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In unserem Kapitel Wissenswertes finden Sie ein kleines Nachschlagewerk über Anwendungen, Messgeräte, Messungen, VDE-Bestimmungen und weitere hilfreiche Informationen. Unser Wissen soll Ihnen eine Hilfe sein, um die entsprechenden Mess- und Prüfgeräte effektiv einsetzen zu können. Wenn Sie noch Ideen oder Anregungen haben, lassen Sie es uns einfach wissen.

In unserem Kapitel Wissenswertes finden Sie ein … · VP-700 und Typ 2000 besitzen eine inte-grierte zweipo lige Drehfeldrichtungs - anzeige. Als Bezugspol zur Bestimmung ... In

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In unserem Kapitel Wissenswertes finden Sie ein kleines Nachschlagewerk über Anwendungen, Messgeräte, Messungen, VDE-Bestimmungen und weitere hilfreiche Informationen. Unser Wissen soll Ihnen eine Hilfe sein, um die entsprechenden Mess- und Prüfgeräte effektiv einsetzen zu können. Wenn Sie noch Ideen oder Anregungen haben, lassen Sie es uns einfach wissen.

2.1

Elek

tr. P

rüge

räte

Spannungsprüfer

Wissenswertes zu SpannungsprüfernDiese Geräte gehören zur Grund aus -stattung jeder Elektrofachkraft.

Sicherheit Für Spannungsprüfer gelten besondereSicherheitsanforderungen, welche inder DIN EN 61243-3, VDE 0682, Teil 401zusammengefasst sind (früher VDE 0680,Teil 5). Es dürfen nur noch Spannungs-prüfer in Verkehr gebracht werden, dienach den neuen Sicherheitsanforderun-gen gebaut und geprüft werden.

Messkreiskategorie (CAT)Alle BEHA-AMPROBE-Spannungsprüferdürfen gemäß der DIN VDE 0411 (EN61010, IEC 61010) in Messkreisen bisKategorie III eingesetzt werden. DieSpannungsprüfer der Serie 2000 und VP-700 erfüllen sogar die Anfor derungenfür die Messkreiskategorie IV (CAT IV).

SpannungsprüferMit dem Spannungsprüfer wird festge-stellt, ob eine Größe, hier Spannung,innerhalb eines geforderten Bereichesliegt.

Patentierter KlappmechanismusDer Po laris 3plus verfügt über einen einzigartigen Klappmechanismus, der inzusammenge klapptem Zustand das Ver letzungsrisiko durch Prüfspitzen voll -stän dig ausschließt. Weder beim Mit -führen in Kleidungstaschen, noch beimHerausneh men aus dem Werkzeug -koffer ist die Gefahr einer Verletzunggegeben (BGV A1 (VBG 1) § 35).

PrüfbereicheSpannungsprüfer haben je nach GerätSpannungsbereiche bis 700 V mit auto-matischer Anzeige der Polarität beiGleichspannungen.

Alle BEHA-AMPROBE-Spannungsprüfererkennen automatisch, ob Gleich- oderWechsel span nung anliegt.

AnzeigeDie optische Anzeige erfolgt über LED-oder LC-Anzeige. Zusätzlich wird bei deneinigen Geräten ein Signalton erzeugt.

Der Spannungsprüfer Polaris 3plus be -sitzt eine Hintergrundbeleuchtung.

Automatische UmschaltungBei der Spannungs-, Durchgangs- sowieder Polaritätsprüfung ist keine Um -schaltung erforderlich. Dadurch wirdeine Fehlbedienung und die darausresultierende mögliche Gefährdung desAnwenders ausgeschlossen.

PhasenanzeigeViele Spannungsprüfer ver fügen übereinen einpoligen Phasentest. Zur Bestim-mung der Phasenlage ist kein Gegen -potential erforderlich.

DrehfeldrichtungsanzeigeSpannungsprüfer vom Typ Polaris, VP-700 und Typ 2000 besitzen eine inte-grierte zweipo lige Drehfeldrichtungs -anzeige. Als Bezugspol zur Bestimmungder Phasenfolge dient eine Berührungs-elektrode, über die eine Ankopplung andas Erd potential erfolgt.

DurchgangDie in einigen Geräten, z.B. 2000 α(alpha), β (beta), VP-710, VP-720 und Polaris 3plus integrierte Durch gangs prü -fung kann zur Überprüfung von Halblei-tern und Widerständen genutzt werden.

WiderstandsmessungDer Polaris 3plus besitzt einen Wider -stands messbereich von 0...2 kΩ.

StromversorgungDie Spannungsprüfer 2000 α (alpha) undβ (beta) versorgen sich aus der zu prüfenden Spannung. Dadurch wirdauch eine sichere Anzeige der Spannungbei leerer oder entnommener Batteriegewähr leistet. Dies stellt einen wichti-gen Sicher heits aspekt für den Anwenderdar. Die Versorgung für den Durchgangs-test und die akustischen Signale erfolgtmit handels üblichen 1,5-V- bzw. 9-V- Batterien.

MessstellenbeleuchtungIn den Spannungsprüfern der Serie 2000,VP-710, VP-720 ist eine Messstellenbe-leuchtung integriert. So kann in schlechtbeleuchteten Räumen eine Beleuchtungder Mess stellen und dadurch eine sichereKontaktierung der Prüfspitzen gewähr-leistet werden.

Gemeinsame Merkmale• Prüfspitzen mit Griffbegrenzung

• Doppelt isolierte, rutschfeste Mess leitungen

• Robuste, stoßfeste Konstruktion ausSpezialkunststoff für den rauen Einsatz im Alltag.

Prüfung derSicherungen

im Dreiphasennetzunter Spannung

Nennspannung vorhanden –Sicherung B in Ordnung

Nennspannung vorhanden –Sicherung A in Ordnung

Keine Spannung –Sicherung C defekt

Nennspannung vorhanden –Sicherung B in Ordnung

L1 L2 L1 L2 L3 L1 L2 L3 L1 L2 L3

A B CA

B C A B C AB

C

Prüfung von Dioden

Ergebnis =Ton

Ergebnis =Kein Ton

Spannungsprüfer

2.2

Elek

tr. P

rüge

räte

LastprüferAlle Spannungsprüfer besitzen eineGrundlast von ca. 2,1 W bei 690 V, dieautomatisch anliegt. So werden in derPraxis vorhandene kapazitiv oder hoch-ohmig eingekoppelte Spannungenunterdrückt.

Auslösung des RCD/FI(Fehlerstrom-Schutzschalter)Durch die eingebaute Last wird derRCD/FI (Fehlerstrom-Schutzschalter) aufFunktion überprüft. Falls dies nichterwünscht ist, wird, wie in Bild »Prüfungder Spannung ohne Auslösen desRCD/FI« dargestellt ist, verfahren.

Zuschaltbare LastDie Spannungsprüfer der VP-700-Seriebesitzen eine zuschaltbare Last, die nachBetätigung von zwei Drucktasten zuge-schaltet wird.

Berührungslose SpannungstesterDiese Geräte runden das Sortiment anSpannungsprüfern ab. Wie bei allenPrüfgeräten steht die Anwender -sicherheit im Vordergrund. AnliegendeWechselspannungen werden über eineLED und ein zusätzliches akustisches Signal angezeigt.

• Die Ortung eines Kabelbruches, z.B. ineinem Verlängerungskabel, die Repa-ratur von Lichterketten und vielesmehr kann mit dem Polaris 3plus oderdem berührungslosen Spannungstes-tern (VOLTfix, VP-440) schnell und ein-fach durchgeführt werden.

PhasenprüferDer VOLTfix Drill ist ein weiterer Span-nungstester aus dem Angebot vonBEHA-AMPROBE an einpoligen Span-nungstestern. Mit diesem Gerät kann diePhase mittels einer Berührungselektrodefestgestellt und berührungslos Span-nung geprüft werden.

TaschenlampenfunktionIm VOLTfix Drill ist eine Taschen lampeintegriert. Dadurch wird der Span -nungstester uni verseller und praxis -gerech ter, besonders in schlechtbeleuchteten Räumen.

Ortung eines Kabelbruches

L N PE

Spannung liegt an

akustisches Signal + Blinklicht

kein akustisches Signal, nur Dauerlicht

nach dem Kabelbruch

+

RCD/FI

1

0

Prüfung der Spannungohne Auslösen des RCD/FI(z.B.: 2000 α, Polaris 3plus etc.)

Zuerst ca. 5sL-N prüfen,unmittelbardanach L-PE

2.

Prüfung der Spannungmit Auslösen des RCD/FI(z.B.: 2000 α, Polaris 3plus etc.)

FI / RCD

1

0

Piktogramme

Rx Durchgangsprüfung (optisch und/oder akustisch)AC/DC

Gleich und Wechselspannung

RCD / FI

1

0

Auslöseprüfung bzw. Interne Last zum Auslöseneines Fehlerstrom-Schutz schalters (RCD/FI)

L3 L1

L2

Drehfeld

LED Anzeige mit LED IP65

IP Schutzart (z.B. IP65)

LCD Anzeige mit LCD Wassergeschützt (Spritz-, Strahlwasser)

Messstellenbeleuchtung Staubgeschützt

0…2kΩWiderstandsmessung (z.B. 0...2 kΩ) Data

HoldFesthalten der Anzeige bei schlecht sichtbaren bzw. ablesbaren Messergebnissen

Hintergrundbeleuchtung VBerührungs-

los

Berührungslose Erkennung von Wechselspannung

keine Batterieerforderlich

keine Batterie erforderlich Erkennung von Magnetfeldern

ACWechselspannung akustische Erkennung von Wechselspannung

4.1

Elek

tr. P

rüge

räte

Drehfeldrichtungsanzeiger

Wissenswertes zu Drehfeldrichtungs -anzeigernÜberall, wo Drehstromnetze für die Ver-sorgung von Motoren, Antrieben undAnlagen verwendet werden, haben dieDrehfeldrichtungsanzeiger ihre Einsatz-gebiete.

DrehfeldrichtungsanzeigerEine wichtige Standard-Messaufgabe istdie Bestimmung der Drehfeldrichtung inDrehstromnetzen. Bei einem Drehstrom-netz sind drei Phasen gegeben, die sinus-förmig verlaufen und jeweils 120°gegeneinander phasenverschoben sind.Die Phasenfolge der drei angelegtenPhasen bestimmt die Drehrichtung desangeschlossenen Motors.

Die richtige Phasenfolge von L1, L2, L3ergibt eine Rechtsdrehung (Uhrzeiger-sinn), z.B. beim Elektromotor mit Blickauf die Antriebswellenseite (A-Seite).

Bestimmung des DrehfeldesFür die Drehfeldbestimmung gibt eszwei Möglichkeiten. Die herkömmlicheMethode benötigt 3 Messpunkte. Überdie Phasenverschiebung zwischen denMesspunkten wird die Drehrichtungermittelt und mit einer Leuchtdiodeoder Glimmlampe angezeigt.

Zweipolige DrehfeldbestimmungRelativ neu ist die Prüfung der Drehfeld-richtung mit nur 2 Messpunkten. EineElektrode am bzw. im Gerät dient beiunseren Modellen VP-700, 2000 α(alpha), 2000 β (beta) und Polaris 3plusals dritter Messpunkt. Nun wird aus derzeitlichen Abfolge der Spannungsdiffe-renzen die Drehfeldrichtung bestimmt.

Eine »dritte Hand« ist bei der Messungnicht mehr erforderlich, so dass eineBestimmung der Drehrichtung wesent-lich schneller und sicherer erfolgen kann.

PhasenanzeigeZusätzlich verfügen die Drehfeldrich-tungsanzeiger über eine Phasenanzeige.Für jede Phase ist eine LED bzw. LCD vor-handen, die aufleuchtet, wenn die be -treffende Phase spannungsführend ist.

AußenleiterIn der DIN VDE 0100, Teil 200, wird derBegriff „Außenleiter“ wie folgt defi-niert: „Außenleiter sind Leiter, dieStromquellen mit Verbrauchsmitteln ver-binden, aber nicht vom Mittel- oderSternpunkt ausgehen“. Da dieser Begriffaber nicht grundsätzlich in den DIN VDE-Bestimmungen verwendet wird, behal-ten wir in unseren Dokumenten dieBezeichnungen Phase oder Leiter bei.

L3 L1

L2keine Batterieerforderlich

DR 100Drehfeldrichtungsanzeiger

Funktionen• Anzeige der drei Phasen mit Glimmlampen• Anzeige der Drehfeldrichtung mit Glimmlampen

Geräteinformationen• Schnelle Ermittlung der Phasenfolge im

Drehstromnetz

Technische DatenSpannungsbereich 200 ... 440 VStromaufnahme(bei Spannung) < 3,5 mA (440 V)Frequenzbereich 50...60 HzEinschaltdauer DauerbetriebVerschmutzungs-grad 2Messkreiskategorie CAT III/400 V Sicherheit DIN VDE 0411/EN 61010-1/

DIN VDE 0413-7, EN 61557-7, IEC 61557-7

Stromversorgung vom MessobjektMaße 110 x 58 x 24 mmGewicht ca. 150 g

Bestellangaben:Bezeichnung Best.-Nr. Preis/Netto/St.

EUR/€

DR 100 9042-D 42,00*Zubehörset UNIdreh 1324 48,00Bereitschaftstasche 1150 27,00Abgreifklemme für Stromschiene rot 391511 14,80

schwarz 391512 14,80

Lieferumfang:1 St. DR 1003 St. Prüfspitzen1 St. Krokodilklemme1 St. Bedienungsanleitung

Zubehör:

Zubehörset UNIdrehBest.-Nr. 1324

BereitschaftstascheBest.-Nr. 1150

Abgreifklemmen für StromschienenBest.-Nr. 391511 (rot)Best.-Nr. 391512 (schwarz)

* Verpackungseinheit 10 St. (auch einzeln erhältlich)

Steckdose 16 A CEE 5-polig: Richtung des Drehfeldes

SIGNAL

max. 250 V AC/DC

EMPFÄNGER

L.-Nr.

AUSEIN

MINSENSE

MAX

BEREICH

SIGNAL

EMPFÄNGER

L.-Nr.

AUSEIN

MIN

SENSE

MAX

BEREICH

SIGNAL

L.-Nr.

NAH

FERN

AUS

EIN

Ortungstiefe ca. 0…40 cm.

Signal

Kein Signal

Fehlerstelle

(a)

L.-Nr.

Leitungssucher

Leitu

ngssuch

er

Wissenswertes zuden LeitungssuchernDer Leitungssucher ist ein universell ein-setzbares Ortungsgerät zur Lokalisie-rung von Leitungen und Leitungsfehlernin Installationen.

FunktionsprinzipÄhnlich wie beim Rundfunk arbeiten dieLeitungssucher mit einem Träger- undeinem Nutzsignal. Ein Geber sendet eincodiertes Signal auf einer Träger -frequenz in die zu suchende oder zu ver-folgende Leitung. Der Empfänger identi-fiziert das Signal und ordnet so dieLeitung zu.

AnwendungsmöglichkeitenMit den Leitungssuchern können ver-schiedene Suchaufgaben ausgeführtwerden. Dazu gehören:

• Auffinden von Leitungsunterbrechun-gen in der Wand

• Auffinden von Leitungen in der Wand

• Auffinden von Kurzschlüssen in Leitun-gen

• Auffinden von Sicherungen und Zuord-nung zu Stromkreisen

• Auffinden von versehentlich zugeputz-ten Steck- und Verteilerdosen

OrtungstiefeAbhängig von der Beschaffenheit derWand (Mauerwerk, Beton…) und derBetriebsart (Suchen unter Spannungoder spannungsfrei) beträgt dieOrtungstiefe bis zu 40 cm.

EmpfindlichkeitDie Empfindlichkeit des Empfängers istin 9 Stufen unterteilt und per Tasten-druck einstellbar. Für die grobe Lokalisie-rung ist zusätzlich eine Berührungselek-trode vorhanden, mit der dieEmpfindlichkeit um Faktor 1,5 erhöhtwerden kann. Der Geber besitzt zweiumschaltbare Signalstärken: NAH undFERN.

Anzeige am EmpfängerDer Empfänger besitzt eine 7-Segment-LED-Anzeige und eine LED-Reihe, die dieSignalstärke und die Codierung anzeigt.

EMPFÄNGER

L.-Nr.

AUSEIN

MIN

SENSE

MAX

BEREICH

SIGNAL

SIGNAL

max. 250 V AC/DC

NAH

FERN

AUS

EIN

Leitungssucher

GEBER

SIGNAL

max. 250 V AC/DC

EMPFÄNGER

L.-Nr.

AUS

EIN

MIN

SENSE

MAX

BEREICH

SIGNAL

ENTFERNUNG

NAH

FERN

AUS

EIN

Leitungssu

cher

Ortungstiefe ca. 0. . . 40 cm

EMPFÄNGER

L.-Nr.

AUS EIN

MIN

SENSE

MAX

BEREICH

SIGNAL

GEBER

SIGNAL

max. 250 V AC/DC

EMPFÄNGER

L.-Nr.

AUS EIN

MIN

SENSE

MAX

BEREICH

SIGNAL

ENTFERNUNG

NAH

FERN

AUS

EIN

Metallspirale Installationsrohr

Signal Kein Signal

Engstelle

LeitungssucherLeitungssucher

GEBER

SIGNAL

max. 250 V AC/DC

EMPFÄNGER

L.-Nr.

AUS

EIN

MIN SENSE

MAX

BEREICH

SIGNAL

EMPFÄNGER

L.-Nr.

AUS EIN

MIN

SENSE

MAX

BEREICH

SIGNAL

ENTFERNUNG

NAH

FERN

AUS

EIN

Ortungstiefe ca. 0 . . . 5 cm.

Signal

Kurzschlussstelle

Kein Signal

Leitu

ngssuch

er

Leitungssucher

Auffinden von Leitungsunterbrechungen

Zuordnen von Sicherungen Auffinden von Kurzschlüssen Auffinden von Engstellen in Installationsrohren

LeitungssucherLeit

ungs

such

er

22

6.1

Wissenswertes zu Multimetern

Mul

tim

eter

Wissenswertes zu MultimeternMultimeter sind, wie der Name bereitssagt, Messinstrumente, die viele (multi)Messgrößen bestimmen können.

StandardfunktionenMultimeter sind in der Lage, Spannung,Strom und Widerstand zu messen.Durchgangsprüfung und Diodentest sindebenfalls in vielen Geräten integriert.

ZusatzmessfunktionenViele Multimeter sind mit zusätzlichenMessfunktionen, z. B. für Kapazität, Frequenz und Temperatur ausgestattet.

Erweiterte AusstattungSonderfunktionen, wie Relativwert -messung, Minimal- und Maximalwert-speicher bis hin zur seriellen Schnittstellegehören ebenfalls zur Ausrüstung einiger Multimeter.

SicherheitBenutzen Sie nur Multimeter, welchedurch die angegebene Messkreiskate -gorie für die gewünschte Messunggeeignet sind. Wollen Sie z.B. in einemVerteilerschrank innerhalb eines Gebäu-des eine Spannungsmessung an einemAußenleiter mit 230 V durchführen, müs-sen Sie mindestens ein Multimeter derMesskreiskategorie CAT III / 300 V benut-zen. Ei nige Multimeter erfüllen sogar dieAnforderungen der höchsten Messkreis-kategorie IV. Eine ausführliche Beschrei -bung zu den Messkreiskate gorien findenSie auf Seite 19.1.

ÜberlastschutzAlle Bereiche der Multimeter sind gegenÜberlastung abgesichert. Bei Span-nungs-, Widerstands-, Frequenz- undDurchgangsbereichen wird dies durcheine spezielle Eingangsschutzschaltungerreicht.

Die Strombereiche sind mit Schmelz -sicherungen und Dioden abgesichert.

Akustische-Buchsen-Kontrolle(ABK)Zusätzlich verfügen einige Multimeterüber eine Akustische-Buchsen-Kontrolle(ABK) zur Überwachung auf korrektenAnschluss der Messleitungen. Ein Warn-ton signalisiert die falsche Belegung undfordert den Benutzer zur richtigen Auswahl der Messfunktion oder zumUmstecken der Messleitungen auf.

Digitale MultimeterDigitale Multimeter erlauben die direk-te, einfache und eindeutige Anzeige desMesswertes. Der Wert wird direkt alsZahl mit Komma, Polarität und Einheitausgegeben. Da keine mechanischenTeile zur Messwertbildung beitragen,braucht (während der Messung) die Lagedes Messgerätes nicht beachtet werden.Digitale Multimeter sind aufgrund ihresAufbaus robuster und haben eine höhe-re Genauigkeit.

Balkenanzeige (Bargraph)Als Ergänzung zur Digitalanzeige besit-zen viele Multimeter einen Bargraph,der ähnlich einer analogen Anzeige inder Lage ist, schwankende Messwerteschneller anzuzeigen. Die Balkenanzeigewird ca. zehnmal in der Sekunde aktuali-siert, so dass das dynamische Verhaltendem eines analogen Messgerätes gleicht.

MesswertaufnahmeDer analoge Messwert wird über eineEingangsschaltung auf einen für dasMessgerät maximal zulässigen Pegel ver-kleinert. Ein A/D-Wandler digitalisiertden analogen Wert, welcher dann aufeiner Flüssigkristallanzeige (LCD) als Zah-lenwert dargestellt wird. Die Anzeigewird ca. zwei- bis dreimal pro Sekundeaktualisiert.

Automatische Messbereichswahl (Auto Range)Bei den meisten Multimetern brauchtnur noch die Messfunktion (Spannung,Strom, Widerstand) eingestellt werden.Die Wahl der Messbereiche erfolgt auto-matisch. D.h. das Gerät wählt für denjeweiligen Messwert immer den güns-tigsten Messbereich aus.

Eine manuelle Messbereichswahl istjedoch auch möglich, um z.B. im Bereichdes Umschaltepunktes in den nächsthöheren Messbereich ein ständiges Hin- und Herschalten zwischen denMessbereichen zu vermeiden.

Spannungs-messung

Prüfling

Digitale Multimeter von BEHA-AMPROBEhaben folgende zusätzliche Funktionen:

Festhalten des angezeigten Messwertes (HOLD)Nach Betätigung der Taste HOLD wirdder momentan angezeigte Wert in derAnzeige festgehalten. Das ist dann sehrnützlich, wenn die Anzeige während derMessung nicht ablesbar ist.

Relativwertmessung (REL)Die Abweichung von einem bestimmtenReferenzwert soll einfach dargestelltwerden. Der Referenzwert wird gemes-sen und die Funktion »Relativ« aktiviert,d.h. die Anzeige des Multimeters wirdauf Null gesetzt. Abweichungen vomReferenzwert werden direkt als Absolut-wert mit entsprechender Polarität ange-zeigt.

Speichern des Minimal- oderMaximalwertes einer Messreihe Die Funktion »MIN/MAX« hält denjeweils kleinsten oder größten Werteiner Messreihe auf der Anzeige fest.

Auto-Power-OffDas Multimeter schaltet sich nach einer bestimmten Zeit automatisch aus, umeinen unnötigen Stromverbrauch zu ver-meiden. Bei einigen Multimetern kanndie Auto-Power-Off-Funktion ausge-schaltet werden.

DurchgangstestUm gut leitende, niederohmige Verbin-dungen schnell prüfen zu können, besitzen alle Multimeter einen Durch-gangsmessbereich mit zusätzlichemakus tischen Signal. Bei einigen Multi -metern beträgt die maximale Messspan-nung weniger als 0,4 V. Das stellt sicher,dass nur niederohmige Verbindungenals Durchgang angezeigt werden, nichtaber Dioden- oder Transistorstrecken.

GenauigkeitDie Genauigkeit eines Multimeters gibtden maximalen Messfehler an, der unterbestimmten äußeren Bedingungen auf-treten kann.

Bei digitalen Multimetern wird dieGenauigkeit in Prozent in Bezug auf denaktuellen Messwert angegeben.

Beispiel: Eine Genauigkeit von 1 % beieinem angezeigten Messwert von 100,0bedeutet, dass der gemessene Messwertzwischen 99,0 und 101,0 liegen kann.

Zusätzlich muss bei digitalen Multi -metern ein konstanter Fehler, der sichaus der Umwandlung von Analog aufDigital ergibt, hinzugefügt werden. Dieser Wert betrifft die niederwertigsteZiffer (Digit).

Die Genauigkeit wird dann z.B. wie folgtangegeben: ± (1 % vom Messwert + 2Digits). Für das obige Beispiel bedeutetdies, dass der gemessene Wert zwischen98,8 und 101,2 liegen kann.

Dagegen sind bei analogen Multimeterndie Ge nauig keiten immer auf den Mess -bereichs endwert bezogen. Die Multi -meter werden in Genauigkeitsklasseneingeteilt. Das be deutet, unabhängigvom abgelesenen Messwert muss immerder gleiche Fehler hinzugefügt werden.Deshalb verringert sich der prozentualeFehler, je näher der Messwert dem Mess-bereichsendwert kommt.

Beispiel: Genauigkeitsklasse 1,5 bedeu-tet, der Fehler beträgt in einem Mess -bereich ±1,5%, bezogen auf den Mess-bereichsendwert.

Ist der Messbereichsendwert z.B. 75,beträgt der maximale Fehler ± 1,5 % von75, das sind ± 1,125.

SpannungsmessungenEine der meist benötigten Messungen istdie Spannungsmessung. Das Spektrumreicht von Batteriespannungen beiKleingeräten und Kraftfahrzeugen biszu Niederspannungsnetzen mit Drei -phasenwechselspannung.

Die Messung von Gleichspannungen istrelativ unproblematisch, wogegen dieBestimmung von Wechselspannungen jenach Kurvenform etwas aufwendiger ist.Bei Wechselgrößen ist vor allem derEffektivwert von Bedeutung.

Eine Wechselspannung mit einem Effek-tivwert von 230 V lässt eine Glühlampegenauso hell leuchten, wie eine Gleich-spannung von 230 V.

Bei gleichem Effektivwert ist die thermi-sche Wirkung in einem ohmschen Verbraucher, unabhängig von der Kur-venform, identisch.

Eine gleichgerichtete sinusförmigeWechselspannung kann durch Multi -plikation mit dem sogenannten Form -faktor von 1,1107 auf den Effektivwertumgerechnet werden. Nicht sinusförmi-ge Wechselspannungen haben je nachKurvenform unterschiedliche Formfak -toren.

Echt-Effektivwert (True RMS)

Multimeter, die den Effektivwert messenkönnen, sind mit einem Formfaktor fürsinusförmige Kurvenform kalibriert.Nichtsinusförmige bzw. beliebige Kur-venformen haben einen anderen Wert.Durch eine elektronische Schaltung wirddieser Formfaktor korrigiert, so dass derangezeigte Wert dem Echt-Effektivwertder gemessenen Größe entspricht.

Strom-messung

Effektivwert, Scheitelwert und Gleichrichtwert bei einem Sinus mit Phasenanschnitt

Wissenswertes zu Multimetern

6.2

Mul

tim

eter

<Eine weitere wichtige Größe für dieBeurteilung von impulsförmigen Größenist der Scheitel- oder Crestfaktor. DieserWert gibt den maximalen Scheitelwerteiner Messgröße bzw. Eingangssignals inBezug auf den Echt-Effektivwert an. D.h.je größer der Scheitelfaktor ist, destostärker kann ein Eingangssignal verzerrtsein und kann dennoch richtig gemessenwerden. Ein rein sinusförmiges Signalhat einen Scheitel faktor von 1,414. Dienachfolgende Tabelle zeigt einige wich-tige Crestfaktoren.

Frequenzbereich und GenauigkeitDie in den technischen Daten angegebe-nen Genauigkeiten beziehen sich immerauf einen bestimmten Frequenzbereich.Meist gelten diese bei Wechselgrößenvon 50 Hz bis ca. 1 kHz. Hat die gemesse-ne Größe eine höhere Frequenz, wirdsich die Genauig keit etwas verschlech-tern.

StrommessbereichDie meisten handelsüblichen Multimeterbesitzen einen 200 mA oder 300 mAMessbereich und einen 10-A-Messbe-reich. Wird nun ein Strom von 1 oder 2Ampere gemessen, so muss dies im 10-A-Messbereich durchgeführt werden.

Auf diesen Nachteil wurde bei derEntwick lung der BEHA-AMPROBE-Multi-metern reagiert und die Messung ent-scheidend verbessert. Je nach Ausfüh-rung der Anzeige besitzen einigeMultimeter einen 2,5-A- oder 5-A-Strom-messbereich. Dadurch können Ströme,die größer als 300 mA sind, sicher undgenauer gemessen werden.

Serielle SchnittstelleBei einem Multimeter mit Schnittstellebesteht die Möglichkeit, die gemessenenWerte als Daten mit einem Com puter zuübertragen und weiterzu verarbeiten.Dies ist besonders bei Lang zeit -messungen von Vorteil.

Passend zum Multimeter wird eine Soft-ware angeboten, die unter der Benutz-eroberfläche Windows lauffähig ist.

Mit dem Computer kann eine Vielzahlvon Funktionen ausgeführt und auf demBildschirm dargestellt werden. Nebendem Hauptmenü, bei dem das Datum,die Uhrzeit, der momentan aktive Mess-bereich, die Abtas trate, der jeweils größ-te, kleinste und momentane Messwerterscheinen, können noch vier weitereAusgabeformen des Messwertes einzelnoder gleichzeitig dargestellt werden.Der Messwert wird digital in unter-schiedlichen Größen auf dem Bildschirmausgegeben.

Für sich ändernde Messwerte gibt es eineanaloge Ausgabe und für Langzeitmes -sungen eine grafische Darstellung desMesswertes über der Zeit. Die Messwertekönnen in einer Liste angezeigt oder ineine Datei geschrieben werden.

Die Messwerteliste und die grafischeDarstellung des Messwertes kann direktim Hauptmenü ausgedruckt oder überdie gespeicherte Datei in verschiedenenProgrammen weiterverarbeitet werden.

Piktogramme

6.3

Wissenswertes zu Multimetern

Mul

tim

eter

BatterieTest

Batterietest

Temperaturmessung

Hz Frequenzmessung

Kapazitätsmessung

PC PC-Schnittstelle

Hintergrundbeleuchtung

Diodentest und akustische Durchgangsprüfung

DataHold

Integrierter Messwertspeicher

CAT IV600 V

Angabe der Messkreiskategorie

Echt-Effektivwertmessung

37

Stro

mza

ngen

Wissenswertes zu Stromzangen

Wissenswerteszu Stromzangen undZangenadapternStromzangen und Zangenadapter eignensich zur Messung von Gleich- und Wechsel-strömen bei Geräten und Anlagen ohneUnterbrechung des Stromflusses.

SicherheitBenutzen Sie nur Stromzangen oder Zangenadapter, welche durch die ange-gebene Messkreiskategorie fü� r die gewü� nschte Messung geeignet sind.Wollen Sie z.B. in einem Verteilerschrankinnerhalb eines Gebäudes eine Strom-messung durchfu� hren, mu� ssen Sie mindestens ein Messgerät der Mess- kreiskategorie III (CAT III) benutzen. Eineausfü� hrliche Beschreibung zu den Mess-kreiskate gorien finden Sie auf Seite 19.1.

Unterbrechungsfreie StrommessungEine Abschaltung von Anlagen oder ein-zelnen Geräten zum Auftrennen desStromkreises ist in der Praxis meist nichtmöglich und wird ü� blicherweise vermie-den. Sämtliche Gefahren, wie z. B. dasAuftreten von gefährlichen Berü� hrungs-spannungen oder eine mögliche Ver-polung beim Schließen des Stromkreises,können wirksam umgangen werden.

Ableitstrommessung (Leckstrommessung)Hochauflösende Stromzangen fü� r Leck-ströme ab 10 �A sind vor allem fü� r dieFehlersuche oder Überprüfung von Gerä-ten und Anlagen nach der Betriebssicher-heitsverordnung (BGV A3, VBG 4) unent-

behrlich. Ströme, die nicht ü� ber einenelektrischen Leiter (z.B. N) zurü� ckfließen,können durch Umfassen aller aktiven Leiter (z.B. L1, L2, L3, N oder L1, N)schnell, einfach und sicher gemessenwerden.

Einfache BedienungUnsere Stromzangen und Zangenadap-ter zeichnen sich durch eine einfache,unkomplizierte Bedienung aus. Der ein-zelne Stromleiter wird mit der Strom-zange vollständig umschlossen. DerMesswert erscheint auf der digitalenAnzeige und kann sofort abgelesen wer-den.

Festhalten des angezeigtenMesswertes (HOLD) und MesswertspeicherNach Betätigung der Taste HOLD wirdder momentan angezeigte Wert in derAnzeige festgehalten. Das ist dann sehrnü� tzlich, wenn die Anzeige während derMessung nicht ablesbar ist. Bei einigenStromzangen kann zusätzlich der Mini-malwert oder der Maximalwert (Min-/Maximalwertspeicher) einer Messreiheauf der Anzeige gespeichert werden.

Spitzenwertspeicher (Peak Hold)Einige Stromzangen sind mit einem Spit-zenwertspeicher (bzw. Einschaltstrom-messung) ausgestattet. Durch dieverkü� rzte Ansprechzeit können z.B.Stromspitzen beim Einschalten vonMotoren erfasst werden.

Echt-Effektivwertmessung Fü� r eine möglichst genaue Erfassungeines Wechsel- oder Mischstromes isteine Echt-Effektivwertmessung notwen-dig.Der Effektivwert spielt vor allem beinicht-sinusförmigen Strömen, z.B. Pha-senanschnittsteuerung, eine große Rolle.Der von herkömmlichen Stromzangenangezeigte Mittelwert ist kleiner als dertatsächlich vorhandene Strom. NähereAngaben zum Effektivwert finden Sieunter „Wissenswertes zu Multimetern“.

Leistungsmesszangen Die Messung von Schein-, Wirk-, Blind-leistung und Leistungsfaktor cos �erfolgtmit den BEHA-AMPROBE Leistungsmess-zangen einfach und schnell. Verbrauchermit Lastströmen bis 1000 A könnengemessen werden.

ZangenadapterFü� r Anwendungen, die ausschließlich zurMesswerterfassung dienen, sind die Zan-genadapter geeignet. Je nach Art derAuswerteschaltung kann der primär flie-ßende Messstrom in einen wesentlichkleineren, ungefährlichen Sekundär-strom oder eine Spannung umgewandeltwerden. Anwendungen: z.B. Schalt-schrankbau, Labor-Messschaltungen.

Messung der Stromaufnahme eines Einphasen-Motors

Anzeige einer Stromzange bei aktivierter „MAX-HOLD“-Funktion

Betriebs-erde

Anzeige: 1,7 mA

Leck- strom 0,5 mA

Leck-strom 1,2 mA(z.B. überMotorwelle)

Differenzstrommessung mit Leckstromzange

10.6

Mes

s- u

nd P

rüfg

erät

e na

ch D

IN V

DE

RCD/FI-Tester – Steckdosentester

Wissenswertes überRCD/FI-Tester

Prinzip des Fehlerstrom-SchutzschaltersEin RCD/FI-Schutzschalter überwacht, obder Strom im L-Leiter gleich dem Stromim N-Leiter ist. Wird die Differenz derbeiden Ströme durch einen Fehler grö-ßer gleich dem Nennauslösestrom desRCD/FI, unterbricht dieser den Strom-kreis. Bei Ein phasenwechselstrom wer-den nur die aktiven Leiter L und N durchden RCD/ FI -Schalter geschleift, währendbei Drehstrom je nach System L1, L2, L3und wenn vorhanden, auch N ange-schlossen werden muss (siehe auch Bild 2„Aufbau eines RCD/FI“).

Aufbau eines RCD/FIIst die Summe der Ströme in L1, L2, L3, Nnicht Null, entsteht im Ringkern einMagnetfeld, das im Stromkreis des Relaiseine Spannung induziert. Spätestens beiErreichen des Nennfehlerstromes ist dieinduzierte Spannung so groß, dass dasRelais anzieht und den Stromkreis unter-bricht. Ist der Fehler behoben, kanndurch das Schaltschloss der RCD/FI wie-der eingeschaltet und verriegelt werden.

Durch Betätigen der Prüftaste wirdebenfalls ein Nennfehlerstrom erzeugtund der RCD/FI für Test-Zwecke ausge-löst.

Wahl des AuslösestromesBei den TELARIS FI/RCD sowie beimSchuko-Fix wird der Auslösestrom desRCD/FI-Schutzschalters über einen Dreh-schalter eingestellt. Auf Knopfdruckwird dann ein Fehlerstrom für eineDauer von <300 ms in die Anlage oderden Stromkreis eingespeist.

Nach einer Zeit von maximal 300 ms mussder RCD/FI-Schutzschalter auslösen. Übli-che Werte liegen zwischen 15 ms und 50 ms. Beim TELARIS FI/RCD wird im Dis-play angezeigt, ob der RCD/FI-Schutz-schalter in Ordnung ist oder ob ihn einFachmann austauschen muss. Diese Prü -fung mit dem TELARIS FI/RCD muss z.Bbei Baustromverteilern einmal monatlichdurchgeführt werden. Zur täglichen Prü-fung genügt das Betätigen der Prüftasteam RCD/FI-Schutzschalter. Durch die Klartextanzeige des TELARIS RCD/FI kön-nen auch unterwiesene Per sonen diesePrüfungen durchführen. An wen dungs -gebiete sind z.B. Testen der RCD/FI-Schutzschalter durch Maurer an Bau-stromverteilern oder Hausmeister beiWohnungsbaugesellschaften usw.

SteckdosentestSpeziell für die Prüfung an einer Schutz-kontaktsteckdose besitzen die FI/RCD-Tester eine Anzeige zur Überprüfung derAnschlussbelegung.

Dabei wird bei allen RCD/FI-Tes tern dieBerührungsspannung überwacht undeventuelle PE-Fehler eindeutig ange-zeigt.

Piktogramme

Bild 1Stromflussbei Fehler ineinemVerbraucher

Bild 2AufbaueinesRCD/FI

Vorwiderstand zur Begrenzung des Prüf-Stromes aufNennfehlerstrom

RCD / FI

1

0

Auslöseprüfung bzw. InterneLast zum Auslösen eines Fehlerstrom-Schutz schalters(RCD/FI)

keine Batterieerforderlich

keine Batterie erforderlich

LCD Anzeige mit LCD

Integrierter Steckdosentest mit Berührungselektrode

Mess- und Prüfgeräte nach DIN VDE

49

Wissenswertes DIN VDE 0701-0702

Wissenswertes zur Geräte prüfung nach DIN VDE 0701-0702und ÖVE E 8701-1Vor jeder elektrischen Prüfung mussimmer eine Sichtprüfung erfolgen, beider offensichtliche Mängel (mechanischeBeschä digungen, Verschmutzung,Feuchtig keits einwirkung) erkannt werden.

Dabei muss überprüft werden, dass dasGehäuse oder Gehäuseteile keine Schä-den aufweisen und die Anschlussleitungund der Anschlussstecker unbeschädigtsind.

Weiterhin muss das Gerät bei der Wie-derholungsprüfung auf die Eignung amjeweiligen Einsatzort überprüft werden.

Messung des Schutzleiterwider-standes nach DIN VDE 0701-0702

Bei Geräten mitSchutzleiter(Schutzklasse I),bei denen der PEeine Schutzfunk-tion hat, muss derWiderstand desSchutzleitersgeprüft werden.Die Messungerfolgt vomNetzanschluss -punkt (z.B.Schutzkontaktdes Netzste ckers)

zu allen berührbaren me tal lischenGehäuseteilen des Prüflings, welche mitdem Schutzleiter verbunden sein müs-sen. Der Schutzleiter muss mit einemPrüfstrom von mindestens 200 mAgeprüft werden.

Messung des Isolationswider-standes nach DIN VDE 0701-0702

Die Messung erfolgtzwischen allen akti-ven Leitern und denbe rühr baren, leitfähi-gen Teilen desBetriebsmittels.

Der Prüfling mussdabei eingeschaltetsein, damit alleStromkreise erfasstwerden.

Ist ein Gerät ohneSchutzleiter (Schutz-klasse II) zu prüfen,

wird zwischen den aktiven Leitern undallen berührbaren leitfähigen Teilengemessen.

Messung des Ersatz-Ableitstro-mes nach DINVDE 0701-0702Bei diesem Messver-fahren wird ohneNetzspannung derAbleitstrom ermit-telt, welcher überden Schutzleiteroder ein berührba-res Teil abfließt.

Die Messung desErsatzableitstromesist ein alternativesMessverfahren zur

Messung des Schutz leiterstromes bzw.des Berührungsstromes, welches nachbestandener Isolationswiderstandsmes-sung angewandt werden darf.

Messung des Schutzleiterstro-mes nach DIN VDE 0701-0702Dies ist ein Teil des Ableitstromes einesPrüflings, der im Schutzleiter (PE)zurück fließt. Ermittelt werden kann derSchutzleiterstrom entweder durch einedirekte Strommessung im Schutzleiteroder mit dem Differenzstromverfahren.Die Messung ist in beiden Positionen desNetz steckers durchzuführen.

Die Schutzleiterstrommessung ist einezusätzlich geforderte Messung zurBestimmung des Isolationsvermögensbei Geräten mit Schutzleiter (Schutz -klasse I).

Messung des Berührungsstro-mes nach DIN VDE 0701-0702Dies ist eine Strommessung von berühr-baren leitfähigen Teilen eines Prüflingsgegen Erde, die Messung kann entwederdirekt oder mit dem Differenzstrom -verfahren durchgeführt werden.

Die Berührungsstrommessung wird beiGeräten mit Schutzleiter (Schutzklasse II)mit berührbaren leitfähigen Teilen oderauch bei Geräten der Schutzklasse I, wel-che berührbare leitfähige Teile besitzen,die nicht mit PE verbunden sind, durch-geführt. Die Messung ist in beiden Posi-tionen des Netzsteckers durchzuführen.

Die Berührungsstrommessung ist einezusätzlich geforderte Messung zurBestimmung des Isolationsvermögensbei Geräten ohne Schutzleiter (Schutz-klasse II) und Geräte mit Schutzleiter(Schutzklasse I) mit berührbaren Metall-teilen, welche nicht mit dem PE verbun-den sind).

Isolationswider-standsmessung beiGeräten der Schutzklasse I

Prüfgerät

Messung desErsatzableitstromes

Prüfgerät

Prinzipschaltbild derSchutzleitermessung

Prüfgerät

Prüfung des Schutzleiterstromes nach dem Differenzstromverfahren bei Geräten mit Schutz -leiter (Schutzklasse I)

Prüfung des Berührungsstromesnach dem Differenz-stromverfahren

53

Mess- und Prüfgeräte nach DIN VDE

Übersicht der nationalen Bestimmungen

PM-1PrüftafelFunktionen• Prüfungen nach DIN VDE 0104 • Prüfungen nach 0701-0702 (mit externem Gerätetester - optional erhältlich)

Geräteinformation• Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD/FI)• Betriebsspannungsanzeige umschaltbar• Stromaufnahme (für Wechselstromverbrauchermax. 16 A)

• Durchgangsprüfung• Kleinspannung max. 42 V AC, 100 VA• 4 Arbeitsteckdosen (Schuko 16 A, Perilex 16 A,CEE 16 A, CEE 32 A)

• 5 Sicherheitslaborbuchsen 4 mm• 1 Prüfsteckdose (Schuko 16 A)

Lieferumfang1 St. Schaltschrank, Metall

Technische DatenMaße 600 x 800 x 150 mmGewicht ca. 34 kg

Bestellangaben:Bezeichnung Best.-Nr. Artikel-Nr.

PM-1 (ohne Gerätetester) PM-1 2744632

52

Mess- und Prüfgeräte nach DIN VDE

Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

Übersicht der gesetzlichen Bestimmungen

Durch die seit dem 03.10.2002 gültige Betriebssicherheitsverordnung erfolgte eine Neuregelung der Bereitstellung, der Benutzung und des Betriebs von Arbeitsmitteln und überwachungsbedürftiger Anlagen.

In dieser Bestimmung werden die in verschiedenen Rechtsverordnungen verstreuten Anforderungen zusammengefasst. Die Betriebssicherheitsverordnung basiert auf den Forderungen

bzw. ist die Umsetzung von EU-Richtlinen (Europäisches Recht).

Eine wichtige Neuerung betrifft die Unfallverhütungsvorschrift BGV A3 (früher: BGV A2, VBG 4) Die bisherige BGV A2 "Elektrische Anlagen und Betriebsmittel" hat ab 1. Januar 2005 die neue Bezeichnung BGV A3 erhalten und

wird zusätzlich ergänzt durch verschiedene BGR- und BGI-Regeln. Die bisherige Bezeichnung BGV A2 bleibt weiter bestehen, erhält jedoch einen anderen Inhalt bzw. wird in „Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ umbenannt. Die Festlegung

weiterer Regeln ist noch in Bearbeitung, d.h. die aktuellen Neuerungen sind bei den jeweiligen Berufsgenossenschaften zu finden.

§ 3 Gefährdungsbeurteilung Der Arbeitgeber hat durch Gefährdungsbeurteilung die notwendigen Maßnahmen für die sichere Benutzung der Arbeitsmittel zu ermitteln. Für Arbeitsmittel sind insbesondere Art, Umfang und Fristen erforderlicher Prüfungen zu ermitteln. §10 Prüfungen Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass alle elektrischen Anlagen und Betriebsmittel auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft werden. §11 Aufzeichnungen Der Arbeitgeber hat die Ergebnisse der Prüfungen aufzuzeichnen und aufzubewahren.

GERÄTESICHERHEITSGESETZ ARBEITSSCHUTZGESETZ

INVERKEHRBRINGEN UND INBETRIEBNAHME

BETREIBEN VON ARBEITSMITTELN

GEFAHRENANALYSE - MASCHINEN 9. GSGV

- EXPLOSIONSSCHUTZ 11. GSGV

GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG - MASCHINEN 9. GSGV

- EXPLOSIONSSCHUTZ 11. GSGV

Welche Konsequenzen ergeben sich durch diese Neuerungen?

Die Prüfungen werden weiterhin nach den gültigen DIN-VDE-Bestimmungen durchgeführt!

Einige wichtige Konkretisierungen bzw. Änderungen der BetrSichV gegenüber der BGV A3 sind u.a.:

11.2

Medizingeräteprüfungen nach DIN VDE 0751

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s- u

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DE

Messung des Ersatz-Patienten -ableitstromes nach DIN VDE0751Die Ersatz-Patientenableitstrommessungist nach DIN VDE 0751 ein alternativesMessverfahren zur Bestimmung desPatientenableitstromes.

Gemessen wird der Ersatz-Patientenab-leitstrom zwischen den kurzgeschlosse-nen Netzanschlüssen (L/N) und denPatientenanschlüssen jedes Anwen-dungsteiles. Bei Geräten der Schutzklas-se I wird zusätzlich der PE-Anschluss mitdem Netzeingang verbunden.

Bei Geräten mit interner Stromversor-gung wird der Ersatz-Patientenableit-strom zwischen dem Gehäuse (oderberührbaren leitfähigen Teilen) und denPatientenanschlüssen jedes Anwen-dungsteiles gemessen.

Der Prüfling muss dabei eingeschaltetsein, damit alle Strom kreise erfasst wer-den.

Messung des Isolationswider -standes nach DIN VDE 0751Die Messung erfolgt zwischen allen akti-ven Leitern und den berührbaren, leit -

fähigen Teilen des Be -triebsmittels.

Der Prüfling mussdabei eingeschaltetsein, damit alle Strom -kreise erfasst werden.

Ist ein Gerät derSchutzklasse II zu prü-fen, wird zwischenden aktiven Leiternund allen berührba-ren leitfähigen Teilengemessen.

Wissenswertes zur Medizingeräte-prüfung nach DINVDE 0751/EN 62353

Sichtprüfung nach DIN VDE 0751Vor jeder elektrischen Prüfung mussimmer eine Sichtprüfung erfolgen, beider offensichtliche Mängel (mechanischeBeschädigungen, Verschmutzung,Feuchtigkeitseinwirkung) erkannt wer-den.

Dabei muss überprüft werden, dass dasGehäuse, Gehäuseteile und Zubehörkeine Schäden aufweisen und dieAnschluss leitung und der Anschlussste-cker unbeschädigt sind.

Weiterhin muss der Prüfling bei der Wie-derholungsprüfung auf die Eignung amjeweiligen Einsatzort überprüft werden.

Aufschriften auf dem Prüfling müssenlesbar und vollständig vorhanden sein.Die erforderlichen Unterlagen müssenebenfalls zur Verfügung stehen.

Messung des Schutzleiterwider-standes nach DIN VDE 0751

Bei Geräten derS c h u t z k l a s s e Imuss der Wider -stand des Schutz -leiters ge prüftwerden. Die Mes-sung erfolgt vomNetz an schluss -punkt (z.B.Schutzkon taktdes Netzsteckers)zu allen berühr-baren me tal -lischen Gehäuse-teilen des

Prüf lings, welche mit dem Schutz leiterverbunden sein müssen. Der Schutzleitermuss mit einem Prüfstrom von mindes-tens 200 mA geprüft werden.

Messung der AbleitströmeEs sind die Geräte- und die Patientenab-leitströme zu messen, dabei dürfen fol-gende Messverfahren angewendet wer-den:

- Messung des Ersatz-Ableitstromes

- direkte Messung des Ableitstromes

- Messung des Ableitstromes nach demDifferenzstrom-Verfahren

Messung des Ersatz-Geräteab-leitstromes nach DIN VDE 0751Die Ersatz-Geräteableitstrommessung istnach DIN VDE 0751 ein alternativesMessverfahren zur Bestimmung desAbleitstromes.

Gemessen wird der Ersatz-Geräteableit-strom zwischen den kurzgeschlossenenNetzanschlüssen (L/N) des Prüflings unddem Schutzleiter oder berührbaren leit -fähigen Teilen des Prüflings. Patienten -anschlüsse werden ebenfalls kurz -geschlossen und mit dem Schutzleiterverbunden.

Der Prüfling muss dabei eingeschaltetsein, damit alle Strom kreise erfasst wer-den.

Isolationswider-standsmessung beiGeräten der Schutzklasse I

PrüfgerätPrinzipschaltbild derSchutzleitermessung

Prüfgerät

Messung des Ersatz-Geräteableitstromes bei Gerä-ten der Schutzklasse I, Prinzipschaltbild

Messung des Ersatz-Geräteableitstromes bei Geräten der Schutzklasse II, PrinzipschaltbildAnmerkung: MD ist eine Messanordnung nach DINVDE 0750, Teil 1, IEC 60601-1

Anmerkung: MD ist eine Messanordnung nach DINVDE 0750, Teil 1, IEC 60601-1

Messung des Ersatz-Patientenableitstromes beiGeräten mit interner Stromversorgung, Prinzip-schaltbild

Mess- und Prüfgeräte nach DIN VDE

50

Wissenswertes DIN VDE 0100

Wissenswertes über Prüfgeräte zu Messungen gemäßDIN VDE 0100/ÖVE E8001/NIV/NIN

Die einzelnen Messungen

Prüfgeräte z P issenswert WWissenswertes über

Prüfgeräte zu issenswertes über Die einzelnen Messungen

Die einzelnen Messungen

Die einzelnen MessungenErdungswiderstandesMessung des

Erdungswiderstandes

den. vorgenommendenPersonenschä

gegenSchutzzumgenverschiedenemüssenAnlagen

BetriebsmittelnelektrischenvonNeuinstallationderBei

ÖVE E8001/NIV/NINDIN VDE 0100/Messungen gemäßPrüfgeräte z P

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ÖVE E8001/NIV/NINDIN VDE 0100/Messungen gemäßPrüfgeräte zu

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gang.gleichsleitern

Schutz-,vonMessungDiese

Niederohmmessungvon elektrischen Leitern/Messung des Widerstandes

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Niederohmmessungvon elektrischen Leitern/Messung des Widerstandes

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Durch-Potenzialaus-

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besitzen,AbschaltungdurchAnlagen,insindgen

sein.niederohmighalbErdungswiderstandDergen.

Bezugserdedernahemöglichstgemeinsameseinauf

Anlagenteileeinzelnenbenötigt,wirdErdungsanlage

Erdungsanlage.derAnschlusspunktBezugserdederzwischenstand

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IEC61557,

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in der Regel jedoch wesentlich kleineAnlageneueneinerbeisinderte

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schutzeinrichtungen ansprechen.Überstromvorgeschaltetedass

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.rAnlage

-vorkommenvon

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Schleifenwiderstandsmessung

Erdern und Hilfserdern zu setzen.nvoSpannungstrichter

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51

Mess- und Prüfgeräte nach DIN VDE

Wissenswertes DIN VDE 0100

stromsensitive RCD/FI- Schutzschalter ein-gesetzt. Mit dem TELARIS FI/RCD-Analy-zer können Gleichfehlerströme simuliertwerden.schutzorgane eingehalten werden. Für

Sicherungen beträgt die maximaleAbschaltzeit 5 Sekunden, während einherkömmlicher Leis tungsschutzschalterbereits innerhalb 0,4 Sekunden auslösenmuss.

Die Schleife besteht aus dem Widerstandder Stromquelle, dem Widerstand desAußenleiters zur Stromquelle und demWiderstand der Rückleitung vom Mess-gerät zur Stromquelle.

Durchgeführt wird die Messung, indemder Stromkreis kurzzeitig mit einem kon-stanten Strom beaufschlagt wird und dieSpannung über einen im Gerät einge-bauten Prüfwiderstand vor und währenddes Stromflusses gemessen wird. Bedingtdurch den Prüfstrom entsteht in derStromschleife ein Spannungsfall, so dassdie Spannung am Prüfwiderstand kurzabsinkt. Aus der Spannungsdifferenzlässt sich die Schleifenimpedanz und derKurzschlussstrom berechnen.

Für die Überprüfung der Schleifenimpe-danz dürfen nur Messgeräte verwendetwerden, die der DIN VDE 0413, EN 61557,IEC 61557 entsprechen.

Prüfung von Fehlerstromschutz-einrichtungen (RCD/FI)Gemäß VDE 0100, Teil 600, muss bei derÜberprüfung der Funktionstüchtigkeiteiner Fehlerstromschutzeinrichtungnachgewiesen werden, dass bei der Aus-lösung die Grenze der Berührungsspan-nung nicht überschritten wird und derSchutzschalter beim Bemessungsdiffe-renzstrom spätestens inner halb von 0,3Sekunden auslöst.

Die Prüfung der RCD/FI-Schutzschaltererfolgt in zwei Schritten. Zuerst wird einFehlerstrom eingespeist, der ca. 1/3 sogroß ist wie der Bemessungsfehlerstromdes RCD/FI-Schutzschalters. Dabei wirddie auftretende Berührungsspannunggemessen, auf den Wert bei Nennfehler-strom hochgerechnet und angezeigt.Der RCD/FI-Schutzschalter wird nicht aus-gelöst.

Durch den geringen Strom und die sehrkurze Prüfdauer von maximal 0,3 Sekun-den wird eine Gefährdung von unbetei-ligten Personen weitgehend ausge-schlossen.

Übersteigt die gemessene Spannung denGrenzwert von 50 V (25 V in Landwirt-schaft oder Krankenhäusern), wird dieweitere Messung gesperrt.

Als zweite Prüfung wird eine Auslöse-prüfung mit dem Nennfehlerstrom»I N« durchgeführt und nach Auslösendes RCD/FI-Schutzschalters die benötigteZeit und die dabei aufgetretene Berüh-rungsspannung angezeigt.

Das hat den Vorteil, dass alle wichtigenPrüfdaten sofort und ohne Umrechnungabgelesen werden können.

Dieser Ablauf gilt auch für selektiveRCD/FI-Schutzschalter, jedoch wird hierbei der Überprüfung mit dem doppeltenStrom ausgelöst.

Die Anforderungen an die Prüfgeräterichten sich nach der DIN VDE 0413, EN61557, IEC 61557.

Allstromsensitive RCD/FI-SchutzschalterErzeugt ein elektrischer Verbraucher imFehlerfall einen Gleichfehlerstrom, sodarf dieser nicht in Verbindung mit her-kömmlichen pulsstromsensitiven RCD/FI-Schutz einrichtungen betrieben werden.Zu diesen Ver brauchern gehören z.B. mitFrequenz um richtern betriebene Baukrä-ne. Für diese Verbraucher wird der all-

Erdungsmessungüber Schleifenwiderstandsmessung

Schleifenwiderstandsmessung L2 –PE

RCD/FI-Prüfung

RCD/FI

A AuslöserM Mechanik der SchutzeinrichtungE Elektronik für Auslösung bei glatten

GleichfehlerströmenT Prüfeinrichtungn SekundärwicklungW1 Summenstromwandler zur Erfassung der

sinusförmigen FehlerströmeW2 Summenstromwandler zur Erfassung der

glatten Gleichfehlerströme

Aufbau eines allstromsensitiven RCD/FI-Schutz schalters

60

Mess- und Prüfgeräte nach DIN VDE

Isolationsmessgeräte

Prüf- spannung

100 V

9999 Ω Messwert- speicher

Balken- anzeige

Prüf- spannung

250 V

Prüf- spannung

500 V

93530Isolationsmessgerät

Funktionen• Isolationsmessung• Spannungsmessung• Widerstandsmessung und akustische Durchgangsprüfung

Geräteinformationen• Integrierter Messwertspeicher für 9 Messwerte• Lock-Funktion ermöglicht Dauermessungen• Nullpunktabgleich bei Widerstandsmessung• Hinterleuchtete Anzeige• Zusätzliche Balkenanzeige

Technische DatenAnzeige LCD, 4-stellig; 9999 DigitsAnzeigebereich/AuflösungIsolationswiderstand 0...999,9 kΩ/0,1kΩ,

9,999 MΩ/0,001 MΩ,99,99 MΩ/0,01 MΩ,999,9 MΩ/0,1 MΩ,9,999 GΩ/0,001 GΩ (bei >250V)

Prüfspannung 100, 250, 500, 1000 VPrüfstrom >1 mASpannung AC/DC 0...600 V / 1 VDurchgangsmessung 0...999,9 Ω/0,1 Ω

(Ton bei <40 Ω)Widerstandsmessung 0...9999 Ω/1 ΩGebaut nach DIN VDE 0411/EN 61010/

IEC 61010, DIN VDE 0413, T. 2/EN 61557-2/IEC 61557-2

Messkreiskategorie CAT III/600 VVerschmutzungsgrad 2Stromversorgung 6 x Batterie 1,5 V, IEC LR6Maße 200 x 95 x 48 mmGewicht ca. 500 g

Bestellangaben:Bezeichnung Best.-Nr. Artikel-Nr.

93530 93530-D 3454416

Lieferumfang:1 St. Isolationsmessgerät 935302 St. Messleitungen1 St. Krokodilklemme1 St. Prüfspitze1 St. Bereitschaftstasche6 St. Batterie 1,5 V, IEC LR61 St. Bedienungsanleitung

Prüf- spannung 1000 V

Eine der wichtigsten Messungen an einerelektrischen Anlage ist die Isolations-messung. Sie dient als einzige Messungu.a. dem Brand- und Berührungsschutz.Werden elektrische Leitungen an Span-nung gelegt, fließen Fehlerströme, dieWärme oder elektrolytische Stoffwande-rungen erzeugen. Wenn auf Grund einesIsolationsfehlers zwischen zwei Leiternein begrenzter Fehlerstrom fließt, kannder Strom zu einer Erwärmung und imExtremfall zu der Entstehung eines Bran-des führen.

Diese Fehlerströme sind in der Regel soklein, dass vorgeschaltete Schutzeinrich-tungen wie RCD/FI-Schutzeinrichtungenoder Sicherungen nicht ansprechen. DieDIN VDE lässt einen Fehlerstrom von1mA/kW Heizleistung zu. Die in der Praxis gemessenen Werte bei einerneuen Anlage sind jedoch wesentlichkleiner. Die Isolationsmessung ist eine

Messung, die keinen Netzanschlusserfordert und daher frühzeitig erfolgenkann, bevor beispielsweise eine fehler-hafte Leitung unter Putz gelegt wirdund eine Fehlerortung bzw. eine Fehler-beseitigung sehr aufwändig wird. Werdendie Messergebnisse protokolliert, kannman bei einem später auftretenden Fehlernachweisen, ob er durch andere am Baubeteiligte Handwerker verursacht wor-den ist. Der Isolationswiderstand ist einkomplexer Widerstand und setzt sich ausmehreren Einzelwiderständen und Kapa-zitäten zusammen.

Der Einfluss der Kapazität C wird ausge-schaltet, indem die Messung mit Gleich-spannung bzw. Gleichstrom vorgenom-men wird. Um ein aussagefähiges,vergleichbares Messergebnis zu erhalten,sind die Prüfspannungen und die Prüf-ströme festgelegt, so dass der Einflussder strom- bzw. spannungsabhängigenWiderstände (Ru, Ri) gleich bleibt. DerWiderstand (RD) des Dielektrikums wirddurch die Feuchtigkeit beeinflusst undder zeitlich abhängige Widerstand (Rt)durch die Alterung der verwendetenWerkstoffe (Rw), was bei Messungen zuunterschiedlichen Zeitpunkten zu abwei-chenden Ergebnissen führt. Die Messungdes Isolationswiderstandes muss bei Erst-prüfung zwischen jedem aktiven Leiterund Erde durchgeführt werden.

Wissenswertes über Isolationsmessung:

100

Messkategorien

Anhang

Wissenswertes zu Mess kategorien, Verschmutzungsgrad,Kennzeichnung und Symbolen

MesskategorienFür Messkategorie wurde in der frühe-ren Ausgabe der DIN VDE 0411-1:1994der Begriff Überspannungskategorieverwendet.

Messkategorie I : Die Messkategorie I ist gültig für elektri-sche Betriebsmittel, die in Geräten ein-gesetzt werden, in denen nur geringeÜberspannungen auftreten können, wiez.B. innerhalb Geräten nach demEingangs trafo.

Messkategorie II :Die Messkategorie II ist gültig für elek-trische Betriebsmittel, in denen keine Blitzspannungen berücksichtigt werdenmüssen, aber durch SchaltvorgängeÜber spannungen entstehen könnten.Betriebsmittel dieser Kategorie sind z.B.elektrische Betriebsmittel zwischenGerät und Steck dose, innerhalb elektri-scher Geräte ohne Eingangstrafo (z.B.Haushaltsgeräte).

Messkategorie III:Die Messkategorie III beinhaltet zu sätz -lich zur Kategorie II elektrische Be triebs -mittel, an die besondere Anforderungenbezüglich Sicherheit und Verfügbarkeitgestellt werden.

Beispiele: Hausinstallationen, Schutzein-richtungen, Steckdosen, Schalter... .

Messkategorie IV:Elektrische Betriebsmittel, bei denenauch Blitzeinwirkungen berücksichtigtwerden müssen, zählen zur Kategorie IV.Dazu gehören z.B. Anschluss an Freilei-tungen, Erdkabel zu Wasserpumpen... .

VerschmutzungsgradDas Isolationsvermögen von Mess- undPrüfgeräten kann durch Oberflächenver-schmutzung stark herabgesetzt werden.Staub- und Rußpartikel oder Wasser bil-den leitfähige Verbindungen und verrin-gern den Oberflächenwiderstand derIsolierung erheblich.

Verschmutzungsgrad 1Es tritt keine oder nur trockene, nichtleitfähige Verschmutzung auf.

Diese Verschmutzung hat keinen Ein-fluss.

Verschmutzungsgrad 2Es tritt üblicherweise nur nicht leitfähigeVerschmutzung auf. Gelegentlich mussjedoch mit vorübergehender Leitfähig-keit durch Betauung gerechnet werden.

Einsatzort z.B. Industrie, Labor.

Verschmutzungsgrad 3Es tritt eine leitfähige Verschmutzungauf, oder es entsteht eine trockene,nicht leitfähige Verschmutzung, diejedoch durch die zu erwartende Kon-densation leitfähig wird.

Einsatzort z.B. Schwerindustrie, Baustel-len, kurzer Service im Freien.

Kennzeichnung und Symbole

Warnung vor einer Gefahrenstelle, Bedienungsanleitung beachten

Vorsicht! Gefährliche Spannung, Gefahr des elektrischen Schlages

Doppelte oder verstärkte Isolierunggemäß Klasse II IEC 61140 (Schutz klasse II)

Konformitätszeichen, bestätigt dieEinhaltung der für das jeweiligeGerät gültigen Richtlinien und Vor-schriften

SchutzartenBei elektronischen Mess- und Prüfgerä-ten und anderen Betriebsmitteln wirdder Schutz gegen Fremdkörper(Schmutz) und gegen Wasser durch zweiZiffern hinter dem Kurzzeichen IPxxangegeben. Die erste Ziffer kann von 0bis 6 reichen. Sie gibt den Schutz gegendas Eindringen von Fremdkörpern an. 0bedeutet keinen Schutz, 6 bedeutetSchutz gegen Staub eintritt. Die zweiteZiffer kann von 0 bis 8 reichen. Sie gibtden Schutz gegen das Eindringen vonWasser an. 0 bedeutet keinen Schutz, 8bedeutet Schutz gegen Wassereintrittbeim Untertauchen.

SchutzklassenSchutzklasse I: Schutz mittels Schutzleiter

Schutzklasse II:Schutz mittels Schutzisolierung

Schutzklasse III:Schutz mittels Schutzkleinspannung

Zuführung der Versorgungskabel

Zähler

Zuführung der Versorgungskabel

Zähler

Zuführung der Versorgungskabel

Erdkabel

Erdkabel

Transformator

Zähler

Nebengebäude

Nebengebäude

I II III IV

CAT I CAT II CAT III CAT IV

innerhalbGeräten nach

dem Eingangstrafo

elektrische Betriebsmittel

zwischen Gerät und Steckdose

innerhalb elektrischer Geräte

ohne Eingangstrafo(Haushaltsgeräte)

HausinstallationenSchutzeinrichtungen,

Steckdosen, Schalter....

Anschluss an Freileitungen, Erdkabel zu Wasserpumpen,...

1.FC Köln

Messkategorien

SC F

reib

urg

DJK Heuweiler

Vierleitermessung

Wissenswertes überdie Messung des ErdungswiderstandesDer Erdungswiderstand ist der Wider-stand zwischen der Bezugserde und demAnschlusspunkt der Erdungsanlage. DieErdungsanlage wird benötigt, um dieeinzelnen Anlagenteile und Stromkreiseauf ein Bezugspotenzial möglichst naheder Be zugs erde zu bringen. Der Erdungs-widerstand muss deshalb möglichst nie-derohmig sein. Erdungsmessungen sindin Anlagen, die Schutz durch Abschal-tung besitzen, sowie in Blitzschutz-,Fernmelde- und Tankanlagen vorge-schrieben.

Zur Ermittlung des Erdungswiderstandesgibt es verschiedene Messverfahren, dienachfolgend beschrieben sind.

Die Anforderungen für Erdungsmessge-räte sind in den Bestimmungen DIN VDE0413, Teil 5/EN 61557-5 beschrieben. DieErmittlung des Erdungswiderstandeserfolgt durch Messung nach dem Strom-Spannungsverfahren, dabei muss der zumessende Erder vom PE oder PEN abge-trennt werden. Zur Messung wird ein

Wechselstrom zwischen einem Hilfserderund dem zu messenden Erder einge-speist. Mit einer Sonde, die im Bereichder Bezugserde des zu messenden Erdersliegt, wird der Spannungsfall gemessenund der Erdungswiderstand ermittelt.Der Prüfstrom muss ein Wechselstromsein, um Einflüsse durch Polarisationenam Übergang des metallenen Erders zurErde zu verhindern. Messfehler durchSerienstörspannungen von benachbar-ten Spannungsquellen mit den Frequen-zen 162/3 Hz, 50 Hz, 60 Hz und 400 Hz wer-den ausgeschaltet, indem der Messstromeine Frequenz hat, die kein ganzzahligesVielfaches der Netzfrequenz ist.

Folgende Möglichkeiten können zurErmittlung des Erdungswiderstandeseines unbekannten Erders angewendetwerden.

Dreileitermessung

Vierleitermessung: Diese Messung kannanstelle der Dreileitermessung einge-setzt werden, wenn es sich um sehr nie-derohmige Erdungswiderstände handeltund der Einfluss der Messleitung zwi-schen Messgerät und Erder das Messer-gebnis wesentlich beinflusst. Dazu wer-den die beiden Mess anschlüsse E und ESgetrennt an den zu messenden Erderangeschlossen.

Messung mit SondenDreileitermessung: Bei dieser Messungwerden 2 Erdspieße (ein Hilfserder und eine Sonde) im Abstand von mindestens20 m gesetzt. Der Messstrom wird zwi-schen Hilfs erder und Erder eingespeistund der Spannungsfall zwischen Erderund Sonde gemessen. Der Widerstandder Messleitung vom Messgerät zumErder wird mitgemessen. Mit dieser Mes-sung können z.B. die Erdungswiderstän-de von Fundament-, Baustellen- undBlitzschutz erdern ermittelt werden.

Messung gegen bekanntenErder (Citymethode)Zweileitermessung: Hier wird der Wider-stand zwischen dem zu messenden Erderund einem bekannten Erder gemessen,hier kann z.B. der PEN-Leiter eines TN-Systems benutzt werden. Vom Messer-gebnis ist der Widerstand des bekanntenErders abzuziehen. Diese Messung lässtsich auch in einem dicht bebauten oderversiegelten Gebiet durchführen, woSonden und Hilfserder nicht gesetzt wer-den können.

Zweileitermessung

Mes

s- u

nd P

rüfg

erät

e na

ch D

IN V

DE

Wissenswertes über Erdungsmessung

10.3

erdern ist nicht notwendig, deshalb istdies eine sehr praxisge-rechte Messung.

Diese Messung eignetsich als Alternativebesonders in dichtbebauten Gebieten, indenen Sonden undHilfserder nicht gesetztwerden können.

Mit der Strommesszan-ge DGC-1000A lässt sichdiese Messung ebenfallsschnell und einfachdurchführen.

Messung mit zwei Stromzangen, Erdschleifenmessung Bei Erdungsanlagen mit untereinander verbundenen Erdern, die eine geschlos-sene Schleife bilden (z.B. die Blitzschutz-anlage eines Hauses), kann mittels zweiStrom zangen der Erdungswiderstandjeder Erdschleife schnell und sicherermittelt werden. Dazu wird mit einerStromzange ein Messstrom in die Erd-schleife induziert, mit einer zweitenZange wird in einem Abstand von >0,25m der Strom durch den Erder gemessenund daraus der Widerstand der Erd-schleife für den jeweiligen Erder ermit-telt. Das Setzen von Sonden und Hilfs -

Erdschleifenmessung mit DGC-1000A

Erdschleifenmessung mit 0100-EUROtest

Messung des spezifischenErd widerstandes (Methode Wenner)Für die Berechnung des Ausbreitungswi-derstandes von Erdern und Erdungsanla-gen ist die Ermittlung des spezifischenErdwiderstandes notwendig. Der spezifi-

sche Erdwi-

derstand kann nicht an allen Messgerä-ten direkt abgelesen werden, der ange-zeigte Wert muss zur Berechnung in eineFormel eingesetzt werden.

Diese Messung wird mittels vier Erdspie-ßen durchgeführt, die in einer Linie im

gleichen Abstand „a“ in den zumessenden Erdboden ein-

geschlagen werden.

Die vier Erdspieße werden im Abstand„a“ eingeschlagen. Der Erdwiderstandwird etwa bis zur Tiefe des Abstands „a“erfasst.

Um Fehlmessungen zu vermeiden, mussauf parallel zur Messanordnung verlegtemetallische Rohre, Erdkabel oder im frei-en Gelände auf Wasseradern oder Wur-zeln geachtet werden. Außerdem ist der spezifische Erdwiderstand witterungsbedingten jahreszeitlichenSchwan kungen unterworfen.

Messung mit StrommesszangenIn Erdungsanlagen mit mehreren paral-lelgeschalteten Erdern wird bei Messun-gen des Erdungswiderstandes derGesamtwiderstand der Erdungsanlagegemessen. Sollen die Einzelwiderständeermittelt werden (z.B. zur Suche nachabgerosteten Erdern), so muss jeder ein-

zelne Erder bei der Messung aufgetrenntund gemessen werden, dies ist aber inder Praxis sehr aufwändig, und es kanndurch Ausgleich ströme eine Gefährdungdes Benutzers auftreten. Um diesesMessproblem zu lösen, besteht die Mög-lichkeit, mit dem 0100-EUROtestErdungsmessungen mit Stromzangendurchzuführen.

Messung mit einer Strom-zange (selektive Erdungs-messung)Bei dieser Messung werden 2 Erdspieße(ein Hilfserder und eine Sonde) gesetzt.Der Messstrom wird zwischen Hilfserderund Erder eingespeist und der Span-nungsfall zwischen Erder und Sondegemessen. Gleichzeitig wird mit derStromzange nur der Teil des Messstro-mes gemessen, der tatsächlich durch denzu messenden Erder fließt. Teile desMessstromes, die dabei durch parallelgeschaltete Erder fließen, beeinflussendas Messergebnis nicht. Es können mitdieser Messmethode die Einzel erdereiner Erdungsanlage ohne aufwän digesAuftrennen einzeln gemessen werden.

SH

ESE

Messung des spezifischen Erdwiderstandesρ = 2π · α · Rε

Einzelerdermessung

Mes

s- u

nd P

rüfg

erät

e na

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IN V

DE

Wissenswertes über Erdungsmessung

10.4

Software · Übersicht

13.1

Soft

war

e

Wozu denn Protokollieren?Mit dem Protokoll liefern Sie nicht nurzusätzlich zur Rechnung den Nachweis für Ihre Dienstleistung, sondern Siehaben auch eine nachvollziehbare Doku-mentation für den Ernstfall, z.B. Regress-oder Haftungsansprüchen.

BEHA-AMPROBE bietet die passende Software - es control professionalFür Messgeräte nach DIN VDE bietetBEHA-AMPROBE eine modulare Soft-ware - die „es control professional“ - an.Der Kunde kann wählen zwischen deneinzelnen Modulen für Prüfungen nachDIN VDE 0100 oder 0701-0702 / 0113oder dem Komplettpaket, bei dem alleeinzelnen Module integriert sind.

Als einzelne Module sind erhältlich: • „es control 0100 professional” für die

Dokumen tation der Prüfungen elek-trischer Anlagen gemäß DIN VDE0100, 0105

• „es control professional 0701-0702/0113“ für die Dokumentation

- von Geräteprüfungen nach DIN VDE 0701-0702

- von Maschinenprüfungen nach DIN VDE 0113

- von medizinisch-elektrischen Geräten nach DIN VDE 0751-1 /EN 62353

„es control professional“Mit der Software ”es control professio-nal” ist es möglich, über nur eine Daten-bank auf Prüfungen und Messungennach vier DIN-VDE-Bestimmungenzurückzugreifen. Wenn der Anwenderalso sowohl 0100-Messungen als auch0701-0702-Messungen oder Messungennach DIN VDE 0751 und vielleicht sogarnoch 0113-Messungen durchführt,möchte er natürlich nicht immer wiedereinen neuen Datensatz pro Kunden undStandort/Abteilung anlegen.

Ein Beispiel: Der Anwender betreuteinen Großkunden, bei dem er in regel-mäßigen, gesetzlich vorgeschriebenenAbständen sowohl die elektrische Instal-lation, als auch die ortsveränderlichenGeräte und ortsfesten Maschinen über-prüft. Dieser Kunde hat Standorte inmehreren Städten oder mehrere Stand-orte in einer Stadt. Man legt den Kundenein einziges Mal an und kann ihm dannsowohl die elektrische Anlage, die orts-veränderlichen Geräte und die orts -festen Maschinen zuordnen und zwarsortiert nach Standort und Abteilung.

Automatische Datenzuordnung bei Prüfungen nach 0701-0702.

Hier haben Sie jetzt einen großen Zeit-vorteil. In der Software können Sie dieEinlesedaten direkt in die Datenbankübernehmen, ohne dass diese vorherangelegt werden müssen.

Elektronische SignaturIn den Protokollen nach DIN VDE 0701-0702 für Einzelblatt-, Standard- bzw.ausführliches Sammelprotokoll könnenSie eine elektronische Signatur mitDatum und Ortsangabe einfügen.

Bei der „es control professional“ kannman wählen: wenn man erst mit einemEinzel-Paket, z.B. der „es control 0100professional“ beginnen möchte, erwirbtman sich einfach nur diese Software.Möchte man später vielleicht auch in dieWiederholungsprüfung für ortsver -änderliche Geräte einsteigen oderMaschinen prüfen, erwirbt man dasPaket es control 0701-0702 professional.Wenn man bereits mehrere Geräte ausunserem Programm für die Prüfungenund Messungen nach verschiedenenDIN-VDE-Bestimmungen nutzt, kannman auch sofort die Komplettversionerwerben.

Zugriffsrechte/BenutzerrechteIn der „es control professional“ könnenSie Benutzerrechte vergeben. Sie können unter fünf verschiedenenAnwendertypen unter scheiden.

Datenbank Import (Replikate)Mit der „es control professional“ kannein Datenbank-Import ausgeführt wer-den. Das heißt, Sie können die „es con-trol professional“-Datenbanken vonextern tätigen Mitarbeitern mit IhrerHaupt daten bank abgleichen.

Barcode druckenIn der „es control 0701-0702 professio-nal“ können Sie die Prüflingsnummernüber einen externen Barcodedruckerausdrucken lassen.

professional

0100

professional

0701/0702

01130751

0100

0751

0701/0702

0113

professional

13.2

Welche Software für welches Gerät

Soft

war

e

Wissenswertes über LuxmeterUnsere Luxmeter sind für Vergleichs -messungen der Beleuchtungsstärke vonbereits installierten Anlagen bestimmt.Die Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz,in Treppenhäusern usw. kann mit einemLuxmeter schnell und einfach gemessenwerden.

Was ist Licht ?Licht ist eine elektromagnetischeSchwingung, die vom menschlichenAuge nach Helligkeit und Farbe wahrge-nommen wird (DIN 5031). Der für denMenschen sichtbare Bereich reicht voneiner Wellenlänge von ca. 380 nm bis ca.780 nm (Nanometer, 1 Nanometer =0,000000001m).

Die Farbe Rot hat z.B. eine Wellenlängevon ca. 700 nm. Eine Wellenlänge größer 780 nm wird bereits als Infrarotstrahlung(Wärmestrahlung) bezeichnet bzw.wahrgenommen.

Größen und Einheiten der LichttechnikLichtstrom ΦDer Lichtstrom ist ein Maß für die voneiner Lichtquelle abgegebene Lichtleis-tung. Die Einheit der Lichtleistung istLumen (lm). Angaben über den Licht-strom einer Leuchte sind den Datenblät-tern der Leuchtenhersteller zu entneh-men.

Die Lichtmenge Q ist vorwiegend beifotochemischen und fotobiologischenVorgängen von Bedeutung. Sie ergibtsich aus dem Produkt von Lichtstrom und

Zeit. Die Einheit ist Lumenstun-de (lmh).

Die Lichtausbeute gibt Aus-kunft über die Wirtschaftlich-keit einer Lichtquelle. Die auf-gewendete Leistung (in W)wird im Verhältnis zum Licht-strom dargestellt. Je größerder Wert Lumen/Watt ist, destogrößer ist die Lichtausbeuteund desto wirtschaftlicherarbeitet die Lichtquelle.

Lichtstärke I (Basisgröße)Die Lichtstärke ist ein Maß fürdie Intensität der Lichtaus-strahlung einer Leuchte inAbhängigkeit der Ausstrahlungsrich-tung. Die Einheit ist Candela (cd).

Leuchtdichte LDie Leuchtdichte L steht für die Helligkeits-wirkung einer leuchtenden oder reflek -tierenden Fläche. Die Einheit ist Candela proQuadratmeter (cd/m2).

Beleuchtungsstärke EDie Beleuchtungsstärke E ist der Licht-strom, der auf eine bestimmte Flächeauftrifft. Die Einheit der Beleuchtungs-stärke ist Lichtstrom (lm) dividiert durchFläche (m2), das ergibt die Einheit Lux(lx).

Für die Beleuchtungsstärke gibt es ver-schiedene Normen, die eine Aussageüber die Mindestanforderungen fürunterschiedliche Tätigkeiten im berufli-chen und privaten Bereich regeln. Emp-fohlene Werte für die Beleuchtungsstär-ke an Arbeitsstätten sind in der DIN EN12464-1 (Beleuchtung von Arbeitsstät-ten, Teil 1: Innenräume) enthalten.

Spektrale EmpfindlichkeitDas Licht besteht, wie schon erwähnt,aus vielen verschiedenen Wellenlängen.Die Sensoren besitzen für jede Wellen-länge eine andere Em p find lichkeit.Durch spezielle Filter wird der Empfind-lichkeitsgrad der Sensoren dem desmenschlichen Auges angepasst und soder oben gezeigten Kurven angenähert.

Nachts können blaue Farben besserwahrgenommen werden, während mantags über grün-gelb-rote Farben bessersieht.

Messfehler bei LichtmessungenDurch Schattenbildung und Reflektio-nen von Gegenständen und Körpernkönnen Messfehler entstehen. Wird derSensor immer waagerecht und möglichstweit vom eigenen Körper gehalten,beschränkt sich der Fehler auf ein Mini-mum.

Piktogramme

Raum/Bereich Beispiel/Tätigkeit Beleuchtungs-stärke in Lux (lx)

Verkehrszonen Verkehrsflächen und FlureTreppen

100150

Pausen- und Erste-Hilfe-Räume

PausenräumeKantinenSanitätsräume

100200500

Landwirtschaft ViehställeMilchräume

50200

Elektro-Industrie Mittelfeine MontagearbeitenElektronikwerkstätten

5001500

MetallbearbeitungSchweißenGalvanisierenWerkzeugbau

3003001000

Druckereien TypensatzStahl- und Kupferstich

10002000

Holzbearbeitung SägegatterModelltischlerei

300750

Büros Schreiben, LesenTechnisches Zeichnen

500750

Tabelle: Erforderliche Beleuchtungsstärken für verschiedene Sehaufgaben bzw. Raumarten und Tätigkeiten

(für das„Nachtsehen“)(für das Sehenbei Tag)

Spektrale Empfindlichkeit des menschlichen Auges:

Farbe des Lichtes im Bereich von ca. 380 nm bis 780 nm

der Stäbchen

der Zapfen

Wellenlänge λdes Lichtes in nm

Messwert-speicher

Messwertspeicher

DataHold

Integrierte Messwertaufzeichnung

PC PC-Schnittstelle

14.2

Wissenswertes Lichtmessung

Tem

pera

tur,

Lich

t, Sc

hall,

Feu

chte

, Dre

hzah

l

Wissenswertes überSchallpegelmessgeräte

Was ist Schall ?Eine durch Druckunterschiede entste-hende Schwingung der Luftmolekülewird als Schall bezeichnet. Eine Schall-quelle regt die sie umgebende Luft zumSchwingen an. Die Luft überträgt dieseDruckänderungen.

Infraschall, UltraschallJe nach Frequenz unterscheidet manzwischen hörbarem Schall mit ca.16…16000 Hz, Infraschall mit 0…16 Hzund Ultraschall über 16000 Hz.

Anmerkung: Diese Angaben sind Durch-schnittswerte, die von Person zu Personje nach Alter stark schwanken können.

Schalldruck und SchallpegelDer durch den Schall entstehende Druckkann messtechnisch erfasst werden. Ver-glichen mit dem mittleren Luftdruck vonca. 100.000 Pascal (früher 1000 Millibar)ist die Wahrnehmungsgrenze desmenschlichen Ohres mit ca. 0.00002 Pas-cal sehr niedrig. Um diese Werte etwasanschaulicher zu machen, wird durcheine mathematische Umrechung und dieEinheit Bel (nach dem Erfinder des erstenbrauchbaren Telefons Alexander Gra-ham Bell) der Schallpegel definiert.

Die untere Hörschwelle beträgt definitiv0 Dezibel (dB), die Schmerzgrenze liegtbei ca. 20 Pascal, das entspricht 120 dB.

Frequenzbewertung mit Filter A und CDa das Mikrofon in seinem Frequenzbe-reich den Schalldruck im Gegensatz zummenschlichen Gehör gleichmäßig auf-nimmt, muss durch einen zusätzlichenFilter im Messgerät die Frequenzbewer-tung des Ohres nachgebildet werden. Sowird bei der A-Bewertung, die die Emp-findlichkeitskurve des Ohres im Bereichniedriger Lautstärken annähernd nach-bildet, z.B. der Frequenzbereich um100Hz um 20 Dezibel abgeschwächt,während der Schall im Frequenzbereichum 1000Hz unbeeinflusst bleibt. Bei sehrlauten und tieffrequentierten Geräu-schen ist die Bewertung nach der C-Kurve besser.

Frequenzbewertungskurven A, C

Frequenzbereiche der Schallarten

Richtwerte für Geräuschmessungen sind u.a.in den folgenden Richtlinienangegeben:

DIN 45635 VDI 3729DIN EN ISO 4871 VDI 3731

VDI 3735DIN EN 27574 VDI 3740ISO 6393 VDI 3743ISO 6394 VDI 3748BGV B3 (VBG 121)VDI 3749

Wissenswertes überFeuchtemesstechnikNeben der Temperatur ist die Luftfeuch-te eine wichtige Größe für das Wohlbe-finden des Menschen. Die "ThermischeBehaglichkeit" ist eine entscheidendeGröße für körperliches und geistigesLeistungsvermögen. Gemäß DIN 1946,Teil 2 ist thermische Behaglichkeit gege-ben, "wenn der Mensch Lufttemperatur,Luftfeuchtigkeit und Wärmestrahlung inseiner Umgebung als optimal empfindetund weder wärmere noch kältere, wedertrockenere noch feuchtere Räumewünscht". In dieser Norm sind z.B. fürAufenthaltsräume eine Temperatur von22°C bis 26°C und Luftfeuchtewerte zwi-schen 30% rF und 65% rF empfohlen.

Zusätzlich ist in der Industrie die Einstel-lung der richtigen Temperatur und Luft-feuchte von qualitätsbestimmenderBedeutung. Bei zu geringer Luftfeuchtekommt es zu Rissbildung im Materialund bei zu hohen Werten zur Bildungvon Tauwasser.

Relative Feuchte (rF)Die relative Feuchte bezieht sich immerauf einen Temperaturwert und ist die inder Praxis am häufigsten verwendeteGröße, um den Feuchtegehalt der Luftanzugeben. Die relative Feuchte beieinem Temperaturwert ergibt sich ausdem Verhältnis von Wasserdampfdruckund Wasserdampfsättigungsdruck. DerWert ist dimensionslos und wird in %angegeben.

TaupunktDie Luft kann abhängig von der Tempe-ratur eine bestimmte Menge Wasser auf-nehmen. Wenn die Luft die maximaleMenge Wasser aufgenommen hat, ist siemit Wasser gesättigt, d.h. die relativeLuftfeuchte beträgt dann 100% rF (=Taupunkt). Bei 20°C und 100% rF beträgtdie in der Luft aufgenommene Feuchtig-keit ca. 17g/m3. Wird die Luft abgekühlt,kommt es nun zu Kondenswasserbildung(Tauwasser). Bei Erhöhung der Tempera-tur sinkt die relative Feuchte.

Messung der relativen FeuchteBei der Messung ist darauf zu achten,dass der Feuchtesensor die gleiche Tem-peratur hat, wie die zu messende Luft.Die Messwerte können in einem Raumdurch Lufttemperaturschwankungenz.B. an Heizung, Fenster oder Wändestark variieren. Zur Dokumentation desMesswertes muss der Temperaturwertmit angegeben werden.

Messung der BaufeuchteMit dem Baufeuchtemessgerät wird dieOberflächenfeuchtigkeit von Holz, Gips,Beton, Verputz, Unterlagsböden usw.nach der Leitfähigkeitsmethodebestimmt. Die Messnadeln werden aufdas zu prüfende Material gedrückt undder angezeigte Messwert wird dem ent-sprechenden Feuchtigkeitsbereich desMaterials zugeordnet.

Wissenswertes Feuchte- und Schallmessung

14.3

Tem

pera

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Lich

t, Sc

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Feu

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, Dre

hzah

l

Wissenswertes Temperaturmessung

14.1

Tem

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Wissenswertes zu Thermometern

Mit den digitalen Thermometern undden ver schiedenen Thermofühlern wer-den Temperaturen in allen Bereichen derElek trotechnik, Klimatechnik usw.gemessen und angezeigt.

Einheiten der TemperaturDie Temperatur besitzt zwei Einheiten,das Grad Celsius (°C) und das Kelvin (K).Als internationale Basiseinheit ist dasKelvin festgelegt.

Die Temperaturdifferenz von 1°C istgleich groß wie von 1 K. Das Kelvinbezieht sich im Gegensatz zu dem °C aufden absoluten Temperatur-Nullpunkt.

0 K entsprechen -273,16 °C und 0 °C ent-sprechen 273,16 K.

Die Temperaturangabe erfolgt meist in°C, während Temperaturdifferenzenrichtigerwei se in Kelvin angegeben wer-den. Beispiel: Tem peraturbereich, fürden die technischen Daten eines Gerätesspezifiziert sind: 25°C ± 5K.

°C und °FAlle Thermometer besitzen eineUmschaltung des angezeigten Tempera-turwertes T zwischen °C und °F. Im engli-schen Sprachraum wird vorwiegend das°F verwendet.

Die Umrechnung von °C in °F ist wie folgtdefiniert: T [°F] = (9/5 x T [°C]) + 32 °F

T [°C] = 5/9 x (T [°F] - 32 °C)

AnschlussbuchseDer Anschluss der Temperaturfühlererfolgt über eine Standard-Buchse vomTyp K (nicht zu verwechseln mit der Ein-heit K, Kelvin). Alle herkömmlichen undim Katalog aufgeführten Temperatur-fühler mit einem Anschluss stecker vomTyp K können an die Thermometer ange-schlossen werden. Eine Ausnahme bildetdas Thermo meter mit fest angeschlosse-ner Messspitze und einem NTC als Ther-moelement.

Thermo-Fühler

Für jede Anwendung der passende Fühlertyp:Ein Temperaturfühler für die Messungan Oberflächen muss anders aufgebautsein als ein Draht- oder Flüssigkeitsfüh-ler. Aus diesem Grunde gibt es verschie-dene Fühler, die eine schnelle und zuver-lässige Messung in unterschiedlichenMedien gewährleisten. Die Ansprechzeitgibt an, wie lange ein Temperaturfühlerbraucht, um 63,2 % des Tempera tur -endwertes zu erreichen. Dadurch kanndie Schnelligkeit von verschiedenen Füh-lern miteinander verglichen werden. DerTempera turendwert wird in etwa fünffa-cher Zeit erreicht.

Tipps zur TemperaturmessungZur Temperaturmessung an unterschied-lichen Medien muss der jeweils abge-stimmte Fühlertyp verwendet werden. Inextremen Bereichen müssen zusätzlicheMaßnahmen bei der Temperaturmes-sung getroffen werden:

Werden z.B. mit einem Flüssigkeitsfühlerständig sehr hohe Temperaturen inaggressiven Flüssigkeiten (z.B. Zinkbä-der, Messingschmelze usw.) gemessen,wird die Lebensdauer der Fühler durchdie Verwendung eines Stahlschutzrohreserheblich verlängert. Bei der Messungvon Oberflächentemperaturen verbes-sert die Verwendung von Wärmeleitpas-te den Kontakt von Sensor und Oberflä-che.

Berührungslose TemperaturmessungTemperaturmessung an unter Spannung stehenden Teilen oder drehendenMaschinenteilen darf aus sicherheits-technischen Gründen nicht mit einemKontakttemperaturfühler durchgeführtwerden. Hierfür gibt es spe zielle Infra-rotthermometer.

Sehr hilfreich ist die Messfleck -markierung mittels eines Lasers. DerDurchmesser des Messfleckes ist abhän-gig von der Entfernung zu dem Messob-jekt.

Piktogramme

NTCTyp

NTC als Thermoelement

DataHold

Momentanwertspeicher DATA HOLD

TypThermoelement NiCr/Ni (Typ „K“)

Min/Max-Wertspeicher

Hintergrundbeleuchtung

Infrarotmessung

Datenlogger

Alarmfunktion

PC PC-Schnittstelle

16.1

Leistungs- und Energiemessung

Leis

tung

s- u

nd E

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essu

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Wissenwertes über Leistungsanalysatoren

Niederspannungssysteme - Netz- und StromqualitätEine der wichtigsten Umgebungsbedin-gungen für den reibungslosen Betriebvon elektrischen Anlagen ist eine ausrei-chende Qualität der Versorgungsspan-nung. Störungen und Einflüsse (Ein-schaltvorgänge, Anlauf ströme, Dimmer,Schaltnetzteile usw.) im Stromnetzgefährden Geräte und Systeme in ihrerBetriebssicherheit.

Auswertung nach Norm DIN EN 50160Zweck dieser Norm ist die Festlegungund die Beschreibung der Merkmale derVersorgungsspannung hinsichtlich Fre-quenz, Höhe, Kurvenform und Symme-trie der drei Leiterspannungen. DieseMerkmale ändern sich während des Nor-malbetriebes eines Netzes durch Last-schwankungen, Störeinflüsse vonbestimmten Anlagen und das Auftretenvon Fehlern, die vorwiegend durchäußere Ereignisse verursacht werden.

NetzfrequenzDie DIN EN 50160 gibt vor, dass die Netz -frequenz 50 Hz lediglich um 1% über-bzw. unterschritten werden darf.

Langsame Spannungs -veränderungenEs werden in Wochenintervallen 10-Minuten-Mittelwerte des Effektivwertesder Versorgungsspannung gemessen.Diese Mittelwerte sollen nach Vorgabeder DIN EN 50160 zu 95% im Bereich +/-10% der Versorgungsspannung liegen.

Schnelle SpannungsänderungenNach der Norm ist es zulässig, wennkurzfristige Abweichungen von 10% dervereinbarten Niederspannung (4% beiMittelspannung) mehrmals am Tag auf-treten.

SpannungseinbrücheSpannungseinbrüche sind nicht vermeid-bar. Sie entstehen meist durch Kurz-schlüsse verschiedener Ursachen, wie z.B.durch Fehler in Kundenanlagen oder imöffentlichen Netz. In Abhängigkeit vonder Art des Verteilernetzes darf dieAnzahl der Spannungseinbrüche bis zu1.000 Ereignisse pro Jahr betragen.

Unterbrechungen der Versorgungsspannung Unterbrechungen in der Stromversor-gung sind ebenfalls nicht vollständigauszuschließen. Die DIN EN 50160 siehtvor, dass Unterbrechungen der Versor-gungsspannung bis zu 50-mal im Jahrentstehen dürfen.

Die oben genannten Effekte sind dieHauptursache von Störungen in emp-findlicher Elektronik. Die DIN EN 50160regelt die Stromversorgung nicht ausrei-chend, um eine Gefahr für Ihre Geräteauszuschließen. In den meisten Fällengibt sie nur Hinweise, wie die Versor-gung aussehen sollte.

Um rechtzeitig Maßnahmen zur Sicher-stellung dieser Qualität unternehmen zukönnen, ist eine permanente Überwa-chung und Analyse des elektrischen Ver-sorgungsnetzes unbedingt ratsam. Nurso lassen sich schleichende Veränderun-gen frühzeitig erkennen. Im akuten Stö-rungsfall ist es außerdem äußerst hilf-reich, für den StörzeitpunktInformationen über den Zustand derVersorgungsspannung vorliegen zuhaben.

Leistungs- und Energieanalyse:

Die Leistungsanalysatoren von BEHA-AMPROBE sind tragbare multifunktiona-le 3-Phasen-Leistungs- und Energiemess-geräte für das Messen, Aufzeichnen undAnalysieren von Netz versor gungen.

Die 3 Strom- und Spannungsmesseingän-ge werden simultan erfasst. FolgendeParameter können gleichzeitig gemes-sen werden: Spannung, Strom, Wirk-,Blind- und Scheinleistung, Energiever-brauch, Leistungsfaktor und Frequenz.

Der PQ55A hat eine zusätzliche Strom-zange zur Überwachung des Neutral -leiterstromes.

AnalysesoftwareDie Analysesoftware wird für die Defini-tion der am Überwachungsort spezifi-schen Analysevorgaben und für dieVisualisierung der Analyseprotokolleeingesetzt.

Bei dem DM-II Plus werden z.B. inaussage kräftigen Übersichtsdiagram-men und Kenn größenfenstern die Über-wachnungsprotokolle dargestellt. Es las-sen sich sowohl zeitliche als auchstatistische Auswertungen vornehmen.

Die Darstellung der signifikanten Infor-mationen erfolgt aus dem jeweils geladenen Analyseprotokoll. DieAnalyse informationen dienen derEinsatz beschreibung und der Protokoll-archivierung.