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in der Lernküche Ernährungsbildung in den Klassen 6 bis 8

in der Lernküche - BLE-Medienservice...rungs- und Verbraucherbildung einen festen Platz im pädagogischen Profil der Schule hat und sich Kollegium, Schulleitung und Träger ihrer

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in der LernkücheErnährungsbildung in den Klassen 6 bis 8

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SCHMEXPRESS: DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE„SchmExperten in der Lernküche“ ist ein Baustein zur Ernährungs- und Verbraucherbildung an weiterführenden Schulen. Das schüler- und hand-lungsorientierte Unterrichtskonzept setzt dabei neue Impulse für den Fachunterricht in den Klassen 6 bis 8.

Was heißt „ “?Das Kunstwort „SchmExperten“, gebildet aus den Begriffen Schmecken, Experimentieren und Experten werden, macht deutlich, worum es geht: Die Schülerinnen und Schüler bilden ihren Geschmack, indem sie Neues aus-probieren und so zu Experten für gesundheitsförderliches Essen und Trinken werden.

Schmecken + Experimentieren + Experten werden = SchmExperten

Maßgeschneidert für Fachlehrerinnen und -lehrerDas Material ist für Lehrerinnen und Lehrer mit Qualifikationen in Hauswirt-schaft und angrenzenden Fächern (Verbraucherbildung, Arbeitslehre, Arbeit-Wirtschaft-Technik, Mensch und Umwelt, Wirtschaft-Arbeit-Gesundheit, Arbeit und Beruf, Sozialwesen etc.) konzipiert. Mit Ausnahme der Küchenkartei liefert es deshalb kein fachspezifisches Hintergrundwissen. Zur Vertie-fung und Auffrischung oder auch für fachfremd Unterrichtende bietet der aid infodienst zahlreiche Medien mit entsprechenden Fachinfor-mationen an.

LITERATURTIPP: Die aid-Broschüre „Lebens-mittelverarbeitung im Haushalt“ (Bestell-Nr. 3953) verschafft Ihnen einen fachlich fundier-ten Überblick. Weitere aid-Medien zu den Themen Hauswirtschaft und Lebensmittel-hygiene finden Sie ab S. 274.

Damit Sie als Lehrkraft mit Ihren Schüle-rinnen und Schülern in der Küche arbeiten dürfen, brauchen Sie eine Infektions-schutzbelehrung. Genauere Auskünfte zur Erst- und Folgebelehrung erteilt Ihnen das für Ihre Schule zuständige Gesund-heitsamt.

Leitfaden 5

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Bundesweit einsetzbarDie Unterrichtsreihe orientiert sich an aktuellen Bildungsstandards und weist viele Bezüge zu den Bildungsplänen der Länder auf. Damit stehen die „SchmEx-perten in der Lernküche“ in einer Reihe von aid-Unterrichtskonzepten zur Er-nährungs- und Verbraucherbildung für unterschiedliche Zielgruppen und Alters-stufen: Neben dem aid-Ernährungsführerschein für die Grundschule gibt es die SchmExperten bereits für die Jahrgangsstufen 5 und 6. Da die Schülerinnen und Schüler dabei kalte Gerichte im Klassenzimmer zubereiten, lässt sich letztgenann-tes Unterrichtsmaterial auch nutzen, um die Schülerinnen und Schüler für den Fachunterricht vorzubereiten und vor allem zu motivieren.

Auch wenn das vorliegende Material auf dem methodisch-didaktischen Konzept der SchmExperten für die Klassen 5 und 6 basiert, baut es nicht darauf auf. Es knüpft vielmehr an die Vorkenntnisse der Primarstufe und des ernährungsbezo-genen Unterrichts (z. B. im Fach Biologie) der Jahrgangsstufen 5 und 6 an.

Variabel in Zeit und UmfangDie „SchmExperten in der Lernküche“ sind ein Baukasten, bei dem Sie entschei-den, welche und wie viele Teile ins Spiel kommen. Der Ringordner gliedert sich in sieben Themen und stellt – wenn Sie den ausgearbeiteten und praxiserprobten Unterrichtsskizzen folgen – Material für mindestens 7 x 4 = 28 Unterrichtsstun-den bereit. Zusätzlich bieten alternative Unterrichtsbausteine sowie weitere Ideen und Medientipps vielfältige Möglichkeiten, zusätzliche Stunden zu gestal-ten, andere Schwerpunkte zu setzen oder alternative Methoden anzuwenden (siehe „So arbeiten Sie mit dem Material“, S. 25).

Leitfaden6

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EIN Baustein zur Ernährungs- und VerbraucherbildungÜberzeugend und verhaltenswirksam ist Ernährungs- und Verbraucherbildung dann, wenn die SchmExperten auch außerhalb der Lernküche am Schulkiosk, in der Mensa und im gesamten Schulalltag ausgewogenes Essen und Trinken, Esskultur und Nachhaltigkeit erleben können. Das gelingt leichter, wenn Ernäh-rungs- und Verbraucherbildung einen festen Platz im pädagogischen Profil der Schule hat und sich Kollegium, Schulleitung und Träger ihrer Verantwortung für gesundheitsförderliches Essen und Trinken bewusst sind (siehe „Transfer in die Schule“, S. 24).

Steckbrief

unterrichtsbegleitendes Material zur Ernährungs- und Verbraucherbildung in Schulen

Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 8 aller Schulformen und Bundesländer

curriculare Einbindung im Fachunterricht und Wahlpflichtbereich, z. B. Hauswirtschaft, Verbraucherbildung, Hauswirtschaft und Soziales, Arbeitslehre, Arbeit-Wirtschaft-Technik usw.

kompetenzorientiert mit Möglichkeiten zur Binnendifferenzierung

individuell veränderbare Arbeitsblätter

Küchenkartei mit 47 Karten zu den wichtigsten Fachinformationen in Wort und Bild

Kernstück: Lebensmittel und Küchengeräte mit allen Sinnen erforschen, selbstständig warme Speisen zubereiten und dabei Rezepte variieren

Ziel: Küchenfertigkeiten und Lebensmittelkenntnisse so vermitteln, dass die Schülerinnen und Schüler Speisen gesundheitsorientiert bewerten, mit Freude zubereiten und genießen können

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Inhalte zur Auswahl

Portfolio Kochtypentest Küchenkartei Essknigge Hygiene Aufräumen Krallengriff

Lebensmittelgruppe Getränke aid-Ernährungspyramide Trinkgewohnheiten Energiespartipps Kochstelle und Wasserkocher Messen und Wiegen Rezeptaufbau Etikett und Zutatenliste Eistee zubereiten Kaufen versus selber machen Sicherheit Spülen

Lebensmittelgruppe Gemüse Gemüsevorlieben 5 am Tag Saisonalität Einkaufszettel Arbeitsplatzgestaltung Gemüse waschen, putzen,

schälen und schneiden Kochen und Dünsten Umgang mit Messern

Lebensmittelgruppe Getreide Getreidevielfalt Getreidevorlieben interkulturelle Aspekte Kräuter und Gewürze Vollkorn und Sättigung

Kompetenzen

Sinn von Hygiene und guter Essatmosphäre verstehen und bereit sein, darauf zu achten

Motiviert ins Thema einsteigen und eine Portfoliomappe anlegen Mit dem Krallengriff sicher schneiden

Eigenes Trinkverhalten beob-achten, bewerten und selbst zubereiteten Eistee als guten Durstlöscher erkennen

Wasser schnell und damit ener-giesparend zum Kochen bringen

Eistee selbst zubereiten und geschmacklich bewerten

Aufbau der Zutatenliste auf Lebensmitteletiketten verstehen

Gemüse nach Saison auswäh-len, zubereiten und roh, ge-dünstet oder gekocht genießen

Gemüsevielfalt kennenlernen und eigene Vorlieben reflektieren

Botschaften der Kampagne 5 am Tag verstehen

Vorteile von saisonalem und regionalem Gemüse kennen und in der Lage sein, entsprechend einzukaufen

Am Beispiel von Getreidege-richten kulturelle Unterschiede und Einflüsse auf die Lebens-mittelauswahl erkennen und eigene Vorlieben benennen

Kräuter und Gewürze aus aller Welt erkunden

Getreidegerichte zubereiten und die Wirkung der Gewürze erforschen

DIE THEMEN IM ÜBERBLICK

Rezepte

Wraps leicht gemacht

Cooler Eistee

Gemüsesuppe mit Biss Veggietasche mit Soße Salat mit Sattwerdgarantie

Italienische Gemüsebolog- nese (mit Nudeln) Feurige Asiapfanne

(mit Reis) Orientalische Kichererbsen-

pfanne (mit Couscous)

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Leitfaden8

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Idee: Sonja Mannhardt, © aid infodienst

Inhalte zur Auswahl

Lebensmittelgruppe Kartoffeln Kartoffelvorlieben Kaufen versus selber machen Kocheigenschaften Mahlzeiten planen Vierkantreibe Backofen Braten und

Backen

Lebensmittelgruppe Milch Milchvorlieben Zutatenmengen umrechnen Müllvermeidung Mindesthaltbarkeit und

Verbrauchsdatum Kühllagerung Lebensmittelhygiene Kaufen versus selber machen Nährwerttabelle Klimaschutz

Speisen für ein Büfett variieren Portfolios präsentieren Schulverpflegung bewerten Einkauftipps

aid-Ernährungspyramide Kernbotschaften der Pyramide Lebensmittelgruppen Handmaß für Portionsgrößen Bewegungsverhalten Essgewohnheiten reflektieren

Kompetenzen

Selbst gemachte Kartoffelge-richte mit Gemüse und Ge-tränken zu einer vollständigen Mahlzeit ergänzen

Vielfalt an Kartoffelgerichten ken-nenlernen und eigene Vorlieben benennen

Kartoffelpüree aus verschiedenen Kartoffelsorten zubereiten und mit Fertigpüree aus der Tüte vergleichen

Bedeutung von Milch für den eigenen Körper erkennen, eige-ne Vorlieben beobachten und Milchgerichte selbst zubereiten

Verpackungshinweise zu Halt-barkeit und Lagerung verstehen und bereit sein, schonend und wertschätzend mit Lebensmitteln umzugehen

Dominanz von Zucker, Aromen und Farbstoffen in gekauften Fruchtmilchprodukten erkennen

Speisen selbstständig zuberei-ten, appetitlich anrichten und gemeinsam eine angenehme Essatmosphäre schaffen

Bekannte Rezepte für ein Büfett abwandeln und selbstständig einkaufen

Eine Zutatenliste für das eigene Gericht erstellen

aid-Ernährungspyramide als Orientierung für das eigene Essen und Trinken verstehen

Rezepte

Knusprige Kartoffelecken Bunte Kartoffelpuffer Cremiges Kartoffelcurry

Salatrezepte: Gurkensalat Gartensalat

Diprezepte: Zaziki Quarkdip

Gefüllte Pfannkuchen Fruchtiger Milchreis Überbackene Bruschetta

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Leitfaden 9

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Sachkompetenzen

Lebensmittel und Speisen nach der aid-Ernährungspyramide bewerten und Mahlzeiten planen,

hygienisch und sicher in der Küche arbeiten und diese aufgeräumt und sauber hinterlassen,

aus möglichst frischen, unverarbeiteten und regionalen Zutaten leckere Gerichte kochen,

Rezepte je nach Geschmack, Jahreszeit und Personenzahl abwandeln und selbstständig einkaufen,

für sich und andere eine warme Mahlzeit zubereiten, appetitlich anrichten und garnieren,

eine schöne Essatmosphäre schaffen, diese Kompetenzen im Alltag zum sachgerechten Bewerten, Entscheiden

und Handeln nutzen.

Methodenkompetenzen

durch ein Portfolio das Lernen organisieren, Erkenntnisse über Zusammenhänge gewinnen, diese verarbeiten und

Lösungsstrategien entwickeln (z. B. Mahlzeitenplanung), Wahrnehmung und Sinne schärfen (Sinn- und KüchenExperimente), Arbeitsschritte zielgerichtet planen und umsetzen (vom Einkaufszettel

bis zur fertigen Speise), Arbeitsergebnisse verständlich und anschaulich präsentieren

(z. B. Expertenpuzzle), Arbeitsergebnisse vergleichen und bewerten (z. B. Reflexion über Speisen

während des gemeinsamen Essens), Arbeitsaufträge strukturieren und selbstständig erledigen (z. B. Speisen-

zubereitung), Informationen beschaffen und mit eigenen Worten wiedergeben

(z. B. SchmExpertenfragen), im Internet recherchieren und dabei Quellen angeben (z. B. SchmExperten-

fragen), sich eine eigene Meinung über Sachverhalte bilden, diese begründen und

vertreten (z. B. Tischregeln, Mensa-Check).

Selbst- und Sozialkompetenzen

das eigene Verhalten und den eigenen Lernprozess reflektieren (Portfolio), sich Arbeits- und Verhaltensziele setzen (z. B. Hygiene- und Tischregeln), mit einem Partner oder zu mehreren in einer Gruppe zusammenarbeiten

und auf ein gemeinsames Ergebnis verständigen (z. B. KüchenExperimente), Verantwortung für die Gruppe übernehmen (Rollenkarten), Hilfe geben und annehmen, angemessen kommunizieren (Rollenkarten), zielstrebig und sorgfältig in einem vorgegebenen Zeitrahmen arbeiten

(z. B. Speisenzubereitung), sich und die eigene Leistung vor einer Gruppe präsentieren (z. B. selbst

zubereitete Speisen), Feedback geben, bekommen und annehmen (z. B. Reflexion über Speisen

während des gemeinsamen Essens), selbst Hergestelltes wertschätzen (z. B. clevere Resteküche), Sachverhalte unter verschiedenen Blickwinkeln betrachten (z. B. Einfluss

der Ernährung auf das Klima).

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So könnte der Unterricht aussehen:

Materialien und Anmerkungen

AB: Trinkprotokoll (s. Thema Startklar) leere Flaschen (0,5 l, 0,75 l, 1 l, 2 x 0,75 l

und 2 x 1 l) im Raum verteilenEntlang dieser imaginären Linie positionieren sich die SuS entsprechend ihrer Trinkmenge.Mögliche Fragen zur Auswertung: Wie viel sollte man pro Tag trinken?Warum trinken wir überhaupt?Wie fühlt sich Durst an?

Poster: aid-Ernährungspyramideggf. Fragen aus: AB: Domino zur aid-Ernährungs-

pyramide (Grundlagen und Vertiefung, s. Thema aid-Ernährungspyramide)

AB: Trinkprotokoll (ausgefüllt) AB: Check‘ dein Trinkprotokoll

Mögliche Fragen für Meldekette: Welche cleveren Durstlöscher hast du in deinem Protokoll gefunden? Welche Verbesserungsvorschläge hast du erarbeitet?

AB: Sicher in der Küche (als einzelne Karten)Jeder zieht eine Karte, findet SuS mit passen-den Karten und stellt sich an entsprechender Stelle in der Küche auf. Für die Auswertung erklärt jede Gruppe ihre Sicherheitsregel. ggf. AB: Sicher schneiden (s. Thema

Startklar)

AB: Rollenkarten (s. Leitfaden)Jeweils ein Experte wiederholt die Aufgaben seiner Rolle. Ggf. weitere Rollen (z. B. Zeit-wächter) verteilen.

AB: Wie kocht Wasser am schnellsten? (2 Seiten) KK: Energiespartipps für die

KüchePro Gruppe: 1 Wasserkocher 2 gleich große Töpfe, einer davon mit

Deckel 1 Messbecher 1 Uhr im Sekundenzeiger

Inhalte und Ziele

Wie viel trinkst du? Eigene Trinkmenge mit

Mitschülern vergleichen Bedeutung des Trinkens für sich

selbst begreifen

Was sagt die aid-Ernährungs-pyramide dazu? Lebensmittelgruppen, Ampelfarben

und Portionsgrößen wiederholen

Was trinkst du? Getränke bewerten und clevere

Durstlöscher benennen

5-Minuten-Pause

Sicher in der Küche! Sicherheitsregeln verstehen und

verbindlich vereinbaren

Wer ist wofür verantwortlich? Aufgaben der bereits eingeführten

Expertenrollen wiederholen

Wie kocht Wasser am schnellsten? Energiesparend mit Kochstelle

und Wasserkocher umgehen

Methode und Sozialform

Line-upKlassengespräch

Klassengespräch

Einzel- und PartnerarbeitMeldekette

GruppenspielKlassengespräch

KlassengesprächMeldekette

KüchenExperimentGruppenarbeitKlassengespräch

Getränkevorlauf

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Thema 2: Getränke 73

Zeitbedarf: • Getränkevorlauf ca. 90 Min.• Eistee im Test ca. 90 Min.

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Inhalte und Ziele

Was das Etikett verrät Aufbau einer Zutatenliste

verstehen Erkennen, dass gekaufter Eistee

wenig Fruchtsaft und stattdessen Aroma enthält

Was das Rezept verrät Rezeptaufbau verstehen und sich

bei der Zubereitung daran halten

Waage oder Messbecher? Waage und Messbecher

erforschen

Eistee selbst gemixt: Welcher schmeckt dir am besten? Nach Rezept arbeiten Aus verschiedenen Zutaten einen

Eistee mischen und geschmacklich bewerten

Spülen leicht gemacht Gemeinsam spülen

Reflexion Persönliche Erkenntnisse und Teamarbeitreflektieren

SchmExpertenfragen zur Vertie-fung bzw. Vorbereitung auf das Thema Gemüse Fragen auswählen und bearbeiten

Methode und Sozialform

Klassengespräch

KlassengesprächGruppenarbeit

KüchenExperimentGruppenarbeitKlassengespräch

SinnExperiment GruppenarbeitEinzelarbeitKlassengespräch

ÜbungKlassengespräch

z. B. Blitzlicht oder Einzelarbeit (ggf. als Hausaufgabe)

Einzelarbeit (als Hausaufgabe)

Eistee im Test

Materialien und Anmerkungen

1 Packung gekaufter EisteeZutatenliste vorlesen, deren Aufbau und ggf. Funktion von Aroma- und anderen Zusatz-stoffen erklären.Mögliche Fragen: Könnten wir den Eistee mithilfe dieser Liste nachkochen? Woher weiß ich, wie viel Saft oder Zucker drin ist? ggf. AB: Getränkezutaten: Eine ausführ-

liche Bewertung (2 Seiten)

Rezept: Cooler EisteeRezeptzutaten und Varianten lesen, sich für Tee- und Saftsorten und weitere Zutaten entscheiden.An dieser Stelle bereits Wasser aufsetzen, Tee aufgießen, ziehen lassen und kalt stellen. So kann dieser während des folgenden KüchenExperiments abkühlen.

AB: Waage oder Messbecher?Pro Gruppe: 4 Teebeutel, 1 Zitrone, Salz 1 Küchenwaage, 1 Messbecher 1 Trinkglas, 1 Tasse 1 Esslöffel KK: Waage und Messbecher

AB: Eistee selbst gemixt: Welcher schmeckt dir am besten? Rezept: Cooler Eistee

Pro Gruppe: Arbeitsgeräte und Zutaten laut Rezept 1 Pappkärtchen

Pro SuS: 1 Probierglas

Während des Aufräumens ist Zeit, das Spülen genauer zu besprechen. KK: Spülen leicht gemacht

AB: Reflexionsbogen (s. Leitfaden)Wenn es am Ende der Stunde an Zeit oder Ruhe mangelt, eignet sich der Reflexionsbo-gen als kleine, wiederkehrende Hausaufgabe.

AB: SchmExpertenfragen Nr. 9 bis 16 (als einzelne Karten)Mindestens 1 S sollte Frage Nr. 16 zu „5 am Tag“ beantworten und beim Thema Gemüse präsentieren.

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Thema 2: Getränke 74

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Inhalte und Ziele

Was wollen Käufer über euren Eistee wissen? Etikett gestalten

Kaufen versus selber machen Getränkezutaten bewerten und

eigene Entscheidung begründen

Tee selbst gemischt: Was passt zusammen? Aus verschiedenen Zutaten einen

Tee mischen und geschmacklich bewerten

Wie kommt der Geschmack in den Tee? Am Beispiel von Tee die Diffusion

von Inhaltsstoffen in Flüssigkeiten erforschen

Methode und Sozialform

GruppenarbeitKlassengespräch

GruppenarbeitKlassengespräch

SinnExperiment GruppenarbeitEinzelarbeitKlassengespräch

KüchenExperimentGruppenarbeitKlassengespräch

Alternative Unterrichtsbausteine und Vertiefungsmöglichkeiten:

Materialien und Anmerkungen

SuS gestalten ein Etikett für den selbst hergestellten Eistee.

AB: Eistee: Kaufen oder selber mixen? AB: Getränkezutaten: Eine ausführliche

Bewertung (2 Seiten)SuS bewerten die Inhaltsstoffe danach, ob sie zum Durstlöschen geeignet oder nicht geeignet bzw. überflüssig sind.Pro Gruppe: 1 Packung gekaufter Eistee Zutatenliste des selbst gemixten Eistees

AB: Tee selbst gemischt: Was passt zusammen?Pro Gruppe: loser Früchtetee Auswahl an getrockneten Kräutern,

Früchten und Gewürzen 1 Wasserkocher 1 Teefilter oder -sieb 1 Teekanne 1 Pappkärtchen

Pro SuS: 1 Probiertasse

AB: Wie kommt der Geschmack in den Tee?Pro Gruppe: 4 Teebeutel Früchte- oder Kräutertee 1 Wasserkocher 4 Teegläser, 4 Teelöffel 1 Uhr mit Sekundenanzeiger

Pro SuS: 1 Probierlöffel

Thema 2: Getränke 75

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Veggietasche mit Soße

Name: Datum: Seite:

Zutaten für 4 Portionen: für die Soße:- ½ Zitrone- 150 g Frischkäse (max. 20 % Fett)- 2 EL saure Sahne (10 % Fett)- ¼ TL Jodsalz- 1 Prise Pfefferfür das Gemüse:- 450 g verschiedene Gemüsearten der Saison (z. B. im Sommer: 1 Zucchini, 1 Gemüsepaprika und 2 Tomaten; im Winter: 1 kleiner Chinakohl, 2 kleine Stangen Lauch und 2 Möhren) Unsere Wahl:

- 1 Zwiebel- 1 EL Pflanzenöl- ¼ TL Jodsalz- 1 Prise Pfeffer- 4 Pita-Brote (oder 1 Fladenbrot)

- kleine Schüssel- Schneebesen- tiefe, beschichtete Pfanne oder Topf- Kochlöffel

Arbeitsgeräte:- Grundausstattung - Zitronenpresse- Küchenwaage- Esslöffel- Teelöffel

1. Die halbe Zitrone auspressen.

2. Den Zitronensaft, den Frischkäse, die saure Sahne, das Salz und den Pfeffer in die kleine Schüssel geben und mit dem Schneebesen verrühren.

3. Das Gemüse waschen, putzen, falls nötig schälen und nach Belieben klein schneiden.

4. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.

5. Das Öl in der Pfanne oder im Topf leicht erhitzen.

6. Zuerst die Zwiebel dazugeben und 1 bis 2 Minuten glasig dünsten.

7. Danach das Gemüse dazugeben und 3 bis 4 Minuten dünsten, ab und zu wenden. 8. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

9. Die Brote aufschneiden.

10. 2 bis 3 EL Soße in jedes Brot geben und das warme Gemüse einfüllen.

So gehts:

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Variante mit Putenbrust: Zuerst 400 g Puten-brust in Streifen schneiden und in der Pfanne durchbraten.

Variante mit Oliven: Zum Schluss 2 EL kernlose Oliven zum Gemüse geben.

Variante mit Käse: Zum Schluss 1 EL geriebenen Parmesan oder 50 g gewürfelten Schafskäse zum Gemüse geben.

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Thema 3: Gemüse / Rezept in der Lernküche

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113Thema 3: Gemüse / Arbeitsblatt in der Lernküche

Name: Datum: Seite:

KüchenExperiment

Was passiert beim Dünsten?1. Was passiert mit Gemüse, wenn es gedünstet, d. h. in wenig kochender Flüssigkeit gegart wird? Notiert zuerst eure Vermutungen, bevor ihr mit dem Experiment beginnt:

2. Führt den Versuch durch:

So gehts:

a) Richtet mithilfe der Küchenkartei eure Arbeitsplätze ein.

b) Wascht und putzt das Gemüse, schält es, wenn nötig.

c) Schneidet das ganze Gemüse in gleich große, mundgerechte Stücke. Achtet dabei auf den Krallengriff!

d) Füllt 1/3 des Gemüses in ein kleines Schälchen. Das ist Probe 1 (roh).

e) Füllt den Topf mit Leitungswasser, so dass der Boden ca. 1 cm hoch bedeckt ist. Bringt das Wasser im geschlossenen Topf zum Kochen.

f) Gebt das restliche Gemüse vorsichtig ins kochende Wasser, legt den Deckel auf und schaltet auf mittlere Temperatur.

g) Nehmt nach drei Minuten die Hälfte des Gemüses mit der Schaumkelle aus der Flüssigkeit, lasst sie abtropfen und füllt sie in ein zweites Schälchen (Probe 2).

h) Schaltet nach weiteren drei Minuten den Herd aus und füllt das restliche Gemüse mit der Schaumkelle in ein drittes Schälchen (Probe 3).

Zusatzaufgabe: Wie hat sich das Wasser im Topf verändert? Notiert eure Beobachtungen und findet eine Erklärung:

Tipp: Gebt einen Esslöffel Wasser aus dem Topf auf einen weißen Teller. © a

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Ihr braucht: - 1 Gemüseart (ca. 300 g) - Grundausstattung - 1 Topf mit Deckel- 1 Schaumkelle - 1 Küchenwecker oder Armbanduhr mit Minuteneinteilung

- 3 Pappkärtchen zum Beschriften: Probe 1 (roh), Probe 2 (3 Minuten gedünstet), Probe 3 (6 Minuten gedünstet)- 3 Schälchen

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Basilikum

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SinnExperiment

Gewürzrallye: Gruppe A

Name: Datum: Seite:

Thema 4: Getreide / Arbeitsblatt in der Lernküche

Ihr bereitet für eure Mitschüler ein SinnExperiment mit Kräutern und Gewürzen vor.

Ihr braucht: - Grundausstattung - 1 Zweig Rosmarin - 1 Knoblauchzehe- 1 Zimtstange- 1 Zweig Basilikum- 2 kleine Schälchen - 1 undurchsichtige Riechdose - 1 Fühlbeutel - 1 Augenbinde- 1 Teelöffel- 1 Probierlöffel für jeden SchmExperten

So gehts:1. Holt die Kräuter und Gewürze und richtet euren Arbeitsplatz ein.

2. Sehstation: Wascht den Rosmarin und schüttelt ihn trocken. Zupft die schönsten Blätter vom Zweig und legt sie in ein Schälchen.

3. Riechstation: Schält die Knoblauchzehe und schneidet sie klein. Füllt den geschnittenen Knoblauch in die Riechdose.

4. Fühlstation: Legt die Zimtstange in den Fühlsack.

5. Schmeckstation: Putzt und wascht das Basilikum und schüttelt es trocken. Schneidet die Blätter klein und gebt sie in ein Schälchen. Legt einen Teelöffel und die Augenbinde dazu.

Wer keine Augenbinde anziehen möchte, kann das klein geschnittene Kraut auch mit geschlossenen Augen probieren.

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Zimt

Rosmarin

Knoblauch