20

WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten
Page 2: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

Jahresbericht 2015 Inhalt

2 www.ihk-nordwestfalen.de

3____EditorialImpulsgeber Mittelstand

4____Das WirtschaftsjahrUnter Dampf

8____Umbau 21 Emscher-LippeSmartCity braucht newPark

9____IHK-WahlViele neue Gesichter in der Vollversammlung

10____BildungBerufsorientiertung auf Augenhöhe

13____BranchenHandwerkszeug für den Export

17____InfrastrukturB224-Ausbau: Wieder auf Kurs

18____IHK-EhrenamtKonstruktiv und kritisch

Inhalt

Impressum

Jahresbericht 2015 der Industrie- und

Handelskammer Nord Westfalen

IHK Nord Westfalen

Sentmaringer Weg 61

48151 Münster

www.ihk-nordwestfalen.de

Redaktion:

Guido Krüdewagen (verantwortlich),

Berthold Stein

Telefon 0251 707-319

E-Mail [email protected]

Titelgrafik:

Oliver Hartmann

Druck:

Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG

Media & Sales

Die Industrie- und Handelskammer NordWestfalen vertritt das Gesamtinte-resse von rund 158000 Mitgliedsunternehmen aus dem Münsterland undder Emscher-Lippe-Region gegenüber Politik und Verwaltung. Sie ist eineSelbstverwaltungseinrichtung, mit der die regionaleWirtschaft Aufgaben ineigener Regie erledigt, die ihr der Staat übertragen hat. So betreut sie zumBeispiel mehr als 25000 Ausbildungsverhältnisse in 150 Lehrberufen undbescheinigt rund 42000 Dokumente für die Außenwirtschaft. Zentrales Zielder IHK ist die bestmögliche wirtschaftliche Entwicklung der Region. Dafürarbeiten 4000 ehrenamtlich engagierte Unternehmer und Fachkräfte ausden Mitgliedsunternehmen mit rund 180 hauptamtlichen Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern zusammen.

Page 3: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

Editorial Jahresbericht 2015

3www.ihk-nordwestfalen.de

ImpulsgeberMittelstand2015 endete mit einer guten Nachricht für unsere Region. Noch nie seit derWiedervereinigung haben die Unternehmen ihre Geschäftslage besser be-wertet. Zinstief und niedriger Ölpreis befeuern den privaten Konsum. Siesorgten in den letzten Monaten für einen Sonderimpuls. Wirksamer abernoch: Die Wirtschaft hat in den vergangenen zehn Jahren mehr als 100 000zusätzliche Jobs geschaffen.

Der Mittelstand ist eine starke Wurzel der westfälischenWirtschaft. In Nord-Westfalen arbeiten 72 Prozent der so-zialversicherungspflichtigen Beschäftigten in kleinen undmittleren Betrieben mit bis zu 250 Mitarbeitern. Diese urei-gene westfälische Stärke muss aber auch überregional An-erkennung finden: Wir haben uns deshalb 2015 dafür ein-gesetzt, dass Westfalen-Lippe als mittelstandsgeprägteWachstumsregion in den Landesentwicklungsplan aufge-nommen wird. Denn nur wenn wir uns im Wettbewerb derRegionen gut positionieren, gelingt die Fachkräftesicherung.

Auch der Emscher-Lippe-Region gelingt es mehr und mehr,sich vom Erbe aus Kohle und Stahl zu lösen. Der Mittel-stand schafft dringend benötigte Arbeitsplätze. Um denAufbruch zu unterstützen, hat sich die IHK auch 2015 indas Projekt „Umbau 21 Emscher-Lippe“ eingebracht. Hieranwollen wir 2016 anknüpfen – gemeinsam mit den Unter-nehmen, der Landesregierung und allen Akteuren vor Ort.

Ein gesunder Mittelstand ist schließlich ein wichtiger Ga-rant dafür, die aktuellen Herausforderungen zu meistern -allen voran die Integration von Flüchtlingen in denArbeitsmarkt. Bei dieser Aufgabe unterstützt die IHK dieWirtschaft: Wir führen privates und unternehmerisches En-gagement zusammen, helfen bei der Vermittlung in Ausbildung oder Ein-stiegsqualifizierung und bieten mit IHK-FOSA ein Anerkennungsverfahrenfür ausländische Berufsabschlüsse.

Damit die regionale Wirtschaft in der Region Impulse setzen kann, brauchtes drei Dinge: gute Bildung, starke Branchen und eine leistungsfähige Infra-struktur. Dafür setzt sich Ihre IHK ein.

Präsident Dr. Benedikt Hüffer (r.)

und Hauptgeschäftsführer Karl-F.

Schulte-Uebbing Foto: IHK/Mensing

Präsident der IHK Nord Westfalen Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen

Page 4: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

Gut inFahrtDie nord-westfälischeWirtschaft hat sich2015 gut entwickelt.Und wie es aussieht,kann sie 2016 dasTempo halten.

Jahresbericht 2015 WDas Wirtschaftsjahr

4 www.ihk-nordwestfalen.de

Ausbildungs- und Umschulungsver-hältnisse betreute die IHK. 9751 Aus-bildungsverträge wurden neu eingetra-gen, 450 neue Ausbildungsbetriebe ge-wonnen.

25534

Foto:IHK/N

owaczyk

Foto:IHK/Schubert

Abschlussprüfungenvon Auszubildendenund 2254 Fortbildungs-prüfungen von Fach-kräften führte die IHKmit Unterstützung von3412 ehrenamtlichenPrüfern durch.

11303

Sachkundeprüfungenim Bewachungsgewerbesowie 226 Sachkunde-prüfungen zum Versi-

cherungs- und 44 zumFinanzanlagenvermitt-

ler nahm die IHK ab.

393

Foto:Ninety99/Fotolia

IHK-ARBEIT IN ZAHLEN

Foto:IHK/Schubert

Page 5: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

5www.ihk-nordwestfalen.de

es spricht vieles dafür, dass das„Beschäftigungswunder“ auch imkommenden Jahr weitergeht. Al-lerdings dürften die Zuwächse ge-ringer werden, da das Angebotweithin ausgeschöpft ist und dieArbeitskosten zuletzt spürbar ge-stiegen sind.

Export lahmt

Weniger erfreulich läuft das Ex-portgeschäft der nord-westfäli-schen Industriebetriebe, das mit17 Milliarden Euro Umsatz vonerheblicher Bedeutung ist. Regio-nale Krisen, der Ölpreis, Sanktio-nen und strukturelle Brüche ma-chen den Welthandel unüber-sichtlich. Die Volatilität vonMärkten nimmt zu, was die Pla-nungshorizonte für Unternehmenspürbar verringert. Die schwierigeSituation in Russland, der Export-einbruch nach China, die Kon-fliktherde in der islamischen Weltund die Schwäche Südamerikas

dämpfen die Aussichten. Die langsame Erholung derEurozone und die gut laufende Konjunktur in denUSA bieten nur teilweise eine Kompensation.

Die deutsche Wirtschaft hat2015 um 1,7 Prozent zuge-

legt. Das Plus ist allerdings ge-schönt. Ein Drittel des Wachstumsgeht auf das Konto zusätzlicherArbeitstage und eines statisti-schen Überhangs aus dem Vorjahr.Die Vorhersagen für 2016 streuendie Werte zwischen 1,3 Prozent(DIHK) und 2,1 Prozent (Institutfür Weltwirtschaft) – je nachdemwie zuversichtlich das internatio-nale Geschäft eingeschätzt wird.Trotz der hohen Risiken bleibtaber nach allen Prognosen dieWirtschaft 2016 auf einem ähnli-chen Wachstumskurs wie 2015.

Stabile Binnenkonjunktur

Nach wie vor wird die Konjunkturentscheidend von der regen Ver-brauchernachfrage gestützt. DieBinnenkonjunktur ist der Stabili-tätsanker des Aufschwungs. Hier-für maßgeblich ist der Arbeits-markt, der ein stabiles Fundamentfür die gute Lage im Einzelhandel und der Bauwirt-schaft abgibt. Im letzten Jahrzehnt sind rund100 000 Arbeitsplätze neu geschaffen worden – und

Nord-Westfalenim Jahr 2015(im Vergleich zum Vorjahr)

� Industrieumsatz gesamt42 Milliarden Euro (+ 0,1 %)

� Industrieumsatz Export17,1 Milliarden Euro (+ 2,8 %)

� Arbeitsplätze – Juli 2015855828 (+ 2,2 %)

� Neue Ausbildungsverträge9751 (– 0,1 %)

� Arbeitslose – Durchschnitt98595 (– 2,5 %)

� Unternehmen – Juni 2015157978 (+ 0,7 %)

� Bevölkerung – Juni 20152,588 Millionen (+ 0,5 %)

� Bruttoinlandsprodukt 201377,8 Milliarden Euro (+ 1,1 %)

Stellungnahmen zu Regional-,Bauleit- und Fachplanungen

sowie 98 Bewertungen zur An-siedlung großflächiger Einzel-

handelsbetriebe gab die IHK ab.

634

Foto:Lupico/Fotolia

Foto:JanBecke/Fotolia

Mal gab die IHK Aus-kunft zu Energie- undUmweltfragen, 180 Malzu Innovations- undTechnologiefragen. An 21Sprechtagen vermitteltesie 75 Beratungen mitPatentanwälten.

1050

Foto:Clauser

Unternehmen überreichtedie IHK Urkunden zum Fir-menjubiläum. Zudem stelltesie 1707 Ehrenurkunden fürDienstjubiläen von Beschäf-tigten aus.

163

Das Wirtschaftsjahr Jahresbericht 2015

Page 6: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

Jahresbericht 2015 W Das Wirtschaftsjahr

6 www.ihk-nordwestfalen.de

Viele exportorientierte Unternehmen fragen sichinzwischen, ob hinter dem mühsam gewordeneninternationalen Geschäft ein grundsätzlicher Wan-del steht und ob die Globalisierung an ihre Grenzengestoßen ist. Generell scheinen in den Gesellschaf-ten nicht nur Westeuropas die Kräfte an Zulauf zugewinnen, die auf Abschottung setzen. Durch denZustrom von Flüchtlingen, der eine andere Seite derGlobalisierung zeigt, wird diese Neigung noch ver-stärkt.

Jetzt mehr investieren

Das schleppende Auslandsgeschäft zeigt sich in denStatistiken: Der Exportumsatz in Nordrhein-West-falen war 2015 leicht rückläufig, wozu auch starkgesunkene Rohstoffpreise beigetragen haben. DieExportumsätze vor der Krise von 2008 wurden im-mer noch nicht wieder erreicht. In Nord-Westfalengab es 2015 noch ein Plus von drei Prozent. Dies waraber hauptsächlich einer nachlaufenden Auftrags-abwicklung im Maschinenbau im Kreis Warendorfgeschuldet. Tatsächlich wurden gegen Jahresendedie Zuwächse im Münsterland immer kleiner.

Sorgen macht nach wie vor die geringe Investi-tionsneigung – sowohl bei den Unternehmen alsauch bei den Kommunen, deren Finanzlage in vielenFällen trotz der guten Konjunktur prekär bleibt.

Alles in allem hat die Konjunktur nur ein Stand-bein – die Binnennachfrage. Die steht zwar auf gro-

ßem Fuß, aber angesichts überdurchschnittlich aus-gelasteter Kapazitäten sollten die Investitionen2016 anziehen. Das gilt besonders für Bauinvestitio-nen, bei denen ein großer Nachholbedarf besteht.Angesichts der Abnutzungen in der Verkehrsinfra-struktur und den teilweise großen Defiziten beikommunalen Investitionen lebt gerade der öffentli-che Bereich schon seit Jahren von der Substanz. Seit2000 hat der Nettowert der öffentlichen Infrastruk-tur um fast 500 Milliarden Euro abgenommen.

Bei Einschätzung der zukünftigen Konjunkturgibt es eine Reihe von Risiken und „known un-knowns“. Der Zustrom der Flüchtlinge hat im öf-fentlichen Bereich ein konjunkturelles Sonderpro-gramm ausgelöst, das die Nachfrage beflügelt. Aberes ist nicht sicher, wie die Finanzierung in Zukunftaussehen wird. Die Vollversammlung der IHK NordWestfalen hat betont, dass die Wirtschaft bereitstehtund Ausbildungsplätze für junge Flüchtlinge anbie-tet, die ausbildungsgeeignet sind.

Günstiger Augenblick

Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank istnicht wirklich nachhaltig und verfehlt bisher die er-hoffte Wirkung – trotzdem führt sie mit der forcier-ten Abwertung des Euro zu einem weiteren Kon-junkturdoping. Inzwischen sind die Folgen bei denFinanzinstituten sichtbar, die große Anstrengungenunternehmen müssen, um profitabel zu bleiben. Ein

Sachverständige be-nannte die IHK gegen-über Privaten und Ge-richten. 9 Sachverstän-dige vereidigte derIHK-Präsident neu. DieIHK betreut derzeit 220aktive Sachverständige.

859

Foto:IHK/Stein

Erlaubnisse für Versiche-rungsvermittler und 51für Finanzanlagenver-

mittler erteilte die IHK.Registriert sind damit in

Nord-Westfalen 5752 Ver-sicherungs- und 795 Fi-

nanzanlagenvermittler.

115

Foto:BilderBox

Auskünfte gab die IHK zu handelsre-gisterlichen Fragen gegenüber Nota-ren, Institutionen und Firmen. Sie ver-fasste 3282 Stellungnahmen zu fir-menrechtlichen Handelsregisterverfah-ren gegenüber Amtsgerichten.

4225

Foto:Nyulaszi/Fotolia

IHK-ARBEIT IN ZAHLEN

Page 7: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

Das Wirtschaftsjahr Jahresbericht 2015

7www.ihk-nordwestfalen.de

Konjunkturimpuls geht zudem vom historisch nied-rigen Ölpreis aus, der eine massive Kostenentlas-tung für Konsumenten und Unternehmen bedeutet.

Die Konjunkturlokomotive Deutschland stehtweiter unter Dampf. Es sind zum Teil günstige Kons-tellationen, die das Hoch anheizen. So erfreulichdiese Effekte kurzfristig sein mögen – alle Beteilig-

ten wissen, dass sie nicht auf Dauer angelegt sind unddie strukturellen Verzerrungen in der Wirtschaft durchBetongold, Aktienblase oder den Verfall der Infrastruk-tur zunehmen. Es hat aber den Anschein, als sei dasWirtschaftswunder mit Null Zinsen und Null Inflationnoch nicht zu Ende.

BODO RISCH

angehende Gastwirteunterrichtete die IHKüber das Gaststätten-gesetz.

692

Foto:DWP/Fotolia

Foto:kbuntu/Fotolia

telefonische Auskünfte zuFragen über Außenhandelund Markterschließung gabdie IHK. Zu 29 Außenwirt-schaftsveranstaltungen ka-men 812 Teilnehmer.

10800

Ursprungszeug-nisse und Doku-

mente für deninternationalen

Geschäftsver-kehr beglaubig-te die IHK (plus

2,7 Prozent). Siestellte 408 ATA

Carnets im Wertvon 24,5 Millio-

nen Euro fürdie vorüberge-hende Ausfuhr

aus.

41988Foto:Sinusw

elle/Fotolia

Zur Integration bereitFlüchtlinge | Die IHK hat2015 einen ersten Beitragzur Integration geflüchteterMenschen geleistet. WichtigeHinweise erhielt sie dafüraus einer eigenen Umfrage.Danach sind viele Betriebebereit, Flüchtlinge zu be-schäftigen, wenn sie überSprachkenntnisse, schulischeund berufliche Qualifikatio-nen sowie einen gesichertenAufenthaltsstatus verfügen.

Im Herbst führte die IHKVeranstaltungen in Münsterund Gelsenkirchen durch,um über die Voraussetzun-

gen für Ausbildung und Be-schäftigung zu berichten.Ein Informationspaket stehtseitdem im Internet zur Ver-fügung. Dort können Unter-nehmen auch Angebote fürPraktika, Ausbildung undBeschäftigung eintragen, diedann die IHK an Flücht-lingsorganisationen, Arbeits-agenturen oder Jobcenterweiterleitet. In Einzelfällenhalf die IHK, Flüchtlinge inPraktika und Einstiegsquali-fizierungen zu vermitteln.Glücksgriff: Secouba Diakite aus Guinea macht im Drensteinfurter

Autohaus von Andrea Pieper und Frank Schober eine Ausbildung als

Kfz-Mechatroniker. Foto: IHK/Morsey www.ihk-nw.de/fluechtlinge

Page 8: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

Jahresbericht 2015 Umbau 21 Emscher-Lippe

8 www.ihk-nordwestfalen.de

Anträge auföffentlicheFinanzie-

rungshilfenbewertete die

IHK. Davonhatten 80

Kredit- undBürgschafts-anträge ein

Finanzie-rungsvolu-

men von 180Millionen

Euro.

240

Betriebe mit einem Kapi-talbedarf von 56 Millio-nen Euro informierte dieIHK bei Finanzierungs-sprechtagen mit Bürg-schaftsbank undNRW.BANK über Förder-programme.

50

Beratungen führte die IHK zu Grün-dung, Finanzierung und Nachfolgedurch. 350 Existenzgründer undjunge Unternehmer brachte sie inWorkshops und Netzwerktreffen zu-sammen. 37 vermittelte sie Exper-tenrat durch das MentorenNetzwerk.

720

Foto:Boeing

IHK-ARBEIT IN ZAHLEN

Foto:Endostock/Fotolia

SmartRegion braucht newParkDer „Umbau21“ im nördlichen Ruhrgebiet hat 2015 Fahrt aufgenommen.Landesregierung und Region brachten erste Projekte auf den Weg.

Der „Umbau21“ bietet dieChance, den Strukturwandelim nördlichen Ruhrgebietmit neuem Denken und neu-en Themen zu beschleuni-gen. Unternehmer aus IHK-Vollversammlung und Re-gionalausschüssen engagie-ren sich darum im Projekt-beirat, der von Wirtschafts-minister Garrelt Duin gelei-tet wird. Lars Baumgürtel,Dr. Thore Kiski, YildirayCengiz und Henning Detersschieben dort unter anderemmit RAG-Chef Bernd Tönjes,Evonik-Vorstand ThomasWessel oder InnovationCity-Manager Burkhard Drescherden Umbau an.

In den Startlöchern stehtdas Projekt „Zirkuläre Wert-

schöpfung“, das IHK-Voll-versammlungsmitgliedBaumgürtel angeregt hat.Auf dem Feld „Förderung

von Start-ups aus Hoch-schulen“ kann die IHKschon Ergebnisse vorweisen.Denn seit drei Jahren sind

IHK-Existenz-gründungsbera-ter dort unter-wegs, wo siedie Zielgruppeam besten tref-fen - auf demCampus derHochschule.

In einemsind die Akteu-re einig: DieWirtschaftbraucht eineleistungsfähigeBreitbandinfra-struktur. Minis-ter Duin hat

der Region zugesagt, sie mitbester Technologie auszu-statten.

Er will das nördlicheRuhrgebiet zur „SmartRegi-on“ mit einer Wirtschaftentwickeln, die innovativund flexibel auftritt. „Dafürbrauchen wir newPark“,drängt Peter Schnepper, Lei-ter der IHK in Gelsenkir-chen, auf die Realisierungdes Industrie- und Gewerbe-parks in Datteln. Auch dierasche Umwandlung derAreale der Ende 2015 ge-schlossenen Zeche AugusteVictoria in Marl zu einemLogistik- und Innovations-standort sei ein wichtigerBaustein im Strukturwandel,sagt Schnepper.

Ende 2015 fuhren die Bergleute von Auguste

Victoria ihre letzte Schicht. Foto: RAG/Justa

Page 9: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

IHK-Wahl 2015 Jahresbericht 2015

9www.ihk-nordwestfalen.de

1605Gefahrgutfahrerund 20 Gefahr-gutbeauftragteprüfte die IHK.140 Schulungs-maßnahmen fürGefahrgutfahrererkannte sie an.

Grafik:IHK/H

artmann

Prüfungen führte die IHKbei Fahrern durch, die eineBescheinigung nach demBerufskraftfahrerqualifika-tions-Gesetz erwerbenwollten.

953

Warben für die IHK-Wahl: Andrea Többen, Inhaberin des Textilfach-geschäfts „frau többen“, und Dejan Milenkovic, Inhaber des Online-Textillhandels CULTIZM.Foto: IHK/Morsey

angehendeUnternehmer

im Güterkraft-verkehr (75),

Taxi- undMietwagenge-

werbe (136)sowie in der

Omnibusbran-che (8) prüfte

die IHK.

219Foto:Günther/Fotolia

Foto:Kzenon/Fotolia

Viele neueGesichterDie Wirtschaft hat gewählt. 45 der 87gewählten Vertreter gehören erstmalsder IHK-Vollversammlung an.

Am 23. November 2015 gabder Wahlausschuss bekannt,welche Unternehmerinnenund Unternehmer aus demMünsterland und der Em-scher-Lippe-Region in dennächsten sechs Jahren dasGesamtinteresse der regio-nalen Wirtschaft gegenüberPolitik und Verwaltung ver-treten. Insgesamt kandidier-ten bei der IHK-Wahl 142Unternehmer. Die Wahlbe-teiligung lag bei 10,01 Pro-zent (2009: 10,65 Prozent).Deutlich gestiegen von 13auf 20 ist die Anzahl derUnternehmerinnen in der

neuen IHK-Vollversamm-lung.

Das Gremium ist Sprach-rohr der regionalen Wirt-schaft. Es entscheidet überdie Finanzausstattung undden wirtschaftspolitischenKurs der IHK. Zentrale The-men sind die Stärkung derAus- und Weiterbildung, dieBereitstellung von Flächenfür wirtschaftliches Wachs-tum sowie die Umsetzungder Pläne für eine bessereVerkehrsinfrastruktur.

Über die Vollversammlung:

www.ihk-nw.de/p2637

Page 10: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

Informationen, Filme, Fotos:

www.ihk-ausbildungsbotschafter.de

Jahresbericht 2015 Bildung | Branchen | Infrastruktur

„Mein Job! Mein Betrieb! Meine Tipps für euch!“Mit diesem Slogan startete am 19. Januar 2015 das IHK-Projekt„Ausbildungsbotschafter“ in Nord-Westfalen.

Berufsorientierungauf Augenhöhe

Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende vonUnternehmen aus der Region, die mitten in der

Ausbildung stehen. Sie gehen in Schulklassen, stel-

len Schülerinnen und Schülern ihre Berufe vor undberichten von ihrem Arbeitsalltag.

„Ausbildungsbotschafter wissen, wovon sie re-den, wenn sie Schüler über die spannenden Seiten

einer betrieblichen Ausbil-dung informieren“, erklärtCarsten Taudt, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Bildungund Fachkräftesicherung. DerEinsatz von Ausbildungsbot-schaftern ist für ihn „Berufs-orientierung auf Augenhöhe.Glaubwürdig und überzeu-gend“.

Für Unternehmen, die ihreAuszubildenden ins Rennenschicken und bei der IHK alsAusbildungsbotschafter mel-den, lohnt sich das Engagement.Denn die Botschafter präsentie-ren nicht nur ihren Beruf, son-dern repräsentieren auch immerihren Arbeitgeber. Dadurchkann das Unternehmen seineBekanntheit als Ausbildungsbe-trieb steigern. Schon jetzt neh-men 110 Unternehmen an demProjekt teil.

Auch die Ausbildungsbot-schafter profitieren: Sie lernen inIHK-Workshops, ihren Beruf undihren Arbeitgeber gut zu prä-sentieren. Durch ihre Einsätze inden Schulklassen gewinnen sieSicherheit im Auftreten. 2015wurden 367 Ausbildungsbot-schafter gewonnen. 152 kamenbereits zum Einsatz.

www.ihk-nordwestfalen.de

I

w

Ausb gden, we

edCGuEsoGg

AsAdDrdihkBtmP

sIHihsdSwsb

10

Page 11: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

11www.ihk-nordwestfalen.de

Bildung | Branchen | Infrastruktur Jahresbericht 2015

Betriebe öffnenSchülern TürenKAoA | Dienord-westfälischeWirtschaft unter-stützt das Lan-desprogramm„Kein Abschlussohne Anschluss“(KAoA). 500 Be-triebe boten be-reits im Schuljahr2014/2015 über4300 Plätze fürBerufsfelderkun-dungen an. Und

die Zahl der An-gebote der vonder IHK betreutenBuchungsplatt-form steigt stän-dig. Nach flächen-deckender Einfüh-rung sollen imIHK-Bezirk jähr-lich 30 000 Schü-ler Berufserfah-rungen durch ein-tägige Praktikasammeln.

Blitzstarter | Wie Auszubildende vom ersten Arbeitstag anpunkten, erfuhren 100 Berufsstarter beim zweiten Talent-Start-Emscher-Lippe am 30. Juli 2015 der IHK in Gelsenkirchen. Aufgeklärtwurden sie dabei zum Beispiel über ihre Rechte und Pflichten als Aus-zubildende, welche Regeln für die Nutzung von Smartphone oderFacebook am Arbeitsplatz gelten, wie Prüfungen ablaufen oder wassie in der Berufsschule erwartet. Foto: Marcel Kusch

Talentsuche unkompliziertAzubi-Speed-Dating |Über 200 Unternehmen gin-gen bei den IHK-Azubi-Speed-Datings 2015 in Gel-senkirchen (66) und Münster(146) auf Tuchfühlung mit4000 Schülern und suchtennach Bewerbern für rund2000 Ausbildungsplätze.Das Azubi-Speed-Dating inMünster war damit wiederdie bundesweitgrößte Veranstal-tung ihrer Art.

In sechs Stun-den haben einigeUnternehmen ineinem Rutsch dieGrundlage zurBesetzung ihrerLehrstellen fürdas darauffolgen-de Jahr gelegt. Ineinigen Fällen

führte das ‚Date‘ sogar di-rekt zum Ausbildungsver-trag.

Die Termine 2016: 21. Ju-ni in Recklinghausen undam 30. Juni in Münster.

Azubi-Speed-Dating in Münster: 146 Betriebe

boten Ausbildungsplätze an. Foto: IHK/Witte

Forum | Gute Ausbildungsteht und fällt mit dem Aus-bildungspersonal. Wie wer-den Ausbilder steigendenfachlichen und pädagogischenAnforderungen gerecht? Die-se Frage stellten sich 60 Aus-bilder beim 1. IHK-ForumAusbildungspraxis im Sep-tember 2015 in Münster.www.ihk-nw.de/p4479

IHK-Messe |Rund 5500 Schü-ler informiertensich auf der 8.IHK-Messe DualesStudium am 3.September 2015in der Veltins-Arena in Gelsen-kirchen bei etwa70 Unternehmenund Hochschulenüber Ausbil-dungs- und Stu-dienangebote.

DualesStudium

www.kaoa-praxis.dewww.ihk-nw.de/berufsfelderkundung

www.ihk-nw.de/p4416

www.ihk-nw.de/azubi-speed-dating

www.facebook.com/AzubiSpeedDating.IHK

Page 12: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

Jahresbericht 2015 Bildung | Branchen | Infrastruktur

12 www.ihk-nordwestfalen.de

Raum für Weiterbildung | Am 30. Oktober2015 fiel mit dem ersten Spatenstich der offizielleStartschuss für den Bau des IHK-Weiterbildungszent-rums am Sentmaringer Weg in Münster. Im Mai 2017soll das dreistöckige Gebäude fertig sein. Dann bietet esauf 3750 Quadratmetern Fläche Platz für bis zu 650Schulungsteilnehmer. Die Baukosten sind auf 13,5 Mil-lionen Euro veranschlagt. Foto: IHK/Krüdewagen

Tür auf fürdie KarriereIHK-Akademie |Tag der Weiterbil-dung in der IHK:Am 12. Juni 2015informierte dieIHK-Akademie inMünster Fach-kräfte, aber auchBerufsanfänger,Studierende undSchüler überMöglichkeiten derbetrieblichenAus- und Weiter-bildung, über be-rufsbegleitendeStudiengänge so-wie über Förder-möglichkeiten.Viele Besucher

nutzten das An-gebot für persön-liche Beratungen.Besonders gefragtwaren Informati-onen zur Fortbil-dung zum Indust-riemeister sowiezum neuen Lehr-gang IHK-Ver-triebsmanager.„Wir konnten beivielen Interessen-ten gezielte Im-pulse für die be-rufliche Karrieresetzen“, so dasFazit von IHK-Teamleiter Ste-phan Hols. _______

Schule – Betrieb | Das Netzwerk von Schulenund Unternehmen, die bei der Berufsorientierungzusammenarbeiten, wird immer dichter: 2015wurden 63 neue Kooperationen im IHK-Projekt„Partnerschaft Schule – Betrieb“ vereinbart. Ins-gesamt bestehen jetzt über 300 Partnerschaften.www.ihk-nw.de/schule-betrieb ______________________________

Dichtes Netzwerk

Mehr FortbildungenIHK-geprüft | In Nord-Westfalen steigt die Zahl derTeilnehmer an IHK-Fortbil-

dungsprüfungen seit Jahrenkontinuierlich – von 1603im Jahr 2010 auf 2254 imJahr 2015. Die Wichtigkeitvon Fortbildungen für dieUnternehmen erkennen auchdie Arbeitgeber und beteili-gen sich zunehmend an derFinanzierung, hat die IHKfestgestellt.

Meisterfeier in Gelsenkirchen Foto: Kusch

Bestenehrung | 597 von über 11000 Prüflingen aus dem IHK-BezirkNord Westfalen beendeten 2015 ihre Ausbildung mit der Note „sehr gut“. IhreSpitzenleistungen wurden bei regionalen Bestenehrungen – das Foto zeigt dieBesten aus dem Kreis Recklinghausen – gewürdigt. Bei der Landesbesten-ehrung sind 26 Absolventen aus Nord-Westfalen ausgezeichnet worden.Acht davon zählten zu den Bundesbesten, die in Berlin geehrt wurden. Foto: IHK

www.ihk-nw.de/fortbildung

Page 13: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

13www.ihk-nordwestfalen.de

Bildung | Branchen | Infrastruktur Jahresbericht 2015

Mit Informationen über Märkte, Zollregeln und Risiko-beherrschung im Außenhandel unterstützte die IHK NordWestfalen ihre Unternehmen im schwierigen Exportjahr 2015.

Handwerkszeugfür Außenhandel

Insgesamt bot die IHK 2015 eine breite Palette vonVeranstaltungen an. Das Spektrum reichte von

„Die Vereinten Nationen als Kunden“ über „Markt-erschließung in Saudi-Arabien und Bahrain“ bis zu„Geschäften in den Niederlanden“. Ein Kenia-Fo-rum wurde in Zusammenarbeit mit der IHK Aachenveranstaltet. An den 33 Veranstaltungen des Ge-schäftsbereichs nahmen über 1000 Unternehmens-vertreter teil.

Neue Regeln für Ursprungsrecht

Ein Schwerpunkt der IHK-Arbeit bildete die Vorbe-reitung auf den neuen Unionszollkodex (UZK), deram 1. Mai 2016 in Kraft treten wird. Das jahrelangdiskutierte Werk regelt die zolltechnische Abferti-gung, aber auch so wichtige Fragen wie das Ur-sprungsrecht für Importwaren, diezukünftig nach sogenannten Lis-tenregeln erfolgen wird. Für dasnicht-präferenzielle Ursprungs-recht der IHKs brachte es die über-raschende Neuerung, dass die EUdieses Thema ganz aus dem Rege-lungskatalog herausgenommenhat. Über die Bestimmungen desUZK, etwa bei der Gestellung vonSicherheiten für die zollamtlicheVerwahrung, wurden die Unter-nehmen auf dem 2. IHK-Zollforumausführlich unterrichtet.

Praxis der Exportkontrolle

Eine Reihe von Veranstaltungenbefasste sich mit dem Thema Rechtim internationalen Geschäft. Dabeiging es um die Rolle und sinnvolleNutzung von INCOTERMS, um diePraxis der Exportkontrolle und dasRecht im internationalen Kaufver-

trag. Unter verschiedenen Vorzeichen geht es dabeiimmer um die Beherrschung von Risiken.

Weltmärkte im Umbruch

Zum Jahreswechsel wurde der im zweijährigenRhythmus erscheinende Außenwirtschaftsreportveröffentlicht. Er befasst sich mit den strukturellenUmbrüchen auf den Weltmärkten und macht deut-lich, wie wichtig die strategische Einbindung voninternationalen Handelsverträgen ist. Die Zahl derbilateralen Verträge zwischen Staaten ist inzwi-schen auf über 600 gestiegen. Sie stellen gerade mit-telständische Unternehmen vor große administrati-ve Herausforderungen, wenn sie die eingeräumtenVergünstigungen für ihr Geschäft nutzen wollen.

BODO RISCH

Informierten im Oktober 2015 über Exportkontrollbestimmungen (v. l.):

Markus Krewerth (IHK), Jörg Kathenbach (Evonik Industries AG), Dr.

Ulrich Möllenhoff (Rechtsanwalt) und Gerd Laudwein (IHK). Foto: IHK

Page 14: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

14 www.ihk-nordwestfalen.de

Stadtmarketing |Eine Ideensammlungfür erfolgreiche Ein-kaufsorte veröffent-lichte die IHK NordWestfalen im Herbst2015. Der Stadtmar-keting-Atlas stellt 59markenbildendeKampagnen, einma-lige und wiederkehrende Veranstaltungensowie dauerhaft angelegte Maßnahmen vor.www.ihk-nw.de/p701 _______________________________________

59 guteIdeen

Emscher-Lippe-Region: Händler im StadtgesprächEinzelhandel | Vertreterder Werbe- und Interessen-gemeinschaften aus Bottrop,Gelsenkirchen und denStädten des Kreises Reck-

linghausen trafen sich am19. März 2015 zu einem Er-fahrungsaustausch in derIHK in Gelsenkirchen. Han-delsexperte Alexander von

Netzwerken IIVisitenkartenparty | Am 2. Septem-ber 2015 fand die siebte IHK-Visiten-kartenparty für junge Unternehmer imCreativQuartier in Dorsten statt. DieNRW.Bank informierte über Möglich-keiten der Unternehmensfinanzierung.Drei Jungunternehmer stellten ihreGründungsstorys vor. ___________________

Netzwerken IUnternehmerfrühstück | Kontakteknüpfen und über den Tellerrandschauen – darum ging es 2015 bei dreiIHK-Unternehmerfrühstücken im KreisRecklinghausen. 180 Unternehmerin-nen und Unternehmer nutzten in Dat-teln, Dorsten und Waltrop die Gele-genheit zum Netzwerken. _______________

Keyserlingk ermutigte Ein-zelhändler und Gewerbetrei-bende dazu, sich durch Al-leinstellungsmerkmale abzu-heben. Anschließend disku-

E-Commerce | Miteinem E-Commerce-Leitfaden erleichtertdie IHK Händlernund Dienstleisternden Weg ins WorldWide Web. NebenAnregungen für dieGestaltung von Web-auftritten und Onlineshops informiert derLeitfaden auch über den Umgang mitsozialen Medien.www.ihk-nw.de/p4555 _____________________________________

Goonline

tierten die Teilnehmer darü-ber, wie sich der Handel inder Emscher-Lippe-Regionerfolgreich positionierenkann.

Jahresbericht 2015 Bildung | Branchen | Infrastruktur

IHK-Regionalwettbewerb | „Jugend forscht“ hat 2015 imMünsterland so viele Schülerinnen und Schüler mobilisiert wienoch nie zuvor. 239 Nachwuchsforscher aus Münster sowie denKreisen Steinfurt, Warendorf und Coesfeld präsentierten beimIHK-Regionalwettbewerb Münsterland am 26. und 27. Februar

2015 in der Stadt-halle Hiltrup fast130 Projekte.Zwei IHK-Regio-nalsieger holtenspäter auch beimLandesfinale Platzeins: Sophie Atz-podien sowie dasForschertrio TinoBeste, Tom Bösingund Arian Bäu-mer (alle ausMünster).www.jufo-ms.de ___

Zwei Landessieger

Landessieger 2015: Tino Beste, Tom Bösing und Arian

Bäumer. Foto: IHK/Busch

Page 15: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

15www.ihk-nordwestfalen.de

Datensicherheitist ChefsacheIT | Die IHK Nord Westfalen informiertregelmäßig über Trends in der Infor-mations- und Kommunikationstechnik(IT). 2015 stand das Thema IT-Sicher-heit im Mittelpunkt. Am 22. Septemberkamen 100 Unternehmer und Füh-rungskräfte zur Veranstaltung „Chefsa-che IT-Sicherheit“ in die IHK in Müns-ter. Im Dezember fand der IT-Sicher-heitskongress aller NRW-IHKs in Mön-chengladbach statt. Zudem unterstütz-te die IHK Nord Westfalen den Strate-giekongress des IT-Forums Nord-West-falens. Das Branchennetzwerk ist vonder IHK mitinitiiert worden. ____________

Taxi-Tag | Über E-Busi-ness, neue Geschäftsmodelleund Mindestlohn diskutier-ten 40 Taxiunternehmerbeim 4. Taxi-Tag der IHKNord Westfalen am 1. De-zember 2015 in Münster.Eine Schlüsselrolle für denkünftigen Erfolg ihrer Bran-che, darin waren sich Unter-nehmer und Taxi-Experteneinig, spielt die Digitalisie-rung von Geschäftsprozes-sen. Mit Apps zum Bestellenund Bezahlen per Smart-phone oder Tablet sind vie-lerorts erfolgversprechendeSchritte gemacht worden.

Die Zukunftist digital

Taxi-Experten (v. l.): Beate Schleicher (IHK),

Christian Brüggmann (Taxen-Union Ham-

burg), Frank Fichert (Hochschule Worms),

Roland Böhm (Taxizentrale Münster) und

Moritz Husmann (IHK). Foto: IHK/Stein

Onlinemarketing | In Senden feierteam 27. April 2015 die IHK-Veranstaltungsreihe„Wirtschaft digital“ Premiere. Fachleute zeigtenChancen und Grenzen des Onlinemarketings fürBetriebe aus Handel, Handwerk und Dienstleis-tung auf. Foto: IHK

Bildung | Branchen | Infrastruktur Jahresbericht 2015

36 AnträgeverhandeltEinigungsstelle | 36 Anträgeverhandelte die Gemeinsame Ge-setzliche Einigungsstelle für wett-bewerbsrechtliche Streitigkeitender IHKs Nord Westfalen, Mittle-res Ruhrgebiet, Dortmund undEssen. Dabei ging es zum Beispielum belästigende E-Mail-Werbung,fehlende Impressumsangaben,unlauteren Sonntagsverkauf oderirreführende Werbung mit Güte-siegeln. In vielen Fällen einigtensich die Parteien außergerichtlich.Die Einigungsstelle wird von derIHK Nord Westfalen geschäfts-führend betreut.____________________

Regionin DatenAtlas | Der IHK-Wirtschaftsatlas istausgebaut worden.Die Internetplattformbietet wesentlicheStrukturdaten derRegion auf einenBlick, zum Beispieldie Beschäftigten-zahlen nach Bran-chen, die Kaufkraft-kennziffern und Pro-Kopf-Verschuldungaller Kommunenoder die Kennzahlender nord-westfäli-schen Industrie. Seit2015 liefert der At-las Zahlen zu denregionalen Pendler-verflechtungen.www.ihk-nw.de/p4348 ________________________

Unternehmen „Nachfolge“Wirtschaftsjunioren | 50Unternehmer aus der Regionkamen im Mai 2015 zumForum „Unternehmensnach-folge“ der Wirtschaftsjunio-

ren Nord Westfalen. Unter-nehmer Wolfgang Stricker,Unternehmensberater Mi-chael von Bartenwerffer so-wie Notar und Fachanwalt

Dr. Ansgar Beckervorder-sandfort beleuchteten ausunterschiedlicher Sicht dievielfältigen Facetten einerNachfolgeregelung. __________

Page 16: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

Jahresbericht 2015 Bildung | Branchen | Infrastruktur

16 www.ihk-nordwestfalen.de

2015 ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte für Nord-Westfalen, der Ausbau der B224 zur A52 bei Gladbeck, ein gutesStück vorangekommen.

Wieder auf Kurs

Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur un-terstützt die Wettbewerbsfähigkeit der Unter-

nehmen. Sie sichert Arbeitsplätze und macht Regio-nen konkurrenzfähig im Standortwettbewerb. Zueiner Wachstumsbremse haben sich die oft mehrereJahrzehnte dauernden Planverfahren für Verkehrs-infrastrukturprojekte entwickelt.

Zähes Ringen um den Ausbau

Ein Beispiel dafür ist der Ausbau der B 224 zur A 52zwischen Gelsenkirchen und Essen. Das Projektwird seit den 1960er-Jahren vorangetrieben. Bisheute befinden sich jedoch nur zwei der drei Pla-nungsabschnitte im Planfeststellungsverfahren.Über den Ausbau des dritten Abschnitts – auf Glad-becker Stadtgebiet – wurde über Jahrzehnte disku-tiert. Dem Durchbruch bei den Verhandlungen übereine Tunnellösung 2011 folgte 2012 ein Ratsbürger-entscheid über die finanzielle Beteiligung der Stadtam Bau des Tunnels. Dabei sprachen sich 56 Prozent

gegen die Beteiligung aus.Das Projekt lag damit zu-nächst auf Eis.

Zusage vom Bund

Anfang 2015 flammten mitder Eröffnung des Planfest-stellungsverfahren für denzweiten Ausbauabschnitt derA 52 südlich den A 2 die Dis-kussionen um den Ausbau derStraße auf Gladbecker Stadt-gebiet wieder auf. Die ent-scheidende Wende brachte einklares Bekenntnis des parla-mentarischen Staatssekretärsim Bundesverkehrsministe-rium, Enak Ferlemann, beidem sich die IHK immer wie-der für das Projekt stark ge-macht hat. Am Rande des ers-ten Spatenstichs für den Aus-bau der A 43 in Recklinghau-

sen betonte Ferlemann, dass der Bund zu seiner Zu-sage stehe, einen stadtverträglichen Ausbau zu er-möglichen. Das war das Startsignal für intensiveDiskussionen und politische Initiativen. Auch aufVermittlung der IHK setzten sich Bund, Land undStadt wieder an einen Tisch und handelten einenneuen Ausbaukompromiss aus.

Viele Vorteile

Das Projekt ist auf einem guten Weg. Im Entwurf desneuen Bundesverkehrswegeplans ist es als „Vor-dinglicher Bedarf“ eingestuft. Durch den Ausbau er-geben sich viele Vorteile: Die jahrzehntelange Tei-lung der Stadt wird beendet, Emissionen durch dieoberirdische B 224 verschwinden und eines derengsten Nadelöhre im Ruhrgebiet wird beseitigt. DieEmscher-Lippe-Region hätte damit bewiesen, dasssie im Strukturwandel die Kraft hat, auch schwierigeProbleme im Konsens zu lösen.

JOACHIM BRENDEL

Stauträchtiges Nadelöhr: Die B224 auf Gladbecker Stadtgebiet. Foto: IHK/Nowaczyk

Page 17: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

17www.ihk-nordwestfalen.de

Bildung | Branchen | Infrastruktur Jahresbericht 2015

FMO | Die Menschen und Unternehmen im Kreis Steinfurt können und wol-len auf „ihren“ Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) nicht verzichten. Das istdas Ergebnis einer Umfrage zur Bedeutung des FMO für den Kreis, die im Juni2015 veröffentlicht wurde. Über 500 Betriebe hatten sich beteiligt und dabeiauch Kritik geäußert. Für die Wirtschaft sind die Verbindungen mit den Dreh-kreuzen Frankfurt, München und Istanbul besonders wertvoll. Foto: Menzzer

Starkes Signal anVerkehrsministerB64n | Unter-nehmer und Insti-tutionen aus demMünsterland undaus Ostwestfalenhaben sich imMai 2015 in zahl-reichen Schreibenan Bundesver-kehrsminister Do-brindt für einehochrangige Ein-stufung der B 64 nim Bundesver-kehrswegeplanstark gemacht.Damit hat dieregionale Wirt-schaft erneut einstarkes Signal für

eine leistungsfä-hige Straße zwi-schen Bielefeldund Münster ab-gegeben. Ver-stärkt wurde derAppell durch einPressegespräch.Im 2016 vorge-stellten Entwurfdes neuen Bun-desverkehrswege-plans hat derAusbau der B 64 nzwischen Waren-dorf und Rheda-Wiederbrück diePriorität „Vor-dringlicher Be-darf“ erhalten.

Entlastung für Münster | Die regionaleWirtschaft reagierte im Mai 2015 mit Freude auf dasUrteil des Oberverwaltungsgerichts Münster zum Aus-bau der B51/Neubau der B481n in Münster. Damitkann ein wichtiger Baustein einer leistungsfähigenWest-Ost-Achse von der B67n über die A43 und B51bis zur B64 n realisiert werden. Der Ausbau führt zueiner Verkehrsentlastung im Stadtgebiet. Foto: Witte

www.ihk-nw.de/p783

Industrieflächen | Anfang2016 hat der Kreis Reckling-hausen die Fläche für dasgeplante Industrieareal new-Park in Datteln erworben.Vorausgegangen war 2015eine politische Auseinander-setzung mit Landesumwelt-

Meilenstein für newPark

Schienenstrecke Münster-Lünen | Eine Dele-gation aus dem Münsterland unter Führung vonMdB Reinhold Sendker und IHK-Präsident Dr.Benedikt Hüffer setzte sich im April 2015 im Ge-spräch mit Spitzenvertretern der Deutschen Bahn(DB) und des Bundesverkehrsministeriums fürden zweigleisigen Ausbau der SchienenstreckeMünster-Lünen ein. Der DB-Konzernbevollmäch-tigte Pofalla versicherte, dass die Bahn diesen„Flaschenhals beseitigen“ wolle. Das Projekt hatim Entwurf des Bundesverkehrswegeplans diePriorität „Prognostizierter Bedarf“.

Flaschenhals

minister Remmel, der denErwerb durch ein Vorkaufs-recht für Landwirte blockie-ren wollte. newPark soll einTop-Standort für Industriein NRW werden. Die IHKhat das Projekt mitinitiiert.www.newpark.de_____________

Page 18: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

18 www.ihk-nordwestfalen.de

Mit Sachverstand engagieren sich die Unternehmerinnen und Unternehmerin der IHK ehrenamtlich für ihre Region. Das waren die Themen 2015.

Ausbildungsbotschafter24. Februar – Der Regionalausschuss Kreis Coesfeldstärkt das IHK-Projekt „Ausbildungsbotschafter“.Die Unternehmer sagen zu, den Einsatz von Auszu-bildenden in Schulklassen zu unterstützen.

Bürokratielasten abbauen

26. Februar – Der Regionalausschuss Kreis Waren-dorf kritisiert die zunehmenden Bürokratielastenfür Unternehmen. Aktuelles Beispiel ist das Min-

destlohngesetz. „Die neuen Vorschriften sind nichtimmer nachvollziehbar und binden wertvolle Res-sourcen“, sagt IHK-Vizepräsident Carl Pinnekamp.

Jetzt ausbilden!

17. März – Der Regionalausschuss Kreis Reckling-hausen wirbt bei den Betrieben dafür, die Ausbil-dungsanstrengungen zu erhöhen. Er macht dabeiauf die Gefahren der zunehmenden Akademisierungaufmerksam. Anlass ist die nicht zufriedenstellende

Ausbildungsmarktentwicklung.

Rückendeckung für TTIP

19. März – Rückendeckung für dasgeplante transatlantische Freihan-dels- und InvestitionsabkommenTTIP kommt vom Regionalaus-schuss Kreis Steinfurt. „BerechtigteSorgen gegen TTIP müssen aberernst genommen werden“, sagtVorsitzender Gustav Deiters.

Bei der BOGESTRA

22. April – Über Bundesverkehrs-wegeplan, Bus-Maut und die All-gemeinen Deutschen Spediteursbe-dingungen diskutiert der Verkehrs-ausschuss bei BOGESTRA in Bo-chum.

16. Juni – Im Bocholter TextilWerk beschließt die Vollversammlung aktualisierte Bildungspolitische Positionen. Sie betonen die große Bedeu-

tung der betrieblichen Bildung für den Fach- und Führungskräftenachwuchs im technischen Bereich. Foto: IHK/Grundmann

Kritisch und konstruktiv

Familienbetriebe schützenErbschaftssteuer | Bürokra-tisch, arbeitsplatzgefährdend,wirklichkeitsfern - kritisch kom-mentieren die Unternehmer inden IHK-Gremien die Kabinetts-vorschläge zur Reform des Erb-schaftssteuergesetzes.� 12. März – Die Vollversamm-lung verabschiedet eine Resolu-tion zur geplanten Reform. Siefordert handhabbare Neuregelun-gen, insbesondere bei der Bedürf-nisprüfung.� 2. September – Der Regional-ausschuss Kreis Steinfurt be-

fürchtet existenzgefährdende Be-lastungen durch die „wirklich-keitsferne Bewertung“ von Fami-lienbetrieben.� 10. September – Der Regional-ausschuss Kreis Recklinghausenspricht von „Finanzbürokratie“,die zu mancher Unternehmens-krise führen werde.� 9. Dezember – Der Regional-ausschuss Gelsenkirchen fordert,die Übertragung von Familien-betrieben im reformierten Gesetzso zu regeln, dass keine Arbeits-plätze gefährdet werden.

Jahresbericht 2015 IHK-Ehrenamt

Page 19: WISPI 05 2016 JB E-Paper - IHK Nord Westfalen · Gut in Fahrt Die nord-westfälische Wirtschaft hat sich 2015 gut entwickelt. Und wie es aussieht, kann sie 2016 das Tempo halten

19www.ihk-nordwestfalen.de

Russlandgeschäft6. Mai – Über die Auswirkungen der EU-Sanktionengegen Russland berichten Unternehmen im Außen-wirtschaftsausschuss. Dabei machen sie deutlich,dass Ölpreisverfall und Rubel-Abwertung den Ex-port nach Russland zusätzlich stark belasten.

Hochschule für die Region

19. Mai – Auf dem neuen Campus der HochschuleRuhr West spricht sich der Regionalausschuss Bot-trop für eine Intensivierung der Zusammenarbeitvon Wirtschaft und den hier vor allem technischausgerichteten Fachbereichen aus.

Industrie bleibt offensiv

1. Juni – Der Industrieausschuss steht Pa-te bei der Gründung des Fördervereins„In|du|strie – Gemeinsam.Zukunft.Le-ben.“ Der Verein setzt die Industrie-Ak-zeptanzoffensive fort, die 2011 von derIHK initiiert wurde. Die Vollversamm-lung beschließt später, die Geschäftsstel-le bei der IHK anzusiedeln.

Cyberattacken und IT-Sicherheit

10. Juni – Nach den Cyberangriffen aufdie Bundestagsverwaltung rät der Regio-nalausschuss Gelsenkirchen der regiona-len Wirtschaft, sich noch intensiver mitIT-Sicherheit auseinanderzusetzen.

Wie tickt Bottrop 2030?

8. September – Über die Stadtentwicklung diskutiertder Regionalausschuss Bottrop mit Oberbürger-meister Bernd Tischler. Die Unternehmer sagen derStadt Unterstützung für die Teilnahme am Bundes-wettbewerb „Zukunftsstadt“ zu.

Westfalen-Lippe stärken26. August – Eine gleichberechtigte Aufnahme derRegion Westfalen-Lippe in den Landesentwick-lungsplan fordern die Regionalausschüsse Münsterund Kreis Warendorf. Die Unternehmer befürchteneine Bevorzugung der Metropolregionen Rheinlandund Ruhrgebiet durch die Landesregierung.

Quo vadis Außenhandel?

28. September – Sind die guten Jahre der Außen-wirtschaft vorbei? Dieser weltweit diskutierten Fra-ge geht der Außenwirtschaftsausschuss nach. Hin-tergrund: Der Außenhandel in Nord-Westfalen ist inden vergangenen Jahren kaum gewachsen.

Neue Chance für Ausbau der B224

3. Dezember – Erleichtert ist der RegionalausschussKreis Recklinghausen über den jüngsten, jetzt posi-tiven Beschlusses des Rates der Stadt Gladbeck zumAusbau der B 224 zur A 52 auf Gladbecker Stadtge-biet.

Integration durch Beschäftigung und AusbildungFlüchtlinge | Die Wirt-schaft ist bereit, die Integ-ration von Flüchtlingen inArbeit zu unterstützen. Dasmachen die Unternehmerin-nen und Unternehmer inden IHK-Gremien deutlich.� 3. September – Unter-nehmer berichten im Regio-nalausschuss Gelsenkirchen

über Erfahrungen bei derAusbildung von Flüchtlin-gen. Der Ausschuss sprichtsich dafür aus, Flüchtlingennach der Ausbildung einezweijährige Arbeitserlaub-nis im Ausbildungsbetriebzu gewähren.� 10. September – Für eineschnellere berufliche Integ-

ration von Flüchtlingensetzt sich der Regionalaus-schuss Kreis Coesfeld ein.� 21. Oktober – In der In-tegration von Flüchtlingendurch Beschäftigung siehtder Verkehrsausschuss gro-ße Chancen, dringend be-nötigte Fachkräfte für dieBranche zu gewinnen.

� 24. November – DieVollversammlung verab-schiedet das Positionspapier„Integration durch Ausbil-dung und Arbeit“ alsGrundlage für IHK-Aktivi-täten und Unterstützungs-angebote für Unternehmen.

www.ihk-nw.de/fluechtlinge

4. November – Der bei Lidl in Westerkappeln tagende Handelsausschuss

beschließt, die landesweite Kampagne „Heimat shoppen“ zu unterstützen.

Unter diesem Motto finden am 9. und 10. September 2016 auf Initiative der

IHKs in NRW Aktionstage statt, die die Bedeutung von Handel und Gastrono-

mie für die Lebensqualität unterstreichen sollen. Foto: IHK

IHK-Ehrenamt Jahresbericht 2015