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Datum 20.09.2017 Unsere Zeichen: IS-US3/STG-Alb Dokument: 2768718_EEW_Göppingen_Imm issionbeträge Feinstaub (20-09- 2017).docx Die auszugsweise Wiedergabe des Dokumentes und die Verwendung zu Werbezwecken bedürfen der schriftlichen Genehmigung der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die untersuchten Prüfgegenstände. Sitz: München Amtsgericht München HRB 96 869 USt-IdNr. DE129484218 Informationen gemäß § 2 Abs. 1 DL-InfoV unter www.tuev-sued.de/impressum Aufsichtsrat: Prof. Dr.-Ing. Axel Stepken (Vors.) Geschäftsführer: Ferdinand Neuwieser (Sprecher), Thomas Kainz Telefon: +49 711 7005-245 Telefax: +49 711 7005-492 www.tuev-sued.de/is TÜV SÜD Industrie Service GmbH Niederlassung Stuttgart Abteilung Gutachten Gottlieb-Daimler-Str. 7 70794 Filderstadt Deutschland Immissionsbeiträge für Feinstaub durch den Betrieb des Müllheizkraftwerks Göppingen der EEW Energy from Waste Göppingen GmbH in 73037 Göppingen Auftraggeber: EEW Energy from Waste GmbH Iltishofweg 40 73037 Göppingen Auftragsdatum: 04.08.2017 Auftrags-Nr.: 2768718_10 Sachbearbeiter: Dipl.-(Univ.) Chem. Christian Albrecht Telefon-Durchwahl: (07 11) 70 05 - 161 e-Mail: [email protected] Dipl.-(Univ.) Biol. Walter Maier Telefon-Durchwahl: (07 11) 70 05 - 420 e-Mail: [email protected]

Immissionsbeiträge für Feinstaub durch den Betrieb des ... · Dokument: 2768718_EEW_Göppingen_Immissionbeträge Feinstaub (20 -09-2017).docx Für Stoffe, deren Emissionen über

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Datum 20.09.2017

Unsere Zeichen:

IS-US3/STG-Alb

Dokument:

2768718_EEW_Göppingen_Imm

issionbeträge Feinstaub (20-09-

2017).docx

Die auszugsweise Wiedergabe des

Dokumentes und die Verwendung

zu Werbezwecken bedürfen der

schriftlichen Genehmigung der

TÜV SÜD Industrie Service GmbH.

Die Prüfergebnisse beziehen

sich ausschließlich auf die

untersuchten Prüfgegenstände.

Sitz: MünchenAmtsgericht München HRB 96 869USt-IdNr. DE129484218Informationen gemäß § 2 Abs. 1 DL-InfoVunter www.tuev-sued.de/impressum

Aufsichtsrat:Prof. Dr.-Ing. Axel Stepken (Vors.)Geschäftsführer:Ferdinand Neuwieser (Sprecher),Thomas Kainz

Telefon: +49 711 7005-245Telefax: +49 711 7005-492www.tuev-sued.de/is

TÜV SÜD Industrie Service GmbHNiederlassung StuttgartAbteilung Gutachten

Gottlieb-Daimler-Str. 770794 FilderstadtDeutschland

Immissionsbeiträge für Feinstaub

durch den Betrieb des Müllheizkraftwerks Göppingen

der EEW Energy from Waste Göppingen GmbH

in 73037 Göppingen

Auftraggeber: EEW Energy from Waste GmbH

Iltishofweg 40

73037 Göppingen

Auftragsdatum: 04.08.2017

Auftrags-Nr.: 2768718_10

Sachbearbeiter: Dipl.-(Univ.) Chem. Christian Albrecht

Telefon-Durchwahl: (07 11) 70 05 - 161

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Inhaltsverzeichnis

1 Aufgabenstellung und Vorhabenbeschreibung ....................................................................4

2 Beurteilungsgrundlagen ......................................................................................................5

2.1 Vorliegende Unterlagen ................................................................................................5

2.2 Vorschriften und Richtlinien ..........................................................................................5

2.3 Literatur ........................................................................................................................6

3 Standort ..............................................................................................................................7

4 Emissionen .........................................................................................................................7

4.1 Emissionsbegrenzende Anforderungen ........................................................................8

4.2 Emissionsmassenströme..............................................................................................8

4.3 Partikelgrößenverteilung .............................................................................................11

5 Ermittlung der Immissionsbeiträge ....................................................................................13

5.1 Immissionswerte .........................................................................................................13

5.2 Ausbreitungsrechnung................................................................................................14

5.2.1 Ausbreitungsrechnung für Stäube........................................................................15

5.2.2 Bodenrauhigkeit...................................................................................................16

5.2.3 Beurteilungsgebiet ...............................................................................................16

5.2.4 Berücksichtigung von Geländeunebenheiten und Bebauung ...............................17

5.2.5 Zeitreihe, Windrichtungsverteilung.......................................................................18

5.2.6 Rechenmodell......................................................................................................19

6 Ergebnisse der Immissionsprognose.................................................................................20

7 Zusammenfassende Bewertung........................................................................................25

Anhang .....................................................................................................................................27

Anlagenverzeichnis:

Anlage 1: Log-Datei „AUSTAL2000“

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Tabellenverzeichnis:

Tabelle 1: Emissionsbegrenzende Anforderungen für das MHKW Göppingen

Tabelle 2: Emissionsparameter des Schornsteins

Tabelle 3: Emissionsmassenströme für den IST- und PLAN-Zustand

Tabelle 4: Ergebnisse der Impaktormessungen

Tabelle 5: Immissionswerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit und Irrelevanzwerte der

TA Luft für partikelförmige Schadstoffe im Schwebstaub sowie gasförmige

Schadstoffe

Tabelle 6: Immissionswerte zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen und erheblichen

Nachteilen und Irrelevanzwerte der TA Luft für weitere Schadstoffe

Tabelle 7: Orientierungs-, Grenz-, Ziel- und Literaturwerte für partikelförmige Schadstoffe im

Schwebstaub

Tabelle 8: Orientierungs-, Ziel- und Literaturwerte für weitere Schadstoffe sowie Staubdeposition

Tabelle 9: Depositions- und Sedimentationsgeschwindigkeiten für Stäube

Tabelle 10: Maximalwerte der Immissionskonzentration der partikelförmigen Schadstoffe im

Schwebstaub

Tabelle 11: Maximalwerte der Immissionskonzentration der sonstigen Schadstoffe sowie

Deposition

Abbildungsverzeichnis:

Abbildung 1: Ungefähre Lage des Anlagenstandorts

Abbildung 2: Geländesteigungen im Bereich des Anlagenstandorts

Abbildung 3: Windrichtungs- und Häufigkeitsverteilung von Windgeschwindigkeit und

Ausbreitungsklasse der verwendeten synthetisch-repräsentativen AKTerm

Abbildung 4: Immissionszusatzbelastung durch Schwebstaub PM-10 im Jahresmittel (IJZ) in

µg/m³ durch den geplanten Anlagenbetrieb

Abbildung 5: Immissionszusatzbelastung durch Schwebstaub PM-2,5 im Jahresmittel (IJZ) in

µg/m³ durch den geplanten Anlagenbetrieb

Abbildung 6: Immissionszusatzbelastung durch Cadmium im Schwebstaub im Jahresmittel (IJZ)

in µg/m³ durch den geplanten Anlagenbetrieb

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1 Aufgabenstellung und Vorhabenbeschreibung

Die EEW Energy from Waste GmbH plant die Erhöhung der Verbrennungskapazität im Müllheiz-

kraftwerk Göppingen von derzeit 157.680 t/a auf zukünftig 180.000 t/a. Im Rahmen des anste-

henden immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens zur Änderung der Anlage wurde

durch die Müller-BBM GmbH eine Immissionsprognose für Luftschadstoffe zur „Durchsatzmen-

generhöhung MHKW Göppingen – Immissionsprognose Luftschadstoffe Bericht-Nr.

M132584/01“ mit Datum 27.07.2017 erstellt. Ergänzend zu der bereits vorliegenden Begutach-

tung werden nachfolgend weitergehende Untersuchungen zu den aus dem Betrieb der Anlage

resultierenden Immissionsbeiträgen für Feinstäube dargelegt.

Grundlage hierbei bilden die Ergebnisse einer Messung der im tatsächlichen Betrieb des Ersatz-

kessels im Abgas vorhandenen Verteilung der Partikelgrößen durch die TÜV SÜD Industrie Ser-

vice GmbH im Juli 2017. Im Rahmen der vorliegenden Ausbreitungsrechnung zur Ermittlung der

durch den Anlagenbetrieb bedingten Zusatzbelastung durch Feinstäube gemäß TA Luft wird die

ermittelte tatsächliche Korngrößenverteilung zugrunde gelegt.

Bezüglich der für die Ausbreitungsrechnung erforderlichen meteorologischen Daten wird eine

aktuelle, für den Standort repräsentative synthetische meteorologische Zeitreihe zugrunde ge-

legt. Die weiteren Randbedingungen für die Schadstoffausbreitungsbetrachtung stimmen im We-

sentlichen mit denen der Immissionsprognose der Müller-BBM GmbH überein.

Genehmigungsrechtlich ist das Müllheizkraftwerk der Nr. 8.1.1.3 des Anhangs 1 der 4. BImSchV

zuzuordnen. Hinsichtlich der materiellen Anforderungen fällt die Anlage in den Anwendungsbe-

reich der 17. BImSchV. Als Betriebszeit der Anlage wird ein durchgehender Betrieb an 8760 h/a

betrachtet.

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2 Beurteilungsgrundlagen

2.1 Vorliegende Unterlagen

• Immissionsprognose für Luftschadstoffe zur „Durchsatzmengenerhöhung MHKW Göp-

pingen – Immissionsprognose Luftschadstoffe Bericht-Nr. M132584/01“ der Müller-BBM

GmbH vom 21.07.2017

• „Tabellarischer Bericht über die Durchführung von Feinstaub-Emissionsmessungen (Par-

tikelgrößenverteilung) im Abgas des Ersatzkessels in MHKW Göppingen“ der TÜV SÜD

Industrie Service GmbH vom 26.07.2017

2.2 Vorschriften und Richtlinien

Die Begutachtung basiert auf den nachfolgend aufgeführten Vorschriften, jeweils in der aktuell

gültigen Fassung

• Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen,

Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge (Bundes-Immissionsschutzgesetz –

BImSchG)

• Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundesimmissionsschutzgesetz (Techni-

sche Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft)

• Neununddreißigste Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes

„Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen“

• Siebzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes

„Verordnung über die Verbrennung und die Mitverbrennung von Abfällen“

Außerdem wurden Anforderungen berücksichtigt, die sich aus den folgenden einschlägigen VDI-

Richtlinien ergeben:

• VDI-Richtlinie 3945, Blatt 3: „Umweltmeteorologie. Atmosphärische Ausbreitungsmodelle.

Partikelmodell“ (Ausgabe September 2000)

• VDI-Richtlinie 3790, Blatt 2: „Umweltmeteorologie. Emissionen von Gasen, Gerüchen

und Stäuben aus diffusen Quellen. Deponien“ (Ausgabe Dezember 2000)

• VDI-Richtlinie 3790, Blatt 3: „Umweltmeteorologie. Emissionen von Gasen, Gerüchen und

Stäuben aus diffusen Quellen. Lagerung, Umschlag und Transport von Schüttgütern“

(Ausgabe Januar 2010)

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• VDI 3783 Blatt 13: „Qualitätssicherung in der Immissionsprognose“ (Ausgabe Januar

2010)

2.3 Literatur

Bei der Ermittlung und Bewertung der Immissionen wurde außerdem folgende Literatur berück-

sichtigt:

[1] LAI (2004): Bericht des Länderausschusses für Immissionsschutz (LAI) zur „Bewertung

von Schadstoffen, für die keine Immissionswerte festgelegt sind“, LAI-Bericht,

21.September 2004

[2] LAI, (2000): Bewertung von Vanadium-Immissionen (LAI, Band 19)

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3 Standort

Das Betriebsgelände des Müllheizkraftwerks liegt südlich von Göppingen auf einer Höhe von ca.

340 m ü.NN. Das Gelände im Einwirkungsbereich der Anlage ist gegliedert.

Die ungefähre Lage des Anlagenstandorts ist in der nachfolgenden Abbildung 2 dargestellt.

Abbildung 1: Ungefähre Lage des Anlagenstandorts

4 Emissionen

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4.1 Emissionsbegrenzende Anforderungen

Für das Müllheizkraftwerk sind die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten emissionsbegren-

zenden Anforderungen maßgeblich.

Tabelle 1: Emissionsbegrenzende Anforderungen für das MHKW Göppingen

Schadstoff

Emissionswerte

Jahresmittel-wert [mg/m³]

Tagesmittel-wert [mg/m³]

Halbstunden-mittelwert[mg/m³]

Mittelwert über Probenahme-zeit [mg/m³]

Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid, angege-ben als NO2

- 70 400 -

Schwefeldioxid und Schwefeltrioxid, angegeben als SO2

- 25 200 -

Gesamtstaub - 5 20 -

Gesamt-C - 10 20 -

Gasförmige anorganische Chlorverbindungen, angegeben als HCl

- 5 60 -

Gasförmige anorganische Fluorverbindungen, angegeben als HF

- - - 0,5

CO - 50 100 -

NH3 - 5 10 -

Quecksilber uns seine Verbindungen, angege-ben als Hg

0,01 0,02 0,05 -

• Cd, Tl - - - 0,015

• Sb, As, Pb, Cr, Co, Cu, Mn, Ni, V, Sn - - - 0,1

• As, B(a)P, Cd, Co, Cr - - - 0,05

PAK - - - 0,001

• PCDD/F, PCB - - - 0,1 ng/m³

Die Emissionswerte beziehen sich auf einen Sauerstoffgehalt im Abgas von 11 Vol-%.

4.2 Emissionsmassenströme

Die der Ausbreitungsrechnung zugrunde gelegten Emissionsmassenströme werden jeweils unter

Ausschöpfung der in Tabelle 1 dargestellten Tagesmittelwerte bzw. Mittelwerte über den Probe-

nahmezeitraum für den derzeitigen IST-Zustand und den beantragten PLAN-Zustand bestimmt.

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Für Stoffe, deren Emissionen über einen gemeinsamen Summenwert begrenzt sind, wird kon-

servativ angenommen, dass jeder einzelne Stoff den Summenwert jeweils alleine ausschöpft.

Als Emissionsparameter des Schornsteins werden in Übereinstimmung mit der vorliegenden

Immissionsprognose der Müller-BBM GmbH die in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführten

Werte verwendet.

Tabelle 2: Emissionsparameter des Schornsteins

Schornsteinparameter IST PLAN

Abgasvolumenstrom [Nm³tr/h] 114.000 126.000

Abgasvolumenstrom [Nm³f/h] 146.000 160.500

Abgastemperatur [°C] 135

Schornsteindurchmesser [m] 2,7

Schornsteinhöhe [m] 99,5

Im Rahmen des Vorhabens ist eine Erhöhung des stündlichen Mülldurchsatzes von derzeit 18 t/h

auf 20,5 t/h vorgesehen. Dies entspricht einer Steigerung von ca. 14 %. Infolge des sinkenden

Heizwerts des Mülls ist damit gemäß den Angaben des Betreibers eine Erhöhung der Abgasvo-

lumenströme im Mittel von 10 % verbunden.

Es ergeben sich die nachfolgend dargestellten, bei Ausschöpfung der Emissionsgrenzwerte ma-

ximal möglichen Emissionsmassenströme. Die Bagatellmassenströme der Nr. 4.6.1.1 der TA

Luft sind, soweit vorhanden, ergänzend angegeben.

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Tabelle 3: Emissionsmassenströme für den IST- und PLAN-Zustand

IST [kg/h] PLAN [kg/h]Bagatellmassenstrom

nach TA Luft [kg/h]

Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid, angegeben als NO2

7,98 8,82 20

Schwefeldioxid und Schwefeltrioxid, angegeben als SO2

2,85 3,15 20

Gesamtstaub 0,57 0,63 1

Gesamt-C 1,14 1,26 -

Gasförmige anorganische Chlorverbindungen, angegeben als HCl

0,57 0,63 -

Gasförmige anorganische Fluorverbindungen, angegeben als HF

0,057 0,063 0,15

CO 5,7 6,3 -

NH3 0,57 0,63 -

Quecksilber uns seine Verbindungen, angegeben als Hg

0,0023 0,0025 0,0025

Cd 0,0017 0,0019 0,0025

Tl 0,0017 0,0019 0,0025

As 0,0057 0,0063 0,0025

Pb 0,0114 0,0126 0,025

Cr 0,0057 0,0063 -

Ni 0,0114 0,0126 0,025

Co 0,0057 0,0063 -

Sb 0,0114 0,0126 -

Cu 0,0114 0,0126 -

V 0,0114 0,0126 -

Mn 0,0114 0,0216

Sn 0,0114 0,0216

PAK / Benzo(a)pyren 0,0001 0,0001 0,0025

PCDD/F, PCB 1,14 10-8 1,26 10-8 -

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4.3 Partikelgrößenverteilung

Im gereinigten Abgas des Ersatzkessels wurden von der TÜV SÜD Industrie Service GmbH am

24.07.2017 orientierende Messungen zur Ermittlung der Korngrößenverteilung der im Abgas

enthaltenen Partikel durchgeführt. Bei diesen sog. Impaktormessungen werden die unterschied-

lich großen Staubpartikel im Abgas getrennt erfasst. Ermittelt werden die auf den 3 Impaktorstu-

fen abgeschiedenen Mengen von Partikeln mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner 2,5

µm, 2,5 µm bis kleiner 10 µm und größer 10 µm. Die im Rahmen von 2 Messungen ermittelten

Ergebnisse zu den Anteilen der einzelnen Korngrößenklassen sind in der nachfolgenden Tabelle

zusammengefasst.

Tabelle 4: Ergebnisse der Impaktormessungen

PartikelgrößeImpaktormessung 1

Verteilung in %Impaktormessung 2

Verteilung in %Mittelwert

Verteilung in %

Daerodyn > 10 µm 12,5 0 6,3

2,5 µm < Daerodyn < 10 µm 25,0 20 22,5

Daerodyn < 2,5 µm 62,5 80 71,3

Die Ergebnisse zeigen, dass der Hauptanteil der im Abgas enthaltenen Stäube der Klasse mit

den geringsten Partikeldurchmessern < 2,5 µm zuzuordnen ist. Der Anteil erreicht bei beiden

Messungen Werte von 62,5 % und 80 %. Für die Klasse mit Partikeldurchmessern zwischen 2,5

µm und 10 µm wurden Anteile von 25 % und 20 % erreicht. Bei der Messung der Partikel größer

10 µm liegen die Ergebnisse im Bereich der verfahrensbedingten Messunsicherheit. Der für die

Messung 1 ausgewiesene Wert von 12,5 % stellt die Nachweisgrenze dar, die hier gerade er-

reicht wird. Bei der Messung 2 konnten Partikel größer 10 µm nicht nachgewiesen werden.

Entsprechend der in der Abgasreinigung zur Staubabscheidung eingesetzten Gewebefilter sind

Emissionen von größeren Partikelgrößen mit einem aerodynamischen Durchmesser > 10 µm

nicht zu erwarten. Diese werden von entsprechenden Filtersystemen nahezu vollständig zurück-

gehalten, was auch den vorliegenden Ergebnissen entspricht.

Der Ausbreitungsrechnung werden daher Anteile an den Partikelfraktionen von

- Daerodyn < 2,5 µm 80 %

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- 2,5 µm Daerodyn < 10 µm 20 %

zugrunde gelegt.

Im Hinblick auf die Fragestellung der Immissionsbeiträge durch Feinstäube stellt diese Verteilung

der Partikelgrößen eine konservative Annahme dar, da in der anlagebedingten Zusatzbelastung

vergleichsweise höheren Feinstaubkonzentrationen resultieren.

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5 Ermittlung der Immissionsbeiträge

5.1 Immissionswerte

Für die zu betrachtenden Schadstoffe werden in der TA Luft die in den nachfolgenden Tabellen

aufgeführten Immissionswerte, jeweils als Jahresmittelwert, aufgeführt. Ergänzend sind die Irre-

levanzwerte für die Zusatzbelastung angegeben.

Tabelle 5: Immissionswerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit und Irrelevanzwerte der

TA Luft für partikelförmige Schadstoffe im Schwebstaub sowie gasförmige Schadstoffe

Schadstoff Immissionswert Irrelevanzwert

Schwebstaub (PM-10) 40 µg/m³ 1,2 µg/m³

Pb im Schwebstaub 0,5 µg/m³ 0,015 µg/m³

Cd im Schwebstaub 0,02 µg/m³ 0,0006 µg/m³

NO2 40 µg/m³ 1,2 µg/m³

SO2 50 µg/m³ 1,5 µg/m³

Tabelle 6: Immissionswerte zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen und erheblichen

Nachteilen und Irrelevanzwerte der TA Luft für weitere Schadstoffe

Schadstoff Immissionswert Irrelevanzwert

HF und Fluorverbindungen, angeg. als F 0,4 µg/m³ 0,04 µg/m³

NOx, angeg. als NO2 30 µg/m³ 3 µg/m³

SO2 20 µg/m³ 2 µg/m³

As 4 µg/m²d 0,2 µg/m²d

Pb 100 µg/m²d 5 µg/m²d

Cd 2 µg/m²d 0,1 µg/m²d

Ni 15 µg/m²d 0,75 µg/m²d

Hg 1 µg/m²d 0,05 µg/m²d

Tl 2 µg/m²d 0,1 µg/m²d

Staubniederschlag 0,35 g/m²d 10,5 mg/m²d

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Die Orientierungswerte der LAI, die Grenz- und Zielwerte der 39.BImSchV sowie weitere

Literaturwerte sind in den Tabellen 7 und 8 zusammengefasst.

Tabelle 7: Orientierungs-, Grenz-, Ziel- und Literaturwerte für partikelförmige Schadstoffe im

Schwebstaub

Schadstoff Immissionswert

PM-2,5 25 µg/m³

PCDD/F im Schwebstaub 150 fg WHO-TEQ/m³

Benzo(a)pyren 1 ng/m³

As im Schwebstaub 6 ng/m³

Cd im Schwebstaub 5 ng/m³

Cr im Schwebstaub 17 ng/m³

Ni im Schwebstaub 20 ng/m³

Sb im Schwebstaub 80 ng/m³

Cu im Schwebstaub 1 µg/m³

V im Schwebstaub 20 ng/m³

Tabelle 8: Orientierungs-, Ziel- und Literaturwerte für weitere Schadstoffe sowie Staubdeposition

Schadstoff Immissionswert

Hg 50 ng/m³

PCDD/F im Staubniederschlag 9 pg WHO-TEQ/m²d

Die Einhaltung der genannten Schutzziele ist sichergestellt, wenn die Gesamtbelastung an

keinem Beurteilungspunkt die o.g. Immissionswerte überschreitet.

5.2 Ausbreitungsrechnung

Nach Nr. 4.6.4 TA Luft sind die Kenngrößen für die Zusatzbelastung durch eine rechnerische

Immissionsprognose (Ausbreitungsrechnung) zu ermitteln. Dabei ist gemäß Kapitel 1 des An-

hangs 3 der TA Luft die Ausbreitungsrechnung für Gase und Stäube als Zeitreihenrechnung

über jeweils ein Jahr oder auf Basis einer mehrjährigen Häufigkeitsverteilung von Ausbreitungs-

situationen nach dem in Anhang 3 beschriebenen Verfahren unter Verwendung des Partikelmo-

dells der VDI-Richtlinie 3945 Blatt 3 (Ausgabe September 2000) und unter Berücksichtigung wei-

terer im Anhang 3 aufgeführter Richtlinien durchzuführen.

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Das Ausbreitungsmodell ermittelt bei einer Zeitreihenrechnung für jede Stunde des Jahres an

den vorgegebenen Beurteilungspunkten die Konzentration eines Stoffes (als Masse / Volumen)

bzw. die Deposition (als Masse / Fläche * Zeit). Bei Verwendung einer Häufigkeitsverteilung be-

rechnet das Ausbreitungsmodell die entsprechenden Jahresmittelwerte.

Nach Nr. 4.6.4.2 Abs. 1 TA Luft ist die Kenngröße für die Immissions-Jahres-Zusatzbelastung

(IJZ) der arithmetische Mittelwert aller berechneten Einzelbeiträge an jedem Beurteilungspunkt.

Die Kenngröße für die Immissions-Tages-Zusatzbelastung (ITZ) ist nach Nr. 4.6.4.2 Abs. 2 TA

Luft

• bei Verwendung einer mittleren jährlichen Häufigkeitsverteilung der meteorologischen Pa-

rameter das 10-fache der für jeden Beurteilungspunkt berechneten arithmetischen Mittel-

werte IJZ oder

• bei Verwendung einer repräsentativen Zeitreihe der für jeden Beurteilungspunkt berechne-

te höchste Tagesmittelwert.

5.2.1 Ausbreitungsrechnung für Stäube

Bei der Ausbreitungsrechnung für Stäube sind gemäß Kapitel 4 des Anhangs 3 der TA Luft tro-

ckene Deposition und Sedimentation zu berücksichtigen. Die Berechnung ist für die in Tabelle

13 des Anhangs der TA Luft angegebenen Größenklassen der Korngrößenverteilung des Emis-

sionsmassenstroms, angegeben als aerodynamischer Durchmesser da, durchzuführen, wobei

jeweils die angegebenen Werte von Depositionsgeschwindigkeit vd und Sedimentationsge-

schwindigkeit vs zu verwenden sind. Diese sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben.

Tabelle 9: Depositions- und Sedimentationsgeschwindigkeiten für Stäube

Klasse da in µm vd in m/s vs in m/s

1 kleiner 2,5 0,0041 0,00

2 2,5 bis 10 0,01 0,00

3 10 bis 50 0,05 0,04

4 größer 50 0,20 0,15

Die Ausbreitungsrechnung für eine Korngrößenklasse ist mit dem Emissionsmassenstrom der

betreffenden Korngrößenklasse durchzuführen. Für die Berechnung der Deposition des gesam-

ten Staubes sind die Depositionswerte der Korngrößenklassen zu addieren. Die Einzelwerte der

Konzentration für PM-10 (aerodynamischer Durchmesser kleiner 10 µm) bestehen aus der

Summe der Einzelwerte der Konzentration der Korngrößenklassen 1 und 2. Ist die Korngrößen-

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klasse nicht im Einzelnen bekannt, dann ist PM-10 wie Staub der Klasse 2 zu behandeln. Für

Staub mit einem aerodynamischen Durchmesser größer 10 µm ist für vd der Wert 0,07 m/s und

für vs der Wert 0,06 m/s zu verwenden.

5.2.2 Bodenrauhigkeit

Die Bodenrauhigkeit des Geländes wird gemäß Kapitel 5 des Anhangs 3 der TA Luft durch eine

mittlere Rauhigkeitslänge z0, die nach der Tabelle 14 des Anhangs 3 der TA Luft aus den Land-

nutzungsklassen des CORINE-Katasters (Daten zur Bodenbedeckung der Bundesrepublik

Deutschland des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden) zu bestimmen ist, beschrieben.

Die Rauhigkeitslänge ist für ein kreisförmiges Gebiet um den Schornstein festzulegen, dessen

Radius das 10-fache der Bauhöhe des Schornsteins beträgt. Setzt sich dieses Gebiet aus Flä-

chenstücken mit unterschiedlicher Bodenrauhigkeit zusammen, so ist eine mittlere Rauhigkeits-

länge durch arithmetische Mittelung mit Wichtung entsprechend dem jeweiligen Flächenanteil zu

bestimmen und anschließend auf den nächstgelegenen Wert der Tabelle 14 des Anhangs 3 der

TA Luft zu runden.

Im vorliegenden Fall ergibt sich aus dem CORINE-Kataster für die Rauhigkeitslänge z0 ein ge-

wichteter und gerundeter Wert von 0,2 m.

5.2.3 Beurteilungsgebiet

Das Beurteilungsgebiet ist die Fläche, die sich vollständig innerhalb eines Kreises um den Emis-

sionsschwerpunkt mit einem Radius befindet, der dem 50fachen der tatsächlichen Schornstein-

höhe entspricht und in der die Zusatzbelastung mehr als 3,0 vom Hundert des Langzeitkonzent-

rationswertes beträgt. Bei Austrittshöhen der Emissionen von weniger als 20 m beträgt hierbei

der Radius mindestens 1 km.

Im vorliegenden Fall ergibt sich als Mindestanforderung für das Rechengebiet ein Radius von

5 km. Die Berechnung wurde für ein ca. 11 km x 11 km großes Gebiet durchgeführt.

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5.2.4 Berücksichtigung von Geländeunebenheiten und Bebauung

Gemäß TA Luft sind Geländeunebenheiten in der Regel nur zu berücksichtigen, falls innerhalb

des Rechengebietes Höhendifferenzen zum Emissionsort von mehr als 1:20 auftreten. Die Stei-

gung ist dabei aus der Höhendifferenz über eine Strecke zu bestimmen die dem zweifachen der

Freisetzungshöhe entspricht. Geländeunebenheiten werden in der Regel mit Hilfe eines diagnos-

tischen Windfeldmodells berücksichtigt, wenn die Steigung des Geländes den Wert 1:5 nicht

überschreitet und wesentliche Einflüsse von lokalen Windsystemen oder anderen meteorologi-

schen Besonderheiten ausgeschlossen werden können.

In Abbildung 4 sind die Geländesteigungen im Bereich des Anlagenstandorts wiedergegeben.

Abbildung 2: Geländesteigungen im Bereich des Anlagenstandorts

Die Geländesteigungen innerhalb des relevanten Rechengebietes sind weitgehend kleiner als

1:5, größere Steigungen treten lediglich in wenigen Bereichen auf. Insgesamt kann für die

vorliegende Fragestellung davon ausgegangen werden, dass die Anwendungsvoraussetzungen

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für das im AUSTAL-Programm-Paket integrierte diagnostische Windfeldmodell ‚taldia’ für den

hier relevanten Bereich hinreichend erfüllt sind.

Gemäß TA Luft sind die Einflüsse der Bebauung auf die Immission im Rechengebiet zu

berücksichtigen. Beträgt die Schornsteinbauhöhe mehr als das 1,2-fache der Gebäudehöhen

oder haben Gebäude, für die diese Bedingung nicht erfüllt ist, einen Abstand von mehr als dem

6-fachen ihrer Höhe von der Emissionsquelle, kann in der Regel folgendermaßen verfahren

werden:

1. Beträgt die Schornsteinbauhöhe mehr als das 1,7-fache der Gebäudehöhen, ist die

Berücksichtigung der Bebauung durch Rauhigkeitslänge und Verdrängungshöhe

ausreichend.

2. Beträgt die Schornsteinbauhöhe weniger als das 1,7-fache der Gebäudehöhen und ist

eine freie Abströmung gewährleistet, können die Einflüsse mit Hilfe eines diagnostischen

Windfeldmodells für Gebäudeumströmung berücksichtigt werden.

Maßgeblich für die Beurteilung der Gebäudehöhen sind alle Gebäude, deren Abstand von der

Emissisonsquelle geringer sind als das 6-fache der Schornsteinbauhöhe.

Im vorliegenden Fall werden keine Gebäude bei der Ausbreitungsrechnung berücksichtigt.

Die verwendeten Netze sind in der Datei austal.log (im Anhang) ersichtlich.

Die Konzentration an den Aufpunkten ist gemäß Kapitel 7 Abs. 3 des Anhangs 3 der TA Luft als

Mittelwert über ein vertikales Intervall vom Erdboden bis in 3 m Höhe über dem Erdboden zu

berechnen und damit repräsentativ für eine Höhe von 1,5 m über Flur.

5.2.5 Zeitreihe, Windrichtungsverteilung

Die Ausbreitungsrechnung nach Anhang 3 der TA Luft soll auf Basis einer Zeitreihenrechnung

über ein Jahr erfolgen. Zur Durchführung wird eine sogenannte AK-Term oder AKS-Datei benö-

tigt, die eine chronologische Reihenfolge der Stunden eines Jahres mit Angaben der stündlichen

meteorologischen Kenndaten wie Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Ausbreitungsklasse, bzw.

eine statistische Verteilung der meteorologischen Verhältnisse darstellen.

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Als meteorologische Zeitreihe wird eine synthetisch-repräsentative Zeitreihe (AK-Term) der

metSoft GbR für den Anemometerstandort mit den GK-Koordinaten RW 3549500 HW 5394000

verwendet. Das synthetisch repräsentative Jahr entspricht hierbei keinem realen Einzeljahr, son-

dern bildet die charakteristischen statistischen Verhältnisse aus einem 10-jährigen Zeitraum ab.

In Abbildung 5 sind die Windrichtungs- und Häufigkeitsverteilung von Windgeschwindigkeit und

Ausbreitungsklasse der Zeitreihe wiedergegeben.

Abbildung 3: Windrichtungs- und Häufigkeitsverteilung von Windgeschwindigkeit und Ausbrei-

tungsklasse der verwendeten synthetisch-repräsentativen AKTerm

5.2.6 Rechenmodell

Die Ausbreitungsrechnung erfolgt gemäß Anhang 3 der TA Luft mit dem Rechenmodell Aus-

tal2000, Version 2.6.11-WI-x unter der Benutzeroberfläche Austal View / Argusoft GmbH & Co.

KG, Version 8.6.2.

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6 Ergebnisse der Immissionsprognose

Die als Ergebnisse der Ausbreitungsrechnung für den Betrieb der Anlage unter Ausschöpfung

der Emissionsgrenzwerte ermittelten maximalen Zusatzbelastungen (Jahresmittel) sind in den

nachfolgenden Tabellen jeweils für den IST- und den PLAN-Fall wiedergegeben.

Tabelle 10: Maximalwerte der Immissionskonzentration der partikelförmigen Schadstoffe im

Schwebstaub

Schadstoff IST-Fall PLAN-Fall Irrelevanzwert

Schwebstaub (PM-10) 0,0073 µg/m³ 0,0074 µg/m³ 1,2 µg/m³

Pb im Schwebstaub 0,00015 µg/m³ 0,00015 µg/m³ 0,015 µg/m³

Cd im Schwebstaub 0,00002 µg/m³ 0,00002 µg/m³ 0,0006 µg/m³

PM-2,5 0,00605 µg/m³ 0,00614 µg/m³ 0,75 µg/m³ 1)

PCDD/F im Schwebstaub 0,145 fg/m³ 0,147 fg/m³ 4,5 fg/m³ 1)

Benzo(a)pyren 0,00145 ng/m³ 0,00147 ng/m³ 0,03 ng/m³ 1)

As im Schwebstaub 0,0725 ng/m³ 0,0735 ng/m³ 0,18 ng/m³ 1)

Cr im Schwebstaub 0,0725 ng/m³ 0,0735 ng/m³ 0,51 ng/m³ 1)

Ni im Schwebstaub 0,145 ng/m³ 0,147 ng/m³ 0,6 ng/m³ 1)

Sb im Schwebstaub 0,145 ng/m³ 0,147 ng/m³ 2,4 ng/m³ 1)

Cu im Schwebstaub 0,000145 µg/m³ 0,000147 µg/m³ 0,03 µg/m³ 1)

V im Schwebstaub 0,145 ng/m³ 0,147 ng/m³ 0,6 ng/m³ 1)

1) gemäß LAI orientierend abgeleitetes Irrelevanzkriterium in Höhe von 3% des Immissionsjahreswerts

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Tabelle 11: Maximalwerte der Immissionskonzentration der sonstigen Schadstoffe sowie Deposi-

tion

Schadstoff IST-Fall PLAN-Fall Irrelevanzwert

NO2 0,0459 µg/m³ 0,0474 µg/m³ 1,2 µg/m³

SO2 0,0393 µg/m³ 0,0397 µg/m³ 1,5 µg/m³

NOx, angeg. als NO2 0,110 µg/m³ 0,112 µg/m³ 3 µg/m³

Hg 0,03144 ng/m³ 0,03176 ng/m³ 1,5 ng/m³ 1)

HF und Fluorverbindungen, angeg. als F 0,00079 µg/m³ 0,00080 µg/m³ 0,04 µg/m³

Staubniederschlag 0,00144 mg/m²d 0,00146 mg/m²d 10,5 mg/m²d

PCDD/F im Staubniederschlag 0,0287 pg/m²d 0,0292 pg/m²d -

As 0,0144 µg/m²d 0,0146 µg/m²d 0,2 µg/m²d

Pb 0,0287 µg/m²d 0,0292 µg/m²d 5 µg/m²d

Cd 0,00431 µg/m²d 0,00438 µg/m²d 0,1 µg/m²d

Ni 0,0287 µg/m²d 0,0292 µg/m²d 0,75 µg/m²d

Hg 0,0109 µg/m²d 0,0110 µg/m²d 0,05 µg/m²d

Tl 0,00431 µg/m²d 0,00438 µg/m²d 0,1 µg/m²d

1) gemäß LAI orientierend abgeleitetes Irrelevanzkriterium in Höhe von 3% des Immissionsjahreswerts

Hinsichtlich der Anforderungen an die statistische Unsicherheit der berechneten

Immissionskenngrößen gilt gemäß TA Luft Anhang 3 Nr. 9, dass „die modellbedingte statistische

Unsicherheit, berechnet als statistische Streuung des berechneten Wertes, beim Jahres-

Immissionskennwert 3 vom Hundert des Jahres-Immissionswertes und beim Tages-

Immissionskennwert 30 vom Hundert des Tages-Immissionswertes nicht überschreitet.“ Diese

Anforderungen sind eingehalten.

Wie in den Tabellen 10 und 11 dargestellt, unterschreiten die maximalen prognostizierten

Zusatzbelastungen die jeweiligen Irrelevanzwerte, so dass die Immissionsbeiträge nicht als

Beitrag zum Entstehen schädlicher Umwelteinwirkungen anzusehen sind. Eine Betrachtung der

Vorbelastung ist nicht erforderlich.

In den nachfolgenden Abbildungen sind beispielhaft die Immissionszusatzbelastungen durch

Schwebstaub PM-10, PM-2,5 sowie Cadmium im Schwebstaub für den PLAN-Fall dargestellt.

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Abbildung 4: Immissionszusatzbelastung durch Schwebstaub PM-10 im Jahresmittel (IJZ) in

µg/m³ durch den geplanten Anlagenbetrieb

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Abbildung 5: Immissionszusatzbelastung durch Schwebstaub PM-2,5 im Jahresmittel (IJZ) in

µg/m³ durch den geplanten Anlagenbetrieb

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Abbildung 6: Immissionszusatzbelastung durch Cadmium im Schwebstaub im Jahresmittel (IJZ)

in µg/m³ durch den geplanten Anlagenbetrieb

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7 Zusammenfassende Bewertung

Die EEW Energy from Waste GmbH plant die Erhöhung der Verbrennungskapazität im Müllheiz-

kraftwerk Göppingen von derzeit 157.680 t/a auf zukünftig 180.000 t/a. Im Rahmen des anste-

henden immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens zur Änderung der Anlage wurde

durch Müller-BBM GmbH eine Immissionsprognose für Luftschadstoffe zur „Durchsatzmengen-

erhöhung MHKW Göppingen – Immissionsprognose Luftschadstoffe Bericht-Nr. M132584/01“

mit Datum 27.07.2017 erstellt. Ergänzend zu der bereits vorliegenden Begutachtung wurden

weitergehende Untersuchungen zu den aus dem Betrieb der Anlage resultierenden Immissions-

beiträgen für Feinstäube durchgeführt.

Grundlage hierbei bildeten die Ergebnisse einer orientierenden Impaktor-Messung der im tat-

sächlichen Betrieb des Ersatzkessels im Abgas vorhandenen Verteilung der Partikelgrößen

durch die TÜV SÜD Industrie Service GmbH im Juli 2017. Für die Partikelgrößenverteilung wur-

den Anteile von

- Daerodyn < 2,5 µm 80 %

- 2,5 µm < Daerodyn < 10 µm 20 %

ermittelt, die der durchgeführten Ausbreitungsrechnung zur Ermittlung der durch den Anlagenbe-

trieb bedingten Zusatzbelastung durch Feinstäube gemäß TA Luft zugrunde gelegt wurden.

Als meteorologische Zeitreihe wurde eine synthetisch-repräsentative Zeitreihe (AK-Term) der

metSoft GbR für den Anemometerstandort mit den GK-Koordinaten RW 3549500 HW 5394000

verwendet. Das synthetisch repräsentative Jahr entspricht hierbei keinem realen Einzeljahr, son-

dern bildet die charakteristischen statistischen Verhältnisse aus einem 10-jährigen Zeitraum ab.

Die weiteren, für die Schadstoffausbreitung relevanten Randparameter des Schornsteins (s. Ta-

belle 2) wurden in Übereinstimmung mit der Immissionsprognose der Müller-BBM GmbH beibe-

halten. Die Ausbreitungsrechnung wurde für den IST- und den PLAN-Fall mit erhöhtem Brenn-

stoffdurchsatz unter Ausschöpfung der emissionsbegrenzenden Anforderungen der TA Luft

durchgeführt. Für Stoffe, deren Emissionen über einen gemeinsamen Summenwert begrenzt

sind, wurde konservativ angenommen, dass jeder einzelne Stoff den Summenwert jeweils alleine

ausschöpft.

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Als Betriebszeit der Anlage wurde ein durchgehender Betrieb an 8760 h/a betrachtet.

Die maximalen prognostizierten Zusatzbelastungen für Schwebstaub PM-10 und PM-2,5 sowie

für partikelförmige Schadstoffe im Schwebstaub unterschreiten die jeweiligen Irrelevanzwerte im

IST- und PLAN-Fall deutlich, so dass deren Immissionsbeiträge nicht als Beitrag zum Entstehen

schädlicher Umwelteinwirkungen anzusehen sind. Beispielweise erreichen bei Fein- und

Schwebstaub die ermittelten maximalen Immissions-Zusatzbelastungen lediglich Anteile von

weniger 1 % an den jeweiligen Irrelevanzschwellen. Auch bei den sonstigen Immissions-

konzentrationen von Schadstoffen sowie der Deposition werden die jeweiligen Irrelevanzwerte

deutlich unterschritten.

Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass die in der Ausbreitungsrechnung zugrunde gelegten

Emissionsmassenströme konservativ von der Ausschöpfung der Emissionsgrenzwerte

ausgehen. Im tatsächlichen Betrieb des MHKW treten jedoch deutlich geringere Emissions-

massenströme auf, die gemäß Angaben des Betreibers für die Staubemissionen um mindestens

den Faktor 100 geringer sind. Somit überschätzen die vorliegend ermittelten Immissionbeiträge

in sehr konservativer Weise die reale Situation.

Zusammenfassend ist als Ergebnis der Immissionsprognose festzuhalten, dass die durch die

Immissionsbeiträge des MHKW Göppingen verursachten Zusatzbelastungen irrelevant und

damit nicht als Beitrag zum Entstehen schädlicher Umwelteinwirkungen anzusehen sind. Im

Vergleich mit den Ergebnissen aus der Immissionsprognose der Müller BBM GmbH ergeben

sich keine bewertungsrelevanten Unterschiede.

Dipl.-(Univ.) Biol. Walter Maier Dipl.-(Univ.) Chem. Christian Albrecht

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Anhang

Austal log-Datei für den PLAN-Fall

Ausbreitungsmodell AUSTAL2000, Version 2.6.11-WI-x Copyright (c) Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau, 2002-2014 Copyright (c) Ing.-Büro Janicke, Überlingen, 1989-2014

=============================================== Modified by Petersen+Kade Software , 2014-09-09 ===============================================

Arbeitsverzeichnis: D:/Ausbreitungsrechnung/Austal_View/EEW_PLAN/erg0008

Erstellungsdatum des Programms: 2014-09-10 09:06:28Das Programm läuft auf dem Rechner "ADMIN-ARLT".

============================= Beginn der Eingabe ============================> settingspath "C:\Program Files (x86)\Lakes\AUSTAL View\Models\austal2000.settings"> settingspath "C:\Program Files (x86)\Lakes\AUSTAL View\Models\austal2000.settings"> ti "EEW" 'Projekt-Titel> gx 3549520 'x-Koordinate des Bezugspunktes> gy 5394050 'y-Koordinate des Bezugspunktes> qs 2 'Qualitätsstufe> az "E3549500-N5394000_Goeppingen_SynRep.akt" 'AKT-Datei> xa -370.00 'x-Koordinate des Anemometers> ya -50.00 'y-Koordinate des Anemometers> os +NESTING+SCINOTAT> gh "EEW_PLAN.grid" 'Gelände-Datei> xq -2.11> yq 4.44> hq 99.50> aq 0.00> bq 0.00> cq 0.00> wq 0.00> vq 11.64> dq 2.70> qq 7.579> sq 0.00> lq 0.0000> rq 0.00> tq 0.00> so2 0.875> no 1.4380556> no2 0.245> nox 2.45> f 0.0175> hg 0.0007> pm-1 0.14> pm-2 0.035> as-1 0.0014> as-2 0.00035> pb-1 0.0028> pb-2 0.0007> cd-1 0.00042> cd-2 0.000105> ni-1 0.0028

Page 28: Immissionsbeiträge für Feinstaub durch den Betrieb des ... · Dokument: 2768718_EEW_Göppingen_Immissionbeträge Feinstaub (20 -09-2017).docx Für Stoffe, deren Emissionen über

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> ni-2 0.0007> tl-1 0.00042> tl-2 0.000105> xx-1 2.8E-5> xx-2 7E-6> xp 133.90> yp 269.18> hp 1.50> LIBPATH "D:/Ausbreitungsrechnung/Austal_View/EEW_PLAN/lib"============================== Ende der Eingabe =============================

Existierende Windfeldbibliothek wird verwendet.Anzahl CPUs: 8 Festlegung des Rechennetzes:dd 99 198 396x0 -2376 -4752 -5544nx 46 46 28y0 -2178 -4356 -5544ny 46 46 28nz 19 19 19-----------------------Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 1 ist 0.28 (0.25).Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 2 ist 0.29 (0.23).Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 3 ist 0.29 (0.23).

Standard-Kataster z0-gk.dmna (3b0d22a5) wird verwendet.Aus dem Kataster bestimmter Mittelwert von z0 ist 0.252 m.Der Wert von z0 wird auf 0.20 m gerundet.

AKTerm "D:/Ausbreitungsrechnung/Austal_View/EEW_PLAN/erg0008/E3549500-N5394000_Goeppingen_SynRep.akt" mit 8760 Zeilen, Format 3Es wird die Anemometerhöhe ha=14.6 m verwendet.Verfügbarkeit der AKTerm-Daten 100.0 %.

Prüfsumme AUSTAL 524c519fPrüfsumme TALDIA 6a50af80Prüfsumme VDISP 3d55c8b9Prüfsumme SETTINGS fdd2774fPrüfsumme AKTerm 861d0906

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Page 29: Immissionsbeiträge für Feinstaub durch den Betrieb des ... · Dokument: 2768718_EEW_Göppingen_Immissionbeträge Feinstaub (20 -09-2017).docx Für Stoffe, deren Emissionen über

Seite 29 von 29Zeichen/Erstelldatum: IS-US3-STG/ 20.09.2017Dokument: 2768718_EEW_Göppingen_Immissionbeträge Feinstaub (20-09-2017).docx

Auswertung der Ergebnisse:==========================

DEP: Jahresmittel der Deposition J00: Jahresmittel der Konzentration/Geruchsstundenhäufigkeit Tnn: Höchstes Tagesmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen Snn: Höchstes Stundenmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen

Maximalwerte, Deposition========================PM DEP : 1.459e-006 g/(m²*d) (+/- 1.9%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)PB DEP : 2.918e-002 µg/(m²*d) (+/- 1.9%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)AS DEP : 1.459e-002 µg/(m²*d) (+/- 1.9%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)CD DEP : 4.378e-003 µg/(m²*d) (+/- 1.9%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)NI DEP : 2.918e-002 µg/(m²*d) (+/- 1.9%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)HG DEP : 1.102e-002 µg/(m²*d) (+/- 1.9%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)TL DEP : 4.378e-003 µg/(m²*d) (+/- 1.9%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)XX DEP : 2.918e-010 g/(m²*d) (+/- 1.9%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)=============================================================================

Maximalwerte, Konzentration bei z=1.5 m=======================================SO2 J00 : 3.973e-002 µg/m³ (+/- 1.5%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)SO2 T03 : 2.868e-001 µg/m³ (+/- 12.4%) bei x= 1931 m, y= 248 m (1: 44, 25)SO2 T00 : 6.988e-001 µg/m³ (+/- 2.8%) bei x= 2970 m, y=-4950 m (3: 22, 2) RANDGEBIET!SO2 S24 : 1.179e+000 µg/m³ (+/- 29.1%) bei x= 1931 m, y= 248 m (1: 44, 25)SO2 S00 : 1.429e+001 µg/m³ (+/- 3.0%) bei x= 2970 m, y=-4950 m (3: 22, 2) RANDGEBIET!NOX J00 : 1.112e-001 µg/m³ (+/- 1.5%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)NO2 J00 : 4.744e-002 µg/m³ (+/- 1.4%) bei x= 2871 m, y= 99 m (2: 39, 23)NO2 S18 : 2.706e+000 µg/m³ (+/- 19.3%) bei x=-3861 m, y= -891 m (2: 5, 18)NO2 S00 : 9.231e+000 µg/m³ (+/- 3.4%) bei x= 990 m, y=-5346 m (3: 17, 1) RANDGEBIET!F J00 : 7.947e-004 µg/m³ (+/- 1.5%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)PM J00 : 7.364e-003 µg/m³ (+/- 1.5%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)PM T35 : 2.939e-002 µg/m³ (+/- 18.1%) bei x= 1931 m, y= 248 m (1: 44, 25)PM T00 : 1.321e-001 µg/m³ (+/- 2.8%) bei x= 2970 m, y=-4950 m (3: 22, 2) RANDGEBIET!PB J00 : 1.473e-004 µg/m³ (+/- 1.5%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)CD J00 : 2.209e-005 µg/m³ (+/- 1.5%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)XX J00 : 1.473e-012 g/m³ (+/- 1.5%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)PM 2,5 J00 : 6.135e-003 µg/m³ (+/- 1.5%) bei x= 1931 m, y= 149 m (1: 44, 24)=============================================================================

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2017-09-04 12:21:54 AUSTAL2000 beendet.