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Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutsche Städte im Vergleich Studienreihe Datenland Deutschland

Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutsche …...(MINT und Design) · Starke Spezialisierung und hohe Dynamik im IKT-Sektor · Höchste Zahl an Informatikern und IT-Berufen · Höchste

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Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutsche Städte im VergleichStudienreihe Datenland Deutschland

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Inhalt

5 Key findings 7 Top 5 Landkarte 8 Städte und digitale Wettbewerbsfähigkeit 11 Background und Ergebnisse des Index 14 Talentindex 16 Innovationsindex 18 Attraktivitätsindex 20 Schlussfolgerungen 21 Anhang: Methodik

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Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutsche Städte im Vergleich 5

Key findings

Die digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands hängt von der Leistungsfähigkeit der 30 größten deutschen Städte ab. Diese sind dabei sehr unterschiedlich positio-niert. Die Ausstattung mit Wettbewerbsvorteilen im digi-talen Bereich ist auf wenige Metropolen konzentriert. München und Berlin sind dabei die herausragenden Standorte, weisen aber unterschiedliche Treiber für die digitale Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit auf.

Generell ist digitale Wettbewerbsfähigkeit zu einem entscheidenden Faktor quer über alle Branchen gewor-den. Dies ändert die Anforderungen an erfolgreiche Standorte und führt zu einer noch zentraleren Rolle von Städten als Innovations-Hubs. In diesem Kontext unter-sucht der Deloitte Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit mithilfe eines neuen Ansatzes die 30 größten deutschen Städte und analysiert, welche die höchste digitale Wett-bewerbsfähigkeit haben.

Der Ansatz untersucht dabei drei Bereiche, die für digi-tale Wettbewerbsfähigkeit entscheidend sind, nämlich die Ausstattung mit Talenten, die Innovationsfähigkeit und die Attraktivität. Dabei geht der Index über den digitalen Kernbereich der Informations- und Kommuni-kationsindustrie hinaus und untersucht die branchen-übergreifende Positionierung der Städte.

Der Talentindex bildet dabei die Stärke und Dynamik des Informations- und Kommunikationstechnologiesektors (IKT) ebenso ab wie die Ausstattung mit IT-Experten in allen Sektoren der jeweiligen Stadt, das allgemeine Bildungsniveau und den Pool an künftigen Talenten. Der Innovationsindex misst die Ausstattung mit For-schungseinrichtungen, mit IKT-Unternehmen und die Gründungsintensität bei digitalen Unternehmen. Der Attraktivitätsindex umfasst die Wirtschaftsfreundlichkeit der Städte ebenso wie ihre Anziehungskraft auf die hoch qualifizierten Arbeitnehmer von morgen, die heuti-gen Studenten.

Die Stadt mit der höchsten digitalen Wettbewerbsfä-higkeit in Deutschland ist München. München profitiert dabei vor allem von seiner Position im Bereich Talente. München hat die höchste Akademikerquote unter

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den deutschen Großstädten ebenso wie eine sehr starke Spezialisierung auf die IKT-Branche, die ihre Mitarbeiterzahlen in den letzten fünf Jahren um 34 Prozent erhöht hat. Die bayrische Landeshauptstadt kombiniert diese Spezialisierung mit den stärksten IT-Kompetenzen über alle Branchen hinweg und hat die höchste Beschäftigungsquote von Informatikern und IT-Experten generell – ein Spiegelbild der starken Stel-lung Münchens in vielen Industriebranchen. Berlin auf dem zweiten Platz hat ein anderes Stärken-profil. Die Hauptstadt punktet vor allem mit hoher Leistungsfähigkeit im Bereich Innovation, hier vor allem mit Forschungseinrichtungen und der bundes-weit höchsten Gründungsintensität im IKT-Sektor. Ebenso bringt Berlin die meisten MINT- (Mathematik, Ingenieurwesen, Naturwissenschaft, Technik) und Design-Studenten hervor, ein wichtiger Indikator für die künftige Leistungsfähigkeit. Schwächere Perfor-mance zeigt Berlin bezüglich der Wirtschaftsfreund-lichkeit für Unternehmen und bei der allgemeinen Akademikerquote.

Hamburg auf dem dritten Platz ist die attraktivste Stadt für die hoch qualifizierten Arbeitnehmer von morgen, die heutigen Studenten. Die Hansestadt zeigt ebenso eine starke Performance im Bereich Innovation, hat aber im Vergleich dazu Defizite im Bereich Talente.

Die Ergebnisse zeigen, dass die großen deutschen Met-ropolen im digitalen Bereich eine starke Magnetwirkung haben und die Wettbewerbsfähigkeit unter den größten deutschen Städten höchst ungleich verteilt ist. An weni-gen Standorten ballen sich die Talente, die die digitale Wirtschaft benötigt ebenso wie die Innovationskraft. Gleichzeitig sind diese Städte auch besonders attraktiv für die künftigen hoch qualifizierten Arbeitnehmer. Talente, Innovation und Attraktivität sind eng miteinander ver-knüpft. Die Städte sollten sich ihrer unterschiedlichen technologischen Stärken und Schwerpunkte im digitalen Bereich bewusst werden und gezielt fördern. Unterneh-men sollten untersuchen, welche Städte in ihren techno-logischen Schwerpunkten führend sind, und gezielt Ver-bindungen und Kooperationen in diese Innovations-Hubs aufbauen.

Tab. 1 – Deloitte Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit, Top 10

StadtGesamt-Index* Punkte

Talentindex Gewichtung: 40% Rang

Innovationsindex Gewichtung: 40% Rang

Attraktivitätsindex Gewichtung: 20% Rang

1 München 94,1 1. 3. 2.

2 Berlin 88,1 2. 1. 7.

3 Hamburg 88,0 6. 2. 1.

4 Köln 81,9 4. 4. 5.

5 Stuttgart 79,7 3. 7. 4.

6 Frankfurt am Main 78,8 7. 5. 3.

7 Dresden 72,1 8. 6. 6.

8 Düsseldorf 66,5 11. 8. 9.

9 Karlsruhe 62,5 5. 17. 12.

10 Leipzig 60,1 14. 12. 8.

*Maximal erreichbare Punktzahl = 100

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Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutsche Städte im Vergleich 7

· Höchste Gründungsintensität im IKT-Sektor

· Hohe Beschäftigungsdynamik im IKT-Sektor

· Höchste Zahl an Forschungsein-richtungen und IKT-Unternehmen

· Hohe Akademikerquote· Hohe Zahl von Informatikern und

IT-Berufen sowie MINT-Studenten

· Attraktivste Stadt für Studenten als künftiger Arbeitsort

· Hohe Zahl von Forschungseinrich-tungen und IKT-Unternehmen

· Hohe Spezialisierung auf IKT-Industrie mit Medienfokus

· Stärke bei Studenten (MINT und Design)

· Starke Spezialisierung und hohe Dynamik im IKT-Sektor

· Höchste Zahl an Informatikern und IT-Berufen

· Höchste Akademikerquote

Top-5-Landkarte

88,0

79,7

81,9

94,1

88,12. Berlin3. Hamburg

5. Stuttgart

4. Köln

1. München

Attraktivitäts-SiegerStart-up-Hauptstadt

Ingenieursschmiede

Medien-Hub

Talent-Hauptstadt

Hamburg

Köln

Berlin

München

Stuttgart

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Städte und digitale Wettbewerbsfähigkeit

Von der Wissens- zur digitalen ÖkonomieDie Treiber von Wachstum und Wettbewerbsfähig-keit wandeln sich. Spätestens seit der Entstehung der Wissensökonomie ist offensichtlich, dass Wissen für moderne Volkswirtschaften und Unternehmen der zentrale Produktionsfaktor ist. Die Entwicklung zur wissensbasierten Ökonomie ist seit Jahrzehnten im Gang. Sie setzte sich mit der höheren Wissensinten-sität der Produktion und der rapide zunehmenden Bedeutung von wissensintensiven Dienstleistungen wie Softwareentwicklung oder komplexen Finanzdienstleis-tungen durch.

Der Trend zur Wissensökonomie zeigt sich beispiels-weise in einer deutlich höher qualifizierten Arbeitneh-merschaft. Zwischen 2003 und 2013 stieg die Zahl der Erwerbstätigen mit Hochschulabschluss um 2,4 Millionen auf 8 Millionen, eine Zunahme um rund 43 Prozent. Gleichzeitig liegt das Wachstum der akademi-schen IT- und der naturwissenschaftlichen Berufe um mehr als das Doppelte über dem allgemeinen Beschäfti-gungswachstum.1

Aktuell wandelt sich die Wissensökonomie zu einer digitalen oder datenbasierten Ökonomie. Wissen wird

in der digitalen Ökonomie noch einmal wichtiger, vor allem in digitaler Form. Dadurch verbreitert sich der Zugang zu Wissen ebenso enorm wie die Möglichkei-ten, Wissen anzuwenden. Zum anderen entstehen auf der Basis digitaler Daten und Informationen neue Pro-dukte und Dienstleistungen.

Wettbewerbsfähigkeit basiert zunehmend auf digitaler InnovationDigitale Technologie ist eine Querschnitts- beziehungs-weise Schlüsseltechnologie, deren Effekte weit über das eigene Gebiet herausreichen und Basis für Innovations-schübe in vielen Wirtschaftsbereichen sind.

In der Autobranche zeigen sich digitale Innovationen beim vernetzten und beim selbstfahrenden Auto; in der Immobilienwirtschaft beim Smart Home; in der verarbeitenden Industrie bei 3D-Druckern; in der Medi-enbranche beim Streaming von Filmen und Musik; in der Gesundheitsbranche bei der Telemedizin und in der Finanzbranche bei digitalen Zahlungsverkehrssystemen und gar bei neuen digitalen Währungen. Innovationen werden zunehmend nicht nur digital, sondern in der Folge datengetrieben.

Laut der OECD sind Datenanalysen und Big-Data-Verfahren die neuen Quellen des Wachstums. Sie sind die Grundlage von neuem Wissen und Wertschöpfung und führen zu neuen Produkten, Märkten, Verfahren und Geschäftsmodellen in den entwickelten Volkswirt-schaften.2 Von daher ist Wettbewerbsfähigkeit in der digitalen Wirtschaft und in der Anwendung digitaler Technologien zum entscheidenden Wachstumsfaktor geworden.

Konsumentenverhalten wandelt sichNeben diesen technologischen Innovationen führt die Digitalisierung zu sozialen Innovationen, die das Kon-sumentenverhalten und Marktstrukturen grundlegend ändern. Die Sharing Economy macht Eigentum in Teil-bereichen überflüssig. Digitale Plattformen, Grundlage der Sharing Economy, führen zu völlig neuen Formen des Konsums. Sie ermöglichen direkten Kontakt zwi-schen Kunden und Anbietern, neue Service-Angebote oder mehr Bequemlichkeit und Zeitersparnis für den

8,0 Mio

+43%5,6 Mio2003

2013

Abb. 1 – Anstieg der Erwerbstätigen mit Hochschulabschluss zwischen 2003 und 2013

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Konsumenten. Die Apps in den Bereichen Streaming-Dienste oder Mobilität sind hier exemplarisch.

Plattformen erlauben ebenfalls das Teilen ungenutzter Gegenstände, wie Zimmer, Autos oder Reinigungs-fahrzeuge. Dadurch entstehen völlig neue Geschäfts-modelle, neue Unternehmen, neue Beschäftigungs-möglichkeiten und neue Berufe. Der Berufswunsch App-Entwickler war vor wenigen Jahren mangels Apps noch völlig unbekannt.

Digitale Wettbewerbsfähigkeit und StandortvorteileFür die Wettbewerbsfähigkeit von Standorten bedeutet dies, dass digitale Innovationsfähigkeit und Talente zen-tral sind. Zum einen weil Wertschöpfung und Beschäfti-gungswachstum in den originär digitalen Branchen wie Software, Internet-Dienste oder Informationsdienst-leistungen hoch sind. Zum anderen wegen der Aus-strahlungseffekte auf andere Branchen, in denen die Digitalisierung die Spielregeln und Wettbewerbsvorteile verändert.

Zum dritten aber auch weil digitale Technologie die Grundlage neuer Produkte und Dienstleistungen ist und der Ausgangspunkt für technologiebasierte Start-ups, die wiederum Innovation ermöglichen. Somit hängen Standortvorteile in einer digitalisierten Wirtschaft von digitaler Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit ab.

Städte: Hubs für die digitale Wettbewerbs-fähigkeitStädte spielen eine zentrale Rolle für die digitale Wett-bewerbsfähigkeit von Unternehmen. Oft herrscht die Vorstellung vor, dass durch die globale Vernetzung lokale Standortvorteile obsolet werden, weil man von jedem Ort auf der Welt mit jedem anderen verbunden und die völlige Dezentralisierung der Arbeit technolo-gisch möglich ist. Dennoch ist das Gegenteil der Fall.

Die Branche, von der man am meisten erwarten könnte, dass die Informationstechnologie die persön-liche Kommunikation abgelöst hat, ist sicherlich die Software- und Internet-Branche. Doch gerade hier zeigt sich die Bedeutung geografischer Nähe. Viele der

wichtigsten digitalen Innovationen sind nicht weltweit gleich verteilt, sondern stammen aus dem räumlich eng umgrenzten Gebiet des Silicon Valley und damit aus der Metropolregion San Francisco/San Jose.

Der Aufbau eines spezialisierten Ökosystems aus tech-nologischen Talenten, Start-ups, Hochschulen und etablierten Firmen erfordert räumliche Nähe und konti-nuierlichen Austausch. Neue digitale Zentren entstehen in Metropolen, sei es in New York (Silicon Alley) oder in London (Tech City). Innovation, auch und vor allem die digitale, benötigt regionale Innovationsnetzwerke, und diese sind am leichtesten in Städten zu finden oder aufzubauen.

Städte sind nicht nur zentral für die Entstehung von Innovationen, sondern auch für die Verbreitung der-selben. Neue digitale Geschäftsmodelle werden als Erstes in Städten ausprobiert, nicht nur weil die Innova-toren meistens dort arbeiten. Manche neuen digitalen Geschäftsmodelle sind auch ausschließlich auf Städte beschränkt, weil nur hier die erforderliche Infrastruktur und die Logistik gegeben sind. Dies gilt vor allem für lokal gebundene Dienstleistungen, die über digitale Plattformen angeboten werden, wie zum Beispiel Car-Sharing.

Ohne starke städtische Cluster, die Talente anziehen und Innovationen ermöglichen, kann Deutschland als Ganzes im digitalen Bereich nicht wettbewerbsfähig sein. In diesem Kontext untersucht die Studie, welche deutschen Städte am besten aufgestellt sind, um die Chancen des digitalen Zeitalters zu nutzen.

1 Bundesagentur für Arbeit 2015. Gute Arbeit – Gute Chancen. Der Arbeitsmarkt für Akademiker, Nürnberg; Bundesagentur für Arbeit 2014. Der Arbeitsmarkt in Deutschland – MINT Berufe.

2 OECD 2015. Data-Driven Innovation. Big Data for Growth and Well-Being. OECD, Paris.

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Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutsche Städte im Vergleich 11

Background und Ergebnisse des Index

Der Index baut auf den Erkenntnissen der neuen Wachs-tumstheorie in der Volkswirtschaftslehre auf, für die Wissen, Talente sowie Innovation die zentralen Elemente für Wachstum sind.3 Übertragen auf die digitale Inno-vationsfähigkeit von Städten bedeutet dies, dass diese auf drei Elementen basiert – nämlich dem verfügbaren und künftigen Pool an Talenten, ihrer Innovationsfähig-

Talentindex

Abb. 2 – Deloitte Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit

Innovationsindex Attraktivitätsindex

keit und der Attraktivität für Unternehmen sowie hoch qualifzierte Fachkräfte. Diese Bereiche bildet der Deloitte Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit ab. Dabei werden sowohl Indikatoren betrachtet, die die Stärke und Dyna-mik der IKT-Industrie in der jeweiligen Stadt abbilden, wie auch die branchenübergreifende Positionierung, da die Digitalisierung alle Branchen erfasst hat.4

40% 40% 20%

Level und Dynamik der Beschäftigung im IKT-Sektor

Attraktivität für Unternehmen

Informatiker und IT-Berufe IKT-Unternehmen

Forschungsinstitute

MINT- und Design-Studenten

Akademikerquote

IKT-Unternehmens- gründungen

Attraktivität für Studenten

3 Paul Romer 1986. Increasing Returns and Long-Run Growth. Journal of Political Economy. Vol. 94/5.

4 Eine ausführliche Beschreibung der Methodik des Rankings findet sich im Anhang.

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Die Stadt mit der höchsten digitalen Wettbewerbsfä-higkeit unter den 30 größten Städten in Deutschland ist München, gefolgt von Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart und Frankfurt. Am Ende der Liste finden sich die Städte des Ruhrgebiets Wuppertal, Duisburg, Mönchenglad-bach und Gelsenkirchen.

Es zeigt sich, dass die großen deutschen Städte im digitalen Bereich eine starke Magnetwirkung entfalten und sich die digitale Innovationskraft in Deutschland auf wenige Städte konzentriert. Nach Frankfurt auf dem 6. Platz werden die Abstände in der Punkteskala größer. Beispielsweise erreicht Essen auf dem 17. Rang nur noch halb so viele Punkte wie München. Es zeigt sich auch, dass viele Städte auf bestehenden Stärken aufsetzen und vorhandene Industrien digitalisieren, sodass sich unterschiedliche technologische Schwer-punkte ergeben.

Der Spitzenplatz für München beruht vor allem auf einer herausragenden Stellung im Bereich Talente. Mün-chen hat nicht nur eine sehr starke Spezialisierung auf die IKT-Branche, sondern auch eine sehr hohe Dynamik in der Mitarbeiterzahl derselben – diese ist zwischen den Jahren 2009 und 2014 um 34 Prozent (und damit um 16.400 Beschäftigte) gewachsen. Darüber hinaus weist München den höchsten Anteil an Informatikern und IT-Beschäftigten quer über alle Branchen auf (6,1 Prozent aller IKT-Experten in Deutschland arbeiten dort), eine Folge der wirtschaftlichen Stärke Münchens in vielen Branchen der verarbeitenden Industrie wie der Auto-, und Maschinenbauindustrie, der Umwelt- und Medizintechnik, aber auch des Mediensektors. Außer-dem profitiert die Stadt stark von der höchsten Akade-mikerquote unter den deutschen Großstädten.

Berlin hat ebenfalls große Wettbewerbsvorteile im digi-talen Bereich, wenn auch mit anderen Schwerpunkten. Die Spezialisierung der Berliner Wirtschaft auf die IKT-Branche ist hoch, ebenso wie ihre Dynamik. Zwischen 2009 und 2014 wuchs die Beschäftigung in diesem Sektor um 32 Prozent und damit um über 17.000 Arbeitnehmer.

Die Stadt hat die meisten MINT- und Design-Studenten, Forschungseinrichtungen und IKT-Unternehmen. Viel-leicht am wichtigsten: Berlin weist auch die höchste Gründungsintensität von IKT-Unternehmen auf. Aller-dings liegt Berlin in einigen Teilbereichen abgeschlagen zurück. Dazu zählen die Beschäftigung von Informa-tikern und IT-Fachleuten über alle Branchen hinweg, eine geringe Wirtschaftsfreundlichkeit der Stadt in den Augen der Unternehmen sowie eine relativ geringe Aka-demikerquote.

Hamburg als drittplatzierte Stadt hat Stärken im For-schungs- und Designbereich ebenso wie bei der Anzahl der IKT-Unternehmen und ist führend in bestimmten Bereichen der digitalen Wirtschaft wie Online-Handel. Vorteilhaft für die Zukunftsaussichten Hamburgs ist, dass es für die hoch qualifizierten Arbeitskräfte von morgen die attraktivste deutsche Stadt ist.

Die Stärken der anderen Städte in den Top Ten liegen in unterschiedlichen Schwerpunkten. Stuttgart schneidet im Bereich Talente sehr gut ab und hat die zweithöchste Akademikerquote. Köln hat eine hohe Spezialisierung auf die IKT-Industrie und Stärken im Design-Bereich, Frankfurt einen sehr hohen Anteil von Informatikern und IT-Beschäftigten ebenso wie Karlsruhe, das zudem eine sehr hohe Dynamik bei der Beschäftigung in der IKT-Industrie aufweist (+36% zwischen 2009 und 2014).

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Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutsche Städte im Vergleich 13

Tab 2. – Deloitte Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit

StadtGesamt-Index* Punkt

Talentindex Gewichtung: 40% Rang

Innovationsindex Gewichtung: 40% Rang

Attraktivitätsindex Gewichtung: 20% Rang

1 München 94,1 1. 3. 2.

2 Berlin 88,1 2. 1. 7.

3 Hamburg 88,0 6. 2. 1.

4 Köln 81,9 4. 4. 5.

5 Stuttgart 79,7 3. 7. 4.

6 Frankfurt am Main 78,8 7. 5. 3.

7 Dresden 72,1 8. 6. 6.

8 Düsseldorf 66,5 11. 8. 9.

9 Karlsruhe 62,5 5. 17. 12.

10 Leipzig 60,1 14. 12. 8.

11 Hannover 58,9 15. 9. 13.

12 Nürnberg 58,6 10. 16. 10.

13 Bonn 57,1 12. 13. 17.

14 Münster 56,0 13. 15. 11.

15 Bremen 52,8 19. 10. 18.

16 Dortmund 48,4 17. 14. 21.

17 Essen 48,0 18. 11. 23.

18 Aachen 45,2 9. 19. 24.

19 Braunschweig 40,4 16. 22. 16.

20 Mannheim 40,2 21. 18. 14.

21 Wiesbaden 39,1 20. 20. 19.

22 Kiel 30,9 24. 21. 20.

23 Chemnitz 27,3 22. 23. 25.

24 Bochum 24,2 23. 24. 26.

25 Bielefeld 23,9 26. 26. 22.

26 Augsburg 21,4 29. 28. 15.

27 Wuppertal 18,1 25. 25. 29.

28 Duisburg 15,6 27. 27. 27.

29 Mönchengladbach 11,1 28. 29. 28.

30 Gelsenkirchen 4,4 30. 30. 30.

*Maximal erreichbare Punktzahl = 100

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Talentindex

Digitale Innovation beruht auf dem Wissen sowie den Fähigkeiten der Beschäftigten und damit auf ihrem Know-how. Tatsächlich ist die Ausstattung mit Talenten beziehungsweise Humankapital der wichtigste Faktor für Produktivität und Wohlstand von Städten.5 Der Talent-index bildet dies ab und wendet es auf den digitalen Bereich an. Dabei misst der Index das Niveau und die Dynamik der Beschäftigung im IKT-Sektor ebenso wie den branchenübergreifenden Pool an Informatikern und IT-Experten, die Akademikerquote und die Studenten-zahlen in den MINT- und den Design-Fächern.6

München ist mit deutlichem Abstand die führende deut-sche Stadt im Talentindex, gefolgt von Berlin, Stuttgart, Köln, Karlsruhe und Hamburg, die alle relativ eng beiein-ander liegen.

Die Spitzenposition für München resultiert daraus, dass die Stadt bei drei der vier Indikatoren des Talentindex, nämlich bei IKT-Beschäftigung, IT-Berufe und Akademi-kerquote, auf dem ersten Platz liegt. Dies spiegelt zum einen die Konzentration der IKT-Industrie in der bayri-schen Landeshauptstadt wider, die eine der tragenden Säulen der Münchner Wirtschaftsentwicklung ist. Auch die Dynamik ist hoch. Zwischen 2009 und 2014 wuchs die Beschäftigung im IKT-Sektor um 16.400 Beschäftigte, ein fast ebenso hohes Wachstum wie in Berlin bei deut-lich geringerer Bevölkerungszahl. Dies verdankt München nicht zuletzt der Vernetzung der IT-Unternehmen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen, der Qualität der Ausbildung – 14 Universitäten bieten Studiengänge in IKT-Bereichen an – und ausländischen IT-Unternehmen mit Sitz in München. Die hohe Beschäftigung von IT-Experten in anderen Branchen zeigt auch die Münchner Stärke in Industriebranchen, die digitale Technologien nutzen, wie Automobilindustrie, Luft-, Raumfahrt-, Medi-zin- und Umwelttechnik. Damit verdankt München den ersten Platz vor allem seiner diversifizierten Wirtschafts-struktur und konsistent sehr guten Platzierungen in fast allen Teilbereichen.

14

95,0

84,5

82,1

1. München

2. Berlin

3. Stuttgart

Berlin als zweitplatzierte Stadt im Bereich Talentindex hat ebenfalls einen hohen Anteil von Beschäftigten im IKT-Sektor selbst (Platz 2 hinter München), mit einer hohen Dynamik der Beschäftigung im IKT-Bereich (+17.400 zwischen 2009 und 2014). Führend ist Berlin in Sachen Studenten. Die Hauptstadt hat die meisten Studenten in MINT-Fächern und im Design-Bereich. Die großen Lücken zu München finden sich vor allem bei den IT-Spezialisten in anderen als der IKT-Branche, hier belegt Berlin nur den 12. Platz, ebenso bei der Akademikerquote (6. Platz).

Die anderen deutschen Städte haben sehr unterschied-liche Stärken im Bereich Talente. Stuttgart auf dem dritten Platz hat die höchste Akademikerquote hinter München und erzielt hohe Werte bei den MINT-Studen-ten. Köln erreicht hohe Werte bei der Beschäftigung im IKT-Sektor (4. Platz), was nicht zuletzt auf die ortsansäs-sigen Medienunternehmen zurückzuführen sein dürfte, und bei Studenten, vor allem im Bereich Design.

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Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutsche Städte im Vergleich 15

Karlsruhe punktet ebenfalls im Bereich Beschäftigung im IKT-Sektor (3. Platz) und bei der Beschäftigung von IT-Spezialisten insgesamt (3. Platz). Hamburg liegt in allen Subindizes zwischen dem fünften und dem zehnten Platz, Stärken hat die Stadt vor allem im Bereich Design-Studiengänge (hinter Berlin auf dem 2. Platz). Frankfurt wiederum belegt den zweiten Platz im Bereich IT-Berufe, was auf die Beschäftigung von IT- und Datenspezialisten im Finanzsektor zurückzuführen sein dürfte. Im Studen-tenindex belegt „FFM“ allerdings nur den 21. Platz.

Dresden zeigt eine sehr hohe Akademikerquote (4. Platz), während Aachen vor allem im Bereich MINT-Studenten sehr gut abschneidet (4. Platz). Nürnberg auf dem zehn-ten Platz hat große Stärken in den Bereichen Beschäftigte im IKT-Sektor (5. Platz) sowie Beschäftigung von IT-Spezia-listen (4. Platz), belegt aber bei der Akademikerquote nur den 18. Platz.

Sehr niedrige Werte im Talentindex zeigen die Städte des Ruhrgebiets. Duisburg, Mönchengladbach und Gelsen-kirchen finden sich am Ende der Top 30, aber auch Augs-burg. Auffällig ist, dass die Konzentration im Talentindex hoch ist. München führt deutlich, weitere fünf Städte erreichen noch über 75 Punkte, aber dahinter werden die Abstände größer. Mannheim auf Platz 23 erreicht bei-spielsweise nur noch ein Drittel der Punkte von München.

Tab 3. – Talentindex

StadtTalentindex* Punkte

Beschäftigung IKT-Sektor Rang

Informatiker / IKT-Berufe Rang

Studenten Rang

Akademiker- quote Rang

1 München 95,0 1. 1. 3. 1.

2 Berlin 84,5 2. 12. 1. 6.

3 Stuttgart 82,1 8. 5. 6. 2.

4 Köln 79,3 4. 8. 2. 9.

5 Karlsruhe 78,2 3. 3. 7. 11.

6 Hamburg 77,4 6. 6. 5. 10.

7 Frankfurt am Main 70,0 7. 2. 21. 5.

8 Dresden 69,4 10. 15. 10. 4.

9 Aachen 65,7 9. 13. 4. 17.

10 Nürnberg 65,5 5. 4. 11. 18.

5 Glaeaser, Edward 2011. Triumph of the City. How our greatest invention makes us richer, smarter, greener, healthier and happier. Penguin Books.

6 Design-Studiengänge wurden deshalb miteinbezogen, da nutzerfreundliches und intuitives Design einer der Haupterfolgsfaktoren für digitale Produkte ist.

*Maximal erreichbare Punktzahl = 100

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Innovationsindex

Innovation besteht zum einen aus neuen technolo-gischen oder wissenschaftlichen Erkenntnissen. Aber nicht nur. Ebenso bedeutsam für die Wettbewerbs-fähigkeit ist die Umsetzung in neue Produkte oder Dienstleistungen. Aus diesem Grund deckt der Innova-tionsindex den Bereich der neuen Entdeckungen und technologischen Entwicklungen dadurch ab, wie stark Forschungseinrichtungen in den deutschen Städten ver-treten sind. Dabei werden alle Forschungseinrichtungen und Universitäten miteinbezogen, da digitale Innova-tion Einfluss auf neue Methoden und Erkenntnisse in fast allen Bereichen und Disziplinen hat.

Zum anderen sind die Möglichkeiten der Umsetzung neuer Erkenntnisse dadurch bestimmt, wie lebendig das digitale Ökosystem in den Städten ist. Dies misst der Index zum einen über die Anzahl der vorhandenen Firmen in der IKT-Branche. Dies lässt Rückschlüsse darauf zu, ob und wie schnell vorhandene Firmen neue Erkenntnisse aus der Forschung umsetzen können. Min-destens ebenso wichtig für die schnelle Umsetzung von technologischen Erkenntnissen in neue Produkte und Services sind technologiebasierte Start-ups, die in dem Index in Form der Gründungsintensität im IKT-Sektor miteinfließen.

Im Bereich Innovationsfähigkeit nimmt Berlin die füh-rende Position unter den deutschen Großstädten ein. In allen drei Teilindizes (Anzahl Forschungsinstitute, IKT-Unternehmen und IKT-Neugründungen) steht Berlin an erster Stelle. Mit mehr als zehn Universitäten und Fachhochschulen, mehreren Kunsthochschulen, über 30 privaten Hochschulen und über 60 außeruniver-sitären Forschungseinrichtungen, darunter mehreren IKT-orientierten Fraunhofer-Instituten, verfügt Berlin über die umfangreichste Forschungslandschaft in Deutschland. Die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung der Erkenntnisse in wirtschaftlich relevante Produkte ist durch die Spezialisierung der Unternehmenslandschaft auf den IKT-Bereich und die Gründungsintensität im IKT-Bereich hoch. Die Berliner IKT-Branche ist generell sehr jung und von eher kleinen Unternehmen geprägt. Drei von fünf Unternehmen wurden nach 2005 gegrün-det. Insgesamt wurden im Jahr 2014 in Berlin fast 2.000 Unternehmen in der IKT-Branche gegründet.

16

100,0

95,4

94,3

1. Berlin

2. Hamburg

3. München

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Tab 4. – Innovationsindex

Hamburg und München folgen auf den Plätzen 2 und 3. Hamburg liegt vor München in den Bereichen For-schungsinstitute und IKT-Unternehmen, während Mün-chen eine höhere IKT-Gründungsintensität aufweist. Die in Hamburg ansässigen IKT-Unternehmen haben besondere Stärken im Onlinehandel und im Games-Bereich, der generelle Schwerpunkt liegt im Bereich IT-Dienstleistungen. Für Unternehmensgründer weisen die drei größten deutschen Städte eine besonders hohe Attraktivität auf. Während in München 2014 1.200 IKT-Unternehmen gegründet wurden und in Hamburg knapp über 1.000, fällt der Viertplatzierte, Köln, mit 702 Unternehmen schon deutlich ab; der Fünfplat-zierte, Frankfurt, weist noch 405 IKT-Gründungen auf und der Rest der Top-Ten-Städte Werte zwischen 200 und 340.

StadtInnovationsindex* Punkte

Forschungs- institute Rang

IKT- Gründungen Rang

IKT- Unternehmen Rang

1 Berlin 100,0 1. 1. 1.

2 Hamburg 95,4 2. 3. 2.

3 München 94,3 3. 2. 3.

4 Köln 88,5 4. 4. 5.

5 Frankfurt am Main 81,6 8. 5. 6.

6 Dresden 74,7 6. 9. 10.

7 Stuttgart 74,7 10. 7. 8.

8 Düsseldorf 71,3 15. 6. 7.

9 Hannover 69,0 7. 10. 13.

10 Bremen 66,7 9. 12. 11.

*Maximal erreichbare Punktzahl = 100

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Attraktivitätsindex

Die digitale Innovationsfähigkeit eines Standorts hängt nicht nur von der Ausstattung mit Talenten und ihrer Innovationsfähigkeit, sondern auch von ihrer Attraktivi-tät ab. Wenn eine Stadt Magnetwirkung hat, kann sie sowohl Talente als auch Innovation von außen importie-ren. Städte haben dabei zwei Zielgruppen, die sie anzie-hen wollen. Zum einen Unternehmen, die Arbeitsplätze und Wertschöpfung bringen, aber auch hoch qualifi-zierte Arbeitnehmer. Je attraktiver der Standort, desto leichter wird es, Unternehmen und Arbeitnehmer zum Umzug zu bewegen beziehungsweise kommen beide von selbst.

Der Attraktivitätsindex misst diese Wirkung auf die zwei Zielgruppen. Zum einen anhand eines Index zur Wirt-schaftsfreundlichkeit, den das Institut der deutschen Wirtschaft erstellt hat. Dabei wurden über 3.500 Unter-nehmen dazu befragt, für wie wirtschaftsfreundlich sie ihren jeweiligen Standort ansehen.7 Die Attraktivität für Studenten wurde durch eine Befragung von Deloitte unter 1.200 Studenten ermittelt. Der Fokus lag hier auf der Frage, in welchen Städten Deutschlands die Studen-ten nach dem Studium am liebsten arbeiten würden.8

Bei der Wirtschaftsfreundlichkeit der Standorte zeigte sich, dass die eher kleineren Städte unter den Top Ten bei diesem Indikator deutlich in der Mehrzahl waren. Frankfurt, München, Stuttgart und Hamburg erreichten Platzierungen im oberen Fünftel. Karlsruhe erzielte im Wirtschaftsfreundlichkeits-Index mit Platz 5 die beste Platzierung unter den größeren Städten.

Die Attraktivität der Städte für die künftigen hoch qua-lifizierten Arbeitnehmer, nämlich die Studenten, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Der Deloitte Studen-ten Monitor zeigt, dass sich die angehenden Akademi-ker zwar in ihrer großen Mehrzahl durchaus vorstellen können, an ihrem Studienort wohnen zu bleiben (75 %), andererseits aber auch sehr mobil sind, wenn es die Arbeitsplatzsituation erfordert.9 87 Prozent würden für eine Arbeitsstelle den Wohnort wechseln. Diese Bereit-schaft dürfte den Standortwettbewerb der deutschen Städte um Arbeitnehmer in Zukunft noch einmal deut-lich verschärfen. Wichtig für die Studenten bei der Wahl einer Stadt sind gute Verkehrsanbindungen, günstige

Lebenshaltungskosten, ein vielfältiges Freizeit- und Kul-turangebot sowie die Nähe zur Natur.

Generell dominieren die großen Städte in der Gunst der Studenten. Die attraktivste Stadt für die künftige Berufs-tätigkeit ist Hamburg, gefolgt von Berlin, München, Frankfurt und Köln. Dies spricht dafür, dass sich die Kon-zentration von Hochqualifizierten in den großen Städten, der schon im Bereich Talente zu beobachten war, weiter fortsetzen wird und sich die innovativen Aktivitäten wei-terhin beziehungsweise noch stärker in den Ballungszen-tren konzentrieren werden.

18

94,3

92,0

90,8

1. Hamburg

2. München

3. Frankfurt

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Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutsche Städte im Vergleich 19

Tab. 5 – Attraktivitätsindex

StadtAttraktivitätsindex* Wert

Arbeitgeber-Ranking Rang

Studenten-Ranking Rang

1 Hamburg 94,3 6. 1.

2 München 92,0 4. 3.

3 Frankfurt 90,8 3. 4.

4 Stuttgart 85,0 5. 6.

5 Köln 73,7 16. 5.

6 Dresden 72,4 9. 9.

7 Berlin 71,5 24. 2.

8 Leipzig 70,2 15. 7.

9 Düsseldorf 69,0 14. 8.

10 Nürnberg 65,6 13. 10.

7 Institut der deutschen Wirtschaft Consult GmbH. Städteranking 2014. Deutsche Großstädte im Vergleich.

8 Die Attraktivität unter Studenten wird dabei höher gewichtet als die Wirtschaftsfreundlichkeit, um die zentrale Stellung von Talenten als Engpassfaktor abzubilden.

9 Deloitte Studenten Monitor 2016, im Erscheinen.

*Maximal erreichbare Punktzahl = 100

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Schlussfolgerungen

Der Deloitte Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit zeigt zum einen, dass sich digitale Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft auf relativ wenige Städte konzentrieren und hier vor allem auf die deutschen Metropolen. Dies schließt nicht aus, dass vor allem Universitätsstädte wie Aachen oder Karlsruhe hervorragende Ergebnisse in Teil-bereichen erzielen.

Zum anderen zeigt sich auch, dass in vielen Fällen Digi-talisierung auf den vorhandenen Stärken der Städte aufbaut. München profitiert so beispielsweise von seiner starken Stellung in verschiedenen traditionellen Indust-riebranchen, die zunehmend digitaler werden und von daher digitale Talente und Lösungen benötigen. Ebenso hat Frankfurt aufgrund seiner Stellung als Finanzzentrum eine starke Stellung in der Finanz-IT. In diesem Sinne ist es unwahrscheinlich, dass sich in Deutschland ein einzi-ges digitales Zentrum entwickelt, sondern eher mehrere mit verschiedenen technologischen Schwerpunkten. E-Commerce Start-ups; Fintech Start-ups und Start-ups im Bereich Industrie 4.0 sowie etablierte Firmen benötigen sehr unterschiedliche Ökosysteme, Koopera-tionspartner und Talente, die in ganz unterschiedlichen Städten beheimatet sein können.

Die neuen Innovationsmuster in der digitalen Ökonomie haben Auswirkungen auf Städte wie auch auf Unterneh-men. Für Städte ist es zentral, eine kritische Masse an Talenten aufzuweisen, um ein Ökosystem entstehen zu lassen. Das kann zum einen über exzellente Universitä-ten und Forschungseinrichtungen geschehen, die nicht nur Studenten, sondern auch Unternehmen anziehen, oder über eine hohe Attraktivität für hoch qualifizierte Fachkräfte. Dafür sollten sich Städte darüber bewusst sein, auf welchen technologischen Bereichen sie auf-bauen wollen.

Unternehmen sollten sich die Frage stellen, wo die für sie relevante Innovation im digitalen Bereich stattfindet und wo das relevante Ökosystem ist. In diese Stadt oder auch Städte sollten Unternehmen Brückenköpfe bauen, um die neuesten technologischen Erkenntnisse anwenden zu können, aber auch um ihre Strategien auf entstehende Geschäftsmodelle anzupassen. Dies kann über die Verlagerung beispielsweise von Forschungs-, Innovations-, oder Strategieeinheiten, aber auch über Kooperationen mit Forschungseinrichtungen oder Start-ups geschehen. Diese Form des Innovationsmonitorings kann in Zeiten, in denen eine neue App in manchen Bereichen etablierte Firmen in kürzester Zeit existenziell bedrohen kann, erfolgskritisch sein.

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Methodik

Für jeden einzelnen Faktor wurde ein Ranking der Städte erstellt und dieses anschließend in eine Punkte-skala transformiert. Die Punkteskala reicht von 0 bis 100. Die Stadt auf dem ersten Platz erhielt 100 Punkte und die Stadt auf dem 30. Platz 0 Punkte. Die Punkte für die Ränge 2-29 wurden in gleichmäßigen Abstän-den verteilt.

TalentindexDer Talentindex misst die Ausstattung mit Wissen und Fähigkeiten der Arbeitnehmer im digitalen Bereich in den deutschen Großstädten. Um dies zu messen, hat der Talentindex vier Bestandteile.10 Die erste Säule misst Niveau und Dynamik der Be schäftigung im IKT-Sektor. Dazu werden der Grad der Beschäftigung im IKT-Sektor relativ zur IKT- Gesamtbeschäftigung in Deutschland und relativ

zur Gesamtbeschäftigung in der jeweiligen Stadt ebenso wie die Dynamik der IKT-Beschäftigung zwi-schen 2009 und 2014 herangezogen. Dieser Indikator zeigt, wie spezialisiert die Städte auf den IKT-Sektor sind und wie dynamisch sich der Sektor entwickelt.

Der zweite Bestandteil des Indikators nimmt eine branchenunabhängige Berufsperspektive ein. Er erfasst Informatik- und IT-Berufe in allen Branchen, um den Querschnittscharakter der digitalen Technologien zu erfassen. Damit werden beispielsweise Informatiker in der Automobil- oder Finanzindustrie eingeschlos-sen, die in einer Branchenbetrachtung außen vor bleiben.

Das dritte Element ist die Akademikerquote in der jeweiligen Stadt, die Rückschlüsse darauf zulässt, wie neue Technologien angewandt werden können. Der

Beschäftigung im IKT-Sektor

Informatiker/IKT-Beschäftigte

MINT- und Design-Studenten

Akademiker-quote

IKT-Beschäftigung Stadt

IKT-Beschäftigung Deutschland

IT-Beschäftigte Stadt

IT-Beschäftigte Deutschland

Anzahl Studenten MINT- Studienfächer

Beschäftigte mit akademischen Hintergrund Stadt

Gesamt-Beschäftigte StadtAnzahl

Studenten Kunst und Design

IT-Beschäftigte Stadt

Gesamtbeschäftigte Stadt

Wachstum IKT-Beschäftigung Stadt 2009–2014 (absolut)

Wachstum IKT-Beschäftigung Stadt 2009–2014 (%)

Stärke

Dynamik

IKT-Beschäftigung Stadt

Gesamtbeschäftigung Stadt

Index Digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutsche Städte im Vergleich 21

Abb. 3 – Talentindex

25%

50% 50% 75% 100%

25%

50%

50%

25% 25% 25%

10 Quellen: Statistisches Bundesamt

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vierte Bestandteil blickt neben der aktuellen auf die künftige Wissensbasis der Städte und betrachtet die Anzahl der Studenten in den mathematischen, inge-nieurwissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen und technischen Fächern (MINT). Da in der digitalen Welt zunehmend nicht nur technische Faktoren ausschlag-gebend sind, sondern auch das intuitive Design und die Nutzerfreundlichkeit von Software und Hardware, fließt in den Studentenindikator ebenso die Anzahl der Design-Studenten ein.

Innovationsindex Datenbasierte und digitale Innovationen gründen auf neuen technologischen Erkenntnissen, ihrer Anwen-dung und Kommerzialisierung. Deswegen umfasst der Subindex Innovationsfähigkeit drei Indikatoren. Erstens die Ausstattung der Großstädte mit For-schungseinrichtungen, die für die Kapazität neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse stehen. Da digitale Innovation wichtig für alle Branchen und Forschungs-gebiete ist, werden Forschungseinrichtungen in allen wissenschaftlichen Feldern miteinbezogen.11

Zweiter Indikator ist die Spezialisierung der jeweiligen städtischen Unternehmenslandschaft auf IKT. Dies wird durch die jeweilige Anzahl von IKT-Unternehmen gemessen. Als dritter wichtiger Faktor für die Innova-tionsfähigkeit ist die Umsetzung neuer Erkenntnisse in Form von technologiebasierten Unternehmensgrün-dungen und einer lebendigen Start-up-Szene erfolgs-kritisch. Dies wird als Gründungsintensität im Informa-tions- und Kommunikationssektor gemessen.

AttraktivitätsindexNeben den harten, zahlenbasierten Indikatoren entscheiden auch qualitative Faktoren über die Inno-vations- und Zukunftsfähigkeit von Städten. Aus-schlaggebend ist dabei, wie attraktiv die Standorte zum einen für Unternehmen, aber auch für künftige Arbeitnehmer sind. Die Attraktivität für Unternehmen wird über ein Ranking des Instituts der deutschen

Wirtschaft gemessen, welches die Wirtschaftsfreund-lichkeit der deutschen Städte aus Unternehmenssicht misst. Zur Messung der Attraktivität für künftige Arbeitnehmer hat Deloitte eine Umfrage unter 1.200 deutschen Studenten durchgeführt, in der die Stu-denten die für sie attraktivsten Städte ausgewählt haben. Die Attraktivität für Unternehmen fließt mit einem Drittel, die für Studenten mit zwei Dritteln in den Attraktivitätsindex ein, da die Anziehungskraft auf hoch qualifizierte Arbeitnehmer langfristig die ent-scheidende Komponente ist.

Bislang erschienen in der Studienserie„Datenland Deutschland”:

Datenland Deutschland –Die Transparenzlücke(Herbst 2014)

Datenland Deutschland –Die Generationenlücke(Januar 2015)

Datenland Deutschland –Connected Car(September 2015)

Datenland Deutschland –Talent meets Technology (September 2015)

www.datenland-deutschland.de

22

11 Quellen: Research Explorer, statista, Statistisches Bundesamt

Datenland Deutschland Die Transparenzlücke

Konsumenten- und Unternehmens-perspektiven auf Daten und Data Analytics

Datenland DeutschlandConnected Car

Generation Y und die nächste Generation des Automobils

Wie sicher sind die Daten?

Wie gut sind Connected-Car-Services?

Bereit für das Connected Car?

Datenland Deutschland Die GenerationenlückeGeneration Y bereit zum Datentausch

Wie weit sind die deutschen Unternehmen?

Welche Kompetenzen werden von Datenspezialisten erwartet?

Wo liegen die Handlungsfelder für zukünftige Wettbewerbsfähigkeit?

Datenland DeutschlandTalent meets TechnologyData Analytics und der

menschliche Faktor

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Kontakt

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Dr. Alexander BörschDirector | Leiter Deloitte ResearchTel: +49 (0)89 29036 [email protected]

Andrew GoldsteinManaging Director Deloitte DigitalTel: +49 (0)89 29036 [email protected]

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Nikoley KolevManaging Director Deloitte DigitalTel: +49 (0)89 29036 [email protected]

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränk-ter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und unabhängig. DTTL (auch „Deloitte Global“ genannt) erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns

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Stand 02/2016