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54 Bericht: Analyse anorganischer Stofi'e Bd. 182 mit dem gleichen Volumen an 0,005 m TBPO-LSsung in CCla und trenn$ die Phascn. Die organische Phase (die ~sZr enthalt) wascht man mit einem gleichen Volumen 2 n Salpeters/~ure (~quilibriertmit 0,005 m TBPO) und verdiinnt mit einem ebenSalls gleichen Volumen CCI~. Dann wird das ~Zr mit konz. Salpeters~ure rfick- extrahiert (die Wiederholung der Rfickextraktion ergab 950/0 wiedergewonnenes ~Zr) und dieser Extrakt mit CCI~(zur EntSernung yon TBPO) gewaschen. Die ~l~b- haltige w~l~rigePhase wird mit 0,005 m TBPO-LSsung (/~quilibriert mit 2 n Salpeter- s~ure) und dann mit CClCgewaschen.Das Trennungsschema ist im Original angegeben. Anal. ehim. Acta (Amsterdam) 23, 267--270 (1960). Div. Chemistry, Japan Atomic Energy Res. Inst., Tokai, Ib~raki-ken (Japan). K.H. N~,~B In einer kritisehen Studie fiber die gravimetrisehe Bestimmung yon Am- monimn als Tetraphenyloborat stellen 1~. E. CnA~ jr. und E. A. S~IT~~ Sest, dai3 die optimalen Bedingungen Stir die Fitllung yon 0,5--0,6 m val NH~ einen p~-Wert yon 1,0--3,0 und einen 25 bis 50~ molaren Oberschu$ des F~llungsmittels erfordern. Der Einflu$ der F~llungsbedingungen ist Stir Ammonium weitaus starker als Siir die FAllung yon Kalium. Als giins~ig erweisen sich die Anwescnheit einer m~l~igen Menge yon Neutralsalzen und eine Temperatur yon 20--25 ~C. Das Gesamt- volumen soll 60 ml betragen, die Absitzzeit 1 Std. Als Waschfliissigkeit wird l~ Ameisens~ure und mit Ammoniumtetraphenyloborat ges~tt. Wasser verwendet. Der l~iedersch]ag wird bei 100~ C zur Gewichtskonstanz getrocknet. Chemist-Analyst 49, 38--40 (1960). Douglass College and Rutgers Graduate School, State Univ. New Brunswick, I~. J. (USA). L.J. O~2E~DO~E~ Hydraziniumsulfat kann naeh den Angaben yon C. DROTSCtt~AN~r und R. WrATT1 in sehwelelsaurem Medium bei 50--90 ~ C direkt mit KaHumpermanganat reproduzierbar titriert werden, wobei 3 Mole Hydrazin 1 Mol Permanganat ver- brauchen. Der Farbumsehlag yon Rosa nach Violett effolgt auf I Tr. 0,02 m KM~uO~- L6sung gen~u, ist aber Stir Ungefibte schwer zu crkennen. Deshalb wird eine poten- tiometrischc Indikation (Platin-Kalomelelektroden) empfohlen. Hydroxylammo- niumsulfat l~[~t sich nach dieser Methode nicht reproduzierbar bestimmen. Braun- stein oxydiert Hydrazin sowohl in saurem als auch in ammoniakalischem l%~edium, wobei die l%eaktionsgeschwindigkeit durch die spezifischen Eigensehaften der jeweili- gen MnO2-Probe bestimmt wird (exotherme Urnsetzung). Diese l~Bt sich dutch die Aufstellung eines Temperatur-Zeit-Diagramms ermitteln (3 Kurvenbeispiele). ~ber die Natur dcr entstehenden l%eaktionsprodukte sind weitere Untersuchungen im Gange. 1 Chem. Weekbl. 56, 265--266 (1960) [HolNindisch]. Techn. I-lochsch. Eindhoven (~iederlande). E. B~A~T~r Die gaschromatographisehe Stickstoffdioxidbestimmung yon S.A. GR~E und H. PVST 1 mit dem Linde-Mo~ekularsieb 5A versagt bei Anwesenheit yon Sauer- stoff, berichten D. H. S~ITIZ,F. S. i~AKAYA~A und lV. E. CL~K 2. Da das Sieb an- geSeuchtet wird 1, am das NO 2 zuriickzuhalten, sind diese St6rungen mit der Sauer- stoffbindung durch das bei der Zersetzung der salpetrigen S/~ure entstehende Stick- stoffmonoxid zu erkli~ren. Die Verff. 2 schlagen deshalb vor, die Probe zun/~chst in einem Aceton-Trockeneisbad zu kondonsieren, anschliei~end die Luft mit Helium zu vertreiben und erst dann das bei -- 10~ C schmelzende Stickstoffdioxid auf das angefeuchtete Linde-Molekularsieb in der gaschromatographischen Apparatur z zu lassen. Die Verff. weisen weiter darauf hin, d~B sieh nach dieser modifizierten Mcthode aueh Gemische mit anderen Stickoxidcn gasehromatographisch analysie- ren lassen und geben Beispiele an. Wenn die Anwesenheit yon N203 angenommen

In einer kritischen Studie über die gravimetrische Bestimmung von Ammonium als Tetraphenyloborat

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Page 1: In einer kritischen Studie über die gravimetrische Bestimmung von Ammonium als Tetraphenyloborat

54 Bericht: Analyse anorganischer Stofi'e Bd. 182

mit dem gleichen Volumen an 0,005 m TBPO-LSsung in CCla und trenn$ die Phascn. Die organische Phase (die ~sZr enthalt) wascht man mit einem gleichen Volumen 2 n Salpeters/~ure (~quilibriert mit 0,005 m TBPO) und verdiinnt mit einem ebenSalls gleichen Volumen CCI~. Dann wird das ~Zr mit konz. Salpeters~ure rfick- extrahiert (die Wiederholung der Rfickextraktion ergab 950/0 wiedergewonnenes ~Zr) und dieser Extrakt mit CCI~ (zur EntSernung yon TBPO) gewaschen. Die ~l~b- haltige w~l~rige Phase wird mit 0,005 m TBPO-LSsung (/~quilibriert mit 2 n Salpeter- s~ure) und dann mit CClCgewaschen. Das Trennungsschema ist im Original angegeben.

Anal. ehim. Acta (Amsterdam) 23, 267--270 (1960). Div. Chemistry, Japan Atomic Energy Res. Inst., Tokai, Ib~raki-ken (Japan). K.H. N~,~B

In einer kritisehen Studie fiber die gravimetrisehe Bestimmung yon Am- monimn als Tetraphenyloborat stellen 1~. E. CnA~ jr. und E. A. S~IT~ ~ Sest, dai3 die optimalen Bedingungen Stir die Fitllung yon 0,5--0,6 m val NH~ einen p~-Wert yon 1,0--3,0 und einen 25 bis 50~ molaren Oberschu$ des F~llungsmittels erfordern. Der Einflu$ der F~llungsbedingungen ist Stir Ammonium weitaus starker als Siir die FAllung yon Kalium. Als giins~ig erweisen sich die Anwescnheit einer m~l~igen Menge yon Neutralsalzen und eine Temperatur yon 20--25 ~ C. Das Gesamt- volumen soll 60 ml betragen, die Absitzzeit 1 Std. Als Waschfliissigkeit wird l~ Ameisens~ure und mit Ammoniumtetraphenyloborat ges~tt. Wasser verwendet. Der l~iedersch]ag wird bei 100 ~ C zur Gewichtskonstanz getrocknet.

Chemist-Analyst 49, 38--40 (1960). Douglass College and Rutgers Graduate School, State Univ. New Brunswick, I~. J. (USA). L .J . O~2E~DO~E~

Hydraziniumsulfat kann naeh den Angaben yon C. DROTSCtt~AN~r und R. WrATT 1 in sehwelelsaurem Medium bei 50--90 ~ C direkt mit KaHumpermanganat reproduzierbar titriert werden, wobei 3 Mole Hydrazin 1 Mol Permanganat ver- brauchen. Der Farbumsehlag yon Rosa nach Violett effolgt auf I Tr. 0,02 m KM~uO~- L6sung gen~u, ist aber Stir Ungefibte schwer zu crkennen. Deshalb wird eine poten- tiometrischc Indikation (Platin-Kalomelelektroden) empfohlen. Hydroxylammo- niumsulfat l~[~t sich nach dieser Methode nicht reproduzierbar bestimmen. Braun- stein oxydiert Hydrazin sowohl in saurem als auch in ammoniakalischem l%~edium, wobei die l%eaktionsgeschwindigkeit durch die spezifischen Eigensehaften der jeweili- gen MnO2-Probe bestimmt wird (exotherme Urnsetzung). Diese l~Bt sich dutch die Aufstellung eines Temperatur-Zeit-Diagramms ermitteln (3 Kurvenbeispiele). ~ber die Natur dcr entstehenden l%eaktionsprodukte sind weitere Untersuchungen im Gange.

1 Chem. Weekbl. 56, 265--266 (1960) [HolNindisch]. Techn. I-lochsch. Eindhoven (~iederlande). E. B~A~T~r

Die gaschromatographisehe Stickstoffdioxidbestimmung yon S.A. G R ~ E und H. PVST 1 mit dem Linde-Mo~ekularsieb 5A versagt bei Anwesenheit yon Sauer- stoff, berichten D. H. S~ITIZ, F. S. i~AKAYA~A und lV. E. CL~K 2. Da das Sieb an- geSeuchtet wird 1, am das NO 2 zuriickzuhalten, sind diese St6rungen mit der Sauer- stoffbindung durch das bei der Zersetzung der salpetrigen S/~ure entstehende Stick- stoffmonoxid zu erkli~ren. Die Verff. 2 schlagen deshalb vor, die Probe zun/~chst in einem Aceton-Trockeneisbad zu kondonsieren, anschliei~end die Luft mit Helium zu vertreiben und erst dann das bei -- 10 ~ C schmelzende Stickstoffdioxid auf das angefeuchtete Linde-Molekularsieb in der gaschromatographischen Apparatur z zu lassen. Die Verff. weisen weiter darauf hin, d~B sieh nach dieser modifizierten Mcthode aueh Gemische mit anderen Stickoxidcn gasehromatographisch analysie- ren lassen und geben Beispiele an. Wenn die Anwesenheit yon N203 angenommen