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© Uwe Bellhäuser Titelbild impuls INFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN 11|12_2019 Gewinnung ausländischer Pflegefachkräfte TOP-THEMA | SEITE 8 DUS: Übernahme sorgt für steiles Wachstum SEITE 10 Reise zum intelligentesten km² Europas SEITE 3 impuls INFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN © Uwe Bellhäuser WWW.SAARIS.DE Gründen im Saarland: Eine tolle Karriere- option SOG-Gründungsbotschafterin Silke Freudenberg hat sich mit einer Event- beratung selbstständig gemacht (S. 12)

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impulsINFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN 1 1 | 1 2 _ 2 0 1 9

Gewinnung ausländischer

PflegefachkräfteTOP-THEMA | SEITE 8

DUS: Übernahme sorgt für steiles

WachstumSEITE 10

Reise zum intelligentesten

km² EuropasSEITE 3

impulsINFORMATIONEN FÜR UNTERNEHMEN

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W W W . S A A R I S . D E

Gründen im Saarland: Einetolle Karriere­optionSOG-Gründungsbotschafterin Silke Freudenberg hat sich mit einer Event-beratung selbstständig gemacht (S. 12)

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Ausgabe 11_12 | 20192 impuls

Eine Reise zum intelligentes-ten Quadratkilometer Europas

Starker Auftritt auf der IAA 2019

Saarland goes HANNOVER MESSE – Save the Date DieZeitIstReif. So funktioniert Digitalisierung im Mittelstand

TOP-THEMAGewinnung von ausländischen Pflegefachkräften

Outdoor-Nation: Start-up auf dem Weg nach ganz oben

DUS: Übernahme sorgt für steiles Wachstum

Neue Geschäftsmodelle und agile Methoden

Gründen im Saarland: Eine tolle Karriereoption

Firmennews

Forschung und Lehre

EDITORIAL

AUSGABE 11_12 | 2019Inhalt

Impressumsaaris – saarland.innovation&standort e. V.Geschäftsführer: Christoph Lang, Stephan SchweitzerFranz-Josef-Röder-Straße 9 / 66119 Saarbrücken www.saaris.de / [email protected] / Tel.: 0681 9520-470USt.-IdNr.: 813344455 / Vereinsregister: DE VR 2398Redaktion, Satz: Tatjana Kares, saarisDruck: Kern Druck GmbH, BexbachErscheinungsweise: neun Ausgaben jährlichAlle in diesem Druckwerk mit Weblinks genannten Webseiten wurden zum Zeitpunkt der Drucklegung auf mögliche Rechts-verstöße überprüft. Es wird keine darüber hinausgehende Gewähr für die Inhalte genannter Webseiten übernommen.

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Saarland soll Hot-Spot für Gründer werden

Christoph LangGeschäftsführer

Wenn das Saarland als Wirtschaftsstandort Zukunft haben soll, dann braucht es neben einer starken industriellen Basis und einem wettbewerbsfähigen Mittelstand eine intensive wirtschaftliche Dynamik im Bereich der wissensbasierten Existenzgründungen. Es muss gelingen, das Gründerpotenzial unserer exzellenten saarlän-dischen Bildungs-, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen zu konkreter Wertschöpfung und Innovationsdynamik in unserer Region zu führen.

Um zum Hot-Spot für junge Gründer und Investoren zu werden, braucht das Saarland noch mehr neue und innovative Unterstüt-zungsformate, aber darüber hinaus auch investitionsstarke Be-teiligungsnetzwerke. Von den Start-ups gehen zukunftsweisende Impulse in Richtung Mittelstand – gerade wenn es um den Umgang mit neuen Technologien und Geschäftsmodellen geht.

In diesem Herbst möchte saaris mit den beiden Tagungen „Start-ups und neue Geschäftsmodelle“ sowie „Next Economy Panel“ einen Beitrag zu mehr Innovation und Austausch zwischen Unter-nehmern, Investoren und Talenten der Zukunft in unserer Region leisten.

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Ausgabe 11_12 | 2019 3impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

KONTAKTsaaris, Heike Ziegler-BraunTel.: 0681 9520-435E-Mail: [email protected]

Eine Reise zum intelligentesten Quadrat-kilometer Europas

Die saaris-Präsidentin führte eine Delegation von Unternehmern und Wirtschaftsförderern nach Eindhoven. Das Reiseziel passt genau in das Vorhaben von Wirtschaftsministerin Rehlin-ger, einen „Innovations-Vulkan für das Saarland zu schaffen“ (s. saaris/impuls 10_2019). Die Provinz Noord-Brabant und seine „Brainport-Region“ zeigen eindrücklich, dass dies keine Utopie sein muss. Vor ähnlichen Herausforderungen wie das Saarland jetzt, stand bis zur Jahr-tausendwende auch die Region Eindhoven, in der fast jeder Ar-beitsplatz von Philips bzw. dem Lkw-Hersteller DAF abhängig war. Die Region musste sich „neu erfinden“. So entstand die Idee, neben den europäisch bedeut-samen Verkehrsknotenpunkten – dem Seaport Rotterdam und dem Airport Shipol/Amsterdam – den „Brainport“ zu schaffen, den intelligentesten Quadratkilometer Europas, wie sich der High Tech Campus Eindhoven stolz nennt.

Ein Jahr nach dem Besuch des niederländischen Königspaares an der Saar hat die stellvertretende Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlin-ger, den Gegenbesuch angetreten.

Ausgangspunkt hierfür war die Forschungsstätte von Philips. Das Unternehmen öffnete 2003 im Rahmen seiner Open-In-novation-Strategie anderen Unternehmen seine Tore und trägt auch heute noch mit seiner Unternehmensstrategie und einem speziellen Start-up-För-derprogramm – dem Philips HealthWorks Global Program – wesentlich zur Entwicklung der gesamten Region bei.Die Gegend rund um Eindhoven nimmt inzwischen innerhalb Eu-ropas eine führende Position in den Bereichen Mikroelektronik, Nanoelektronik, Biowissenschaf-ten und Healthcare ein. Mehr als 200 Unternehmen, Start-ups und In stitute haben hier ihren Sitz. Mehr als 50.000 Arbeits-plätze sind so in den letzten Jahren entstanden. Allein 12.000 Forscher aus 85 Ländern arbei-ten auf dem High Tech Campus, dem Herzstück dieser Region, in der sich Unternehmen wie NXP, ASML, TomTom oder VDL angesiedelt haben.

Das GeheimrezeptÜbereinstimmend verrieten die Gastgeber von Philips, High Tech Campus, Brainport Industrie Campus und Holst Center der saarländischen Delegation ihr Geheimrezept. Zu den Erfolgs-faktoren gehören die Triple-Helix: die intensive Vernetzung von Unternehmen, Forschung und Politik, die sich in einem starken finanziellen Engagement gro-ßer und kleiner Unternehmen ausdrückt. Gemeinsam mit der öffentlichen Verwaltung zahlen diese in einen regionalen Ent-wicklungsfonds ein, über den in innovative Branchen investiert wird. Hinzu kommt die beson-dere Art der Zusammenarbeit,

wie z. B. Design Thinking und Cross Innovation: In Eindhoven gilt für alle der Grundsatz, dass Probleme besser gelöst werden können, wenn Menschen unter-schiedlicher Disziplinen in einem kreativen Umfeld zusammenar-beiten. Ein Konzept, das die an der Wirtschaftsreise beteiligten saarländischen Unternehmen ansprach. In Eindhoven er-lebten sie, wie Forscher und Unternehmen im Rahmen einer Innovationsgemeinschaft täglich ihre Kenntnisse und Netzwerke teilen, um Lösungen zu finden, die aus Anwendersicht überzeu-gend sind.

Fazit von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Wir nehmen Anregungen aus anderen Län-dern auf und nutzen sie für das Saarland. Die Erfahrungen, die zum Beispiel in den Niederlanden gemacht werden, können uns dabei helfen, effektiver zu sein.“

Die saarländi-sche Delegation zu Besuch in der Brainport-Region, Eindhoven. Vorne v.l. saaris-Ge-schäftsführer Stephan Schweit-zer, Wirtschafts-ministerin Anke Rehlinger und John Blankendaal

Rundgang durch den Brainport Industries Campus

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Ausgabe 11_12 | 20194 impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

Starker Auftritt auf der IAA 2019: Willkommen im Autoland Saarland!

automotive.saarland legt Kompendium neu aufDas Netzwerk automotive.saarland hat eine dreisprachige Übersicht zur saarländischen Automobilindustrie und den für die Branche tätigen Forschungseinrichtungen im Land herausgegeben. Knapp 100 Unternehmen und 20 FuE-Stellen präsentieren sich auf gut 340 Seiten auf Deutsch, Englisch und Französisch. Das Werk kommt innerhalb und außerhalb des Landes zum Einsatz und war bereits während des Saarlandauftritts auf der diesjährigen IAA in Frank-furt gefragte Lektüre bei den Standbesuchern. Das Kompendium beinhaltet auch Grafiken, die im Rahmen des Saarland-Marketings künftig eingesetzt und z B. im Rahmen von Vortragspräsentationen eingebunden werden können. Die Darstellungen der Unternehmen lassen sich auch online aufrufen (https://automotive.saarland/wer-macht-was/). Dort findet sich eine PDF-Datei zum Download. Gedruckte Exemplare können bei saaris bezogen werden.

Internationale SichtbarkeitIm Auftrag und mit Unter-stützung der saarländischen Landesregierung präsentierte sich das Saarland unter Feder-führung von saaris nahe der Unternehmenspräsenzen von Ford und ZF deshalb auch in diesem Jahr auf der IAA. Unter der Dachmarke „Großes entsteht immer im Kleinen.“ konzentrierte sich der diesjährige Messestand

Das Saarland ist nach wie vor einer der Motoren des Automo-bil-Standortes Deutschland. Saarländische Produkte und Techno-logie finden sich in jedem zweiten deutschen Auto. Insbesondere aufgrund der aktuellen Umbruchsphase in der Automobilindustrie ist es daher besonders wichtig, das saarländische Know-how inter-national sichtbar zu machen.

auf die Präsentation des Wirt-schafts- und Arbeitsstandortes Saarland und löste damit das bei der IAA nicht mehr zeitgemäße Konzept des Gemeinschafts-standes ab. Im Mittelpunkt stan-den die Automotive-Stärken, die vielseitige und international rele-vante Forschungslandschaft, der

starke saarländische Mittelstand sowie das Arbeitsplatz- und Ausbildungsangebot für Fach-kräfte. Über 20 saarländische Unternehmen und Institutionen nutzten den Stand unter ande-rem als Meeting Point, Networ-king Area, Recruiting-Basis oder auch zur Firmenpräsentation.

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger diskutiert mit Vertretern aus Automobilindustrie und Forschung die Voraussetzungen für den Markterfolg des Wasserstoffantriebs.

Der Saarland-Stand auf der IAA 2019

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Ausgabe 11_12 | 2019 5impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

KONTAKTsaaris, Dr. Pascal StrobelTel.: 0681 9520-492E-Mail: [email protected]

Die HANNOVER MESSE ist der globale Hotspot der Industrie. Vom 20. bis 24. April 2020 sind alle Schlüsseltechnologien und Kernbereiche der Industrie an einem Ort zu sehen – von Forschung und Entwicklung, Industrieautomation und IT über Zulieferung, Produktionstech-nologien und Dienstleistungen bis hin zu Energie und Mobi-litätstechnologien. Bei dieser wichtigen Leitmesse ist natürlich auch das Saarland präsent. In diesem Jahr wird der saarländi-sche KMU-Gemeinschaftsstand

KONTAKTsaaris, Nathalie HirschTel.: 0681 9520-481E-Mail: [email protected]

Saarland goes HANNOVER MESSE – Save the date

von saaris gemeinsam mit dem Eurodistrict SaarMoselle organi-siert. Durch diese Zusammenar-beit und die vergrößerte Stand-fläche ist es uns gelungen, eine ausgezeichnete Platzierung zu buchen. Der Saarlandstand wird sich im Bereich Digital Ecosys-tems in Halle 16 befinden, und zwar an einer der am stärksten vom Besucherstrom frequen-tierten Positionen.Um die Messeteilnahme für die saarländischen und lo-thringischen Unternehmen noch erfolgreicher zu machen,

werden wir zudem im Vorfeld flankierende Maßnahmen an-bieten (Vorbereitungsseminar, Messe-Coaching). Außerdem ist die Teilnahme an einem vom Enterprise Europe Network organisierten B2B-Matchmaking geplant. Interessensbekundun-gen nehmen wir schon jetzt gerne entgegen.

Eyecatcher am Stand war neben Fahrzeugen von ISDERA und Carlsson das VR-Modell eines „Saarland-Autos“ – ein virtuelles Auto, dass die Vielzahl saarlän-discher Automotive-Zulieferer und -Forscher dokumentiert. Das innovative virtuelle Saar-land-Erlebnis feierte bei der diesjährigen IAA Premiere und wird in der Folge weiterhin in nationalen und internationalen Kontexten für die Bewerbung des Wirtschaftsstandortes Saarland Einsatz finden. Nächste Stationen sind der gemeinsame Stand von saaris und gwSaar bei der Automotive-Messe in Daegu/Südkorea und die

bundesweiten Messeauftritte im Rahmen der Saarland-Marke-ting-Roadshow.

willkommen.saarland/autoland: Jetzt online Traumjob finden!Alle Informationen zum Au-tomotive-Standort Saarland finden sich außerdem auf der neuen Landingpage des Saarland-Marketings (Direktlink: willkommen.saarland/autoland). Besucher finden hier nicht nur spannende Fakten und Informa-tionen, sondern auch konkrete Stellenangebote bei den über 260 saarländischen Herstellern und Zulieferern der Automoti-ve-Branche.

Projektübergreifende Zusam-menarbeit sehr erfolgreichNeu in diesem Jahr war auch, dass der IAA-Saarlandstand und die teilnehmenden Unterneh-men vom Know-how und den Kompetenzen verschiedener saaris-Projekte profitierten – und das effizient aus einer Hand. Beteiligt waren:- Branchenbetreuung automoti-

ve.saarland- International & Messen- Fachkräftesicherung- Saarland-Marketing

Ministerpräsident Tobias Hans und automotive.saarland-Leiter Dr. Pascal Strobel am Stand von Ford (Quelle: Staatskanzlei/wt)

Ministerprä-sident Tobias Hans und das saaris-Team am Saarland-Stand (Quelle: Staats-kanzlei/wt)

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Ausgabe 11_12 | 20196 impuls

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Ausgabe 11_12 | 2019 7impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

#DieZeitIstReif. So funktioniert Digitali-sierung im Saarland

KONTAKTsaaris, Sabine Betzholz-SchlüterTel.: 0681 9520-474, E-Mail: [email protected]

Um ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig erhalten zu können, müssen sich saarländische Un-ternehmen JETZT mit dem The-ma Digitalisierung befassen. Für kleine und mittlere Unterneh-men bietet das KomzetSaar mit seinen Projektpartnern saaris, dem Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA) und dem August-Wil-helm Scheer Institut (AWSi) kostenfreie Unterstützung. Angst braucht dabei keiner zu haben: „Jeder Unternehmer soll die Informationen erhalten, die er benötigt,“ so Stefan Schnorr vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Bundes-weit stehen 100 Experten als Ansprechpartner bereit, so wie auch das Mittelstand 4.0-Kom-petenzzentrum in Saarbrücken.

Ganz klein anfangen, das digi-tale Denken Schritt für Schritt lernen„Zeit und Kosten sind meist die Gründe, die KMU beim Thema Digitalisierung zurückschrecken lassen,“ weiß Sabine Betz-holz-Schlüter, bei saaris verant-wortlich für diesen Bereich, aus der Praxis. „Deshalb fangen wir ganz klein an. Beispiele sind eine neue Webseite oder die gemeinsame Suche nach einer Automatisierungslösung, wo heute noch manuell agiert wird. Einfach mal anfangen und sich nach und nach das digitale Den-ken mit unserer Hilfe aneignen.“ 1.600 Teilnehmer konnte das Kompetenzteam bereits in Info-veranstaltungen und Workshops erreichen, und es hofft auf mehr.

Die Mittelstand 4.0-Konferenz machte deutlich: Die Zeit ist reif in allen Unternehmen, sich inten-siv mit dem Thema Digitalisierung zu befassen. Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Saarbrü-cken zeigt wie.

Digitalisierung zum AnfassenBei der Technologieführung durch die Anwendungsland-schaft konnten die Teilnehmer Impulse für eigene Digitalisie-rungsvorhaben erhalten, z. B. Künstliche Intelligenz im Büro der Zukunft, Einsatz von Virtual- und Mixed Reality in Unterneh-men, intelligente KI-basierte Qualitätskontrolle.

KI als weiteres ToolWo die Reise weiter hingehen könnte, darüber sprach Hirnfor-scher Dr. Boris Nikolai Konrad. Die Künstliche Intelligenz (KI) werde als ein weiteres Tool der Digitali-sierung vieles bearbeiten können, was heute noch der Mensch übernehme. „Angst davor ist aber nicht nötig, das menschliche Ge-hirn ist wesentlich komplexer. Viel spannender ist es, die Ergebnisse der KI zu analysieren, zu ver-stehen, daraus etwas zu lernen und damit die Menschheit ein gutes Stück weiter zu bringen.“

Erfolgstorys zeigen, wie hilfreich das Kompetenzzentrum warErfolgsgeschichten dreier Unter-nehmer zeigten in der Podiums-diskussion deutlich, wie hilfreich die Unterstützung des Kompe-tenzzentrums für sie war: Alexander Dessbessel, Saar-PfalzZaun GbR: „Mit einem optimierten Internetauftritt stiegen die Klickzahlen und die Auftragsmenge merklich an, so dass ich jetzt nach einem Jahr meine Mitarbeiterzahl von drei auf sieben erhöht habe.“Heiko Hirtz, Tortechnik Hirtz GmbH: „Mit kleinen Schritten konnten wir nach wenigen Wochen interne Arbeitsprozesse mit einer Zeitersparnis von 50 % erledigen. Ein Quantensprung. Wichtig: Die Mitarbeiter müssen mitgenommen und nicht über-fordert werden.“Karsten Kattler, ISL Group Ma-nagement GmbH: „Wir suchten nach Alleinstellungsmerkma-len auf dem großen Markt der Logistikdienstleister. Die inten-sive Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum führte zu brauchbaren Lösungen. Die nächsten Schritte sind bereits in der Diskussion.“

Eine sehr gut besuchte Veran-staltung im Mit-telstand 4.0-Kom-petenzzentrum Saarbrücken

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Ausgabe 11_12 | 20198 impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

Gewinnung von ausländischen Pflege-fachkräften

KONTAKTsaaris, Gabriela WeiskopfTel.: 0681 9520-566E-Mail: [email protected]

Deutschland benötigt Fachkräfte in der Gesundheitswirtschaft. Und zwar so viele, dass diese auf allen herkömmlichen Wegen nicht rekrutiert werden können. Neue Wege sind also gefragt, die saaris zukünftig gemeinsam mit dem Berliner BMG gehen wird. Zentraler Baustein des Programms „Pflegekräfte aus dem Ausland“ ist die Schaffung einer zertifizierten Dachorgani-sation, die die Anwerbung von Fachkräften für Krankenhäuser,

saaris wurde vom Bundesministerium für Gesund-heit (BMG) mit der Durchführung von Pilotprojek-ten zur Gewinnung von Pflegefachkräften aus den Philippinen, Mexiko und Brasilien, mögli-cherweise auch aus Vietnam, beauftragt. Nach einer Laufzeit bis 2023 sollen die Projekte in das Regelverfahren übergeleitet werden.

Das Modellprojekt „INGE“, kurz Integration in Gesundheitsberu-fe, wurde von saaris entwickelt und unterstützt die berufliche Integration von Menschen mit Flucht- bzw. Migrationshinter-grund. Gleichzeitig leistet „INGE“ einen Beitrag zur Sicherstellung von Fachkräften im deutschen Pflege- und Gesundheitswesen. Qualitätsaspekte im Hinblick auf den Patientenschutz und die Patientensicherheit spielen

Pflegeheime und Pflegedienste bündelt. Das BMG sucht derzeit Vertragspartner, die die Orga-nisation der Fachkräfte-Anwer-bung wie Bewerberauswahl, Verträge mit den Arbeitgebern in Deutschland, Visa-Verfahren oder die Anreise in den genann-ten Staaten sowie das Integra-tionsmanagement in Deutsch-land übernehmen werden. Ein Zertifizierungsverfahren wird Servicequalität, Seriosität, Transparenz und Verlässlichkeit für die beteiligten Arbeitneh-mer, Arbeitgeber und Behörden gewährleisten. Die Prüfung der Gleichwertigkeit der Berufsab-schlüsse durch die Anerken-nungsbehörden wird dadurch um einiges beschleunigt und die Transparenz der Verfahren

verbessert. Die Verwaltungs-verfahren im In- und Ausland in Zusammenhang mit der Erteilung von Visa können damit effizienter, transparenter und zukunftsorientierter gestaltet werden. Die Maßnahmen zur Deutsch-Sprachförderung im In- und Ausland werden ausgewei-tet. Übergeordnetes Ziel ist eine nachhaltige fachliche, betriebli-che und soziale Integration. Dazu bedarf es auch einer offenen und guten Willkommenskultur.

KONTAKTsaaris, Christoph LangTel.: 0681 9520-475E-Mail: [email protected]

29 Zugewanderte an der Berufsfachschule HAB, Merzigdabei eine herausragende Rolle. Ein Kooperationspartner von „INGE“ ist die Jean-François-Boch-Schule in Merzig, wo zur zeit 29 Migrantinnen und Migranten an einer Qualifizierungsmaßnahme teilnehmen. Die dortige Berufs-fachschule für „Haushaltsführung und ambulante Betreuung (HAB)“ verfügt über Ausbildungsplätze im Bereich Haushaltsführung, Er-nährung, Pflege und Betreuung von Seniorinnen und Senioren und behinderten Menschen, die sowohl Personen mit Migrations-hintergrund als auch inländischen Interessierten offenstehen. Die Absolventinnen und Absolventen erlangen die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte/r Assistent/in für Ernährung und Versorgung – Schwerpunkt Haushaltsführung und ambulante Betreuung“. Die Ausbildung dauert 2,5 Jahre und ist in einen allgemeinen,

einen fachlichen theoretischen sowie praktischen Lernbereich unterteilt. Die Auszubildenden (mit Migrationshintergrund) erhalten zusätzlich eine inten-sive Deutsch-Sprachförderung bis zum Niveau-B2 (GER), die auf die spezielle sprachliche Hand-lungskompetenz in Pflegebe-rufen aufbaut. Bei allen Fragen rund um den Schul- bzw. Prakti-kumsalltag werden die Lernen-den sozialpädagogisch begleitet und betreut. Personen, die bereits über erste Erfahrungen im Umgang und der Pflege mit Kindern oder alten Menschen bzw. in der Hauswirtschaft ver-fügen, kommen bevorzugt für diese Ausbildung in Frage.

Gabriela Weiskopf und Christoph Pietz sind bei saaris verantwortlich für das Modellprojekt „INGE“

Weitere Informationen auf:ww.defa-agentur.de

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saaris-DIENSTEAKTUELL

Outdoor-Nation: Saarländisches Start-up auf dem Weg nach ganz oben

KONTAKTsaaris, Dr. Thomas SiemerTel.: 0681 9520-459E-Mail: [email protected]

Daniel Rauland und Rouven Christ sind begeisterte und gut ausgebildete Fitnessökonomen. Mit einer Nische erobern sie derzeit den Sportmarkt für alle, die keine Lust auf Sportstudio oder Hallensport haben: „Wir bieten täglich aktive Erholung im Freien für alle Altersklassen und Leistungsstufen. Verbunden mit vielen positiven Erlebnissen, gut gelaunten Menschen und großem Spaßfaktor sind unsere Teilnehmer hoch motiviert,“ so die beiden Gründer. Dabei handelt es sich bereits nach drei Jahren um über 85 Standorte deutschlandweit, davon 35 im Saarland.

Fitness einfach, effizient und für jeden erschwinglichWie funktioniert Outdoor-Na-tion? „Wir vergeben Lizenzen an ausgebildete Trainer. Für einen verhältnismäßig geringen monatlichen Betrag erhalten die ausführenden Fitnesscoaches eine umfassende Software, die Möglichkeit der Markennutzung, Unterstützung bei Werbung und Abrechnungen, kurz einen Rundum-Service“, erklärt Daniel Rauland. Die Lizenznehmer haben ihre eigenen Gruppen an einem Standort ihrer Wahl und starten von dort aus zweimal wöchentlich ein sogenanntes Workout, also Fitnesstraining. „Wir machen Fitness einfach, ef-fizient und für jeden erschwing-lich. Outdoor-Nation verkörpert ein Lebensgefühl. Unter freiem Himmel, bei Wind und Wetter die eigenen Muskeln stählen, Körper und Geist in Form brin-gen. Zusammen mit pro Gruppe bis zu 40 Menschen durchhal-ten, kämpfen und motivieren.“

Keine Lust auf Indoor-Sport? Kein Problem!! Das junge Unterneh-men „Outdoor-Nation“ sorgt an der frischen Luft erlebnisreich und mit viel Spaß für Bewegung und Kraft – und wird nun einige saaris- Veranstaltungen mit wertvollen Impulsen bereichern.

Jeder dürfe sein Tempo selbst steuern und individuell mit dem eigenen Körpergewicht trainie-ren. Zusätzlich können die Teil-nehmer auch bei allen anderen Standorten mittrainieren und dort neue Leute kennenlernen.

Lifestyle-Projekt, das immer mehr Menschen begeistertEine der Lizenznehmerinnen ist die 28-jährige Danka Sti-panovic. Sie leitet die Sport-gruppen an drei Standorten im Saarpfalz-Kreis. Die studierte Fitnesstrainerin sieht den leich-ten Einstieg, die Vorbeugung von Herzkreislauferkrankungen durch das Ausdauertraining und den Spaß, den das Training mit sich bringe, als die Erfolgs-faktoren: „Möglichkeiten, neue Technologien wie Apps mit Motivationsspielen und Gut-scheinen zu nutzen, oder die sozialen Medien zur Präsenta-tion und Werbung einzusetzen, machen das Unternehmen zu einem echten Lifestyle-Projekt, das immer mehr Menschen begeistert.“

Gesucht: Trainer, die im Sport-bereich ein Business aufbauen möchtenBeim Wachstum halten sich die Geschäftsführer bewusst zurück. „Wir wollen langsam aber stetig größer werden“, so Rouven Christ, der auch schon Standorte in Luxembourg hat. Gesucht werden derzeit weite-re Lizenznehmer, ausgebildete Trainer, die im Sportbereich ein Business aufbauen wollen. „Langfristig möchten wir auf 10.000 Mitglieder kommen.“ Das können dann aber auch Menschen sein, die allein für

sich trainieren möchten. Dazu werden gerade digitale Trimm-dich-Pfade entwickelt. Oder auch Unternehmen, die sich mit dem Thema „Betrieblichem Gesundheitsmanagement“ beschäftigen. Geplant sind auch E-Learning-Schulungen für die Lizenznehmer und eine Verkaufsplattform auf www.outdoornation.de. In Vorberei-tung sind auch Schnittstellen mit Apps von IOS und Android sowie den fitbit-Uhren. Das junge engagierte Team ist auch bei den saaris-Veranstaltungen dabei. „Als Experten in den Bereichen softwareunterstütz-te Gesundheit und Livestyle können wir Impulse geben, aber auch von den Erfahrungen traditioneller Unternehmen und der aktuellen Forschung profi-tieren“, so Rauland.

Gemeinsame Aktionen fördern die Begeisterung (Foto: Outdoor-Nation)

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Ausgabe 11_12 | 201910 impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

DUS: Übernahme sorgt für steiles Wachstum

KONTAKTsaaris, Peter SchommerTel.: 0681 9520-444E-Mail: [email protected]

DAS BERATUNGS-PROGRAMM DES

SAARLANDES FÖRDERT AUS MITTELN DES

WIRTSCHAFTS-MINISTERIUMS

EXTERNE BERA-TERKOSTEN.

Jürgen Guther arbeitete viele Jahre als Geschäftsführer im Bereich der Antriebstechnik. 2017 startete er seine Selbstän-digkeit mit einem Ingenieurbüro für Antriebselemente mit Focus auf Prüfstandgetriebe. „Die ersten sechs Monate waren nicht einfach und verbunden mit Höhen und Tiefen. Als ich als Referenz mit der Auslieferung der ersten Getriebe an die Firma Horiba, dessen Geschäftsführer mir das Vertrauen schenkte, aufwarten konnte, explodierte der Auftragseingang förmlich“, so Guther. Schnell zeigte sich die große Herausforderung dieses Geschäftsmodells: Die komplette Beschaffung aller Komponenten von extern für die Montage. „Wir kamen an unsere Grenzen und handelten.“ Ziel sei es dann 2018 gewesen, einen Zerspanungsbetrieb zu finden, um die Effektivität, Fle-xibilität und Zuverlässigkeit zu erhöhen. Armin Becker, Inhaber von IBV aus Schwalbach stellte den ersten Kontakt zu der in Nonnweiler ansässigen Firma „Innovativ-Mechanik (IM)“ her, die genau zu diesem Zeitpunkt einen Nachfolger suchte und begleitete als Berater den Übernahmeprozess. Die inhalt-liche Übereinstimmung passte. Der nächste Schritt des jungen Unternehmens stand an.

Sonderkonstruktionen nach KundenwunschHeute arbeitet Jürgen Guther gemeinsam mit Thomas Krüger, der die Entwicklung und den technischen Vertrieb leitet, sowie Horst Kohler, der die sehr hohen Qualitätsanforderungen der Produkte sicherstellt, an Sonderkonstruktionen nach

Kundenwunsch. Sie fertigen mit neuesten Technologien Prüf-stands-, Turbo- und Industriege-triebe und Wellenkupplungen. Außerdem macht das erfahrene Team Alt- oder defekte Getriebe wieder flott. Es werden Ver-schleißteile ausgetauscht und defekte Komponenten – die teil-weise als Muster dienen – neu gefertigt, so Guther.

Trend Elektromobilität bereits in der FertigungDen Trend der Elektromobilität hat das innovative Unterneh-men von Anfang an mit be-gleitet. „Die Mobilität haben wir fest im Auge. Es werden schon heute u. a. Achsen für alternati-ve Antriebskonzepte von Fahr-zeugen mit unseren Getrieben geprüft.“ Und nicht nur das. Sie fertigen auch Getriebe für die Rohstoffgewinnung und -ver-arbeitung, für die Materialvere-delung und für den Bereich der Erneuerbaren Energien. Eines der Alleinstellungsmerkmale: Der Kunde hat nur einen Ansprech-partner: „Von der Konzepterstel-lung bis zum fertigen Produkt und Implementierung vor Ort gewährleistet DUS in enger Zu-sammenarbeit mit den Kunden reibungslose Prozesse. Alles aus einer Hand.

Technischer Nachwuchs will-kommenIm Team arbeiten auch Studen-ten aus den Bereichen Ma-schinenbau. Sie lernen bei DUS sowohl die Nutzung modernster Technologien in der betriebli-chen Praxis kennen, als auch den klassischen Werkzeugbau. „Interessierter technischer Nachwuchs ist gerne gesehen bei DUS“, so der Geschäftsführer.

saaris unterstützt bei Über-nahmeBei der Übernahme des Fer-tigungsunternehmens Inno-vativ-Mechanik wurde Jürgen Guther durch saaris unterstützt: „Die Übernahme eines beste-henden Unternehmens wirft viele Fragen auf. Mit Unterstüt-zung des Beratungsprogramms Saarland konnte durch einen Unternehmensberater aus der Interessengemeinschaft der saarländischen Gründungsbera-ter das Konzept der Übernahme und deren Finanzierung mit ausgearbeitet werden,“ erzählt Peter Schommer, bei saaris für das Thema Gründung zuständig. Erfolgreich, denn die Hausbank hat die Anträge vollumfäng-lich so genehmigt. Auch beim Thema Fördermittel konnte DUS vom Wissen der saaris-Experten profitieren.

DriveUnitsSaar (DUS) ist ein junges Unternehmen im Bereich Pla-nung, Konzeption und Fertigung von Industriegetrieben. Besonders hohe Flexibilität und eine umfassende Kundenorientierung machen den innovativen Betrieb aus. saaris unterstützte den erfahrenen Gründer Jürgen Guther bei der Übernahme eines Fertigungsbetriebs.

Thomas Krüger (links) erklärt Peter Schommer von saaris (rechts) technische Einzelheiten der betrieblichen Praxis.

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Ausgabe 11_12 | 2019 11impuls

saaris-DIENSTE AKTUELL

KONTAKTsaaris, Pascal Thome Tel.: 0681 9520-594E-Mail: [email protected]

Neue Geschäftsmodelle und agile Methoden

Im Rahmen der Veranstaltung „Start-ups und neue Geschäfts-modelle“ am 20. November 2019 von 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr in der IHK Saarland blicken interna-tionale Experten in die Zukunft. Schwerpunkt ist das Thema „Leadership und Künstliche Intelligenz“, um Unternehmen neue Strategien im Zeitalter der Digitalisierung aufzuzeigen. Beim „Next Economy Panel“ am 3. Dezember 2019 von 15:30 Uhr bis 19:30 Uhr in der htw saar – Campus Rotenbühl erleben die Teilnehmer dann agile Metho-den der Zusammenarbeit in direktem Austausch mit den Fachkräften der Zukunft. Wie die Talente von Morgen sich dabei die Zukunft der Arbeit vorstellen und welche Rolle die Ausrich-tung der Unternehmenskultur

spielt, diskutieren Studierende und Unternehmen im Rahmen eines außergewöhnlichen Ta-gungsformates.Beide Tagungen bieten ein um-fassendes Networking zwischen regionalen KMU, innovativen Gründern, hochkarätigen Exper-ten und begeisterten Studieren-den. Kooperationspartner der beiden Tagungen sind innovati-onhub@htw saar, IHK Saarland, mkw Group, Ursapharm, Dr. Theiss Naturwaren, abat+, Spar-kasse Saarbrücken, proWIN pro nature, htw saar.

Tagung „Start-ups und neue Geschäftsmodelle 2019“Renommierte Speaker berichten von den Auswirkungen digitaler Transformation und disruptiver Innovation in ihren Unternehmen und zeigen anhand spannender Innovationen und neuer Ge-schäftsmodelle, wie fortschritt-liche Firmen heute die Chancen der Digitalisierung für sich nutzen. Neben den Investoren Benjamin Rohé (CEO angelfund.vc Berlin) und Ekow Yankah (Realport AG) konnten in diesem Jahr Christo-pher Schmitz (Ernst&Young Finan-cial Service Partner), Tijen Onaran (Founder Global Digital Woman), Fabian Beringer (e-bot7), Manuel Bohé (CEO Concepture Gruppe), Sebastian Hoffmann (zeb.rolfes.schierenbeck associates GmbH) sowie Patricia Kahr (Serviceplan Consulting Group) und André May von der Karlsberg Brauerei GmbH als Referenten gewon-nen werden. Neben Impuls-Vor-trägen zu künstlicher Intelligenz und Leadership erwartet die Teilnehmer ein Live-Pitch mit Investoren und innovativen Start-ups der htw saar.

Tagung „Next Economy Panel 2019“Wie wir in Zukunft arbeiten wollen und welche Rolle das Zu-sammenspiel von Technologien, Nachhaltigkeit und Empower-ment der Mitarbeiter dabei spielt, erfahren die Teilnehmer beim Next Economy Panel. Der Aus-tausch saarländischer Unterneh-men mit Studierenden der htw saar steht dabei im Mittelpunkt.Mit nachhaltigen Produkten, schrillem Marketing und einem konsequenten Bekenntnis zu „New Work“ ist das Start-up einhorn aus Berlin auf Erfolgs-kurs. Als Head of Fairstainability & New Work wird Elisa Naranjo von einhorn das Next Economy Panel in diesem Jahr eröffnen. Die junge Speakerin gewann 2018 den „Edition F Award“ für Frauen, die unsere Wirtschaft revolutionieren, und wird aufzei-gen, wie selbstführende Teams agieren, der Chefposten abge-schafft werden könnte und was ein faires Gehaltssystem bedeu-tet. Darauf aufbauend wird in unterschiedlichen „Themen-Pa-nels“ den Teilnehmern die Möglichkeit geboten, die Next Economy vor Ort zu erleben. Ne-ben Kreativ-Sessions zu Design Thinking und Gamification bieten die Themen-Panels eine kriti-sche Reflexion zum Arbeitsraum der Zukunft sowie zur Rolle der Unternehmenskultur.

Internationale Experten, innovative Start-ups, agile Methoden – saaris präsentiert diesen Herbst zwei interaktive Tagungen von besonderem Inno-vations-Charakter.

Quelle ©iStock / Django

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Ausgabe 11_12 | 201912 impuls

saaris-DIENSTEAKTUELL

Gründen im Saarland: Eine tolle Karriereoption

KONTAKTsaaris, Peter SchommerTel.: 0681 9520-444E-Mail: [email protected]

Die SOG bietet ein umfangreiches Paket an Unterstützungsleis-tungen für Gründer und junge Unternehmen an. Ein besonde-res Highlight ist die SOG-Grün-dungsmesse, die alle zwei Jahre stattfindet. Hier haben Grün-dungswillige die Gelegenheit, an einem Tag und an einem Ort den Kontakt mit allen für sie rele-vanten Ansprechpartnern des Netzwerks herzustellen. „Es gibt zahlreiche Fragen beim Thema Gründung. Die SOG informiert, berät und begleitet die potenziel-len Unternehmer/-innen je nach individuellem Bedarf. Wir ermuti-gen alle, die mit dem Gedanken spielen, sich selbstständig zu machen, mit ihrer Geschäftsidee sprichwörtlich in die Offensive zu gehen. Selbstständigkeit kann eine tolle Karriereoption sein, gerade wenn man eine gute Ge-schäftsidee hat,“ so Wirtschafts-ministerin Anke Rehlinger. Zum SOG-Netzwerk gehören auch die saarländischen Gründungsbot-schafterinnen und -botschafter. Sie machen ehrenamtlich den jungen Gründerinnen und Grün-dern mit ihrer Erfolgsgeschichte Mut und stehen als Ansprech-partner zur Verfügung. So wie derzeit Silke Freudenberg (www.silkefreudenberg.com), die mit ihrer Eventberatung und dem Alleinstellungsmerkmal „Protokoll und Etikette“ mittlerweile bun-desweit gefragt ist. Mit ihr spra-chen wir über ihre Gründung vor fünf Jahren, die Unterstützung, die sie bekam, und ihre Pläne.

Frau Freudenberg, 2014 haben Sie sich selbstständig gemacht. Wie und warum?Ich arbeitete seit rund 15 Jahren fest angestellt im Eventma-nagement. Die Leidenschaft für meinen Beruf, aber auch der Wunsch nach mehr Unabhängig-keit und Kundenvielfalt waren letztendlich dafür verantwortlich, dass ich mich zuerst nebenbe-ruflich und ein Jahr später in Vollzeit selbstständig machte.

Was genau machen Sie?Ich unterstütze Unternehmen und Einzelpersonen bei ihren professionellen Auftritten. Das können Firmenevents wie Ein-weihungen, Jubiläen, Foren oder Besuche von Politikern sein. Mein Part ist die Organisation und Gesamtsteuerung an der Seite des Kunden. Darüber hin-aus berate ich die Gastgeber bei anfallenden Fragen zu Protokoll und Etikette. Es ist immer wich-tig, protokollarische Feinheiten und Regeln der Umgangsfor-men zu kennen. Denn meistens hat man nur eine Chance für den Erfolg bei Begegnungen und der Teufel steckt im Detail.

Wie haben Sie von den Hilfestel-lungen des Landes profitiert?Ich habe das große SOG-Ange-bot online genutzt, zahlreiche Veranstaltungen besucht und mich unter anderem von den saaris-Experten beraten lassen.

Welches waren Ihre persönli-chen Herausforderungen?Es lief nicht immer alles nach Plan. Flexibilität bei neuen Kundenanforderungen war gefragt und der Businessplan wurde entsprechend überar-beitet. Dazu immer die Frage im Hinterkopf: Wird das bisher deutschlandweit einmalige Ge-schäftsmodell wirklich funktio-nieren?

Wie sehen die Ziele in fünf Jah-ren aus?Ich möchte mein Geschäft weiter festigen und für meine Kunden ausbauen. Dazu werde ich auch mein Netzwerk und Kooperationen stärken. Alles mit dem Ziel, für die Auftraggeber einen erfolgreichen Event zu ar-rangieren, bei dem sie sich und ihr Unternehmen professionell präsentieren und nachhaltig in positiver Erinnerung bleiben.

Was wünschen Sie sich und den neuen Gründern zukünftig als institutionelle Unterstüt-zung?Weiter so mit den SOG-Akti-vitäten, mit der Messe, den Beratungen und interaktiven Formaten. Auch die Präsenz vor Ort in den Hochschulen und im Handwerk sollte fortge-setzt werden, damit möglichst breitflächig bekannt wird, dass die Selbstständigkeit eine gute Alternative zur Anstellung sein kann. Ich freue mich jeden Tag darüber.

Die Förderung von jungen, innovativen Unterneh-men gehört zu den Schwerpunkten der saarlän-dischen Politik. Das Wirtschaftsministerium hat vor über 20 Jahren das Netzwerk der Saarland Offensive für Gründung (SOG) ins Leben gerufen, um eine ganzheitliche Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit anzubieten.

Die SOG-Gründungsmesse geht 2019 mit neuem Namen an den Start: Gründen – Die Messe für Selbstständigkeit im Saarland! Am 23. November 2019 finden Sie von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr im E-Werk in Saarbrücken alle SOG-Ansprechpartner. Besucher können sich rund um ihren Sprung in die Selbstständigkeit infor-mieren und beraten lassen. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen auf:www.gruenden.saarland

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saaris-DIENSTE AKTUELL

Nanogate: Weltweit agierender Innovationspartner

KONTAKTsaaris, Dr. Pascal StrobelTel.: 0681 9520-492E-Mail: [email protected]

Neue BIM-Workshops

KONTAKTsaaris, Dr.-Ing. Thomas SiemerTel.: 0681 9520-459E-Mail: [email protected]

Es erwarten Sie wieder Praxisbeispiele mit BIM (Buil-ding Information Modeling) aus dem Saarland. Vorge-stellt werden Software-Lösungen zu verschiedenen Aufgabenstellungen aus Planen, Bauen und Betreiben. Neben dem Hochbau rücken wir den Ingenieurbau in den Fokus. Unternehmen stellen ihre Tätigkeitsfelder vor, und BIM-Experten beraten Sie, wieviel BIM dafür benötigt wird, welche Software und welche Anwen-dungen nützlich sein können, welche Vorteile Sie durch BIM haben, wie u. a. Baufirmen ihre Projekte verbes-sern und sich für die Zukunft aufstellen können. Auch der digitale Bauantrag wird Thema sein. Die Termine: 12. Dezember 2019, 23. Januar 2020, 12. März 2020.

1999 nahm das aus dem Institut für neue Materialien INM ausge-gründete Start-up seine Arbeit auf und revolutioniert seitdem den Veredlungsmarkt im Auto-motive- und Industriebereich. Mit seinem Fokus auf Kunststoffo-berflächen trifft es den Nerv der Zeit und liefert mit seinen 1.800 Mitarbeitern direkt an große Au-tomobilhersteller. Ging es in den ersten Jahren hauptsächlich um funktionelle, neue Materialien, vergrößerte sich das Portfolio weiter zu designorientierten, multifunktionalen Komponen-tenfertigungen und Entwicklung neuer Produktionsverfahren. „Es wird sich unglaublich viel verändern im Interieur- und Exterieur-Bereich der Fahrzeuge. Wir passen uns den Kunden-wünschen und Märkten indivi-duell an,“ so COO Michael Jung. Heute liegt der Fokus auf neuen Lösungen und Systemen. Dafür wird zeitnah ein neues Technolo-giezentrum in den USA eröffnet, das bereits jetzt eine hohe Nach-frage für Entwicklungsprojekte

Das Branchenforum Automotive von saaris und IHK Saarland besuchte mit etwa 35 Teilnehmern das in Göttelborn ansässige Technologieunternehmen Nanogate.

verzeichnet. Zukunftsthemen wie „Intelligente Oberflächen“, „Mobilität“ und „Metallisierung von Kunststoffen“ sind langfristig die drei Säulen im Kerngeschäft von Nanogate. „Neue Design-möglichkeiten, Bedienkonzepte und Elemente im Innen- und Außenbereich sowie die zuneh-mende Integration von Elektro-nik. Darauf stellen wir uns ein,“ so Michael Jung und bringt ein Beispiel: Ein Dachmodul zum Ein-schalten der Innenbeleuchtung und Öffnen von Dachfenstern besteht heute aus 64 Teilen und wiegt mit Elektronik 650 Gramm. Zukünftig wird es nur noch aus einem drei mm dünnen Teil be-stehen und 200 Gramm wiegen. Möglich wird das bei Nanogate u. a. durch einen neuentwickel-ten Aufbau unterschiedlicher Komponenten, der in einem ein-zigen Prozess (Integrated Smart Surface) bewerkstelligt werden kann. Folien und Kunststoffkom-ponenten sorgen für die entspre-chende Funktionalität und das Design. „Letztendlich,“ so Jung,

„ist es die Produktoberfläche, die gesehen, berührt und wahrge-nommen wird.“ Damit sei das De-sign der Kundentreiber. Und dort hat Nanogate schon attraktive Produkte in der Umsetzung.Anna-Maria Praks, Account-Ma-nagerin beim TÜV Rheinland, schätzt die saaris-Veranstaltun-gen sehr. „Ich lerne jedes Mal neue Mitarbeiter der Branche kennen. Verbunden mit den aktuellen Themen, die saaris bespielt, bringen diese Treffen einen echten Mehrwert mit sich.“

Gamification im Saarland – Mehrwert für die Region

COO Michael Jung zeigt den Teilnehmern des Branchenforums, wie Nanogate die Herausforderungen der Zukunft meis-tern will.

KONTAKTsaaris, Sabine Betzholz-SchlüterTel.: 0681 9520-474, E-Mail: [email protected]

Mit welchen Fragestellungen beschäftigen sich Universität und htw saar im Kontext Gamifica-tion? Und was tut sich in der saarländischen Computerspie-le-Branche? Das zeigt der IT-The-menabend am 7. November 2019. Die Teilnehmer erhalten einen umfassenden Ein- und Überblick zu den Möglichkeiten, Vorteilen und aktuellen Entwicklungen im Bereich Gamification, auch für den Einsatz im Unterneh-men. Und sie lernen Start-ups kennen, die zeigen, mit welchen Ideen sie sich am Markt etab-lieren wollen. Die Veranstaltung

beginnt um 17:30 Uhr und findet im Deutschen Forschungszent-rum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI), Campus D3 2, in Saarbrücken statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung auf ikt.saarland/termine.

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Förderprogramme/News Land

FÖRDERPROGRAMME/NEWS

Förderprogramm erfolgreich: Weiterbildung für KMU

Produktionsunternehmen kämpfen jeden Tag mit Störun-gen. Dies können Störungen von außen sein, wie beispielsweise Verzögerungen in der Logistik, Rohstoffengpässe und politisch motivierte Handelsbarrieren, aber auch Störungen von innen, wie u. a. Krankheitsstände, Werkzeugbrüche und Produk-tionsstillstände. Das KI-Leucht-turm-Projekt SPAICER wurde als zentrales Element für die Umsetzung der KI-Strategie der Bundesregierung ausgewählt. Damit wird SPAICER einen Bei-trag zu „KI made in Germany“ leisten, mit dem ein internati-onales Markenzeichen für mo-derne, sichere und gemeinwohl-orientierte KI-Anwendungen auf Basis des europäischen Werte-kanons entwickelt werden soll.

SPAICER untersucht zusammen mit führenden Forschern und Produktionsunternehmen, wie Methoden der Künstlichen Intel-ligenz in ein Resilienz-Manage-ment für die Industrie überführt werden können, um sich besser auf Störungen vorzubereiten und auf Störungen zu reagieren. Das SPAICER-Konsortium hat sich im KI-Wettbewerb des Bundes-ministeriums für Wirtschaft und Energie erfolgreich gegen starke, nationale Konkurrenz durchge-setzt und wird, unter der Leitung von Professor Wolfgang Maaß (wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz DFKI, Saarbrücken), mit mehr als zehn Mio. € gefördert. „Konkret geht es in SPAICER um die Entwick-lung eines Ökosystems und

einer Plattform für Smarte Resili-enz-Services zur strategischen Verbesserung der Resilienz der Produktionsindustrie“, erklärt Wolfgang Maaß. Resilienz ist die Fähigkeit eines Unternehmens, sich permanent an interne und externe Veränderungen und Störungen in komplexen, sich schnell verändernden Produk-tionsnetzwerken anzupassen. Angetrieben wird diese For-schung u. a. durch eine wach-sende Komplexität und Fragilität einer Industrie 4.0-Produktion, die Volatilität politischer, öko-nomischer und ökologischer Kon-texte, Unsicherheiten beim Nach-schub von Rohstoffen und durch den demographischen Wandel und steigende Qualifikations-anforderungen. (Quelle: http://idw-online.de/de/news723907)

SPAICER setzt sich in KI-Innovationswettbewerb durch

Das Förderprogramm „Kompe-tenz durch Weiterbildung“ (KdW) wird bisher sehr gut angenom-men: Seit Beginn 2016 haben 1.307 Unternehmen und 6.318 Mitarbeiter von einer Förderung profitiert. Rund drei Mio. € an Fördermitteln wurden bisher ab-gerufen. Noch bis 2020 stellt das saarländische Wirtschaftsminis-terium für die Weiterbildung von Beschäftigten in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) insgesamt sechs Mio. € zur Ver-fügung. Das Geld für die Umset-zung von KdW kommt aus dem Europäischen Sozialfonds.„Gerade in Zeiten des technologi-schen Wandels und der Digita-lisierung ist Weiterbildung wichti-ger denn je. Da KMU im Vergleich zu den Großen meist weniger Ressourcen für die Personalent-wicklung zur Verfügung stehen, wollen wir diese Unternehmen gezielt unterstützen“, so Wirt-schaftsministerin Anke Rehlinger.

Sie appelliert an Unternehmen und Beschäftigte, durch Weiter-bildung und lebenslanges Ler-nen ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu sichern oder gar auszubauen. „Die Vorteile der beruflichen Wei-terbildung liegen auf der Hand: Für Unternehmen bedeutet sie den Erhalt ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit, für Be-schäftigte stärkt Weiterbildung nicht nur ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt sondern trägt auch zur persönlichen Weiterentwick-lung bei“, so die Ministerin. Durch das Förderprogramm KdW wird den Unternehmen für den Besuch von Weiterbildungs-seminaren der Mitarbeiter ein Zuschuss gezahlt. Die Förderan-träge werden bei der KdW-Ser-vicestelle gestellt, die bei der FITT gGmbH in Saarbrücken angesiedelt ist. Die Servicestelle übernimmt neben der Abwick-lung der Fördermodalitäten

auch die Aufgabe, die Unter-nehmen im Förderverfahren zu beraten und zu unterstützen.KMU erhalten nach Antragstel-lung bei Erfüllung der Förder-kriterien einen Zuschuss auf die Kosten von Weiterbildungsmaß-nahmen, die von ihren Beschäf-tigten besucht werden. Dieser Zuschuss kann pro Seminarbe-such bis zu 50 % der Seminarkos-ten (max. 2.000 €) betragen. Für Anträge mit einem Förderbetrag unter 100 € wird aus Wirtschaft-lichkeitsgründen kein Zuschuss gewährt. Die Antragshöchst-grenzen betragen für Kleinstun-ternehmen 20.000 €, für kleine Unternehmen 100.000 € und für mittlere Unternehmen 250.000 € pro Kalenderjahr.(Quelle: www.saarland.de)

KONTAKTKdW-ServicestelleTel.: 0681 5867-652E-Mail: [email protected]

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FÖRDERPROGRAMME/NEWS

Förderprogramme/News Bund

Förderprogramme/News EUDas bei saaris angesiedelte Enterprise Europe Network (EEN) gibt eine eigene Publikation heraus. Der „Newsletter Enterprise Europe Network Rheinland-Pfalz/Saar“ informiert Unternehmen aus der Re-gion darüber, wie sie von der EU profitieren können. Sie finden den Newsletter auf der Homepage von saaris unter „Publikationen“ bzw. auf www.een-rlpsaar.de und können ihn dort kostenlos abonnieren.

Guter Finanzierungszugang für KMU in Deutschland

Saubere Verbrennung von Biomasse in Kleinfeuerungen

Förderprojekt „GrenzRegion“

Mit dem jetzt veröffentlichten Förderaufruf „Saubere Verbren­nung von festen Biobrennstof­fen in Kleinfeuerungsanlagen mit sehr geringen Schadstoff­emissionen“ motiviert das Bundesministerium für Ernäh­rung und Landwirtschaft (BMEL) dazu, Feuerungsanlagen für Holz­ und andere Biobrenn­stoffe deutlich weiterzuent­wickeln. Der an Hersteller und

Forschungseinrichtungen adres­sierte Förderaufruf wird vom Projektträger Fachagentur Nach­wachsende Rohstoffe e. V. (FNR) betreut, die Frist zur Einreichung von Projektvorschlägen endet am 30. März 2020. Mittelfristig wird die kommende nationale Umsetzung von EU­Emissions­richtlinien für Biomassefeue­rungsanlagen (Ökodesign­Richt­linie für Kleinfeuerungen) zu

deutlich strengeren Anforderun­gen führen. Der aktuelle Aufruf wirbt Projektvorschläge ein, die zur Entwicklung wissenschaft­lich fundierter Grundlagen sowie zukunftsfähiger Konzepte und Verfahren für die emissionsar­me Bereitstellung und Nutzung von Wärme aus Biomasse durch kleine Biomassefeuerungsan­lagen beitragen. (Quelle: http://idw-online.de/de/news722793)

Der Zugang zu Finanzierungsin­strumenten wie beispielsweise Bankkredite, Banküberziehungen oder Handelskredite ist für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Europäischen Union unterschiedlich gut: So ist der Anteil der KMU, die keine dieser Finanzierungsformen von einem Kreditgeber erhalten, in den Niederlanden und Spanien hoch. In Deutschland und Finnland sind dagegen nur wenige KMU von Finanzierungseinschränkungen tangiert. „Für alle EU­Staaten lässt sich jedoch gleichermaßen feststellen, dass insb. Kleinstun­ternehmen und innovative Un­ternehmen von einer Marktratio­nierung betroffen sind“, berichtet der Studienleiter Dr. Christian Schröder. Die häufigsten Gründe, warum KMU keinen Kredit erhal­ten, sind mangelnde Sicherheiten und zu hohe Zinskosten – trotz

der aktuellen Niedrigzinsphase. Die IfM­Wissenschaftler hatten für die Studie „Einflüsse auf die KMU Finanzierung – Ein Ver­gleich ausgewählter Euroländer“ den „Survey on the Access to Finance of Enterprises“ der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank ausgewertet. Bei der Analyse der Einflüsse auf die Unterneh­mensfinanzierung identifizierten die IfM­Wissenschaftler noch ein weiteres Phänomen, das sie als „Selbstrationierung“ bezeichnen: KMU verzichten nicht selten be­reits im Vorfeld auf eine Kredit­anfrage, weil sie eine Ablehnung befürchten. Zudem lehnen aber auch viele Kleinstunternehmen bereits zugesagte Finanzierun­gen von sich aus ab, weil ihnen die Kosten hierfür zu hoch sind. (Quelle: http://idw-online.de/de/news723453)

Unter dem Motto „Ihr Beitrag für Europa“ unterstützt der Regio­nalverband Saarbrücken wieder lokale grenzüberschreitende Engagements (www.regional-verband.de/grenzregion). Pro­jekte können einen einmaligen finanziellen Zuschuss von bis zu 500 € erhalten. Die Förderung können die Städte und Gemein­den des Regionalverbands, aber auch Bürger, Vereine und Initiativen beantragen. Anträge können bis 31. Dezember 2019 eingereicht werden. Gefördert wurden im letzten Jahr z. B. der Saarbrücker Journalismus­ und Medienworkshop GrAFiTi, der grenzüberschreitende Austausch im Tischtennissport des TTC Altenwald in Sulzbach und die Gesellschaft zur Förderung des HerzZentrums Saar e. V. mit dem Projekt der grenzüberschreiten­den Anerkennungspartnerschaft für Absolventen der Gesund­heitspflege aus Frankreich.

KONTAKTsaaris, Carine MesserschmidtTel.: 0681 9520-452, E-Mail: [email protected]

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NEUES AUS SAARLÄNDISCHEN FIRMEN

DIESE RUBRIK HABEN WIR FÜR MITTEILUNGEN

SAARLÄNDI-SCHER UN-

TERNEHMEN EINGERICHTET

Weitere Informationen auf:www.dataone.de

INNOCISE: INM-Ausgründung für Haftsysteme in der Robotik

Weitere Informationen auf:https://www.leibniz-inm.de

Große Ehre für Data One

Geschäftsführung v.l. Jochen Herbst, Stefan Fuchs, Lars Joeckel (Quelle: Data One GmbH)

Das INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien in Saarbrücken hat ein neues Unternehmen her-vorgebracht, dass auch für die produktionsaffine saarländische Automobilindustrie von Interes-se ist. Das Start-up INNOCISE vermarktet maßgeschneiderte Haftsysteme für die Robotik und Automatisierung. Bioinspirierte Materialien sind ein weltweit anerkannter Forschungsschwer-punkt am INM. Die zuletzt mit einem Proof-of-Concept Grant des European Research Councils (ERC) geförderte Entwicklung künstlicher Haftsysteme hat nun zu der Ausgründung geführt. Ziel des Start-ups ist die Weiter-entwicklung und Kommerzia-lisierung innovativer Systemlö-sungen für Robotik, Handling und Automatisierung. Grundlage der Geschäftsidee ist das Vorbild der Natur, der sog. Gecko-Effekt: Eine simulationsunterstützte Mikrostrukturierung von Poly-

meroberflächen vermittelt eineverlässliche, klebstofffreie Haftung auf verschiedensten Objekten, die nach Bedarf ein- und ausgeschaltet werden kann. Die INNOCISE GmbH bietet mit ihren Produkten auf Basis der Gecomer®-Technologie meh-rere Alleinstellungsmerkmale im Bereich innovativer Robotik. Die Handhabung von Mikro-system-Bauteilen mit präziser Positionierung, das Handling von Objekten im Vakuum sowie ein geräuscharmer und ressourcen-schonender Betrieb eröffnen der Ausgründung  ein weitrei-chendes Geschäftspotenzial. Als INNOvativ und preCISE wird INNOCISE seine Produkte zur Integration im innovativen und hochdynamischen Markt der intelligenten Robotik und von Industrie 4.0 platzieren.

Am 28. September 2019 wurden im Düsseldorfer Hotel Maritim im Rahmen einer festlichen Gala die erfolgreichsten Unternehmen im 25. bundesweiten Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittel-standes 2019“ aus den Wettbe-werbsregionen Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz/Saarland und Schleswig-Holstein/Hamburg ausgezeichnet. Wie die IHK als Servicestelle des Unternehmens-wettbewerbs für das Saarland mitteilt, erhielt in diesem Jahr das Unternehmen Data One GmbH aus Saarbrücken den „Großen Preis des Mittelstandes“. Zudem wurden Inexio Informationstech-nologie und Telekommunikation GmbH, Saarlouis, und Kern GmbH, Bexbach, als Finalisten ausge-zeichnet. Zum 25. Wettbewerb um den „Großen Preis des Mittel-standes 2019“ waren insgesamt 5.399 kleine und mittelständische Unternehmen aus allen 16 Bun-desländern nominiert. Die Leipziger Oskar-Patzelt-Stif-tung zeichnet Unternehmen aus, die besondere Leistungen auf den Gebieten Unternehmensent-wicklung, Innovation, Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, ehrenamtli-ches Engagement sowie Service und Kundennähe erbracht haben.

Die Einführung von 5G wird von einer Diskussion über neue Anwendungsbereiche begleitet, die bislang kaum mit Mobilfunk in Verbindung gebracht wurden. Dazu zählen die Industrie 4.0, der Energiesektor, der Gesundheits-bereich aber auch der Tourismus. Das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur hat einen 5G-Innovationswett-bewerb ins Leben gerufen. Die Stadt Friedrichsthal hat sich an diesem Wettbewerb mit dem Projekt „5GTHAL – Das Fried-richsthal der Zukunft“ beteiligt. Die Projektskizze umfasst einen Detailplan, um das industrie-kul-turelle Potenzial von Fried-richsthal zu aktivieren. „5G wird Friedrichsthal helfen, sich als Standort für neue Unternehmen

5G-Standard: Friedrichsthal soll Testlabor werden

und Bürger zu entwickeln. Wenn neue Arten des mobilen Arbei-tens hier im ländlichen Raum möglich werden, wirkt sich das auf die Bevölkerungsstruktur und damit direkt auf den stationären Handel aus. Das wird die Ansied-lungen in der Stadt vereinfachen und neue Bürger anziehen. Des-halb unterstützen wir das Projekt gerne,“ sagt der Geschäftsführer von IANEO Solutions GmbH, Dirk Frank. Das am Standort ansäs-sige Softwarehaus für E-Com-merce-Systeme und Produkt-datenkommunikation wurde von der Stadt als maßgeblicher Ideengeber für die Bewerbung in Berlin miteingebunden.

Weitere Informationen auf:www.ianeo.de

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FORSCHUNG UND LEHRE

Neues von der Saar-UniversitätPotenzial für Innovationen bietet die anwendungsorientierte Forschung der Universität den saarländischen Unter-nehmen. Mit aktuellem Forschungswissen und Problemlösungen aus der Universität können auch kleine und mittlere Firmen Marktnischen besetzen und ihr Angebot erweitern – ein Plus für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. An der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft eröffnet die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) Wege für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Weitere Informationen zur KWT auf:www.kwt-uni-saarland.de

KONTAKTKWT, Axel Koch Tel.: 0681 302-2656E-Mail: [email protected] land.de

Institut für Konsum- und Verhal-tensforschung prägt MarketingWie Supermärkte und Geschäfte heute in aller Welt ihre Waren präsentieren und wie Firmen auf Gefühle und Verhalten ihrer Kunden eingehen, ist stark durch die Forschung an der Universität des Saarlandes beeinflusst: Das Institut für Kon-sum- und Verhaltensforschung zeigt seit 50 Jahren auf, wie Unternehmen mit dem richtigen Marketing Kunden gewinnen. Die verhaltenswissenschaftlich orientierte Konsumenten- und Marketingforschung hat hier ihren Ursprung und wurde seit 1969 von hier aus voran-getrieben und geprägt. Das heute von Direktorin Andrea Gröppel-Klein geleitete Institut feierte soeben sein 50-jähri-ges Bestehen. In zahlreichen Projekten, die u. a. von der EU und vom Bundesforschungs-ministerium gefördert werden, erforschen Gröppel-Klein und ihr Team, wie Einkaufsstätten aus

Kundensicht optimal gestaltet werden können und wie die Waren dort am besten präsen-tiert werden. Auch Aspekte der Gesundheit und Ernährung des Konsumenten sind Gegenstand der Forschung: So untersuchen die Forscher, inwiefern sich Konsumenten beim Lebensmit-telkauf durch Gesundheitsan-gaben oder Gesundheits-Siegel beeinflussen lassen. Vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Gesellschaft ergrün-den sie das Konsumverhalten älterer Kunden. Auch beleuch-ten sie den Einfluss von Print-, Fernseh- und Radiowerbung auf Konsumenten. Aktuell gehen sie außerdem den Auswirkungen der Digitalisierung nach wie auch den Veränderungen des Konsumverhaltens etwa durch „Mobile Commerce“-Angebote.

Weitere Informationen auf:www.ikv.uni-saarland.de

Beim Verkauf von Autos oder Computerprogrammen setzen Konzerne auf „Produktlinien“. Die Idee dahinter: Je mehr ge-meinsame Komponenten in den Produktvarianten stecken, desto geringer sind die Produktionskos-ten. Sven Apel, Informatik-Profes-sor an der Saar-Universität, und zwei Kollegen haben bereits im Jahr 2008 Forschungsergebnisse veröffentlicht, die dieses Prinzip auf die Softwareindustrie über-tragen haben. Für diese weg-

Software wie Autos in Produktlinien produzierenweisende Pionierarbeit wurden die drei Computerwissenschaftler nun von einer internationalen Expertenkommission ausge-zeichnet. Die Jury lobte auch den Einfluss auf Forschung und Lehre. Inzwischen weisen mehr als 500 Fachaufsätze auf die Arbeit von Sven Apel und Kollegen hin.

Professor Sven Apel wurde für die ein-flussreichste wissenschaftliche Arbeit in den vergangenen zehn Jahren auf dem Gebiet der Softwareproduktlinien ausge-zeichnet. (Foto: Oliver Dietze)

Wissenschaftler der Saar-Universität arbeiten daran, mo-bile Geräte über den menschlichen Körper zu bedienen, da dies im Vergleich zu Multi-Touch-Displays schneller und intuitiver möglich ist. Bisher war unklar, wie unter-schiedliche Materialien die Wahrnehmung von Reizen auf der Haut verändern und so auch den Tragekomfort beeinflussen. Die Forscher untersuchten daher, wie biegsam spezielle Folien sein dürfen, damit die Haut verschiedene Reize wahrnimmt. Die Informatiker der Saar-Uni kooperierten dafür mit Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Neue Materialien und dem Korea Advanced Institute of Science and Technology. Ihre Er-gebnisse wurden auf der renommierten „Conference on Human Factors in Computing Systems“ ausgezeichnet. Gemeinsam entwickelten sie mehrschichtige, pflaster-artige Materialien auf Silikon-Basis, die ohne Klebstoffe sehr gut auf der Haut haften und wiederverwendbar sind. (Quelle: http://idw-online.de/de/news724443)

Zweite Haut? Ergonomi-sche, tragbare Elektronik

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Weitere Meldungen aus der Region

Neues von der htw saarSie suchen die direkte Verbindung aus einer Hand zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und dies über den Weg der ange-wandten Forschung und Entwicklung? Wenden Sie sich an FITT (www.fitt.de)! Die FITT gGmbH ist gleichzeitig Schnittstelle und Katalysator der Technologie-Entwicklung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar).

FORSCHUNG UND LEHRE

KONTAKTFITT, Mirjam SchwanTel.: 0681 5867-641E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen zu FITT auf:www.fitt.de

KI für die mittelständische Produktion

htw saar erhält Re-Audit Internationalisierung

Das Deutsche Forschungszent-rum für Künstliche Intelligenz DFKI war dieses Jahr erstmals auf der EMO Hannover als Aus-steller vertreten und präsen-tierte „FactOpt“, ein System zur dynamischen Produktionspla-nung und -optimierung, und das „Cognitive Manufacturing Lab“, eine Forschungsumgebung für KI-basierte Produktionskonzepte.

In der Produktion an klassischen Monolinien werden Mitarbei-ter im Voraus in sogenannte Mitarbeiter-Loops eingeteilt. Ihre Aufgabe ist es, die einzelnen Arbeitsschritte sequenziell von Station zu Station abzuarbeiten und das zu fertigende Produkt an einem definierten Punkt an einen Kollegen zu übergeben. Die bereits abgeschlossene

Produktionsplanung lässt sich nicht flexibel für eine Vielzahl von Produktvarianten oder geringe Losgrößen anpassen, ohne dass Wartezeiten oder Fehlbelastungen entstehen. Der DFKI-Forschungsbereich Kogni-tive Assistenzsysteme hat ein hochdynamisches Verfahren zur On-the-fly-Optimierung und Pla-nung von Produktionssystemen in Echtzeit entwickelt. FactOpt weist den Werkern während der laufenden Produktion wechseln-de Aufgaben zu und gewährleis-tet dennoch die optimale Auslas-tung der Linie unter der Prämisse von Guter Arbeit. Derzeit wird FactOpt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Industriepartnern im realen Einsatz validiert. Ziel ist, eine breit angelegte, exzel-lente Forschung mit industriellen Anwendern zusammenzubrin-gen. (Quelle: http://idw-online.de/de/news723470)

„FactOpt“ ermög-licht die dyna-mische Produk-tionsplanung im Rahmen der Multi-variantenfertigung kleiner Losgrößen. Links: traditionelle, im Voraus geplante Version. Rechts: dynamisch geplan-te Version. (Quelle: DFKI)

Sieben Hochschulen erhielten am 9. Oktober 2019 in Berlin die Zertifikate für ihre strategi-sche Internationalisierung (Copyright Raum11/Jan Zappner). 5. v.l.: htw-saar-Präsident Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard

prozess systematisch verfolgt und sich auf selbst definierte Internationalisierungsziele ver-pflichtet haben. Die Zertifikate würdigen einerseits hochschul-weite Anstrengungen bei der Strategieentwicklung sowie an-dererseits den systematischen Umsetzungsprozess konkreter Ziele und Maßnahmen.

Im Rahmen der HRK-Experti-se-Fachtagung 2019 in Berlin hat die htw saar das Zertifikat für ihre strategische Internationali-sierung erhalten. Zugrunde liegt das HRK-Audit „Internationalisie-rung der Hochschulen“, das seit zehn Jahren die Hochschulen zu diesem Thema berät und zertifi-ziert. Die htw saar hatte erfolg-reich das dreijährige Re-Audit durchlaufen. Mit knapp 15 % hat die Hochschule einen über-durchschnittlich hohen Anteil an internationalen Studierenden.Mit den Zertifikaten wird den Hochschulen attestiert, dass sie ihren Internationalisierungs-

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Ausgabe 11_12 | 2019 19impuls

Weiterbildung mit saaris

TERMINE

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Wichtiger Hinweis!Für kleine und mittlere Unter-nehmen (KMU) können bis zu 50 % der Kosten eines Seminars ab 100 € über das Förderpro-gramm KdW erstattet wer-den. Die Antragstellung muss drei Arbeitstage vor Seminarbe-ginn bei der KdW-Servicestelle FITT erfolgen (www.fitt.de).

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12. bis 15. November 2019Gemeinsam mit DEKRA Akade-mie Grundlehrgang für Gewässer-schutzbeauftragte ReferententeamKosten: 950 € zzgl. MwSt.

19. November 2019Fortbildung nach § 4 Deponie-verordnungReferent: Peter Zimmer, Alten-kirchenKosten: 315 € zzgl. MwSt.

Termine des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Saarbrücken

KONTAKTsaaris, Sabine Betzholz-SchlüterTel.: 0681 9520-474, E-Mail: [email protected]

6. November 2019, 16:00 Uhr bis 17:30 UhrAus alt mach intelligent – Modernisierung von Produktionsanlagen & Maschi-nen: Sie erfahren, wie Sie Bestandsanlagen aufrüsten, um Qualität und Pro-duktivität zu steigern, und erhalten eine Übersicht zum Thema Modernisierung von Bestandsanlagen und Datenerfassung mit Beispielen aus der Praxis.

8. November 2019, 13:00 Uhr bis 18:00 UhrWorkshop „Kritische Mitarbeitergespräche im Wandel eines Unternehmens erfolgreich führen“: Sie lernen einvernehmliche Kommunikation als Basis für einen erfolgreichen Change Prozess kennen und können Kommunika-tionswerkzeuge interaktiv und an Fallbeispielen ausprobieren.

14. November 2019, 13:00 Uhr bis 17:00 UhrQualitätssicherung durch Künstliche Intelligenz: Sie erhalten einen Überblick über Anwendungen des Überwachten Lernens und entwickeln einen Convo-lutional Neural Network (CNN) zur maschinellen Verarbeitung von Bilddaten.

21. November 2019, 13:00 Uhr bis 18:00 UhrWorkshop „Logistische Schnittstellen zu Kunden und Lieferanten digitali-sieren“: Sie erfahren, welche Informationen zwischen Kunden und Liefe-ranten ausgetauscht und wie digitale Lösungen mit einem überschaubaren Budget realisiert werden können. 28. November 2019, 13:00 Uhr bis 18:00 UhrWorkshop „Materiallogistik und Industrie 4.0“: Sie lernen Lösungen für eine innovative Logistik 4.0 und Logistikprozesse mit internen und externen Schnitt-stellen kennen und erfahren, wie Sie eine Basis durch Lean Logistics schaffen.

5. Dezember 2019, 17:00 Uhr bis 20:00 UhrDigitale Zeiterfassung: Sie erfahren, welche Vorteile Sie durch die Einfüh-rung einer digitalen Zeiterfassung haben und wie Sie Ihre Mitarbeiter von Beginn an optimal in diesen Prozess einbinden.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Mehr auf https://kompetenzzentrum-saarbrue-cken.digital/veranstaltungen/. Die Veranstaltungen finden in den Räumen des Kompetenzzentrums im ZeMA, Eschberger Weg 46, in Saarbrücken, statt.

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Ansprechpartnerin: Tatjana Kares

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