16
ICT Extra Mehr Transparenz für IT-Strukturen. Application Management & Modernization.

ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

ICT Extra

Mehr Transparenz für IT-Strukturen.

Application Management & Modernization.

Page 2: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

2 Inhalt

ICT Extra: AMM

Impressum

Herausgeber

Deutsche Telekom AGHarald LindlarFriedrich-Ebert-Allee 14053113 Bonn

Redaktion

T-Systems International GmbHGerhard HalfwassenLademannbogen 21-2322339 [email protected]

Schoof Public RelationsLindemannstraße 1340237 Düsseldorfwww.schoof-pr.de

Gestaltung und Layout

T-Systems International GmbHMarketing Service CenterJochen Ditter & Stefanie AsmußHahnstraße 43d60528 Frankfurt

3 Editorial: „Die Zukunft fest im Griff …“ Ulrich Meister, Leiter Systems Integration und Mitglied der Geschäftsführung T-Systems: „Applikationslandschaften in Unternehmen gleichen oft einem ver- wilderten Garten, bei dem der Gärtner nicht mit der Pflege nachzukommen scheint.“

4 Ausweg aus dem Dilemma Die ständig wachsenden ICT-Applikationslandschaften in den Unternehmen erfordern immer höhere personelle und finanzielle Aufwände für Betrieb, Wartung, Instandhaltung und Anwenderunterstützung.

5 Vom Radar erfasst Im Laufe der letzten Jahre hat die Fülle von Applikationen innerhalb eines einzelnen Unternehmens kontinuierlich zugenommen.

6 Der eigenen Anwendungslandschaft Herr werden Interview mit Klaus Holzhauser, Director der weltweiten Marktanalyse- und Strategieberatungsgesellschaft PAC (Pierre Audoin Consultants).

7 Wegweiser in die Wolke Statt die Server kostspielig auf Maximallast auszulegen, möchten immer mehr Unternehmen ihre IT-Ressourcen flexibel aus der Wolke beziehen.

8 ICT-Modernisierung mit System Der weltweite Wettbewerb zwingt viele Unternehmen, wirtschaftlicher zu arbeiten und trotzdem zu wachsen – aber der Wildwuchs an Prozessen und Systemen hindert sie daran.

9 Per Schnelltest zu Kosteneinsparungen AMM? Was genau ist das? Florian Gruber, IT-Experte und T-Systems Vice President Service Delivery Systemintegration, erklärt die Bedeutung von Application Management & Modernization und erläutert den Unterschied zu den herkömmlichen AM Services.

10 AMbition®: Auf sicheren Pfaden zu AMM Für einen Kunden die IT-Systempflege zu übernehmen und gleichzeitig die Prozesse und Anwendungen zu modernisieren, ist ein ambitioniertes Vorhaben.

12 Nachhaltigkeit bei Vorwerk: Ein Meilenstein in der IT Vorwerk sorgt für gute Qualität – nicht nur bei den Vorwerk-Produkten, sondern auch in der eigenen IT.

14 SAP-Migration punktgenau gemeistert Wie sich eine perfekte Projektplanung und Konzentration zweier Partner auf die jeweiligen Kernkompetenzen bezahlt machen können, hat die Zusammenarbeit zwischen T-Systems und seinem Kunden Cofely Deutschland eindrucksvoll gezeigt.

Weitere Informationen zum Thema AMM finden Sie unter www.t-systems.de/amm

ICT ExtraMehr Transparenz für IT-Strukturen.

Application Management & Modernization von T-Systems.

Page 3: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

Editorial 3

ICT Extra: AMM

„Die Zukunft fest im Griff ...“

Applikationslandschaften in Unternehmen gleichen oft einem verwilderten Garten, bei dem der Gärtner nicht mit der Pflege nachzukommen scheint: dort ein ERP-System, hier eine Groupware, da CAD- und PLM-Anwen-

dungen; dazu SCM- und CRM-Lösungen – alte Datenbanken und Release-stände, fehlende Schnittstellen und Medienbrüche inklusive. Das ist nur ein Teil aller Anwendungen in diesem „Wildwuchs“. In freier Natur ist dies ein interessantes, buntes Bild, in der Unternehmenswelt sind Applikationswucher- ungen aber kontraproduktiv. Sie können den Betrieb und das Geschäft durch immer höhere strukturelle, personelle und finanzielle Aufwände nachhaltig behindern. Deshalb geht es u. a. darum, Transparenz herzustellen, zu harmoni- sieren und zu konsolidieren – zunächst mit dem Ziel, einen reibungslosen Ablauf zu sichern. Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application Management & Modernization heißt hier aus unserer Sicht die Antwort. Verbunden mit innovativen Mobilitätslösungen oder Cloud-Anwendungen kann man die Zukunft gelassener auf sich zukommen lassen.

Schneller, besser, flexibelAn erster Stelle steht für uns ganz klar eine flexible und umfassende ICT- Unterstützung der Geschäftsprozesse unserer Kunden bei gleichzeitiger Reduzierung der IT-Anwendungen und Datenvolumina – immer auf der Basis eines optimierten Kosten-Nutzen-Verhältnisses für Betrieb und Application Management. Mit AMM gehen wir noch einen Schritt weiter. CIOs und IT- Verantwortliche stehen nahezu täglich vor neuen Anforderungen in Sachen Innovation und Modernisierung. Wir wollen sie darin unterstützen, noch schneller, besser und flexibler zu reagieren sowie Lücken zwischen Geschäfts- prozessen und IT-Operationen schließen zu können. AMM wird dabei ergänzt um einen den Kundenbedürfnissen entsprechenden optimierten Mix aus „Sourcing & Shoring“ sowie um ein regelmäßiges Reengineering im Service Delivery Management. Zudem können wir auf einen eingebetteten perma-

nenten Service-Verbesserungsprozess zurückgreifen. So ist AMM als Motor einer kontinuierlichen Erneuerung gleichsam ein Zwilling des Transformational Outsourcing. Entscheidend am Ansatz von AMM und Transformational Out- sourcing ist, dass wir auch selbst Verantwortung für die Realisierung der angestrebten Ziele übernehmen. Mit diesem Modell kommen Unternehmen an Potenziale, die sie sonst gar nicht ausschöpfen könnten. Wenn ein IT-Dienst-leister die IT nicht nur übernimmt, sondern sie gleichzeitig auch modernisiert, sinken die Kosten mehrfach.

Hinzu kommt, dass sich das Interesse der Unternehmen zunehmend von der bloßen Kostensenkung auf andere Themen verlagert. So verweist Sharyn Leaver im CIO-Blog des Marktforschungshauses Forrester bereits Ende 2009 darauf, IT-Entscheidern sei daran gelegen, betriebswirtschaftlich interessante technische Innovationen wie Cloud Computing oder sogenannte soziale Soft- ware wie Twitter oder Facebook zu institutionalisieren. Durch die Inanspruch-nahme externer AMM-Dienste werden intern Ressourcen frei, die der CIO somit in Projekten mit höherer Wertschöpfung einsetzen kann.

Um höhere Erträge mittels ICT erwirtschaften zu können, gilt es jetzt den Hebel bei der Transformation von Business und ICT anzusetzen. Aus unserer Sicht geht es bei AMM vor allem um Themen wie die Industrialisierung von Leistungser-bringung und die nahtlose Integration von ITIL-Prozessketten (IT Infrastructure Library) über verschiedene weltweit operierende Dienstleister, oder als Schlag-wort formuliert: ‚ICT Supply Chain Integration & Optimization‘. Für ein Unter-nehmen bedeutet das, sich vom Applikationsdschungel zu verabschieden und die Zukunft fest im Griff zu haben – wer möchte das nicht!

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen

Ulrich Meister

Ulrich MeisterLeiter Systems Integration und Mitglied der Geschäftsführung T-Systems

© Deutsche Telekom

Page 4: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

4 Konzept

ICT Extra: AMM

Mehrwert durch Modernisierung:

Ausweg aus dem Dilemma

Während sich Application Management Services in der Vergangenheit auf den Regelbetrieb kon-zentrierten, wird heute von den Service-Providern erwartet, dass sie ihr Lösungsangebot auf das ganzheitliche Application Lifecycle Management ausrichten.

Hierzu gibt es neue Konzepte, die darauf abzielen, die üblichen Angebote zur Anwendungsbetreuung und den Betrieb entsprechend zu erweitern. So wurde unter dem Slogan „Mehrwert durch Modernisierung“ mit AMM eine Lösung entwickelt, die das Out- sourcing des Applikationsmanagements mit der Modernisierung der Anwendungslandschaft kombi- niert. Durch die Skaleneffekte bei den Serviceleis-tungen und die Verschlankung der ICT in Folge der Modernisierung können die Kosten um bis zu 25 % sinken.

Wie das geht? Im Vorfeld wird dazu eine Kurzanalyse der für das Applikationsmanagement relevanten Bereiche wie Business-, ICT- und Service-Architek-tur (BIS) vorgenommen. Ist dieses BIS-Szenario entworfen, weiß das Unternehmen sofort, wie hoch die Kosteneinsparungen sein können und wie AMM es ermöglicht, den Geschäftserfolg nach-haltig zu steigern.

Der Schlüssel zum Erfolg heißt AMbition®

Konkret übernimmt T-Systems im Application Management für einen bestimmten Zeitraum die Betreuung jeder noch so komplexen Unternehmens-anwendung, von SAP-Systemen über standard-basierte Non-SAP-Systeme bis hin zu Individual-Applikationen. Langjährige Partnerschaften mit führ- enden internationalen Software-Unternehmen stellen hier die fachliche Qualität der Betreuung sicher.

Den Schlüssel für erfolgreiches Application Man- agement bildet dabei ein Vorgehen, das AMbition® heißt. Es stützt sich auf einen umfassenden stan- dardisierten Servicekatalog, der aus vielen erfolg- reichen AMM-Projekten heraus als Best Practice entwickelt wurde. Damit ist die hohe Lieferqualität in jeder Phase des Application Management sicher- gestellt, von Analyse, Planung, Vorbereitung über Transition mit Personalübernahme bis hin zum Regelbetrieb im Unternehmen.

Application Modernization umfasst dann in einem nächsten Schritt die Weiterentwicklung der ICT- Landschaft im Rahmen von Modernisierungs-projekten während des laufenden Betriebs. Die Planung und Umsetzung der einzelnen Maßnahmen erfolgen dabei nach einem definierten und be- währten Vorgehensmodell. Vor der Planung der Modernisierungsprojekte wiederum steht eine konsequente Analyse der Hebeleffekte in Bezug auf die Verbesserung von Effizienz und Effektivität im Business-, ICT- und Service-Kontext des Kunden. Für AMM steht ein Portfolio zur Modernisierung von Applikationslandschaften zur Verfügung, das Lösungsbausteine zur Industrialisierung, zur Konsolidierung und zur Transformation enthält.

Fazit: Mit der Kombi-Lösung „Application Manage-ment & Modernization“ sind Unternehmen heute in der Lage, ihre Innovationskraft zu steigern, ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen und damit für eine erfolgreiche Zukunft bestens gerüstet zu sein.

Lesen Sie zum Thema AMbition® auch die Seiten

10 und 11.

Die ständig wachsenden ICT-Applikationslandschaften in den Unternehmen erfordern immer

höhere personelle und finanzielle Aufwände für Betrieb, Wartung, Instandhaltung und Anwender-

unterstützung. Dadurch bleibt kaum Spielraum für die ebenso notwendige Modernisierung der

ICT-Installationen. Die unausweichlichen Folgen heißen sinkende Innovationskraft und verminderte

Wettbewerbsfähigkeit. Einen Ausweg aus dem Dilemma bietet ein externes Applikationsmanagement,

auf das Analystenstudien zufolge – wie etwa der RADAR-Kurzreport 2010 der Analysten von Pierre

Audoin Consultants (PAC) – immer mehr Unternehmen setzen.

© F

otol

ia.c

om –

Fra

nk G

ärtn

er

Page 5: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

Studie 5

ICT Extra: AMM

Pierre Audoin Consultants:

Vom Radar erfasst

Im Laufe der letzten Jahre hat die Menge an

Applikationen innerhalb eines einzelnen

Unternehmens kontinuierlich zugenommen.

Entsprechend stieg die Anzahl benötigter

Schnittstellen, Sicherheits-Patches und

Release-Upgrades, die es zu handhaben

gilt. Ebenso müssen neuartige Lösungen und

Technologien permanent beobachtet und ver-

glichen werden. Der Betreuung einer komplexen

Anwendungslandschaft in wirtschaftlichen Maß-

stäben Herr zu werden, stellt für viele Unternehmen

eine (zu) große Herausforderung dar. Gleichzeitig

gilt es, den fachspezifischen Bedarf nach technologi-

schen Weiterentwicklungen oder Anpassungen an sich

verändernde wirtschaftliche und gesetzliche Rahmenbedin-

gungen zu bedienen. Aufgrund meist starrer Kontingente an

Mitarbeitern gehen Unternehmen verstärkt dazu über, sich für

diese Arbeit externe Dienstleister ins Boot zu holen.

Gesamtvolumen 2,7 Milliarden EuroApplication Management nennt sich diese Form der Dienstleistung, die in den letzten Jahren regelmäßig zweistellige Wachstumsraten in Deutschland aufweisen kann. Zwar wurde hierzulande diese Form des Outsourcings über Jahre hinweg von Unternehmen eher als kritisch gesehen, doch sorgen Kostendruck in der IT sowie der Bedarf, interne Ressourcen auf innovative und wichtigere Projekte anzusetzen, für eine steigende Akzeptanz. Der Markt für Stand-alone Application Management in Deutschland hat mittlerweile ein Volumen von 1,4 Milliarden Euro erreicht. Dieses beinhaltet noch nicht das Application Management, welches im Rahmen übergreifender Outsourcing-Verträge erbracht wird. PAC schätzt das Gesamtvolumen für Application Management in Deutschland auf 2,7 Milliarden Euro.

Grund genug also für die Unternehmensberatung Pierre Audoin Consultants (PAC), die zwölf führenden Application Management Service Provider einmal zu bewerten und im neuen PAC-RADAR zu positionieren. Mit rund 50 vorge- gebenen Kriterien bewertet und vergleicht der PAC-RADAR Leistungsfähigkeit, Kompetenz und Marktposition der wichtigsten Anbieter in einem Dienstleis-tungssegment. T-Systems wird dabei als einer von fünf Providern als „best in class“ vom Radar erfasst. Damit bescheinigt PAC beispielsweise auch T-Systems, der Großkundensparte der Deutschen Telekom, eine hohe Kompetenz, Markt- stärke und Nähe zu den marktüblichen Kundenbedürfnissen. Die PAC-Analysten heben vor allem hervor, dass T-Systems seinen Kunden ein nahezu vollständiges Portfolio an Application Management Services anbiete. Die eingesetzten Methoden und Prozesse weisen laut PAC zudem einen hohen Standardisie-rungsgrad auf. Weiter kann T-Systems mit vergleichsweise hohen Umsätzen an Application Management einen starken Marktanteil in Deutschland aus- weisen. Bestandskunden zeigten sich zudem überdurchschnittlich zufrieden mit dem Account Management von T-Systems speziell und allgemein über alle Kriterien hinweg mit der kompletten Arbeit des Unternehmens. Hinzu kommen in der PAC-Studie die Nachhaltigkeit in den Kundenbeziehungen.

Lesen Sie hierzu auch unser Interview mit PAC-Experte Klaus Holzhauser

auf Seite 6.

© iS

tock

phot

o –

thes

uper

ph

Page 6: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

6 Meinung

ICT Extra: AMM

Interview mit Klaus Holzhauser:

Der eigenen Anwendungs- landschaft Herr werden

Was macht den Markt für AM erfolgversprechend?

Klaus Holzhauser: Die zunehmende Fülle von unter- schiedlichen Applikationen innerhalb eines Unter- nehmens stellt die IT-Verantwortlichen immer öfter vor eine Herausforderung. Es gilt, der eigenen Anwendungslandschaft sinnvoll in wirtschaftlichen Maßstäben Herr zu werden. Gleichzeitig müssen die Anforderungen und der Bedarf der Fachabtei-lungen nach technologischen Weiterentwicklungen bzw. Anpassungen und Modifikationen an sich verändernde Geschäftsanforderungen bedient werden. Bei zumeist relativ starren Budgets und einer eingeschränkten Anzahl verfügbarer Res- sourcen bedarf es einer konsequenten Priorisierung dieser Aufgaben und somit einer Unterstützung durch externe Dienstleister. Nur so kann man den Anforderungen effizient gerecht werden und genau hier setzt das Application Management an.

In Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Skandi- navien oder den USA sind AM-Projekte längst etabliert. In der jüngsten Vergangenheit hat sich Application Management dann auch im deutsch-sprachigen Raum durchgesetzt – mit zweistelligen Wachstumsraten. Unsere Untersuchungen und Beobachtungen haben ergeben, dass dies in den nächsten Jahren fortgeschrieben wird. Externe Dienstleister werden hierbei eine zentrale Rolle spielen.

Warum sollte man AMM machen?

Klaus Holzhauser: Ein starker Wachstumstreiber für den Markt ist der anhaltende Zwang zu Kosten-reduzierungen im IT-Bereich. Dies gilt länderüber-greifend und wird sich unserer Einschätzung nach in den kommenden Jahren auch nicht ändern. Folg- lich sehen wir inzwischen kaum noch AM-Verträge, die keine Near- oder Offshore-Leistungen berück- sichtigen. Zudem nimmt die Internationalisierung in der Kundenwelt zu, entweder durch organisches Wachstum oder durch Fusionen und Übernahmen. Das heißt, dass die Anwendungslandschaften immer heterogener werden und entsprechend gemanagt werden müssen. Um ein effizientes Arbeiten auch weiterhin sicherzustellen, bedarf es einer globalen Konsolidierung und Standardisierung der Systeme. Application Management ist dafür ein einfaches und kostengünstiges Werkzeug.

Was macht AM-Projekte erfolgreich?

Klaus Holzhauser: Der Dienstleister muss sehr flexibel sein und einen adäquaten Mix aus Onsite, Offsite und Offshore Delivery bereitstellen. Ein weiterer Erfolgsfaktor aus unserer Sicht liegt in der sich wandelnden Form der Zusammenarbeit: Dabei geht man weg von der reinen Bringschuld eines Dienstleisters hin zu einer wirklich flexiblen partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Kunde und Dienstleister. Das wirkt sich auch auf die Serviceerbringung aus. Nur in einer partner-schaftlichen Zusammenarbeit lassen sich beispiels- weise Innovationen voranbringen und umsetzen.

Das Wissen um die Prozesse in Unternehmen und Branchen sowie die Beherrschung neuester Tech- nolgien sind weitere wichtige Kriterien, die übrigens bereits bei der Auswahl des Providers von Bedeu- tung sind. Der Preis ist zwar wichtig, aber gerade bei internationalen Unternehmen spielen dieses Know-how des Dienstleisters und globale Liefer- fähigkeit eine entscheidende Rolle für den Erfolg von AM-Projekten.

Ihre vor kurzem veröffentlichte PAC-Studie zu

AMM hat insgesamt zwölf Dienstleister unter die

Lupe genommen. Was haben Sie festgestellt?

Klaus Holzhauser: Unser AMM-PAC-Radar hat fünf der zwölf Provider als „best in class“ klassifiziert. Kriterien waren beispielsweise, wie vollständig ist das Portfolio an Application-Management-Dienst-leistungen, wie nachhaltig sind die Beziehungen zu den Kunden und wie zufrieden sind die Kunden im Allgemeinen mit ihrem Dienstleister. Zudem haben wir untersucht, wie stark Methoden und Prozesse bereits standardisiert sind. Im Bereich Application-Management ist zudem Branchen-wissen und das entsprechende Prozess-Know-how von großer Bedeutung. Insgesamt wurden die Provider in über 50 Kriterien bewertet.

Insgesamt hat sich am Ende herausgestellt, dass T-Systems einer der fünf „best in class“-Provider im Bereich Application Management ist.

Lesen Sie hierzu auch die vorherige Seite 5.

Klaus Holzhauser, Director PAC

Wir sprachen mit Klaus Holzhauser, Director der weltweiten Marktanalyse- und Strategieberatungs-

gesellschaft PAC (Pierre Audoin Consultants), über den Einsatz und Nutzen von AMM.

© P

AC

Page 7: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

Analyse 7

Orientierungshilfe durch CRS:

Wegweiser in die Wolke

Bei Cloud Computing bezahlen Unternehmen nur für die Rechenleistung, die sie tatsächlich benötigen und beziehen – ein unschätzbarer Vorteil gerade in wirtschaftlich bewegten Zeiten. Doch brauchen die Anwender Kriterien, um die passende Wolken-strategie zu finden.

Grundsätzlich gilt: Der Weg in die Cloud lässt sich ideal im Rahmen eines AMM-Projekts beschreiten, da dann weniger „Ballast“ in die Wolke transferiert werden muss. Darüber hinaus ist Cloud Computing interessant, um eigenständige Geschäftsmodelle wie „Software as a Service“ (SaaS) oder „Infra- structure as a Service“ (IaaS) umzusetzen.

Eine Möglichkeit festzustellen, wie cloudfähig die eigenen IT-Systeme sind, bieten die Cloud Readi-ness Services (CRS) von T-Systems. Während AMM die Systemlandschaft verschlankt, sorgen die CRS für Transparenz und tragen dazu bei, die AMM-Kostenvorteile zu steigern. Denn die harmo-nisierten und standardisierten Kundensysteme können noch günstiger betreut und betrieben werden, wenn sie nach Bedarf aus der Wolke zur Verfügung stehen.

Analyse des aktuellen Betriebsmodus Die CRS sind ein Mix aus Beratungsleistungen und Lösungen, die unter anderem für die Migra-tion der Applikationen auf die Dynamic Services, die T-Systems-eigene Plattform für Private Cloud Computing, oder andere geeignete Cloud-Platt-formen genutzt werden. Zunächst wird im „Cloud Readiness Assessment“ der aktuelle Betriebsmodus der Anwendungen unter die Lupe genommen. Simulationen sollen helfen, den optimalen künftigen Betriebsmodus zu entwickeln. In die Bewertung fließen auch die Geschäftsstrategie und -prozesse sowie die ICT-Servicearchitektur des Kunden ein, inklusive dessen spezifische Anforderungen bezüg-lich Compliance und Security.

Ergebnis der Analyse ist eine Roadmap für die Überführung der Anwendungen in das Dynamic-Services-Modell von T-Systems. Gegenüber Public-Cloud-Lösungen über das Internet bieten die Dynamic Services Anwendern eine höhere Sicher-heit, da sie die Hoheit über ihre Daten behalten.

Beschleunigte Migration mit Standardwerkzeug Auf dem Weg in die Wolke begleitet T-Systems die Kunden in der Phase „Cloud Migration & Integration“. Dabei kommt das Migrations-Paket Fit4DCS (Fit for Dynamic Computing Services) zum Einsatz, das für die Integration der Dynamic Services in die Unternehmens-IT sorgt. Im Kern geht es darum, die Applikationen fit zu machen für einen Cloud-Betrieb und hier speziell für die standardisierten Cloud-Services-Technologien von T-Systems. Dabei er- weist es sich als Vorteil, wenn T-Systems die Kundensysteme im Zuge eines AMM-Projekts bereits modernisiert hat: Dann muss nur noch eine verringerte Zahl an Applikationen in die Wolke gebracht werden.

Cloud Services aus einer Hand Nach Abschluss der Migrationen und Tests betreibt T-Systems die Cloud-Lösung für die Kunden aus einer Hand. Durch das globale Liefernetzwerk sind die Services auch weltweit verfügbar. Die Anwender profitieren von der Skalierbarkeit ihrer IT-Systemumgebung und – wie Praxiserfahrungen zeigen – von Kostensenkungen von bis zu 25 % für den IT-Betrieb.

Statt die Server kostspielig auf Maximallast auszulegen, möchten immer mehr Unternehmen

ihre IT-Ressourcen flexibel aus der Wolke beziehen. Obwohl Cloud Computing ein hochgradig

standardisiertes und automatisiertes Angebot darstellt, ist der Weg dorthin sehr individuell.

So sind viele Unternehmen unsicher, wie ihre Systeme in die Wolke kommen und welche Cloud

die richtige ist: public, private oder hybrid? Orientierungshilfe bieten die Cloud Readiness

Services (CRS) von T-Systems.

© F

otol

ia.c

om –

nut

taki

t

ICT Extra: AMM

Page 8: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

8 Strukturen

ICT Extra: AMM

Einsparpotenziale durch BIS-Assessment:

ICT-Modernisierung mit System

Wer seine ICT-Architektur generalüberholen will, darf nicht nur die ICT-Infrastruktur, Netzwerke, Arbeitsplatzsysteme und Anwendungen betrachten. Genau so wichtig ist die Geschäfts-Architektur mit-samt Geschäftsstrategie, Organisation, Prozessen und Ressourcen – denn die ICT muss in Einklang mit den Geschäftszielen stehen. Darüber hinaus ist die Service-Architektur – sie besteht aus Liefer-modellen, Service Levels, Leistungsumfang und Komponenten – von zentraler Bedeutung.

BIS-Assessment enthüllt Potenzial Mit dem BIS-Assessment unterstützt T-Systems Kunden bei der Analyse und Bewertung ihrer kompletten Business-, ICT- und Servicestruktur. AMM nutzt dieses allgemeine Konzept für die Planung und Umsetzung von Modernisierungs-vorhaben. Ziel ist es, für den Kunden konkrete Optimierungsprojekte und -programme zu identifizieren und zu definieren.

BIS-Assessment umfasst standardisierte Verfahren und Werkzeuge. Zunächst trägt das Beraterteam von T-Systems gemeinsam mit dem Projektkoordi-nator auf Kundenseite die ICT- und geschäftsspezi-fischen Informationen auf allen Aggregationsebenen zusammen. Dies geschieht im Rahmen von Befra-gungen und Workshops. Danach wird der aktuelle Betriebsmodus des Kunden analysiert und ausge-wertet. Die Ergebnisse fließen in die Simulation möglicher Veränderungs- und Transformations-maßnahmen ein. Dabei kann T-Systems auf 25 bewährte Ansätze zurückgreifen, zum Beispiel im Rahmen von Industrialisierung und Konsolidierung. Verschiedene Zielarchitekturen werden betrachtet und jeweils die Gesamtkosten (Total Cost of Owner-ship – TCO), die Rendite (Return on Investment – ROI) und andere Kenngrößen bestimmt.

Nachhaltige Verbesserung für BIS-StrukturIn der Abschlussphase des BIS-Assessments wird ein erstes Geschäftsszenario erstellt, das die Rahmen-bedingungen für eine nachhaltige Verbesserung der BIS-Struktur des Kunden definiert. Dieses Szenario enthält die Zielarchitektur für den künftigen Be-triebsmodus und die Eckpfeiler der empfohlenen Sourcing-Strategie, die auch mögliche Cloud-Sourcing-Strategien beinhalten kann.

Darüber hinaus erhält der Kunde konkrete Auskunft, welche Einsparpotenziale er mit der vorgeschlagenen ICT-Modernisierung umsetzen kann. Parallel dazu wird ihm ein konkreter Umsetzungsplan an die Hand gegeben, der die wirtschaftlichen, technischen und operativen Wechselbeziehungen und Rahmen-bedingungen der vorgeschlagenen ICT-Transfor-mation berücksichtigt.

Hohe Kosten-einsparungen nachgewiesen Wie die Erfahrungen aus der Praxis zeigen, helfen BIS-Assessments den Kunden, strategische Ent-scheidungen zur ICT-Beschaffung zu fällen und „Quick Wins“ mit schnellen Ertragsmöglichkeiten zu erkennen. In mehreren Kundenprojekten wurden durch die Industrialisierung, Konsolidierung oder Transformation von ICT-Ressourcen sogar bis zu 25 % Kosteneinsparungen nachgewiesen.

Lesen Sie hierzu auch den Artikel „Ein Meilen-

stein in der IT“ auf den Seiten 12 und 13.

Der weltweite Wettbewerb zwingt viele Unternehmen, wirtschaftlicher zu arbeiten und trotzdem zu

wachsen – aber der Wildwuchs an Prozessen und Systemen hindert sie daran. Doch an welchen

Hebeln muss eine ICT-Modernisierung ansetzen, um die größten betriebswirtschaftlichen Vorteile

zu entfalten? Das BIS-Assessment von T-Systems gibt Auskunft.

© Fotolia.com – Klaus-Peter Adler & zentilia

Page 9: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

Interview 9

ICT Extra: AMM

Was ist der Unterschied zwischen der AMM-

Lösung von T-Systems und herkömmlichen

Application Management Services?

AMM geht über die üblichen Angebote zur Anwen- dungsbetreuung hinaus. Wir kombinieren den ganzheitlichen Ansatz des Outsourcings des Applikationsbetriebes mit der Modernisierung der Anwendungslandschaft. So sorgen wir mit definierten Service Level Agreements (SLA) für den Betrieb, die Wartung sowie die Pflege und Weiterentwicklung der Anwendungen. Basierend auf dem Know-how, das wir im Outsourcing über-nehmen, designen und bewerten wir typische Modernisierungshebel nach Kosteneffizienz und Businesseffektivität. Natürlich übernehmen wir auch die Projekt- und Implementierungsleistungen für die vorgeschlagene nachhaltige Modernisierung.

Was haben die Unternehmen davon?

Sie sparen Geld! Mit AMM können das bis zu 25 % der bisherigen Kosten sein. Einsparungen ab Tag eins der Serviceerbringung können zudem Invest-ments für die Modernisierung abdecken. Auch lassen sich die erforderlichen Ressourcen flexibel und schnell anpassen. So gewinnen Unternehmen an Agilität und steigern durch Modernisierung und Innovation ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit. T-Systems ist übrigens Marktführer für Application Management in Deutschland und gehört zu den Top Ten in Europa.

Wie geht T-Systems konkret vor?

Wenn der Applikationsbetrieb ausgelagert oder der Service Provider gewechselt werden soll, darf der laufende Geschäftsbetrieb nicht gestört werden. Wir haben ein Modell entwickelt, das die Herausforder-ungen stufenweise angeht. Wir nennen es AMbition® und es gewährleistet den reibungslosen Ablauf.

Diese Toolbox setzt zeitlich weit vor der Auslagerung oder Umstellung des Betriebs an und unterstützt in jeder Phase der Anwendungsverlagerung. Dies gilt von der Vorbereitung über die Neukonzeption und Transition bis hin zum Pilotbetrieb und zur Über-führung in den Regelbetrieb. Dabei bietet AMbition® eine im Marktvergleich sehr hohe Zuverlässigkeit, Planungssicherheit und Ablaufeffizienz.

Das ist ja eine sehr komplexe Materie. Wie

können Kunden feststellen, was möglich und

notwendig ist?

Auch hier spielt AMbition® eine zentrale Rolle: Der Quickscan ist quasi ein Schnelltest. Mit seiner Hilfe werden Applikationslandschaft und Service-Prozesse einer Analyse unterzogen. Als Ergebnis erhält der Kunde ein grobes Delivery-Konzept nach ITIL-Kriterien und erste Best-Practice- und Optimierungsansätze. Schon im Rahmen dieses Verfahrens lassen sich erste Einsparpotenziale ermitteln. Anschließend kann der Kunde ent-scheiden und gemeinsam mit unseren Experten festlegen, wie weiter vorgegangen wird.

Zurzeit ist das Stichwort „Cloud“ in aller Munde.

Welche Modernisierungs-Ansätze verfolgt

T-Systems in diesem Umfeld?

Erste Bemerkung ist: Nicht alle Systeme eignen sich für die Cloud. Zweitens muss man sich ent- scheiden, welche Cloud-Lösung die richtige ist: private, öffentliche oder – eine Mischung daraus – hybride Cloud.

Unser Cloud Readiness Service (CRS) überprüft zunächst die Cloud-Fähigkeit von Systemen und Applikationen. Die CRS schaffen damit nicht nur eine hohe Transparenz, sie bieten zudem die Mög- lichkeit, weitere Kostenvorteile zu erlangen, etwa durch AMM und/oder dynamische Leistungen aus der Cloud. Harmonisierte und standardisierte Systeme können nun mal günstiger betrieben werden, wenn sie aus der Cloud heraus zur Ver-fügung stehen.

Wie sieht die Zukunft von AMM aus?

Die Industrialisierung und damit das Thema Wieder-verwendbarkeit von Leistungen werden eine immer zentralere Position einnehmen. Zudem wird es mehr und mehr um die nahtlose Integration von ITIL-Prozessketten über verschiedene, welt-weit operierende Dienstleister hinweg gehen. Auch die Standardisierung der ICT-Landschaften wird zunehmend in globalen Zusammenhängen betrachtet werden müssen. Das heißt, wir brauchen weltweit einheitliche Standards, die auch kultu- rellen Unterschieden und Aufgaben gerecht werden.

Dabei verstehen wir als T-Systems unser AMM-Portfolio als zukunftsweisendes Servicepaket, mit dem wir unsere Kunden bei der Umsetzung inno-vativer Geschäftsmodelle und der Weiterentwicklung ihrer ICT-Landschaft unterstützen, damit sie neue Marktchancen umsetzen und ihre Profitabilität steigern können.

Analyse der eigenen Applikationslandschaft:

Per Schnelltest zu Kosteneinsparungen

Florian Gruber, T-Systems

AMM? Was genau ist das? Florian Gruber, Vice President Application Management Solutions im

Bereich Systems Integration, erklärt die Bedeutung von Application Management & Modernization

und erläutert den Unterschied zu den herkömmlichen Application Management Services. Er legt

dar, wie ein Quickscan funktioniert und welche Aspekte die AMM-Zukunft gestalten werden.

© T

-Sys

tem

s

Page 10: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

10 Methode

ICT Extra: AMM

AMbition®: Auf sicheren Pfaden zu AMM

AMbition® umfasst einheitliche Verfahren und Werkzeuge zum AMM-Outsourcing von SAP- und Standard-Anwendungen sowie Individualsoftware. Dies reicht von einer ersten Potenzialanalyse über konkrete Planungen bis hin zur Übergabe des Regel-betriebs an den Outsourcing-Partner. AMbition® basiert auf ITIL V3 (IT Infrastructure Library Version 3) und wird von allen T-Systems-Landesgesellschaften nach denselben Standards umgesetzt. So spielt es keine Rolle, ob ein Kunde in Europa, Südafrika, USA oder Russland das AMM-Angebot nutzen will.

Neu und einmalig an AMbition® ist, dass der Kunde über die Serviceerbringung hinaus die Moderni- sierung seiner Prozess- und Systemlandschaft aus einer Hand erhalten kann. Hierzu werden seine über- greifenden Business-, ICT- und Service-Rahmen-vorgaben berücksichtigt („BIS-Framework“, siehe Beitrag Seite 8).

Intransparente Prozesse und Systeme Wie ist es um die Art, den Umfang und die Kosten der vorhandenen Prozesse und Applikationen bestellt? Welche Ausgaben können durch ein AMM-Projekt eingespart, welche Qualitätsverbesserungen erzielt werden? Wie viel Zeit würde ein AMM-Projekt in Anspruch nehmen, welche Ressourcen müsste der Kunde in die einzelnen Phasen investieren? In vielen Unternehmen ist die im Laufe der Jahre gewachsene Prozess- und IT-Umgebung längst zu einem Buch mit sieben Siegeln geworden. Erst recht macht es diese Intransparenz unmöglich, die Vorteile und den Aufwand einzuschätzen, die mit einer Auslagerung und Modernisierung des Systembetriebs verbunden wären.

Quickscan schafft erste Klarheit AMbition® sorgt für Klarheit und gibt den Unter- nehmen wichtige Entscheidungshilfen an die Hand. Am Anfang steht ein Quickscan auf der Basis eines Standard-Fragenkatalogs für den Kunden. Die Ergebnisse münden in ein AMM-Grobkonzept, das erste Auskünfte über die Geschäfts- und Service-anforderungen des Kunden, die Zahl und Art seiner Applikationen, die genutzte Technologie sowie über mögliche Datenschutzvorgaben und

Geheimhaltungspflichten gibt. Darüber hinaus enthält das AMM-Grobkonzept ein Modell für die künftigen Application Management Services (AMS) und beschreibt die Liefer- und Sourcing-Möglich-keiten. So kann sich ein idealer Sourcing-Mix aus vom Kunden übernommenen Mitarbeitern und eigenen Near- und Offshore- sowie Onsite-Kapa-zitäten ergeben.

Mit dem AMM-Grobkonzept erhält der Kunde so-wohl eine erste unverbindliche Preisinformation als auch einen Phasenplan für die Übergabe, die sogenannte Transition, und für den späteren Regel-betrieb. Ebenso wird ein Preisangebot für die Plan- ungsphase abgegeben. Wünscht der Kunde dann ein verbindliches AMM-Angebot, tritt die Planungs- phase ein.

Detaillierte Erhebungen und Analysen Die Planungsphase dient der Ausarbeitung des ge- wünschten Angebots. Zunächst werden im Rahmen einer detaillierten Analyse die im Quickscan getrof- fenen Annahmen zum Ist-Zustand des Anwendungs- betriebs, die auf Angaben des Kunden beruhen, verifiziert oder korrigiert. Für die dazu erforderlichen Datenerhebungen und -analysen stellt AMbition®

das zentrale Werkzeug EET® (Engagement and Evaluation) in Verbindung mit standardisierten Methoden zur Verfügung.

Für einen Kunden die IT-Systempflege zu übernehmen und gleichzeitig die Prozesse und Anwen-

dungen zu modernisieren, ist ein ambitioniertes Vorhaben. Nicht von ungefähr nennt T-Systems die

eigens dafür entwickelte Methode „AMbition® Application Management and Modernization“.

Page 11: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

Methode 11

ICT Extra: AMM

Die dabei gewonnenen Informationen dienen in der folgenden Phase, dem sogenannten Solution Design, der detaillierten Beschreibung des künftigen Regelbetriebs mitsamt Aufwands- und Preiskalku-lation. Im letzten Abschnitt, der Transition Planning, werden alle Aktivitäten für die Überführung der Applikationen in den Service des Outsourcing-Partners festgelegt.

Am Ende der Planungsphase hält der Kunde ein detailliertes fachliches und preislich bindendes Angebot für die Transition und den späteren Regel-betrieb in den Händen. Darüber hinaus kann T-Systems die Modernisierung der Prozess- und Systemlandschaft vorschlagen, zum Beispiel durch Harmonisierung und Konsolidierung. Prinzipiell kann mit der Modernisierung bereits während der Transitionphase begonnen werden. Im Anschluss daran übernimmt T-Systems die modernisierte Systemlandschaft und das Applikationsmanage-ment in einem Schritt. In der Regel wird eine Modernisierung jedoch erst nach der Transition durchgeführt, um zum Beispiel Ausfallrisiken zu vermeiden.

Transition nach Plan Ist der Kunde mit dem Angebot von T-Systems einverstanden, kann die Transition beginnen. Dazu gehört die fachliche Überführung der vertraglich vereinbarten Leistungen – entweder übernimmt T-Systems dazu die Mitarbeiter des Kunden oder führt einen standardisierten Wissenstransfer auf ein neues eigenes Service-Team durch. Gleichzeitig oder nachfolgend wird die geplante IT-Zielstruktur umgesetzt, und zwar in Form der künftigen Aufbau-organisation, Prozesse, Werkzeuge und Infrastruktur. Dabei wird streng darauf geachtet, dass sämtliche Anforderungen an Datenschutz und Datensicher-heit berücksichtigt werden. Anschließend über-nimmt T-Systems den Betrieb nach den vereinbarten Service Level Agreements (SLA).

Wichtig ist zudem, dass alle fachlichen und tech- nischen Aktivitäten während der Transition von einem umfangreichen Human Change Management begleitet werden.

Damit sollen bei allen beteiligten Personen und Interessengruppen Akzeptanz und Bereitschaft zu proaktiver Mitarbeit erzeugt werden. AMbition®

beschreibt dazu einen detaillierten Maßnahmen-katalog, der von Kick-off-Veranstaltungen über interne und externe Medienbeiträge bis hin zu Informationsmaterial in Form von Postern oder Folien reicht.

Erfahrung aus zahl- reichen Kundenprojekten AMbition® existiert bereits seit 2000 als einge-tragenes Markenzeichen von T-Systems. Seither flossen die Erfahrungen aus zahlreichen Kunden-projekten in die Weiterentwicklung einheitlicher Methoden und Werkzeuge ein: vom ersten Grob-konzept bis zum Regelbetrieb.

© F

otol

ia.c

om –

nor

bert

67

Page 12: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

12 Referenz Vorwerk

ICT Extra: AMM

Nachhaltigkeit bei Vorwerk:

Ein Meilenstein in der IT

Das AMM-Projekt ist ein Meilenstein in der Ent-wicklung der IT-Landschaft von Vorwerk. Beteiligt ist der ICT-Dienstleister T-Systems, der bereits mehrere Projekte bei dem Hausgeräte-Produzenten betreute und umsetzte. Die Zusammenarbeit be-gann 2003, als Vorwerk die IT-Systeme in die Rechenzentren von T-Systems auslagerte. Bis heute bezieht das Unternehmen dynamische Leistungen von T-Systems, die den Vorteil bieten, dass sie nur nach Bedarf genutzt und bezahlt werden. Vorwerk verzeichnet damit Kosteneinspa-rungen von bis zu 30 Prozent für den SAP-Betrieb.

Seit 2004 betreut T-Systems für Vorwerk auch die SAP-Anwendungen für die Logistik und Produktion sowie verschiedene Individuallösungen; darunter Business Intelligence und SQL-Reporting.

Zu den Application Management Services (AMS) von T-Systems gehören die Anwenderunterstützung, Störungsbearbeitung, die Wartung und Weiterent-wicklung der Applikationen sowie ein konsequentes Demand-, Change- und Release-Management.

Umfassende IT-Modernisierung So fiel den Vorwerk-Verantwortlichen die Wahl nicht schwer, als es um den Applikationsbetrieb einer weiteren wichtigen IT-Applikation ging: Ziel war die Modernisierung der historisch gewachsenen, heterogenen Anwendungslandschaft. Hierzu wurde eine neue gemeinsame SAP-Plattform für die

Vertriebsgesellschaften in Österreich, Frankreich und Deutschland geschaffen. Der ICT-Dienstleister unterstützte den Kunden maßgeblich bei der Ent-wicklung dieser neuen CRM-Plattform und über-nahm diese nach dem Go-live in den AMM-Betrieb. Die hierdurch mit Hilfe der T-Systems konsolidierte Systemumgebung aus überschaubaren integrierten Anwendungsblöcken leistet einen wichtigen Beitrag zur Industrialisierung der IT bei Vorwerk. So sind heute mehrere internationale Vorwerk-Gesellschaften in der Lage, die gleiche Lösung zu nutzen.

Vorwerk sorgt für gute Qualität – nicht nur bei den Vorwerk-Produkten, sondern auch in der

eigenen IT. So beauftragte die Wuppertaler Unternehmensgruppe T-Systems, im Rahmen von

Application Management and Modernization (AMM) die heterogene Systemlandschaft zu

konsolidieren und zugleich die gesamte Systembetreuung sicherzustellen.

© T

-Sys

tem

s

Page 13: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

Referenz Vorwerk 13

ICT Extra: AMM

Standardisierung von großem Vorteil „Nach der Auslagerung profitieren wir von den integrierten Standardprozessen für das Störungs- und Veränderungsmanagement“, unterstreicht Dörte Bräunche, Leiterin Demand, Supply & Project in der Corporate IT bei Vorwerk. „Dies beginnt beim multi-lingualen First-Level-Support, den T-Systems unseren internationalen Gesell-schaften bietet, und reicht bis zur Steuerung aller Leistungserbringer im Second- und Third-Level-Support – ganz gleich, ob es sich um Server, Netz- werke, SAP Appcoms oder die Anwendungen han- delt.“ So hilft die Standardisierung der Application Management Services dabei, potenzielle Reibungs- verluste im Lösungsprozess zu minimieren und damit Effizienzverluste weitgehend zu vermeiden.

Außerdem können die T-Systems-Mitarbeiter kom-plexe Probleme in einem Prozess lösen, ohne dass der Kunde eingebunden werden muss. Das bedeutet, dass bei einer durch einen Vorwerk Enduser beim UHD gemeldeten Anwendungs-störung, die z. B. auch ihre Ursache in einer ausgefallenen WAN-Verbindung haben kann, T-Systems-Mitarbeiter die Analyse des Problems bis zur vollständigen Lösung eigenständig mana- gen und dabei wenn notwendig auch die Kommu- nikation mit Dritt-Anbietern steuern, ohne dass Vorwerk hier eingreifen muss. „Wir verfügen nun über standardisierte Serviceprozesse, ein konse- quentes Management sowie ein Key-User-Prinzip. Damit konnten wir die AMM-Kosten stark opti- mieren“, zieht Dörte Bräunche zufrieden Bilanz.

Never Change a winning TeamVor kurzem beauftragte Vorwerk T-Systems mit einem weiteren AMM-Projekt: „VIA“ (Vorwerk Integrated Architecture). Damit soll die Architektur der neuen Vertriebsplattform auf einen Service-orientierten Ansatz erweitert werden. „VIA“ wird auf weitere vier Vorwerk-Vertriebsgesellschaften im europäischen Raum ausgerollt. Die Lösung schließt einen auf die betriebswirtschaftlichen Kernfunktionen konzentrierten SAP-Kernel und eine Java-basierte „Sales Solution“ für die Vertriebs- prozesse ein. Hierdurch wird sowohl dem Ziel einer hohen betriebswirtschaftlichen Konsolidie-rung (SAP-Kernel) als auch dem einer möglichst hohen Flexibilität in der Ausgestaltung der speziellen landesspezifischen Vertriebsprozessen (Sales- Solution) Rechnung getragen.

Die hohe Wiederverwendbarkeit der Sales-Solution-Komponenten macht dies zu überschaubaren Kos-ten möglich. T-Systems übernimmt dabei die Ver-antwortung für den internationalen First-, Second- und Third-Level-Support. Während in einigen Ländern das AMM bereits produktiv ist, ist für die Folgeländer eine Übernahme direkt nach dem Go-live geplant. „Da der Know-how-Transfer ein integraler Bestandteil der Go-live-Phase ist, geht der Übergang fast ,geräuschlos’ vonstatten“, er-läutert Rainer Ibert, Service Manager bei T-Systems, das Vorgehen.

Service- und KostentransparenzAls Kunde profitiert Vorwerk von einer einheitlichen Struktur der Service Level Agreements (SLA) und von nur einem verantwortlichen Ansprechpartner. Positiv wirkt sich dabei die internationale Präsenz von T-Systems im Rahmen eines globalen Delivery- und Produktionsnetzwerkes aus. „Neben der Betriebssicherheit auf der Basis messbarer Daten und SLA haben wir den Vorteil, jederzeit Service- und Kostentransparenz im Management der Applikationen zu erhalten“, so Dörte Bräunche abschließend. „T-Systems liefert Vorwerk eine gute Servicequalität.“

Die Vorwerk & Co. KG wurde 1883 in Wuppertal gegründet. Im Laufe der 127-jährigen Firmen-geschichte entwickelte sich die einstige Teppich-fabrik zu einer breit aufgestellten globalen Unter- nehmensgruppe.

Dabei ist Vorwerk bis heute ein Familienunterneh-men geblieben. Kerngeschäft von Vorwerk ist der Direktvertrieb hochwertiger Produkte, mit dem das Unternehmen bereits 1930 begann. Die Produkt-palette umfasst Haushaltsgeräte (Staubsauger Kobold und die Küchenmaschine Thermomix) ebenso wie hochwertige Kosmetika von JAFRA. Das Portfolio wird durch die akf-Gruppe (Bank für Leasing- und Finanzierungsleistungen), die HECTAS Gebäudedienste und die Vorwerk Teppichwerke abgerundet. Überlegene Produkte und der besondere Zugang zum Kunden ist allen Geschäftsbereichen gemeinsam und macht die Besonderheit von Vorwerk aus.

Weltweit sind über 611.000 Menschen für Vorwerk tätig, davon mehr als 31.500 als Beraterinnen und Berater im Bereich Haushaltsgeräte und rund 568.000 Beraterinnen und Berater bei JAFRA Cosmetics sowie über 21.500 angestellte Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter. Vorwerk erwirtschaftete ein Geschäftsvolumen von 2,277 Milliarden Euro (2010) und ist in 60 Ländern aktiv.

http://corporate.vorwerk.com

Dörte Bräunche, Leiterin Demand, Supply &

Project in der Corporate IT bei Vorwerk

© V

orw

erk

Page 14: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

14 Referenz Cofely

ICT Extra: AMM

Komplexe Aufgaben standen an, als Cofely Refrigeration in die Cofely Deutschland, eine Tochter der französischen GDF Suez, eingebunden wurde. So mussten für Cofely Refrigeration die Prozesse im Rechnungswesen und Controlling harmonisiert und an die Abläufe der Cofely Deutschland ange-passt werden. Denn nur mit einheitlichen Geschäfts-prozessen ließen sich die Synergien eines Shared Service Centers ausschöpfen, das Dienstleistungen für beide Unternehmen erbringen soll.

Systemseitig war es dazu erforderlich, den SAP-Mandanten von Cofely Refrigeration in einen eigen-ständigen Mandanten auf der SAP-Plattform von Cofely Deutschland zu migrieren. Damit verbunden war die Ablösung des vorhandenen SAP-Systems im Releasestand 4.6C, das der Kältetechnik-Spezialist im Laufe der Jahre so stark modifiziert hatte, dass es nicht mehr sinnvoll weiterentwickelt werden konnte. Überdies war die SAP-Standard-wartung für dieses SAP-Release ausgelaufen, also ein Upgrade unausweichlich.

IT- und Prozess-Know-how entscheidend Für die Prozess- und Systemumstellung nutzte Cofely das AMM-Know-how von T-Systems. „Cofely Deutschland hatte T-Systems bereits einige Jahre zuvor das Application Management und die Weiter-entwicklung der gesamten SAP-Systemlandschaft übertragen“, begründet Peter Bickel, Leiter IT/IS von Cofely Deutschland, die Auswahl des Projekt-partners. „Im Rahmen dieses Application Manage-

ments hatte T-Systems so viel IT- und Prozesswissen erworben, dass der Partner auch für die geplante Modernisierung gut gerüstet war.“ Neben SAP-Konsolidierungs- und Applikations-Experten von T-Systems waren im Projektteam Mitarbeiter aus den Fach- und IT-Abteilungen von Cofely Deutsch-land und Refrigeration vertreten.

Prozessharmonisierung auf altem System In einer ersten Phase, die rund sechs Monate dauerte, wurden die Geschäftsprozesse von Cofely Deutschland auf das Tochterunternehmen übertragen. Dazu gehörte unter anderem die Einführung eines einheitlichen SAP-Workflows für Eingangsrechnungen mit geringen mandanten-spezifischen Abweichungen. Um die Risiken bei der Systemkonsolidierung möglichst gering zu halten, wurden die Prozesse noch auf dem alten SAP-Mandanten von Cofely Refrigeration konvertiert und damit die Prozess- von der Systemumstellung entkoppelt.

Integration der SAP-Systeme Die zweite Phase – auch sie beanspruchte rund ein halbes Jahr – diente der Zusammenführung der beiden SAP-Systeme. Um die Integration der Lösung von Cofely Refrigeration möglichst reibungslos umzusetzen, baute das Projektteam

parallel zum laufenden Betrieb der SAP-Systeme zunächst das Customizing des neuen SAP-Man-danten auf der Basis des bisherigen Systems der Cofely Deutschland auf. Das SAP-Repository des Zielsystems wurde um notwendige Spezialfunk-tionen aus dem Quellsystem ergänzt. Darüber hinaus wurden wesentliche Teile des Berichts-wesens von Cofely Deutschland auf die Tochter-firma übertragen, damit das Management dank einheitlicher Berichtsstrukturen eine optimale Entscheidungsgrundlage erhält.

Zur Migration der Anwendungsdaten setzte T-Systems eine System Landscape Optimization (SLO) Workbench ein, die die Daten direkt auf Datenbank-Ebene ändert. Die relevanten Daten wurden mit dem SLO-Werkzeug aus dem SAP-Quellsystem exportiert, in einem File-System komprimiert zwischengespeichert und anschlie-ßend über ein Regelwerk in das SAP-System mit unterschiedlichen Verarbeitungsmodi zurückge-speichert. Ein wesentlicher Vorteil der SLO-Migration war der Erhalt der Datenhistorie, für Cofely ein Schlüssel für künftige Geschäftserfolge. „Da wir häufig sehr langfristige Kundenbeziehungen unterhalten, ist es sehr wichtig, jederzeit auf historische Daten, wie Projektinformationen oder Serviceberichte, zurückgreifen zu können“, unter-streicht Peter Bickel.

Wie sich eine perfekte Projektplanung und Konzentration zweier Partner auf die jeweiligen Kern-

kompetenzen bezahlt machen können, hat die Zusammenarbeit zwischen T-Systems und seinem

Kunden Cofely Deutschland eindrucksvoll gezeigt: Der Technikdienstleister hat zusammen mit

den T-Systems-Experten sein Tochterunternehmen Cofely Refrigeration reibungslos in die eigene

Prozess- und SAP-Systemlandschaft integriert.

Cofely konsolidiert IT-Plattformen mit T-Systems

SAP-Migration punktgenau gemeistert

Page 15: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

Referenz Cofely 15

ICT Extra: AMM

Dass zugleich mit der Datenmigration der Release-wechsel auf SAP 4.7 erfolgte, ist für Peter Bickel eine besondere Leistung im Projekt: „Wir haben die Königsaufgaben im Bereich der SAP-Migration – Mandantenumstellung, Datenumschlüsselung und Systemzusammenführung – in einem einzigen Schritt mit punktgenauem Go-live gemeistert!“

Intensives Fehlermanagement Ein intensives und strukturiertes Fehlermanagement sorgte dafür, dass die im ersten Integrationstest aus den Fachabteilungen festgestellten rund 100 Fehlermeldungen weitestgehend kurzfristig be-hoben werden konnten – für Prozess- und System-umstellungen in dieser Komplexität eine äußerst geringe Zahl. Ein dritter Test konnte dadurch gespart werden. Da überdies die Wirtschaftsprüfer früh im Projekt eingebunden waren, trug die Buch-führung im neuen System bereits im Moment des Go-lives den Stempel der Ordnungsmäßigkeit.

Die Prozess- und Systemkonsolidierung beschert Cofely signifikante Kostenvorteile. So wurden die IT-Betriebskosten halbiert, da die Hosting-Kosten für ein System komplett wegfallen und nur noch eine SAP-Kernplattform mit einem einzigen Schnitt-stellen-Set im Application Management betreut werden muss. Darüber hinaus zahlt es sich aus, dass für die einheitlichen Geschäftsprozesse nur noch ein Customizing weiterzuentwickeln und zu pflegen ist; ebenso gibt es nur noch ein Kennzahlen-System und ein Konzernberichtswesen. Auch für die Jahresabschluss- und Kontrollprozesse wurden die Aufwände erheblich gesenkt.

Service und Modernisierung aus einer Hand Durch das „Application Management and Modernization“-Angebot von T-Systems hatte Cofely die Möglichkeit, die Prozess- und System-umstellungen mit dem laufenden Application-Management-Betrieb der Bestandssysteme zu verknüpfen. So wurden die Service Level Agreements (SLA) für den Service des Systems und die Verfügbarkeit der Prozesse von Cofely Deutschland zu keinem Zeitpunkt ausgesetzt. Nach einer kurzen Übergangsfrist nach dem Go-live übernahm T-Systems auch den neuen SAP-Mandanten von Cofely Refrigeration voll-ständig in den SLA-Betrieb.

Schnittstellen zum Kunden reduziert „Wir konnten uns auf beiden Seiten auf das be-schränken, was wir jeweils am besten verstehen“, lässt Peter Bickel das Projekt Revue passieren. „Cofely versteht das Geschäft, T-Systems die Übersetzung der fachlichen Anforderungen in IT-Prozesse und Customizing sowie die System-umstellung.“ Damit konnten die Schnittstellen von IT-Dienstleister zum Kunden auf die Prozess- und Inhaltsabstimmung sowie Tests reduziert und mögliche Reibungsverluste minimiert werden.

CofelyCofely ist Europas führende Marke für Energie- und Umwelteffizienz und Teil der GDF SUEZ-Gruppe. In Deutschland ist Cofely in den Geschäftsbereichen Anlagentechnik, Energy Services, Facility Services und Kältetechnik tätig. Mit rund 1.470 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2009 rund 340 Millionen Euro Umsatz.

www.cofely.de

© C

ofel

y

© Cofely

Page 16: ICT Extra - T-Systems€¦ · Doch damit ist ein Unternehmen noch nicht für die Zukunft gewappnet. Die ICT-Umgebung muss auch einer Modernisierung unterzogen werden. Application

We enable dynamic sourcing.

Application Management & Modernization von T-Systems.

Mehr Transparenz für IT-Strukturen.

Wenn Ihre Applikations-Landschaft ein Dschungelist, sind wir so etwas wie die Landschaftsgärtner.

Ständig wachsende und sich verändernde Applikations-Landschaften verursachen in vielen Unternehmen immer höhere

strukturelle, personelle und finanzielle Aufwände. Diese Probleme können Sie jetzt ganz einfach outsourcen: Application

Management & Modernization von T-Systems industrialisiert, harmonisiert, konsolidiert und modernisiert Ihre Applikations-

Landschaft, damit Ihre IT-Strukturen einfach, übersichtlich und immer auf dem neuesten Stand sind. So lassen sich

IT-Kosten um mehr als 25 % senken. Weil Sie nur nutzen, was Sie auch wirklich brauchen. Und nur zahlen, was Sie auch

wirklich nutzen. Mehr Transparenz geht nicht. www.t-systems.de/enable/amm