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Kunden-Newsletter der
Liebe Leserin, lieber Leser,
es ist mir eine große Freude, Sie zur Lektüre dieses Newsletters einzuladen und mich bei dieser Gelegenheit vorzustellen: Nach mehrjähriger Tätigkeit an der Klinik für Dermatologie und Allergologie der TU München bei Professor Ring und im ZAUM – Zentrum Allergie und Umwelt in München – bei Frau Professor Behrendt bin ich nun Ihr neuer Ansprechpartner für medizinisch wissenschaftlichen Fragen bei Phadia.
Gerade in den nächsten Monaten werden sich bei verstärkt einsetzendem Pollenflug wieder viele Allergiker in den Arztpraxen vorstellen. Nach wie vor sind höchstens 10 % der Allergiker adäquat versorgt, wie Professor Przybilla in dieser Ausgabe betont und aufzeigt wie innovative Verfahren, wie die molekulare Allergiediagnostik, helfen können die Patientenversorgung zu verbessern. Ein wichtiges Thema sind dabei Kreuzreaktivitäten zwischen Aeroallergenen und Nahrungsmitteln, am Beispiel der Erdnussallergie von Professor Breiteneder herausgearbeitet. Dass die molekulare Allergiediagnostik direkten Nutzen für die Therapieplanung hat, wird auch im Artikel zu Allergenkomponenten und SIT deutlich. Aber auch im Bereich der Autoimmundiagnostik geht die Entwicklung rasant weiter, wie Sie dem Artikel zum EliA® CTD Screen entnehmen können. Also beste Voraussetzungen Patienten diagnostisch „auf der Höhe der Zeit“ noch besser betreuen zu können, was mir nach dem Wechsel aus der Klinik zu einem Diagnostikunternehmen ein echtes Anliegen ist.
Ihr
PD Dr. med. Johannes HussMarp Hautarzt, Allergologe, Med.Wiss. Leiterjohannes.huss[email protected]
9. Jahrgang Ausgabe 1/2010
ImmunoCAP ISAC® X-plain – Automatisierte Befund- InterpretationImmunoCAP ISAC® X-plain ist ein neues, innovatives Hilfsmittel zur automatisier-ten Interpretation von ImmunoCAP ISAC® Befunden, welches sich gegenwärtig in der
Endphase der Entwicklung bei Phadia befin
det. Der rasche Fortschritt in der molekularen
Allergologie mit der Komponentenbasie
renden Diagnostik sowie die Verfügbarkeit
der ChipTechnologie in der Allergiediag
nostik machen ein Werkzeug zur Kanalisie
rung der zunehmenden Befunddaten und
Bündelung des zu gehö rigen medizinischen
Fachwissens erfor derlich. Mit der Xplain
Software kann automatisch eine schriftliche,
deutsche Zusammenfassung und Interpreta
tion des mittels ImmunoCAP ISAC® gene
rierten Sensibilisierungsprofils des Patienten
erzeugt werden. Neben einem rein des krip
tiven Teil, der den ISAC Befund in schrift li
cher Form wiedergibt, enthält das Doku ment
Informationen zu den ge-
testeten Kom ponen ten in
Bezug auf Kreuzreaktivi-
tät, Spezies spezifität und
Risiko potential. Durch die
se Informationen kann das
Programm die Identifika
tion relevanter Aller gene
unterstützen und zur Risi
ko ab schätzung, Therapie
optimierung und Planung einer spezifischen
Immuntherapie eingesetzt werden. Weiter
hin können diese Informationen Grundlage
konkreter Handlungsempfehlungen – z. B.
in Bezug auf Allergenkarenz – für den indi
viduellen Pa tient darstellen.
Damit bringt X-plain einen echten Zu-
satznutzen in der klinischen Praxis und
bedeutet ein Plus für die Versorgung aller-
gologischer Patienten.
Das für die Befundinterpretation erforder
liche Spezialwissen wurde durch umfangrei
che Recherchen der Fachliteratur und
PhadiaDatenbanken zusammengetragen,
durch unsere Experten evaluiert und mittels
Bioinformatik mit dem ImmunoCAP ISAC®
verknüpft. Durch die unmittelbare Verfüg
barkeit kann Zeit für eine manuelle Auswer
tung der Befunde eingespart und stattdessen
in die Befundbesprechung und Patientenver
sorgung investiert werden.
Dabei hat das System nicht
den Anspruch ärztliche In
terpretation entbehrlich zu
machen, sondern bietet
vielmehr eine Hilfestellung
zur vollen Ausschöpfung
des Potentials dieser revo
lutionären Technik. Xplain
ermöglicht somit dem Arzt
den Einstieg in die molekulare Allergiediag
nostik auf einem höheren Niveau, als es oh
ne Auswertungssoftware möglich wäre.
Weiterhin ist Xplain als lernendes System
konzipiert, welches durch die Anwendung
kontinuierlich verbessert wird. Eine zukünf
tige Option stellt die Implementierung ana
mnestischer Daten des Patienten und daraus
abgeleitet die Generierung von individuellen
Empfehlungen dar.
Die Markteinführung von ImmunoCAP ISAC®
Xplain wird im Laufe des Jahres erfolgen.
PD Dr. Johannes Huss-MarpMed.-Wiss. Leiter
Patienten ID:Proben ID:
Haselnuss rCor a 1.0401 PR-10 Protein 36 ISU
Pfirsich rPru p 1 PR-10 Protein 33 ISU
Haselpollen rCor a 1.0101 PR-10 Protein 31 ISU
Schwarzerle rAln g 1 PR-10 Protein 13 ISU
Birke rBet v 1 PR-10 Protein 83 ISU
Apfel rMal d 1 PR-10 Protein 16 ISU
PR-10
Allergenkomponenten mit limitierter Kreuzreaktivität
Schimmelpilz rAlt a 1 Saures Glycoprotein 8,4 ISU
rAlt a 6 Enolase 0,3 ISU
Schimmel
Katze rFel d 1 Uteroglobin 0,8 ISU
Tiere
Beifuß nArt v 1 Defensin 4,1 ISU
Kräuterpollen
Birke rBet v 1 PR-10 Protein 83 ISU
Baumpollen
nPhl p 4 Berberin-bridge Enzym 6,4 ISU
rPhl p 2 Gras, Gruppe 2 6,5 ISU
Bermudagras nCyn d 1 Gras, Gruppe 1 4,4 ISU
Lieschgras rPhl p 1 Gras, Gruppe 1 38 ISU
rPhl p 5 Gras, Gruppe 5 14 ISU
rPhl p 11 Ole e 1-verwandtes Protein 3,9 ISU
rPhl p 6 4 ISU
Gräser Pollen
Kiwi nAct d 2 Thaumatin-ähnliches Protein 3,1 ISU
Pflanzliche Nahrungsmittel
Spezies-spezifische Allergenkomponenten
1. Zusammenfassung der allergen-spezifischen IgE Testergebnisse
Druckdatum:
Test QC: Passed
Abnahme Datum:
Proben ID:
PROBENINFORMATION
ID/MR#: Geschl.:
Geburtsdatum: Alter:
Name:
Patienten ID:
PATIENTENINFORMATION
Addresse:
Zuweisender Arzt:
KLIENTENINFORMATION
nniissssee
Geschl.:
Alter:
Befundinterpretation ImmunoCAP ISAC® Patienten-ID: Patientenname: Geburtsdatum: Probendatum:
ALLGEMEINE KOMMENTARE Es handelt sich um einen polysensibilisierten Patient, der sowohl gegen Spezies-spezifische als auch
kreuzreaktive Komponenten sensibilisiert ist. Die beiden höchsten IgE-Antikörper-Werte, von
verschiedenen Allergengruppen, wurden nachgewiesen für Birke Bet v1 und Lieschgras Phl p1.
SPEZIFISCHE KOMPONENTEN – AEROALLERGENE Sensibilisierung gegen spezifische Komponenten von Birke Bet v1, Lieschgras, Schimmelpilz Alt a1,
Bermudagras Cyn d1 and Beifuß-Pollen Art v1, und in geringerem Maße auch gegen Katze Fel d1 (gelistet
in absteigender Reihenfolge). KREUZREAKTIVE NAHRUNGSMITTEL – AEROALLERGENKOMPONENTEN PR-10: Die hochgradige Sensibilisierung gegenüber PR-10-Allergenkomponenten, wahrscheinlich
zurückzuführen auf die Birke, ist prädisponierend für lokale allergische Reaktionen gegen Früchte der
Rosaceae-Familie, Haselnuss, Erdnuss, Sojabohne und Sellerie und ist typischerweise mit einem oralen
Allergie-Syndrom assoziiert. LTP: Das positive Beifuß-Pollen Art v3 LTP weist auf eine spezifische Pollensensibilisierung (Kräuter) mit
geringer Kreuzreaktivität gegenüber LTP von Nahrungsmitteln hin. Wichtiger Hinweis: Das Vorhandensein von IgE-Antikörpern impliziert stets ein Risiko und die klinische Aussagekraft muss in
Verbindung mit der Krankengeschichte bewertet werden. Normalerweise gilt jedoch, je höher die IgE-
Konzentration, desto höher ist das Risiko von Reaktionen. Diese Ergebnisinterpretation soll als Hilfe bei
der klinischen Diagnose und nicht als Ersatz für eine Arztdiagnose dienen. Für die Verwendung dieser
Interpretation wird keine Haftung übernommen. PD Dr. med. Johannes Huss-Marp, Phadia GmbH, Munzinger Str. 7, 79111 Freiburg
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Pro
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Uni
vers
ität
Bas
el
Diagnostik der Kollagenosen: Auf das Wesentliche konzentriertPhadia bietet mit dem neuen EliA® CTD Screen den umfangreichs ten Screening-test für Kollagenosen auf Basis einzel-ner, definierter Antigene an.
Die Diagnose von Autoimmunerkrankungen
des Bindegewebes (Kollagenosen) ist
schwierig. Denn oft zeigen Erkrankungen
wie Systemischer Lupus erythematodes
(SLE), Sklerodermie oder das SjögrenSyn
drom im Anfangsstadium allgemeine und
unspezifische Symptome. Der Nachweis
von antinukleären Autoantikörpern (ANA),
also Antikörpern gegen Zellkernstrukturen,
ist der am häufigsten angeforderte Labortest
bei der Diagnostik dieser Erkrankungen.
Meist wird das ANA Screening mittels indi
rekter Immunfluoreszenz (IIF) auf HEp2
Zellen durchgeführt. Gut ausgebildetes Per
sonal erkennt FluoreszenzMuster im Mik
roskop, wenn Autoantikörper an die HEp2
Zellen binden. Eine methodische Empfeh
lung der EASI Arbeitsgruppe1 hilft dabei,
die aufwendige Methode zu standardisieren.
Doch positive IIFResultate auf
HEp2Zellen erhält man nicht
nur bei Kollagenosen, sondern
auch bei anderen Autoimmun
erkrankungen, zum Beispiel
der Autoimmun Hepatitis, bei
Krebs und Infek tionen2 und
selbst bei gesunden Menschen3.
Im Routine-Labor sind rund
10 – 20 % aller Proben in der
IIF positiv, sie benötigen zu
sätzliche Titrationsschritte und
weitere Nachfolgetests zur
Diag nosestellung. Letztendlich
lässt sich aber nur jedes fünfte
positive IIFResultat auf ein
Antigen mit bekannter klini
scher Relevanz zurückverfol
gen4.
Die ANA IIF wird zwar
hauptsächlich zur Kollage-
nosendiagnostik angefordert,
ist jedoch nicht sehr spezifisch für diese
Erkrankungen.
Natürlich soll ein Screeningtest sehr sensitiv
sein. In einem rheumatologischen Spezial
labor wird es einen hohen Prozentsatz an po
sitiven HEp2ZellResultaten mit Kollage
nosenRelevanz geben. Doch bei so seltenen
Krankheiten und den großen Serenkollekti
ven wie sie im Routinelabor auftreten, hat
eine geringe Testspezifität unter Umständen
fatale Folgen. Leider gibt es die Fälle, in de
nen aufgrund eines positiven ANAScreens
vorschnelle Diagnosen, selten sogar mit
nachfolgender immun suppressiver Behand
lung, gestellt werden. Falsch diagnostizierte
Patienten werden an überlastete Spezialkli
niken überwiesen und einem unnötigen psy
chischen Druck ausgesetzt5.
Der neue EliA® CTD Screen bietet alter-
nativ eine sehr spezifische Screening-Me-
thode zur Kollagenosendiagnostik. Er
enthält nur solche Antigene, deren Anti-
körper erwiesene diagnostische Relevanz
für eine autoimmune Kollagenose haben
(siehe Tabelle 1).
Als erster EIA-Screen enthält der EliA®
CTD Screen auch nukleoläre Antigene
zur Diagnose der Sklerodermie. Und er
findet Autoantikörper, die erfahrungsgemäß
nicht immer in der IIF zu finden sind.
Hierzu gehören Antikörper gegen Jo1 oder
Ro/SSA, das übrigens zu den häufigsten
KollagenoseMarkern zählt6.
Neben seiner hohen Spezifität bietet der
EliA® CTD Screen auch eine gute Sensitivi
Marker-Autoantikörper Assoziierte Kollagenose Muster in der IIF
dsDNA Systemischer Lupus erythematodes (SLE) HomogenSm SLE GrobgranulärU1-RNP (70 kD, A und C) Mischkollagenose (MCTD), SLE GrobgranulärPCNA SLE PleomorphSS-A/Ro (Ro 52 und Ro 60) Sjögren-Syndrom, SLE, neonataler Lupus
FeingranulärSS-B/La Sjögren-Syndrom, SLE, neonataler LupusScl-70 SklerodermieMi-2 Polymyositis/DermatomyositisCENP Begrenzte systemische Sklerose (CREST) ZentromerFibrillarin Sklerodermie
NukleolärRNA Polymerase III Sklerodermie
Pm-Scl Polymyositis-Sklerodermie Overlap-Syndrom, Sklerodermie
Jo-1 Polymyositis/DermatomyositisZytoplasmatisch
Rib-P SLE
Tabelle 1: Alle im EliA® CTD Screen enthaltenen Antigene für die Detektion der entsprechenden Autoantikörper, mit Zuordnung der assoziierten Kollagenose und Muster in der indirekten Immunfluorerszenz (IIF).
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Systemischer Lupus erythematodes (SLE)
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Produkt Artikel-Nr. Packungsgröße
EliA® CTD Screen Well 4-5596-01 4 x 12
HEp-2 EliA® CTD Screen
Cut-off 1:80 1:160 Ratio 1.0
Sensitivität 85,0 % 72,5 % 70,0 %Spezifität 54,9 % 69,2 % 90,1 %PPV 45,3 % 50,9 % 75,7 %NPV 89,3 % 85,1 % 87,2 %
Tabelle 2: Routine-Studie mit fortlaufenden Proben: Seren von 40 Kollagenosepatienten und 91 Kontrollseren. PPV = Positiver Vorhersagewert, NPV = Negativer Vorhersagewert. [positive predictive value; negative predictive value]
tät für die Diagnose einer Kollagenose. In
Tabelle 2 sind Ergebnisse einer Routine
Studie gezeigt, bei der fortlaufende Serum
proben gleichzeitig mit der IIF und dem
EliA® CTD Screen untersucht worden sind.
Dies zeigt klar: Der EliA® CTD Screen
eignet sich hervorragend für ein Routine-
Labor, das einen sehr spezifischen
Screening test zur Kollagenosendiagnos-
tik sucht, der vollautomatisch abgear-
beitet werden kann.
Beim internationalen Phadia Symposium
„Diagnostic Approach on Connective Tis-
sue Diseases“ am 15. März 2010 in Freiburg
werden wir das Thema Kollagenosendiag
nostik wei ter vertiefen. Mit Gästen wie Pier
Luigi Meroni aus Italien und Xavier Bossuyt
aus Belgien erörtern wir die Sicht der Klini
ker als auch der Labore und berichten von
ersten Erfahrungen mit dem neuen
EliA® CTD Screen.
Dr. Kai SteffenProduktmanagerin
Neue EliA® Tests als Forschungs-kits erhältlichGute Nachrichten: Phadia wird in diesem
Jahr sein EliA® Testangebot stark erwei
tern. Einige der Tests sind schon vorab
als Forschungstests erhältlich, bevor sie
im Laufe des Jahres CEgekennzeichnet
eingeführt werden. „Forschungskit“
bedeutet auch, dass die Tests bisher erst
in kleineren Studien überprüft worden
sind und die Resultate in µg/l anstatt in
U/ml oder IU/ml angegeben werden.
Die beiden Tests auf Rheumafaktoren
EliA® RF IgM und RF IgA ergän-
zen das Phadia Testportfolio zur
Rheumatoiden Arthritis. In Zukunft
kann eine kombinierte Messung von
RF IgM und IgA und CCP auf einem
Phadia® System durchgeführt wer
den.
Ebenfalls als Forschungskits neu erhält
lich sind zusätzliche ENA Einzeltests
zur Kollagenosendiagnostik. EliA® Rib-P
ist ein sehr spezifischer Marker für
Systemischen Lupus erythematodes
(SLE), der auf eine Beteiligung des ZNS
und der Niere hindeutet. Die neuen
EliA® Wells Ro52 und Ro60 für For
schungszwecke eröffnen nun die Mög
lichkeit neben dem Gesamtkomplex
(EliA® Ro) auch die einzelnen Antigene
Produkt Artikel-Nr. Packungsgröße
EliA® RF IgM Research Well 14-5542-01 4 x 12
EliA® RF IgA Research Well 14-5549-01 4 x 12
EliA® Rib-P Research Well 14-5586-01 2 x 12
EliA® Ro52 Research Well 14-5534-01 2 x 12
EliA® Ro60 Research Well 14-5587-01 2 x 12
zur Diagnose eines SjögrenSyndroms
einzusetzen. Wir tragen damit der Tat
sache Rechnung, dass die klinische Wer
tigkeit der einzelnen RoAntikörper nach
wie vor kontrovers diskutiert wird.
Falls Sie für Studienzwecke Interesse an
diesen noch nicht CE-markierten Tests
haben, wenden Sie sich bitte an Ihre/n
Außendienstmitarbeiter/in.
Dr. Kai SteffenProduktmanagerin
Quellen
1. Sack et al. Dtsch Med Wochenschr 2009; 134: 1278-1282.
2. Illei et al. Bulletin on the Rheumatic Diseases 1999; 48: 1-4.
3. Tan et al. Arthritis and Rheum 1997; 40, 9: 1601-1611.
4. Peene et al. Ann Rheum Dis 2001; 60: 1131-1136.
5. Narain et al. Arch Intern Med 2004; 164: 2435-2441.
6. Bossuyt et al. Clin Chem 2005; 51: 2426-2427.
NEUNEUNEUNEUNEUNEUNEUNEUNEU
Seite 4
EliA® PR3S: Nachweis für die Wegenersche Granulomatose noch sensitiver!
Phadia bietet ab sofort einen verbesser
ten Test für den Autoantikörpernachweis
gegen PR3 an: EliA® PR3S ist ein noch
sensitiverer Assay zur Diagnose einer
Wegenerschen Granulomatose.
Bei dem neuen EliA® PR3S Test ist das
Antigen nicht mehr direkt an die Ober
fläche des EliA® Wells gebunden, son
dern über ein sogenanntes „Anker“Pro
tein, das als Abstandhalter fungiert. Da
durch sind antigene Epitope besser zu-
gänglich. Neu ist auch die Kalibration
gegen den internationalen Standard mit
der Bezeichnung CDC PR3ANCA
Human Reference Serum #16. Die Er
gebnisse werden jetzt in IU/ml angege
ben. Der Cutoff ist entsprechend an
gepasst worden: Negativ < 2,0 IU/ml,
grenzwertig 2,0 – 3,0 IU/ml, positiv
> 3,0 IU/ml.
Falls Sie bisher noch nicht auf den
EliA® PR3S Test umgestellt haben, wen
den Sie sich bitte an unsere Hotline:
Telefon 0761 / 4 78 05370. Wir unter
stützen Sie gerne mit dem Software-
Update für Ihr Phadia® Gerät. Der bis
herige PR3 Test (Art.Nr. 14551201)
wird voraussichtlich noch bis Ende Juni
2010 verfügbar sein.
Dr. Kai SteffenProduktmanagerin
Dr. Kai SteffenProduktmanagerinProdukt Artikel-Nr. Packungsgröße
EliA® PR3S Test 14-5536-01 4 x 12
Die ErdnussallergieDie Erdnussallergie zählt zu den Lebens-mittelallergien mit den gravierendsten klinischen Symptomen – und aufgrund ihres möglicherweise tödlichen Aus-gangs ist sie auch eine der gefährlichsten. In den USA, wo der Erdnusskonsum das ganze Jahr über groß ist, geht man nach Hochrechnung der vorliegenden Daten pro Jahr von ca. 100 Todesfällen nach Genuss von Erdnüssen aus1.
Im Allgemeinen ist eine Erdnussallergie mit
einer beträchtlichen Einschränkung der Le
bensqualität verknüpft. Die Symptome rei
chen vom oralen Allergiesyndrom über Nes
selausschlag, Atemnot, Durchfall, Erbre
chen, Übelkeit und Blutdruckabfall bis hin
zum anaphylaktischen Schock. Das Leben
mit der Allergie wird vor allem durch das
Vorhandensein sogenannter versteckter Al
lergene erschwert, da Erdnüsse und Erzeug
nisse aus Erdnüssen sehr häufig den unter
schiedlichsten Lebensmitteln beigemengt
werden (z. B. Süßspeisen, Gebäck, Schoko
lade, Nougat, Müsli, Fertigprodukte, man
che Wurstwaren). Oft genügen bereits Erd
nussSpuren im MikrogrammBereich, um
Beschwerden auszulösen. Ein Erdnuss
allergiker kann bereits mit einer Menge von
100 Mikrogramm Erdnuss systemisch re
agieren. Das entspricht dem Zwölftel des
Gewichts einer einzigen Erdnuss.
EpidemiologieDie Erdnussallergie tritt meist bereits im
frühen Kindesalter auf und verschwindet
später in nur ca. 20 % der Fälle wieder
von selbst2. Die Erdnussallergie findet man
familiär gehäuft, was deutlich auf eine gene
tische Komponente dieser Erkrankung hin
weist. Ob der Genuss von Erdnüssen wäh
rend der Schwangerschaft tatsächlich die
Entstehung dieser Allergie beim Ungebore
nen begünstigen kann, wird noch diskutiert3.
Eine vielzitierte englische Studie stellte fest,
dass die Ernährung des Kindes mit Soja
milch oder die Verwendung von Erdnussöl
oder erdnussölhaltigen Salben zur Behand
lung von Ekzemen die Entstehung einer
Erd nussallergie fördern konnte4. Weltweit
wird eine Zunahme der Erdnuss allergie
beobachtet, über deren Ursachen man sich
jedoch noch nicht im Klaren ist5. In England
steigt die Erdnussallergie bei Kindern stetig:
von 0,5 % im Jahr 1996 über 1 % in 2002
bis 1,8 % in 20076,7,8. Die Verbreitung der
Erdnussallergie bei Kleinkindern in den
USA hat sich in den Jahren 1997 bis 2002
von 0,4 % auf 0,8 % ebenfalls verdoppelt9.
Eine weitere Studie berichtet, dass 1,1 % der
Erwachsenen in den USA – das sind 3 Milli
onen Menschen – an einer klinisch manifes
ten Erdnussallergie leiden9 . Diese Zunahme
der Erdnussallergie scheint vor allem mit
den sogenannten versteckten Allergenen
verbunden zu sein, weswegen mit einer
weiteren Zunahme zu rechnen ist. So kön
NEUNEUNEUNEUNEUNEU
Seite 5
Quellen
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20. Burks AW. Peanut allergy. Lancet 2008;371:1538-46.
nen auch Begriffe auf der Zutatenliste wie
pflanzliches Öl/Fett, pflanzliches Eiweiß,
Hülsenfrüchte oder Gewürzzubereitungen
auf Erdnussbestandteile hinweisen.
Die AllergeneElf Erdnussallergene (Tabelle 1) sind bereits
bekannt. Allergische Reaktionen werden
aber in den meisten Fällen von den Aller-
genen Ara h 1, 2, 3/4 und 6 ausgelöst. Die
als Ara h 3 und Ara h 4 bekannten Aller
gene sind identisch. Die doppelte Vergabe
der NomenklaturBezeichnung geht auf sich
überschneidende Publikationen zurück.
Ara h 1 und 3/4 gehören zur Proteinfamilie
der Cupine, Ara h 2, 6 und 7 zu den 2SAl
buminen. Sowohl die Cupine als auch die
2SAlbumine der Erdnuss sind Samenspei
cherproteine und machen den Großteil der
Proteine in Erdnüssen aus. Ara h 2 und 6
haben eine weitaus höhere allergene Potenz
als Ara h 1 und 3/410. Ara h 5 ist das Profi-
lin der Erdnuss und Ara h 8 das Bet v 1-
Homologe. Ara h 9 ist ein sogenanntes
nsLTP. Diese nichtspezifischen Lipidtrans
ferProteine sind als wichtige Allergene in
Früchten und Pollen bekannt. Ara h 10 und
11 sind zwei unterschiedliche Allergene aus
der Oleosinfamilie. Oleosine sind Struktur
proteine, die Ölspeicherkörper in stark öl
haltigen Samen stabilisieren. Sie sind auch
als Allergene in Sesamsamen beschrieben11.
Allergen Proteinfamilie
Ara h 1 Cupine (VicillinTyp)
Ara h 2 2SAlbumine (ConglutinTyp)
Ara h 3/4 Cupine (LeguminTyp)
Ara h 5 Profiline, Bet v 1Homolog
Ara h 6 2SAlbumine (ConglutinTyp)
Ara h 7 2SAlbumine (ConglutinTyp)
Ara h 8 PR10, Bet v 1Homolog
Ara h 9 Nichtspezifische
LipidtransferProteine
Ara h 10 Oleosine
Ara h 11 Oleosine
Tabelle 1; Quelle: www.allergen.org
KreuzreaktivitätenDaten zu bestätigten klinischen Kreuzreak
tivitäten von Erdnüssen mit anderen Nah
rungsmitteln gibt es nur wenige. Kreuzre
aktivitäten von Erdnüssen mit anderen
Hülsenfrüchten wie Soja oder Erbsen liegen
bei ungefähr 5 %12. Lupinensamen sind Hül
senfrüchte, die möglicherweise eine höhere
Kreuzreaktivität mit Erdnuss aufweisen als
andere Bohnen13,14.
Baumnussallergien können auch mit Erd
nussallergie assoziiert vorkommen: IgE
Kreuzreaktivität wurde zwischen Allergenen
der Erdnuss, der Paranuss, der Haselnuss
und der Mandel, nicht aber der Cashewnuss
gezeigt15. Dieser Mangel an Kreuzreaktivität
zwischen Ara h 1 und dem Homologen
Ana o 1 der Cashewnuss konnte kürzlich
auch an Molekülmodellen dieser Allergene
dargestellt werden16. Kreuzreaktives IgE
wurde hingegen zwischen Ara h 2, einem
der Hauptallergene der Erdnuss, und ent
sprechenden Allergenen der Mandel und der
Paranuss nachgewiesen17. Die Korrelation
zwischen einer Sensibilisierung gegen
Graspollen und Erdnuss lässt sich durch
die Kreuzreaktivität der Gräserprofiline
mit Ara h 5 erklären18. Ara h 8 wiederum
ist mit dem Birkenpollen-Allergen Bet v 1
verwandt. Es erklärt eine mögliche Kreuz-
reaktion mit anderen birkenpollenasso-
ziierten Nahrungsmitteln, hat für die Erd-
nussallergie aber nur geringe Bedeutung,
da es wenig hitzestabil ist und beim Rösten
der Erdnüsse weitgehend zerstört wird.
TherapieansätzeImmuntherapien, wie sie für Pollenaller
giker bereits am Markt sind, gibt es für Erd
nussallergiker leider noch nicht. Künftige
Behandlungen werden darauf abzielen, eine
Toleranz auf Erdnussallergene zu induzie
ren. Orale und sublinguale Immuntherapien
Seite 6
sowie die Peptidimmuntherapie werden ge
nauso experimentell untersucht wie die Vak
zinierung mit DNA oder die Anwendung
von Kräuterformulierungen der traditionel
len chinesischen Medizin.19 Viel Hoffnung
setzt man auch auf gentechnisch modifizier
te Erdnussallergene.19 Diese sollen aufgrund
ihrer nicht mehr vorhandenen IgEBin
dungsfähigkeit ohne Nebenwirkungen in der
Therapie zum Einsatz kommen. In seiner
kürzlich in „The Lancet“ erschienenen
Übersichtsarbeit spekuliert Wesley Burks,
dass es wahrscheinlich in den kommenden
fünf Jahren irgendeine Form der Immun
therapie für Erdnussallergiker für den klini
schen Alltag geben wird.20 Ein weiterer
Ansatz, der in Erwägung gezogen wird, ist
die Herstellung transgener Pflanzen, die
hypoallergene Erdnüsse produzieren. Diese
Vorgehensweise erscheint aber nicht sehr
realistisch, da gleichzeitige Veränderungen
an allen Genen, welche die zahlreichen
Allergene und deren Varianten kodieren,
vorgenommen werden müssten.
FazitErdnüsse haben ein starkes allergenes Po
tenzial. Sie verursachen schwere allergische
Reaktionen, die bis zum Tod führen können.
Eine kausale Therapie dieser Lebensmittel
allergie gibt es noch nicht. Die einzige
Alternative ist die strikte Vermeidung der
Allergieauslösenden Nahrungsmittel. Das
aber verlangt die genaue Kenntnis der Nah
rungsmittel, denen Erdnussbestandteile bei
gemengt sein können. Hilfreich dabei ist die
Deklarationspflicht allergener Bestand teile
und Verunreinigungen von Nahrungsmitteln,
die seit 2005 EUweit gilt. Der behandelnde
Arzt sollte den Patienten auch über mögliche
Kreuzreaktionen aufklären. Darüber hinaus
muss jeder Erdnussallergiker ein Notfallset
bei sich tragen.
Ao. Univ. Prof. Dr. Heimo BreitenederInstitut für Pathophysiologie
Zentrum für Physiologie, Pathophysiologie und Immunologie
Medizinische Universität Wien
Molekulare AllergiediagnostikInterview mit Prof. Dr. med. Bernhard Przybilla
Klinik und Poliklinik für Dermatologie und AllergologieInterdisziplinäres AllergieZENTRUM, Ludwig-Maximilians-Universität München
Wie beurteilen Sie die aktuelle Situa-tion der Allergiediagnostik hinsichtlich Patientenversorgung und -zufriedenheit im Allgemeinen und speziell in Ihrer Klinik?
Am interdiszip
linären Allergie
ZENTRUM, zu
dem auch die Al
lergieambulanz
der Klinik und
Poliklinik für
Der mato log ie
und Allergologie
gehört, sind die
Bedingungen für
die Patienten sehr gut. Wir bieten eine aller
gologische Diagnostik „auf der Höhe der
Zeit“. Wir wissen aber auch, dass bevölke
rungsweit bisher allenfalls 10 % der Patien
ten mit allergischen Erkrankungen ausrei
chend versorgt sind. Diese Zahl ist leider
seit vielen Jahren konstant niedrig.
Welche Schwerpunkte der allergologi-schen Diagnostik und Therapie werden in Ihrer Klinik gesetzt?
Es werden alle allergologischen Erkran
kungen wie zum Beispiel Kontaktekzem,
Rhinoconjunctivitis allergica – der Heu
schnupfen – oder Urtikaria diagnostisch ge
klärt und behandelt. Besondere Schwer
punkte sind bei uns die Versorgung von Pati
enten mit Anaphylaxie auf Insektengifte
oder auf Nahrungsmittel sowie die Versor
gung von Patienten mit Arzneimittelreak
tionen. Bei zahlreichen Patienten führen wir
eine Hyposensibilisierung, d. h. eine spezi
fische Immuntherapie, durch.
Welche Krankheitsbilder sehen Sie in Ihrer Ambulanz?
Von den im Jahr 2006 versorgten Patienten
kamen etwa 1000 wegen einer Kontaktaller
gie, 750 zur spezifischen Immuntherapie,
400 Patienten wegen einer Anaphylaxie auf
verschiedene Auslöser, und 400 stellten sich
wegen einer Arzneimittelunverträglichkeit
vor. Weitere 350 Patienten wurden wegen
einer Urtikaria und 200 wegen einer Rhino
conjunctivitis allergica versorgt.
Wo sehen Sie die Herausforderung der allergologischen In-vitro-Diagnostik der Zukunft?
Bei den Soforttypreaktionen haben wir eine
große „diagnostische Lücke“ bei der pseu
doallergisch ausgelösten Überempfindlich
keit, also Reaktionen, die nicht IgEvermit
telt und vermutlich auch nicht immunolo
gisch bedingt sind. Hier gibt es bisher keine
InvitroDiagnostik, dieses Problem ist bis
her ungelöst.
Eine weitere große Herausforderung ist die
Diagnostik der Kontaktallergie. Standard
methode ist hier der Epikutantest, ein Provo
kationstest in einem umschriebenen Haut
areal. Dieser Test ist sehr aufwendig und
nicht einfach zu beurteilen. Bisher gibt es
keine InvitroMethode zur Diagnose von
Spättypreaktionen, die in der klinischen Rou
Seite 7
tine angewendet werden kann, und es wird
vermutlich auch so schnell keine geben.
Seit einigen Monaten verfügt Ihre Klinik über die Möglichkeit Allergie diagnostik auf Biochip-Basis mittels ImmunoCAP ISAC® durchzuführen. Was hat Sie bewo-gen, Ihr Spektrum der allergologischen Diagnostik um diese Technologie zu erweitern?
Die Möglichkeit zu zeigen, dass der Patient
spezifisches IgE gegenüber einzelnen Aller
genmolekülen bildet, und dabei die IgEBil
dung gegen zahlreiche Allergene in einem
kleinen Blutvolumen gleichzeitig nachzu
weisen, ist ein großer Schritt vorwärts. Wir
kommen immer mehr weg von Allergenmi
schungen in Extrakten und können nun breit
auf molekularer Ebene diagnostizieren. Dies
ist für die Allergiediagnostik der Eintritt in
eine neue Dimension.
Wo sehen Sie die Haupteinsatz gebiete des ImmunoCAP ISAC®?
ImmunoCAP ISAC® misst spezifisches IgE,
das ist sein Einsatzgebiet. Angesichts der
bisher recht hohen Kosten kann die Methode
aber die bisher gebräuchliche IgEBestim
mung nur in manchen Bereichen ersetzen.
Den Einsatzbereich der ImmunoCAP ISAC®
Technologie sehen wir derzeit bei Patienten
mit allergischen Soforttypreaktionen, die
mit der üblichen Diagnostik nicht aus
reichend zu diagnostizieren sind. Ursachen
hierfür können das Allergenspektrum sein,
aber auch Diskrepanzen zwischen Anamne
se und Hauttest und InvitroErgebnissen,
die man mit der bisherigen Standarddiag
nostik erhält. In solchen Situationen hilft die
neue Methode. Gerade an unserem Allergie
ZENTRUM mit vielen Patienten, die zu uns
kommen, weil bei ihnen eine Diagnose bis
her nicht zuverlässig gestellt werden konnte,
ist die Allergiediagnostik mit dem Biochip
eine wichtige Methode. Einen weiteren Ein
satzbereich sehen wir bei der differenzierten
Erkennung von Kreuzreaktivitäten. Die kli
nische Relevanz von Kreuzreaktionen ist ein
sehr „heißes“ Thema, hier besteht großer
Klärungsbedarf.
Können Sie sich vorstellen, dass die Er weiterung Ihrer Diagnostik um ImmunoCAP ISAC® auch die Therapien allergologischer Erkrankungen beein-flussen wird?
Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen.
Allerdings braucht man für die Evaluation
der Möglichkeiten des AllergieChips zu
nächst gute Studien, die eine breite Wissens
basis mit gesicherten Daten schaffen. Ein
Beispiel für eine mögliche „therapeutische“
Anwendung des AllergieChips wäre die
Insektengiftanaphylaxie. Hier suchen wir,
seit es die Hyposensibilisierung mit Insek
tengift gibt, immer schon – und leider bisher
erfolglos – nach einer InvitroMethode, mit
der man den Therapieerfolg überprüfen
kann. Hier könnte die Technik des Chips
neue Perspektiven eröffnen.
Ein anderes Beispiel ist ein Monitoring bei
Nahrungsmittelallergie durch Erfassung des
zeitlichen Verlaufs der spezifischen IgE
Antikörper gegenüber Einzelallergenen –
während Karenz oder während oraler
Toleranz induktion. Hier wäre zu überprü
fen, ob durch die neue InvitroDiagnostik
eine Erfolgskontrolle möglich ist, die bisher
nur durch Provokationstests erfolgen kann.
Die Ergebnisse des ImmunoCAP ISAC® sind ein allergologischer „Fingerabdruck“ des Patienten. Wie soll der Patient damit umgehen?
Ganz klar: Zwischen dem Patienten und den
Ergebnissen des InvitroTests muss immer
der spezialisierte Allergologe als Arzt ste
hen, der die Resultate unter Berück sich
tigung der Anamnese, aller sonstigen Befun
de und der Lebenssituation des Patienten
bewertet und erst dann seine Therapieemp
fehlungen gibt.
Wir danken Prof. Przybilla fur das Interview. Dieses wurde von Dr. Andrea Kuhn,
Produktmanagerin, geführt.
Erfolgreiche SIT bei PollenallergikernMit Allergenkomponenten die richtigen Patienten auswählen
Die spezifische Immuntherapie (SIT) stellt die einzige ursächliche und aller-genspezifische Form der Allergiebehand-lung dar1-3.
Die Verabreichung der krankheitsauslösen
den Allergene hat zum Ziel, den Patienten zu
desensibilisieren. Die SIT zeigt langandau
ernde Wirkung und kann das Fortschreiten
der Erkrankung von milden Allergiemani
festationen (z. B. allergischer Rhinitis) zu
schwereren Symptomen (z. B. allergisches
Asthma) verhindern4,5.
Die Diagnose einer allergischen Erkrankung
erfordert eine gründliche Erfassung der kli
nischen Vorgeschichte, die Feststellung der
klinischen Symptome des Patienten, sowie
einen allergenspezifischen InvitroIgETest
und/oder Pricktest. Positive Ergebnisse mit
einem natürlichen Allergenextrakt geben
zwar Auskunft über die sensibilisierende Al
lergenquelle, aber nicht über das primär für
die Sensibilisierung verantwortliche Mole
kül aus dieser Allergenquelle6.
Der Einsatz einer Komponentenbasieren
den Diagnostik (CRD) mit Hilfe von Aller
Einscannen des ImmunoCAP ISAC®
Seite 8
Haupt- oder Nebenallergene?
genkomponenten (einzelne Moleküle eines
Allergenextraktes) unterstützt den allergolo
gisch tätigen Arzt bei der Auswahl geeigne
ter Patienten für eine SIT. Hersteller von
SITPräparaten standardisieren ihre Extrakte
auf das jeweilige Markerallergen der ent
sprechenden Allergenquelle (z. B. Allergen
quelle Birke – Markerallergen Bet v 1). Ein
Markerallergen zeichnet sich durch eine ho
he Sensitivität aus, d. h. ein Großteil der Pa
tienten reagiert auf das Markerallergen. Ein
weiteres Kennzeichen ist die hohe Spezifi
tät, d. h. die meisten der auf das Markeraller
gen sensibilisierten Patienten zeigen auch
Symptome bei der Exposition mit der ent
sprechenden Allergenquelle7. Ist es dem Arzt
nun möglich herauszufinden auf welche
Allergenkomponente der Patient sensibili
siert ist, kann im Vorhinein abgeklärt wer
den, ob eine SIT erfolgversprechend ist. Je
nachdem, ob eine Sensibilisierung auf das
entsprechende Markerallergen oder auf
kreuzreaktive Allergenkomponenten vorliegt.
Wir wenden uns nun dem Einsatz von CRD
zur SITAbklärung bei den am häufigsten
auftretenden Formen der Pollenallergie zu:
der Birken und Lieschgraspollenallergie.
BirkenpollenallergieAus dem Birkenpollen (Betula verrucosa)
wurden bis jetzt sechs Allergenkomponen
ten beschrieben (www.allergen.org). Die
wichtigsten unter diesen sind das Marker
allergen Bet v 1 und die kreuzreaktiven Ne
benallergene Bet v 2 und Bet v 4. SITPräpa
rate der meisten Hersteller sind auf das
Hauptallergen Bet v 1 standardisiert8. Wird
nun erwogen eine allergische Person zu de
sensibilisieren, sollte auf eine Bet v 1Sensi
bilisierung geachtet werden, da diese eine
sehr gute Aussicht auf Erfolg der SIT anzeigt.
Ist der Birkenpollenallergiker auf Bet v 1,
Bet v 2 und Bet v 4 sensibilisiert, stehen die
Chancen für eine erfolgreiche SIT gut, ist der
Birkenpollenallergiker auf Bet v 1 nicht sensi
bilisiert, sondern nur auf die Nebenallergene
Bet v 2 und/oder Bet v 4, ist die Chance auf
eine erfolgreiche SIT geringer (Abb. 1).
Lieschgraspollen allergieAus dem Lieschgraspollen (Phleum praten-
se) wurden bis jetzt neun Allergenkompo
nenten beschrieben (www.allergen.org). Die
wichtigsten unter diesen sind die Marker
allergene Phl p 1, Phl p 5b und die kreuzre
aktiven Nebenallergene Phl p 7 und Phl p 12.
SITPräparate der meisten Hersteller sind
auf die Hauptallergene Phl p 1 und Phl p 5b
standardisiert8. Bevor eine Desensibilisie
rung in Erwägung gezogen wird, sollte ein
Sensibilisierungsprofil mit Lieschgrasaller
genen erstellt werden. Personen mit positi
ven sIgE Tests gegen Phl p 1 und/oder 5b
werden auf eine SIT sehr gut ansprechen. Ist
der Allergiker gegen die Markerkomponen
ten und gegen die kreuzreaktiven Kompo
nenten (Phl p 7 und Phl p 12) sensibilisiert,
Spezifische Markerkomponente
Bet v 1 positiv positiv negativ
Kreuzreaktive Komponenten
Bet v 2 negativ positiv positiv
Bet v 4 negativ positiv positiv
Eignung sehr gut gut mäßig
Abb. 1: SIT-Schema Birkenpollenallergie
Spezifische Markerkomponente
Phl p 1 positiv positiv negativ
Phl p 5b positiv positiv negativ
Kreuzreaktive Komponenten
Phl p 7 negativ positiv positiv
Phl p 12 negativ positiv positiv
Eignung sehr gut gut mäßig
Abb. 2: SIT-Schema Lieschgraspollenallergie
Seite 9
Quellen
1. Bousquet et al.; WHO position paper. Allergen immunotherapy: therapeutic vaccines for allergic disease; Journal of Allergy and Clinical Immunology 1998; 102:558-62
2. Valenta et al.; Immunotherapy of allergic disease; Advances in Immunology 2004; 82:105-23
3. Larche et al.; Immunological mechanisms of allergen-specific immunotherapy; Nature Reviews Immunology 2006; 10:761-771
4. Durham et al.; Long-Term clinical efficacy of grass-pollen immunotherapy; New England Journal of Medicine 1999; 341:468-475
5. Moller et al.; Polen immunotherapy reduces the development of asthma in children with seasonal rhinoconjunctivitis (the PAT-study); Journal of Allergy and Clinical Immunology 2002; 109:251-256
6. Valenta et al.; The recombinant allergen-based concept of component-resolved diagnostics and immunotherapy (CRD and CRIT); Clinical and Experimental Allergy 1999; 29:896-904
7. Radauer, Medizinische Universität Wien, Institut für Pathophysiologie; Markerallergene bei respiratorischer und Nahrungsmittelsymptomatik; Pirquet Club Spezial, 17.10.2009, Technisches Museum Wien
8. van Ree et al.; Allergy vaccines: a need for standardisation in mass units of major allergen; Pharmeuropa bio / the Biological Standardisation Programme, EDQM 2005; (1):27-30
Spezifische Markerkomponente
Phl p 1 positiv positiv negativ
Phl p 5b positiv positiv negativ
Kreuzreaktive Komponenten
Phl p 7 negativ positiv positiv
Phl p 12 negativ positiv positiv
Eignung sehr gut gut mäßig
Abb. 2: SIT-Schema Lieschgraspollenallergie
ist die Erfolgsaussicht der SIT gut. Sind hin
gegen nur die kreuzreaktiven Nebenallerge
ne positiv, ist die Erfolgschance als mäßig
einzustufen (Abb. 2).
Wichtig ist diese Differenzierung v. a. bei
Patienten mit gleichzeitiger Allergie auf
Birken und Lieschgraspollen, da hier die
Wahrscheinlichkeit für eine Nebenallergen
Sensibilisierung auf eine der beiden Aller
genquellen ungleich höher ist als dies bei
reinen Birkenpollen oder Graspollenaller
gikern der Fall ist. Es stellt sich die Frage, ob
diese Personen zwei genuine Sensibilisie
rungen aufweisen oder Kreuzreaktionen
vorliegen. Mit Hilfe von Markerallergenen
lässt sich auch dies herausfinden. Sind die
Markerallergene Bet v 1 und Phl p 1 und/
oder Phl p 5b positiv, kann von einer genui
nen Birkenpollen und einer genuinen
Lieschgraspollenallergie ausgegangen wer
den. Daher kann eine SIT gegen beide Aller
genquellen empfohlen werden.
Nicht nur bei Birken und Lieschgraspollen
allergie können Allergenkomponenten die
Auswahl von SITPatienten erleichtern.
Auch bei Bienengift, Wespengift, Ambro
sien, Beifuß, Eschen, Hausstaubmilben,
Hunde, Katzen und Schimmelpilz (Al-
ternaria alternata, Aspergillus fumigatus)
Allergie trifft dies zu.
FazitDie spezifische Immuntherapie ist die einzi
ge ursächliche Form der Allergiebehand
lung. Mit Hilfe der SIT kann eine Auswei
tung der Beschwerden verhindert werden.
Allergenkomponenten leisten einen ent
scheidenden Beitrag die Auswahl von SIT
Patienten so treffsicher wie möglich zu ge
stalten. Außerdem ist es mit Hilfe von Aller
genkomponenten möglich Kreuzreaktionen
im Rahmen einer SIT aufzuklären.
Peter ForstenlechnerPhadia Österreich
Ärzte Zeitung, 20.01.2010
Experten erwarten starken BirkenpollenflugBERLIN (dpa). Ärzte warnen Allergiker
schon jetzt vor einem starken Birkenpol
lenflug dieses Jahr. Die Prognose der Eu
ropäischen Stiftung für Allergieforschung
(ECARF) in Berlin beruht auf langjähri
gen Messungen des Deutschen Pollenin
formationsdienstes (PID).
Dabei ist ein ZweiJahresRhythmus er
kennbar: In jedem geraden Jahr ist dem
nach mit einem besonders starken Birken
pollenflug zu rechnen. Die Birkenpollen
haben voraussichtlich von Ende März bis
Ende Mai Saison.
„Ich rate allen Birkenpollenallergikern,
dass sie sich schon vor Beginn des Pollen
flugs in diesem Jahr mit den notwendigen
Anti his taminika versorgen“, sagte Profes
sor KarlChristian Bergmann vom PID.
Auch Immuntherapien können helfen: Au
ßer der „normalen“ Hyposensibilisierung,
die sich über mehrere Jahre erstrecken
kann, stehen mittler
weile auch Kurzzeit
Immuntherapien zur
Verfügung, die noch vor
Beginn des Pollenflugs
abgeschlossen werden
können.
www.ecarf.org
www.pollenstiftung.de
Neue Diagnosekarte zu Pollenallergie und SIT kann angefordert werden!
Seite 10
Phadia® LabCommunityMit Phadia® LabCommunity geht der Phadia Service neue Wege. Diese Soft-wareanwendung erlaubt die Fernkommu-nikation zwischen Ihren Phadia® Syste-men und Phadia.
Auf Ihren Wunsch überprüfen ausgewählte
Experten Ihre Geräte und Einstellungen.
Fehler können so schnell erkannt und
behoben werden, während Sie den ge
samten Vorgang an Ihrem PC mitver
folgen können. Auch interaktive Schu
lungen sind auf diese Weise möglich.
Natürlich hat der Schutz Ihrer Daten
für uns höchste Priorität. Unsere Experten
gehen bei Ihnen Online – und Sie bestim
men ob, wann und wie!
Mit LabCommunity sind Sie immer
auf dem neusten Stand. Neuerungen
und kleine Updates können direkt auf
Ihren PC aufgespielt werden. Die
Quality Club™ Ergebnisse werden
automatisch berichtet. Auch für die
kontinuierliche Überprüfung des Ana
lysenprozesses in Ihrem Labor ist
Phadia® LabCommunity ein wichti
ges Werkzeug. Bei vorher festgeleg
ten Meldungen wird Ihr Techniker per
EMail informiert und setzt sich per sönlich
mit Ihnen in Verbindung. Ausfallzeiten Ihrer
Systeme lassen sich so reduzieren und die
Produktivität Ihres La bors steigt. Mit Phadia®
LabCommunity ist unser Service immer di
rekt an Ihrer Seite.
Auf Basis von LabCommunity können auch
innovative Interpretationstools wie bei
spielsweise ImmunoCAP ISAC® Xplain
(siehe Titelthema in diesem Phadia aktuell)
aufgesetzt werden. Diese werden bald im
klinischen Alltag Anwendung finden.
Manuela TrummerCustomer Care
Vor jeder Installierung wird ein Vertrag zwischen
Phadia AB (Schweden) und dem Kunden zur
Datensicherheit geschlossen.
Kein Zugriff von Phadia ohne Zustimmung
des Kunden möglich.
Automatische Dokumentation aller Zugriffe.
Phadia-Mitarbeiter können ausschließlich über das
Phadia Intranet zugreifen.
Die gesamte Kommunikation mit dem Phadia
LabNet-Server erfolgt mit verschlüsselten HTTPS
(mittels SSL = „Secure Sockets Layer“). Dadurch
ist kein unbefugter Zugriff von außen während der
Datenübertragung möglich.
ImmunoCAP® LabCommunity
ImmunoCAP LabCommunity ist eine Softwareanwendung,
um die Fernkommunikation zwischen einem oder mehreren
ImmunoCAP Systemen und Phadia zu ermöglichen. Damit
wird durch Einsatz moderner und sicherer Informationstech-
nologie die Kommunikation zwischen Ihnen und uns schneller,
direkter und einfacher.
Die Qualität von Service- und Supportbesuchen wird deutlich
verbessert.
ImmunoCAP LabCommunity steigert die Produktivität Ihres
Labors, weil Ausfallzeiten der Systeme reduziert werden
können.
Mehr Service für Ihr Labor
Garantierte Datensicherheit
1 Fehler sofort finden
Fehlersuche leicht gemacht! Rufen Sie bei einem Problem einfach
bei unserem Service an. Unser Spezialist loggt sich über das
Phadia Intranet ein und prüft die Einstellungen und Daten der
letzten Läufe.
2 Fehler beheben
Durch die Möglichkeit, online auf Ihre IDM zuzugreifen, kann der
Service-Techniker direkt Fehler beheben und gleichzeitig am
Telefon aufzeigen, was die Ursache war.
4 Immer aktuell
Korrekturen oder Neuerungen in der ImmunoCAP Software
erhalten Sie umgehend ohne Umweg. Kleinere Software-Updates
werden einfach online auf Ihren Geräte-PC überspielt. Natürlich
nur dann, wenn Sie vorher Ihr Einverständnis dazu gegeben
hatten.
5 Quality Club™ Ergebnisse direkt versenden
Sobald Sie Ihre Quality Club™ Ergebnisse in der IDM-Software
freigeben, werden diese automatisch an Phadia gesendet. Sie
brauchen nichts weiter zu tun.
6 Schulung leicht gemacht
Haben Sie Fragen zur Software oder zu Gerätefunktionen?
Unsere Kollegen vom Customer Service beraten Sie telefonisch
und zeigen Ihnen gleichzeitig online am PC was gemeint ist.
3 Überprüfen des Analysenprozesses
Das System in Ihrem Labor kann bei einer vorher festgelegten
Nachricht des Gerätes den Service-Techniker per E-Mail infor-
mieren. Dieser setzt sich direkt mit Ihnen in Verbindung um den
aktuellen Vorgang zu überprüfen.
Je nach Wunsch können auch Daten regelmäßig überprüft wer-
den um die volle Funktionsfähigkeit des Gerätes zu garantieren.
Ihr ImmunoCAP® System
und unsere Spezialisten
gehen online – und Sie bestimmen
ob, wann und wie!
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ImmunoCAP® LabCommunity
Online-Service bei Phadia
52-9
902-
09/0
1 12
/200
5
Installation und Konfiguration der Software ImmunoCAP
LabCommunity werden von den Service-Technikern von
Phadia durchgeführt.
Bei der Konfiguration wird die Software auf Ihre individuellen
Bedürfnisse abgestimmt.
Voraussetzungen:
ImmunoCAP 250 oder ImmunoCAP 1000 mit IDM Software
Version 4.23 oder neuer.
Internetanschluss (Direktes LAN, DSL-Verbindung oder
3G-Mobilverbindung).
Die technischen Details werden individuell vor Ort geklärt.
Installation von ImmunoCAP®
LabCommunity
DE52
9901
17
0
6/20
09
Phadia GmbH
Munzinger Str. 7
D-79111 Freiburg
Tel. +49 (0)7 61 / 4 78 05-0
Fax +49 (0)7 61 / 4 78 05-338
www.phadia.com
Gebrauchsin for matio nen online verfügbarDem Zeitgeist folgend und aus Umwelt
schutzgründen stellen wir unsere Gebrauchs
informationen (Packungsbeilagen, DFU
Directions For Use) auf elektronische Do
kumente um, verfügbar im Internet unter
der neuen Webseite: www.dfu.phadia.com.
Dies betrifft im ersten Schritt die
ImmunoCAP® Produktlinie. Bei EliA® und
Varelisa® Produkten wird vorerst weiterhin
die DFUCD beigefügt. Die Packungs
beilagen der Kontrollen in Papierform ha
ben nach wie vor Gültigkeit.
Auf allen Packungen der betroffenen
Produkten finden Sie ab sofort einen Hin
weis auf die neue Webseite, auf der Sie die
Gebrauchsinformationen gezielt über
Produktname und/oder Artikelnummer,
aber auch über die Chargenbezeichnung
finden, ausdrucken und auf Ihrem Com
puter speichern können. Eine der Waren
sendung beigelegte Information klärt Sie
darüber auf, wie Sie die richtige Packungs
beilage finden.
Ab April 2010 wird für alle neu pro
duzierten Produkte ausschließlich die
OnlineVersion zur Verfügung stehen.
Durch diese Maßnahmen können wir die
Produktverpackungen optimieren und
helfen den Papierabfall in Ihrem Labor zu
reduzieren. Die Berücksichtigung der Viel
zahl an Landes sprachen, v. a. aber die
Zunahme derselben innerhalb der Euro
päischen Union, in denen die Ge brauchs
informa tionen laut CEKennzeichnung
vorliegen müssen, lässt sich so wesent
lich ein facher bewerkstelligen.
Sollten Sie keinen Zugang zum Internet
haben, dann senden wir Ihnen die ge
wünschten Packungs beilagen in Papier
form auf Anfrage (Hotline 0761/47805
370) gerne zu.
Ulrike SchneiderProduct Care
NEU
Seite 11
Phadia Anwendertreffen 2009In 2009 präsentierte Phadia vielfältige Neuheiten. Neue Tests erweitern die diag
nostischen Möglichkeiten in der Allergie
und Autoimmundiagnostik, Updates in den
Phadia Geräten und der Software machen
das tägliche Arbeiten mit dem Phadia® 250
und Phadia® 1000 noch komfortabler.
Um gerade unseren bestehenden Kunden die
se Neuerungen vorzustellen, richtete Phadia
im letzten Quartal 2009 Anwendertreffen in
Essen, Ulm, Hannover und Leipzig aus. Eine
abwechslungsreiche Themenauswahl prägte
die gut besuchten Veranstaltungen.
Insgesamt 116 Teilnehmern wurden die Ver
besserungen in der aktuellen Phadia® IDM Software präsentiert. Ein Schwerpunkt lag
auf den erweiterten Wartungsroutinen des Phadia® 250 und den verschiedenen War-tungsmöglichkeiten des Phadia® 1000. Auch Hinweise zum Troubleshooting und
Tipps und Tricks für den Laboralltag wur
den besprochen. Der Nachmittag widmete
sich der Vorstellung einiger Neuerungen in Medizin und Diagnostik. Neue und verbes
serte Tests wie der EliA® CTD Screen wur
den präsentiert und einzelne Krankheitsbil
der wie z. B. Zöliakie genauer beleuchtet.
Besonders aufschlussreich bewerteten die
Teilnehmer den Einblick in die Komponen-ten-basierende Allergiediagnostik. Auch
die abschließende kurze Vorstellung der
neuen RiLiBÄK wurde mit großem Interesse
aufgenommen und diskutiert.
Wir danken den Teilnehmern für ihr Interes
se und das durchweg positive Feedback. Wir
werden diesen engen Kontakt mit den An
wendern fortsetzen.
Manuela TrummerCustomer Care
Mandel-Allergen f20 Ab Februar 2010 wird das Allergen f20 Mandel (14-4179-01) mit einer deutlich ver-besserten Nachweisempfindlichkeit zur Verfügung stehen. Die erste optimierte Charge hat die Bezeichnung 422AX. Die Artikel-Nummer bleibt un verändert.In einer internen Studie zeigte sich, dass die Nachweisempfindlichkeit über den gesamten Messbereich erhöht werden konnte. Alle positiven Proben werden mit
der optimierten Ver-sion von f20 wieder-gefunden.
Ulrike SchneiderProduct Care Allergy
sion von f20 wieder-gefunden.
Seite 12
Ich habe Interesse an ... der ImmunoCAP ISAC® X-map™ Übersicht: Allergen-
komponenten und ihre Kreuzreaktionen
den Produktblättern der Erdnuss komponenten
der neuen Diagnosekarte Pollenallergie und SIT
dem Flyer Phadia® LabCommunity
den beiden aktuellen CAPtures – der Zusammenfassung von jeweils drei Publikationen zum Thema Allergie
als Papierausdruck als E-Mail (pdf)
Ihre E-Mail-Adresse
und Seite faxen an: (07 61) 4 78 05-397
Bitte Adressstempel einfügen
Impressum
Herausgeber: Phadia GmbH · Munzinger Straße 7 · D-79111 Freiburg
Telefon (07 61) 4 78 05-0 · Fax (07 61) 4 78 05-397 · [email protected] · www.phadia.com, www.ist-es-allergie.de
Die ImmunoCAP® Systeme werden umbenanntDie Phadia® Laborsysteme, auf denen
unsere ImmunoCAP® Tests (Allergie
diagnostik) und die EliA® Tests (Auto
immundiagnostik) abgearbeitet werden,
erhalten ab Januar 2010 neue Marken
namen – ImmunoCAP® 100 wird zu
Phadia® 100, ImmunoCAP® 250 wird zu
Phadia® 250 und ImmunoCAP® 1000 wird
zu Phadia® 1000. Diese Änderung schafft
eine Trennung zwischen den Geräten und
den Technologien ImmunoCAP® und EliA®.
Die LaborsystemProdukte werden eben
falls angepasst: Phadia® Information Data
Manager, Phadia® LabCommunity, die Pro
gramme (Software), die Bedienerhand
bücher, das Zubehör und die Ersatzteile.
In den Gebrauchsinformationen und in den
Promotionsmaterialien werden die neuen
Namen aktualisiert werden.
Der Name ändert sich, Inhalt und Qua-lität bleiben!
Ulrike SchneiderProduct Care