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Dipl.-Biologe Jens Meyer-Wegener Powerfrucht Grapefruit - Ihre Kraft steckt in den Kernen - Ihr Pflanzenkompass für die Naturapotheke Mit den Wunderwaffen der Natur zu neuer Energie und Lebensfreude Band 1

Ihr Pflanzenkompass - citrobiotic.ch · Dipl.-Biologe Jens Meyer-Wegener Powerfrucht Grapefruit - Ihre Kraft steckt in den Kernen - Ihr Pflanzenkompass für die Naturapotheke Mit

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Dipl.-Biologe Jens Meyer-Wegener

Powerfrucht Grapefruit- Ihre Kraft steckt in den Kernen -

Ihr Pflanzenkompassfür die NaturapothekeMit den Wunderwaffen der Naturzu neuer Energie und Lebensfreude

Band 1

Dipl.-Biologe Jens Meyer-Wegener

Powerfrucht Grapefruit- Ihre Kraft steckt in den Kernen -

Impressum:

Copyright ©2007

Printed in Germany 2007, 2. Auflage

Konzept und Realisation: Hartmann-Werbung und Verlag

Bernd Hartmann · Am Sonnenhof 36 · 32676 Lügde

Bildnachweis Titelbild: © David Buffington / Getty Images

ISBN 978-3-939896-01-2

Powerfrucht Grapefruit

Alle Angaben in diesem Buch sind sorgfältig recherchiert und be-

ruhen auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Forschung.

Die Informationen sind für Interessierte und zur Weiterbildung

gedacht und nicht als Therapie- oder Diagnoseanweisungen im

medizinischen Sinne zu verstehen. Das Buch bezweckt, den inter-

essierten Leser zur Gesundheitsvorsorge anzuleiten. Es soll und

kann nicht die Hilfe eines Arztes ersetzen, denn grundsätzlich sollten

alle Befindlichkeitsstörungen mit einem Arzt besprochen werden.

Für den Erfolg bzw. die Richtigkeit der Anwendungen in jedem

Einzelfall können weder Autoren, noch Produzenten oder der Verlag

Gewähr übernehmen.

6.2. Die äußere Anwendung ......................................... 41

6.2.1. Insektenstiche und -bisse .............................. 42

6.2.2. Hautunreinheiten wie Pickel, Mitesser und Akne 43

6.2.3. Nagelbettentzündungen ................................. 45

6.2.4. An Kopfschuppen sind oft Pilze schuld .......... 46

7. Eine lange Liste von Einsatzmöglichkeiten ............... 48

Stichwortverzeichnis ........................................................ 50

Rezepte ............................................................................

Fruchtiger Grapefruit-Cocktail (antialkoholisch) ........ 56

Grapefruit-Melonen-Marmelade ............................... 57

Eigene Notizen ................................................................. 58

Powerfrucht Grapefruit

Inhalt

Vorwort ................................................................................. 6

1. Die Botanik der Grapefruit ............................................... 10

2. Grapefruitkernextrakt -

Die Entdeckung einer „biologischen Sensation“ ............ 14

3. Die Herstellung ................................................................. 18

4. Inhaltsstoffe und Wirkmechanismen ............................... 20

5. Die Rückstandproblematik .............................................. 24

6. Grapefruitkernextrakt in der Praxis ................................ 26

6.1. Die innere Anwendung ............................................. 26

6.1.1. Magengeschwür ............................................. 29

6.1.2. ...dein Name ist Helicobacter pylori ............... 31

6.1.3. Pilzerkrankungen ............................................. 35

6.1.4. Das Multitalent GKE auch zur Vorbeugung .... 39

Vorwort

optimal mit allen wichtigen bioaktiven Pflanzenstoffen zuversorgen, die er für seine „täglichen Höchstleistungen“benötigt.

Dies war Grund genug, sich näher mit diesem Thema zubeschäftigen und Ihnen im Rahmen dieser Ratgeberreiheeinige besonders interessante „Powerpflanzen“ vorzustel-len. Wir möchten Ihnen damit einen Weg aufzeigen, der Siein die Wunderwelt der „Natur - Heil - Kunde“ führt, damit Sievon Kopf bis Fuß gesund und fit bleiben!

Den Beginn macht die Alltagsfrucht Grapefruit. Bei dieserFrucht denkt jederfrau und jedermann wahrscheinlich zuerstan das leicht bitter schmeckende Fruchtfleisch, das zu einemerfrischenden und gesunden Saft verarbeitet werden kann.

Die richtige Power steckt aber noch weiter innen - in denKernen! Doch lassen Sie sich einfach überraschen...

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Vorwort

Schon Hippokrates, der griechische Wissenschaftler undPhilosoph der Antike, sagte „Eure Nahrungsmittel sollenEure Heilmittel sein, und Eure Heilmittel sollen Eure Nah-rungsmittel sein...“.

Leider wird diese einfache Erkenntnis in der heutigen Zeitoft ignoriert: Zu fett, zu süß, zu viel, zu schnell - das sind lei-der allzu oft die „Leitmotive“ in Sachen Ernährung. Dabeiwäre guter Rat gar nicht mal teuer, z.B. Sport in Verbindungmit einer gesunden Lebensweise und einer vitamin- undballaststoffreichen Ernährung, um den Körper mit denwichtigen Vitalstoffen zu versorgen, ohne die viele Kör-perfunktionen gar nicht ablaufen könnten.

Seit einigen Jahren weiß die Wissenschaft, dass insbeson-dere die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe dem Organismusbei der Gesunderhaltung helfen können. Sie können sich,sofern sie denn in ausreichendem Maße dort vorkommen,zu regelrechten „Energiebomben“ entwickeln.

Wir können sie aber auch gezielt durch hochwertigeNahrungsergänzungsmittel zuführen, um unseren Körper

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Powerfrucht Grapefruit

Ihr

Jens Meyer-Wegener (Dipl.-Biologe)

Powerfrucht Grapefruit

© Val Thoermer - Fotolia

Frucht ab und spielt auf die traubenartigen Büschel an,

in denen die Grapefruits in den Bäumen hängen.

Historisch ist es schwierig, Grapefruit und Pampelmuse zu

trennen, da die Begriffe von verschiedenen Autoren synonym

verwendet wurden.

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1. Die Botanik der Grapefruit

Die Grapefruitpflanze ist eine von weit über 60 verschiedenen

Zitrusarten aus der Familie der Rautengewächse. Oft wird

sie fälschlicherweise als Pampelmuse bezeichnet. Es handelt

sich hierbei um zwei nahe verwandte, aber dennoch verschie-

dene Pflanzenarten. Weitere bekannte Familienangehörige

sind Orange, Mandarine, Zitrone, Limone und Bergamotte.

Die Grapefruit (Citrus paradisi) ist wesentlich größer als ihre

bekanntere Schwester, die Apfelsine. Sie hat eine platt-

runde Form und eine zitronengelbe Schale. Je nach Züch-

tung beträgt ihr Durchmesser 10 bis 20 Zentimeter und ihr

Gewicht 200 bis 450 Gramm. Die Schale der Grapefruit be-

steht aus zwei Schichten. Die äußere und gelbe wird Flavedo

genannt. Die innere, weiße Schicht heißt Albedo. Das Fla-

vedo ist das Ausgangsprodukt für das wohlriechende äthe-

rische Grapefruitschalenöl. Das Albedo dient zusammen mit

den Samen der Frucht zur Gewinnung des Grapefruitkern-

extrakts.

Der Name Grapefruit leitet sich wahrscheinlich von den

englischen Begriffen „grape“ für Traube und „fruit“ für

10

Powerfrucht Grapefruit 1. Die Botanik der Grapefruit

© Thomas Worringen - Fotolia

Einige der Pflanzen, die direkt von den Bahamas geholt

wurden, waren Grapefruits. Allem Anschein nach waren die

Grapefruits von Odet Philippe die ersten in Florida. Er ver-

schenkte die Samen der Früchte an Freunde und Nachbarn

und etablierte die Grapefruit als Quelle für ein erfri-

schendes und belebendes Getränk.

Heute sind die bis zu zehn Meter hohen Grapefruitbäume in

vielen subtropischen Gebieten heimisch. In neuerer Zeit

werden sie auch in Ländern mit tropischem Klima angebaut.

Wussten Sie schon ...?

Die ersten Früchte des Grapefruitbaums entwickeln sich

erst nach rund vier bis sieben Jahren.

Jede Pflanze trägt durchschnittlich 500 bis 700 Grape-

fruits oder anders ausgedrückt etwa 300 kg Früchte pro

Saison.

13

Einige Quellen lassen vermuten, dass die Grapefruit mit einer

Schiffsladung Pampelmusensamen aus Fernost unbemerkt

auf die Antillen gelangt sei. 1830 wurde sie von James

Mac-Fayden als eigene Art erkannt. Seit 1880 wird sie zu

Handelszwecken in Florida kultiviert. Dorthin gelangte sie

durch Graf Odet Philippe, der als Chefchirurg der Marine

Napoleons in der Schlacht von Trafalgar 1804 von den Briten

gefangen genommen und in das Exil auf die Bahamas ge-

schickt worden war. Nach zwei Jahren wurde er freigelas-

sen und ließ sich in South Carolina nieder, wo er sich als

praktischer Arzt und Pflanzenzüchter betätigte.

Powerfrucht Grapefruit 1. Die Botanik der Grapefruit

12

Die Früchte sind vielseitig einsetzbar. Neben dem Frisch-

fruchtverkauf spielt die Gewinnung von Säften und Konzen-

traten eine zunehmende Rolle. Sie werden vornehmlich in der

Getränkeindustrie verwertet und sind in den USA besonders

beliebt. Die Schale der Grapefruit gilt als wichtigster Lieferant

des Quellstoffs Pektin. Weitere Nebenprodukte sind das

aromatische Grapefruitschalenöl, das Eingang in die Aroma-

therapie und Parfumindustrie gefunden hat.

2. Grapefruitkernextrakt - die Entdeckungeiner “biologischen Sensation“

Die Geschichte von den beeindruckenden Wirkungen des

Grapefruitkernextraktes ist noch keine 30 Jahre alt. 1980 erst

soll der amerikanische Mediziner Dr. Harich durch Zufall auf

die antibakterielle Wirkung des Samenextraktes gestoßen sein

- ganz banal in seinem Garten. Auf seinem Komposthaufen

verrotteten die Grapefruitkerne und -schalen nicht bzw. nur

sehr langsam. Warum ist das so? Das war die Frage, der sich

der Mediziner dann widmete. In zahlreichen Versuchsreihen

gelang es ihm schließlich, einen Extrakt herzustellen - die

Geburtsstunde des sogenannten „Grapefruitkernextraktes“.

14

Powerfrucht Grapefruit 2. Grapefruitkernextrakt - die Entdeckung einer “biologischen Sensation“

15 © t

asos

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Foto

lia

17

Anschließend wurde in einer Reihe von Untersuchungen eine

Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum schädlicher Bakte-

rien, Viren und Pilze festgestellt. Dann folgten Berichte, die

einen positiven Einfluss auf das Immunsystem unseres Darms

und einen dadurch erzielten deutlich beschleunigten Heilungs-

verlauf bei zahlreichen Erkrankungen nachwiesen. Insbeson-

dere bei chronischen Krankheiten wurden überraschende The-

rapieergebnisse mit dem Extrakt aus Grapefruitkernen erzielt.

Nachdem sich im Ursprungsland USA die Anwendung des

Grapefruitkernextraktes etabliert hatte, dauerte es doch einige

Jahre, bis die Kunde davon auch nach Deutschland vordrang.

Hier war es vor allem eine kleine Gruppe klassisch homöo-

pathisch arbeitender Therapeuten, die auf Weiterbildungs-

veranstaltungen Informationen über die positiven Wirkungen

dieses Extraktes erhielten. Mehrere Jahre wurde dann dieser

Extrakt als eine Art Geheimtipp gehandelt. Erst mit dem Er-

scheinen einiger Fachbücher fand der Extrakt Anerkennung

als effektives und natürliches Therapeutikum.

Die Entdeckung dieser biologischen Sensation ließ auch die

Zahl der Anbieter sprunghaft ansteigen. Gab es Anfang 1995

nur eine deutsche Firma, die Grapefruitkernextrakt als Nah-

16

Powerfrucht Grapefruit 2. Grapefruitkernextrakt - die Entdeckung einer “biologischen Sensation“

rungsergänzungsmittel aus den USA importierte, waren es

zwei Jahre später bereits rund 30 Anbieter. 1997 kam viel

„Bewegung“ in den Markt, da in fast allen amerikanischen

Grapefruitkernextrakten Rückstände von Konservierungs-

mitteln gefunden wurden. Im April 1997 hatte, soweit uns

bekannt wurde, nur eine Firma einen wirklich rückstandsfreien

Grapefruitkernextrakt im Angebot. Qualitativ hochwertiger

Grapefruitkernextrakt wird heute nicht mehr aus den USA

importiert, sondern in Deutschland hergestellt. Sogar Grape-

fruitkernextrakt in Bio-Qualität aus kontrolliert-biologischem

Anbau (k.b.A.) ist hier mittlerweile erhältlich. Darauf sollte man

achten, da von unseriösen Händlern (meist per Internet oder

aus dem benachbarten Ausland) zum Teil immer noch ver-

unreinigte US-Extrakte angeboten werden.

Was ist “kontrolliert-biologischer Anbau“ (k.b.A.)?

1991 hat die EU festgelegt, welche Produkte mit „Bio“ oder

„kontrolliert-biologischer Anbau“ benannt werden dürfen.

Dieses Gesetz ist für alle Unternehmen in der EU bindend und

alle an Produktion und Handel beteiligten Firmen werden von

einer staatlich überprüften Kontrollstelle regelmäßig zertifiziert.

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3. Die Herstellung

Zunächst wird von den Früch-

ten die äußere gelbe Schale

entfernt, damit die darin enthal-

tenen ätherischen Öle nicht in

den Extrakt gelangen. An-

schließend werden die Kerne

und das Fruchtfleisch getrennt. Dann werden mittels ver-

schiedener thermophysikalischer Verfahren die wertvollen

Inhaltsstoffe (Grapefruit-Bioflavonoide) aus den Kernen und

restlichen Schalenanteilen gewonnen. Als Extraktionsmittel

dient pflanzliches Glycerin. Oft wird in „Hausfrauenzeit-

schriften“ empfohlen, einfach selber Grapefruitkerne zu

trocknen und klein zu mahlen. Das Ergebnis dieser „Heim-

arbeit“ scheint aber fraglich. Durch das einfache Quetschen

wird nur die grobe Struktur des Kernes zerstört, und die

wertvollen Pflanzenstoffe werden auf diese Weise nur be-

dingt für den Körper verfügbar gemacht. Das Resultat ist

wenig überzeugend: Viel Arbeit und eine geringe Wirkstoff-

konzentration! Die Alternative finden Sie in der Apotheke,

- flüssig oder in Tablettenform.

18

Powerfrucht Grapefruit 3. Die Herstellung

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© Gautier Willaume - Fotolia

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4. Inhaltsstoffe und Wirkmechanismen

Grapefruitkernextrakt enthält als Zutaten einen glycerinhal-

tigen Extrakt aus Grapefruitkernen und -schalen, Vitamin C

sowie aus technologischen Gründen einen geringen Was-

seranteil. Qualitativ hochwertige Extrakte (wie z. B. Citro-

Biotic®, Graposan®C) erkennen Sie daran, dass sie auf den

Anteil bioaktiver Stoffe, wie Bioflavonoide und Vitamin C,

standardisiert sind, das heißt: Es ist garantiert, dass jede

Flasche eine bestimmte Menge Wirkstoffe enthält.

Die besonderen Eigenschaften des Extrakts werden durch

die Kombination von Vitamin C und den Flavonoiden er-

reicht. Diese Substanzen haben bereits bei Einzelanwen-

dung viele positive Wirkungen auf den Körper. Grapefruit-

kernextrakt enthält diese wertvollen Bestandteile jedoch als

Wirkkomplex in konzentrierter Form und ist daher für die

Regeneration und Gesunderhaltung unseres Körpers be-

stens geeignet. Er regt die körpereigenen Abwehrkräfte an

und bekämpft schädliche Krankheitserreger.

Der Sauerstoffgehalt der Luft baut das Vitamin C jedoch

schnell zu einer unwirksamen Verbindung ab. Diese Reaktion

20

Powerfrucht Grapefruit 4. Inhaltsstoffe und Wirkmechanismen

wird durch die Gegenwart von Metallionen noch zusätzlich

beschleunigt. Damit der Extrakt nicht durch Zerstörung des

Vitamin C inaktiviert wird, sollte er deshalb nicht in Metall-

gefäßen, sondern nur in Kunststoff- oder Glasbehältern ver-

schlossen, möglichst kühl und vor Licht geschützt gelagert

werden.

Mit dem Grapefruitkernextrakt (im Buch oft einfach mit GKE

abgekürzt) hat uns die Natur eine wertvolle Kombination bio-

aktiver Stoffe zur Verfügung gestellt. Auf natürliche Weise

und ohne schädliche Nebenwirkungen stärken sie die Ab-

wehrkräfte des menschlichen Körpers, außerdem besitzen

sie eine wachstumshemmende Wirkung auf viele Krank-

heitserreger.

Wird Grapefruitkernextrakt schlecht?

Grapefruitkernextrakt gibt es als vielseitig anwendbaren

Flüssigextrakt oder in Tablettenform.

Bei vorschriftsmäßiger Lagerung ist der Flüssigextrakt circa

zwei Jahre haltbar. Nach Anbruch sollten die Produkte

innerhalb von sechs Monaten aufgebraucht werden.

Dank dieser Eigenschaften wird der Extrakt heute zur Vor-

beugung und Behandlung unterschiedlichster Gesundheits-

störungen eingesetzt.

Der genaue Wirkungsmechanismus dieses natürlichen

Pflanzenextraktes ist noch nicht bekannt. Der positive Ef-

fekt auf den menschlichen Körper kann sicher nicht nur auf

die einzelnen Inhaltsstoffe, sondern vielmehr auf ihr ge-

meinsames Vorkommen in dieser speziellen Kombination

zurückgeführt werden. Manchmal ist das Ganze eben mehr

als die Summe der Einzelteile ....

Bei sachgemäßer Anwendung des Grapefruitkernextrakts

sind bisher keine gesundheitsschädlichen Wirkungen be-

kannt geworden. Der Extrakt ist selbst bei unverdünnter An-

wendung weder toxisch, noch wird bei äußerer Anwendung

die Haut gereizt. Flavonoide und der dreiwertige Alkohol Gly-

cerol gelten selbst in großen Mengen als ungiftig. Das was-

serlösliche Vitamin C kann der Körper bei Überversorgung

problemlos mit dem Urin wieder ausscheiden.

2322

Powerfrucht Grapefruit 4. Inhaltsstoffe und Wirkmechanismen

© Photodisc / Getty Images

Internetversendern aus dem benachbarten Ausland. Die

Produkte könnten verbotene Rückstände enthalten. Am

besten Sie greifen gleich zu Grapefruitkernextrakt in Bio-

Qualität, also aus kontrolliert-biologischem Anbau, (z.B.

CitroBiotic® , Graposan®C), den Sie in Ihrer Apotheke oder

in einigen Reformhäusern und Naturkostläden erhalten.

Woran erkenne ich Bio-Qualität?

Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Qualität und die

Anzahl der zugelassenen Plantagen erhöht, so dass

ausreichend Bio-Früchte zur Herstellung

von Grapefruitkernextrakt in Bio-Qualität

zur Verfügung stehen.

Zu Erkennen sind diese Produkte an

dem aufgedruckten Bio-Siegel.

25

5. Die Rückstandsproblematik

Anfang 1997 wurden in Grapefruitkernextrakten (meist ame-

rikanischer Hersteller und Lieferanten) Rückstände, z.B. das

Schädlingsbekämpfungsmittel Triclosan, gefunden, die dort

nicht hineingehören.

Mittlerweile gibt es aber Grapefruitkernextrakt, der in

Deutschland unter Einhaltung strengster pharmazeutischer

und hygienischer Bestimmungen hergestellt wird. Seriöse

Hersteller und Vertreiber können Ihnen die Rückstandsfrei-

heit jeder Produktionscharge durch Analysen unabhängiger

deutscher Labore jederzeit belegen. Lassen Sie sich daher

im Zweifelsfall am besten Analysen renommierter deutscher

Labore (z.B. Bremer Umweltinstitut) vorlegen, die eine Rück-

standsfreiheit garantieren.

Doch Achtung!

Zum Teil kursieren Gutachten meist ausländischer Labore

(z.B. der Universität Florida bzw. Essex), die wissenschaft-

lich anzweifelbar bzw. veraltet sind. Misstrauen Sie Billig-

importen (häufig erkennbar an der „krummen“ Füllmenge,

zum Beispiel 23 ml, oder am sehr bitteren Geschmack) oder

24

Powerfrucht Grapefruit 5. Die Rückstandsproblematik

27

6. Grapefruitkernextrakt in der Praxis

Grapefruitkernextrakt ist ein Nahrungsergänzungsmittel. Ei-

nige wenige Anbieter deklarieren ihn sogar als Kosmetikum.

Auf keinen Fall ist GKE ein Arzneimittel - obwohl der Extrakt

von vielen mit großem Erfolg therapeutisch verwendet wird.

Deshalb finden Sie auch auf den Packungen beziehungs-

weise Etiketten seriöser Händler keine genauen Angaben,

wie der Extrakt bei dieser oder jener Erkrankung anzuwen-

den ist. Solche Angaben dürfen nur bei einem Arzneimittel

oder speziellen Homöopathika gemacht werden. In diesem

Kapitel erfahren Sie, bei welchen Gesundheits- und Befin-

densstörungen mit dem Einsatz von Grapefruitkernextrakt

gute Erfahrungen gesammelt wurden und wie dieser Extrakt

anzuwenden ist.

Von der Theorie kommen wir nun also zur Praxis ....

6.1. Die innere Anwendung

Schätzungen zufolge leiden heute etwa 30 Prozent aller

Deutschen – Frauen doppelt so häufig wie Männer - gele-

gentlich oder häufiger unter Oberbauchbeschwerden.

26

Powerfrucht Grapefruit 6. Grapefruitkernextrakt in der Praxis / 6.1. Die innere Anwendung

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Die einen empfinden ein unangenehmes Sättigungs- oder

Völlegefühl, obgleich sie noch gar nicht viel gegessen haben,

andere leiden unter starken Blähungen oder Schmerzen,

wieder anderen ist übel oder sie müssen sich übergeben.

In vielen Fällen sind diese Beschwerden psychosomatisch

bedingt, das heißt, seelische und psychische Probleme sowie

Stress schlagen den Menschen sprichwörtlich auf den Ma-

gen. Die Ursachen können jedoch auch organischer Natur

sein und zum Beispiel auf Erkrankungen der Galle, Leber

oder Bauchspeicheldrüse sowie auf eine Infektion zurück-

gehen. In jedem Fall ist eine gründliche und genaue ärzt-

liche Untersuchung erforderlich.

Grapefruitkernextrakt ersetzt nicht den Arzt!

Grapefruitkernextrakt als Nahrungsergänzungsmittel

unterstützt und dient vorbeugend. Bei krankheitlichen

Symptomen ist der Gang zum Arzt jedoch nicht nur

ratsam, sondern unumgänglich.

Denn: Grapefruitkernextrakt ist kein Arzneimittel!

28

Powerfrucht Grapefruit

6.1.1. Magengeschwür ...

In etwa einem Drittel aller Fälle lassen sich Schleimhautent-

zündungen und Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre

nachweisen. Diese Geschwüre stellten die Ärzte und Wis-

senschaftler über lange Jahre vor ein unlösbares Rätsel.

Wenn sie erst einmal aufgetreten waren, kamen sie bei vie-

len Patienten immer und immer wieder.

Anfangs ging man davon aus, dass ein Überschuss an Magen-

säure für die lokale Zerstörung der

Magenschleimhaut verantwortlich

ist. Doch auch mit den wirksamsten

Säurehemmern, also Wirkstoffen,

die die Säureproduktion im Magen

blockieren, wurden die Wissen-

schaftler und Ärzte des Problems

nicht Herr.

Es musste

also noch

eine ande-

re Ursache

geben.

6.1. Die innere Anwendung / 6.1.1. Magengeschwür ...

!© Lorelyn Medina - Fotolia

© Cory Docken - Fotolia© absolut_100 - Fotolia

Eine Frage war jedoch nach wie vor unbeantwortet geblie-

ben: Stellen die Entzündungen im Magen beziehungsweise

Darm nur ideale Wachstumsbedingungen für das Bakte-

rium dar oder ist der Keim selbst der Verursacher dieser

Erkrankung?

Zwei junge, gesunde Männer, darunter auch Warrens Mitar-

beiter Harrison, machten einen Selbstversuch: Sie nahmen

eine Probe des Bakteriums zu sich. Mit dem Ergebnis, dass

sie schon nach wenigen Tagen eine Magenschleimhautent-

zündung entwickelten. Der Beweis war erbracht, aber es

dauerte noch einige Jahre, bis diese wissenschaftliche Neu-

entdeckung Einzug in die allgemeine Lehrmeinung fand.

6.1.2. ... dein Name ist Helicobacter pylori!

Annähernd 95 Prozent aller Patienten mit Zwölffingerdarm-

geschwür sind mit diesem Keim infiziert. Das Risiko, dass

binnen zehn oder zwanzig Jahren nach der Infektion aus ei-

ner chronischen Gastritis ein Magen- oder Zwölffingerdarm-

geschwür, ein Ulkus, entsteht, steigt auf das Drei- bis Zwölf-

fache, wenn man nichts gegen den Erreger tut.

31

Und die gibt es auch: Im Jahr 1979 entdeckte ein australi-

scher Pathologe, J. Robert Warren vom Königlichen Kran-

kenhaus in Perth, ein Bakterium, das nach heutigem Stand

des Wissens für die Entstehung und Unterhaltung von Ent-

zündungen in der Magenschleimhaut verantwortlich ist.

Nach Warrens Beobachtungen kam dieses Bakterium ledig-

lich auf entzündetem Gewebe von Patienten mit Magen-

schleimhautentzündung (Gastritis) vor. Tief in die zähe

Schleimschicht des Magens zurückgezogen, war dieses

Bakterium gegen die Säure im Magen geschützt. In den dar-

auffolgenden Jahren versuchten Warren und sein Mitarbeiter

Barry J. Marshall, das Bakterium zu isolieren und zu kulti-

vieren. Im Frühjahr 1982 hatten sie nach vielen vergeblichen

Anläufen Erfolg und tauften den Mikroorganismus Campy-

lobacter pyloridis. 1983 wurden die Ergebnisse publiziert

und bestätigt. Sie konnten von Forschungslabors auf der

ganzen Welt reproduziert, d.h. nachvollzogen, werden. Ge-

nauere Untersuchungen ergaben allerdings, dass das Bak-

terium nicht zur Gattung Campylobacter gehört.

Deswegen gab man ihm einen neuen Namen: Helicobacter

pylori.

30

Powerfrucht Grapefruit 6.1.1. Magengeschwür ... / 6.1.2. ... dein Name ist Helicobacter pylori

6.1.2. ... dein Name ist Helicobacter pylori

Weitere Untersuchungen ergaben, dass Träger von Helico-

bacter pylori über einen Zeitraum von zwanzig Jahren ge-

sehen, sechsmal häufiger an Magenkrebs erkranken als

Menschen ohne diesen Keim. Für Tumore im unteren Be-

reich des Magens, wo sich die Bakterien bevorzugt ansie-

deln, war die Wahrscheinlichkeit sogar zwölfmal so groß.

Aus eigener Kraft gelingt es dem Körper nur selten, diesen

Erreger wieder zu beseitigen. Zur Behandlung von durch He-

licobacter ausgelösten Magen-Schleimhaut-Entzündungen

werden daher heute Antibiotika, Wismutpräparate und an-

dere stark wirksame Medikamente eingesetzt.

Vielversprechend können die Befunde aus Amerika und auch

Erfahrungsberichte deutscher Therapeuten angesehen wer-

den, denen zufolge Helicobacter auch mit Hilfe von Grape-

fruitkernextrakt erfolgreich bekämpft werden kann. Durch die

Gabe von täglich dreimal 10 bis 15 Tropfen wurde der Keim

meist innerhalb von 14 Tagen abgetötet. Die Beschwerden

ließen schon nach etwa ein bis zwei Wochen nach. Rück-

fälle wurden nur in seltenen Fällen beobachtet.

Diese Wirkung wird gut von dem magensäurehemmenden

Effekt von Grapefruitkernen ergänzt. So haben polnische Wis-

3332

Powerfrucht Grapefruit

© Heidie Mulder - Fotolia

6.1.2. ... dein Name ist Helicobacter pylori / 6.1.3. Pilzerkrankungen

6.1.3. Pilzerkrankungen

Erst vor wenigen Jahren ist eine ganze Gruppe von Krank-

heitserregern in den Blickpunkt des wissenschaftlichen

Interesses gerückt. Erreger, die derartige Befindlichkeits-

störungen, aber auch schwerwiegende Krankheiten hervor-

rufen können: Pilze.

Pilzerkrankungen, sogenannte Mykosen, sind - wenn man

den mahnenden Worten einiger Ärzte Glauben schenkt - zu

einer neuen Volkskrankheit geworden. Schimmelpilze wie

zum Beispiel Mucor oder Aspergillus, aber noch viel mehr

ein Hefepilz namens Candida albicans, haben in den letzten

Jahren immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Candida al-

bicans gehört zu einer großen Gruppe von Hefepilzen. Er

nistet sich im menschlichen Organismus ein, gefährdet aber

in aller Regel seinen menschlichen Wirt gesundheitlich nur

wenig.

Tatsache ist jedoch, dass dieser Pilz bei etwa 80 Prozent

aller Menschen, wenn auch in sehr geringen Mengen, in den

Schleimhäuten des Magen-Darm-Trakts und im Stuhl nach-

gewiesen werden kann. Nach Aussage von Gastroentero-

35

senschaftler ganz aktuell festgestellt, dass der Extrakt die Hei-

lung von stressbedingten Magengeschwüren unterstützt, un-

ter anderem weil die Magensäureproduktion verringert wird.

Aber nicht nur Helicobacter, auch andere Krankheitskeime

können sich im menschlichen Organismus ausbreiten, insbe-

sondere wenn das Immunsystem geschwächt ist. Mitunter

verlaufen solche Infektionen stumm, das heißt, wir merken

gar nicht, dass wir einen ungebetenen Gast beherbergen.

Und die diffusen Beschwerden, die bei dem einen oder an-

deren auftreten (zum Beispiel Müdigkeit, Konzentrationsstö-

rungen, Migräne), werden von den Betroffenen - und allzu

oft auch von den Therapeuten - nicht richtig interpretiert.

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Powerfrucht Grapefruit

© Branislav Ostojic - Fotolia © absolut_100 - Fotolia

6.1.3. Pilzerkrankungen

sprache mit Ihrem Arzt ist der Extrakt so zu dosieren: Die

Behandlung von Candida-Mykosen ist abhängig vom

Schweregrad und der Lokalisation des Befalls. Bei Pilz-

befall der Mundschleimhäute geben Sie täglich dreimal

10 Tropfen Grapefruitkernextrakt in ein Glas Wasser.

Spülen und gurgeln Sie dann den Mund- und Rachenraum

gründlich aus. Bei Mykosen im Dünndarm empfiehlt sich

die Gabe von dreimal 15 Tropfen Grapefruitkernextrakt

pro Tag über einen Zeitraum von circa sechs Wochen.

Frauen aufgepasst!

Auch gesunde Frauen können besonders gefährdet sein.

Während der Schwangerschaft ist die Vaginalschleim-

haut aufgelockert und anders zusammengesetzt.

Sie bietet so den Pilzen ideale Wachstumsbedingungen.

Eine ähnliche Situation liegt bei Frauen vor, die orale Anti-

konzeptiva – die sogenannte „Pille“ – nehmen: Bei ihnen

wird die Schwangerschaft hormonell nachgeahmt.

37

logen leiden die meisten „Träger“ von Candida jedoch an

keinen Beschwerden.

Möglich wird eine Ausbreitung des Pilzes und eine Gefahr

für den Menschen, wenn sein Abwehrsystem infolge von

Stress, durch Krankheiten oder andere Umstände (wie z.B.

durch falsche Hygienemaßnahmen) geschwächt ist. Dann

können sich die Pilze ungehindert ausbreiten und verursa-

chen deutliche Beschwerden. Auf eine einfache Formel ge-

bracht: Candida ist oft eine Krankheit der Kranken.

Während ein gesunder Körper meist in der Lage ist, Hefe-

pilze zu erkennen und zu bekämpfen, kann Candida bei

Menschen mit einem geschwächten Immunsystem jedoch

alle Bereiche des Verdauungstraktes befallen: Die Mund-

schleimhaut, man spricht dann von Soor, die Speiseröhre

(Oesophagusmykose), den Magen, den Dünndarm und den

Dickdarm. Hefepilze, wie zum Beispiel Candida, breiten

sich mit Vorliebe im Dünndarm aus. Dort herrschen gera-

dezu ideale Lebensbedingungen für den Schmarotzer.

GKE kann beim Befall durch diese Pilze eingesetzt werden.

Nach entsprechender medizinischer Diagnose und Rück-

36

Powerfrucht Grapefruit

6.1.4. Das Multitalent GKE auch zur Vorbeugung

6.1.4. Das Multitalent GKE auch zur Vorbeugung

Für die innere Anwendung bietet Grapefruitkernextrakt noch

eine Vielzahl von weiteren Anwendungsmöglichkeiten. So

kann GKE zum Beispiel das menschliche Immunsystem

gegenüber dem Influenza-Virus stärken.

Die beste Krankheit ist die, die erst gar nicht ausbricht.

Mit GKE kann man es den Grippeviren bzw. auch Erkältungs-

krankheiten so schwer wie nur irgend möglich machen, die

Macht über den eigenen Körper zu gewinnen. 10 bis 15 Trop-

fen GKE dreimal am Tag über einen Zeitraum von vier bis

sechs Wochen können den Grippeviren im Vorfeld den

Spaß verderben. Bei Bedarf kann GKE mit Wasser oder

Fruchtsäften verdünnt werden. Als praktische Alternative

können natürlich auch Grapefruitkernextrakt-Tabletten

genommen werden (2-3 Tabletten pro Tag).

Ebenfalls kann GKE bei bestimmten Allergien oder aller-

gischen Reaktionen Linderung verschaffen. Auch Entzün-

dungen können ihren Schrecken verlieren. Darauf möchten

wir an dieser Stelle nicht detaillierter eingehen und uns lieber

noch mit der äußerlichen Anwendung beschäftigen.

3938

Powerfrucht Grapefruit

© Liv Friis-Iarsen - Fotolia

6.2. Die äußere Anwendung

6.2. Die äußere Anwendung

Grapefruitkernextrakt ist als

Nahrungsergänzungsmittel

natürlich in erster Linie zum

Verzehr, also zur inneren Ver-

wendung, konzipiert. Mittler-

weile gibt es aber auch viele

Berichte von begeisterten An-

hängern des Grapefruitkernextrakts, die den Flüssigextrakt

mit Erfolg auch äußerlich einsetzen. Mit anderen Worten:

auf der Haut.

Die Haut ist ein Wunderwerk der Natur. Sie ist viel mehr als

nur eine „Verpackung“, in die wir eingehüllt sind. Kein syn-

thetisches Textil kann so viel wie die Haut. Sie ist wasser-

dicht und lässt doch einen Feuchtigkeitsaustausch von

außen nach innen und umgekehrt zu. Sie schützt vor Aus-

trocknung, hält Hitze und Kälte ab. Als Sinnesorgan leitet sie

Reize an das Nervensystem weiter und schenkt uns den

Tastsinn. Durch die Haut kommen wir mit der Umwelt in

Berührung.

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Powerfrucht Grapefruit

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© David Buffington / Getty Images

Für eine ganze Reihe von Hautproblemen kann GKE eine

Lösung darstellen oder zumindest das gesundheitliche

Problem minimieren.

6.2.1. Insektenstiche und -bisse

Parasiten und Insekten beißen, stechen und bohren sich in

die Haut, spritzen Giftstoffe in diese Stelle, was Schmerzen

oder Juckreiz verursacht. Hier ist ein erfolgreiches Ein-

satzgebiet für GKE. Bei Mücken-, Bienen- und Wespen-

stichen sowie Sandflohbissen können einige Tropfen

Grapefruitkernextrakt unverdünnt aufgetragen werden.

Bei besonders empfindlicher Haut kann man den Extrakt

aber auch zusätzlich mit etwas Wasser oder Öl verdün-

nen.

6.2.2. Hautunreinheiten wie Pickel, Mitesser und Akne

Nach einer Umfrage leiden immerhin rund 40 Prozent aller

Frauen nach dem zwanzigsten Lebensjahr an unreiner

Haut. Glatte und makellose Haut – wie in den Hochglanz-

magazinen oft abgebildet – ist für die meisten nur ein

Traum. Es gibt eine Reihe von Gründen dafür, dass sich die

Haut im ungeschminkten Zustand meist anders darstellt:

Pickel, Pusteln oder im Extremfall Akne.

Auch eine ungesunde Lebensweise kann die Hautunrein-

heiten fördern. Es ist allerdings ein Ammenmärchen, dass

fetthaltige Schokolade und Kartoffelchips die Pickel sprie-

ßen lassen. Vitaminarme Ernährung oder scharfes Essen

(was die Talg- und Schweißproduktion anheizt) kann je-

doch die Entstehung von Hautunreinheiten begünstigen.

Manche Frauen haben wegen der hormonellen Umstellung

auch regelmäßig vor ihrer Periode Probleme mit der Haut.

Abhilfe kann hier die Pflege mit GKE verschaffen.

Bei unreiner Haut mit Pickeln, Pusteln, Mitessern oder gar

bei Akne mit eitrigen Pusteln kann eine Hautpflege mit

43

6.2.1. Insektenstiche und -bisse / 6.2.2. Hautunreinheiten ...

42

Powerfrucht Grapefruit

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6.2.3. Nagelbettentzündungen

Eine bakteriell bedingte Nagelbettentzündung beginnt

meist harmlos, kann aber zu einer schmerzhaften Infektion

ausarten, wenn nicht gleich zu Beginn behandelt wird,

eventuell mit Grapefruitkernextrakt.

Am erfolgreichsten sind diese Bemühungen, wenn man

zwei- bis dreimal täglich einige Tropfen des unverdünn-

ten Extraktes in den betroffenen Nagelfalz einmassiert.

45

6.2.2. Hautunreinheiten ... / 6.2.3. Nagelbettentzündungen

Grapefruitkernextrakt recht erfolgreich sein. Es gibt bereits

entsprechende Hautpflegemittel (wie z. B. Citridermal®) im

Handel. Alternativ kann der Flüssigextrakt auch verdünnt

angewandt werden.

Meist genügt es, wenn man 15 Tropfen Grapefruitkern-

extrakt mit etwas Wasser mischt, diese Mischung auf

die angefeuchteten Hände gibt und

vorsichtig auf der Gesichtshaut

verreibt, etwas einwirken lässt

und anschließend wieder mit ei-

nem lauwarmen feuchten Tuch

abreibt und abtrocknet. Dabei

ist das großräumige Aussparen

der Augenpartie besonders

wichtig.

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44© bsilvia - Fotolia

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47

6.2.4. An Kopfschuppen sind oft Pilze schuld

6.2.4. An Kopfschuppen sind oft Pilze schuld

Schuppen kommen nicht von ungefähr. Eine gut genährte

und gesunde Kopfhaut produziert kaum übermäßig viele

Schuppen. Es gibt jedoch einen Hefepilz, der diese lästige

Hautabsonderung bewirkt und sie unbehandelt auch chro-

nisch in Gang hält. Es gehört zwar eine bestimmte erbliche

Veranlagung dazu, aber dann, wenn der Pilz aktiv wird und

sich unkontrolliert vermehrt, löst er eine Hautentzündung

aus, die man auch seborrhoische Dermatitis nennt.

Symptome einer solchen Hautentzündung sind:

• Rötung • Juckreiz • Schuppen

Begünstigt wird dieses Krankheitsbild ebenfalls noch durch

Stress, Klimaveränderungen und ungeeignete Kosmetika.

Eine medizinische Haarwäsche (aus ca. 10 Tropfen GKE

pro Portion Shampoo) oder alternativ ein Fertigprodukt mit

Grapefruitkernextrakt (z.B. Citridermal®-Duschgel „Hair &

Body-Lemongras“), circa zwei Minuten lang in das Haar

und die Kopfhaut einmassieren, anschließend gründlich

ausspülen.

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Powerfrucht Grapefruit

© P

atriz

ia T

illy

- Fo

tolia

Es gibt Anwender, die Grapefruitkernextrakt bei Ekzemen

auf der Kopfhaut angewandt haben und wiederum andere,

die über positive Erfolge bei der unterstützenden Behand-

lung von Fußpilz berichten. Einen besonderen Schwerpunkt

des Einsatzes haben wir in diesem Buch auf den Bereich

des Magens und des Darms gelegt.

Wie Sie sehen konnten, bietet Grapefruitkernextrakt auch

zur äußeren Verwendung eine ganze Reihe von Einsatz-

möglichkeiten an. In dem vorhergehenden Text sind nur ei-

nige genannt worden, denn auch zum Beispiel bei Haut-

ausschlägen, Hautpilzen, Fußpilz und bei Entzündungen im

Mund- und Rachenbereich wird über eine erfolgreiche Ver-

wendung des Extraktes berichtet.

Trotz seiner zahlreichen positiven Eigenschaften kann der

Grapefruitkernextrakt in keinem Fall den Arzt ersetzen. Des-

halb beachten Sie bitte die Grenzen der Selbstbehandlung

und nehmen Sie bei Krankheitssymptomen immer die pro-

fessionelle Diagnose und Therapie durch ärztliche Hilfe in

Anspruch.

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7. Eine lange Liste von Einsatzmöglichkeiten

7. Eine lange Liste von Einsatzmöglichkeiten

Grapefruitkernextrakt vermag immunmodulierend zu wir-

ken, das heißt: Er vermag die Abwehrkraft des Körpers bei

einer Reihe von Infektionen mit unterschiedlichsten Erregern

zu steigern. Deshalb reicht das Einsatzgebiet des Extraktes,

in flüssiger oder Tablettenform eingenommen oder äußer-

lich angewendet, vom Scheitel bis zur Sohle.

Powerfrucht Grapefruit

48© Furtuna Dan Emanuel - Fotolia

Stichwortverzeichnis

50

Powerfrucht Grapefruit

51

F

Flavedo ...................... 10

Flavonoide .......... 20/23

Fußpilz ..................... 49

G

Galle ........................ 28

Gastritis .............. 30/31

Geschwür ................ 29

Gesundheitsstörungen

.............................. 23

Grippeviren .............. 39

glycerinhaltiger

Extrakt .................. 20

Glycerol .................... 23

H

Hautausschläge ....... 49

Hautentzündung ...... 46

Hautpflege ............... 43

Hautpflegemittel ...... 44

Hautpilz .................... 49

Hautprobleme .......... 42

Hautunreinheiten ..... 43

Hefepilze ............ 35/46

Heilungsverlauf .......... 16

Helicobacter pylori

.................... 29/30/33

Herstellung ............... 18

Hygienemaßnahmen

............................. 36

I

immunmodulierend

.............................. 48

Immunsystem

...................... 16/36/39

Infektion ........ 28/45/48

Influenza-Virus ...... 39

Insekten ................... 42

Stichwortverzeichnis

A

Abwehrkräfte ...... 21/48

Akne ......................... 43

Albedo ..................... 10

Allergien .................. 39

Analysen .................. 24

antibakterielle

Wirkung ................. 14

Antibiotika ................ 33

Arzneimittel .............. 26

Arzt ........... 28/29/37/49

B

Bakterien .................... 16

Bauchspeicheldrüse 28

Billigimporte ............ 24

bioaktive Stoffe ........ 20

Bioflavonoide ........... 20

Bio-Qualität ......... 17/25

Bio-Siegel ................ 25

Blähungen ................ 28

C

Candida albicans ..... 35

Citrus paradisi ........... 10

D

Darm ..................... 16/49

Dickdarm ................. 36

Dünndarm ................ 36

E

Ekzeme .................... 49

Erkältungskrankheiten

.............................. 39

Entzündungen .... 39/49

Stichwortverzeichnis

52

Powerfrucht Grapefruit

O

Oberbauch-

beschwerden ...... 26

P

Parasiten .................. 42

Pektin ..................... 14

Periode .................... 43

Pickel ....................... 43

Pilze ................ 16/35/36

Pilzerkrankungen ..... 35

psychische Probleme

.............................. 28

psychosomatisch ..... 28

Pusteln ..................... 43

R

Rautengewächse...... 10

Rötung ..................... 46

Rückstandsfreiheit ... 24

S

Sättigungsgefühl ...... 28

Schleimhäute ............ 35

Schleimhautentzün-

dungen ............ 29/33

Schuppen ................. 46

Schwangerschaft ..... 37

Selbstbehandlung .... 49

seborrhoische

Dermatitis ............. 46

Speiseröhre .............. 36

Stress ............ 28/36/46

T

toxisch ..................... 23

U

Überversorgung ...... 23

Ulkus ........................ 31

unreine Haut ............ 43

Magengeschwür

.................... 29/31/34

Magenkrebs ............. 33

Magensäure ............. 29

magensäurehemmender

Effekt .................... 33

Magenschleimhaut .. 29

Magenschleimhautent-

zündung (Gastritis) ... 30

Migräne .................... 34

Müdigkeit ................. 34

Mundschleimhaut .... 36

Mykosen .................. 35

N

Nagelbettentzündung

.............................. 45

Nahrungsergänzungs-

mittel ................ 26/41

Nebenwirkungen ...... 21

J

Juckreiz .............. 42/46

K

Klimaveränderung .... 46

Kopfhaut .................. 46

kontrolliert-biologischer

Anbau (k.b.A.) ... 17/25

Konzentrations-

störungen ............. 34

Kosmetika ................ 46

Krankheitssymptome

.............................. 49

L

Leber ....................... 28

M

Magen ................. 36/49

53

Ihrer Gesundheit zuliebe!

Dipl.-Biologe Jens Meyer-WegenerPowerfrucht Preiselbeere- “Beerenkräfte ” aus der Natur -

Ihr Pflanzenkompassfür die NaturapothekeMit den Wunderwaffen der Natur

zu neuer Energie und Lebensfreude

Band 2

54

Powerfrucht Grapefruit

Bereits erschienen bzw. bald erhältlich:Band 1 / Powerfrucht Grapefruit - Ihre Kraft steckt in den Kernen

Band 2 / Powerfrucht Preiselbeere - „Beerenkräfte”

Band 3 / Powerpflanze Rosenwurz - Natürliches „Brain-Food”

Band 4 / Powerpflanzen Yams, Soja & Rotklee - Sanfte Begleiter in den Wechseljahren

V

Verdauungstrakt ...... 36

Viren ......................... 16

Vitamin C ............ 20/23

Völlegefühl ............... 28

Vorbeugung ............. 23

W

Wirkungsmechanismus

............................. 23

Wismutpräparate ..... 33

Z

Zitrusarten ................ 10

Zwölffingerdarm-

geschwür ......... 29/31

Powerfrucht Grapefruit

Fruchtiger Grapefruit-Cocktail (antialkoholisch)

10 cl Grapefruitsaft 2 cl Zitronensaft

5 cl Orangensaft 2 cl Coconut Cream

5 cl Ananassaft

Zubereitung:

1) Geben Sie alle Zutaten in einen Shaker. Etwas Crushed

Ice oder Eiswürfel hinzufügen und mixen.

(Wenn kein Shaker zur Hand ist, kann man auch alles in

einer Karaffe verrühren.)

2) Verteilen Sie den Grapefruit-Cocktail auf zwei kleine

Gläser und füllen Sie mit Crushed Ice oder Eiswürfeln auf.

3) Dekorieren Sie mit einer Ananas- oder Orangenscheibe

und einem kurzen

Strohhalm.

Geschmack: herb-fruchtig

Grapefruit-Melonen-Marmelade

500 g Grapefruitfruchtfleisch 1 Zitrone (Schale + Saft)

500 g Honigmelone 1 Orange (Schale)

1 kg Gelierzucker

Zubereitung:

1) Pürieren Sie das Grapefruitfruchtfleisch und das Melonen-

fleisch. Mischen Sie den Zitronensaft und die Zitronen-

und Orangenschale unter die Masse.

2) Rühren Sie den Gelierzucker unter die Fruchtmasse und

lassen Sie alles langsam ankochen.

Unter ständigem Rühren alles 4 Minuten kochen lassen.

Vorsicht, dass Ihre Masse nicht anbrennt!

3) Füllen Sie die kochend heiße

Marmelade in saubere Gläser

und verschließen Sie diese

sofort.

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Rezepte

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Eigene Notizen

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Powerfrucht Grapefruit

60

Powerfrucht Grapefruit

4,95 Euro

ISBN 978-3-939896-01-2

Jens Meyer-Wegener ist Diplom-Biologe undWissenschaftsjournalist. Er arbeitete als freierMitarbeiter für verschiedene medizinischeFachzeitschriften und war über viele JahreChefredakteur der Ärztezeitschrift für Natur-heilverfahren. Seine Schwerpunkte sind Na-

turheilkunde, Immunologie und Ernährung. Auch als Buchautor hater sich mit einer Reihe von Gesundheitsratgebern, u.a. über Jo-hanniskraut, Candida und die Preiselbeere, einen Namen gemacht.

Die gesunden Eigenschaften der Grapefruit sind wegen ihres ho-hen Gehaltes an Vitamin C allgemein bekannt. Bei dieser Fruchtdenkt jedermann wahrscheinlich zuerst an das leicht bitterschmeckende Fruchtfleisch, das zu einem leckeren, erfri-schenden und gesunden Saft verarbeitet werden kann.

Eher ein Fall für „Eingeweihte“ ist dagegen die Anwendung ei-nes Extraktes aus den Kernen dieser exotischen Frucht. Dieseweisen, wenn sie nach einem speziellen Verfahren verarbeitetwerden, eine Fülle von positiven Wirkungen auf. Anhand zahl-reicher praktischer Beispiele werden in diesem Buch die viel-seitigen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten desGrapefruitkernextrakts in der Gesundheitsvorsorge anschaulichvorgestellt.