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Die Hannover Messe hat für Busak+Shamban eine große Bedeutung – heute mehr denn je. Sie setzt Impulse und sendet Signale. Vor allem aber gibt sie uns die Möglichkeit, mit unseren Kunden kon- zentriert den Dialog zu führen – und zwar auf allen Ebenen. Was Sie von uns erwarten können? Beständigkeit – wie bisher! Die Zuge- hörigkeit zum Trelleborg Konzern macht uns noch stärker. Wir haben an Fahrt gewonnen und finden täglich neue Möglichkeiten zur Unterstützung unserer Kunden. Service und Innovation! Auch hier hat sich die generelle Richtung nicht ver- schoben. Dass es dennoch viel zu be- richten gibt, wollen wir Ihnen gerne an unserem Stand zeigen (Halle 20, B15). Insofern ist diese Newsline-Ausgabe gespickt mit Neuigkeiten. Berichte über erfolgreiche Projekte aus engen Ent- wicklungspartnerschaften mit unseren Kunden. Blicke in die Zukunft am Beispiel Windkraft, Brennstoffzellen und anspruchsvoller Werkstoffinnovati- onen – auch für Tieftemperatureinsätze. Aber auch Servicethemen, wie unser neuer Zurcon ® Express »Polyurethan in Rekordzeit geliefert« verdienen Ihre Aufmerksamkeit. Wir sind überzeugt, für Sie ein noch besserer Partner zu sein und freuen uns auf den Dialog am Messestand. Herzlichst Ihr Peter Hahn Vorsitzender der Geschäftsführung Dichtung des Jahres 2005 Entwicklungspartnerschaften Editorial Allein die Leistungssteigerungen, wel- che die einfachwirkenden Kolben- und Stangendichtungen »Turcon ® Stepseal ® 2K« vom Vorgängersystem »Turcon ® Stepseal‚ K« unterscheiden, rechtferti- gen das Prädikat »Dichtungen des Jahres 2005«. Da jedoch niemand einen Dichtungs-Award ausschreibt, können nur die Konstrukteure hydraulischer Systeme die Wahl entscheiden. Immer mehr von ihnen machen den Turcon ® Stepseal ® 2K zu ihrem Favoriten. Warum? Die Antwort ist leicht zu geben: Die richtungweisende Weiterentwick- lung dichtet Kolben und Kolbenstan- 5. Jahrgang Sonderausgabe zur gen besser ab – zum Beispiel in Spritz- gießmaschinen, Werkzeugmaschinen, Mobilkranen und Kraftfahrzeug-Feder- beinen – ohne deren stick-slip-armen Bewegungsablauf zu behindern. Außer- dem führt eine neue Dichtungsgeome- trie zu einem erhöhten Rückförderver- halten, und damit zur Vermeidung von störenden Ölverlusten. Die Leistungssteigerung der aus Turcon ® - PTFE-Werkstoffen hergestellten Dich- tungen, die neben den niedrigen Reib- kräften mit einer höheren Extrusions- festigkeit aufwarten, ist so gravierend, Fortsetzung auf Seite 2 Durch den Einsatz des Turcon ® Stepseal ® 2K garantiert LIEBHERR weltweit denselben hohen Standard bei sofortiger Verfügbarkeit. Bild: ©LIEBHERR Ihr Partner für Dichtungslösungen Halle 20 Stand B15 Hannover Messe 2005

Ihr Partner für Dichtungslösungen - tss-static.comtss-static.com/remotemedia/media/globalformastercontent/downloads... · O-Ring-Berechnung jetzt online übers Internet ... Mit

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Die Hannover Messehat für Busak+Shambaneine große Bedeutung –heute mehr denn je.Sie setzt Impulse undsendet Signale. Vorallem aber gibt sie unsdie Möglichkeit, mitunseren Kunden kon-

zentriert den Dialog zu führen – undzwar auf allen Ebenen.

Was Sie von uns erwarten können?Beständigkeit – wie bisher! Die Zuge-hörigkeit zum Trelleborg Konzernmacht uns noch stärker. Wir haben anFahrt gewonnen und finden täglichneue Möglichkeiten zur Unterstützungunserer Kunden. Service und Innovation! Auch hier hatsich die generelle Richtung nicht ver-schoben. Dass es dennoch viel zu be-richten gibt, wollen wir Ihnen gerne anunserem Stand zeigen (Halle 20, B15).

Insofern ist diese Newsline-Ausgabegespickt mit Neuigkeiten. Berichte übererfolgreiche Projekte aus engen Ent-wicklungspartnerschaften mit unserenKunden. Blicke in die Zukunft amBeispiel Windkraft, Brennstoffzellenund anspruchsvoller Werkstoffinnovati-onen – auch für Tieftemperatureinsätze.Aber auch Servicethemen, wie unserneuer Zurcon® Express »Polyurethan inRekordzeit geliefert« verdienen IhreAufmerksamkeit.

Wir sind überzeugt, für Sie ein nochbesserer Partner zu sein und freuen unsauf den Dialog am Messestand.

Herzlichst Ihr Peter HahnVorsitzender der Geschäftsführung

Dichtung des Jahres 2005Entwicklungspartnerschaften

EditorialAllein die Leistungssteigerungen, wel-che die einfachwirkenden Kolben- undStangendichtungen »Turcon® Stepseal®

2K« vom Vorgängersystem »Turcon®

Stepseal‚ K« unterscheiden, rechtferti-gen das Prädikat »Dichtungen desJahres 2005«. Da jedoch niemand einenDichtungs-Award ausschreibt, könnennur die Konstrukteure hydraulischerSysteme die Wahl entscheiden. Immermehr von ihnen machen den Turcon®

Stepseal® 2K zu ihrem Favoriten.Warum? Die Antwort ist leicht zu geben:Die richtungweisende Weiterentwick-lung dichtet Kolben und Kolbenstan-

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gen besser ab – zum Beispiel in Spritz-gießmaschinen, Werkzeugmaschinen,Mobilkranen und Kraftfahrzeug-Feder-beinen – ohne deren stick-slip-armenBewegungsablauf zu behindern. Außer-dem führt eine neue Dichtungsgeome-trie zu einem erhöhten Rückförderver-halten, und damit zur Vermeidung vonstörenden Ölverlusten.

Die Leistungssteigerung der aus Turcon®-PTFE-Werkstoffen hergestellten Dich-tungen, die neben den niedrigen Reib-kräften mit einer höheren Extrusions-festigkeit aufwarten, ist so gravierend,

Fortsetzung auf Seite 2

Durch den Einsatz des Turcon® Stepseal® 2K garantiert LIEBHERR weltweit denselben hohenStandard bei sofortiger Verfügbarkeit. Bild: ©LIEBHERR

Ihr Partner für Dichtungslösungen

Halle 20 Stand B15

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005

wieder in den Zylinder zurückgepumptwerden. Dieser Effekt wird in Fachkrei-sen »hydrodynamische Rückförderung«genannt.Gegenüber dem seit vielen Jahren be-währten Turcon® Stepseal® K besitzt derneue Turcon® Stepseal® 2K eine höhereExtrusionsfestigkeit. Deshalb sind beiVerwendung des richtungweisendenDichtsystems größere Spaltmaße zuläs-sig. Diese erhöhen bei der Herstellungder Zylinder die zulässigen Fertigungs-toleranzen. Bei Verwendung von Luy-tex® oder HiMod® Slydringen® entfälltdie Abstützung aus Metall und eskommt bei hohen Seitenlasten zu keinerBeschädigung der Kolbenstange durchMetall-auf-Metall-Kontakt.

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Busak+Shamban

dass es sich lohnt, das innovative Dich-tungssystem zu testen. Zumal sich dieAnwesenheit der von einem zusätz-lichen O-Ring vorgespannten Dichtun-gen in der Anwendung meist deutlichbemerkbar macht. Bei Kunststoff-Spritz-gießmaschinen läuft der »Schuss«gleichmäßiger ab, wodurch die Anzahlder Gutteile steigt. Ähnliches gilt für hy-draulische Pressen und bei Mobilkranenwird das Lastrucken und –pendelnreduziert, zugunsten einer höherenBetriebssicherheit – Wartungsintervallekönnen deutlich verlängert werden.Turcon® Stepseal® 2K in Federbeinen vonKraftfahrzeugen erhöhen den Fahr-komfort und zugleich die Sicherheit.Die überaus montagefreundlichen Pro-

file aus Turcon® mit O-Ringen als Ener-gizer wurden in zahlreichen Entwick-lungsschritten immer weiter optimiert,

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Dichtung des Jahres 2005Fortsetzung von Seite 1

Einsatz in der ForstwirtschaftBild: © AROS Hydraulik

1 Editorial

1- 4 Dichtung des Jahres 2005Neue Kolben- und Stangendichtungen für die Mobil- und Stationärhydraulik

5 Know-how von der HomepageO-Ring-Berechnung jetzt online übers Internet

6 Prozess-Entwicklung für SerienteileNeue Stanztechnik für Elastomerdichtungen mit scharfen Kanten

7 Für jede Oberfläche den passenden WerkstoffDichtungen für alle Arten von verschleißfesten Beschichtungen

8 - 9 Formteile mit FormatSchnellentwickelte Prototypen entscheiden im Wettbewerb

10 - 11 Weltnorm kontra WerksnormVorteile genormter Kolbendichtungen und Führungsringe

12 - 13 Generatoren am StielTurcon

®Stepseal

®2K verstellt Flügel von Windkraftwerken

14 - 15 Neue Ära der MobilitätBrennstoffzellen-Entwicklung kommt zügig voran

16 - 17 Mit Wasserstoff im Tank in die ZukunftEntwicklungskooperation bei Dichtungen für Betankungssysteme

18 - 19 Alpen und AntarktisHydraulikdichtungen halten Temperaturen bis minus 50°C aus

20 - 21 Ganzheitliche Lösungen für Pharma und FoodHoch beständige und dennoch unbedenkliche Dichtungswerkstoffe

22 - 23 Globalisierung erfordert »Weltwerkstoffe«Dichtungen mit dem »internationalen Trinkwasser-Pass«

24 Polyurethan in Rekordzeit geliefertMit dem Zurcon

®Express Zeit und Werkzeugkosten sparen

25 Tüpfelchen auf dem »i«Funktions-Beschichtungen für Dichtungen und Formteile

26 - 27 Eine Wissenschaft für sich Research & Development auf höchstem Niveau

28 Modernes Customer Relationship ManagementUnseren Kunden bieten wir mehr als Dichtungen und Formteile

29 Auf den Tag genau: Stellenwert der Logistik steigt immer weiter an

30 100 Jahre Trelleborg AB Trelleborg Konzern zeigt nicht nur bei Reifen Profil

31 Rätsel: Mit Busak+Shamban finden Sie immer eine Lösung

32 Hannover Messe 2005 Unser Messestand: Ein Magnet in Halle 20

Inhalt

»Ruckfreier Betrieb und hohe

Dichtheit sind gewährleistet.«

bis über die hohe statische und dyna-mische Dichtheit hinaus eine sehr hoheRückförderfähigkeit erreicht wurde.Dabei wirkt die Dichtung beim Einfah-ren der Kolbenstange wie eine Pumpe,die sich unter Druck im Bewegungs-ablauf kontrolliert verformt, wodurchselbst kleinste Mengen an Leckageöl

Einsatz des Turcon® Stepseal® 2K an derKolbenstange in allen Zylindern der hydrauli-schen Arbeitsbühnen von WUMAG. Bild: © AROS Hydraulik

Ein willkommener Effekt ist die verrin-gerte Reibung, welche den Energiever-brauch reduziert. Die neuen Turcon® Stepseal® 2K werdenfür Kolbenstangen mit Durchmessernvon 3 bis 2600 mm und als Kolbendich-tungen mit Durchmessern zwischen 8und 2700 mm hergestellt. Dank der ge-ringen Reibung nimmt die Lebensdauerder Dichtungen zu, die bis zu Drückenvon 80 MPa bei einer überdurchschnitt-lichen Leckagesicherheit eingesetzt wer-den können.

Mit der Einführung des Stepseal® vorgut dreißig Jahren war es erstmals mög-lich, mehrere Dichtungen hintereinan-der anzuordnen. So sind statisch und

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Busak+Shamban

dynamisch dichte, doppeltwirkendeTandem-Anordnungen ohne störendenZwischendruckaufbau realisierbar. Daseinfachwirkende Dichtelement wird aushochwertigen Turcon® und Zurcon®

Werkstoffen; mit hervorragenden Gleit-und Verschleißeigenschaften gefertigt.Es wird mittels eines O-Ringes als elasti-sches Vorspannelement in Nuten nachDIN/ISO 7425/ 2 eingesetzt.

Der Turcon® Stepseal® verfügt über einenDichtmechanismus, der auf den hydro-dynamischen Eigenschaften der Dich-tung basiert.Die bewährte Stepseal® Dichtkante be-wirkt: einen steilen Pressungsgradientenauf der Druckseite und einen flachen

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Pressungsanstieg auf der Niederdruck-seite. Diese kontrollierten Pressungs-gradienten minimieren den anhaften-den Fluidfilm, der von der ausfahren-

Mit dem Turcon® Stepseal® 2K, dem Abstreifer, einer Stangendichtung und Führungsbändern istdas komplette Dichtsystem von Busak+Shamban im Spritzzylinder der Spritzgießmaschinen vonArburg eingesetzt. Bild: © ARBURG

»Im Vergleich hat sich der

Turcon® Stepseal® 2K als beste

Dichtung erwiesen.« Arburg

Neben der Anwendung in Baggern findet derTurcon® Stepseal® 2K auch Einsatz in Geräten vonLIEBHERR im Holzumschlag, im Schrottumschlag –auch im Hafen – in Sägewerken, Langholzsägenuvm.

Mit LUKAS Hydraulikzylindern wurde dieBrückenverschalung aus Stahl abgesenkt umdiese entfernen zu können. Bilder: © LUKAS Hydraulik

den Kolbenstange ausgeschleppt wirdund ermöglichen es, daß dieser beimRückhub wieder in das System zurück-gefördert wird.

Mit dem Turcon® Stepseal® 2K haben LUKASHydraulikzylinder eine hohe Betriebssicherheitüber einen weiten Temperaturbereich.

LUKAS Hydraulikzylinder aus Leichtmetall wer-den bei aussergewöhnlichen Anwendungenmit schwerster Beanspruchung eingesetzt.

Hohe statische und dynamischeDichtheitHohe Extrusionsfestigkeit, lässthöhere Spaltweiten zuGeringe Reibung, hoher Wirkungs-gradStick-slip-frei, keine KlebeneigungHohe Abriebfestigkeit, hoheBetriebssicherheitWeiter Temperatureinsatzbereichund hohe chemische Beständigkeit,je nach Wahl des O-Ring WerkstoffesProblemlose Montage ohneDichtkantenverformung

Betriebsdruck: bis 80 MPaGeschwindigkeit: hin- und herge-hend bis 15 m/s, Frequenz bis 5 HzTemperatur: -45°C bis + 200°C –je nach O-Ring WerkstoffMedien: Druckflüssigkeiten aufMineralölbasis, schwer entflamm-bare Druckflüssigkeiten, umwelt-schonende Druckflüssigkeiten (Bio-Öle), Wasser und andere, je nachO-Ring-Werkstoff.

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Busak+Shamban

Zusammen mit den neuen patentier-ten und zum Patent angemeldetenDesign-Modifikationen stellt der Tur-con® Stepseal® 2K die nächste Innova-tionsstufe dar und erfüllt die steigen-den Anforderungen, die an moderneHydraulik Dichtsysteme gestellt werden.

Die O-Ring Entlastungsphase optimiertdie Druckbelastung des Dichtelementes

Die genannten Werte sind Maximal-werte und dürfen nicht gleichzeitig er-reicht werden. Die maximale Betriebs-geschwindigkeit z.B. ist abhängig vomWerkstoff sowie von Druck, Temperaturund Spaltmaß. Der zulässige Tempera-turbereich ist wiederum vom Mediumabhängig. Für Einsatzfälle in zinkfreienHydraulikölen stehen spezielle Werk-stoffkombination zur Verfügung.

Dieter HofmannSenior Engineering ManagerMobilhydraulik/ Marine

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Der verbesserte Turcon® Stepseal® 2K steht für höhere Drücke, geringere Reibung und hoheExtrusionsfestigkeit. Für unsere Kunden bedeutet das mehr Sicherheit und längere Standzeiten.

Vorteile auf einen Blick

Technische Daten

Turcon® Stepseal® 2K gilt als

Profil für alle Medien

unter Druck, wodurch die Pressungs-verteilung auf der Stangenoberflächeverbessert wird und die Dichtheit zu-nimmt. Die spezielle Anti-Extrusions-phase ermöglicht einen weichen Über-gang zur Dichtfläche und verbessertden Extrusionswiderstand, wobei höhereBauteiltoleranzen und Spaltmaße mög-lich sind.

Der Turcon® Stepseal® 2K bietet einehohe statische und dynamische Dicht-heit, und verhindert zuverlässig denhäufig bei Tandem Dichtsystemen beo-bachteten Zwischendruckaufbau.

VOLVO Penta setzt in seinen bekanntenDiesel-Bootsmotoren hydraulische Steuer-zylinder von Hoerbiger Micro Fluid ein. Bild: © Volvo

Der exponierte Einsatzort der Steuerzylinder.

Ausgerüstet sind diese Steuerzylinder, dieruck- und verzögerungsfrei jede Lenkbewegung ausführen müssen, mit dem neuen Turcon®

Stepseal® 2K von Busak+Shamban.

O-Ring-Berechnung jetzt online:

www.busakshamban.de

Busak+Shamban

5O-Ringe und deren Einbauräume aus-zulegen, ist für einen Ingenieur keinProblem. Doch wer hat schon dieFormeln parat, die er braucht, um zueinem sicheren Ergebnis zu kommen?Und wer schafft es, diese Aufgabeinnerhalb weniger Minuten zu lösen?Sie ganz bestimmt – vor allem, wennSie über »www.busakshamban.de« dieHomepage des Unternehmens besu-chen. Denn dort finden Sie ein komfor-tables O-Ring-Berechnungsprogramm,das Sie kostenlos nutzen können.

In dieser Software sind alle Formelnhinterlegt, die Sie brauchen, um O-Ringeund deren Einbauräume zu bestimmen,

Herausgekommen ist ein Berechnungs-tool, das bei der Berechnung von O-Rin-gen der gängigsten Einbauarten be-währte Designvorgaben, Passungenund Toleranzen beachtet. Selbst diezum Teil recht komplexen Zusammen-hänge zwischen Verpressung, Dehnung,Stauchung und Nutfüllung sind berück-sichtigt. Damit Konstrukteure ganz leichtdie optimalen O-Ringe finden und sichersein können, keinen Fehler gemacht zuhaben, der aufwändigen Änderungsbe-darf nach sich zieht. Dass die neue Soft-ware schneller zu sicheren Ergebnissenkommt als die meisten Konstrukteure,darauf können sich die Nutzer jeden-falls verlassen. Die gesparte Zeit unddie gesparten Kosten gehören Ihnen.

Ein weiterer Online-Service erfreut sichzunehmender Beliebtheit: Immer mehrKonstrukteure übernehmen CAD-Zeich-nungen von unserem Internetserver. DieDaten lassen sich in alle gängigen Daten-formate konvertieren und können pro-blemlos in eigene CAD-Konstruktioneneingefügt werden. Das spart Zeit undreduziert zugleich Fehlerquellen. Gleichnebenan auf unserer Homepage bietetder Downloadbereich die Möglichkeit,Kataloge, Datenblätter sowie Einbau-empfehlungen »tagesfrisch« auf den ei-genen Arbeitsplatzrechner zu laden.

Sebastian ReinerGebietsverkaufsleiterMobilhydraulik/Marine

Bernd MurthumProduct Manager Europe O-Rings

können, warum Sie sich für eine ganzbestimmte Dimension entschieden ha-ben – zum Beispiel, um möglichst vieleGleichteile zu erhalten, die hinsichtlichdes Einkaufs und der Ersatzteilversor-gung Ihnen und Ihren Kunden vieleVorteile bieten.Zusammen mit Ihren Eingabedaten las-sen sich die Berechnungen auf IhremComputer direkt bei der entsprechen-den Applikation speichern – einschließ-lich einer detaillierten Zeichnung in 2D.Außerdem können Sie die Berechnungsowie die Zeichnung jederzeit ausdru-cken oder als PDF-Datei exportieren.Ein kostenloses Programm zum Erzeu-gen und Lesen der PDFs steht übrigensauf der Homepage zum Downloadbereit.

Schneller lassen sich O-Ringe und Ein-bauräume nicht auslegen. Und oben-drein bietet Ihnen das Programm dieSicherheit, dass der berechnete O-Ringin der Praxis hält, was Sie von ihm

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Know-how von der HomepageNutzenplus

sowohl axial dichtende als auch radialinnendichtende und radial außen-dichtende. Im Handumdrehen werdenSie Ihre individuellen Daten eingege-ben haben, sicher geführt von demausgesprochen anwenderfreundlichenProgramm. Dieses hebt die einzuge-benden Parameter übersichtlich ineiner Zeichnung hervor.

Ganz im Sinne eines modernen Wis-sensmanagements können Sie IhrenEingabewerten und den Ausgabewer-ten Kommentare hinzufügen, damitauch Ihre Kollegen nachvollziehen

Besser und schneller kann wohl niemand O-Ringe auslegen als eineneue Berechnungssoftware, die Sie kostenlos auf unseren Internet-seiten nutzen können. Bild: © Busak+Shamban

…in Kürze als CD ROM

verfügbar

Im neuen O-Ring-Berechnungsprogramm steckt das Know-how ausvielen Jahrzehnten O-Ring-Entwicklung. Bild: © Busak+Shamban

erwarten. Damit Sie das Auslegungs-programm stets gerne nutzen, habenwir großen Wert auf dessen einfacheund intuitive Handhabung gelegt undsehr viel spezifisches Dichtungs-Know-how in die Programm-Algorithmeneinfließen lassen.

dem nachgiebigen und fließfähigenMaterial gerundete Kanten verpasste.Dann fand Busak+Shamban in einemeigenen Produktionswerk die Lösung.Seit einigen Jahren werden dort Dich-tungen aus thermoplastischem Materialgestanzt. Die entsprechende Methodewurde nun weiterentwickelt zu einemkomplett neuartigen, mehrstufigenStanzverfahren. Mit diesem gelingt esjetzt, die Scharfkantigkeit der Stanz-

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Busak+Shamban

Hydraulische Schwenkflügelmotorenbewegen Klappen an Flugzeugflügelnund verhindern in Pkw der Premi-umklasse, dass sich die Fahrzeuge beimschnellen Durchfahren von Kurven zurSeite neigen, um nur zwei Beispiele zunennen. Anders als bei linearenHydraulikzylindern sind bei »Schwenk-motoren« die Kolben als (Außen-) Flü-gel ausgeführt, die fest mit einer Nabeverbunden sind. Diese schwenken in

Prozess-Entwicklung für SerienteileEntwicklungspartnerschaften

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

einer Bohrung. Die Bohrung besitztzwei zur Nabe hin zeigende (Innen-)Flügel und wird durch zwei Deckel ver-schlossen. Auf diese Weise entstehenvier Arbeitsräume, die je von einem In-nenflügel, einem Außenflügel und Tei-len der beiden Deckel gebildet werden.Gibt man Druck auf zwei um 180° ge-genüber liegende Arbeitsräume, sodreht sich der Motor. Klingt ganz ein-fach, ist aber dichtungstechnisch sehranspruchsvoll, da die abzudichtende Flä-che rechteckig ist und somit die Dich-tung ebenfalls diese Form aufweisenmuss. Derartige Dichtungen werdenals »Vane Seals« oder »Flügeldichtun-gen« bezeichnet.

Flügeldichtungen dichten auch beim»Dynamic Drive«-System des 7er BMWdie Arbeitsräume ab. Dieses Systemwurde von ZF Sachs entwickelt. Hierbeiist wichtig, dass die aus Turcon® –einem speziellen PTFE – hergestellten,rechteckigen Dichtungen an ihren vierEcken messerscharf sind. Sollte diesnicht der Fall sein, könnte über dieEcken Flüssigkeit von einem Arbeits-raum zum anderen gelangen. DieDichtheit ist nicht nur bei Raumtempe-ratur, sondern von - 40°C bis weit über+100°C hinaus und bei Drücken vonmehr als 150 bar zu garantieren. Einederartige Scharfkantigkeit der Dichtun-gen konnte bislang nur im kosteninten-siven Fräsverfahren erreicht werden.

Gemeinsam mit dem Kunden wurdenach einem kostengünstigeren Herstell-ungsprozess gesucht. Dahinter standdie Idee, Platten aus PTFE zu sinternund aus diesen anschließend die Dich-tungsrahmen auszustanzen. Doch dieersten Versuche, durchgeführt von ein-em der renommiertesten europäischenStanzbetriebe, schlugen fehl, da dasStanzwerkzeug den Dichtungen aus

Dynamic Drive stabilisiert das

Fahrwerk bei schnellen

Lenkbewegungen

Schwenkflügelmotoren verhindern in der »upper class« von BMW die Seitenneigung bei Kurven-fahrten und optimieren zugleich das Eigenlenkverhalten, indem die Charakteristik der vorderenund hinteren Stabilisatoren der Fahrsituation angepasst wird. Bild: © BMW

teile zu erzielen und die Stanzschnittevollkommen geradlinig sowie ohneStanzausbrüche durch das Plattenma-terial zu führen. Das Ergebnis dieseraufwändigen Prozessentwicklung istein attraktives Preis/Leistungsverhält-nis der gestanzten Dichtungen für denKunden, das die bisher in Serie gefräs-ten Dichtungen hinter sich lässt. Über den Flugzeug- und Automobilbauhinaus, werden Schwenkflügelmotorenauch in unterschiedlichen Werkzeug-maschinen eingesetzt, zum Beispiel in

Rohrbiegemaschinen. Busak+Shambanist also nicht nur für die Werkstoff-und Produktentwicklung ein kompe-tenter Partner, sondern auch für dieProzess- und Verfahrensentwicklung.Erklären lässt sich dies durch das um-fassende Know-how, mehrere For-schungs- und Entwicklungszentrensowie die ausgeprägte Spezialisierungder weltweit verteilten Produktions-werke.

Früher wurden die dafür erforderlichenRahmendichtungen – »Vane Seals« – aufwän-dig gefräst, heute werden sie im schnellen Taktgestanzt und besitzen trotz der Fließfähigkeitdes thermoplastischen Sintermaterials die fürdie Dichtwirkung wichtigen scharfen Kanten. Bild: © Busak+Shamban

Das Funktionsprinzip des Dynamic Drive. Bild: © BMW

Wolfgang BöhlerManager Special Projects Automotive

Busak+Shamban

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Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Für jede Oberfläche den passenden WerkstoffEntwicklungspartnerschaften

Der Turcon® Stepseal® 2K im Werkstoff T29 hat sich in Verbindung mit zinkfreien Ölen bei derAbdichtung von Kolbenstangen bewährt. Bild: © Busak+Shamban

Bestimmung einer angepassten Dich-tungslösung. Gleiches gilt, wenn ausGründen des Umweltschutzes zinkfreieHydraulikmedien mit im Spiel sind, zu-mal das tribologische System, gebildetaus Kolbenstangenoberfläche, Dich-tungswerkstoff und Hydraulikmediumauf nicht geeignete Kombinationenäußerst empfindlich reagiert.

Für verchromte Stangen bei

zinkfreien Medien vorzugsweise

Turcon® T 29

Kolbenstangen, die mechanisch sehrhoch beansprucht oder in aggressiverUmgebung betrieben werden, erhaltenzunehmend Verschleiß- oder Korrosions-schutzschichten. Zu nennen sind hierdie Hartverchromung, aber auch dasNitrieren sowie die Beschichtung derKolbenstangen mit Keramikschichten.Kommt anstelle einer Chrombeschich-tung eine alternative Beschichtung zumEinsatz, erfordert dies die sorgfältige

Zur Untersuchung der genannten Zu-sammenhänge hat Busak+Shamban um-fangreiche Forschungsarbeiten betrie-ben. Diese wurden zum Teil in den ei-genen Labors, zum Teil aber auch vonunabhängigen Wissenschaftlern durch-geführt. Dabei stellte sich heraus, dassan verchromten Kolbenstangen – beigleichzeitiger Verwendung von zink-freiem Hydrauliköl – Dichtungen auskohlefasergefülltem PTFE (T29) eine

Es macht einen großen Unterschied aus, ob ein Dichtungshersteller nur die Einlagerung desKolbenstangenabriebs in die Dichtflächen reduzieren will, oder – wie Busak+Shamban – diesenverhindert. Dank dieses Forschungsansatzes können heute für alle verschleißfesten Oberflächenlanglebige Dichtungen angeboten werden – auch im Zusammenspiel mit zinkfreien Hydraulik-medien. Bild: ©Busak+Shamban

sehr gute Lösung darstellen, währendbronzegefüllte PTFE-Werkstoffe untertribologisch ungünstigen Betriebsbedin-gungen zu Problemen führen können.

Ein weiteres Forschungsergebnis bestehtdarin, dass Verschleiß auch durch un-günstige Topografie der Stangenober-fläche wesentlich beeinflusst wird.Speziell keramische Oberflächen weiseneine offenporige Gegenlauffläche fürdie Dichtungen auf, die in der Anwen-dung durch die abrasiven Kanten derPoren erheblichen Dichtungsverschleißverursachen können. Bei der Auswahlder Dichtungen ist deshalb Vorsichtgeboten. Sehr hohe Dichtungsstandzei-ten ergeben sich bei solchen Stangen,wenn Dichtungen aus Zurcon@ Z80 ver-wendet werden.

Dank der intensiven Werkstoffentwick-lung sowie der mit wissenschaft-licher Akribie betriebenen Forschungs-projekte und Versuchsreihen kannBusak+Shamban heute für alle Ober-flächen und in Verbindung mit sämt-lichen Hydraulikmedien Dichtungen,Abstreifer und Führungsbänder bereit-stellen. Bei deren Entwicklung stehtimmer das Ziel im Vordergrund, dieoptimalen Werkstoffpartner auszuwäh-len um die Entstehung von Abrieb zuunterbinden oder die Einlagerung desAbriebs in die Dichtflächen so zu steu-ern, dass an den Kolbenstangen keinSchaden entsteht. Dieses Wissen besitztfür mobilhydraulische Systeme gleich-ermaßen Relevanz wie für stationärhy-draulische Anlagen. Und selbstverständ-lich legt Busak+Shamban dieses Wisseninteressierten Anwendern gerne bereit.

Andreas RaidtManager Research TechnologiesResearch & Development Europe

Schnell entwickelte, funktionie-

rende Prototypen entscheiden

im Wettbewerb

in diesem Zusammenhang Entwick-lungskooperationen definiert, die bei-den Seiten den erforderlichen Know-how-Schutz sichern. Bereits in diesemStadium kann das Wissen des Form-teileherstellers und Werkstoffspezialis-ten in die Konstruktion einfließen – lan-ge bevor Werkzeugkosten entstehen.

Im nächsten Schritt können FEM-Be-rechnungen durchgeführt werden, wo-bei den Berechnungsingenieuren vonBusak+Shamban ihr Werkstoffwissenund ihre Werkstoffdatenbank zugutekommen. Zeichnet sich bei der Bautei-

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Busak+Shamban

Wie sehr sich die Arbeitsteilung in derIndustrie mittlerweile verändert hat,lässt sich exemplarisch am Beispiel vonFormteilen darstellen. Früher konstru-ierten Automobilproduzenten und Ma-schinenbaufirmen Formteile selbst, such-ten nach geeigneten Werkstoffen, lie-ßen Formen bauen und produziertendie Teile oft selbst. Der Trend gehtjedoch dahin, den Entstehungsprozessvon Formteilen arbeitsteilig zu organi-sieren: Der Anwender bringt seinApplikationswissen ein und nimmtbereits im Konstruktionsstadium einenEntwicklungspartner mit ins Boot.

Formteile mit FormatEntwicklungspartnerschaften

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

nen Daten können wiederum ins FEM-System überführt und die Teile unterBerücksichtigung eines neuen Werk-stoffs berechnet werden. Anschließenderfolgen die Konstruktion und derFormenbau sowie die Herstellung vonPrototypen. Diese Anwendungsbeispie-le belegen die hohe Sachkompetenzvon Busak+Shamban:

Immer mehr Komponenten werdenin der Luftfahrt sowie im Automobil-bau aus Kunststoffen gefertigt. UmGewicht und Geld zu sparen, dennHightech-Lösungen besitzen meistkomplexe Strukturen, die nur inKunststoff wirtschaftlich umgesetztwerden können. Dies gilt auch fürdie erste Drosselklappe aus Kunst-stoff, zu deren Realisierung wirFormteile beisteuern durften. Dieseoptimieren die Montage und über-nehmen zusätzlich Dichtfunktionen.Durch eine ausgeklügelte Formge-bung und durch »Werkstoff-Tuning«konnte in kürzester Zeit eine funk-tionierende Lösung vorgestellt wer-den.

Besonders sportliche Autos verlan-gen ihren Entwicklern Höchstleis-tungen ab. Oft werden Zulieferermit herangezogen, um die bestenDetaillösungen zu finden. So auchim folgenden Fall: Da die Dichtun-gen in einer Zahnrad-Pumpe desSportwagens Temperaturen bis zu150°C und zugleich der

Wenn in der Medizintechnik Spezialdichtun-gen zur Anwendung kommen, dann ist nichtnur Höchstleistung gefordert, sondern vorallem Individualität in Werkstoff und Design.Bild: © Busak+Shamban

Je größer dessen Know-how ist und jeumfassender der Zulieferer alle erfor-derlichen Entwicklungsschritte abdeckenkann, desto besser. Denn jede »Liefe-ranten-Schnittstelle« kostet Zeit unddie »time to market« soll ja verkürztwerden – trotz der immer höheren Tech-nologie-Anforderungen an die Form-teile. Um diesen Ansprüchen gerechtzu werden, hat Busak+Shamban einedurchgängige Leistungskette geschaf-fen, sowohl bei der Entwicklung vonFormteilen als auch bei Dichtungen.

Diese Kette beginnt mit der technischenBeratung von Kunden. Meist werden

Zusammenarbeit verkürzt

»time to market«

Membran im Druckregelventil einer Wasserarmatur. Der Werkstoff erfüllt alle erforderlichenTrinkwasser-Freigaben wie KTW, FDA und WRAS. Bild: © Busak+Shamban

leberechnung nach der Finite-Elemen-te-Methode ein Problem ab, könnendie Ingenieure dieses oft durch dieWahl einer anderen Werkstoffformu-lierung lösen.

Da Busak+Shamban über eigene Werk-stofflabors sowie über hervorragendausgerüstete Versuchseinrichtungenverfügt, können bei Bedarf kunden-spezifische Werkstoffe entwickelt, imTechnikumsmaßstab produziert undanschließend auf Herz und Nierengeprüft werden. Die dabei gewonne-

Immer mehr Anwender nutzen bei derEntwicklung von Dichtungen und Formteilendas durchgängige Know-how vonBusak+Shamban, das von der Beratung überFEM-Analysen und Werkstoffentwicklungenbis zur Werkzeugkonstruktion und zumPrototypenbau reicht. Bild: © Busak+Shamban

urethanen (PU) und Elastomeren sowieTeile, bei denen ein Elastomer mit Tei-len aus Metall oder Kunststoff verbun-den wird. Bei all diesen Projekten steht

Busak+Shamban

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Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Druckflüssigkeit Pentosin CHF11 Sausgesetzt sind, musste ein neuerWerkstoff entwickelt werden. Innerhalb kürzester Zeit ist esBusak+Shamban gelungen, für dieseDichtungen »taylor-made« Werk-stoffe zu entwickeln und für Testsbeim Kunden bereitzustellen.

Ein weltweit agierender Herstellervon Heizungssystemen suchte nacheiner Membran, die in einem Regel-ventil eingebaut ist. Basierend auflangjähriger Erfahrung und mittelsFEM-Analyse wurde für den vorhan-denen Einbauraum ein funktionellesDesign entwickelt. Hierbei mussteder Werkstoff unbedingt über die

Unser Kunde steht im Zentrum

unseres Denkens und Handelns

wichtigsten Trinkwasserfreigabenwie KTW und WRAS verfügen. DaBusak+Shamban über eine großeAuswahl an elastomeren Werk-stoffen verfügt, die als »globaleAlleskönner« über alle wichtigenZulassungen verfügen, konntediese Aufgabenstellung innerhalbkürzester Zeit gelöst werden.

Der größte Vorteil der »Alles-aus-einer-Hand-Entwicklung« liegt zweifellos im»nahtlosen Projektmanagement«, dasnicht am eigenen Werkstor endet.Typische Anforderungen sind Dichtun-gen mit integrierten Zusatzfunktionen,technisch anspruchsvolle Formteile, vor-wiegend aus thermoplastischem Poly-

der »added value« im Vordergrund:durch Beschichtungen, welche dieMontage erleichtern, durch Funktions-integrationen, welche die Zahl derStücklistenpositionen verringern, durchHightech-Werkstoffe, welche die Le-bensdauer erhöhen oder das Abflugge-wicht des neuen Airbus A380 verringern.

Hermann ZöllnerManager Engineered ProductsResearch & Development Europe

Der richtige Werkstoff von Busak+Shamban - beständig bis 150°C in Pentosin CHF11S – hat allealternativen Lösungen »geschlagen« und dichtet jetzt in der Zahnradpumpe. Bild: © Busak+Shamban

Einfachwirkend

Doppeltwirkend

Typ Dichtring-Werkstoffe

Shorehärte Temperatur (°C)

max. Druck (MPa)

Besonderheiten

Wynseal

Wynseal

Turcon® Glyd Ring®

Turcon® Glyd Ring® T

Turcon® Stepseal® 2 K

Turcon® AQ-Seal®

Zurcon® Glyd Ring® P

PU Zurcon® Z 20

PU Zurcon® Z 23

Diverse Turcon® -PTFE-Werkstoffemit hoherDichtwirkung,ausgelegt aufRohrwerkstoffundBetriebsmedium

Zurcon®-Thermoplast

25

40

80

80

80

40

100

reibungsarm; universell medienbeständig

Dichtverhalten und Extrusionswiderstand verbes-sert; reibungsarm; medienbeständig

reibungsarm; medienbeständig; Dichtverhaltenund Extrusionswiderstand verbessert

hohe Dichtwirkung durch integrierte Quad-Ring-Dichtung; zur Abdichtung von Gasen geeignet

Mit Stufenschnitt und rechteckigem Elastomer-Vorspannelement; hohe Druckbelastbarkeit u.Verschleißfestigkeit

A 93

A 97

-35 bis +110

-35 bis +110

-45 bis +200

-45 bis +200

-45 bis +200

-45 bis +200

-30 bis +110

Legende: 1) DIN ISO 7425-1, Einbauräume für elastomer-vorgespannte Kunststoffdichtungen

Kolbendichtungen nach DIN ISO 7425-11) Quelle: Busak+Shamban

10

Busak+Shamban

Entwicklungspartnerschaften könnenauch darin bestehen, Maschinenbau-unternehmen über die Vorteile zuinformieren, die Weltnormen gegenü-ber Werksnormen besitzen. Darstellenlässt sich diese Aussage überzeugendanhand der DIN ISO 7425-1 und derNorm DIN ISO 10766 aus dem Jahr2004. Während die international gülti-ge DIN ISO 7425-1 die Einbauräume fürgummivorgespannte Kunststoffdich-tungen von Hydraulikkolben regelt, istdie Norm DIN ISO 10766 den Einbau-

Weltnorm kontra WerksnormEntwicklungspartnerschaften

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Z51 und Z52 sowie der thermoplastischeWerkstoff Zurcon® Z66 können zumEinsatz kommen, wobei sich die Werk-stoffwahl ebenfalls an den Einsatzbe-dingungen, am Rohwerkstoff und amBetriebsmedium orientieren.

Trotz der stets gleichen Nutabmessun-gen unterscheiden sich die variabel ein-setzbaren Kolbendichtungen auch hin-sichtlich ihrer Bauart bzw. ihres Kon-struktionsprinzips. Der Anwender kannwählen zwischen einfach und doppeltwirkenden Dichtungen und findet imNormprogramm von Busak+Shambanselbst Ringe zur Abdichtung von Gasen– zum Beispiel für den Einbau inKolbenspeichern.

Während einerseits Turcon®-Dichtungenohne Werkzeugformen spanend füralle Durchmesser hergestellt werden,erfordert das Produktionsverfahren desZurcon® Glyd® Ring P und des Zurcon®

Wynseal den Bau von Spritzgießfor-men. Deshalb ist die Abmessungsvielfaltbegrenzt. Ähnlich große Freiheiten bieten auchFührungsringe nach ISO 10766. Dieseinternationale Norm beschreibt die Ein-bauraumabmessungen der Führungs-ringe und Busak+Shamban hat hierfürFührungsringe entwickelt, die hinsicht-lich der Werkstoffe variieren. DemAnwender kommt auch bei denFührungsringen die Freiheit zu, nachden im Einzelfall geltenden Einsatz-

räumen für rechteckige, geschnitteneFührungsbänder für Kolben und Stan-gen gewidmet.

Der Blick in diese Normen lohnt sich ins-besondere im Hinblick auf die Globa-lisierung der Märkte, nicht zuletzt imMaschinenbau. Werden Werksnormenauf die Maße der Weltnorm umgestellt,kann der Hersteller des Hydraulik-systems einerseits auf die Angebots-palette vieler Dichtungshersteller zu-rückgreifen und andererseits seinenKunden in der ganzen Welt eine über-

Für jeden Anwendungsfall ein

Kolben – bei gleichbleibenden

Nutmaßen

Technische Daten

zeugende Ersatzteilverfügbarkeit bie-ten. Zumal die norm-konformen Dich-tungen und Führungen praktisch aufallen Kontinenten verfügbar sind.

Der Hauptvorteil für Konstrukteurehydraulischer Antriebssysteme bestehtjedoch in der Freiheit, bei gleichblei-benden Nutmaßen für jeden Anwen-dungsfall das unter Preis-Leistungs-Gesichtspunkten optimale Dichtungs-und Führungssystem einsetzen zu kön-nen. Je nach Druck, Temperatur undMedium können allein aus dem modu-laren »DIN ISO-Baukasten« sechs ver-schiedene Kolbendichtungen vonBusak+Shamban ausgewählt werden,die allesamt für Einbauräume nachDIN ISO 7425-1 ausgelegt sind.

Diese decken nahezu alle Anforderun-gen ab, die in der Mobil- und Statio-närhydraulik vorkommen. Dabei kön-nen die Einsatzbedingungen zwischenleicht, mittel und schwer variieren.Außerdem können die Dichtringefeinstufig an die gegebenen Druck-,Temperatur- und Geschwindigkeits-verhältnisse angepasst werden.

Für Anwendungen, bei denen das »An-fangsrucken« stört, stehen nahezu stick-slip-freie Ringe aus dem PTFE-Werks-toff Turcon® zur Verfügung. Auch diePolyurethanwerkstoffe Zurcon® Z20,Z22, Z23 und Z24 und die härterenGieß-Polyurethanwerkstoffe Zurcon®

Busak+Shamban

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Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

bedingungen das technisch-wirtschaft-liche Optimum auszuwählen.Die folgenden Beispiele untermauerndie beschriebenen Freiheitsgrade: Tur-cite®-Slydring®-Führungsringe aus PTFE-Werkstoffen werden u.a. mit Bronzegefüllt, wodurch die Druckfestigkeiterhöht wird. Sie weisen ein ausgezeich-netes Reibverhalten auf und sind alsstick-slip-frei einzustufen. Ihre »Tear-drop«-Struktur auf der Gleitflächebesteht aus kleinen Schmiertaschen ander Oberfläche, die die Anfangsschmie-rung verbessern und die Bildung desSchmierfilms fördern.

Führungsringe aus dem Werkstoff Zur-con® Z80 basieren auf einem ultrahochmolekularen Polyethylenwerkstoff, deraufgrund seiner PTFE-ähnlichen Reib-

Führungsringe für Hydraulikkolben nach DIN ISO 107661) Quelle: Busak+Shamban

Typ Werkstoff Temperatur(°C)

Geschwindigkeit max. (linear, m/s)

max. radiale Belastung (N/mm2)

Besonderheiten

Turcite®-Slydring®

Zurcon®-Slydring®

HiMod® Glyd Ring® 2)

Luytex® Slydring®

PTFE, Standard: Turcite® T 47, bronzegefüllt

Zurcon® Z 80, UHMW-PE

HiMod® HM 061, glasfasergefülltes POM

HiMod® HM 062, glasfaser-/PTFE-gefülltes PA

HiMod® HM 063, glasfasergefülltes PA

C 380 Polyestergewebe/-harz, plus PFTE

C 320 Polyestergewebe/-harz, plus Grafit

C 932 Baumwollgewebe/Phenolharz

Teardrop-Struktur aufGleitfläche; stick-slip-freiFür Wasserhydraulik undPneumatik geeignet; PTFE-ähnliche Reibeigenschaftenohne Füllstoffzusatz

wärmestabilisiert

15 (bei 25 °C)8 (bei 120 °C)25 (bei 25 °C)10 (bei >60 °C)

40 (bei 25 °C)25 (bei >60 °C)

75 (bei 60 °C)40 (bei >60 °C)

100 (bei 25 °C)50 (bei >60 °C)

Legende: 1) DIN ISO 10766, Einbauräume für Führungsringe

-60 bis +150

-60 bis +80

-40 bis +100

-40 bis +130

-40 bis +130

-60 bis +120

-60 bis +120

-60 bis +120

15

2

0,8

1

1

1

1

1

Je nach den Klimazonen und den Einsatzbe-dingungen von Baumaschinen können HerstellerKolben- und Stangendichtungen variieren –unter Beibehaltung großer Serien in derZylinderfertigung. Bild: © Busak+Shamban

Anwendungsspezifisch kombinierbare Kolben-dichtungen und Führungsringe bringen günstigeHerstellkosten für Hydraulikkolben mit sich. Sie lassen die Wahl des technisch-wirtschaftlichenOptimums für alle Einsatzbedingungen zu. Bild: © Busak+Shamban

eigenschaften ohne Füllstoff-Zusätzeauskommt und bevorzugt in der Was-serhydraulik eingesetzt wird. MehrereHiMod®-Werkstoffe bieten als glasfaser-gefüllte Bauteile auch bei Tempe-raturen bis 130°C gute Festigkeitswerte.Auf hohe radiale Belastungen sind hin-gegen die Führungsringe der BaureiheLUYTEX®-Slydring® ausgelegt, die ausGewebeverbundwerkstoffen herge-stellt und teilweise mit PTFE oderGrafit angereichert werden, um dasGleitverhalten zu optimieren.

Da Dichtungen und Führungen beliebigkombinierbar sind, ergibt sich die kom-fortable Situation, dass ein Maschi-nenbauunternehmen seine Hydrau-liksysteme bei baugleichen Kolben andie jeweiligen Einsatzbedingungen an-passen kann. Dies führt zu höherenLosgrößen bei der Kolbenfertigungund damit zu niedrigeren Herstell-kosten. Außerdem lassen sich Hydrau-liksysteme durch die Umstellung vonWerksnormen auf »Weltnormen« nach-träglich ohne hohen Aufwand optimie-ren, wenn sich die Einsatzbedingungeneiner Maschine verändern. Und »spareparts« können praktisch rund um denGlobus innerhalb kürzester Zeit bereit-gestellt werden – ein zusätzliches Ver-kaufsargument für den Maschinen-bauer.

Rolf PoethigTechnischer Direktor

Je nach Druck, Temperatur und Medium bie-tet der »DIN ISO Baukasten« sieben verschie-dene Kolbendichtungen zur Auswahl.Bild: © Busak+Shamban

Windkraftbranche legt hohes

Entwicklungstempo vor

werden. Letzteres ist die Aufgabe derHydraulikzylinder des sicherheitsrele-vanten Pitchsystems.

Jene Verstellung ist technisch sehr an-spruchsvoll. Pro Rotorblatt ist ein Hy-draulikzylinder vorhanden. Diese Blätterdrehen sich zehn bis zwanzig Mal proMinute, je nach Windstärke. Und ebenfür die Kolbenstangen und Zylinderdieser hydraulischen Antriebe hatBusak+Shamban neue Dichtungen,Abstreifer und Führungsbänder entwi-ckelt. Turcon® Stepseal® 2K, hergestelltaus dem Hochleistungs-Dichtungs-werkstoff Turcon® T29 in Tandeman-ordnung, Excluder 5 aus Turcon® T40und Führungsbänder aus C320 sowieKolbendichtungen des Systems GlydRing® Hz, ebenfalls aus Turcon® T29,teilen sich die Aufgaben.

12

Busak+Shamban

Noch scheiden sich an der Windkraftdie Geister: Die Befürworter fordernden zügigen Ausbau der bislang16.500 auf deutschem Boden stehen-den Windkraftwerke; die Kritiker hal-ten der regenerativen Energie entge-gen, dass diese nur dank der gesetzlichgeregelten Einspeisevergütung für dieInvestoren tragbar ist, jedoch nurwegen der erheblichen Subventionie-rung jeder einzelnen erzeugten Kilo-wattstunde.

Wie so oft verläuft der Königsweg zwi-schen den beiden Lagern. Denn dasknapper und damit teurer werdendeErdöl und Erdgas sowie die zunehmen-de Leistung und der steigende Wir-kungsgrad der »Generatoren am Stiel«führen künftig zu einem sinkendenSubventionsbedarf. Zudem ist unstrit-tig, dass die Windenergie in einem mo-

Generatoren am StielInnovation

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Pausen kennt das Dichtungs- undFührungssystem nicht. Es muss seineLeistung beständig erbringen, perma-nent unter Druck stehend und sichständig mit den Rotoren drehend. Beihohen Windgeschwindigkeiten könnte

dernen Energiemix dazu beiträgt, dieAbhängigkeit von fossilen Energieträ-gern zu reduzieren. Diesen Energiemixin die Balance von Ökologie, Wirtschaft-lichkeit, Versorgungssicherheit und Un-abhängigkeit zu bringen, gehört zu denwichtigsten energiepolitischen Aufga-ben. Dass die Windenergie im Orchesterder Kraftwerkstechniken eine wach-sende Bedeutung haben wird, davonwird ausgegangen. Bis zum Jahr 2015soll die installierte Leistung der Wind-kraftwerke jedenfalls allein in Deutsch-land von 16 auf 36 Gigawatt steigenund damit eine Leistung abdecken, dieder von rund 36 Atomkraftwerken ent-spricht.

Seit Jahren geben sich in der Wind-kraftbranche die Superlative die Klinkein die Hand: nacheinander entstehenimmer wieder die größten Windkraft-werke der Welt. Die Masten werdenhöher, haben jetzt die Höhenmarkevon 120 Meter überschritten, und gleich-zeitig steigt der Durchmesser derRotoren. Je nach Windrichtung undWindstärke müssen der Azimut, alsodie Ausrichtung des Rotors, und derAnstellwinkel der Rotorblätter verstellt

Im Energiemix der Zukunft ist

Platz für Windenergie

Kolben- und Stangendichtungen sowie Kolben-führungen von Busak+Shamban sind für dieBetriebssicherheit der sich permanent mitRotorgeschwindigkeit drehenden Hydraulik-kolben für die Pitchverstellung der Rotorblätterverantwortlich. Bild: © REpower Systems

der Ausfall der Pitchverstellung schwer-wiegende Folgen haben. Um hiersicherzugehen, hat einer der führen-den europäischen Windkraftwerkspro-duzenten unlängst seine großen Anla-gen zusammen mit dem MünchenerAllianz Technologiezentrum einer »Feh-lermöglichkeits- und -einflussanalyse«(FMEA) unterzogen. Nach Umsetzungder Erkenntnisse aus dieser FMEA errei-

Busak+Shamban

13chen die Systeme nun Traumwerte hin-sichtlich ihrer Verfügbarkeit und Be-triebssicherheit. Diese in Pitchverstell-ungen zu gewährleisten, ist mit dieAufgabe der Kolben- und Stangen-

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

die Kraftwerkskapazität in China auf500 Gigawatt steigen, und ein Teil derZuwachskapazität soll aus der Wind-kraft gewonnen werden. Mit dem»Cheng-Fengi«-Programm zur Förde-rung der Windenergienutzung wurdeder erste Schritt in diese Richtung be-reits gemacht.

Holger JordanInnovation ManagerResearch & Development Europe

Hydraulische Pitschantriebe – ausgerüstet mitdem Turcon® Stepseal 2K – optimieren über dieVerstellung der Rotorblätter die Ausnutzungder Windkraft.Bilder: © REpower Systems AG/Jan Oelker

Kraftwerksleistung von 380 Gigawattund im Jahr 2003 erzeugten 1.900 Tera-wattstunden Strom ist China nach denUSA der zweitgrößte Stromproduzentder Welt. Dafür verbrennen die mitdem bescheidenen Wirkungsgrad von30 Prozent arbeitenden Kraftwerkejährlich 500 Millionen Tonnen Kohle.Diesem Energieträger fallen 75 Pro-zent der erzeugten Strommenge zu.Weitere 15 Prozent werden aus Erdölgewonnen und sieben Prozent mit Hilfethermischer Kraftwerke. Acht Atom-kraftwerke steuern bislang zwei Pro-zent der Strommenge bei. Bis zum Jahr2010 soll, nach Brancheninformationen,

China will mit dem »Cheng-

Fengi«-Programm die

Windkraftausnutzung ausbauen

dichtungen sowie der Kolbenführungenvon Busak+Shamban.

Dass die Windenergie – weit über dendeutschen Markt hinaus – für den euro-päischen Maschinen- und Anlagenbaueine hohe Bedeutung besitzt, zeigt derBlick nach China. Mit einer installierten

Hydraulische Pitchantriebe – ausgerüstet mitdem Turcon® Stepseal® 2K – optimieren über dieVerstellung der Rotorblätter die Ausnutzung derWindkraft. Bild: © Bosch Rexroth

Diese Welle muss einerseits zum Kom-pressorengehäuse hin abgedichtet wer-den und andererseits muss sicherge-stellt werden, dass kein Tropfen Öl vomÖlbad, in dem das Wälzlager läuft, indie Brennstoffzelle gelangt. Denn selbstkleinste Mengen an Kohlenwasserstof-fen würden die Wirkung der Brenn-stoffzelle stark beeinträchtigen.

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Busak+Shamban

Noch bevor das Erdöl zur Neige geht,bringt die Industrie neue Antriebskon-zepte für Automobile und Flugzeugezur Serienreife. Damit wird die Mobili-tät gesichert – unabhängig von fossi-len Energieträgern. Brennstoffzellen,gespeist von Wasserstoff, werden indieser Ära eine Hauptrolle spielen.

Bereits heute ist Busak+Shamban aktivin die Entwicklungsprozesse wasser-stoffbetriebener Brennstoffzellen ein-gebunden. Zumal die Wasserstofftech-nologie hohe Anforderungen an Dich-

Neue Ära der MobilitätInnovation

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Es gelang dem Entwicklerteam vonBusak+Shamban, mit nur einer Dichtungden »Luftraum« und das Ölbad gegen-einander abzuschotten. Dafür wurde einWellendichtring der Bauart »PDR-Seal«entwickelt, in dessen Aluminiumgehäu-se zwei Dichtlippen aus unterschied-lichen PTFE-Werkstoffen sitzen. Dankdieses »Zweireihers« kann weder Luftins Ölbad gelangen, geschweige denn

tungen und Dichtungswerkstoffe stellt.Dies lässt sich am Beispiel des schwedi-schen Kompressorenherstellers OpconAutorotor verdeutlichen: Um in derBrennstoffzelle den Wasserstoff voll-ständig in Energie umzusetzen, führtein Hochleistungskompressor der Brenn-stoffzelle Luft zu. Mehr als 150 Kubik-meter pro Minute, wofür sich dieSchraubenwelle des Kompressors imgleichen Zeitabschnitt 24.000 mal umihre eigene Achse dreht.

Wasserstoffbetriebene

Brennstoffzellen in naher

Zukunft serienreif

In einer Stunde pumpen Kompressoren des schwedischen Herstellers Opcon Autorotor bis zu9.720 Kubikmeter Luft in die Brennstoffzellen künftiger Fahrzeuge. PDR Seal-Wellendichtringe mitDoppellippen dichten bei bis zu 24.000 Umdrehungen pro Minute die Kompressorschraube gegenLuft und Öl ab. Bild: © Busak+Shamban

Brennstoffzellen brauchen viel

»Luft« zum Atmen

Öl über den Luftstrom in die Brenn-stoffzelle. Dass die Dichtlippe luftseitigtrotz der hohen Drehzahlen von 10.000bis 24.000 Umdrehungen pro Minuteschmierungsfrei gegen die Welle ab-dichtet, stellt höchste Anforderungen

PDR-Seal im Kompressor von OpconAutorotor erzielen auch im Trockenlauf sehrhohe Drehzahlen. Das Know-how vonBusak+Shamban liegt dabei im Werkstoff undder Gegenlauffläche der DichtlippeBild: © Busak+Shamban

an den PTFE-Werkstoff, der eigens fürdiese Problemlösung entwickelt wurde.Im firmeneigenen PTFE-Entwicklungsla-bor, das Werkstoff-Formulierungen exaktauf die Anforderungen der Anwendunghin optimieren kann.

serstoffantrieben getestet und für die2006 in China stattfindenden Olympi-schen Spiele stellt Daimler-Chryslerdrei Wasserstoff-Omnibusse mit Brenn-stoffzellen bereit.Ein weiterer Kritikpunkt betrifft dasenergiepolitische Wasserstoff-Konzept.Kritiker haben diesen Energieträgerverschiedentlich als Sackgasse bezeich-net. Erst kürzlich wurde Professor Dr.

Drei abgasfreie Busse der DaimlerChrysler AGhat die SSB Stuttgarter Straßenbahnen auf derLinie 44 in Stuttgart im Einsatz. Getestet wirddabei vor allem, wie sich die neue Technologiein der hügeligen Topografie verhält. Bild: © DaimlerChrysler AG

Bei der F-Cell A-Klasse passen das komplette Brennstoffzellensystem sowie die Wasserstofftanksin den Unterboden des Fahrzeugs. Der Platz im Innenraum und Kofferraum bleibt komplett erhal-ten. Der drehmomentstarke Elektromotor erlaubt ein dynamisches Fahren in der Stadt und überLand. Der »Brennstoffzellen-Stack« wird vom DaimlerChrysler-Kooperationspartner BALLARD ent-wickelt. Bild: © DaimlerChrysler AG

Busak+Shamban

15

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Immer wieder wird die Wasserstoff-technologie als gefährlich bezeichnet,dies geht allerdings an den Tatsachenvorbei. Führende Fachleute aus kana-dischen, deutschen und britischen Un-ternehmen haben den Beweis erbracht,dass die Sekundärenergie »Wasser-stoff« hinsichtlich der Sicherheit gutbeherrschbar ist. In vielen Großstädtenwerden bereits Linienbusse mit Was-

Drei Wasserstoff-Omnibusse

von DaimlerChrysler für

Olympia 2008 in Shanghai

Herbert Kohler in einem Bericht derStuttgarter Zeitung dahingehend zi-tiert, dass es in einem überschaubarenZeitraum möglich sei, wasserstoffbetrie-bene Brennstoffzellen zur Serienreifezu bringen und zugleich die notwendi-ge Infrastruktur aufzubauen. Bei sin-kenden Kosten sieht er die Möglich-keit, Wasserstoff regenerativ herzu-stellen – aus Biomasse oder mithilfe er-neuerbarer Energien. Professor Kohlerist Leiter der Forschungsdirektion Fahr-zeugbau und Antrieb sowie Umwelt-bevollmächtigter bei Daimler-Chryslerund damit einer der exzellentestenKenner der Wasserstoff-Technologie.Seit einigen Jahren engagiert sichBusak+Shamban tatkräftig in dieserneuen Technologie.

Matthias KeckManager Product Development

Kalifornien und Bayern

besiegeln Wasserstoff-Pakt

16

Busak+Shamban

Weltweit einmalige Hightech-Lösun-gen für die Betankung von Fahrzeugenmit alternativen Energieträgern entwi-ckelt eine süddeutsche Unternehmens-gruppe. Jeder, der sich in der Energie-wirtschaft oder im Fahrzeugbau mitalternativen Antriebsenergien befasst,kennt WEH. Denn ganz gleich, ob esum das Betanken von Fahrzeugen mitErdgas, sogenannten NGV’s »NaturalGas Vehicles«, oder mit gasförmigemWasserstoff geht – »ohne WEH läuftgar nichts«, wie Firmengründer ErwinWeh betont. Erst vor kurzem hat seinTechnologieunternehmen den »Incen-tive Award« der California Fuel CellPartnership (CaFCP) gewonnen. In die-ser Organisation engagieren sich alle,die rund um die Brennstoffzellentech-nologie Rang und Namen haben: dieweltweit führenden Fahrzeughersteller,Energiekonzerne, Tankstellen-Netzbe-treiber, Brennstoffzellenspezialisten so-wie etliche US-Regierungsbehörden ausdem Energie- und Umweltbereich.

Fahrzeuge, deren Antriebe lediglichWasserdampf an die Umwelt abgeben,darauf setzen viele Forscher in Wissen-schaft und Wirtschaft. Und längsthaben sie bewiesen, dass Wasserstoffökologisch sinnvoll und sicherheits-technisch beherrschbar ist. Allerdingssetzt diese Treibstoffart eine durch-gängige Kette voraus, die bei derWasserstofferzeugung beginnt undüber das Betanken der Fahrzeuge biszur Umwandlung des Wasserstoffs inelektrische Energie reicht. Gerade denTanksystemen kommt dabei eine hoheBedeutung zu, da sie dezentral ange-siedelt sind, also an Ort stehen, wo sienicht permanent von Technikern über-wacht werden können. Diese Schnitt-stelle sicher zu machen, beschäftigtErwin Weh und sein Technikerteamseit Jahrzehnten. Über 40 Patente tra-gen inzwischen den Namen »WEH«.

Mit Wasserstoff im Tank in die ZukunftInnovation

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

»Zutaten« enthalten. Aus diesen Werk-stoffen werden in die Tanksysteme Dich-tungen der Bauarten O-Ring, Stepseal®,Glyd Ring® aber auch Sonderdichtun-gen wie Drehdurchführungen einge-baut.

Der Erfolg von WEH liegt mit in der Kom-promisslosigkeit begründet, die denGeist des Unternehmens ausmacht.Kein Kubikzentimeter Gas darf in dieUmwelt entweichen, wenn später dieKunden an Selbstbedienungs-Wasser-stofftankstellen den Wasserstoff zap-fen, der in den Brennstoffzellen ihrerFahrzeuge mit Sauerstoff reagiert, wo-durch elektrische Energie zur Speisungder Elektromotoren, Wärme und reinesWasser entsteht. Die patentierten Füll-

gen. Diese müssen das Wasserstoffgassicher abdichten, dürfen beim Einfüh-ren der Zapfgarnitur keinen hohenKraftaufwand erfordern, müssen Kältebis zu - 40°C widerstehen und übereinen langen Lebenszyklus hinwegihre Funktion erfüllen.

Deshalb haben sich die Ingenieure vonWEH im Rahmen einer Entwicklungs-partnerschaft mit Busak+Shamban sichauch bei der prämierten und paten-tierten Füllkupplung »TK 16 7 H2« fürunterschiedliche Dichtungssysteme, un-ter anderem PTFE-Dichtungen, ent-schieden, die teilweise aus Standard-werkstoffen hergestellt werden, zumTeil aber auch aus eigens entwickeltenCompounds, die bis zu 50 verschiedene

Bei der Betankung von Fahrzeugenspielt der Druck, unter dem das Was-serstoffgas in die Fahrzeugtanks ge-presst wird, eine bedeutende Rolle. Jehöher dieser Druck ist, desto schnellerlassen sich die Tanks füllen, weshalbWEH bereits erforscht, ob der Druckauf Werte jenseits der heute prakti-zierten 450 bar angehoben werdenkann. Angesichts solch hoher Drückelegt das Illertisser Unternehmen gro-ßen Wert auf hochwertige Dichtun-

Die Wasserstofftechnologie stellt auf allenProzessstufen hohe Anforderungen an Dich-tungen: bei der Wasserstofferzeugung eben-so wie bei der Verteilung und Umwandlung.Bild: © Aral

Trotz der Typenvielfalt bei Personenkraft-wagen werden Tanksysteme in Zukunft auto-matisch am Tank der Fahrzeuge andocken.Bild: © Linde AG

Am Münchner Flughafen steht die erste deutsche Wasserstoff-Tankstelle. Diese besitzt Füllkupp-lungen von WEH, die mit Dichtungen von Busak+Shamban ausgerüstet sind. Bild: © MAN

den Tankstellenausrüstungen, sondernauch in den Betankungsnippeln derFahrzeuge sowie rund um die Brenn-stoffzellen herum. Damit die Gasdicht-heit der Systeme über lange Lebens-zyklen hinweg sichergestellt bleibt.

Stephan BrändleGebietsverkaufsleiter undAnwendungsberater Chemie- und Prozesstechnik

Busak+Shamban

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Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

kupplungen bieten »optimale Sicherheitfür den Bediener«, zumal sie »solangeam Nippel angeschlossen bleiben, bisder Zwischenraum vom Eingangsventilbis zum Tanknippel vom Druck entlastetist«, hebt der Hersteller hervor. DieserZwischenraum wird nach beiden Seitenhin mit O-Ringen von Busak+ Shambanabgedichtet.Erst nach erfolgter Druckentlastungkann die Garnitur ganz abgenommenwerden. Diese Gas-Schleuse ist ein Ga-

Deutschland gehört zu den

Technologieführern

diesen Orten: an der ersten deutschenWasserstoff-Tankstelle am MünchnerFlughafen »Franz Josef Strauss«, woPkw und Pendelbusse betankt werden;an der Hamburger Kleintransporter-Tankstelle des Wasserstoff-Pilotanwen-ders »Hermes Versand«, der zur Otto-Gruppe gehört; in Oberstdorf, wo dieTanks von Linienbussen gefüllt werden.Auch in Amsterdam wurde unlängsteine Wasserstofftankstelle in Betriebgenommen – im Rahmen des Eu-Pro-

Große Konzerne bauen bereits an einem welt-weiten Tankstellennetz für Wasserstoff. Bild: © Aral

rant für perfekte Sicherheit beim Tan-ken von Wasserstoff. Dank des breitenWerkstoff- und Dichtungsspektrumsvon Busak+Shamban und der Möglich-keit, über Standardwerkstoffe undDichtungssysteme hinaus kundenspezi-fische Lösungen realisieren zu können,kann WEH alle Dichtungen zentralbeschaffen und zugleich wächst beiseinem Dichtungspartner das fachspe-zifische Know-how.

Wasserstofftankstellen mit Hightechvon WEH finden sich in Deutschland an

Moderne Füllsysteme machen das Tanken vonWasserstoff so einfach und sicher, wie Autofah-rer das vom Benzin gewohnt sind. Bild: © Aral

Ein Weg zur Minderung der

CO2-Emissionen

jekts »CUTE«. Dort zapfen drei neueCitaro-Busse von DaimlerChrysler ihrenTreibstoff, natürlich ebenfalls mithilfeeines Betankungssystems des Welt-marktführers WEH. Das EU-Projekt um-fasste die Einrichtung von Wasserstoff-tankstellen in neuen europäischen Groß-städten.

Wenn künftig immer mehr Fahrzeugeaus Wasserstoff ihren Energiebedarfdecken, finden sich Dichtungen vonBusak+Shamban natürlich nicht nur in

Die Füllgarnitur TK16 H2 von WEH im Einsatz bei DaimlerCrysler in Sindelfingen. Die Garnitur wird durch zwei Dichtungen hindurch in den Tankraum eingeführt, um diesen mitWasserstoffgas zu füllen, das unter 450 bar Druck steht und minus 40°Celsius misst. WEH ist Marktführer bei Füllsystemen für Wasserstoff. Bild: © WEH

Die Entwicklung von

Hochleistungswerkstoffen

gewinnt an Bedeutung

noch ihre Flexibilität verlieren dürfen.Aus diesem Grund hat Busak+ShambanFKM-Werkstoffe entwickelt, die bis- 40°C standhalten. Weitere zehn Gradtiefer auf der Skala des Thermometersgehen neue NBR-Werkstoffe vonTrelleborg Skega. Diese NBR-Dichtun-gen enthalten »nordische Kompetenz«:

18

Busak+Shamban

Mit ihren PistenBullys zählt dieKässbohrer Geländefahrzeuge AG zuden Weltmarktführern. Die weitausmeisten dieser Hochleistungsfahrzeugeklettern Skihänge in den Alpen hinaufund schaffen es, unterstützt von einerSeilwinde, atemberaubend steile Hängezu bezwingen. Tausende solcher Ma-schinen räumen weltweit mit ihrenSchilden das »Überangebot« an Schneeund fräsen Skiabfahrten in die verschnei-te Bergwelt. Selbst dort, wo keineWintertouristen ihrem Hobby nachge-

Alpen und AntarktisWerkstoffkompetenz

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

hen, spuren PistenBullys mit einer ein-zigen Überfahrt bis zu 4,60 Meter brei-te Straßen in den Schnee: am südlichenPolarkreis. Auf diesem »eiskalten«Markt hat Kässbohrer einen Marktan-teil von 95 Prozent.

PistenBullys brauchen jede MengeKraft. Diese zu erbringen ist eine Do-mäne der Hydraulik: sie verstellt dieFahrwerkshöhe, hebt und schwenktdas Räumschild sowie die Fräseinrich-tung, richtet die Seilwinde und derenAuslegerarm aus und spannt die Kette.Dabei werden die Hydrauliksysteme,nicht zuletzt deren Arbeitszylinder,extrem beansprucht. In der Nacht sinddie Maschinen teilweise bis zu -50°Causgesetzt. Dafür mussten eigens Stahl-sorten entwickelt werden, die miteinem Temperaturgefälle von -50°Cbis +50°C fertig werden. Angesichtsder großen Kräfte, welche die bis zu315 kW (430 ECE-PS) starken Maschi-nen beim Räumen brauchen, würdendie »Arbeitspferde der Alpen« sonstzerbrechen wie ein gefrorenes Hand-tuch.

PistenBullys verfügen über zahl-

reiche »hydraulische Muskeln«

Skega produziert in Ersmark, hoch imNorden von Schweden, in der Nähe desPolarkreises.

Zurück zu den Dichtungen in denPistenBullys: Dichtungen müssen amPolarkreis riesige Temperatursprüngeaushalten: Das Hydrauliköl erwärmt

Auch an Wasserstofftanksystemen spielt dieKältebeständigkeit eine große Rolle: minus 40°C sind hier gefordert und obendreineine hohe Gleitfähigkeit sowie Robustheit,damit NBR-Dichtungen beim häufigen Einsetzender Tankkupplung nicht beschädigt werdenBild: © Kässbohrer Geländefahrzeug AG

Wenn schon der Stahl bis an seine Gren-zen belastet wird, wie mag es dann erstden Hydraulikdichtungen ergehen?Stellvertretend für alle Anwendungen,in denen Dichtungen sehr tiefen Tempe-raturen ausgesetzt sind, haben wir dasThema an den PistenBullys festge-macht. Grundsätzlich gilt, dass Dich-tungen unter »antarktischen Bedin-gungen« weder ihr Dichtvermögen

Temperaturen bis minus 50°C halten – vonTrelleborg Skega entwickelte – NBR-Dichtungenaus. Bild: © Kässbohrer Geländefahrzeug AG

sich bei der Arbeit auf bis zu 80°C.Und im Hinblick auf die sensiblen Öko-systeme in Antarktis und Alpen legtKässbohrer größten Wert auf Leckage-freiheit.

Werkstoffkompetenz bedeutet fürBusak+Shamban mehr, als nur einen

Busak+Shamban

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Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

tungsaufgabe auch aussieht, die ein Un-ternehmen zu lösen hat, den Dich-tungs- und Werkstoffspezialisten vonBusak+Shamban stehen mehr Möglich-keiten zur Verfügung, als in einerWerkstoffliste zu suchen, welcher Stan-dardwerkstoff den Anforderungen inetwa gerecht wird. Werden höchste

Tieftemperaturwerkstoffe von

Busak+Shamban bewähren sich

nicht nur in der Antarktis

zielle Anwendung einen neuen Dich-tungswerkstoff zu entwickeln. Dabeimüssen über das Temperaturspektrumhinaus weitere Anforderungen erfülltwerden: die Medienbeständigkeit –auch gegenüber hoch additiviertenDruckmedien – und die Extrusionsfes-tigkeit. Bei einem Betankungssystemfür flüssigen Wasserstoff kam es überdie an der »Zapfpistole« auftretenden- 40 °C auch auf die hohe Gleitfähigkeitder Dichtungen an sowie auf derenmechanische Unempfindlichkeit. Damitdie Dichtheit der Füllkupplung auchnoch nach tausenden Andockvorgän-gen gegeben ist.

Diese Aufgabe hat Busak+Shamban miteinem FKM-Werkstoff gelöst, der alsTieftemperatur-Elastomer bis zu - 40°Cflexibel bleibt. Wie immer die Dich-

Werkstoff für die extreme Temperatu-ren anbieten zu können. Vielmehr gehtes darum, die Kundenforderungen zuerfüllen, und auch eigens für eine spe-

Mit neuen NBR-Werkstoffen für Tiefkälte-Einsätze bis -50°C ist Trelleborg Skega einwichtiger Entwicklungsschritt gelungen. Dies zeigen die PistenBullys exemplarisch. Bild: © Busak+Shamban

FKM oder NBR – auf die

Anforderung kommt es an.

Anforderungen gestellt, entwickelnsie in den eigenen Entwicklungslaborseinen neuen Werkstoff, der die Spitzedes technisch Machbaren darstellt. Dasist insbesondere bei Hightech-Anwen-dungen wichtig, zumal von der Quali-tät der eingesetzten Dichtungen auchder Markterfolg von Maschinen, Appa-raten, Fahrzeugen und Flugzeugen ab-hängt oder sogar der Erfolg vonRaumfahrtmissionen.

Eberhard BaischManager Polymer Laboratory Stuttgart

Ganzheitliche Lösungen für Pharma und FoodWerkstoffkompetenz

Bildet man die Schnittmenge der Test-reihen, treten die PerfluorelastomereIsolast® J9515 und J9516 an die Spitzeder Probanden. Beide Werkstoffe über-zeugen sowohl im Heißdampf-Test alsauch gegenüber CIP- und SIP-Medien.Um bei letzteren zu praxisgerechtenErkenntnissen zu gelangen, führteBusak+Shamban die Tests an zahlrei-chen marktgängigen Reinigungslösun-gen durch.

Compounds in Hightech-Formulierun-gen können bis zu 20 Bestandteile ent-halten. Zusammen mit dem Basispoly-mer tragen diese Basis-Chemikalienganz erheblich zum Preis der einzelnenWerkstoffformulierungen bei, weshalbPerfluorelastomere preislich weit überEthylen-Propylen-Dien-Kautschuk-Sor-

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Busak+Shamban

Die Branchen Pharma und Food stellenhöchste Anforderungen an die Werk-stoffe aus denen Dichtungen, Formtei-le und Membranen hergestellt werden.

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

ten liegen. Deshalb ist es sinnvoll, imEinzelfall zu prüfen, welchen Bean-spruchungen Dichtungen, Formteileoder Membrane ausgesetzt sind.

Dies gilt sowohl für Materialien, die mitden Produkten in Berührung kommen,als auch für solche, die aggressivenProzessmedien widerstehen müssen:Reinstwasser, CIP- Medien oder SIP-Pro-zessen. Um diesen Anforderungen ge-recht zu werden, hat Busak+ShambanPionierarbeit geleistet und zahlreicheWerkstoffe unter Gesichtspunkten derBeständigkeit gegenüber »Problem-Medien« sowie deren toxikologischenEignung untersucht.

Durchgeführt wurden die Versuchsrei-hen von neutralen wissenschaftlichenEinrichtungen, aber auch von privatenund firmeneigenen Forschungslabors.Speziell im Hinblick auf die Langzeit-beständigkeit von Dichtungen, die voll-entsalztem Wasser (VE) ausgesetzt sind,steht ein Praxistest vor dem Abschluss.Dieser wird zusammen mit einem Ko-operationspartner aus der Pharmaindus-trie durchgeführt. Die untersuchtenWerkstoffe entsprechen einer Vielzahlinternational relevanter Regelwerke.Dazu zählen in Summe die Zulassungengemäß FDA, dem »3A-Sanitary«-Stan-dard sowie USP Class VI.

Isolast®-Werkstoffe überzeugen

im Heißdampftest ebenso wie

gegenüber CIP- und SIP-Medien

Isolast® J9515 ist einer der Werkstoffe, diebeim großen Werkstofftest, denBusak+Shamban an aggressiven CIP-Mediendurchführte, hervorragende Testergebnisseerzielten. Bild: © Busak+Shamban

Bildet man die Schnittmenge der Testreihen, treten die Perfluorelastomere Isolast® J9515 und J9516an die Spitze. Bild: © Busak+Shamban

Durch eine bestimmte Technik vonBusak+Shamban können die chemisch univer-sell beständigen Isolast® Perfluorelastomere anverschiedene Metallsubstrate chemisch gebun-den werden. Bild: © Busak+Shamban

Die Werkstoffe von

Busak+Shamban haben zahlreiche

internationale Zulassungen

Isolast®-Gummi-Metall-Verbindun-

gen jetzt serienmäßig verfügbar

Kann dieses Anforderungsprofil mit ei-nem der beiden Hochleistungs-EPDM-Werkstoffe E7502 oder E7518 erfülltwerden, lässt sich auch mit diesenpreisgünstigen Werkstoffen die Einhal-tung der meisten Standards sicherstel-len. Die Prüfung sollte jeweils zusam-men mit den Werkstoffspezialisten vonBusak+Shamban vorgenommen werden.

Ein Teil der Tests war speziellen Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuken (EPDM)sowie Fluorkautschuksorten (FKM), Iso-last®-FDA-Werkstoffen aus der Familieder Perfluorelastomere und hydriertenAcrylnitrilkautschuk-Werkstoffen (HN-BR) gewidmet. Silikonkautschuk bliebaußen vor, da bereits Vorversuche zeig-ten, dass VMQ in alkalischen Medienund unter Bedingungen der Heiß-dampfsterilisation nicht ausreichendbeständig ist.

Busak+Shamban

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Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Insbesondere in Verbindung mit Reinst-wasser, das im Healthcare-Bereich nichtzuletzt für intravenös verabreichte Lö-sungen verwendet wird, ist zu beachten,

Der Einsatz hochwertiger

Werkstoffe schmeckt Keimen

überhaupt nicht

dass durch den Entzug aller Salze»hungriges« Wasser entsteht. Diesesversucht, seinen Salzmangel durch dieAufnahme von Stoffen aus den Werk-stoffen zu kompensieren, mit denen esim Produktions- und Verteilprozess inVerbindung kommt, also auch aus Dich-tungen. Dabei können an der Dich-tungsoberfläche kleine Kavernen ent-stehen, in denen sich anschließendKeime »einnisten« können. Dieses Pro-blem lässt sich durch den Einsatz vonWerkstoffen der »upper-class« lösen,aber auch durch speziell für Pharmaund Food entwickelte Dichtungssysteme.

Zu nennen ist hier der »Sanitary Seal«,der als Gummi-Metall-Teil eine Kombi-nation aus höchstwertigem Isolast®

Perfluorkautschuk und preiswertemEdelstahl darstellt. Der Edelstahl gibtden Ringen die erforderliche Stabilitätund das Volumen, während das einge-setzte Elastomer-Teil mit integriertenO-Ringen die Dichtungsfunktion über-nimmt. Der Edelstahl reduziert dieVolumenanteile der vorrangig im Be-reich der Dichtflächen erforderlichenPremium-Elastomere. Diese neuartigeLösung bietet Anwendern die Chance,Kosten zu sparen – ohne Nachteile inBezug auf die Funktion, Hygiene undLebensdauer in Kauf nehmen zu müs-sen.

Dr. Burkhard LedigEuropean Technical Manager Isolast

Der neue »Sanitary Seal« ist eine Dichtungslösung für den Pharma- und Food-Bereich. Durch dieKombination von Edelstahl und Isolast®-Perfluorelastomer-Teilen ergeben sich interessanteEinsparungspotenziale. Bild: © Busak+Shamban

Aseptikverschraubung mit Isolast®-Dichtungen. Der ganzheitliche Lösungsansatz schließtüber die Dichtungsgeometrie hinaus stets die Werkstoffentwicklung mit ein.Bild: © Busak+Shamban

Dichtungen, die keinen weltweit geltenden Pass in der Tasche haben, können in derGesamtkostenrechnung teuer werden. Scheinbare Ersparnisse bei der Beschaffung vonDichtungen stehen nicht selten hohe Transaktionskosten für länderspezifische Produktvariantengegenüber. Diese fallen in der Konstruktion, bei der Montage, der Lagerhaltung und beimErsatzteilservice an. Bild: © Busak+Shamban; Abfüllanlage: Kessler Sekt in Esslingen

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Busak+Shamban

Werden Dichtungen hergestellt, stehtoft noch nicht fest, auf welchemKontinent sie ihre Funktion ausübenwerden – vor allem, wenn sie in Serien-produkte eingebaut und »indirektexportiert« werden. Dazu zählen auchProdukte, deren Dichtungen nationa-len oder internationalen Hygiene-,Trinkwasser-, Nahrungsmittel-, Pharma-oder Gas-Standards entsprechen müs-sen. Diesen Anforderungen konntenMaschinen- und Apparatebauer, aberauch Hersteller von Armaturen oderFittings, nur durch »Länder-Varianten«genügen. Durch das Splitten der Mon-tagelose, aber auch durch zusätzlicheTeilenummern und Lagerorte für bau-gleiche Dichtungen aus unterschied-lichen Werkstoffen verursachen solcheLändervarianten jedoch immense Kos-ten.

Deshalb haben es sich die Werkstoffent-wickler von Busak+Shamban zur Auf-gabe gemacht, den Kunden im Zeitalterder Globalisierung Dichtungen anbie-ten zu können, die aus weltweit zuge-lassenen und geprüften Werkstoffenhergestellt werden. Dass dies nicht inallen Fällen gelingt, liegt allein an denteilweise gegensätzlichen Anforderun-gen der Spezifikationen.

Den Titel »Weltweiter Alleskönner« ver-dient ein Elastomerwerkstoff auf derBasis eines Ethylen-Propylen-Dien-Kaut-schuks (EPDM 70), das unter der Bezeich-nung »E7518« von Busak+Shambanhergestellt wird. Der Werkstoff deckt

Globalisierung erfordert »Weltwerkstoffe«Werkstoffkompetenz

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

sant, die in den jeweiligen Teilmärktenin großen Stückzahlen abgesetzt wer-den. Unter dieser Voraussetzung kannsich die Schaffung einer länderspezifi-schen Produktvariante lohnen.

Zur Reduzierung der für die Dichtungs-montage erforderlichen Kräfte können

EPDM E7518 –

der weltweite Alleskönner

Globaler Alleskönner: Kein anderer Dichtungswerkstoff erfüllt mehr technische Anforderungenals das peroxidvernetzte EPDM E7518. Bild: © Busak+Shamban; Ventil: Tuchenhagen

die Spezifikationen der Europa-NormEN 681-1 ebenso ab wie die amerika-nische »NSF61«. Aber auch die nachwie vor bestehenden Trinkwasser-Regeln aus Deutschland (DVGW W270und W534), Großbritannien (WRAS)und Frankreich (ACS). Selbst die stren-gen Anforderungen der US-BehördeFDA – die bei Nahrungsmitteln ebensogreifen wie bei Pharmaprodukten –werden vom EPDM E7518 erfüllt. Wiezuvor schon das EPDM 7502 hat inzwi-schen auch die WerkstoffformulierungE7518 die Zulassung gemäß des US-Regelwerks »USP Class VI« erlangt.Überdies eignet sich »E7518« auch sehrgut für heißes Trinkwasser bis 95°C.

Da manche Produkte für die Trinkwas-ser-, Flüssiggas- oder Heizungstechnik,beziehungsweise für die Nahrungsmit-

tel- und Pharmaindustrie, nicht globalvertrieben werden, stellt Busak+Sham-ban neben das Spitzen-EPDM »E7518«drei weitere EPDM-Formulierungen so-wie vier NBR-Werkstoffe, die jeweilsein Teilspektrum der Zulassungspaletteabdecken. Diese Werkstoffe sind insbe-sondere für Serienprodukte interes-

Busak+Shamban

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Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

bei den NBR-Werkstoffen N7007, N7027,N7034 und N7035 alle gängigen Mon-tagefette eingesetzt werden. Selbstver-ständlich können alle genannten EPDM-und NBR-Dichtungen auch mit Be-schichtungen auf PTFE-Basis (LF, MF, SF)ausgerüstet werden. Daraus könnensich Zeitersparnisse bei der Montagevon Hand und eine höhere Produktivitätbei der automatischen Montage sowieeine höhere Prozesssicherheit ergeben.

Technische Daten

Anwendung/Technische Details

WerkstoffartRezeptur

Vorschrift/Richtlinie

EPDM 70/

E7518

( )

Geltungs-bereich/Land

EPDM 70/

E7575EPDM 70/

E7502EPDM 70/

E7512

DDDEuropaGBFUSAEuropaEuropaDUSAUSAUSAUSA

Trinkwasser

Gas

Lebensmittel

Pharmazeutika + Lebensmittel

KTWDVGW W270DVGW W534EN681-1WRASACSNSF61EN549EN682BfRNSF51FDAUSP Class VIZytotoxizität, USP26

Eignung in Heiß-wasser bis 95 °CO-RingeFormteile

= sehr gut = gut = befriedigend

Geprüfte Sicherheit weltweit durch neueEPDM- und NBR-Werkstoffe.

Dichtungen aus weltweit zuge-

lassenen Werkstoffen lassen

bei Anwendern weitgehende

Standardisierungen zu

Dichtungen aus EPDM mit internationalen Freigaben

NBR70/

N7027NBR70/

N7007NBR70/

N7034NBR70/

N7035

0°C bis -80°C

( ) ( )

-20°C bis -80°C

( )

Die ausgeprägte Werkstoffkompetenz– zusammen mit den Zulassungen –und das weltweite Engagement vonBusak+Shamban geben den Anwen-dern die Sicherheit an jedem Ort derWelt die dort geltenden Standards

einzuhalten. Die Auswahl des jeweilsgünstigsten Werkstoffs setzt lediglichdie Definition der Absatzmärkte undder Anwendungsbereiche durch denKunden voraus.

Eberhard BaischManager Polymer Laboratory Stuttgart

( ) = bei geeigneter Teilegeometrie

Zurcon® Express mit großem

Durchmesserspektrum

keit und eine herausragende Festigkeit,die den Einsatz der Dichtungsringeunter Drücken von bis zu 400 bar ohneAnti-Extrusionsring zulassen. Hinzukommt, dass die Dichtungen unter Ein-fluss von Sauerstoff (O2) und Ozon (O3)nicht verspröden und überdies einegute Beständigkeit gegen Mineralölbesitzen.

Mit diesen Premium-Eigenschaftenkönnen Dichtungen z. B. der BauartenWynseal®, DualSeal®, U-Cup und L-Cupaus Zurcon® Z20X, Zurcon® Z22X undZurcon® Z24X hergestellt werden.Diese bieten sich an für Einsätze in derMobil- und Stationärhydraulik. ZumBeispiel für Teleskopzylinder in Kipp-fahrzeugen sowie für Hydraulikzylinderin Werkzeugmaschinen und Hydraulik-pressen, aber auch in Spritzgießma-schinen und Hydraulikpressen. DasSpektrum der Außendurchmesser reichtin der ersten Phase bis 500 mm.

Innerhalb von 48 Stunden bis maximaleiner Woche können Prototypen odersogar Nullserien – ohne Werkzeugkos-ten – produziert werden. Durch denWegfall dieser von der Stückzahl unab-hängigen Fixkosten bleibt die spanen-de Bearbeitung bei Kleinserien das wirt-schaftlichste Herstellverfahren. Dabeientfällt auch die Lieferantenbindung,da keine Werkzeugkosten amortisiertwerden müssen. Großserien lassen sich

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Busak+Shamban

Der Begriff »Zurcon® Express« steht fürein neues Produktionsverfahren zurHerstellung von Dichtungen aus Poly-urethan in Kleinserien – bis hin zurLosgröße 1. Um Kunden bei kurzenLieferzeiten Hochleistungs-Dichtungs-ringe sowie in der spanenden Bearbei-tung erzeugbare Formteile aus Poly-urethan liefern zu können, setztBusak+Shamban den Zurcon® Expressein: Zunächst werden aus dem eigent-

Mit dem Zurcon® Express Werkzeugkosten sparenWerkstoffkompetenz

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

dagegen nach erfolgter Profil-Opti-mierung und Serienfreigabe der Dich-tungen oder Formteile – unter Beibe-haltung aller chemischen, mechani-schen und physikalischen Eigenschaf-ten – in die rationelle Spritzgießproduk-tion übertragen.

Hohe Einsparpotenziale können auchnach dem Serienauslauf freigesetzt wer-den, wenn über die Zeitachse der jähr-

Zurcon® Express für schnelle

Bemusterung oder Kleinserien

ohne Werkstoffkosten

Der Produktionsprozess »Zurcon® Express« ist zweistufig: Zunächst werden aus Polyurethane Halbzeuge hergestellt und anschließend daraus ohneWerkzeugkosten spanabhebend Dichtungen produziert. Bild: © Busak+Shamban

liche Ersatzteilbedarf immer weitersinkt. Dann besteht die Möglichkeit,Dichtungen und Formteile aus denaktiven Teilestämmen herauszunehmenund nach dem Abverkauf der letztenLagermenge weitere Ersatzteile »ondemand« herzustellen. Gleichermaßenbietet der Zurcon® Express die Möglich-keit, schnell mal ein Ersatzteil beiBusak+Shamban zu bestellen und sodie Stillstandszeiten nach einem Ma-schinenausfall drastisch zu verkürzen.

Peter SchellenbergSegmentleiter Mobilhydraulik + Marine

Dr. Rolf Galle-GutbrechtManager Polyurethane Department Europe

lich im Spritzgießverfahren verarbeite-ten Werkstoff Zurcon® Z20 Halbzeugehergestellt und auf Lager gelegt. EineErweiterung auf weitere Compoundsist geplant. Im zweiten Schritt werdenaus diesen Stangen auf Drehmaschinenoder Bearbeitungszentren Dichtungenmit kundenspezifischen Geometrienund Abmessungen hergestellt. Aufdiesem Weg lassen sich ohne Werk-zeugkosten und ohne den zeitaufwän-digen Prozess der Werkzeugkonstruk-tion und des Formenbaus Dichtungenherstellen, die dem im Spritzgießver-fahren hergestellten in Nichts nachste-hen.

Dichtungen dieser modernen Werk-stoffklasse zeichnen sich aus durch ex-zellente dynamische Dichteigenschaften,eine hervorragende Abriebbeständig-

Für Ihre Qualitätskontrolle: Die

transparenten Beschichtungen

leuchten unter Bestrahlung mit

ultraviolettem Licht lila

Busak+Shamban

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Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Für Dichtungsanwendugen die

keine Kompromisse dulden

Als einer der Pioniere im Bereich derBeschichtung und Behandlung vonDichtungen hat Busak+Shamban dieZahl der verfügbaren Beschichtungenin den letzten Jahren stark ausgeweitet.So traten neben die beiden bewährtenBeschichtungen »MF« und »LF«, die inverschiedenen Beanspruchungsklassendie Reibung bei trockenen Dichtungs-oberflächen reduzieren und die Mon-tage erleichtern, die neuen Beschichtun-

Funktionsbeschichtungen zur Erhöhungdes Anwendernutzens von Dichtungensitzen auf der Elastomeroberfläche wiedas Tüpfelchen auf dem »i«. Die löse-mittelfreien Substanzen werden in High-tech-Prozessen in Schichtdicken vonnur 2 bis 10 µm aufgebracht. Sie ver-hindern das Verkleben von Dichtungen,reduzieren die Reibung der Dichtflä-chen an Gegenlaufflächen und damitauch die »Losbrechkräfte« und verhin-

Tüpfelchen auf dem »i»Nutzenplus

Verantwortlichkeiten in Bezug auf dieEinhaltung der Qualität – sowohl hin-sichtlich der Dichtung als auch derBeschichtung.

Simone FrickProduct Engineer Europe

gen »SF« und »FF«. Diese erweitern dieAnwendungsmöglichkeiten der bis-herigen Lösungen und bieten z.B. ver-ringerten Abrieb, reduzierte Montage-kräfte oder können z.T. im Trinkwas-serbereich eingesetzt werden.

Ein großer Vorteil für die Kunden be-steht darin, dass Dichtungen fertigbeschichtet geliefert werden, wodurchdie Inanspruchnahme einer zusätzli-chen Beschichtungsdienstleistung nichterforderlich ist. Dies erspart Adminis-trationsaufwand und schafft klare

In modernen Dünnschichtverfahren aufge-brachte Oberflächenbeschichtungen auf PTFE-Basis verleihen Dichtungen zusätzlicheFunktionalitäten.

dern die Beschädigung der Dichtungenbei der Montage. Außerdem stellen siedie Vereinzelung der Dichtungen beider automatischen Montage sicher.

Wenngleich bei der Mehrzahl derAnwendungsfälle technische Gründeim Vordergrund stehen, gewinnt dasBeschichten von Dichtungen aus Grün-den der Kostensenkung sowie der Qua-litätssicherung an Bedeutung. Diestrifft namentlich für Dichtungen zu,die bislang zur Vereinfachung der Mon-tage vor Ort geschmiert wurden. Hierzeigt sich, dass die prozesssichereMethode der trockenen Beschichtun-gen Einsparungen hinsichtlich Lohnkos-ten und Schmiermittelaufwand bringt.

Mit Beschichtungen erleichtern Sie die Dichtungsmontage, sparen Schmierstoffe und verringern in automatischen MontageprozessenUnterbrechungen bei der Teilezuführung. Bilder: © Busak+Shamban

…in Funktion, Wirtschaftlichkeit

und Raumbedarf

alisierten Produktionsstätten, damit dieErfahrungen aus der Produktion undAnwendung der Dichtungen so direktwie möglich in die Entwicklung einflie-ßen können. Firmeneigene Forschungs-einrichten stehen in Dänemark, Deutsch-land, Großbritannien, Italien, Malta,Schweden und in den VereinigtenStaaten von Amerika.

Das Tätigkeitsspektrum von R&D, in demnahezu jeder fünfzehnte Mitarbeiterarbeitet, ist breit gefächert und schließtein:

die CAD-gestützte KonstruktionFEM-AnalysenSchadens- und Schwachstellen-analysen (z.B. FMEA)Life-Cycle-Cost-ErmittlungenWerkstofflabors für dieEntwicklung von Hochleistungs-dichtungswerkstoffen – auch inkundenspezifischen Formulierungen(Schwerpunkte: Polyurethan, PTFEund Kautschuk)Chemische Reaktoren zurHerstellung von Werkstoffen inTechnikumsmengenEntwicklung und zum Teil auch denBau von Werkzeugen und Formeneinen Reinraum sowieüber 130 Prüfstände zuzüglich derPrüfeinrichtungen in den Bereichender Reifenentwicklung, Bauwerks-abdichtung und Automotive

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Busak+Shamban

HighTech-Projekte – vom Airbus A380über Brennstoffzellen bis zu Common-Rail-Dieseleinspritzsystemen – lassensich oft nur noch auf dem sicheren Fun-dament reproduzierbarer Forschungs-ergebnisse verantworten. Diese Aus-sage greift auch bei Dichtungen, denscheinbar nebensächlichen Konstrukti-onselementen, die allerdings in derPraxis oft darüber entscheiden, ob einAuto zuverlässig fährt, eine Maschineihre geforderte Produktivität erreichtund Flugzeuge über den Wolken sicher

Eine Wissenschaft für sichNutzenplus

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Mit dieser Performance lassen sich diemeisten R&D-Aufgaben abdecken. Den-noch arbeiten die Wissenschaftler undTechniker des Unternehmens auch engmit Universitäten, Materialprüfanstaltenund privatwirtschaftlichen Forschungs-und Entwicklungs-Instituten zusammen.Vor allem aber mit den Entwicklungs-,Konstruktions- und Berechnungsabteil-ungen der Kunden. Immer öfter ge-schieht dies im Rahmen von Entwick-lungspartnerschaften, wobei es daserklärte Ziel von Busak+Shamban ist,

Über 130 Prüfstände helfen mit, Dichtungen,Abstreifer und Führungsbänder immer weiter zuverbessern. Unter Stressbedingungen könnensogar wichtige Erkenntnisse über die Langzeit-festigkeit der Produkte gewonnen werden. Bild: © Busak+Shamban

die Erfahrungen und das Anwendungs-wissen der Kunden mit dem hoch spezi-alisierten Dichtungswissen zu verschmel-zen, um dem jeweiligen Kunden dastechnisch-wirtschaftliche Optimum bie-ten zu können.

Kraft des Vorteils, alle bedeutendenR&D-Ressourcen in eigener Regie zuführen, ergibt sich eine bemerkenswer-te Schnelligkeit. Möglich ist es z. Bsp.,innerhalb weniger Wochen oder sogarTage, einen kundenspezifischen Werk-stoff zu formulieren, herzustellen, zuprüfen und die für FEM-Berechnungenerforderlichen Daten – zum Beispielden E-Modul – in FEM-Berechnungeneinfließen zu lassen. Ähnliches gilt fürden Prototypenbau.

ihre Bahnen ziehen. Da bei all diesenAnwendungen, wie auch bei unzähli-gen nicht genannten, immer höhereAnforderungen an Dichtungen, Ab-streifer und Führungen gestellt wer-den, hat Busak+Shamban europaweitein Netzwerk wissenschaftlich arbei-tender Forschungs- und Entwicklungs-einrichtungen aufgebaut.

Das »Headquarters« des Research & De-velopment (R&D) sitzt in Stuttgart undarbeitet eng mit den Forschungsein-richtungen des schwedischen Mutter-konzerns Trelleborg zusammen. Weite-re Forschungseinrichtungen befindensich an den Standorten der hoch spezi-

Wir entwickeln für Sie die

Dichtung, die Ihre Ansprüche

optimal erfüllt…

In den Werkstofflabors von Busak+Shambanwerden Hochleistungswerkstoffe entwickelt.Mit Eigenschaften, die exakt auf unsere Produktezugeschnitten sind. Standardwerkstoffe, dieeinen unspezifischen Anwendungsbereichabdecken müssen, können da nicht mithalten.Bild: © Busak+Shamban

Busak+Shamban

27Nur wenige Dichtungshersteller könnenauch in dieser Beziehung mit adäqua-ten Leistungen aufwarten. Deshalb giltBusak+Shamban in Fachkreisen als einweltweit führendes Kompetenzzen-trum für die Dichtungstechnik. FürKunden ergeben sich daraus gewichtigeVorteile: Schadensfälle können her-stellerunabhängig schnell analysiertund einer besseren Lösung zugeführtwerden. Entwicklungspartnerschaftenbeschleunigen die Entwicklungsprojek-te der Kunden und führen dank derpartnerschaftlichen Wissensbündelungzu optimalen Ergebnissen. Die wissen-schaftliche Akribie, mit der Busak+Sham-ban arbeitet, liefert reproduzierbareErgebnisse, die auch im Hinblick aufGarantie und Herstellerhaftung hieb-und stichfest sind.

Dr. Ulrich FrenzelDirectorResearch & Development Europe

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Viele Kunden nehmen unsere R&D-Dienstleis-tungen in Anspruch, wenn sie über keineeigenen oder freien Versuchskapazitäten ver-fügen. Bild: © Busak+Shamban

Manche Versuche werden in der Klimakammergefahren, die schnelle Heiß-Kalt-Wechsel zu-lässt. Bild: © Busak+Shamban

Kundennutzen bestimmt

unser Handeln

ken. Seit dem vergangenen Jahr sindwir offizieller »Supplier des AirbusA380«. Gleichermaßen arbeiten nahe-zu alle Automobilhersteller und vielebedeutende Zulieferer mit uns eng zu-sammen. Je höher die technischen An-forderungen an Dichtungen und Form-teile sind, desto stärker greift unsereWerkstoffkompetenz, aber auch unse-re nahtlose Prozesskette im Bereich derEntwicklung. Diese reicht bis zu FEM-Analysen.

Durch die Globalisierung ist das Kun-deninteresse an Werkstoffen mit einembreiten Zulassungspektrum gestiegen.Bitte beachten Sie in diesem Zusam-menhang den Bericht auf den Seiten22 und 23. Kunden aus der Mobilhy-draulik, der Stationärhydraulik undanderen Bereichen der Fluidtechnikstellen immer höhere Anforderungenan die Qualität und an die Zyklenfes-tigkeit unserer Produkte. Deshalb habenwir hohe Summen in den Ausbau unse-rer Forschungslabors und Prüffelderinvestiert. Damit unser Know-howauch im Sinne des Qualitätsmanage-mentsystems nach ISO 9001 reprodu-zierbar dokumentiert werden kann.

Für die kompetente Betreuung vonHändlern und deren Kunden wurdeeigens ein Vertriebsbereich eingerich-tet. Zumal in diesem Bereich die Bün-delung vielschichtiger Bedarfe im Vor-

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Busak+Shamban

Je mehr Hightech-Anwendungen unse-re Produkte tangieren, desto mehrSachkompetenz müssen wir unserenKunden bieten. Aus diesem Grunderhielt der technische Außendiensteine noch stärker fokussierte Bran-chenstruktur. Im Zuge eines modernen

Modernes Customer Relationship ManagementNutzenplus

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

dergrund steht. Aber auch die schnelleLieferung von Dichtungen, Führungenoder Abstreifern – deren Bedarf sichzum Beispiel im Rahmen von Maschi-neninspektionen herausstellt. Dabeischätzen es viele Kunden, wenn derlokale Technische Handel unsere Pro-dukte ab Lager schneller als jederOvernight-Lieferservice bereitstellenkann. Aber auch, dass sie alles aus einerHand bekommen, wodurch sie dieadministrativen Kosten niedrig haltenkönnen.

Durch die ausgeprägte Sortimentsbreiteund –tiefe können unsere Handels-partner ihre Kunden schnell und umfas-send bedienen. C-Teile-Management,Kanban-Belieferung, Expressversandund »Schranklager mit automatischenNachschub« helfen im Ersatzteilbereichmit, Abläufe zu beschleunigen undProzesskosten zu reduzieren. Last butnot least ermitteln wir die Kunden-zufriedenheit – nicht nur in technischerHinsicht, sondern auch bezüglich desLieferservice: 93 Prozent unserer Liefe-rungen treffen inzwischen exakt zumWunschtermin bei unseren Kunden ein– Tendenz steigend. Unsere Ziele imJahr 2005 umreißt das Akronym»QUIZ«, das für die weitere Steigerungder Qualität In der Zusammenarbeitsteht.

Gerd Geiger

Bereichsleiter Handel

Der Ausbau des Customer Relationship Mana-gement (CRM) besitzt für Busak+Shambaneinen hohen Stellenwert. Vom Großkunden biszum Kleinbedarfsträger: Jeder Kunde soll gutberaten und schnell beliefert werden – direktoder mithilfe des Technischen Handels.

Customer Relationship Managementwollen wir unseren Kunden zuneh-mend mehr bieten als Dichtungen undFormteile: Entwicklungspartnerschaften,Werkstoffentwicklungen, Online-Services u.a.m.Diese Leistungen sind nicht zuletzt zu-geschnitten auf die Automobil- und-zulieferindustrie, die Luft- und Raum-fahrt, den Maschinenbau, die Stationär-und Mobilhydraulik, die Antriebs- undElektrotechnik, die Chemische Indus-trie und die Prozesstechniken, Pharma+Food, die Elektronik und Productro-nic, den Öl- und Gasmarkt sowie dieMedizintechnik, Halbleiterindustrie unddie Sanitärindustrie.

Bereits heute werden unsere Produktevon den bedeutendsten Flugzeugher-stellern eingesetzt. In Zellen, Triebwer-ken, Flugsteuerungen und Fahrwer-

Flächendeckendes technisches Händlernetz inDeutschland. Grafik: © Busak+Shamban

dokumentation. 3.000 Artikel mithoher Umschlagshäufigkeit lagern inzwölf computergesteuerten Paternos-tersystemen und können nach demPrinzip »Ware zum Mann« ohne langeFußwege kommissioniert werden.

Durch die Zentralisierung der frühereuropaweit verteilten Lager konntendie Bestände gesenkt und die Liefer-fähigkeit zugleich erhöht werden.Außerdem konnte im Logistikzentrumdurch die Bündelung der europawei-ten Bedarfe die Umschlaghäufigkeitder Waren gesteigert werden. Damitist die Lieferung stets frischer Wareverbunden.

Über 90 Prozent der Lieferungen ent-sprechen den individuellen Kunden-Wunschterminen. Damit stärkt das eu-ropäische Logistikzentrum die Markt-stellung und die Wettbewerbsfähigkeitvon Busak+Shamban.

Michael SchmiedelManager Logistics Center Europe

Nutzenplus

Auf den Tag genau

Busak+Shamban

29Abrufe erfolgen zunehmend in kleine-ren Losen als noch vor zehn Jahren.Liefertermine werden präziser denn jefixiert. Die Zahl der Sendungen, diedas Logistics Center Europe in Stutt-gart täglich verlassen, steigt sowohlstruktur- als auch wachstumsbedingtan. Um die Zufriedenheit der Kundenmit unserer Logistikleistung zu stär-ken, wurde unser europäisches Logis-tikzentrum ausgebaut.Kunden in Deutschland und zwölf euro-

Zusätzlich zum internetbasierten Track& Trace, steht Busak+Shamban derEuropean-Key-Account-Support (EKAS)von DHL zur Verfügung. Das Besonderean EKAS ist, dass Sendungen nicht nurverfolgt, sondern mit Hilfe des DHL-Hotline-Teams auch beschleunigt wer-den können. Zumal EKAS das »Heraus-fischen« einzelner Pakete aus demSendungsstrom ermöglicht – um dieseper Expresskurier zum Empfänger zubringen.

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

Unser Ziel liegt darin, 95%

aller Kundenwunschtermine

zu erreichen.

Um das gewachsene Sendungsvolumen zubewältigen, hat Busak+Shamban in Stuttgartannähernd die Zahl der computergestütztenPackplätze verdoppelt. Bild: © Busak+Shamban

Transponder an den Warenträgern steuernalle Kommissionierbehälter zuverlässig vonPick zu Pick. Bild: © Busak+Shamban

Zur Erzielung einer optimalen Auf-tragsabwicklung und eines reibungslo-sen Auftragsdurchlaufs wurde unlängstdie Kapazität der computergestütztenPackplätze annähernd verdoppelt.Erforderlich wurde diese Investition,da die Analyse der gesamten Versor-gungskette ein verändertes Bestellver-halten der Kunden erkennen ließ – miteinem deutlichen Trend zu mehr Be-stellvorgängen und zugleich kleinerenBestellmengen.

Deshalb wurde bei der Neugestaltungder Logistik großer Wert auf niedrigeTransaktionskosten gelegt, beispiels-weise durch eine weitgehend beleglo-se Abwicklung der Wareneingänge,des Orderpicking sowie der Versand-

päischen Staaten beliefert Busak+ Sham-ban vom Stuttgarter Logistics Center aus,das unweit der Hauptverwaltung ein-gerichtet wurde. 2.700 Sendungenwerden dort täglich abgewickelt, derweitaus größte Anteil im Versand, derkleinere Teil im Wareneingang. ProArbeitsschicht werden dafür 4.000Auftragszeilen kommissioniert, kon-trolliert, verpackt und dem Logistik-dienstleister DHL übergeben.Rollt die Ware von der Rampe des Lo-gistikzentrums, werden die MarketingCompanies mit Hilfe des »Supply ChainManagement«-Systems elektronischüber den erfolgten Versand informiert.In diesem Zusammenhang erhalten siefür jedes Paket eine Identnummer, mitder sie die Sendung fortan im Sinnedes »Track & Trace« verfolgen können.Express-Sendungen erreichen ihre Em-pfänger in Zentraleuropa überwiegendinnerhalb 24 Stunden. Diese Laufzeitgilt auch für die »normalen« Pakete,soweit diese eine der europäischen Me-tropolen auf ihrem Versandlabel tra-gen. Bei abseits gelegenen Zielortenkann die Sendungslaufzeit zwei bis dreiTage betragen.

Mit EKAS von DHL können die Sendungennicht nur »verfolgt«, sondern auch beschleu-nigt werden. Bild: © Busak+Shamban

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Busak+Shamban

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

»Qualität ist eine Lebensphilosophie.Deshalb gehen wir an jedes Problemmit Gründlichkeit heran und sind be-strebt, langfristige Lösungen zu fin-den. Die Innovationen, das Know-howund die Qualität von gestern undheute sind das Fundament, auf das wirmorgen bauen können.« Diesen Satzhat uns der CEO unseres Konzerns,Fredrik Arp, für das Jubiläumsjahr mitauf den Weg gegeben.Sie sehen schon, der Blick ist nach vornegerichtet. Trelleborg AB wächst konti-nuierlich – nicht zuletzt durch strate-gisch geschickte Akquisitionen. Sowurde auch Busak+Shamban im Herbst2003 Teil des von Südschweden ausoperierenden Konzerns. Dieser begannEnde Oktober 1905 Reifen und indus-trielle Gummiprodukte herzustellen,mit 100 Mitarbeitern.

Heute arbeiten weltweit 21.675 Mitar-beiter für die erfolgreiche Industrie-gruppe. Geordnet nach Mitarbeiter-zahlen in Frankreich, Schweden, UnitedKingdom, Vereinigte Staaten von Ame-rika, Spanien, Italien, Deutschland, Mal-ta, Brasilien und China. Einschließlichder rund 5.307 Mitarbeiter, die in an-deren europäischen, amerikanischenund asiatischen Regionen wirken.

Fünf Geschäftsfelder umfasst derKonzern:

Trelleborg Automotive:Zum Produktportfolio gehören Anti-vibrationssysteme für Fahrzeuge undindustrielle Anwendungen sowieFlüssigkeitssysteme.Trelleborg Wheel Systems:Hier dominieren Reifen für dieLand- und Forstwirtschaft sowie fürBaumaschinen, Flurförderzeugeund mobile Maschinen.Trelleborg Engineered Systems:Die Geschäftstätigkeit umfassttechnische Lösungen für maritimeAnwendungen, wie zum BeispielFender-Systeme zum Schutz vonSchiffen, aber auch Systeme fürden Transport und die Verteilungflüssiger Medien. Trelleborg Building Systems: Hauptumsatzträger sindDichtungsprofile für Gebäudesowie Bauwerksabdichtungen.Trelleborg Sealing Solutions:Drei Säulen tragen dieses Geschäfts-feld: Dichtungssysteme für die Indus-trie, für den Automotivebereich undfür Einsätze im Aerospace-Markt.

Dass »Sealing Solutions«, also der Be-reich, dem wir angehören, vor zweiJahren den Status eines strategischen

100 Jahre Trelleborg ABQUALITY IS TIMELESS:

Geschäftsfelds erhielt, freut uns sehr.Denn dieser Schritt zeigt, dass wir inunseren Märkten erfolgreich arbeitenund damit einen wichtigen Beitragzum Erfolg des Konzerns leisten.

Die Vorteile, die Sie und wir selbst ausunserer Konzernzugehörigkeit haben,lassen sich klar umreißen:

Trelleborg AB ist geprägt vonKnow-how in Polymertechnologien.Hier ergeben sich insbesondere hin-sichtlich der Werkstoffentwicklungdeutlich Synergieeffekte. Wirhaben uns zum Ziel gesetzt, unsereWerkstoffkompetenz weiter auszu-bauen und auf Dauer auf der Über-holspur zu bleiben.Die Größe und Ertragssituation desKonzerns gibt uns in Forschungund Entwicklung neueMöglichkeiten – auch durch dieNutzung von Know-how undForschungseinrichtungen.

Dass wir nicht nur zum Umsatz,sondern auch zum Ergebnis erfreu-lich beitragen, gibt Ihnen dieSicherheit, für Dichtungen undFormteile einen langfristig verläss-lichen Partner zu haben.

»Qualitiy is timeless« lautet das Jubilä-ums-Motto des Trelleborg-Konzerns. EinMotto, das zu unseren Leitbildern her-vorragend passt und an dem wir sicherauch nach dem Jubeljahr noch langefesthalten werden. Denn die Qualitätder Produkte und der Serviceleistungenist schon seit Jahren der Motor unseresWachstums.

Claus BarsøePresident Trelleborg Sealing Solutions

Zehn Minuten zur Entspannung

K B S G N I R S L L I W U N S K TA I K T S H I P F E T A E M U B EA N L I A K H O N R C G R H P F MA R T U R N R E A E N I C N U E PT R A E A T G G R U U S V E F E EU I U B W R T E R E T M H R L E RL T E A S T D H N U M R A I E E AS U Y Z U T E Y A D U O E T D S TT N Y T D U R K H N I T T N I R UE O S T F N N E G L M C I S G K RP E K D E O A S I R I L H N A B IS N C R K X R T O F Y B I T A L HE T T I O I G F S Z E R O G U U EA W L N N O R I N G T R G M G N SL I A G P P O L Y U R E T H A N GS C E N R T B G N I R Z T E U T SD K S U E U E F O R S C H U N G LR L I B S R L O E R O T A T I O NU U R I S C L L A E S T N A K S UC N A E E O E N G E X C L U D E RK G V R N N R E N S A N I T A E RI S O L A S T H E L S I N G O E R

Abstreifer

Bagger

Druck

Elastomere

Entwicklung

Excluder

Formteile

Forschung

Fort Wayne

Fuehrungen

Fuehrungsringe

Helsingoer

Isolast

Kantseal

Luytex

Mobilhydraulik

Nutring

O-ring

Orkot

Pneumatik

Polyurethan

Pressen

Reibung

Rotation

LÖSUNGSSATZ:

+ –

So groß ist der Buchstaben-Wirrwarrnicht, wie Sie beim ersten Betrachtendieser Seite vielleicht glauben. Einpaar der Fähigkeiten von SherlockHolmes sollten Sie allerdings besitzen,wenn Sie die richtige Lösung findenwollen. Nehmen Sie sich mal eine Aus-zeit von zehn Minuten und lösen Sieden Fall.

Wir haben 39 Begriffe aus demDichtungsalltag so ineinander ver-schachtelt, dass vor lauter Buchstabendie Wörter gar nicht mehr zu sehen

Busak+Shamban

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Rätsel

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

sind. Dabei handelt es sich um dieBegriffe, die rechts aufgelistet sind.Apropos »aufgelistet«: Ein wenig Listwar mit im Spiel, als wir den Zeichen-Wirrwarr erzeugten. Die Begriffe kön-nen in jede Richtung laufen. Von linksnach rechts, von rechts nach links, vonoben nach unten und umgekehrt.Sogar diagonal muss Holmes ab undzu schlagen.

Wenn Sie alle Begriffe gefunden unddurchgestrichen haben, bleibt nurnoch der Lösungssatz übrig. Falls Sie

keine Zeit haben und trotzdem dieLösung wissen wollen, sollten Sie zweiDinge beachten:

1. Sie können das Lösen des Rätselsdelegieren.

2. Wenn Sie beim besten Willen nichtdazu kommen, Ordnung in den»Setzkasten« zu bringen, dann soll-ten wir auf der Hannover Messeeinfach über die anstehenden Auf-gaben sprechen. Denn mit Dichtungen und Form-teilen von Busak+Shamban findenSie immer die richtige Lösung.

Sanitaer

Service

Silikonkautschuk

Standzeit

Stangendichtung

Stepseal

Stuetzring

Stuttgart

Temperatur

Trelleborg

Tuerkis

Turcon

Variseal

Wills rings

Zylinder

20

Hannover Messe 200532

Busak+Shamban

Alle zwei Jahre präsentiert die Fluid-technik auf der bedeutendsten Indu-striemesse der Welt ihre neuesten Ent-wicklungen. So auch Busak+Shambanauf dem Messestand in Halle 20 mit der»Hausnummer« B15. Vom 11. April biszum 15. April haben wir in Hannoverunseren Kunden eine Menge zu bie-ten, davon zeugt auch diese Ausgabeunserer Newsline.

Als »Partner für Dichtungslösungen« –so lautet unser Messemotto – unter-streichen wir unsere Entwicklungskom-petenz bei Dichtungen und Formtei-len, aber auch hinsichtlich der Werk-stoffe. Zumal bei immer mehr Anwen-dungsfällen für die Dichtungstechnikmaßgeschneiderte Spezialwerkstoffeerforderlich sind.

Entwicklungspartnerschaften weisenebenfalls eine stark steigende Tendenzauf. Dabei bringen Kunden ihr Anwen-dungswissen und definieren mit unsgemeinsam ein Lastenheft für das je-weilige Produkt. Darauf setzen wir mitunserem dichtungstechnischen Fach-wissen auf und entwickeln ein neuesProdukt oder an die Applikation ange-passte Blends, also Kunststoffmischun-gen, die über ein entscheidendes Mehran Dichtheit, Sicherheit und Lebens-dauer verfügen.

Einige Dutzend neuer Produkte, Werk-stoffe und Ergebnisse von Entwick-lungspartnerschaften wollen wir Ihnenauf der Messe zeigen. Anhand der Ex-ponate und Neuerungen würden wirgerne mit Ihnen zusammen überlegen,was Busak+Shamban dazu beitragenkann, um Ihre Produkte noch besser,sicherer und langlebiger zu machen.

Ein weiteres Thema könnten die Service-leistungen sein, die wir unter demLeitbegriff »Nutzenplus« zusammenge-fasst haben. Dazu gehört jetzt eineSoftware für die Berechnung von O-Ringen. Diese steht Ihnen auf unsererHomepage kostenlos zur Verfügung.Außerdem halten wir auf der Messefür Sie eine CD-ROM bereit, mit der Siedas Programm auf Ihrem Arbeits-platzrechner installieren können. Falls Sie noch keine Eintrittskarte fürdie Hannover Messe besitzen, rufen Siebitte Ihren Berater an oder senden Sieeine E-Mail an folgende Adresse: [email protected]: »Tagesausweis für die Hannover Messe2005«. Auf Ihren Besuch freuen wir unssehr.

Messegeschehen

Busak+Shamban newsline 5. Jahrgang/April 2005

MDA – Motion, Drive &AutomationInternationale Leitmesse derAntriebstechnik und Fluidtechnik (Hallen 17, 19,-26, FG)

Busak+Shamban Halle 20 B15

ImpressumBusak+Shamban Deutschland GmbHHandwerkstraße 5-770565 Stuttgart

Telefon.: 0711 7 86 40Fax: 0711 7 80 31 71www.busakshamban.de

Redaktion:Gisela Mayer-MarcTelefon: 0711 7864 368Fax: 0711 7864 344E-Mail: [email protected]

Druck: WDS Wunsch Druckservice, Stuttgart

Grafik: Bärbel Goeman, TypoGrafik, Stuttgart

Nachdruck – auch teilweise – bedarfschriftlicher Genehmigung.

Wir danken unseren Kunden für diezur Verfügung gestellten Bilder.

Redaktionsbeirat:Dr. Ulrich K. FrenzelDirector R&D Europe

Michael FryczewskiWebsite-Manager Europe

Gisela Mayer-MarcLeiterin Marketing Deutschland

Friedrich MezgerGeschäftsführer Vertrieb Industrial

Rolf PoethigTechnical Director

Peter SchellenbergSegmentmanagerMobilhydraulik/Marine

Gerhard Vogelenergy press