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F R A U N H O F E R - I N S T I T U T F Ü R A R b E I T S w I R T S c H A F T U N d O R g A N I S AT I O N I A O
IAO-NewsSeptember 2012
Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisa-
tion IAO beschäftigt sich mit aktuellen Fragestellungen rund
um den arbeitenden Menschen. Insbesondere unterstützt
das Institut Unternehmen dabei, die Potenziale innovativer
Organisationsformen sowie zukunftsweisender Informations-
und Kommunikationstechnologien zu erkennen, individuell
auf ihre Belange anzupassen und konsequent einzusetzen.
Die Bündelung von Management- und Technologiekompe-
tenz gewährleistet, dass wirtschaftlicher Erfolg, Mitarbeiter-
interessen und gesellschaftliche Auswirkungen immer
gleichwertig berücksichtigt werden.
Durch die enge Kooperation mit dem Institut für Arbeits-
wissenschaft und Technologiemanagement IAT der Univer-
sität Stuttgart verbindet das Fraunhofer IAO universitäre
Grundlagenforschung, anwendungsorientierte Wissenschaft
und wirtschaftliche Praxis.
Zur Bearbeitung der Forschungsaufträge stehen mehr
als 14 200 Quadratmeter moderner Büros, Labors und
Demonstrationszentren zur Verfügung.
geschäftsfelder des Fraunhofer IAO
• Unternehmensentwicklung und Arbeitsgestaltung
• Dienstleistungs- und Personalmanagement
• Engineering-Systeme
• Informations- und Kommunikationstechnik
• Technologie- und Innovationsmanagement
weitere Informationen
www.iao.fraunhofer.de
https://shop.iao.fraunhofer.de
blog.iao.fraunhofer.de
wiki.iao.fraunhofer.de
twitter.com/iaostuttgart
Fraunhofer IAO
STÄdTE gESTALTEN ELEKTROMObILITÄT
Immer mehr Städte wollen das Thema Elektromobilität aktiv mitgestalten. Die Motive liegen in den Bereichen Umwelt,
Verkehr und Wirtschaft. Um Herangehensweisen und Aktivitäten im Bereich Elektromobilität in ihrer Breite zu erfassen, hat
das Fraunhofer IAO deutsche Städte befragt und die Ergebnisse in einer Studie veröffentlicht.
ELEKTROMObILE AUSSENSTELLE
Mit einer neuen Außenstelle in Garmisch-Partenkirchen erforscht das Fraunhofer IAO seit Juni 2012 elektromobile
Fragestellungen in der »Modellkommune Elektromobilität«. Ziel ist es, gemeinsam mit ortsansässigen Partnern praxisnahe
Lösungen für die Elektromobilität in ländlich und touristisch geprägten Regionen zu erforschen und zu entwickeln.
KREATIVE FORScHERwELTEN
In der explorativen Studie »FuE-Arbeitsumgebungen 2015+« hat das Fraunhofer IAO die Erfahrungen innovativer Unterneh-
men bei der Neu- bzw. Umgestaltung von Arbeitsumgebungen für die Forschung und Entwicklung (FuE) erhoben. Aus der
Untersuchung sind Entwürfe für acht Raummodule hervorgegangen.
NEUE KANÄLE IM HANdwERK
Online-Kommunikation bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) viele Chancen, vom Recruiting
bis hin zum Wissensmanagement. Doch die Nutzung der neuen Kanäle ist kein Selbstläufer und erfordert Know-how
und Ressourcen. Ziel des neu gestarteten Projekts »Mediennavigator« ist es, entsprechende Einsatzkonzepte und
Qualifikationsbausteine zu entwickeln.
MAINTAIN 2012
Mit einer eigenen Plattform für Hersteller setzt die Messe »Maintain« im Zeitraum vom 16. bis 18. Oktober 2012 in
München einen neuen Trend im Bereich der industriellen Instandhaltung. In Kooperation mit dem Fraunhofer IAO
informiert die Messe im Themenpavillon »Hersteller Services« in diesem Jahr erstmals über Service-Trends im Maschinen-
und Anlagenbau.
dIgITAL ME
Im EU-Projekt »di.me« entwickelt das Fraunhofer IAO gemeinsam mit sieben Partnern aus Forschung und Industrie eine
Anwendung, die Nutzern den Umgang mit ihren persönlichen Daten im Netz erleichtern soll. Teilnehmer einer Summer
School in Segovia testeten im Juli den ersten Prototypen einer mobilen Applikation und persönlichem Server.
SERVIcES AUS dER cLOUd
Aus Kostengründen setzen immer mehr Unternehmen auf Cloud-basierte Lösungen. Welche Vor- und Nachteile, Risiken
sowie Chancen das Auslagern von Daten in die digitale Wolke insbesondere für Unternehmen im Bereich des Maschinen-
und Anlagebaus birgt, hat das Fraunhofer IAO in Zusammenarbeit mit der Infoman AG im Rahmen einer empirischen
Untersuchung erforscht.
ThemeNübersIchT
Lärm, Stau und Abgase sind nur einige der negativen Folgen
des wachsenden Verkehrsaufkommens, unter dem Städte
zu leiden haben. Kein Wunder, dass eine elektromobile Zu-
kunft mit Elektro-Pkws, -Transportern, -Rollern oder auch
Pedelecs für Städte und urbane Räume besonders verlockend
klingt. Doch was sind neben den Motiven die Strategien
von Städten zur Einführung von Elektromobilität? Dieser
Frage ist das Fraunhofer IAO im Zuge des vom Bundesmi-
nisterium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
geförderten Programms »Modellregionen Elektromobilität«
nachgegangen und hat im Rahmen der sozialwissenschaft-
lichen Begleitforschung die Einführung der Elektromobilität
in Deutschland aus der Perspektive von Städten untersucht.
Anhand einer Städtebefragung haben die E-Mobility-Ex-
perten erhoben, welche Aktivitäten Städte im Bereich
Elektromobilität heute bereits verfolgen und wie sie das
Thema organisieren und vorantreiben.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Städte eine systemi-
sche und themenübergreifende Sichtweise auf das Thema
Elektromobilität haben. Die Motive für das Engagement der
Städte liegen in den Bereichen Umwelt, Verkehr, Wirtschaft,
aber sie wollen auch Vorreiter sein und ihr Image fördern.
Weiterhin haben die Städte erkannt, dass der Austausch
der Antriebstechnologie in Individualfahrzeugen allein kein
Allheilmittel ist: so ändert die Umstellung auf Elektromobile
nichts an der verkehrlichen Situation der überfüllten Straßen.
Die Problematik muss also ganzheitlich angepackt werden
und Themen wie etwa ÖPNV, Pendlerverkehr und Sharing-
Angeboten sowie weitere Bereiche wie Umwelt/Klima,
Energie oder Wirtschaft in zukünftigen Konzepten miteinan-
der verknüpft werden. Die Vernetzung mit relevanten
sTÄDTe GesTALTeN eLeKTrOmObILITÄTFraunhofer IAO erhebt Strategien von Städten zur Elektromobilität
Ansprechpartner
Fraunhofer IAO, Thomas Ernst
Telefon +49 711 970-2303
weitere Informationen
www.inkoop.iao.fraunhofer.de/Aktuell
Foto: © Ilya Terentyev - iStockphoto
Akteuren innerhalb der Kommune und in der Region sowie
mit Nachbarkommunen und dem weiteren Umland spielt
eine wichtige Rolle, um zum einen Synergieeffekte zu nutzen
und zum anderen gebietsübergreifende Infrastrukturen und
Mobilitätskonzepte zu implementieren.
Die Studie zeigt, dass die Kommunen das Thema Elek-
tromobilität selbst aktiv mitgestalten wollen, anstatt die
Getriebenen zu sein. Dies erfordert einen rechtlichen
Rahmen sowie den Wissensaustausch – zum einen zwischen
den verschiedenen administrativen Ebenen von Bund,
Land und Kommune zum anderen zwischen den beteiligten
Akteuren aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissen-
schaft und Gesellschaft.
Unsere Mobilität wandelt sich grundlegend: Die EU geht
davon aus, dass wir im Jahre 2050 nur noch elektromobil in
den Städten Europas unterwegs sein werden. Um Elektro-
mobilität auch in den ländlichen und touristischen Regionen
voranzutreiben, wurde im Juli 2010 die Marktgemeinde
Garmisch-Partenkirchen als eine von drei Modellkommunen
ausgewählt (www.e-gap.de). Ziel der Förderkommune ist es,
Elektromobilität für die Bevölkerung und den Tourismus
erfahrbar zu machen, wertvolle Erfahrungen im Praxiseinsatz
zu gewinnen und eine Vorbildfunktion für andere Gemeinden
in Bayern einzunehmen. Aufgrund ihrer Größe, der touris-
tischen Ausprägung, des hohen Zweitwagenanteils und der
bestehenden engen Vernetzung mit dem Umland bietet die
Marktgemeinde ideale Voraussetzungen für die praxisori-
entierte und schrittweise Einführung der Elektromobilität in
Rahmen eines integrativen Ansatzes.
Das in Sachen Elektromobilität erfahrene Fraunhofer IAO
bietet gemeinsam mit ortsansässigen Unternehmen so-
wie weiteren Forschungseinrichtungen Unterstützung bei
der Erforschung und Einführung von Elektromobilität in
der ländlich und touristisch geprägten Modellkommune. Die
Forschungsaktivitäten des Fraunhofer IAO koordiniert seit
Juni 2012 Dr. Sabine Wagner in der neu eröffneten Außen-
stelle des Instituts in Garmisch-Partenkirchen in den Räum-
lichkeiten des langjährigen IAO-Projektpartners Langmatz.
Wie die elektromobile Zukunft für die Modellkommune
aussehen kann, führte der Institutsleiter des Fraunhofer IAO
Prof. Dieter Spath im Rahmen der offiziellen Kick-off Veran-
staltung »eGAP« am 12. Juli 2012 prominenten Gästen
wie dem bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil, dem
Bürgermeister Thomas Schmid sowie den Skilegenden Rosi
Mittermeier und Christian Neureuther vor Augen:
eLeKTrOmObILe AUsseNsTeLLeFraunhofer IAO eröffnet Außenstelle in garmisch-Partenkirchen
Ansprechpartnerin
Fraunhofer IAO, Dr. Sabine Wagner
Telefon +49 8821 920-276
weitere Informationen
www.e-gap.de
»Garmisch-Partenkirchen wird zukünftig nicht nur aufgrund
seiner faszinierenden Bergwelt ein Akttraktionspunkt für
Touristen sein, Elektromobilität kann hier tatsächlich in
allen Facetten ge- und vor allem erlebt werden.«, so Spath.
Bayerns Wirtschaftsminister Zeil bestätigte: »Heute ist
Garmisch-Partenkirchen in Sachen Zukunftsmobilität ganz
oben angekommen«.
In Kürze starten die ersten Forschungsprojekte der neuen
Außenstelle mit den Themen »Intelligente Ladeinfrastruktur«
und »HOT-EL«. Des Weiteren wird der Schülerwettbewerb
»Energiewende und Elektromobilität« von der Außenstelle
mitbetreut. Langfristig sollen die Forschungen in Garmisch-
Partenkirchen über das Thema Elektromobilität hinaus auch
andere Fachbereiche des Fraunhofer IAO abdecken.
Wie können Unternehmen die Innovationsfähigkeit ihrer
Mitarbeiter fördern? Besonders im Bereich der Forschung
und Entwicklung (FuE) spielt die richtige und zeitgemäße
Gestaltung der Arbeitsumgebung dafür eine wichtige Rolle.
Nur wenige Organisationen können jedoch eine solche in-
novationsförderliche Arbeitsumgebung bieten. Entweder die
Umgestaltung kostet zuviel, das Raumangebot ist zu knapp
oder es fehlt überhaupt an Know-how bezüglich der richtigen
Gestaltung. Beispiele guter FuE-Arbeitsumgebungen bleiben
daher rar gesät.
Vor diesem Hintergrund hat das Fraunhofer IAO 13 Unter-
nehmen befragt, die in jüngerer Zeit Erfahrungen mit der
Neu- bzw. Umgestaltung von FuE-Arbeitsumgebungen
gemacht haben. Auf dieser Basis sind in Zusammenarbeit
mit Gestaltern acht anwendungsnahe Raummodule her-
vorgegangen, die gemeinsam ein Szenario der »FuE-Arbeits-
umgebungen 2015+« bilden.
Die Ergebnisse folgen dem Leitgedanken, dass in wissensin-
tensiven Funktionsbereichen eine Vielzahl unterschiedlicher
Arbeitsformen vorkommt. Jeder FuE-Mitarbeiter pendelt
zwischen Tagesgeschäft und Aufgaben mit speziellen An-
forderungen an die räumlich-technische Ausstattung. Dies
betrifft sowohl den einfachen Konstrukteur als auch den
Projektleiter oder den technischen Leiter. Dementsprechend
fi nden sich unter den Entwürfen sowohl der klassische
Einzel-Büroarbeitsplatz aber auch in der Praxis häufi g
vernachlässigte Raumtypen wie Projektfl ächen, Kreativ-
umgebungen und Erholungsinseln.
Neben der Vorstellung der Raummodule enthält die Studie
einen Überblick über Schlüsselfaktoren, Trends und Ein-
KreATIVe FOrscherweLTeNZeitgemäße und innovationsförderliche Arbeitsumgebungen für Forschung und Entwicklung
fl ussfaktoren zur Gestaltung von FuE-Arbeitsumgebungen
sowie ein Vorgehensmodell zur systematischen Planung
und Realisierung von FuE-Arbeitswelten.
Die Studie »FuE-Arbeitsumgebungen 2015+« ist auf
Nachfrage über den angegebenen Kontakt erhältlich.
Ansprechpartner
Fraunhofer IAO, Flavius Sturm, Dr. Jörg Kelter
Telefon +49 711 970-2040, -5476
weitere Informationen
www.rdm.iao.fraunhofer.de
www.oic.fraunhofer.de
Foto: © cake agency
Sollte ich meine Azubis besser in Facebook suchen? Was
schreiben andere über mein Unternehmen im Web? Wie
ist meine Reputation in den sozialen Medien bei den für
mich relevanten Zielgruppen? Und wie schaffe ich es, dass
auch über verschiedene Standorte hinweg zwischen meinen
Mitarbeitern ein enger Wissensaustausch stattfindet, damit
wir überall die bestmögliche Leistung anbieten können?
Solche Fragen bewegen derzeit viele Firmeninhaber bzw.
Geschäftsführer kleiner Unternehmen. Die Gründe dafür
sind vielfältig: der Fachkräftemangel wird spürbar und er-
höht den Handlungsdruck. KMU können es sich aufgrund
ihrer Mitarbeiterzahl selten leisten, spezialisierte Personen
nur für das Thema Online-Kommunikation einzustellen,
welche die neuen Kanäle im Netz und die neuen Kommu-
nikationsplattformen adäquat planen, bespielen und sich
laufend über neueste Trends informieren. Die technische
Entwicklung verläuft jedoch rasant. Damit verpassen viele
KMU zum einen viele Möglichkeiten, zum anderen gehen
sie durch Nichtstun in diesem Bereich sogar das Risiko ein,
den Anschluss an die Konkurrenz ganz zu verlieren.
Das im August gestartete Projekt »Mediennavigator« setzt
genau hier an. Gemeinsam mit dem Elektrotechnologiezen-
trum Stuttgart und vier KMU aus Handwerk und Dienst-
leistung entwickelt das das Institut für Arbeitswissenschaft
und Technologiemanagement IAT, das eng mit dem Fraun-
hofer IAO kooperiert, im Projekt einen Gesamtansatz, der
Größen geeignete Einsatzkonzepte für diese Mediennutzung
beinhaltet und gleichzeitig Qualifikationsbausteine erprobt.
Diese sollen betriebsinterne Mitarbeiter im Rahmen einer
Aus- und Weiterbildung fit für die neuen Aufgaben machen.
NeUe KANÄLe Im hANDwerKProjekt »Mediennavigator« für Handwerk und KMU gestartet
© Fraunhofer IAO
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung mit Mitteln des ESF gefördert.
Ziel des dreijährigen Projekts ist es, den KMU Best Practice-
Module (z. B. für Online-Recruiting), Arbeitshilfen zur
strategischen Planung dieser Aktivitäten sowie Qualifika-
tionsbausteine für die kontinuierliche Entwicklung von
Mitarbeitern an die Hand zu geben. Dabei kommen auch
moderne, technologiegestützte Lernformen zum Einsatz.
Ansprechpartner
Fraunhofer IAO, Dr. Josephine Hofmann, Gabriele Korge,
Telefon +49 711 970-2095, -2261
weitere Informationen
www.dlr.de/pt/desktopdefault.aspx/tabid-3182/4908_
read-34760
Innerhalb der vergangenen Jahre ist der Umsatzanteil des
Servicegeschäfts im Maschinen- und Anlagenbau stetig
gestiegen. Diese Entwicklung beinfl usst zunehmend die
Ausrichtung des Leistungsportfolios der Maschinenhersteller.
Bislang stand das Thema »Hersteller-Service« jedoch auf
keiner Industriemesse explizit im Fokus. Mit einer eigenen
Plattform für Hersteller setzt die Messe »Maintain« im
Zeitraum vom 16. bis 18. Oktober in München einen neuen
Trend im Bereich der industriellen Instandhaltung.
In Kooperation mit dem Fraunhofer IAO informiert die
Messe im Themenpavillon »Hersteller Services« in diesem
Jahr erstmals über Service-Trends im Maschinen- und An-
lagenbau. Am Beispiel von medial aufbereiteten Szenarien
und interaktiven Elementen kann das Fachpublikum mit
Experten des Fraunhofer IAO über die Zukunft des techni-
schen Service diskutieren. Der Messeauftritt veranschau-
licht, wie durch den Einsatz neuer Technologien virtuelle
Service-Welten entstehen und wie diese das Service-
Geschäft verändern.
Darüber hinaus erhalten die Messebesucher Einblicke, wie
sich Rollen und Aufgaben von Herstellern, Industriedienst-
leistern und Kunden künftig neu verteilen. Denn Innovatio-
nen im technischen Service verlangen von allen Beteiligten
eine hohe Anpassungs- und Veränderungsbereitschaft. Die
Messe »Maintain« bietet diesmal die Möglichkeit, auch
solche Fragen intensiv zu diskutieren.
Die Maintain ist der zentrale Branchentreffpunkt für Strate-
gien, Methoden und Tools in der industriellen Instandhaltung.
Als einzige Fachmesse in Europa vereint sie Servicekonzepte
mit Produkten und Komponenten an einem Ort. Spezialisten
mAINTAIN 2012Fraunhofer IAO präsentiert Hersteller-Services auf der Messe »Maintain 2012«
aus nahezu allen Prozess- und Fertigungsindustrien infor-
mieren sich hier über Industrieserviceangebote, Wartung,
Instandsetzung und After Sales Servicestrategien von
Industriemaschinen- und -anlagen.
Ansprechpartner
Fraunhofer IAO, Bernd Bienzeisler
Telefon +49 711 970-2088
weitere Informationen
www.maintain-europe.com
Die Sorge, die Kontrolle über die eigene Identität im Internet
zu verlieren, plagt nicht nur verantwortungsbewusste Nutzer
sozialer Netzwerke. Wir sind im Netz ständig mit unterschied-
lichen Identitäten und Profilen unterwegs, mal als Privat-
person, mal als Geschäftsmann oder –frau auf Konferenzen
oder im Kundenkontaktmanagement. Je nachdem sind
unterschiedliche Informationen oder Profile relevant.
Mit dem Ziel, das sichere Management verschiedener digitaler
Identitäten zu erleichtern, hat das Fraunhofer IAO gemeinsam
mit sieben Partnern aus Forschung und Industrie vor einein-
halb Jahren das Projekt »di.me« gestartet. Einen Eindruck
des ersten Prototyps, mit dem die entwickelte Anwendung
validiert wurde, konnten die über 400 Teilnehmer der 8th
Summer School in Segovia gewinnen. Die jährlich statt-
findende Konferenz beschäftigt sich mit Informations- und
Kommunikationsmitteln im gesellschaftlichen Umfeld.
Die Teilnehmer der Konferenz konnten die mobile Applikation
und die 120 individuell für die Teilnehmer bereitgestellten
persönlichen Server von di.me testen. Die Testpersonen
konnten mehrere Identitäten und Nutzerprofile angelegen
sowie Informationen aus unterschiedlichen sozialen Netz-
werken und zu Personen aus der direkten Umgebung
verwenden. Die Rückmeldungen der Testpersonen bestätigten
das umfassende Sicherheitskonzept und die Kontrollmög-
lichkeiten über die persönlichen Daten, die die Anwendung
bieten wird.
Di.Me soll sowohl privaten als auch geschäftlichen Zwecken
dienen. Durch die Konvergenz von Online-Diensten auf Lap-
top und Smartphone lässt sich zentral auswählen, wie viele
und welche Informationen herausgegeben werden sollen.
DIGITAL meAnwendung zur Steuerung und Kontrolle persönlicher Informationen in digitalen Netzen
© Fraunhofer IAO
Gleichzeitig wird aber auch eine individuelle Anpassung
möglich. Dadurch können bekannte Risiken und Gefahren
der Internet-Nutzung eingedämmt werden.
Auf professioneller Ebene soll mit di.me das Kundenkontakt-
management vereinfacht werden, was vielen Unternehmen
neue Möglichkeiten eröffnet. Des Weiteren wird der Aus-
tausch mit Geschäftskontakten, unter anderem bei Konfe-
renzen, erleichtert.
Ansprechpartner
Fraunhofer IAO, Dr. Fabian Hermann
Telefon +49 711 970-2326
weitere Informationen
www.dime-project.eu
Foto: © violetkaipa - Fotolia.com
Die Anwendungsbereiche und -möglichkeiten des Cloud
Computing nutzen momentan vorwiegend Unternehmen
aus dem Bereich der Informationstechnologie sowie Privat-
personen. Unternehmen anderer Branchen stehen dem Ein-
satz von Cloud-Lösungen häufig noch unentschlossen oder
gar skeptisch gegenüber. Einerseits bieten Cloud-Lösungen
die Möglichkeit, IT-Kosten zu senken und dabei gleichzeitig
den Qualitätslevel in IT-basierten Geschäftsprozessen zu
halten oder gar zu erhöhen. Andererseits können viele
Unternehmen nur schwer einschätzen, welche Risiken das
Auslagern von Anwendungen und Daten weg vom eigenen
Rechner in die Wolke birgt.
Auf Basis einer empirischen Untersuchung haben das Fraun-
hofer IAO und die Infoman AG daher mit Fokus auf den
Maschinen- und Anlagenbau ermittelt, in welchem Maße
Cloud Computing zur Unterstützung des Service eingesetzt
wird und welche Chancen und Risiken damit verbunden
sind. Die resultierende Studie »Cloud Computing für Services
im Maschinen- und Anlagenbau« der Fraunhofer IAO und der
Infoman AG zeigt, dass sich nicht jeder produktbegleitende
Service durch eine Anwendung aus der Cloud unterstützen
lässt und nicht alle Unternehmensdaten sich für eine Public
Cloud eignen. Die Konstruktionszeichnungen des neuesten
Fahrzeugprototyps stellen beispielsweise einen hohen Wert
dar, den man nicht ohne weiteres bei einem öffentlichen
Anbieter speichern mag. Bei Bestellprozessen oder Katalog-
anfragen hingegen sind Daten im Umlauf, die ohnehin
geteilt werden und daher durchaus gut in der Cloud aufge-
hoben sind. An dieser Stelle bietet die Cloud gute Möglich-
keiten, einen einheitlichen Qualitätslevel in der Kunden-
kommunikation zu schaffen, das Serviceportfolio zu
erweitern und damit die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Die Studie zeigt, dass die Branche sich momentan nicht als
Vorreiter im Einsatz von Cloud-Lösungen sieht, was meist
einer fehlenden Unternehmensstrategie auf dem Weg in die
Cloud zuzuschreiben ist. Doch klar ist auch: je eher Unter-
nehmen die Cloud schrittweise in ihr Geschäftsmodell inte-
grieren, desto eher können diese von den späteren Vorteilen
im Cloud-Servicegeschäft profitieren. Daher gilt es genau zu
überprüfen, ob und an welcher Stelle sich der Einsatz von
Cloud-Lösungen für das Servicegeschäft lohnt.
Die Studie gibt Unternehmen eine Orientierung zum Thema
Cloud innerhalb der Branche, liefert wertvolle Impulse
auf dem Weg in die Cloud und hilft anhand konkreter
Handlungsempfehlungen dabei, das Thema systematisch
anzugehen.
Erhältlich ist die Studie ab sofort im IAO-Shop unter
https://shop.iao.fraunhofer.de/details.php?id=540
und im Buchhandel zum Preis von 49 Euro.
serVIces AUs Der cLOUDStudie ermittelt chancen und Risiken von cloud-Lösungen im Maschinen- und Anlagenbau
Ansprechpartner
Fraunhofer IAO, Sabrina Lamberth
Telefon +49 711 970-5137
Foto: © Spiegel Kommunikationsdesign, Stuttgart
VerANsTALTUNGeN
20. und 21. September: Virtual Efficiency Congress (VEC)
Schwabenlandhalle Fellbach
Ansprechpartner: Roland Blach, Telefon +49 711 970-2153
www.iao.fraunhofer.de/vk269.html
21. September | 19. Oktober | 16. November
14. Dezember: ZVE Open Friday
Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS) –
Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE
Ansprechpartnerin: Isabella Jesemann, Telefon +49 711 970-2080
www.iao.fraunhofer.de/vk272.html
20. September | 11. Oktober | 6. dezember 2012:
Fliessband, U-Linie & co
Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)
Ansprechpartner: Manfred Bender, Oliver Scholtz
Telefon +49 711 970-2056, -2050
Weitere Informationen: www.iao.fraunhofer.de/vk236.html
25. und 26. September 2012: Stuttgarter Software-
technik Forum (SSF)
Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)
Ansprechpartner: Jürgen Falkner, Telefon +49 711 970-2414
www.iao.fraunhofer.de/vk257.html
11. Oktober 2012: Informations- und Kommunikations-
management im technischen Service
Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)
Ansprechpartnerin: Simone Martinetz
Telefon +49 711 970-2194
www.iao.fraunhofer.de/vk246.html
11. Oktober 2012: TechAudit – Technologie-
entwicklung erfolgreich meistern
Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)
Ansprechpartner: Dr. Alexander Slama, Dr. Thomas Potinecke
Telefon +49 711 970-2194
www.iao.fraunhofer.de/vk277.html
17. Oktober 2012: Usability und Human-Machine-
Interfaces in der Produktion
Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)
Ansprechpartner: Matthias Peissner, Telefon +49 711 970-2311
www.iao.fraunhofer.de/vk267.html
23. bis 26. Oktober 2012: wertstrom-Engineering –
Prozess- und Fabrikstrukturplanung
Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)
Ansprechpartner: Dr. Wolfgang Schweizer, Peter Rally
Telefon +49 711 970-2070, -2067
www.iao.fraunhofer.de/vk228.html
24. Oktober 2012: Kompetenzmanagement
systematisch einführen
Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)
Ansprechpartner: David Kremer, Susanne-Liane Buck
Telefon +49 711 970-2223, -2123
www.iao.fraunhofer.de/vk259.html
25. Oktober 2012: wissen sichern – Know-how-
Sicherung und wissenssteuerung in Unternehmen
Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)
Ansprechpartner: Kathrin Schnalzer, Telefon +49 711 970-2191
www.iao.fraunhofer.de/vk256.html
Herausgeber und Redaktionsanschrift:
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Telefon +49 711 970-2124, Fax +49 711 970-2299
Alle Pressepublikationen und Newsletter im Internet unter:
www.iao.fraunhofer.de/presse-und-medien
Redaktion:
Claudia Garád, Tobias Hug, Juliane Segedi, Frederic Schreitmüller, Eva Schubert
Titelbild:
© violetkaipa - Fotolia.com
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