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Nord Westfalen 18 Neue Impulse für den Standort

IHK Nord Westfalen - IHK Nord Westfalen - À`7 iÃÌv> i...Westfalen 2011 das Projekt „Partnerschaft Schule-Be-trieb“ Ende2018istdieZahl der Kooperationen auf 476 gewachsen. 2018kamen54neuePart-nerschaften

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  • NordWestfalen

    18Neue Impulse fürden Standort

  • Jahresbericht 2018 Inhalt

    2 www.ihk-nordwestfalen.de

    3____EditorialBesser als gedacht

    4____Das Wirtschaftsjahr 2018Fast 10000 neue Azubis

    6____Führungswechsel in der IHKGut bestelltes Haus

    7____DieselfahrverboteBitte nachhaltig!

    8____EU-DSGVODatenschutz 4.0

    9____IHK-Online-PortalMehrwert online

    10____BildungWerben um Nachwuchs

    13____BranchenStarthilfe von Experten

    16____InfrastrukturRückenwind für Nord-Westfalen

    18____IHK-EhrenamtKritisch und konstruktiv

    Inhalt

    Impressum

    Jahresbericht 2018 der

    Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen

    IHK Nord Westfalen

    Sentmaringer Weg 61

    48151 Münster

    www.ihk-nordwestfalen.de

    Redaktion:

    Berthold Stein, Guido Krüdewagen (verantwortlich),

    Telefon 0251 707-232

    E-Mail: [email protected]

    Titelgrafik:

    Oliver Hartmann

    Druck:

    Aschendorff Medien GmbH & Co. KG

    48135 Münster

    Die Industrie- und Handelskammer NordWestfalen vertritt das Gesamtinte-resse von rund 160000 Mitgliedsunternehmen aus dem Münsterland undder Emscher-Lippe-Region gegenüber Politik und Verwaltung. Sie ist eineSelbstverwaltungseinrichtung, mit der die regionaleWirtschaft Aufgaben ineigener Regie erledigt, die ihr der Staat übertragen hat. So betreut sie zumBeispiel fast 25000 Ausbildungsverhältnisse in 150 Lehrberufen und be-scheinigt fast 45000 Dokumente für die Außenwirtschaft. Zentrales Ziel derIHK ist die bestmögliche wirtschaftliche Entwicklung der Region. Dafürarbeiten 4000 ehrenamtlich engagierte Unternehmer und Fachkräfte ausden Mitgliedsunternehmen mit rund 180 hauptamtlichen Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern zusammen.

    http://www.ihk-nordwestfalen.demailto:[email protected]://www.ihk-nordwestfalen.de

  • Editorial Jahresbericht 2018

    3www.ihk-nordwestfalen.de

    Besser als gedacht2018 war ein Jahr mit vielen Unwägbarkeiten. Neben der EU-Datenschutzgrundver-ordnung und den Dieselfahrverboten liegen die Gründe für die gestiegene Verunsi-cherung vor allem auf internationalem Parkett: zähe Brexit-Verhandlungen, derHandelsstreit zwischen den USA und China, innenpolitische Krisen in Frankreichund Italien, hinzu kommen Konflikte im Nahen Osten.

    Dennoch: 2018 verlief aus Sicht der regionalen Wirtschaft besser als gedacht. DerHöhenflug ist zwar vorbei. Aber es besteht keine akute Gefahr einer Rezession.2019 wird aller Voraussicht nach das zehnte Wachstumsjahr in Folge. Anlass zurZuversicht bietet vor allem die stabile Binnenkonjunktur.

    Damit die Wirtschaft in der Emscher-Lippe-Regionund im Münsterland dem wachsenden Druck iminternationalen Wettbewerb standhalten kann, musses uns gelingen, die gute Qualität des StandortsNord-Westfalen zu sichern und noch zu verbessern.2018 hat es unübersehbare Fortschritte gegeben.Hier nur zwei Beispiele: Mit dem Spatenstich fürdas letzte Teilstück der B 67n ist eines der wichtigs-ten Straßenbauprojekte für das Westmünsterland aufdie Zielgerade eingebogen. Durch das Baurecht fürden nördlichen Teilabschnitt der B 474n im KreisRecklinghausen hat auch das geplante Industriege-biet newPark in Datteln spürbaren Rückenwind be-kommen. Für beide Infrastrukturprojekte macht sichdie IHK seit vielen Jahren stark.

    Ein Konjunkturrisiko stellt aber der Mangel an Fachkräften dar. Er wird sich in vie-len Bereichen noch verschärfen. Mit Vehemenz unterstützt die IHK Nord Westfalendarum die betriebliche Aus- und Weiterbildung – mit bildungspolitischen Projektenwie „Passgenaue Besetzung“ oder „Ausbildungsbotschafter“, aber auch mit ganzpraktischen Angeboten wie dem IHK-Online-Ausbildungsportal. Um fast drei Pro-zent sind die Ausbildungszahlen 2018 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das ist eingroßer Erfolg unserer Unternehmen bei der Fachkräftesicherung.

    Wir versprechen Ihnen, dass sich Ihre IHK auch in Zukunft mit ganzer Kraft fürgute Bildung einsetzt. Denn qualifizierte Fachkräfte sind – neben starken Branchenund einer leistungsfähigen Infrastruktur – das Fundament für Wohlstand undWachstum in unserer Region.

    Präsident Dr. Benedikt Hüffer (l.) und Hauptgeschäfts-

    führer Dr. Fritz Jaeckel (r.). Foto: IHK

    Dr. Benedikt HüfferPräsident

    Dr. Fritz JaeckelHauptgeschäftsführer

    http://www.ihk-nordwestfalen.de

  • Jahresbericht 2018

    4 www.ihk-nordwestfalen.de

    Foto: IHK/Schubert-Fotografie

    Fast 10000neue AzubisDie nord-westfälische Wirtschaft mussteauf ihrem Wachstumskurs einen Gangherunterschalten. Unterm Strich liefendie Geschäfte 2018 aber ordentlich.

    http://www.ihk-nordwestfalen.de

  • Jahresbericht 2018

    5www.ihk-nordwestfalen.de

    schaft Nord-Westfalens in derIHK-Konjunkturumfrage vomSpätsommer 2018 erstmalsden Fachkräftemangel alsKonjunkturrisiko Nummereins gewichtete.

    Vielen Unternehmen ist dieGefahr bewusst und sie han-deln entsprechend. Die be-triebliche Ausbildung spieltfür sie die zentrale Rolle beider Fachkräftesicherung – mitwieder wachsender Bedeu-tung. Trotz rückläufiger Be-werberzahlen stiegen die Aus-bildungszahlen in Nord-West-falen 2018 um drei Prozent an.Fast 10 000 Ausbildungsver-träge hat die IHK eingetragen.

    Der Beschäftigungsaufbauwird 2019 vermutlich weiter-gehen. Das Wachstumstempo,so viel steht schon jetzt fest,kann die Wirtschaft aber nichthalten. Bereits im Laufe des

    Jahres 2018 musste die Wirtschaft einen Gang zu-rückschalten. Fachkräftemangel, Handelskonflikte,steigende Roh- und Energiestoffpreise, aber auchpolitische Unsicherheiten drückten die Stimmungder Unternehmen spürbar. Die Wachstumsprognosenfür 2019 sind deutlich nach unten korrigiert worden.

    Sorgen um Export

    Vor allem der Exportmotor, der zu Beginn des Jahres2018 wieder auf Touren gekommen war, ist ins Stot-tern geraten. Sorgen macht nicht nur der drohendeBrexit - dieser aber besonders. Allein in Nord-West-falen sind rund 500 Unternehmen betroffen, dienach Großbritannien Waren im Wert von etwa 1,6Milliarden Euro exportieren. Die ungeklärte Lagehat zu Verunsicherung und Zurückhaltung geführt.Und sollte es am Ende tatsächlich zu einem hartenBrexit kommen, beträgt der Gesamtschaden alleinfür unsere Region 265 Millionen Euro. Das bedeutetfür jeden Einwohner im Münsterland und in der Em-scher-Lippe-Region einen Verlust von 100 Euro imLebensstandard pro Jahr.

    Dennoch: Die Voraussetzungen für ein solides,wenn auch schwächeres Wachstum im Jahr 2019sind nach wie vor vorhanden und damit die Chance,die ungewöhnlich lange Aufschwungphase inszehnte Jahr zu verlängern. _________________________

    Keine andere Zahl be-schreibt den Zustand dernord-westfälischen Wirtschaftim Jahr 2018 vielleicht besserals die der Arbeitsplätze.916910 sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigte wurdenam Stichtag 30. Juni 2018 imMünsterland und in der Em-scher-Lippe-Region gezählt.Das waren rund 25000 mehrals zwölf Monate zuvor.

    Robuster Konsum

    Die Unternehmen in der Re-gion hatten 2018 gut zu tun.Die Wirtschaft im Münster-land und der Emscher-Lippe-Region fuhr auf Wachstums-kurs. Das gilt ganz besondersfür die Bauwirtschaft, die sichvor Aufträgen kaum rettenkonnte. Aber auch für Indust-rie, Handel und Dienstleis-tungsbranchen liefen die Geschäfte rund, was er-freulicherweise mit dazu führte, dass die Unterneh-men mehr investierten. Unterm Strich zeigten sichdie von einem robusten privaten Konsum aufgela-denen binnenwirtschaftlichen Antriebskräfte imJahr 2018 intakt.

    Und damit setzte sich 2018 der Beschäftigungs-aufbau der vergangenen Jahre fort. Seit 2005 sindim IHK-Bezirk Nord Westfalen mehr als 180 000Voll- und Teilzeitarbeitsplätze geschaffen worden.Die Arbeitslosenzahlen im Münsterland signalisie-ren Vollbeschäftigung. Aber auch in der Emscher-Lippe-Region erreichen sie historische Tiefstände.Das stärkt nicht nur den privaten Verbrauch, son-dern auch die öffentlichen Haushalte.

    Risiko Fachkräftemangel

    So weit, so gut. Die erfreulichen Nachrichten vomleer gefegten Arbeitsmarkt führten den nord-west-fälischen Unternehmen 2018 aber auch eine großeGefahr für Wachstum und Wohlstand klarer denn jevor Augen: der Mangel an Fachkräften. Immer mehrUnternehmen klagen darüber, keine qualifiziertenBewerber für ihre Stellen zu finden. Das gilt ganzbesonders für die kleinen Betriebe, die nicht so einenbekannten Namen haben. Es ist daher keine Überra-schung, dass die mittelständisch geprägte Wirt-

    Nord-Westfalen im Jahr 2018(im Vergleich zum Vorjahr)

    E Industrieumsatz44,7 Milliarden Euro (+ 2,1 %)

    E Industrie Export17,8 Milliarden Euro (– 0,7 %)

    E Arbeitsplätze – 30. Juni 2018916910 (+ 2,5 %)

    E Neue Ausbildungsverträge9900 (+ 3,0 %)

    E Arbeitslose – Durchschnitt87787 (– 7,9 %)

    E Unternehmen – 30. Juni 2018161275 (+ 0,4 %)

    E Bevölkerung – 31. Dezember 20172,62 Millionen (+ 0,1 %)

    E Bruttoinlandsprodukt 201684,2 Milliarden Euro (+ 3,2 %)

    http://www.ihk-nordwestfalen.de

  • Jahresbericht 2018

    6 www.ihk-nordwestfalen.de

    Gut bestelltes HausFührungswechsel: Nach zwölf Jahren an der IHK-Spitze übergabKarl-Friedrich Schulte-Uebbing 2018 das Ruder an Dr. Fritz Jaeckel.

    Der Kapitän geht von Bord, doch um Schiff undMannschaft ist es bestens bestellt.“ Mit diesenWorten verabschiedete IHK-Präsident Dr. BenediktHüffer den langjährigen HauptgeschäftsführerSchulte-Uebbing beim Jahresempfang am 15. März2018 vor 600 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Ver-waltung, darunter NRW-Wirtschaftsminister Prof.

    Dr. Andreas Pinkwart, NRW-Verkehrsminister HendrikWüst und DIHK-Hauptge-schäftsführer Dr. MartinWansleben. Zwei Stunden zu-vor hatte die Vollversamm-lung Dr. Fritz Jaeckel zumNachfolger gewählt.

    Fast 40 Jahre hat Schulte-Uebbing für die wirtschaftli-che Selbstverwaltung gearbei-tet, davon 34 Jahre bei der IHKNord Westfalen. Er gilt als en-gagierter Verfechter der be-trieblichen Aus- und Weiter-bildung. Unter seiner Leitungstartete die IHK zahlreiche bil-dungspolitische Projekte, umtrotz rückläufiger Schüler-und Bewerberzahlen die An-zahl der Auszubildenden sta-

    bil zu halten und die Bedeutung der Ausbildung fürden wirtschaftlichen Erfolg der Region in das öffent-liche Bewusstsein zu rücken. Ebenso schärfte er dasProfil des IHK-Bezirks und insbesondere des Müns-terlandes als Industrieregion.

    Ebenfalls in den Ruhestand verabschiedet wurdeSchulte-Uebbings Stellvertreter Prof. Dr. BodoRisch. Der Volkswirtschaftler kam 1984 zur IHK nachMünster, 2007 wurde er Stellvertreter des Hauptge-schäftsführers. Kaum ein anderer könne wie er dieZusammenhänge zwischen den Ereignissen derWeltwirtschaft und den Unternehmen hier in der Re-gion erklären, lobte Hüffer den „Chefvolkswirt undAußenwirtschaftsexperten unserer IHK“.

    Am 1. Mai 2018 trat Dr. Fritz Jaeckel sein Amt alsHauptgeschäftsführer an. Der Jurist war von 2014bis Ende 2017 sächsischer Staatsminister für Bun-des- und Europaangelegenheiten und Chef derStaatskanzlei. Jaeckel kennt Nord-Westfalen gut.Nach dem zweiten Staatsexamen arbeitete er als As-sistent am Institut für Internationales Wirtschafts-recht in Münster, wo er 1994 promoviert wurde. Erwolle dazu beitragen, gute Voraussetzungen fürUnternehmen zu schaffen, erklärte er auf dem Jah-resempfang. Ziel sei es, über die Kraft der Unterneh-men Menschen in Arbeit zu bringen, Betriebe erfolg-reicher zu machen, damit Wohlstand entstehe, vondem die gesamte Gesellschaft profitiere.

    Abschied mit 600

    Gästen aus Politik,

    Wirtschaft und Ver-

    waltung (v. l.): DIHK-

    Hauptgeschäftsfüh-

    rer Wansleben, Wirt-

    schaftsminister

    Pinkwart, der neue

    IHK-Hauptgeschäfts-

    führer Jaeckel und

    IHK-Präsident Hüffer

    wünschten Karl-

    Friedrich Schulte-

    Uebbing und Prof.

    Dr. Bodo Risch alles

    Gute für die Zukunft.

    Foto: IHK/Busch

    Neuer StandortleiterDr. Jochen Grütters leitet seitdem 1. April 2018 den IHK-Standort Emscher-Lippe inGelsenkirchen. Die Aufgabenhat der Jurist von PeterSchnepper übernommen, derzwölf Jahre „das Gesicht derIHK in der Emscher-Lippe-Re-gion war“, wie IHK-PräsentDr. Benedikt Hüffer bei derAmtsübergabe betonte. Grüt-ters ist mit der Übernahmestellvertretender Hauptge-schäftsführer geworden. DerGelsenkirchener leitet stand-ortübergreifend auch die Ab-teilung Recht und Personal.

    Jahresbericht 2018 Thema | Führungswechsel in der IHK

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  • Jahresbericht 2018

    Bitte nachhaltig!Ein Dieselfahrverbot soll auf der Kurt-Schumacher-Straße inGelsenkirchen für bessere Luft sorgen. Zweifel sind angebracht.

    Dieselfahrverbote sind längst nicht mehr nur einProblem auf den hochbelasteten Straßenab-schnitten in Berlin, Stuttgart oder Hamburg. Mitdem Urteil des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchenaus dem Jahr 2018 soll zum 1. Juli 2019 in Gelsen-kirchen ein streckenbezogenes Fahrverbot auf dergesamten Kurt-Schumacher-Straße für Dieselfahr-zeuge EURO-5/V und schlechter eingerichtet wer-den. Stadt und Land sind gegen das Urteil in Beru-fung gegangen.

    Das Fahrverbot auf dem Abschnitt stellt eineneue Dimension dar, deren Konsequenzen insbeson-dere die Wirtschaft hart treffen werden. Dies belegteine IHK-Umfrage unter rund 750 Unternehmen ausdem Umfeld der Kurt-Schumacher-Straße sowie ausdem Stadtteil Buer und der Altstadt. 96 Prozent derantwortenden Unternehmen (112) sehen die Er-reichbarkeit ihrer Betriebe durch das Fahrverbot inBezug auf Auslieferung, Belieferung, Mitarbeiter-mobilität oder Kundenverkehr eingeschränkt.

    Aus den Fuhrparks der Unternehmen wären rund850 Fahrzeuge von einem Fahrverbot betroffen.Hinzu kämen noch die Fahrzeuge von Mitarbeitern,Zulieferern und Kunden. Für fast 80 Prozent derUnternehmen würden die Fahrverbote zu finanziel-len Mehraufwendungen durch Umwegfahrten oderNeuanschaffungen führen. Kosten in zweistelligerMillionenhöhe wären nach Angabe der Unterneh-men die Folge. Ob die im Urteil des Bundesverwal-tungsgerichts vom Februar 2018 geforderte Verhält-nismäßigkeit hier noch gegeben ist, ist fraglich.

    Zudem liegen derzeit keine Hinweise vor, dass es,abgesehen von der Mess-stelle an der Schalker Mei-le, noch weitere Abschnittemit Stickstoffdioxid-Grenzwertüberschreitun-gen auf der Kurt-Schuma-cher-Straße gibt. Die Mess-werte sind in den vergan-genen Jahren, mit Ausnah-me im Jahr 2018, stetig ge-sunken. Zudem: Da dieUferstraße aufgrund desNeubaus der Hafenmund-brücke im gesamten Jahr2018 voll gesperrt war,

    kam es zu mehr Verkehr an der Messstation. DieMesswerte sind jedoch nicht gestiegen, sondern imVergleich zum Vorjahr unverändert geblieben.

    Fahrverbote sind aus Sicht der Wirtschaft keinenachhaltige Maßnahme, um die Luftqualitätszielezu erreichen. Durch Fahrverbote wird der Schad-stoffausstoß innerhalb der Stadt lediglich verlagert.Längere Fahrten durch Umwege erhöhen ihn mögli-cherweise sogar. Anstelle von Fahrverboten solltendie Maßnahmen des Green City Plans, insbesondere

    der Ausbau des öffentli-chen Personennahver-kehrs, die Schaffung vonMobilstationen, die Digita-lisierung der Verkehrs-steuerung sowie der Aus-bau der Radverkehrsinfra-struktur forciert werden.Auch die Erneuerung derFahrzeugflotten wird nachÜberzeugung der IHK dazubeitragen, dass die Grenz-werte in Gelsenkirchenkurz- bis mittelfristig ein-gehalten werden. _________

    7www.ihk-nordwestfalen.de

    Auf der Kurt-Schumacher-Straße in Gelsenkirchen

    sollen Fahrverbote für alte Diesel gelten. Foto: IHK

    Dieselfahrverbote: Treffen aus Sicht der Wirtschaft die Betriebe hart,

    ohne die Luftqualität nachhaltig zu verbessern. Foto: Riko Best/Fotolia

    Thema | Luftreinhaltung Jahresbericht 2018

    http://www.ihk-nordwestfalen.de

  • Die IHK infor-

    mierte in Ver-

    anstaltungen,

    mit Merkblät-

    tern und tele-

    fonisch über

    die DSGVO.

    Jahresbericht 2018

    8 www.ihk-nordwestfalen.de

    Datenschutz 4.0Die Datenschutzgrundverordnung, kurz DSGVO, hat Unternehmenin 2018 ordentlich beschäftigt – und wird es auch in Zukunft tun.

    diese Daten indirekt einen Rückschluss auf eine be-stimmte Person zulassen.

    Um ein hohes Datenschutzniveau zu gewährleis-ten, orientiert sich die DSGVO an schon bisher gel-tenden Grundsätzen wie unter anderem dem Verbotder Datenverarbeitung mit Ausnahme einer Erlaub-nis, der Datensparsamkeit und Datenrichtigkeit, derZweckbindung der Datenverarbeitung sowie derDatensicherheit und Transparenz. Hinzu kommteine sogenannte Rechenschaftspflicht nach Artikel5 Abs. 2 DSGVO. Die Einhaltung der datenschutz-rechtlichen Pflichten muss bei Nachfragen der zu-ständigen Datenschutzbehörde nachgewiesen wer-den können.

    Viele Firmen sind nach wie vor mitten imUmsetzungsprozess und versuchen für ihreUnternehmensmodelle trotz vieler offenerFragen die richtigen Lösungen zu finden.Neben der Überarbeitung der komplettenDatenschutzerklärungen auf den Homepagesmussten sie auch ein Verzeichnis der Ver-arbeitungstätigkeiten erstellen. In diesemmuss die Verarbeitung persönlicher Datenvom Verantwortlichen dokumentiert werden.Dies ist nur eine der zahlreichen Pflichten, diegerade kleinere Firmen vor Herausforderun-gen stellte. All dies zu meistern, war und istalles andere als einfach.

    Es bringt allerdings nichts, die neuen An-forderungen auszublenden. Geldbußen vonbis zu 20 Millionen Euro oder von bis zu vierProzent des Jahresumsatzes sind bei Daten-schutzverstößen von Unternehmen möglich.Die IHK hat mit zahlreichen Infobroschürenund ihrem Internetangebot praktische Umset-zungstipps gegeben. Auch telefonisch habenviele Firmen Auskünfte zu den Neuregelungenerhalten. Im laufenden Jahr werden IHK undHandwerkskammer in ihren Vollversammlun-gen ein Positionspapier für eine Evaluierungder DSGVO verabschieden. Vorher ist eineUnternehmensbefragung geplant. Eine Teil-nahme möglichst vieler Unternehmen ist wich-tig, um den Forderungen nach Erleichterungenfür die Wirtschaft Gehör zu verschaffen.

    www.ihk-nw.de/dsgvo

    Seit dem 25. Mai 2018 gilt eines der wohl größtenneuen rechtlichen Regelwerke mit weitreichen-den Folgen für Unternehmen. Die DSGVO ist eineEU-Verordnung und legt europaweit verbindlicheVorgaben für das Datenschutzrecht fest.

    Betroffen sind alle Unternehmen. Es zählt alleindie Verarbeitung von personenbezogenen Daten.Das sind alle Informationen, die sich auf eine identi-fizierte oder identifizierbare natürliche Person be-ziehen. Auch die indirekte Zuordnung zu einer Per-son ist ausreichend. Die Regelungen der DSGVOsind zum Beispiel anzuwenden, wenn ein Cookie imOnlineshop Informationen wie die IP-Adresse oderVerhaltensmerkmale über die Kunden sammelt und

    Jahresbericht 2018 Thema | Datenschutzgrundverordnung

    http://www.ihk-nordwestfalen.de/dsgvohttp://www.ihk-nordwestfalen.de

  • Jahresbericht 2018

    9www.ihk-nordwestfalen.de

    Mehrwert onlineKlicken statt kuvertieren. Das IHK-Online-Portal ist 2018 beiBetrieben, Ausbildern und Azubis angekommen.

    Fast 90 Prozent der 6700 Ausbildungsbetriebe imMünsterland und in der Emscher-Lippe-Regionerledigten 2018 ihre Verwaltungsvorgänge rund umAusbildung und Prüfung überwiegend digital imIHK-Online-Portal. „Das ist angesichts der allge-meinen Zurückhaltung gegenüber E-Governmentein großer Erfolg“, resümierte IHK-Hauptgeschäfts-führer Dr. Fritz Jaeckel.

    Die hohe Akzeptanz erklärt sich der Hauptge-schäftsführer mit dem „spürbaren Mehrwert für alleBeteiligten“. Die Verwaltung der Ausbildung werdedamit einfacher und der Zeitaufwand reduziert.„Der mitunter zeitraubende Postweg fällt weg,wichtige Unterlagen sind sofort verfüg-bar“, so Jaeckel.

    Das bestätigen auch die Ergebnisseeiner IHK-Umfrage. Über 96 Prozent derantwortenden Ausbildungsverantwortli-chen haben durch das Ausbildungsportaleinen spürbaren Nutzen für ihre Tätig-keit, fast 30 Prozent bewerten das Ange-bot mit der Höchstnote „sehr gut“.

    Seit Oktober 2017 ist das IHK-Ausbil-dungsportal online. Neben den Betriebenwar dort 2018 auch die überwiegendeMehrheit der insgesamt 26 000 Auszubil-denden aktiv. Zu den Nutzern gehörenebenfalls knapp 6500 Ausbilderinnenund Ausbilder sowie Ausbildungsbeauf-tragte.

    Das Spektrum des Online-Portals reicht vomHochladen des Ausbildungsvertrages über das Füh-rung der Ausbildungsnachweise bis zur Prüfungs-anmeldung oder der Abfrage der Prüfungsergebnis-se. Auch Vertragsänderungen oder Zulassungsan-träge können papierlos und digital an die IHK über-tragen werden.

    Inzwischen nutzen auch die rund 3500 IHK-Prü-ferinnen und -Prüfer die Online-Plattform für Ver-waltungsvorgänge oder die Bearbeitung von Pro-jektarbeiten.

    www.ihk-nw.de/online-portal

    Geht schnell und jederzeit: Das IHK-Online-Portal vereinfacht die Ausbildungsorganisation. Foto: Chairyawat/Fotolia

    Gefragtes E-Government-Angebot: Stefan Brüggemann (r.) und Andreas

    Brochtrup informierten am 5. Dezember 2018 rund 350 Unternehmens-

    vertreter über das IHK-Online-Portal. Foto: Krüdewagen/IHK

    Thema | Digitalisierung Jahresbericht 2018

    http://www.ihk-nordwestfalen.de/online-portalhttp://www.ihk-nordwestfalen.de

  • www.ihk-nordwestfalen.de

    Jahresbericht 2018 Bildung |Branchen| Infrastruktur

    10

    Werben umNachwuchsIn den Projekten „Partnerschaft Schule-Betrieb“ und„Ausbildungsbotschafter“ und bringt die IHK Unternehmenund Schüler zusammen. 2018 lief das besonders gut.

    Mit dem Ziel, Schülerin-nen und Schüler bei derBerufsorientierung undUnternehmen bei der Fach-kräftesicherung zu unterstüt-zen, startet die IHK NordWestfalen 2011 das Projekt„Partnerschaft Schule-Be-trieb“ Ende 2018 ist die Zahlder Kooperationen auf 476gewachsen.

    2018 kamen 54 neue Part-nerschaften hinzu. Die Zahlist höher als in den beidenVorjahren. „Die Schulen fin-den nach vielen Veränderun-gen in der SchullandschaftZeit, sich intensiver um dieBerufsorientierung zu küm-mern“, erklärt Carsten Taudt,IHK-GeschäftsbereichsleiterBildung und Fachkräftesiche-rung. Was ihn besondersfreut: „Immer mehr Gymna-sien beteiligen sich am Projekt.“

    Rund 200 von 320 Schulen im IHK-Bezirk haben bereits eine Partnerschaft

    abgeschlossen. Im Kreis Borken und derStadt Bottrop läuft das Projekt besonderserfolgreich. Neun von zehn Schulen be-

    teiligen sich. In den Kreisen Coesfeld undRecklinghausen haben dagegen erst gutdie Hälfte der Schulen Partnerschaftenmit Unternehmen vereinbart.

    Ausbildungsbotschafter

    Erfolgreich läuft auch das Projekt Aus-bildungsbotschafter. 786 Auszubildendevon 164 Unternehmen sind 2018 inSchulklassen gegangen, um bei 866 Ein-sätzen in 126 Schulen 6754 Schülerin-nen und Schüler Berufsorientierung aufAugenhöhe anzubieten. Damit wurde die

    Einsatzzahl um rund 32 Pro-zent gegenüber dem Jahr 2017gesteigert. Seit Projektbeginn2015 sind von der IHK 1230Ausbildungsbotschafter ge-schult worden, um zielgrup-pengerecht und glaubwürdigüber betriebliche Ausbildungzu informieren und für sie zuwerben.

    Das Fazit von IHK-Bil-dungsexperte Taudt: „DerKontakt zwischen Schulenund Unternehmen ist intensivwie nie. Die abnehmende Zahlder Ausbildungsplatzbewer-ber hat bei Unternehmen zumUmdenken und häufig zu neu-er Kreativität bei der Nach-wuchsgewinnung geführt.Man spürt förmlich, dass so-wohl Unternehmer als auchLehrkräfte Spaß haben an derZusammenarbeit. Vielleicht,weil sie als Partner so ver-

    schieden sind, aber ein gemeinsames Zielhaben: junge Menschen auf dem Berufs-weg zu unterstützen.“___________________

    1000. IHK-Ausbildungsbotschafterin: Leonie Hackenfort von J. W.

    Ostendorf (vorne) war Ende September 2018 im Annette-von-Droste-

    Hülshoff-Gymnasium in Dülmen im Einsatz. Foto: Kleine-Büning/IHK

    Abschlussprüfungen von Auszubildenden und 2481Fortbildungsprüfungen von Fachkräften führte die IHK mitUnterstützung von 3588 ehrenamtlichen Prüferinnen und

    Prüfern durch.

    Ausbildungen und Umschulungen betreute die IHK.9900 Ausbildungsverträge wurden neu eingetragen,435 neue Ausbildungsbetriebe gewonnen.

    24 781

    10092Die ıHK in Zahlen

    Sachkundeprüfungen führte die IHK durch: 500 imBewachungsgewerbe, 183 zum Versicherungsvermitt-ler, 79 zum Finanzanlagenvermittler und 85 zumImmobiliardarlehensvermittler.

    8471289Gefahrgutfahrer und 51Gefahrgutbeauftragteprüfte die IHK. 156Schulungen fürGefahrgutfahrererkannte sie an.

    4001Ausbildungsbetriebe wurden von den zehnIHK-Ausbildungsberatern besucht.

    http://www.ihk-nordwestfalen.de

  • regionalen Ehrun-gen gewürdigt. 33Spitzen-Azubisfuhren zur Lan-desbestenehrungnach Köln, siebenzählten zu denBundesbesten undwurden in Berlingefeiert. __________

    Bestenehrung |711 von 9376IHK-Prüflingen inNord-Westfalenbeendeten 2018die Ausbildungmit der Note„sehr gut“. IhreSpitzenleistungenwurden bei acht

    11www.ihk-nordwestfalen.de

    Bildung |Branchen| Infrastruktur Jahresbericht 2018

    Sechs Azubis hat shopware in Schöppingen zum Lernen ins Ausland

    geschickt: (v. l.) IHK-Standortleiter Norbert Steinig und IHK-Vize-

    präsidentin Anja Meuter überreichen Vorstand Sebastian Hamann für

    diese vorbildliche Förderung eine Urkunde. Foto: Busch/IHK

    Mehr Betriebe sagen: „Ab ins Ausland!“Mobilitätsberatung | 180Betriebe haben sich 2018von der IHK über die Mög-lichkeit beraten lassen, Aus-zubildende ins Ausland zuschicken. 141 Azubis absol-vierten mit Unterstützungder IHK und öffentlichenFördermitteln in Höhe von94 000 Euro einen Lernauf-enthalt im Ausland. „Immermehr Unternehmen werbenmit Auslandspraktika umNachwuchs und positionie-ren sich so als attraktiveArbeitgeber“, stellt IHK-Mo-bilitätsberater Dr. André Bö-ing fest.

    Um für Auslandsaufent-halte als Instrument derFachkräftesicherung zu wer-ben, zeichnete die IHK inder Europäischen Woche derBerufsbildung vom 5. bis 9.

    November 2018 acht Unter-nehmen stellvertretend füralle Betriebe in Nord-West-falen aus, die Auszubildendeins Ausland schicken.

    Beim 8. IHK-Forum„Aus- und Weiterbildungweltweit“ am 26. November

    2018 in Münster konntensich Unternehmen undFachkräfte aus erster Handüber die Vorteile von Lern-aufenthalten im Ausland in-formieren. 50 Azubis erhiel-ten dabei den Europass-Mo-bilitätsnachweis. _____________

    „Wir feierndie Besten“

    Bestenehrung im BY-Eventcenter am Tuttenbrocksee in Beckum: IHK-Vizepräsident Carl Pinnekamp (r.)

    (l.) gratuliert 79 Spitzen-Azubis von Unternehmen aus dem Kreis Warendorf. Foto: IHK/Grundmann

    Passgenaue Besetzung |91 junge Menschen hat dasIHK-Team „Passgenaue Be-setzung“ in eine Ausbildungvermittelt. „Wir bringen Be-werber mit kleinen und mitt-leren Betrieben zusammen,deren Ausbildungsangeboteschnell übersehen werden,weil der Firmenname nichtso bekannt ist“, beschreibtTeamleiterin Sabine Mayerdie Arbeit. Die Zahl der An-fragen von Unternehmenstieg 2018 im Vergleich zumVorjahr um 75 Prozent. 178Betriebe waren insgesamtgelistet. Die Bewerberzahlstieg das dritte Jahr in Folgeauf 603. Deutlich gewachsenist der Anteil der Studienab-brecher (105). ________________

    91 Azubisvermittelt

    Abschlussprüfungen von Auszubildenden und 2481Fortbildungsprüfungen von Fachkräften führte die IHK mitUnterstützung von 3588 ehrenamtlichen Prüferinnen und

    Prüfern durch.

    Ausbildungen und Umschulungen betreute die IHK.9900 Ausbildungsverträge wurden neu eingetragen,435 neue Ausbildungsbetriebe gewonnen.

    24 781

    10092Die ıHK in Zahlen

    Sachkundeprüfungen führte die IHK durch: 500 imBewachungsgewerbe, 183 zum Versicherungsvermitt-ler, 79 zum Finanzanlagenvermittler und 85 zumImmobiliardarlehensvermittler.

    8471289Gefahrgutfahrer und 51Gefahrgutbeauftragteprüfte die IHK. 156Schulungen fürGefahrgutfahrererkannte sie an.

    4001Ausbildungsbetriebe wurden von den zehnIHK-Ausbildungsberatern besucht.

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  • wird, kann morgens im Be-trieb angewandt werden“,betont Norbert Steinig, Lei-ter der IHK-Weiterbildung.Die Abschlüsse Fachwirt,Meister, Fachkaufmann undOperativer Professional wer-den im Deutschen Qualifika-tionsrahmen (DQR) auf Ba-chelorstufe eingeordnet. Be-triebswirte stehen nach DQRsogar auf Masterniveau. DieVeranstaltung mit den Na-men „Titelhelden“ fand imIHK-Bildungszentrum inMünster statt. ________________

    IHK-Weiterbildung |„Karriere machen geht auchohne Studium.“ Das war diezentrale Botschaft der Ab-solventenfeier für 174 Fach-kräfte am 12. September2018, die bei der IHK eineWeiterbildung auf Bachelor-und Masterniveau gemachthaben. „Die IHK-Abschlüssehaben einen sehr guten Rufbei den Unternehmen inNord-Westfalen. Der großeVorteil der Aufstiegsfortbil-dungen ist der hohe Praxis-bezug. Was abends gelernt

    12 www.ihk-nordwestfalen.de

    Jahresbericht 2018 Bildung |Branchen| Infrastruktur

    Im Jahr nach der Eröffnung 2017 spielte das IHK-Bildungszentrum in

    Münster seine Vorteile bereits voll aus – als Ort des Lernens, aber

    auch als Ort für Fachveranstaltungen, Netzwerktreffen oder Festver-

    anstaltungen wie die Akademische Feier. Foto: Busch/IHK

    Neues Angebot | An achtWochenenden im Sommer2018 bauten zwölf jungeUnternehmer im Bildungs-zentrum ihre Führungskom-petenzen aus. „Training fürjunge Chefs“ hieß der neueLehrgang, aus dem einNetzwerk entstanden ist, dasbis heute besteht. Die IHKbietet das Seminar auch2019 an. Kommunikation,Human Ressources, Daten-schutz, Arbeitsrecht und Di-gitalisierung sind Schwer-punktthemen. _______________

    Training fürjunge Chefs

    Qualifizierte Fachkräftefür die Praxis

    StudiertePraktikerAkademische Feier | 110Absolventen der dualen undberufsbegleitenden Studien-gänge Betriebswirtschaft undWirtschaftsinformatik nah-men am 8. Mai 2018 imIHK-Bildungszentrum ihreBachelorurkunden entgegen.Die IHK führt die Studien-gänge in Kooperation mitder Fachhochschule Münsterund der Westfälischen Hoch-schule durch. Das duale Stu-dium bietet die Möglichkeit,eine verkürzte Berufsausbil-dung mit einem Studium zu

    kombinieren. Das berufsbe-gleitende Studium richtetsich an Kaufleute, die sich

    neben dem Job auf den Ba-chelorabschluss vorbereitenwollen. _______________________

    Forschergeist | Ein Auszubildender aus Ibbenbüren wur-de Bundessieger bei Jugend forscht 2018. Felix Röwekämperüberzeugte mit seinem patentierten Bohrmaschinenschraub-stock. Der Siegeszug des Industriemechanikers begann im Feb-ruar beim IHK-Regionalwettbewerb in Münster. Foto: Jugend forscht

    244

    1260Prüfungen führte die IHK bei

    Fahrern durch, die eine Beschei-nigung nach dem Berufskraftfah-

    rerqualifikations-Gesetzerwerben wollten.

    angehende Unternehmer im Güterkraftverkehr (108),Taxi- und Mietwagengewerbe (123) sowie in derOmnibusbranche (13) prüfte die IHK.

    78Mal nahm die IHKStellung zu geplantenverkaufsoffenenSonntagen in Kommu-nen. Das waren 40 mehrals 2017.

    Stellungnahmengab die IHK zuRegional-, Bauleit-

    und Fachplanungenab, 171 zur Ansiedlung

    großflächigerEinzelhandelsbetriebe.

    Auskünfte erteilte die IHK zubetrieblichen Umwelt- und Energie-fragen, 140 zu Innovations- undTechnologiefragen. An 25 Sprechta-gen vermittelte sie Beratungen übergewerbliche Schutzrechte mitPatentanwälten.

    1100679

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  • Unternehmen gründen, übernehmen, finanzieren – die IHK berät und öffnetTüren. Ein Ausschnitt aus der Arbeit im Jahr 2018.

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    Bildung|Branchen | Infrastruktur Jahresbericht 2018

    150. IHK-Finanzierungssprechtag: (v. l.) Wolfgang Althaus (Bürgschaftsbank), Norbert Steinig

    (IHK), Laura Kleine-Wilke und Guido Hellmer (NRW.BANK) sowie Michaela Ehm und Reinhard

    Schulten (IHK). Foto: Grundmann/IHK

    Starthilfe von Experten

    E 22. März – „Bürgschaft(en) - für wel-che Fälle?!“ heißt es beim Banken- undBeratertag der IHK in Dülmen. 40 Grün-der und Unternehmer informieren sichüber die Angebote von Land und Bürg-schaftsbank NRW.E 25. April – Start-ups aus dem Accele-rator des Digital Hub münsterLAND e.V.präsentieren sich und ihre Geschäfts-ideen in der IHK in Münster. Ein zweiterDemotag findet am 10. Oktober 2018statt. Die Gründer treffen auf rund 100Unternehmer und Investoren.E 12. September – Der 150. IHK-Exper-tensprechtag Finanzierung findet inGelsenkirchen statt. Seit dem Start desBeratungsangebotes haben sich über600 Unternehmen an den IHK-Standor-ten Münster, Gelsenkirchen und Bocholtberaten lassen. Experten von Bürg-schaftsbank NRW, NRW.Bank und IHKNord Westfalen erörtern in Einzelgesprä-chen Möglichkeiten der Finanzierungund Förderung von Investitionsvorha-ben, Übernahmen oder Sanierungen.Viele der präsentierten Vorhaben miteinem Kapitalbedarf zwischen 250 000und zehn Millionen Euro wurden umge-setzt.E 25. September – „Der Nächste, bitte!Unternehmensnachfolge jetzt“. Unterdiesem Titel findet in der IHK in Münstereine Infotainment-Veranstaltung statt.

    Das Experten-Trio Stefan Butz, StefanHagen und Michael Suckow vermitteltmit hoher Sachkenntnis und unterhalt-sam, wie man einen Familienbetrieb injüngere Hände gibt und welche Fallstri-cke es zu beachten gilt. Mit 120 Teilneh-mern ist die Veranstaltung bis auf denletzten Platz ausgebucht.E 7. November – Im Startercenter derIHK in Gelsenkirchen findet die regionaleAuftaktveranstaltung zur bundesweitenGründerwoche statt. 60 Gründer infor-mieren sich dabei über Förderpro-gramme, Digitalisierung oder Daten-

    schutz. Zu den Angeboten in der IHK inMünster kommen rund 100 Interessen-ten. Sie erhalten Einblicke in die Pla-nungsrechnungen, das IHK-Online-Tool„Gründungswerkstatt“ oder die Anforde-rungen der Finanzämter an Gründer.E 3. Dezember – Der 1. IHK-Finanzie-rungstag „Zukunft Finanzierung“ findetim Coesfelder WBK statt. Die Themen:Einsatzmöglichkeiten von Finetrading,öffentliche Bürgschaften und Beteili-gungen, Finanzierung von Auslandsak-tivitäten sowie Förderung des Landes beider Digitalisierung.

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    1260Prüfungen führte die IHK bei

    Fahrern durch, die eine Beschei-nigung nach dem Berufskraftfah-

    rerqualifikations-Gesetzerwerben wollten.

    angehende Unternehmer im Güterkraftverkehr (108),Taxi- und Mietwagengewerbe (123) sowie in derOmnibusbranche (13) prüfte die IHK.

    78Mal nahm die IHKStellung zu geplantenverkaufsoffenenSonntagen in Kommu-nen. Das waren 40 mehrals 2017.

    Stellungnahmengab die IHK zuRegional-, Bauleit-

    und Fachplanungenab, 171 zur Ansiedlung

    großflächigerEinzelhandelsbetriebe.

    Auskünfte erteilte die IHK zubetrieblichen Umwelt- und Energie-fragen, 140 zu Innovations- undTechnologiefragen. An 25 Sprechta-gen vermittelte sie Beratungen übergewerbliche Schutzrechte mitPatentanwälten.

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    Jahresbericht 2018 Bildung|Branchen | Infrastruktur

    Die Grundschule Im Emscherbruch belegte beim Ideenwettbewerb

    „LogistiKids“ in der Gruppe der Grundschulen Platz zwei. Foto: Schütze

    IT-Forum | Digitalisierung gelingt dann gut, wenn erfahre-ne Mitarbeiter mit „digital natives“ Hand in Hand arbeiten. Dasbetonte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (3.v. r.) beimStrategiekongress des IT-Forums Nord Westfalen am 3. Mai2018 in der IHK. Foto: Krüdewagen/IHK

    Preis für Kids aus GelsenkirchenLogistiKids | Die Grund-schule Im Emscherbruch ausGelsenkirchen gehört zu den

    Gewinnern des Wettbewerbs„LogistiKids 2017“, den dieIHKs in NRW und das Lo-

    gistikCluster NRW ausge-schrieben hatten. Die sechssiegreichen Teams wurdenam 30. Januar 2018 beimJahresauftakt des Logistik-Clusters in der IHK Dort-mund ausgezeichnet. DiePreise überreichte ChristophDammermann, Staatssekre-tär im NRW-Wirtschaftsmi-nisterium. Die Kinder ausGelsenkirchen überzeugtendie Jury mit einem echten„Eye-Catcher“. Sie hatteneinen fast zwei Meter gro-ßen T-Shirt-Holzaufsteller,auf dem die einzelnen Sta-tionen der Logistikkette dar-gestellt sind. ________________

    Versicherungsvermittler |Das Verhalten und die Er-wartungen des Kunden inder digitalisierten Welt stan-den im Mittelpunkt des 6.VersicherungsVermittlerTagsNord-Westfalen am 17. Ap-ril 2018 in Münster. Wie ge-lingt es Unternehmen inZeiten, in denen der Anbie-ter einfach von Zuhause ausonline gewechselt wird, einestarke Kundenbindungenaufzubauen?, lautete diezentrale Frage. ______________

    Kundenbinden

    City-Monitor | 76 Prozentaller Gewerbetreibenden inder Lüdinghauser Innenstadtnutzen das Internet miteiner Website für Verkauf,Kundenbindung oder Ser-vice. Damit liegt die Stever-stadt klar über dem Bundes-durchschnitt. Diese Zahlstammt aus dem City-Moni-tor, einer Pilotstudie überdie Onlinepräsenz der Händ-ler, Gastronomen undDienstleister. Für die Studiehat die IHK Daten über dieInternetaktivitäten von 160Betrieben im zentralen Ver-sorgungsbereich der Stadtgesammelt und analysiert. __

    Onlinepräsent

    Kreativwirtschaft |Münster war am 30. Novem-ber 2018 Treffpunkt derKultur- und Kreativwirt-schaftsszene Nordrhein-Westfalens. Unter dem Titel„Stadt und Land – Grenzen-lose Kreativität“ diskutierten100 Unternehmer und Fach-leute beim 6. IHK-Branchen-treff Kreativwirtschaft NRWüber Standortvorteile imstädtischen Umfeld. _________

    GrenzenloseBranche

    telefonische Auskünfte gab dieIHK zu Fragen über Außenhandelund Erschließung internationalerMärkte. Zu 17 Außenwirtschaftsveran-staltungen kamen 345 Teilnehmer.

    Immobiliardarlehensvermittlernerteilte die IHK die gewerberechtlicheErlaubnis und trug sie ins Registerein. In das Register für Finanzanla-

    genvermittler hat die IHK 126, in dasfür Versicherungsvermittler 106

    Vermittler aufgenommen.

    9012500 Jubiläumsurkunden stellte die IHK aus:148 für Firmenjubiläen und 1155 für

    Dienstjubiläen von Beschäftigten.

    1303

    Anträge auf öffentliche Finanzierungshilfen bewertete dieIHK. Davon hatten 61 Kredit- und Bürgschaftsstellungnah-men ein Finanzierungsvolumen von fast 142 Millionen Euro.

    Betriebe mit einem Kapitalbe-darf von mehr als 83 MillionenEuro informierte die IHK bei

    den Finanzierungssprechtagenmit NRW.BANK und

    Bürgschaftsbank überöffentliche Förderprogramme.

    42156

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  • 15www.ihk-nordwestfalen.de

    Bildung|Branchen | Infrastruktur Jahresbericht 2018

    Industrie | Auch im achten Jahr seit Gründung ist die Akzeptanzoffensive In|du|strie wiedervielfältig auf die Menschen in der Region zugegangen. Der Industriekongress am 18. April 2018bei Spaleck in Bocholt mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart diskutierte über den Werteiner Arbeitgebermarke. Beim 2. In|du|strie-Drachenboot-Cup am 9. Juni 2018 verwandelten 850Sportler Münsters Hafen in eine Arena. Am „Social Day“ am 7. September 2018, boten über 500Auszubildende aus rund 80 Unternehmen sozialen Einrichtungen ihre Hilfe an. Foto: Lössel/C4C

    Digitalisierung | CloudComputing hat sich alseiner der wichtigsten IT-Trends der letzten Jahre he-rauskristallisiert. Die IHKinformierte am 18. April2018 in Bocholt 50 Unter-nehmer über Technologie,Anwendungsbeispiele undUmsetzungsstrategien. ______

    Daten ausder Wolke

    Netzwerktreffen | VierUnternehmerfrühstücke mit200 Wirtschaftsvertreternführte die IHK in den Krei-sen Steinfurt und Warendorfdurch. Gastgeber waren ATZweirad (Altenberge), Kon-zeptwerkstatt Merge (Met-tingen), Darpe Industrie-druck (Warendorf) und Lidl(Westerkappeln). ____________

    Zeit fürGespräche

    Berufskraftfahrerprüfungen | Mehr als 1200 Fahrerlegten 2018 die Prüfung nach dem Berufskraftfahrerqualifi-kationsgesetz ab. Seit 1. April 2018 findet die Prüfung inder IHK nur noch am PC statt. Damit werden Papierbergevermieden und Fehlerquellen ausgeschaltet. Dies ist ein ers-ter Schritt zur Digitalisierung der Prüfungen. 2019 erfolgtauch die Prüfungsanmeldung online. _________________________

    PC schlägt PapierTourismusforum | Unter dem Titel „Emotionen schaffenGäste“ diskutierten beim IHK-Tourismusforum am 4. Juli2018 im Kulturbahnhof in Münster-Hiltrup rund 60 Fach-leute und Unternehmer aus der Hotel- und Gastronomie-branche über Möglichkeiten, bei den Gästen positiv besetzteEmotionen zu wecken und für das eigene Unternehmen Al-leinstellungsmerkmale zu entwickeln. ________________________

    Emotionen wecken

    Vorbilder für DigitalisierungWe do digital | ZweiUnternehmen aus demMünsterland gehörten zuden Gewinnern des bundes-weiten IHK-Wettbewerbs„We do digital“. Damit gel-ten die fileee GmbH (Müns-

    ter) und die parcel-box UG(Nordkirchen) als „Vorbilderfür die Digitalisierung“ inder Wirtschaft. Die Siegerwurden am 12. Juni 2018auf der CeBIT in Hannoverausgezeichnet. Bereits zum

    zweiten Mal hatten die IHKsUnternehmen gesucht, indenen die Digitalisierungder Schlüssel für mehr Er-folg, Qualität oder Komfortist. 324 Unternehmen hattensich beworben. ______________

    telefonische Auskünfte gab dieIHK zu Fragen über Außenhandelund Erschließung internationalerMärkte. Zu 17 Außenwirtschaftsveran-staltungen kamen 345 Teilnehmer.

    Immobiliardarlehensvermittlernerteilte die IHK die gewerberechtlicheErlaubnis und trug sie ins Registerein. In das Register für Finanzanla-

    genvermittler hat die IHK 126, in dasfür Versicherungsvermittler 106

    Vermittler aufgenommen.

    9012500 Jubiläumsurkunden stellte die IHK aus:148 für Firmenjubiläen und 1155 für

    Dienstjubiläen von Beschäftigten.

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    Anträge auf öffentliche Finanzierungshilfen bewertete dieIHK. Davon hatten 61 Kredit- und Bürgschaftsstellungnah-men ein Finanzierungsvolumen von fast 142 Millionen Euro.

    Betriebe mit einem Kapitalbe-darf von mehr als 83 MillionenEuro informierte die IHK bei

    den Finanzierungssprechtagenmit NRW.BANK und

    Bürgschaftsbank überöffentliche Förderprogramme.

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    Jahresbericht 2018 Bildung|Branchen|Infrastruktur

    Rückenwind fürNord-Westfalen2018 sind einige für die Wirtschaft bedeutendeVerkehrsprojekte ein Stück vorangekommen.

    Erleichtert zeigte sich die IHK im März2018 über das Urteil des Bundesver-waltungsgerichts zur B-474n-Ortsumge-hung Datteln. Nach einem neun Jahrelangen Gerichtsverfahren herrscht nunBaurecht. Mit dem Baurecht für dennördlichen Teilabschnitt der B 474n er-

    hält insbesondere das IndustriearealnewPark zusätzlichen Rückenwind. Er-wartungsvoll schaut die Wirtschaft nunauch auf das noch laufende Planfeststel-lungsverfahren im südlich angrenzendenAbschnitt zur A 2 (Ortsumgehung Wal-trop).

    Fast 50 Jahre nach Projektstart stehtdagegen die B 67n bereits kurz vor demZiel. Große Freude herrschte im Septem-ber 2018 beim ersten offiziellen Spaten-stich zum Bau des letzten Teilstücks derB 67n zwischen Reken und Dülmen-Nord(A 43) bei der IHK und der Unternehmer-initiative „B 67n“. Mit einer durchgehendfertiggestellten B 67n wird der Wirt-schaftsraum Westmünsterland deutlichaufgewertet.

    Münster-Lünen hochgestuft

    Auch zur Schienenstrecke Münster-Lü-nen(-Dortmund) gab es positive Nach-richten: Im November 2018 stufte dasBundesverkehrsministerium den zwei-gleisigen Ausbau in den vordringlichenBedarf des Bundesverkehrswegeplanshoch. Es soll ein 26 Kilometer langer Ab-schnitt zwischen Münster und Werneausgebaut werden. In zahlreichen Ge-sprächen in Berlin hatten sich politischeMandatsträger aus der Region gemein-sam mit der IHK und den zuständigenZweckverbänden immer wieder für dasProjekt stark gemacht.

    Zu guter Letzt hat die Deutsche Bahnihr Angebot im Fernverkehr für dieMünsteraner zum Fahrplanwechsel imDezember 2018 weiter verbessert. Sowerden seitdem weitere ICE-Direktver-bindungen über die Schnellfahrstreckenach Süddeutschland ab HauptbahnhofMünster angeboten, zum Teil mit demneuen ICE 4. Die Verbesserungen imFernverkehr der Deutschen Bahn sinddas Ergebnis des konstruktiven und in-tensiven Dialogs der IHK Nord Westfalenund der Stadt Münster mit der DeutschenBahn. ____________________________________

    Geschafft! Plakate der Unternehmerinitiative B 67n kündigen den Bau des letzten Teilstücks

    der Bundesstraße zwischen Dülmen und Merfeld an. Foto: Grundmann/IHK

    Ursprungszeugnisse undDokumente für den internationalenGeschäftsverkehr beglaubigte dieIHK (+ 0,4 Prozent). Sie stellte 378Carnets A.T.A. im Wert von 22 MillionenEuro für die vorübergehende Ausfuhr aus.

    Auskünfte gab die IHK zuhandelsregisterlichen Fragengegenüber Notaren, Institutionenund Firmen. Sie verfasste 3050Stellungnahmen zu firmenrecht-lichen Handelsregisterverfahrengegenüber Amtsgerichten.

    400044728Sachverständige benanntedie IHK gegenüber Privatenund Gerichten. 5 Sachver-ständige wurden vereidigtund bestellt. Sie betreutdamit 201 Sachverständige.

    842Beratungen führte die IHK zu Gründung, Nachfolgeund Finanzierung durch. Über 400 Gründungswilligeund junge Unternehmer brachte sie in Workshopsund Netzwerktreffen zusammen. 73 vermittelte sieExpertenrat durch das MentorenNetz und in der

    Steuerberatersprechstunde.

    536angehende Gastwirteunterrichtete die IHK überdas Gaststättengesetz.588

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  • Luftfrachtverkehr zu stär-ken, waren sich am Endeder Veranstaltung alle Betei-ligten einig. _________________

    dere Bedeutung von Düssel-dorf und Köln-Bonn fürBusiness- und Langstrecken-verbindungen sowie den

    Coerde östlich und westlichdes Schiffahrter Dammsnoch die Bedarfsabfrage an.Im Dezember 2018 teilte dieDeutsche Glasfaser mit, dassin Coerde der Ausbau wei-tergeht. „Eine stabile undschnelle Internetverbindungist Voraussetzung, im digi-talen Zeitalter wirtschaftlichzu bestehen“, so ChristianTebel, Breitbandkoordinatorder Stadt Münster. __________

    Breitband | 30 Unterneh-mensvertreter trafen sichbeim stellvertretenden IHK-Regionalausschussvorsitzen-den für Münster, WolfgangStricker, um sich über dieGlasfaserausbau in Gewer-begebieten zu informieren.Während in den Roxeler Ge-werbegebieten „Im Derdel“und „Nottulner Landweg“die Bauarbeiten bereits ge-startet wurden, standen in

    17www.ihk-nordwestfalen.de

    Bildung|Branchen|Infrastruktur Jahresbericht 2018

    Verkehrspolitischer Abend: Mit Minister Wüst (M.) diskutierten auch

    Prof. Dr. Rainer Schwarz (r.), Chef des Flughafens Münster/Osnabrück,

    und Joachim Brendel (3.v. r.) von der IHK Nord Westfalen. Foto:Esser

    Gute Nachrichten von der Deutschen Glasfaser: In Coerde geht der

    Breitbandausbau weiter. Foto: Deutsche Glasfaser / Martin Wissen

    Glasfaserausbau inMünster geht voran

    Regionen brauchen ihre Flughäfen

    Planung | 2018 hat der Re-gionalverband Ruhr den Ent-wurf für den RegionalplanRuhr vorgelegt. Da er unteranderem Größe und Lagevon Gewerbe- und Industrie-gebieten bestimmt, spielt erfür die Entwicklung der Re-gion eine wichtige Rolle. DieIHK Nord Westfalen hat sichgemeinsaem mit den Ruhr-IHKs und weiteren Partnernin der öffentlichen Beteili-gung für eine vorausschau-ende Ausweisung gewerbli-cher Bauflächen und dieEntwicklung einer leistungs-fähigen Verkehrsinfrastruktureingesetzt.____________________

    Platz fürWirtschaft

    Ursprungszeugnisse undDokumente für den internationalenGeschäftsverkehr beglaubigte dieIHK (+ 0,4 Prozent). Sie stellte 378Carnets A.T.A. im Wert von 22 MillionenEuro für die vorübergehende Ausfuhr aus.

    Auskünfte gab die IHK zuhandelsregisterlichen Fragengegenüber Notaren, Institutionenund Firmen. Sie verfasste 3050Stellungnahmen zu firmenrecht-lichen Handelsregisterverfahrengegenüber Amtsgerichten.

    400044728Sachverständige benanntedie IHK gegenüber Privatenund Gerichten. 5 Sachver-ständige wurden vereidigtund bestellt. Sie betreutdamit 201 Sachverständige.

    842Beratungen führte die IHK zu Gründung, Nachfolgeund Finanzierung durch. Über 400 Gründungswilligeund junge Unternehmer brachte sie in Workshopsund Netzwerktreffen zusammen. 73 vermittelte sieExpertenrat durch das MentorenNetz und in der

    Steuerberatersprechstunde.

    536angehende Gastwirteunterrichtete die IHK überdas Gaststättengesetz.588

    Luftverkehr | Die Anbin-dung an das weltweite Luft-verkehrsnetz ist für dieinternational verflochteneNRW-Wirtschaft ein zentra-ler Standortfaktor. Daherhatte IHK NRW die Chefsder sechs NRW-Verkehrs-flughäfen sowie NRW-Ver-kehrsminister Hendrik Wüstim Dezember 2018 zu einemverkehrspolitischen Abendnach Düsseldorf eingeladen.Die anstehende Fortschrei-bung der NRW-Luftver-kehrskonzeption biete dieChance, die wichtige Funk-tion der kleineren Verkehrs-flughäfen für ihre Wirt-schaftsregionen zu sichernund gleichzeitig die beson-

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  • 18 www.ihk-nordwestfalen.de

    Kritisch und konstruktivMit Sachverstand engagieren sich 4000 Unternehmerinnen und Unternehmer inder IHK ehrenamtlich für die Region. Das waren 2018 einige ihrer Themen:

    StadtGEsellschafter

    13. Februar - Der Regionalausschuss Gel-senkirchen bringt das Projekt „StadtGE-sellschafter“ auf den Weg. Die Idee:Unternehmer unterstützen bürgerlichesEngagement und Initiativen mit Know-how, Netzwerken und Kommunikation.

    Baumgürtel gewählt

    22. Februar – Der Industrieausschusswählt bei der EUCON GmbH in MünsterLars Baumgürtel, (Voigt &Schweitzer, Gelsenkirchen)zum neuen Vorsitzenden. Erlöst den langjährigen Vorsit-zenden Gustav Deiters (Cre-spel & Deiters, Ibbenbüren)ab. Mit Henning Rehbaum,wirtschaftspolitischer Spre-cher der CDU im Landtag, dis-kutiert der Ausschuss über diewirtschaftspolitischen Ent-wicklungen in NRW.

    Marke Münsterland

    7. März – Über die Fortschrittebei der Bildung einer starkenMarke Münsterland berichtetKlaus Ehling, Vorstand vonMünsterland e.V. im Regio-nalausschuss Kreis Steinfurt.Der Ausschuss bekräftigt dieNotwendigkeit, eine starkeMarke zu entwickeln, um imWettbewerb der Regionen be-stehen zu können.

    Wohnraum fehlt

    7. März – Der Regionalaus-schuss Münster beklagt in derSitzung im Brillux-Turm dieEngpässe am Wohnungs-markt. Sie sind für viele

    Unternehmen zu einem Standortnachteilgeworden. Mattias Bartmann, zuständigfür Münsters Baulandprogramm, ver-weist auf die Wohnungsbauoffensive derStadt. Er räumt ein, dass der Fehlbedarfdurch Verdichtungen im Bestand undkleinräumige Innenentwicklungen alleinkaum beseitigt werden könne.

    Fachkräftemangel

    11. April – Der Verkehrsausschuss nimmtbei der LOXX Holding in Gelsenkirchen

    das Thema „Fachkräftesicherung in derVerkehrsbranche“ in den Fokus. Impulsegibt Werner Geilenkirchen von HerzigMarketing Kommunikation. Die Aus-schussmitglieder diskutieren über dasMarketing in sozialen Netzwerken undregen an, die Fragen bei den Verkehrs-prüfungen sprachlich zu vereinfachen.

    newPark zügig realisieren

    12. April – Der Regionalausschuss KreisRecklinghausen drängt auf eine schnelle

    Realisierung des Industriege-bietes newPark. Trotz der gu-ten wirtschaftlichen Entwick-lung mangelt es im nördli-chen Ruhrgebiet weiter anArbeitsplätzen und newParkbietet die Chance auf tausendezusätzliche Arbeitsplätze.

    Platz für Unternehmen

    15. Mai – Der Regionalaus-schuss Bottrop fordert dieStadtverwaltung auf, sich fürausreichend Gewerbe- undIndustrieflächen einzusetzenund gemeinsam mit den Be-trieben bei der Bevölkerungfür mehr Akzeptanz vonunternehmerischen Aktivitä-ten zu werben.

    Für Green City Plan

    13. Juni – Mobilität ist Grund-voraussetzung für unterneh-merischen Erfolg. Deshalbunterstützt der Regionalaus-schuss Gelsenkirchen denGreen City Plan der Stadt.Umweltsensitive Verkehrslen-kung, intermodale Verkehrs-steuerung, ein verbessertesÖPNV-Angebot, der Ausbau

    Jahresbericht 2018 IHK-Ehrenamt

    B67n auf der Zielgeraden14. Juni – Gemeinsam informieren sich die IHK-Regionalaus-schüsse für die Kreise Coesfeld und Borken über die Fort-schritte des Straßenbauprojekts B67n. Mit Erleichterung undFreude berichten die Vorsitzenden Anja Meuter (Borken) undHeinrich-Georg Krumme (Coesfeld), dass endlich Baurecht fürdas letzte Teilstück zwischen Merfeld und Dülmen vorliegt.Das ist auch ein Verdienst der Unternehmerinitiative B67n,die seit 15 Jahren mit Unterstützung der IHK auf die Fertig-stellung drängt.

    Heinrich-Georg Krumme und Anja Meuter präsentieren mit Haupt-

    geschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel das Logo der Unternehmerinitiative

    B 67n. Foto: Betz/IHK

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  • 19www.ihk-nordwestfalen.de

    der Radverkehrsinfrastruktur oder City-Logistik-Lösungen sollen zur Verbesse-rung der Luftqualität in Gelsenkirchenbeitragen.

    Zukunft der Mobilität

    28. Juni – NRW-Verkehrsminister Hend-rik Wüst spricht in der Vollversammlungüber bedarfsgerechten Infrastrukturaus-bau in der Region, Planungs- und Geneh-migungsverfahren, Baustellenmanage-ment sowie digitale Mobilitätsformen.„Jugend forscht“-Bundessieger Felix Rö-wekämper stellt seine pfiffige Erfindung,einen Bohrmaschinenschraubstock, vor.Röwekämper hatte als Auszubildenderder RAG Anthrazit in Ibbenbüren amWettbewerb teilgenommen.

    FMO im Aufwind4. Juli – Mit einem Zuwachs der Flug-gastzahlen um 23 Prozent im Vergleichzum Vorjahr ist der Flughafen Müns-ter/Osnabrück der wachstumsstärkste

    Airport in Deutschland. FlughafenchefProf. Rainer Schwarz berichtet im Regio-nalausschuss Kreis Steinfurt über dieEntwicklungen. Der Ausschuss unter-streicht die Bedeutung des Airports fürdie wirtschaftliche Entwicklung.

    Im Dialog mit der Politik

    6. November – Über nachhaltige Stadt-entwicklung in Zeiten fortschreitenderDigitalisierung diskutiert der Regional-ausschuss Münster bei Hengst SE mitdem Fraktionsvorsitzenden von Bündnis90/Die Grünen im Rat, Otto Reiners.

    Vorbild Rottendorf Pharma

    8. November – In der Sitzung des Regio-nalausschusses Kreis Warendorf bei derLeifeld Metal Spinning AG in Ahlenzeichnet IHK-Präsident Dr. BenediktHüffer Rottendorf Pharma stellvertre-tend für alle Unternehmen im Kreis Wa-rendorf aus, die Azubis und jungen Fach-kräften einen Auslandsaufenthalt er-möglichen. Breitbandausbau und Daten-schutzgrundverordnung sind Schwer-punktthemen der Ausschussarbeit 2018.

    Position zur Grundsteuerreform

    20. November – Einstimmig verabschie-det die Vollversammlung ein Positions-papier zur Grundsteuer. Darin spricht siesich dafür aus, die Reformierung ohneweitere Belastung für die Unternehmenumzusetzen. Im April 2018 hatte dasBundesverfassungsgericht die Einheits-bewertung von Grundvermögen zur Be-rechnung der Grundsteuer für verfas-sungswidrig erklärt.

    IHK-Ehrenamt Jahresbericht 2018

    Für Olympische Spiele 2032 an Rhein und Ruhr8. November – Die Regionalausschüsse Gelsenkirchen, Bottrop und Kreis Reckling-hausen sprechen sich einstimmig für eine Bewerbung um die Olympischen Spiele2032 an Rhein und Ruhr aus. Die Entscheidung fällt bei der AGR Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH unmittelbar an der geplanten Mountainbike-Streckeim Landschaftspark Hoheward in Herten. Die Rhein Ruhr City GmbH hatte zuvor diePläne vorgestellt, nach denen in Herten die Mountainbiker und in Gelsenkirchen dieSchwimmer um Edelmetall kämpfen. Am 20. November folgt die Vollversammlungder Empfehlung der Vestischen IHK-Gruppe. Die Ausrichtung wird nach Auffassungder regionalen Wirtschaft den Erneuerungsprozess des Ruhrgebiets beschleunigen.

    Für Olympische Spiele in Rhein-Ruhr (2.v. l.): IHK-Standortleiter Dr. Jochen Grütters, Lars

    Baumgürtel und Birgit Wiesehahn-Haas aus dem IHK-Präsidium, Philip Erbers (Rhein Ruhr

    City), Joachim Ronge (AGR) und die Mountainbiker Andreas Kill (l.) und Magda Narog (r.).

    WJ mit neuer Spitze3. Dezember – Die Schallmauer von 100 Mitglie-dern knacken und eine überregionale Veranstal-tung nach Nord-Westfalen holen – das sind dieZiele des neuen Vorstands der Wirtschaftsjunio-ren Nord Westfalen. Auf der Mitgliederver-sammlung werden (v. l.) Dr. Christoph Budel-mann (Münster) als Vorsitzender, Tobias Hein-rich (Schöppingen) als sein Vertreter und Maxi-milian von Carnap (Münster) als Schatzmeistereinstimmig gewählt. Foto: Heiner Witte

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