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FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR ARBEITSWIRTSCHAFT UND ORGANISATION IAO IAO-NEWS September 2015

IAO-News · leitfaden sowie ein Konzept für den Know-how-Transfer und für Veranstaltungen entwickelt, um die Verbreitung des eStandards ... Einsatz von IT in Banken. Darüber hinaus

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Page 1: IAO-News · leitfaden sowie ein Konzept für den Know-how-Transfer und für Veranstaltungen entwickelt, um die Verbreitung des eStandards ... Einsatz von IT in Banken. Darüber hinaus

F R A U N H O F E R - I N S T I T U T F Ü R A R b E I T S w I R T S c H A F T U N d O R g A N I S AT I O N I A O

IAO-NewsSeptember 2015

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Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisa-

tion IAO beschäftigt sich mit aktuellen Fragestellungen rund

um den arbeitenden Menschen. Insbesondere unterstützt

das Institut Unternehmen dabei, die Potenziale innovativer

Organisationsformen sowie zukunftsweisender Informa-

tions- und Kommunikationstechnologien zu erkennen,

individuell auf ihre Belange anzupassen und konsequent

einzusetzen. Die Bündelung von Management- und Techno-

logiekompetenz gewährleistet, dass wirtschaftlicher Erfolg,

Mitarbeiterinteressen und gesellschaftliche Auswirkungen

immer gleichwertig berücksichtigt werden.

Durch die enge Kooperation mit dem Institut für Arbeits-

wissenschaft und Technologiemanagement IAT der Univer-

sität Stuttgart verbindet das Fraunhofer IAO universitäre

Grundlagenforschung, anwendungsorientierte Wissenschaft

und wirtschaftliche Praxis.

Zur Bearbeitung der Forschungsaufträge stehen mehr

als 14 200 Quadratmeter moderner Büros, Labors und

Demonstrationszentren zur Verfügung.

Geschäftsfelder des Fraunhofer IAO

• Unternehmensentwicklung und Arbeitsgestaltung

• Dienstleistungs- und Personalmanagement

• Engineering-Systeme

• Informations- und Kommunikationstechnik

• Technologie- und Innovationsmanagement

• Mobilitäts- und Stadtsystem-Gestaltung

Weitere Informationen

www.iao.fraunhofer.de

https://shop.iao.fraunhofer.de

blog.iao.fraunhofer.de

wiki.iao.fraunhofer.de

twitter.com/iaostuttgart

Fraunhofer IAO

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SELBSTTEST: WELCHER ARBEITSTYP BIN ICH?

Unterschiedliche Arbeitstypen benötigen unterschiedliche Arbeitsumgebungen. Mit einem kurzen Online-Selbsttest des Fraunho-

fer IAO können Arbeitnehmer herausfinden, welcher Typ sie sind, wie gut ihre Arbeitsumgebung sie unterstützt und wo sie im

Vergleich zu anderen Befragten stehen. Die Ergebnisse der anonymen Befragung nutzen die Wissenschaftler im Forschungspro-

jekt OFFICE21.

BANKEN BRAUCHEN NEUE GESCHÄFTSMODELLE

Das Bankgeschäft und die Banken stehen vor einem tiefgreifenden Wandel. Das ist das Hauptergebnis der neu erschienenen Trend-

studie »Bank und Zukunft 2015«. Nur noch ein Fünftel der befragten Vorstände und Führungskräfte geht von einer positiven

Geschäftsentwicklung in den nächsten vier Jahren aus. Trotzdem zögern Banken noch immer, innovative Geschäftsmodelle ein-

zuführen, um neue Ertragsfelder zu erschließen.

BASIS FÜR SMARTE ASSISTENZSYSTEME

Im Technologiewettbewerb »Smart Service Welt« des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) schnitt das diszipli-

nenübergreifende Projekt »ENTOURAGE« mit Beteiligung des Fraunhofer IAO erfolgreich ab. Als eines von 16 aus 130 einge-

reichten Anträgen ausgewählten Projekten wird es in den kommenden drei Jahren eine Brücke zwischen dem Internet der Dinge

und intelligenten Assistenzsystemen schlagen.

INNOVATIVE STADTDIENSTLEISTUNGEN FÜR MORGEN

Die zunehmende Verstädterung und Änderungen der urbanen Rahmenbedingungen wirken sich verstärkt auf die kommunalen

und kommerziell angebotenen Dienstleistungen in Städten aus. Das Fraunhofer IAO hat in einer aktuell erschienenen Studie die

wesentlichen Einflussfaktoren dieser Entwicklung untersucht und ist der Frage nachgegangen, wie sich zukunftsfähige Geschäfts-

modelle entwickeln lassen.

EINBINDUNG VON KMU IN DIGITALE LIEFERKETTEN

Der eStandard »auto-gration« soll kleine und mittlere Unternehmen besser in den elektronischen Geschäftsverkehr der Automobil-

industrie integrieren. Im Förderprojekt »CAR4KMU« hat das Fraunhofer IAO gemeinsam mit Projektpartnern einen Einführungs-

leitfaden sowie ein Konzept für den Know-how-Transfer und für Veranstaltungen entwickelt, um die Verbreitung des eStandards

zu fördern.

DIGITALES BAUEN NOCH ZUKUNFTSMUSIK

Building Information Modeling (BIM) beschreibt die komplett digitale Planung von Gebäuden, vom Entwurf bis zur Inbetriebnahme.

Diese Planungsmethode bietet die Chance, Bauprojekte präziser, effizienter, günstiger und nachhaltiger abzuwickeln. Eine aktuelle

Studie des Fraunhofer IAO zeigt, dass die Baubranche in der Praxis von der durchgängig digitalen Prozesskette aber noch weit ent-

fernt ist.

ThemeNübersIchT

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WIE FLEXIBEL ARBEITEN FÜHRUNGSKRÄFTE?

Wie führt es sich in einer flexiblen Arbeitswelt? Worauf müssen sich Führungskräfte einstellen angesichts immer variablerer

Arbeitsmodelle? Das Fraunhofer IAO hat im Auftrag der Bertelsmann Stiftung 2500 Führungskräfte zu ihrem Arbeitsalltag

befragt und ihre Einschätzungen bezüglich flexibleren Arbeitsweisen aufgenommen. Die Studie ist ab sofort bestellbar.

VISIONEN FÜR DIE PRODUKTION VON MORGEN

Die »23. International Conference for Production Research ICPR« vom 2. bis 5. August 2015 in Manila war ein voller Erfolg für

das Fraunhofer IAO und die Fraunhofer-Gesellschaft. Jeweils ein »Certificate of Appreciation« ging an die Keynote-Speaker Prof.

Wilhelm Bauer und Prof. Hans-Jörg Bullinger. Der Institutsleiter erhielt zudem mit Dr. Stefan Gerlach und Team den »Outstanding

Paper Award 2015« für »KapaflexCy«, genau wie Prof. Hans-Jörg Bullinger, Thomas Meiren und Rainer Nägele für ihre Vision zu

»Smart Services«.

ENERGIEMANAGEMENT DER ZUKUNFT GESUCHT

Wie sieht das Energiemanagement der Zukunft aus? Welche Trends beobachten Betreiber großer Infrastrukturen? Diesen und

weiteren Fragen geht das Fraunhofer IAO in einer Umfrage nach. Betreiber großer Infrastrukturen sind bis 21. September einge-

laden, ihre Einschätzungen abzugeben.

WEB-RELAUNCH DES FRAUNHOFER IAO

Übersichtlicher und kundenfreundlicher: Der überarbeitete Webauftritt des Fraunhofer IAO ist online. Ziel des Relaunchs ist es, die

vielfältigen Forschungsprojekte und Leistungsangebote des Instituts innerhalb des bestehenden Designs transparenter darzustellen

und Besucher schneller ans Ziel zu führen.

ThemeNübersIchT

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Foto: Jörg Bakschas, Headroom Consult, © Fraunhofer IAO

Das Büro- und Arbeitsumfeld beeinflusst die Leistung und das

Wohlbefinden jedes Einzelnen erheblich. Dies stellt Arbeitge-

ber immer wieder vor neue Herausforderungen: Nur wer die

individuellen Anforderungen von Mitarbeiterinnen und Mitar-

beitern sowie Teams konsequent berücksichtigt, hat eine moti-

vierte, leistungsfähige und zufriedene Belegschaft. Die Aufga-

be eines jeden Unternehmens besteht also darin, die Arbeits-

umgebungen den individuellen Arbeitstypen so anzupassen,

dass sie deren Individualität systematisch berücksichtigen kön-

nen. Doch welche Voraussetzungen müssen dafür geschaffen

werden?

Zehnminütiger Test mit direktem Feedback

Um unterschiedliche Arbeitstypen und typspezifische Erfolgs-

faktoren zu identifizieren, hat das Fraunhofer IAO im Rahmen

des Verbundforschungsprojekts OFFICE21 einen kurzen On-

line-Selbsttest entwickelt. In der zehnminütigen Befragung

»Office Analytics« machen die Teilnehmenden Angaben zu

Faktoren wie Arbeitsort, Tätigkeiten und Aufgaben. Auf dieser

Grundlage wird sofort der passende Arbeitstyp ermittelt. Eine

übersichtliche Grafik zeigt, wo sie im Hinblick auf Motivation,

Leistungsfähigkeit und Work-Life-Balance stehen. Zum Ver-

gleich ist bei allen Ergebnissen der Durchschnittswert von 1600

bereits befragten Personen angezeigt. Darüber hinaus erhalten

die Teilnehmer eine Einschätzung, wie gut sie ihre Büroumge-

bung bei der Arbeit unterstützt. Der Test kann anonym und

kostenlos unter www.office21.de durchgeführt werden.

seLbsTTesT: weLcher ArbeITsTYP bIN Ich?Fraunhofer IAO führt Online-Umfrage zur Büroarbeit durch

Die Ergebnisse der Befragung dienen als Basis für weitere

übergreifende Auswertungen zur Büroarbeit im Rahmen des

Verbundforschungsprojekts OFFICE21 unter der Leitung des

Fraunhofer IAO.

Kontakt

Fraunhofer IAO, Mitja Jurecic

Telefon +49 711 970-5451

[email protected]

Direkter Link zur Umfrage

http://websurvey.iao.fraunhofer.de/

newwork/index.php/126269/.html

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© vege – Fotolia

Vorstände und Führungskräfte von Banken sind verunsichert.

Das zeigt die neueste Ausgabe der jährlich durchgeführten

Trendstudie »Bank und Zukunft 2015« des Fraunhofer IAO.

Nach Jahren des Optimismus ist bei den Entscheidern die Er-

kenntnis gereift, dass es ein »weiter so« nicht mehr lange ge-

ben kann. Sinkende Erträge im angestammten Geschäft, die

zunehmenden regulatorischen Auflagen sowie die abnehmen-

de Loyalität der Kunden machen vielen Instituten bereits heute

schwer zu schaffen. Trotz dieses steigenden Drucks gehen

Banken die notwendigen Veränderungen noch immer viel zu

zögerlich an.

Die Ergebnisse der IAO-Studie zeigen, dass Entscheider heute

wieder primär auf Kostensenkungen abzielen, um kurzfristig

entsprechende Effizienz-Kennzahlen erreichen zu können.

Diese einseitige Kostenfokussierung führt jedoch zur Erosion

der Basis für langfristiges Wachstum und ist somit oftmals

kontraproduktiv. »Im Moment scheuen noch zu viele Entschei-

dungsträger den Schritt zu Innovationen in komplett neue Ge-

schäftsmodelle. Damit überlassen sie ihren Wettbewerbern die

Chance, neue Ertragsfelder zu erschließen und längerfristig

zu besetzen«, warnt Claus-Peter Praeg, der die Entwicklung

im Rahmen des Innovationsnetzwerks »Bank und Zukunft«

schon seit Jahren beobachtet.

Digitale Ökosysteme bieten Chance für neue Erträge

Die Trendstudie 2015 zum Thema »Banken in der digitalen

Ökonomie« zeigt Banken vielfältige Möglichkeiten auf, wie

sie aus der Abwärtsspirale der reinen Kostenfokussierung aus-

brechen können. Die zunehmende Digitalisierung des Alltags –

sowohl bei privaten als auch bei geschäftlichen Bankkunden

– eröffnet neue Wege für ertragreiches Banking. »Es fehlen

bANKeN brAUcheN NeUe GeschÄFTsmODeLLeTrendstudie »Bank und Zukunft 2015« zeigt Reformbedarf bei Geschäftsmodellen von Banken auf

nicht die Möglichkeiten, sondern es mangelt oft am Mut, neue

Wege zu beschreiten«, konstatiert Praeg. Das sei unbequem,

riskant und fordere Führungskräften und Mitarbeitern viel Ver-

änderungswillen und -fähigkeit ab. »Banking muss neu ge-

dacht werden, um seiner wichtigen Bedeutung im Leben vie-

ler Menschen wieder zu entsprechen«, appelliert Praeg. Digitale

Ökosysteme bieten große Chancen bei der Entwicklung neuer

Kundenerlebnisse im Banking, damit Banken langfristig erfolg-

reich am Mark agieren können.

Ergebnisse werden auf den »Trendtagen Bank und

Zukunft« im Oktober vorgestellt

Die Trendstudie »Bank & Zukunft 2015« ist ab sofort über den

IAO-Shop erhältlich. Die Möglichkeit, mit den Autoren der Stu-

die sowie Bankexperten zu diskutieren, gibt es am 7. und 8.

Oktober 2015 in Frankfurt am Main bei der jährlichen Konfe-

renz »Trendtage Bank & Zukunft«, die das Fraunhofer IAO in

Kooperation mit der IBM und der Commerzbank veranstaltet.

Kontakt

Fraunhofer IAO, Claus-Peter Praeg

Telefon +49 711 970-2125

[email protected]

Weitere Informationen

www.bankundzukunft.de

Bestellung unter

http://s.fhg.de/BuZ2015

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Die Studie wurde gefördert von den Mitgliedsunternehmen des

FraunhoFer Verlag

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C l a u S - P e T e r P r a e G | C a r S T e n S C h m i d T

TrendsTudie Bank & ZukunFT 2015

a u f B r u C h Z u n e u e n K u n d e n e r l e B n i S S e n u n d S e r v i C e S i n

d e r d i G i Ta l e n Ö K o n o m i e

f r a u n h o f e r - i n S T i T u T f Ü r a r B e i T S W i r T S C h a f T u n d o r G a n i S aT i o n i a o

9 783839 608944

ISBN 978-3-8396-0894-4

Die vorliegende Studie beschreibt die politischen, wettbewerblichen und operativen Entwick-

lungen des Bankenmarkts und deren Einfluss auf Banken im deutschsprachigen Raum. Die

empirische Markterhebung wurde im Rahmen des Innovationsforums »Bank & Zukunft« unter

der wissenschaftlichen Leitung des Fraunhofer IAO durchgeführt. Dabei wurden allgemeine

Markttrends, Entwicklungen, Herausforderungen und Maßnahmen von Banken für das Jahr

2015 erhoben und analysiert. Die Untersuchung umfasst die Bereiche allgemeine Entwick-

lungen im Bankenmarkt, Trendmanagement, Kundenmanagement, Vertriebsmanagement,

Produkt- und Dienstleistungsmanagement, Organisation und Prozessmanagement sowie den

Einsatz von IT in Banken. Darüber hinaus bietet die Studie einen Ausblick auf zu erwartende

Strukturveränderungen im Bankenmarkt 2020. Bankmanager geben ihre Einschätzungen,

wie gut Banken darauf vorbereitet sind.

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Im »Internet der Dinge« sind Gegenstände, Produkte und Ser-

vices miteinander vernetzt. Bereits jetzt liefern Sensoren wie

zum Beispiel Staumelder, Wetterstationen, Thermostaten oder

GPS-Navigationsgeräte sowie weitere Quellen wie Fahrplanin-

formationssysteme verschiedenste Daten. Sogenannte »Smart

Services« bieten auf dieser Grundlage maßgeschneiderte

Dienstleistungen an. Doch bislang gibt es keinen etablierten

Ansatz, um Services und Daten einfach miteinander zu verbin-

den. Dies ist jedoch notwendig für intelligente Assistenzsyste-

me, die Informationen aus verschiedenen Quellen filtern, ag-

gregieren, aufbereiten und dem Benutzer einfach zugänglich

machen oder sogar selbstständig Entscheidungen im Rahmen

festgelegter Nutzerpräferenzen treffen.

Ökosystem für intelligente Assistenzsysteme

Um diese Lücke zu schließen, entwickeln und erproben die

Partner im Projekt »ENTOURAGE – Smart Assistance – Enab-

ling Trusted Ubiquitous Assistance« eine Drehscheibe für Da-

ten und Dienste, die als Bindeglied zwischen unterschiedli-

chen Plattformen und Services fungiert. »ENTOURAGE« be-

steht aus technischen, organisatorischen und rechtlichen Kom-

ponenten und bildet die Grundlage für neuartige und offene

Assistenzsysteme. Das Bundesministerium für Wirtschaft und

Energie (BMWi) fördert das Projekt im Rahmen des Programms

»Smart Service Welt«.

»Das Kernproblem ist, dass die vielen Quellen Informationen

auf unterschiedliche Art und Weise bereitstellen. Für Anbieter

von Assistenzsystemen ergibt sich also die Herausforderung,

jede Datenquelle einzeln einzubinden«, erklärt Dr. Michael Ku-

bach, der das Projekt am Fraunhofer IAO leitet. Die im Projekt

entwickelte Datendrehscheibe soll als Mittler zwischen ver-

schiedenen Datenformaten und Diensten fungieren, sodass ein

bAsIs Für smArTe AssIsTeNZsYsTemeProjekt »ENTOURAGE« zählt zu den Gewinnern des BMWi-Wettbewerbs »Smart Service Welt«

Assistent ganz einfach verschiedene Datenquellen nutzen und

entsprechend reagieren kann. »Dieser neue Ansatz beseitigt

Marktbarrieren und gestaltet anwendungs- und herstellerüber-

greifende Angebote als Smart Services. Das eröffnet insbeson-

dere für kleine und mittlere deutsche und europäische Unter-

nehmen ein zukunftsträchtiges Betätigungsfeld«, prognostiziert

Kubach.

Fraunhofer IAO analysiert und entwickelt

Geschäftsmodelle

Das Fraunhofer IAO beschäftigt sich im Rahmen des Forschungs-

projekts insbesondere mit der Analyse und Entwicklung von

Geschäftsmodellen. »Darüber hinaus steuern wir unsere Kom-

petenz im Bereich Usability bei. So wollen wir erreichen, dass

sich Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit nicht widerspre-

chen«, erläutert Kubach.

Kontakt

Fraunhofer IAO, Dr. Michael Kubach,

Dr. Heiko Rossnagel

Telefon +49 711 970-2428, -2145

[email protected]

[email protected]

Weitere Informationen

http://www.bmwi.de/DE/Themen/Digitale-Welt/Di-

gitale-Technologien/smart-service-welt.html

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© pathdoc – Fotolia

INNOVATIVe sTADTDIeNsTLeIsTUNGeN Für mOrGeN Kurzstudie zu Trends und Geschäftsmodellen von »Urban Services« erschienen

Innovative Dienstleistungen spielen bei der Gestaltung von

lebenswerten und wettbewerbsfähigen urbanen Räumen eine

zentrale Rolle. Einerseits können solche Angebote dabei hel-

fen, die sich ändernden Bedürfnisse der Stadtbevölkerung und

der ansässigen Unternehmen besser zu berücksichtigen. Ande-

rerseits ermöglichen sie es, das urbane Wertschöpfungssystem

effizienter zu gestalten und sich im internationalen Wettbe-

werb um qualifizierte Fachkräfte und Unternehmensansiedlun-

gen von anderen Städten abzuheben. Doch welche Faktoren

wirken sich besonderes auf das Angebot von »Urban Services«

aus und wie sollten die Dienstleistungen und die zugrundelie-

genden Geschäftsmodelle konzipiert werden? Um das zu be-

antworten, hat das Fraunhofer IAO in der Studie »Urban Servi-

ces« 30 Anbieter städtischer Dienstleistungen interviewt.

Integrierte Service-Plattformen unterstützen die

vernetzte Leistungserstellung

Nach Einschätzung der Befragten ist das urbane Wertschöp-

fungssystem zunehmend integrativ ausgerichtet. Neue Koope-

rationsformen zwischen Kommunen, Unternehmen und Bür-

gern sollen die Kernkompetenzen der jeweiligen Akteure besser

bündeln und urbane Dienstleistungsangebote bedarfsorientier-

ter gestalten. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an die

bestehenden Geschäftsmodelle der einzelnen Leistungserbrin-

ger. Informations- und Kommunikationstechnologien spielen

eine wichtige Rolle, um die unterschiedlichen Akteure zu koor-

dinieren und ihre Leistungsbestandteile zusammenzuführen.

»Insbesondere integrierte Service-Plattformen bieten vielfältige

Chancen für den urbanen Raum«, urteilt Jens Neuhüttler,

Dienstleistungsexperte am Fraunhofer IAO und Autor der Stu-

die. »Solche Plattformen verbessern nicht nur den Austausch

zwischen professionellen Dienstleistern. Sie helfen auch, Bür-

gerressourcen und -daten zu integrieren – etwa über urbane

Sensorik oder die Nutzung von mobilen Applikationen«, er-

klärt Neuhüttler. Beispiele für solche Service-Plattformen sind

Carsharing-Dienste oder dezentrale Energiesysteme.

Bisher wenig Systematik bei der Entwicklung neuer

Geschäftsmodelle erkennbar

Die Studie kam darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass viele

Anbieter von Urban Services bei der Entwicklung und Anpas-

sung ihrer Geschäftsmodelle bislang nur selten strukturiert

und systematisch vorgehen. Spezifische Werkzeuge und Me-

thoden, wie zum Beispiel Value Proposition Maps oder Ver-

fahren zu Testen von Geschäftsmodellen, sind häufig nicht

bekannt oder werden noch nicht eingesetzt. »Um die Erfolgs-

wahrscheinlichkeit neuer Urban Services zu erhöhen, sollten

die Stadtakteure sich in Zukunft verstärkt mit einer systemati-

schen Geschäftsmodellentwicklung auseinandersetzen«, rät

Neuhüttler.

Die Studie »Urban Services« kann im IAO-Shop zum Preis von

10 Euro bestellt werden.

Kontakt

Fraunhofer IAO, Jens Neuhüttler

Telefon +49 711 970-5311

[email protected]

Bestellung unter

https://shop.iao.fraunhofer.de/details.php?id=649

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Tim Peter, © Picture-Factory, Karin & Uwe Annas – Fotolia

eINbINDUNG VON KmU IN DIGITALe LIeFerKeTTeNLeitfaden und Transferkonzept zur Einführung des eStandards »auto-gration« veröffentlicht

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bilden eine wesentli-

che Stütze der deutschen Automobilindustrie. Sie sind über-

durchschnittlich innovativ und schaffen Arbeitsplätze. Die ins-

besondere von großen Kunden geforderte Teilnahme am elek-

tronischen Geschäftsverkehr stellt diese Unternehmen jedoch

oft vor große Herausforderungen. Denn wenn Geschäftsdoku-

mente wie Rechnungen, Bestellungen oder Lieferabrufe elek-

tronisch weiterverarbeitet werden sollen, greift das in Abläufe

und IT-Systeme ein und erfordert dort Investitionen.

Eine mögliche Lösung dieser Aufgabe für KMU bildet der

eStandard »auto-gration«. Er ermöglicht eine schnellere und

bessere digitale Integration von KMU mit ihren Zulieferern

und Kunden der Supply Chain und des Aftermarket. Ziel des

Förderprojekts CAR4KMU war es, ein Einführungskonzept für

den eStandard »auto-gration« in KMU der deutschen Auto-

mobilindustrie zu erarbeiten. Hierdurch sollen die Ergebnisse

aus dem Projekt »auto-gration« in KMU der deutschen Auto-

mobilindustrie transferiert und der Standard zum Nutzen der

deutschen Industrie etabliert werden.

Einführungsleitfaden und Transferkonzept

unterstützen KMU

Zum Abschluss des CAR4KMU-Projekts haben die Partner ei-

nen Einführungsleitfaden für »auto-gration« sowie ein Trans-

ferkonzept entwickelt. Diese beiden Dokumente nehmen die

größten Hindernisse bei der Einführung einer neuen Technolo-

gie in den Fokus: mangelndes Know-how über die Technologie

sowie fehlendes Wissen über das Vorgehen bei der Einführung.

Der Einführungsleitfaden liefert einen Überblick über die Vor-

teile und Grundlagen des eStandards und erläutert anhand

des 3-Phasen-Modells Schritt für Schritt, worauf Unternehmen

bei der Einführung von »auto-gration« achten müssen. Außer-

dem stellt er Hilfsmittel wie Checklisten oder ROI-Rechner vor.

Somit können Unternehmen einschätzen, ob sich die Einfüh-

rung von »auto-gration« wirtschaftlich rechnet.

Das Transferkonzept stellt die Materialien vor, die im Rahmen

des Projekts zur Verbreitung des Know-hows über den eStan-

dard »auto-gration« entwickelt wurden. Außerdem beinhaltet

es das vom Projekt erarbeitete Veranstaltungskonzept, das den

Transfer der Projektergebnisse ebenfalls wirkungsvoll unter-

stützen soll. Mithilfe des Transferkonzepts erhalten Anwender-

unternehmen, IT-Dienstleister sowie Multiplikatoren einen

schnellen Zugang zu den Materialien und unterstützen somit

den Transfer des im Rahmen des Projekts gewonnenen Know-

hows effizient und effektiv. Beide Dokumente können kosten-

los als PDF heruntergeladen werden.

Kontakt

Fraunhofer IAO, Christoph Altenhofen

Telefon +49 711 970-2426

[email protected]

Direkter Link zum Leitfaden

http://www.car4kmu.de/fileadmin/car4kmu/Publi-

kationen/Car4KMU_Leitfaden_2015_V02.pdf

Direkter Link zum Transferkonzept

http://www.car4kmu.de/fileadmin/car4kmu/Publi-

kationen/20150731_Transferkonzept.pdf

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DIGITALes bAUeN NOch ZUKUNFTsmUsIKStudie ermittelt Stand und Potenziale digitaler Planungs- und Fertigungsmethoden

Die Vorteile und Potenziale von »Building Information Mode-

ling (BIM)« in der Wertschöpfungkette Bau liegen auf der

Hand: Die am Bau beteiligten Akteure haben Zugriff auf die

gleiche Datenbasis, können sich besser koordinieren, Ausfüh-

rungsvarianten durchspielen und diskutieren sowie jederzeit

Live-Daten zu Kosten, Mengen und Zeitabläufen abrufen.

Klingt in der Theorie gut, aber wie sieht es in der Praxis aus?

Nutzen die Akteure im Bauwesen heute schon digitale Pla-

nungs- und Fertigungsmethoden? Welche Probleme bestehen

in den Bauprozessabläufen und welche Chancen sehen die Be-

teiligten in der Methode des BIM?

BIM bisher vorwiegend in Großprojekten im Einsatz

Antworten auf diese Fragen hat das Fraunhofer IAO mittels ei-

ner Online-Umfrage unter knapp 400 Personen gesucht. Ne-

ben Planern und Fachplanern waren ausdrücklich Ausführende

und Subunternehmer, die an Schnittstellen im Bauprozess

agieren, zur Teilnahme eingeladen.

Die Kernaussagen der Studie in Kürze:

�� Jeder fünfte Befragte kennt die Planungsmethode BIM

nicht.

�� Jeder zweite befragte Planer (Generalplaner, Architekt,

Fachplaner) arbeitet immer anhand von 2D-Zeichnungen,

egal ob analog oder digital.

�� In 29 Prozent der Aufträge zur Fertigung von Bauteilen die-

nen 2D/3D-Planungsdaten immer oder häufig als Grundlage

für ein eigenes Modell.

�� Jedes dritte Unternehmen mit Projektvolumen von über 25

Millionen € arbeitet bereits nach der BIM-Methode.

Kontakt

Fraunhofer IAO, Steffen Braun, Dr. Alexander Rieck

Telefon +49 711 970-2022, -5478

[email protected]

[email protected]

Studie zum Download unter

www.detail.de/fileadmin/uploads/

BIM-Studie_CKH__150706.pdf

Weitere Informationen

www.fucon.eu

Von der durchgängig digitalen Prozesskette ist die Baubranche

in der Praxis also noch weit entfernt. Die meisten Büros sind mit

2D-Dateien und Papierplänen zufrieden und sehen auch keinen

Anlass, sich mit anderen Planungsmethoden zu befassen – auch

aufgrund der hohen Softwarekosten, die sich die überwiegend

kleinstrukturierte Planerlandschaft nicht leisten kann.

Die Zukunft des Bauens ist digital

Doch in Zukunft führt kein Weg an BIM vorbei. Das sehen die

Befragten auch selbst so und fürchten, dass es bei öffentlichen

Aufträgen schon bald gesetzliche Vorschriften diesbezüglich ge-

ben könnte. Je eher sich die betroffenen Unternehmen also mit

der Thematik befassen, desto besser. Denn nur wer die Pla-

nungsmethode richtig einführt und nutzt, kann auch das volle

Potenzial der 4D- und 5D- Planung entfalten und verliert nicht

den Anschluss an die digitale Prozesskette der Baubranche.

© Fraunhofer IAO

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© Tinatin – Fotolia / Fraunhofer IAO

wIe FLeXIbeL ArbeITeN FührUNGsKrÄFTe? Studie »Die flexible Führungskraft« identifiziert Anforderungen in der künftigen Arbeitswelt

Die betriebliche Praxis zeigt, dass flexible Arbeitsformen auf

dem Vormarsch sind. Mitarbeiter arbeiten vermehrt mobil,

von daheim aus, an anderen Standorten oder interagieren in

global vernetzten Teams. Mitarbeitern ermöglicht dies, Privat-

und Berufsleben besser zu vereinbaren; Unternehmen profitie-

ren durch eine verbesserte Kooperationsfähigkeit, bessere

übergreifende Zusammenarbeit und Reaktionsfähigkeit.

Oft gilt in dieser flexiblen Arbeitswelt die mittlere Führungs-

ebene als »Lähm«-Schicht. Fehlt der direkte Kontakt zu den

Mitarbeitern, können sie ihrer individuellen Führungsverant-

wortung nicht gerecht werden. Sie sind es jedoch oft, die

über das Ausmaß, die Art und die Ausgestaltung flexibler

Arbeitsformen entscheiden oder darauf einen großen Ein-

fluss haben.

2500 Führungskräfte zum flexiblen Arbeiten befragt

Das Fraunhofer IAO hat daher gemeinsam mit Unternehmens-

partnern und in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung

eine Studie durchgeführt, die ihr Augenmerk explizit auf die

Veränderungen legt, die grenzenlose Arbeitswelten für Füh-

rungskräfte mit sich bringen. Auf Basis der Befragung von

2500 Führungskräften und 40 Tiefeninterviews wurde unter-

sucht, wie sich der Führungsalltag in einer flexiblen Arbeits-

welt gestaltet, wie Flexibilisierung gelebt wird, was deren Reali-

sierung für die Führungskräfte bedeutet und wie sie ihre

Wirkungen einschätzen.

Die Studie »Die flexible Führungskraft« zeigt, dass Führungs-

kräfte keine »Lähm«-Schicht sind, sondern überwiegend aktive

Förderer und zentrale Motoren einer Arbeitswelt, die den

Wünschen der Mitarbeiter nach einer besseren Vereinbarkeit

von Berufs- und Privatleben entgegenkommt – nicht zuletzt

arbeiten sie selbst sehr intensiv in diesen Formen. Dadurch se-

hen sie sich jedoch deutlich erhöhten Anforderungen in Bezug

auf ihr Kommunikationsverhalten und dessen Intensität ausge-

setzt. »Kommunikation war und ist schon immer die wichtigs-

te Führungsarbeit – und sie wird es umso mehr, je virtueller die

Arbeitsbeziehungen werden, das haben vor allem die Tiefenin-

terviews bestätigt«, so Studienleiterin Dr. Josephine Hofmann.

Führungskräfte in der grenzenlosen Arbeitswelt, so die Er-

kenntnis der Forscher, finden sich dabei stark in der Rolle des

Taktgebers und Koordinators der virtualisierten Arbeitsströme

wieder.

Für die Zukunft wird es wichtig, Führungskräften genügend

Freiraum einzuräumen, so die Ergebnisse der Studie. Nur so

können sie ihr Potenzial entfalten, um Mitarbeiter strategisch

auszurichten, Wissensträger im Unternehmen zu vernetzen

und den Rahmen zu gestalten, der für die Entwicklung ihrer

Mitarbeiter notwendig ist.

Die Studie »Die flexible Führungskraft« kann für 18 Euro unter

der ISBN 978-3-86793-677-4 bestellt werden.

Kontakt

Fraunhofer IAO, Dr. Josephine Hofmann

Telefon +49 711 970-2095

[email protected]

Weitere Informationen

www.grenzenlosearbeitswelt.de

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VIsIONeN Für DIe PrODUKTION VON mOrGeNProduktionsforschung des Fraunhofer IAO auf der ICPR 2015 mehrmals ausgezeichnet

Die renommierte internationale Konferenz ICPR bietet Produk-

tionsforschern alle zwei Jahre eine Plattform für Austausch

und Diskussion. Bei der »23. International Conference for Pro-

duction Research ICPR« vom 2. bis 5. August 2015 in Manila

konnten die Forscher des Fraunhofer IAO mit mehreren Aus-

zeichnungen unter Beweis stellen, dass sie im Bereich der Pro-

duktionsforschung zur internationalen Spitze zählen. Für ihre

Keynotes zu zukünftigen Herausforderungen der industriellen

Produktion sowie Chancen und neuen Geschäftsmodellen, die

Digitalisierung und Industrie 4.0 mit sich bringen, erhielten

Prof. Hans-Jörg Bullinger und Institutsleiter Prof. Wilhelm Bauer

jeweils ein »Certificate of Appreciation«.

Flexibler Personaleinsatz ist für eine wettbewerbsfähige

Produktion entscheidend

Das Team um Dr. Stefan Gerlach erhielt für seine Veröffentli-

chung zum Forschungsprojekt »KapaflexCy« einen »Outstand-

ing Paper Award«. In dem Projekt entwickelt das Forschungs-

team eine selbstorganisierte Steuerung, mit deren Hilfe Pro-

duktionskapazitäten kurzfristig, hochflexibel und unterneh-

mensübergreifend gesteuert werden können. Sie soll es Unter-

nehmen erlauben, ihren ausführenden Mitarbeitern mehr

Selbstverantwortung zu geben, indem sie sich bei Entschei-

dungen direkt beteiligen können, ohne einen Mittler zwischen-

zuschalten.

Als qualitativ hochwertiger Produktionsstandort besitzt Deutsch-

land die Stärke, technisch anspruchsvolle Produkte schneller

und zuverlässiger als weltweite Wettbewerber herzustellen.

Voraussetzung hierfür ist höchste Flexibilität – sowohl der

Produktionsanlagen als auch des eingesetzten Personals. Eine

schlanke Produktion am Puls des Kunden erfordert es deshalb,

den flexiblen Personaleinsatz möglichst echtzeitnah zu steuern.

Kontakt

Fraunhofer IAO, Juliane Segedi

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon +49 711 970-2124

[email protected]

Dienstleistungen für Industrie 4.0

Mit welchen Chancen und Herausforderungen die Entwick-

lung von Smart Services und die Umsetzung von Digitalisie-

rungsstrategien verbunden sind, zeigten Thomas Meiren und

Rainer Nägele in ihrem Beitrag »Smart Services in Manufactur-

ing Companies«, der ebenfalls mit einem »Outstanding Paper

Award« ausgezeichnet wurde. Hinter dem Begriff »Smart

Services« stehen daten- und dienstebasierte Leistungsangebo-

te, wie beispielsweise mobile Anwendungen, Online-Portale

oder Sharing-Dienstleistungen. Unternehmenseigene und

fremde Wertschöpfungsketten werden über das Internet ver-

bunden. Dies erlaubt es Unternehmen, ihren Kunden höher-

wertige und zielgruppenspezifischere Leistungen anzubieten.

Gleichzeitig vereinfachen cloudbasierte Plattformen die Ent-

wicklung, Erbringung und das Controlling von Services und

Dienstleistungen.

Zu beiden Themen bietet das Fraunhofer IAO im Herbst ver-

schiedene Veranstaltungen an und zeigt deutschen Unterneh-

men, wie sie die Vision einer nachhaltigen, flexiblen und effizi-

enten Produktion von morgen umsetzen können.

Foto: Bernd Müller, © Fraunhofer IAO

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© sayid – Fotolia

eNerGIemANAGemeNT Der ZUKUNFT GesUchTFraunhofer IAO befragt Infrastrukturbetreiber zu zukünftigen Trends im Energiemanagement

Betreiber von Fertigungsanlagen oder Bürogebäuden und Ener-

giemanager bei Stadtwerken oder großen Liegenschaften be-

merken zunehmend: Die bisherigen Energiemanagementsyste-

me reichen nicht mehr aus. Das macht Entwicklungen für ein

zukunftsfähiges Energiemanagement notwendig. Doch wie

sehen diese aus? Das Fraunhofer IAO entwickelt mit Partnern

aus Forschung und Industrie im Projekt »SmartEnergyHub«

eine prognose- und marktbasierte Smart-Data-Plattform für

Infrastrukturbetreiber auf Basis von Sensordaten. Diese wird

künftig technische Antworten liefern. Um die Plattform markt-

nah und passgenau erarbeiten zu können, sind Unternehmen

eingeladen, ihre Ziele und Anforderungen einzubringen.

Einschätzungen aus der Praxis gesucht: Befragung bis

21. September 2015

Noch bis zum 21. September 2015 können Betreiber von Infra-

strukturen an einer Umfrage im Rahmen des Forschungsprojekts

»SmartEnergyHub« teilnehmen. Sie soll aktuelle Fragestellun-

gen und zukünftige Trends im Energiemanagement identifizie-

ren: Welche Hauptziele wollen Unternehmen mit ihrem Ener-

giemanagement erreichen? Welche Funktionen und IT-Lösun-

gen kommen zum Einsatz? Gibt es Programme zur Lastver-

schiebung?

Die Umfrage kann unter s.fhg.de/umfrage-seh aufgerufen

werden und nimmt etwa 20 Minuten in Anspruch. Die Aus-

wertung erfolgt selbstverständlich anonym. Alle Teilnehmer

erhalten – sofern eine E-Mail-Adresse angegeben wird – die

Zusammenfassung der Ergebnisse nach Abschluss der Umfra-

ge per Mail.

Über das Projekt »SmartEnergyHub«

Ziel des Projekts »SmartEnergyHub« ist es, Optimierungspo-

tenziale von Energiemanagementsystemen zu identifizieren

und zu entwickeln. Beteiligte Partner sind Fichtner IT Consul-

ting AG (Konsortialführer), Flughafen Stuttgart GmbH, Fraun-

hofer IAIS, Fraunhofer IAO, in-integrierte Informationssysteme

GmbH sowie Seven2one Informationssysteme GmbH. Das Pro-

jekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

(BMWi) gefördert.

Kontakt

Fraunhofer IAO, Florian Maier, Andreas Wohlfrom

Telefon +49 711 970-5121, -5124

[email protected]

[email protected]

Direkter Link zur Umfrage

http://s.fhg.de/umfrage-seh

Weitere Informationen

www.smartenergyhub.de

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Das Fraunhofer IAO präsentiert sich mit einer neu struktu-

rierten Webseite – die Webadresse bleibt wie gewohnt

www.iao.fraunhofer.de. Auch das Design hat sich nur margi-

nal verändert. Kern der Überarbeitung ist eine übersichtliche

Sortierung der Leistungsangebote des Instituts in neun The-

menfelder. »Die verschiedenen Themengebiete sind damit sehr

kundenfreundlich präsentiert«, so Institutsleiter Prof. Dr.

Wilhelm Bauer. »Uns war es wichtig, die Besucher unserer

Webseite schneller zum Ziel zu bringen – mit konkreten Leis-

tungsangeboten und den dazugehörigen Ansprechpartnern.«

Auf der Startseite sorgt eine straffe Navigation für eine schnel-

le Orientierung. Die aktuell wichtigsten Themen fallen durch

ein Bilderkarussell gleich ins Auge. Darüber hinaus finden sich

die neuesten Pressemitteilungen und Blogbeiträge, kommende

Termine sowie die zuletzt erschienenen Veröffentlichungen auf

der Startseite. Schnelleinstiege führen ausgewählte Zielgrup-

pen – derzeit Studierende sowie Medienvertreter – zu den für

sie relevanten Informationen.

Konkrete Angebote und Referenzprojekte

Unter dem Navigationspunkt »Leistungen« finden sich neun

Themenfelder wie u.a. »Mensch und Arbeitswelt«, »Mensch

und Dienstleistung« oder »Mensch und Innovation«. Darunter

präsentiert das Institut konkrete Angebote an die Industrie

inklusive Referenzprojekte und Ansprechpartner. Hier können

die Kunden schnell erkennen, welches das passende Angebot

für sie ist. Wer sich allgemein über Kooperationsmöglichkeiten

informieren will, findet diese direkt unter dem neuen Navigati-

onspunkt »Zusammenarbeit«.

web-reLAUNch Des FrAUNhOFer IAOWebauftritt mit neu strukturierten Inhalten

Prominent platziert ist der Punkt »Forschung«. Hier finden sich

öffentlich geförderte Vorhaben sowie Verbundforschungspro-

jekte und Innovationsnetzwerke, die das Fraunhofer IAO ge-

meinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft bear-

beitet.

Portal schafft Überblick über Leistungsportfolio

Anlässlich des Relaunchs wurde eine neue Bildsprache entwi-

ckelt, die die Themen des Fraunhofer IAO anschaulich trans-

portiert. »Wir verstehen die neue Webseite als Portal, das ei-

nen guten Überblick über die Leistungen und Arbeiten unseres

Instituts gibt«, fasst die stellvertretende Institutsleiterin, Prof.

Dr. Anette Weisbecker, zusammen. »Mit der neuen Darstel-

lung können wir das breite Leistungsportfolio des Fraunhofer

IAO, das in den letzten Jahren stark gewachsen ist, adäquat

darstellen.«

Welchen Eindruck haben Sie von der neuen IAO-Webseite?

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen.

Kontakt

Fraunhofer IAO, Juliane Segedi

Telefon +49 711 970-2124

[email protected]

Zur Webseite

www.iao.fraunhofer.de

Foto: Bernd Müller, © Fraunhofer IAO

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VerANsTALTUNGeN

29. bis 30. September 2015

Schaufenster Industrie 4.0 –

Forschung trifft Praxis

GOLDBERG[WERK] - Raum für Events

Schaflandstraße 6

70736 Fellbach

Kontakt: Dr.-Ing Stefan Gerlach

Telefon +49 711 970-2076

www.iao.fraunhofer.de/v287.html

29. bis 30. September 2015

Stuttgarter SharePointForum

Messe Stuttgart

Messepiazza 1

70629 Stuttgart

Kontakt: Mirjana Stanišić-Petrović

Telefon +49 711 970-2413

www.iao.fraunhofer.de/v307.html

1. Oktober 2015

Business Breakfast: Mensch und Leichtbau-

roboter arbeiten in der Montage zusammen

Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart

Kontakt: Peter Rally, Manfred Bender

Telefon +49 711 970-2267, -2056

www.iao.fraunhofer.de/v298.html

1. Oktober 2015

Lichtforum 2015 –

Licht für die Produktion

Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart –

Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE

Kontakt: Achim Pross, Oliver Stefani

Telefon +49 711 970-2149, -2177

www.iao.fraunhofer.de/v301.html

13. bis 14. Oktober 2015

HMI-Tage 2015

Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart –

Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE

Kontakt: David Blank, Anne Elisabeth Krüger

Telefon +49 711 970-2321, -2304

www.iao.fraunhofer.de/v306.html

14. Oktober 2015

Infotag: Bedarfsgerechte Sicherheit

für Unternehmen

Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart –

Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE

Kontakt: Mirjana Stanisic-Petrovic

Telefon +49 711 970-2413

www.iao.fraunhofer.de/v304.html

14. Oktober 2015

Produktiv dienstleisten mit der Methode 3KM

Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart

Kontakt: Janine Kramer, Anne-Sophie Tombeil

Telefon +49 711 970-5143, -2146

www.iao.fraunhofer.de/vk282.html

15. Oktober 2015

Entwicklung von dienstleistungsorientierten

Geschäftsmodellen für KMU

Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart

Kontakt: Janine Kramer, Jens Neuhüttler

Telefon +49 711 970-5143, -5311

www.iao.fraunhofer.de/vk285.html

20. bis 22. Oktober 2015

Stuttgarter Softwaretechnik Forum 2015

Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart

Kontakt: Sandra Frings, Jürgen Falkner

Telefon +49 711 970-2460, 2414

www.iao.fraunhofer.de/v300.html

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Redaktion:

Verena Krug, Juliane Segedi, Yeama Bangali, Katrin Bohnenberger,

Natalie Bongartz, Lena Bühler, Imme Schäfer

Layout und Satz:

Karina Lehmann

Titelbild:

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Herausgeber und Redaktionsanschrift:

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