jules Michelet im Jahre 1855den uns inzwischen wohivertraUten Begriff “Renaissance“ prägte, dachte er dabei weniger an eine Wiedergeburt der Antike, alsan ein charakteristisches Merkmal der Zeit um 1500, das er mitder Formulierung “die Entdeckung der Welt und die Entdeckungdes Menschen“ umriß. An die Stelle mittelalterlicher Jenseits-sehnsucht war die Freude an den Schönheiten dieser Welt unddes irdischen Lebens getreten. Die weltIiche Zeit,die man auch als die burgundiSChniederdisC Epoche bezeichnet, war alsbald zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Daseins geworden. Sie war freilich nicht, wie im heutigen Konzert, für ein passiv lauschendes Publikum bestimmt,sondern sie diente der Geselligkeit aller an der Ausübung dieserLieder Beteiligten. Eine ständische nterscheiduflg wurde allerdings wahrgenOmmen beispielsweise wenn es darum ging, einstimmigen BauerngeSang der polyphonen LiedkuflSt des Adels,des Stadtbürgertums oder musizierender Studenten gegenüber-zustellen:

“Wenn die groben Bauern beim Wein und an der Zech inHaufen schrein, so wird vor lauter säuischem und unfletigern Saufen und Zanken das Laster fit gebannt. Wo dagegen gebildte junge Leute, Studiosi etwa fein sittsam undkünstliCh zusammen singen, da findet sich fit allein Kunst,sondern auch alle Ehrbarkeit. Denn eine solche MusiC hatkein ander FürhabenS, denn daß sie mit allem Fleiß die Einigkeit der Stimmen hilft erhalten und aller Nlißhellungwehret, wie denn ein jeglicher rechter MusicuS bekennenwird.“ (Nürnberg 1539)

Die polyphone Liedkunst um 1500 stand durchweg auf einemhen Niveau, textlich wie musikalisch. Die hochentwickelte Satz-kunst der geistlichen Motette erschloß sich jetzt auch der weltlichen Musik, die überdies, jeglicher Cantus-firmLiS-FeSsel ledig,den Gehalt der Texte mit einer bis dahin unbekannten gestaltenschen Freiheit in geformten Klang umsetzen konnte. Und a11geschah — dem Lebensstil der Zeit entsprechend — mit einer souveränen Leichtigkeit und Anmut, die jede Gelehrsamkeit verdeckte und grandios überstrahlte. Der in diesen Kompositionen eingefangene Humor ist dementsprechend kein Humor des dröhnden Lachens, sondern der des geistvollen Witzes, distinguiert unvoller Noblesse.

Das “ensemble fur frühe musik augsburg“ wurde 1977gegründet erhielt 1978 den KunstforderungSPreis der StaAugsburg und hat sich seither durch viele Konzertreisen,Schallplatten, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen eineNamen gemacht.Mit Sabine Lutzenberger (Gesang, Blockflöten, SchalmHans Ganser (Gesang, Blockflöten, Schlagwerk).Schwamm (Gesang, Streichinstrumente. Pommer) und RHerpichböhm (Gesang, Lauteninstrumente) präsentiertdas Ensemble als eine Gruppe junger MusikerMusikwissenschaftler die sich der Musik des Mittelaltersder frühen Renaissance widmet. Das Repertoire erstrecksich von den Liedern der Troubadours, TrouvreSMinnesänger bis Oswald von Wolkenstein, vom “St. MartialOrganum bis Machaut und Ciconia. Grundlage der Arbeibildet das musikwissenschaftliche Studium der Quellen, dokann dies nur ein Ausgangspunkt sein. Im Vordergrundmusikalischen Uberlegungen steht die Idee, “MusikGestern“ für “Leute von Heute“ zu machen, d.h. Strukturen undInhalte der Musik des Mittelalters für den heutigen Zuhörezu “übersetzen“.

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Ausführende

Instrumentarium:

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Donnerstag Pfarrkirche St. Martin, 20.00

Geistliche Chormusik der RenaissancGiovanni da Palestrina Salve Regina(1525 — 1594) Pange lingua

Aus: “Canticum Canticorum“Trahe me, post teNigra sum, sed formosaSurge, propera amicameaDescendi in hortum meum

Gaude Barbara

— Pause —

Josquin des Prez Missa Ave Maris Stella(1440? —1521) Kyrie

GloriaStabat mater

AgnusDeiSalve Regina

Ausfuhrende CHANTICLEER, San FranciscoCountertenor: Kenneth Fitch,

JosephJennings,Foster Sommerlad,Philip Wilder

Tenor: Kevin Baum, Mark Daniel,Jonathan Goodman,Matthew Thompson

Bariton: Chad Runyon,Baß-Bariton: Frank Albinder,Baß: Eric Alatorre, Tim Gibler

Dieses Konzert wird durch den Südwestfunk — Landesstudio Freiburg —

unterstützt.

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Mit dem Schaffen von Josquin des Prez (1440—1521) undPalestrina (1525—1594) fand die polyphone Kunst der burgundisch-niederländiSChen Epoche ihren abschließenden Höhepunkt, dessen maßstabsetzende Ausstrahlung auch während dernachfolgenden Jahrhunderte nicht mehr übersehen werdenkonnte. Für die cäcilianistische Reformbewegung des 19. Jahrhunderts stellte der Hochstil des 16. Jahrhunderts sogar die Erfüllung der “Musica sacra“ schlechthin dar. Der durch Josquin undPalestrina repräsentierte Stil ist aber nicht nur “heilig“ im Sinneeiner herben, weltabgewandten Sakralkunst, sondern er wendetsich dem Menschen auf eine Weise zu, wie es der geistlichenMusik bis dahin fremd war und allenfalls in der weltlichen Kunstdes Chanson und der Canzone angetroffen werden konnte. Mitseiner Freude am sinnlich-schönen Vokalklang erleben wir in dieser Musik gleichsam die “Entdeckung der Welt und die Entdekkung des Menschen“, wie Jules Michelet das Wesen der demMittelalter folgenden Renaissance mit ihrem eigentümlich humanistischen Lebensgefühl einmal genannt hat.Für eine solche Musik eigneten sich im Rahmen geistlicher Musik natürlicherweise am ehesten jene Texte, die — obzwar dergeistlichen Sphäre zugehörig — nach Inhalt und Empfindungden “cantica amatoria“ nahestanden, und das waren einerseitsTexte aus dem Umkreis der Marienlyrik (“Salve Regina“, “Stabatmater“, “Regina coeli“), andererseits aber das von jeher als sinnenfroh bekannte alttestamentarische “Canticum canticorum“,also das Hohelied Salomonis. Doch auch der alte Passionshymnus “Pange lingua“ und der Hymnus an die heilige Barbara bieten dem Komponisten reiche Möglichkeiten, persönlich empfundene Gefühlswerte in Klang umzusetzen. All das geschieht, demexklusiven Lebensstil der Zeit gemäß, selbstverständlich auf subtilste Weise und in einer Tonsprache, die nur zarteste Nuancender Affektdarstellung zuließ.

CHANTICI.EER kommt aus San Francisco (USA) und ist einEnsemble, das aus zehn bis zwölf Sängern besteht. Es hateinen für diese Besetzung sehr ungewöhnlichen Stimmumfang,vom tiefen Baß bis hinauf in den hohen Sopran und entsprichtdamit der Vokaitradition der Renaissance. Musik aus dem 16.und 17 Jahrhundert hat deshalb auch immer einen wichtigenPlatz in der Arbeit des Ensembles eingenommefl das abervon Anfang an auf Vielseitigkeit seiner RepertoireS achtete:so ist auch Musik aus dem Mittelaltei dem FrühbarOCk, derRomantik und der Gegenwart in den KonzertprOgrammenvertreten, ebenso Gospels und Spirituals und auch “U“-Musikmit Jazz. Pop und FolksongS.In den inzwischen mehr als zehn Jahren seines Bestehens hatsich Chanticleei 1978 von Louis Botto gegründet. zu einem inder ganzen Welt gefragten Ensemble entwickelt.

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Freitag 19. Juli 1991

TeilnehmerkonzertDie Staufener Musikwoche bietet in diesem Jahr folgendeKurse an:

Studio für alte MusikLeitung: Dr. Ulrich Bartels, Richard A. Lister,

Andrea Schmiedeberg— Bartels,Hermann Hickethier, Martin Lubenow

Pater noster, Missa sine nomine,Duo Seraphim, Omnes gentesplaudite, Coeli enarrant, IntradenNisi Dominus. Cantale Domino,Messe Domine Dominus noster

G. Gabrieli: Omnes gentes plaudite, Regina coeli,Benedicam Dominum, Instrumentalcanzonen

Historischer TanzLeitung: Ursula Thom

Markus Karasin Zusammenarbeit mit dem Studiofür alte Musik werden die vokalenTeile der vorbezeichneten Werkeerarbeitet.

Die genaue Programmfolge wird am Konzertabend bekanntgegeben.

— Eintritt frei —

ULRICH BARTELS (geb. 1949 in Wuppertal) 1968-72 Studiuman der Musikhochschule Rheinland: Blockflöte, Gitarre, Fagott.Musiklehrerexamen 1971. Währenddes Studiums bereits Beschäftigung mit alter Musik und historischen Instrumenten. In den folgenden Jahren mit dem Kölner Ensemble Odhecaton zahlreicheSchallplatten-, Rundfunk- undFernsehaufnahmefl, Konzerte imIn- und Ausland. Leitung verschiedener Kurse für alte Musik inDeutschland, der Schweiz, Österreich und Belgien. Seit mehrerenJahren mit dem eigenen Ensemble“Ludus Venti“ ebenfalls Schallplattenproduktioflefl Konzerte, künstlerische Gestaltung historischerFeste. Promovierte 1989 zum DrphiL an der Universität Köln.

HERMANN HICKETHIER wurde 1961 in Essen geboren: während seiner Schulzeit erhielt er den ersten Gamben- und Cellounterricht bei Alfred Lessing in Düsseldorf Danach belegteer den Studiengang “Tonmeister“ an der Staatlichen Hochschule für Musik in Detmold mit Hauptfach “Viola da gamba“bei Wolfgang Eggers und beendete diesen 1986 mit dem Diplom.Es folgte ein Aufbaustudium ander Schola Cantorum BasilienSismit Gambenunterricht bei Hannelore Mueller Seit 1988 wohnt erin Köln und studiert bei WielandKuijken am Königlichen Konservatorium in Den Haag.Neben zahlreichen Konzertauftritten und RundfunkaUfnahmeflkonnte er als Solist in den Bachschen Passionen durch Portugal,Spanien. Italien und Israel reisen.In den letzten Jahren bietet ervermehrt Gambenkurse an undist seit 1989 Lehrbeauftragter ander Musikhochschule in Münsterund seit 1991 an der Musikakademie in KasseL

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Faust—Gymnasium, 20.00 Uhr

Literatur:H.L. Haßler:

L. Lechner:

Chorgruppe 1Leitung:Literatur:

Chorgruppe IILeitung:Literatur:

Prof. Wolfgang SchäferHändel/Mozart: Acis und Galatea(Aufführung am 20. Juli 1991)

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RICHARD A. LISTER, (geb. 1947in Leeds, England) GermafliStikstudium in London und Marburg.Musikstudium (Posaune) an derKölner Musikhochschule. Seit1973 Dozent an der RheinischenMusikschule für tiefe Blechbiasinstrumente und Ensemblespiel.Mitglied führender Ensemblesfür Alte Musik wie Musica Fiata,Köln, Dialogo Musicale, Utrechtund Les Arts Florissaflts, Paris.Seit 1985 Kurslelter für die Gesellschaft für Alte Musik, Baden- Baden und die StaufenerMusikWoche.

ANDREASCHM1EDEBERG BARTELS(geb. 1956 in Bad Hersfeld) Musikstudium in Würzburg: Blockflöte und historische Instrumente.1982 Examen am Konservatorium, 1986 Examen Musikhochschule, Mitglied des Ensembles“Ludus Venti“. Mitwirkung beiRundfunk- und Schallplattenproduktionen, 0nzerttätigkeit inDeutschland und angrenzendemAusland. Leitung verschiedenerKurse in Deutschland und derSchweiz.

FMARTIN LUBENOW geb. 1961 in Duisburg; dort erster Trompeten-, Klavier-, und Orgelunterricht. Während der Schulzeit ne

benamtlicher Organist. Nachdem Abitur und Zivildienst Musikstudium in Köln mit denHauptfächern Trompete (bei £Immer) und Tonsatz. Währendder Studienzeit Zinkunterrichtauf Meisterkursen bei R. Wilson,8. Dickey, J.-P Canihac und J.West. Ab 1989 Aufnahme einesZinkstudiumS bei B. Dickey ander Schola Cantorum Basel undeines CembalostUdiums bei Lud-gar Remy Mitglied verschiedener Barockensembies mit Konzerten in Deutschland und demeuropäischen Ausland.

URSULA THOM AItphilOlogin(Köln, Freiburg) und ausgebildeteTänzerin (Studiobühne Köln; Institut für Bühnentaflz, Köln, mit Unterricht in Historischem Tanz beiBrigitte Garski) gleichermaßenmacht ihre Schüler nicht nur mitSprachen und Lebensweise inAntike und Mittelalter vertraut:Seit 14 Jahren rekonstruiert siehoreographiefl aus Renaissance und Barock.

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MARKUS KARAS, (geb. 1961).studierte nach dem Abitur Kirchenmusik an der StaatlichenHochschule für Musik in Frankfurt a.M.. Im Anschluß an das AExamen und die “KünstlerischeReifeprüfung“ legte er in der Orgelmeisterklasse von Prof EdgarKrapp 1987 sein Konzertexamenab. Während seines Studiumserhielt er Chor- und Orchesterleitungsunterricht zuerst beiHans-Joachim Erhard, dann beiProf Wolfgang Schäfe, unterdessen Leitung er von 1981-1988 auch in der “FrankfurterKantorei“ mitsang, korrepetierte

oder vertretungsweise selbst die Probeleitung übernahm.Durch Konzerte im In- und Ausland, sowie durch Rundfunkproduktionen wurde der Frankfurter Kirchenmusiker überregionalbekannt. Im Jahr 1989 nahm Markus Karas seine Tätigkeit alsOrganist und Chorleiter an der Bonner Münsterbasilika auf

WOLFGANG SCHÄFER studierte Schulmusik, Gesang undDirigieren: von 1971 bis 1982 warer in Freiburg Dozent für Chor-leitung, von 1977 bis 1982 auchMusikschulleiter Seit 1982 istSchäfer Professor an der Musikhochschule Frankfurt und Dirigent der Frankfurter Kantorei:er leitet nach wie vor auch dasvon ihm gegründete FreiburgerVokalensemble und ist seit 1971im Kuratorium der Staufener Musikwoche. Mit seinen Ensembles (mit denen er mehrfach internationale Wettbewerbe gewann) und als Gastdirigent (u.a.

mit dem RSO Frankfurt, dem Israel Chamber Orchestra, demLos Angeles Chamber Orchestra, der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Rias-Kammerchor und dem SüdfunkchorStuttgart) entfaltete er eine ausgedehnte Konzerttätigkeit imIn- und Ausland.

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL

WOLFGANG AMADEUS MOZART

Entstanden in Wien, November 1788

20. Juli 1991Faust—Gymnasium, 20.00 Uhr

Polyphem Ulrich Schütte, BaßKammerchor der Staufener Musikwoche 1991Collegium musicum FreiburgLeitung: Wolfgang Schäfer

Die anmutige Erzählung von der schönen Meeresnymphe Galatea, die den jungen Hirten Acis liebt, aber von Polyphem, einemungeschlachten Kyklopen, verfolgt wird, geht auf den griechischen Lyriker Theokrit aus Syrakus (3. Jh.v.Chr.) zurück, dessenbukolische Hirtenidyllen seit der Renaissance oftmals Gegenstand der Dichtung (u. a. Cervantes) und der bildenden Kunst(Raffael, Lorrain, Tiepolo) waren. Auch in der Oper begegnet unsder Stoff bereits seit dem 17. Jahrhundert (Lully), und in der Klassik war es Joseph Haydn, der aus der Galatea-Thematik eineOper schuf. Es sei auch auf die Gestalt der Galatea in Goethes“Klassischer Walpurgisnacht“ (“Faust“ II, 2. Akt) hingewiesen.

SamstagAcis und GalateaPastorale in zwei Aufzügen von

bearbeitet von

KV 566

Ausführende:

Galatea

Acis

Damon

Kerstin Ganninger, SopranBernhard Gärtne TenorGerhard Nennemann, Tenor

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Georg Friedrich Händel schuf seine Serenata “Acis und Galatea“ im Jahre 1720 in London. Später, in den achtziger Jahrendes Jahrhunderts, gehörte dieses Werk zu jenen KompositionenHändels, die der Wiener Diplomat Gottfried van Swieten Mozartzur Bearbeitung empfahl, um sie in Wien aufzuführen. Das Zusammenwirken Mozarts und von Swietens gehört bekanntlich zuden wichtigsten Stufen in der Geschichte des musikalischen Historismus, und das erfolgreiche Bemühen des musikliebendenBarons, Mozart mit großen Werken Bachs und Händels bekanntzu machen, zählt unstreitig zu den bedeutsamsten Abschnittenim Leben Mozarts. Gottfried van Swieten hatte 1784 und 1785 inder Domkirche zu Berlin Händelsche Oratorien unter der Leitungvon Johann Adam Hiller gehört und war davon so beeindruckt,daß er beschloß, Händels Werke nun auch in Wien aufführen zulassen. Zu diesem Zwecke wandte er sich an Mozart. “Acis undGalatea“ war das erste Werk Händels, das Mozart 1788 für eineWiener Aufführung bearbeitete. Eine Wiedergabe des Werkes inder Originalinstrumentierung und mit Generalbaß mußte zu jenerZeit als uridiskutabel erscheinen, da das Klangideal des ausgehenden 18. Jahrhunderts ein anderes war als das des Spätbarock. Die Mozartschen Veränderungen betrafen in erster Linieden Bläsersatz, der dem neuen Orchesterstil angepaßt wurde.Die Singstimmen und auch der Streichersatz blieben weitgehendunverändert. Nur gelegentlich griff Mozart auch in den originalenStreichersatz ein, wenn er das Bedürfnis verspürte, ihn motivischund kontrapunktiSCh “aufzuwerten“. Die ideelle Zusammenarbeitzweier Genies — Händel und Mozart — gehört gewiß zu den in jeder Beziehung aufregenden Ereignissen in der Kulturgeschichte,vergleichbar etwa der Bearbeitung des Ricercars aus Bachs“Musikalischem Opfer“ durch Anton Webern in unserem Jahrhundert. Hier wie dort erleben wir einen Akt von geschichtlicher0rjzontverschmelzung, der bereits als solcher — allein weil ersich zuträgt — den Rang eines schöpferischen Ereignisses erfüllt!

KERSTIN GANNINGER studiertbei Prof Elsa Cavelti an der Musikhochschule Frankfurt; sie istPreisträgerifl im Bundeswettbewerb Gesang und macht durch eine rege Konzerttätigkeit mehrund mehr auf sich aufmerksam.

BERNHARD GÄRTNER studiertein Karlsruhe zunachst SchulmuSikund MusikwisseflSChaftefl, danachauch Dirigieren und Gesang (beiAldo Baldin in Karlsruhe, DenisHall in Bern und zuletzt bei IonBuza in Zürich). Eine rege Konzerttätigkeit führte BernhardGärtner u. a. nach Ravenna, Rom,Paris, Madrid, Warschau, Tel Avivund Rio de Janeiro: er sang unterder Leitung VOfl Dirigenten W&Claudio AbbadO, Ernest Bour undMichael Gielen: 1989 gab er unterder Leitung von Horst Stein seinOperndebut in Genf1.

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GERHARD NENNEMANN studierte zunächst Schulmusik inStuttgart. anschließend Gesangan der Hochschule in Frankfurt;seit 1989 studiert er privat beiProf Eugen Rabine und AnthonyJenner Als Konzert- und Lieder-sänger ist Gerhard Nennemannebenso erfolgreich wie als Sollstzahlreicher Opern- und Operettenproduktionen - zuletzt in einer Fernsehaufführung für Kinder von Webers “Freischütz“.

Das COLLEGIUM MUSICUM FREIBURG besteht aus Professoren und Studenten, vorwiegend der Freiburger Musikhochschule; dazu kommen ausgesuchte Orchestermusiker ausDeutschland und der Schweiz. Das Orchester hat WolfgangSchäfer und seine Chöre in den vergangenen Jahren bei vielen Konzerten und Aufnahmen begleitet, u.a. beim FestivalEstival Paris, mehrmals in der Alten Oper Frankfurt, bei derProduktion von Buxtehudes „Das jüngste Gericht“ im Hessischen Rundfunk und bei den Schailplatteneinspielungen des„König David“ von Arthur Honegget und der “Tageszeiten“von Telemann.

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ULRICH SCHOTTE hat sich aufLied- und Oratoriengesang spezialisiert und gastierte in vieleneuropäischen Ländern und inden USA: er produzierte Rundfunk- und Fernsehaufnahmenbeim ZDF und bei den meistenAnstalten der ARD und versiehteinen Lehrauftrag für Gesang ander Universität Köln.

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Kartenvorverkauf:Verkehrsamt 7813 Stauten i.Br., RathausTel. (0 76 33) 8 05—36 oder 8 05—0

Eintrittspreise: (numerierte Plätze)Einzelpreis Dauerkarte

Platzgruppe 1 DM 20,— DM 85,—Platzgruppe II DM 16,— DM 72,—Platzgruppe III DM 12,— DM 58,—Kirchenkonzert DM 20,—(Keine numerierten Plätze)

• Ermäßigte Dauerkarte nur im Vorverkauf• Preisermäßigung für Studenten und Schüler:

Platzgruppe 1 und II: DM 4,—,Platzgruppe III: DM 2,—,Kirchenkonzert: DM 3,— auf allen Plätzen

• Abendkasse ab 19.30 Uhr© Copyright by Stautener MusikwocheProgrammbesprechungen:Prof. Dr. Hannsdieter Wohlfarth, u.a.Programmänderungen vorbehalten!Satzherstellung: Fa. Skript, Andreas Uhlmann, 7813 StautenDruck: Manfred Elzner, 7813 Stauten i.Br.Preis des Programmheftes: DM 5,—

Vorankündigung44. Staufener Musikwoche4. Juli bis 11. Juli 1992