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BOCHOLT. Mitgebrachte De- cken, dicke Steppjacken und wärmende Schals schützten die Gäste vor den kühlen Temperaturen. Das stabile Zeltdach sorgte für Regen- schutz. Auch das nasskalte Wetter am Freitagabend konnte die ausgelassene Stimmung des Publikums beim Open-Air-Konzert der Bühne Pepperoni auf dem Berliner Platz nicht trüben. „The Beatles Revival Band“ präsentierte zusammen mit dem Symphonic-Sound-Or- chestra Hits von „Love me do“ bis „Lucy in the sky with diamonds“. Die Musiker tra- ten unter der musikalischen Leitung von Fritz Heieck, ih- rem künstlerischen Produ- zenten, auf. Sehr zufrieden mit dem Verlauf des Abends war Pep- peroni-Chefin Christa Hoffs. Die Stimmung sowohl bei den Gästen als auch bei den Künstlern sei großartig. Auch die Besucherzahlen stimmten. „Wir hatten mit rund 500 Leuten gerechnet. 480 Karten sind verkauft worden, dazu noch einige an der Abendkasse.“ Statt des zwar gelieferten aber vom Lieferanten nicht ange- schlossenen Toilettenwagens bat sie die Besucher, die Toi- letten im Stadthaus zu be- nutzen. Nicht glücklich war Hoffs auch mit dem Regen, der bis kurz nach 21 Uhr anhielt. Aber: „Es hätte schlimmer kommen können, wenn ich da an Wacken (Heavy-Me- tal-Festival, d. Red.) denke. Da gab es neben Regen auch noch Matsch und Schlamm.“ Den Gästen des Bocholter Beatles-Festivals empfahl Hoffs: „Kuscheln Sie sich dicht aneinander, damit Sie es warm haben.“ Kuscheln funktionierte nur bedingt. Bei den mitreißenden Klän- gen blieben die wenigsten Zuhörer still sitzen. Ohne Schwierigkeiten ge- lang es den Musikern, das Publikum zu verzaubern. Das eingezäunte Festival- gelände wirkte fast wie eine hell leuchtende Oase oder ein gelbes Unterseeboot. Ob es an den bekannten Songs lag, an den großartigen Stimmen der Bandmitglie- der oder an der insgesamt tollen musikalischen Darbie- tung, dem Zusammenspiel zwischen Band und Orchest- ra. Das Publikum wurde be- reits bei den ersten Takten von der Musik völlig verein- nahmt. Einen Kostümwechsel gab es in der Pause. Die vier Re- vival-Band-Sänger tausch- ten ihre dunklen Anzüge ge- gen knallbunte Militär-Uni- formen, ähnlich denen die ihre großen Vorbilder auf dem Cover des Albums „Sgt. Pepper’s“ trugen. Es wurde mitgesungen, mitgetanzt und tatsächlich auch mitge- schunkelt. Wer hätte ge- dacht, dass der John-Len- non-Hit „Imagine“ ganz wunderbar zum Schunkeln geeignet ist? Es war ein be- sonderer Abend. Erstklassig waren die Künstler. Fröhlich feierten die Gäste. Am Ende gab es kein Hal- ten mehr, das Publikum stand auf, applaudierte und forderte Zugaben. Die Musi- ker erfüllten die Forderung und spielten nicht nur eines, sondern vier Stücke. Anya Knufmann „Imagine“ eignet sich zum Schunkeln Besinnliche und ausgelassene Stimmung trotz nasskalten Wetters beim Konzert der Beatle-Revival-Band „Sgt. Peppers“ lässt grüßen: Die Band tritt nach der Pause in knallbunten Uniformen auf. Foto: kd

„Imagine“ eignet sich zum Schunkeln - buehne-pepperoni.debuehne-pepperoni.de/wp-content/uploads/pdf/Beatles_11.09.2017.pdf · Beatles-Festivals empfahl Hoffs: „Kuscheln Sie

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BOCHOLT. Mitgebrachte De-cken, dicke Steppjacken undwärmende Schals schütztendie Gäste vor den kühlenTemperaturen. Das stabileZeltdach sorgte für Regen-schutz. Auch das nasskalteWetter am Freitagabendkonnte die ausgelasseneStimmung des Publikumsbeim Open-Air-Konzert derBühne Pepperoni auf demBerliner Platz nicht trüben.„The Beatles Revival Band“präsentierte zusammen mitdem Symphonic-Sound-Or-chestra Hits von „Love medo“ bis „Lucy in the sky withdiamonds“. Die Musiker tra-ten unter der musikalischenLeitung von Fritz Heieck, ih-rem künstlerischen Produ-zenten, auf.

Sehr zufrieden mit demVerlauf des Abends war Pep-peroni-Chefin Christa Hoffs.Die Stimmung sowohl beiden Gästen als auch bei denKünstlern sei großartig.Auch die Besucherzahlenstimmten. „Wir hatten mitrund 500 Leuten gerechnet.480 Karten sind verkauftworden, dazu noch einige ander Abendkasse.“ Statt deszwar gelieferten aber vomLieferanten nicht ange-

schlossenen Toilettenwagensbat sie die Besucher, die Toi-letten im Stadthaus zu be-nutzen.

Nicht glücklich war Hoffsauch mit dem Regen, der biskurz nach 21 Uhr anhielt.Aber: „Es hätte schlimmerkommen können, wenn ichda an Wacken (Heavy-Me-

tal-Festival, d. Red.) denke.Da gab es neben Regen auchnoch Matsch und Schlamm.“Den Gästen des BocholterBeatles-Festivals empfahlHoffs: „Kuscheln Sie sichdicht aneinander, damit Siees warm haben.“ Kuschelnfunktionierte nur bedingt.Bei den mitreißenden Klän-

gen blieben die wenigstenZuhörer still sitzen.

Ohne Schwierigkeiten ge-lang es den Musikern, dasPublikum zu verzaubern.Das eingezäunte Festival-gelände wirkte fast wie einehell leuchtende Oase oderein gelbes Unterseeboot. Obes an den bekannten Songs

lag, an den großartigenStimmen der Bandmitglie-der oder an der insgesamttollen musikalischen Darbie-tung, dem Zusammenspielzwischen Band und Orchest-ra. Das Publikum wurde be-reits bei den ersten Taktenvon der Musik völlig verein-nahmt.

Einen Kostümwechsel gabes in der Pause. Die vier Re-vival-Band-Sänger tausch-ten ihre dunklen Anzüge ge-gen knallbunte Militär-Uni-formen, ähnlich denen dieihre großen Vorbilder aufdem Cover des Albums „Sgt.Pepper’s“ trugen. Es wurdemitgesungen, mitgetanztund tatsächlich auch mitge-schunkelt. Wer hätte ge-dacht, dass der John-Len-non-Hit „Imagine“ ganzwunderbar zum Schunkelngeeignet ist? Es war ein be-sonderer Abend. Erstklassigwaren die Künstler. Fröhlichfeierten die Gäste.

Am Ende gab es kein Hal-ten mehr, das Publikumstand auf, applaudierte undforderte Zugaben. Die Musi-ker erfüllten die Forderungund spielten nicht nur eines,sondern vier Stücke.

Anya Knufmann

„Imagine“ eignet sich zum SchunkelnBesinnliche und ausgelassene Stimmung trotz nasskalten Wetters beim Konzert der Beatle-Revival-Band

„Sgt. Peppers“ lässt grüßen: Die Band tritt nach der Pause in knallbunten Uniformen auf. Foto: kd