INFO-PARTNER - educa.ch · 2011. 4. 7. · Direktorium St. Gallen (1857 in die eben gegründete Kantons- schule verlegt). (Schweiz. Textilfachcchule: Rückblick auf 100 Jahre. Wattwil

, INFO-PARTNER

Berufsbildung der Schweiz

Chronik 1930 - 1980

mit einigen Ergänzungen aus früheren Jahren

Die folgende Zusammenstellung ist als Vorarbeit zu einer Geschichte der

Berufsbildung der Schweiz entstanden und als Ergänzung der Darstellung von

G. Frauenfelder gedacht.

- w; 4

’ I ’

Folgende Quellen wurden ausgewertet:

Schweizerische Blatter für Gewerbeunterricht / Schweize- rische Blatter für beruflichen Unterricht (1930 - 1936, 1938 - 1980) schweizerische Zeitung für kaufmännisches Bildungswesen/

.-.. Schweizerische handelswissenschaftliche Zeitschrift (1930 - 1937, 1944 - 1980) Literatur aus der Bibliothek des BIGA, einschliesslich Dossiers 33 und 37

Sammlungen von Zeitungsartikeln des Schweizerischen Sozialarchives 1943 - 1980, Dossier 74.1, 74.2, 74.4 Berichte des Bundesrates Über seine GeschaftsfÜhrung 1930 - 1980 Verschiedene Unterlagen des Schweizerischen Roten Kreuzes

Literatur aus der Bibliothek des Amtes für Berufsbildung Zürich und weiterer Stellen, vergleiche Literaturverzeichnis

40. TIT

Abkürzungsverzeichnis

A.S. ASM

BdBR

BIGA BMS DBK EVD NZN NZZ SAZ S BG SBBU

SBGU SDK SIBP SKV

e-

SRK

SSA SVGU S ZKB

TA TAM VR

Amtliche Sammlung Arbeitgeberverband der schweizerischen Maschinen- und Metallindustrie Bericht des Bundesrates Über seine Geschäftsführung für das Jahr . . . Bundesamt für Industrie, Gewerbe und Arbeit Be ru f smi t t e 1 s chu 1 e Deutschschweizerische Berufsbildungsamter-Konferenz Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Nationalzeitung Neue Zürcher Zeitung Schweizerisches Arbeitgeberverzeichnis Schweizerischer Gewerkschaftsbund Schweizerische Blätter für den beruflichen Unterricht schweizerische Blatter für den Gewerbeunterricht Schweizer Direktorenkonferenz Schweizerische Institut für Berufspadagogik Schweizerischer kaufmännischer Verein, später Schweizerischer kaufmännischer Verband Schweizerisches Rotes Kreuz Schweizerisches Sozialarchiv Schweizerischer Verband für gewerblichen Unterricht Schweiz. Zeitschrift für kaufmännisches Bildungs- wesen Tages Anzeiger Tages Anzeiger Magazin Volks r ech t

Weitere,verkÜrzt zitierte Literatur: Geiser D. u.a.: Landwirtschaftliche Betriebslehre. Aarau

(Wirz) 1976 Z FD 30 736 Reinhart Regula: Die Rechtsgrundlagen der Ausbildung in den nichtarztlichen Gesundheitsberufen. Bern (Stampfli) 1982 (Disc.) AFB 21 028

Schweizerische Textilfachschule: Rückblick auf 100 Jahre. Wattwil 1981 AFB 27 619

Pflüger Elise: Die rechtliche Stellung der Krankenpflegerin in der Schweiz. Disc. Uni Zürich 1921 Z Un S 1922, 502

Seltener verwendete Quellen werden beim jeweiligen Zitat um- fassend beschreiben.

43 Zeilen 31.ABK

1839

In Kreuzlingen wird die erste landwirtschaftliche Jahres- schule der Schweiz eröffnet (Schweiz. Landwirtschaftliche Monatshefte 1978, S. 249).

1842

Gründung der ersten Diakonissenanstalt in der Schweiz (nach dem Vorbild der 1836 in Deutschland ins Leben gerufe- nen ersten Diakoniscenanstalt). Gründung in Echallenc, später verlegt nach St-Loup. 1845 folgt eine Diakonissen-

Die Diakonissinnen bilden unter anderem Lehr- und Pflege- Schwestern aus (Pflüger 1921, 12f).

_... anstalt in Bern, weitere 1852 in Riehen und 1855 in Zürich.

1846

Einrichtung einer kleinen Webschule durch das Kaufmännische Direktorium St. Gallen (1857 in die eben gegründete Kantons- schule verlegt). (Schweiz. Textilfachcchule: Rückblick auf 100 Jahre. Wattwil 1981)

1850

In Hauterive Grangeneuve wird die erste landwirtschaftliche Jahreccchule der Wectschweiz eröffnet (Schweiz. Landw.

.-. Monatchefte 1978, S. 249).

30.25

1853

Gründung der ersten, heute noch bestehenden, .. __ __ landwirtschaftlichen Jahresschule im Strcckhof Zürich (Geiser u.a. 1976, S. 36).

1859

In Lausanne wird die Pflegerinnenschule "La Source" gegrün- det (Pflüger 1921, S. 14).

1860

Die landwirtschaftliche Jahresschule in Rutti-Zollikofen wird eröffnet (Schweiz. Landw. Monatshefte 1978, S.249).

1861

Die landwirtschaftliche Jahresschule in Muri, Aargau wird eröffnet (Schweiz. Landw. Monatshefte 1978, S. 249).

1870

Eröffnung der ersten landwirtschaftlichen Schule in Lausanne (Schweiz. Landw. Monatshefte 1978, S. 249, vgl. aber 1885).

30.51

1871

Eröffnung der Abteilung Landwirtschaft an der ETH in Zürich (Geiser u.a. 1976, S. 36).

1878

Entstehung der ersten landwirtschaftlichen Versuchsanstalt in Zürich (Geiser u.a. 1976, S. 36).

1881

Gründung der Seidenwebschule Zürich und der Webschule Wattwil.

1885

Eröffnung der ersten landwirtschaftlichen Winterschule in Sursee (Geiser u.a. 1976, S. 36, vgl. aber 1870). und der lan&irtschaftlichen Jahresschule in Cernier (Schweiz. Landw. Monatshefte 1978, S. 249).

1887

Die erste landwirtschaftliche Spezialschule nimmt in Châtelaine ihren Betrieb auf (Schweiz. Landw. Monatshefte 1978, S. 249).

30.71

1892

Die landwirtschaftliche Jahresschule in EcÔne-Riddes wird eröffnet (Schweiz. Landw. Monatshefte 1978,s. 249).

1893

Aufruf des Schweizerischen Gewerbevereins und der Schweize- rischen Gemeinnützigen Gesellschaft an gewerbliche und ge- meinnützige Vereine sowie an die Kantonsregierungen mit der Aufforderung, in allen Landesteilen eigene Organe zu schaffen zur Verbesserung der beruflichen und moralischen Ertüchti- gung des zukünftigen Gewerbestandes durch "allgemeine FÜr- sorge für unsere arbeitende Jugend." Dieser Aufruf gab den Anstoss zur Gründung der Lehrlingspatronate (SAZ 31.10.1952).

Das Bundesgesetz betreffend die Förderung der Landwirtschaft (mit Verordnung von 1894) sieht Bundesbeiträge an das landwirtschaftliche Bildungswesen und an die Versuchsanstalten vor, nachdem dies bereits 1883 von der Gesellschaft Schwei- zerischer Landwirte verlangt wurde (Bundesblatt 103, (1951) I, 151ff).

1894

Gründung der ersten Lehrlingcpatronate in Zürich und irn Kanton Thurgau.

1899

In Bern wird die erste Überkonfessionelle freie Schwestern- schule gegründet (Reinhart 1982, S. 16). Der "Zentralverein vom Roten Kreuz" gründet die "Rotkreuz-Pflegerinnenschule Lindenhof" in Bern, der Schweizerische Gemeinnützige Frauenverein die Pflegerinnenschule in Zürich (Pflüge 1921, S. 14).

1900

An den landwirtschaftlichen Jahresschulen (Strickhof, Rutti, EcÔnes-Riddes, Cernier) werden 124 Jahresschüler unterrichtet, an 10 Winterschulen 406, an den 4 Obst- Wein- und Gartenbauschulen 76 (Schweiz. Landw. Monatshefte 1978, S. 249).

1901

...

In Zürich wird die "Internationale Gesellschaft zur Förde- rung des kaufmännischen Bildungswesens" gegründet (SZKB, 1947, 73).

1902

Gründung des Verbandes Schweizerischer Lehrlingspatronate durch Zusammenschluss von 21 Vertretern aus 15 Kantonen (SAZ, 31.10.1952).

1903

Der Bundesbeschluss "betreffend die freiwillige Sanitätshil- fe zu Kriegszwecken"'ermög1icht Beitrage an Ausbildungsstät- ten für Pflegepersonal, die vom Roten Kreuz empfohlen werden. Dies führt indirekt zur Einrichtung eines Anerken- nungsverfahrens von Krankenpflegeschulen durch das Schweize- rische Rote Kreuz.

1905

Erster Unterricht in psychiatrischer Krankenpflege (in einer psychiatrischen Klinik) (Reinhart 1982, S. 16)

1906

Gründung der Schweizerischen Zeitschrift für kaufmännisches Bildungswesen (SZKB, 1957,86f, mit Rückblick auf die Entwick- lung in den ersten 50 Jahren).

1907

Der Schweizerische Baumeisterverband führt zusammen mit dem SIA erstmals einen "praktischen Winterkurs" zur Einführung von Maurerlehrlingen (SBGU, 1933, 161).

1908

Er anzung der Bundesverfassung durch Art. 34ter: "Der Bund is? befugt, auf dem Gebiet des Gewerbewesens einheitliche Bestimmungen aufzustellen".

1909

Das technische Lehrinstitut Onken wird gegründet (NZZ, 2.4. 1959).

Die Schweizerische Hotelfachschule Luzern nimmt den Betrieb auf. EigentÜmerin ist die Union Helvetia (SBGU, 1952, IlOff).

1910

Die Lehrerschaft des kantonalen Technikums Burgdorf schlägt die Angliederung eines "Gewerbeseminars" vor, in dem Primar- und Sekundarlehrer in einem einjährigen Kurs zu Fortbildungs- schullehreren fortgebildet werden sollen, die dann sowohl den berufckundlichen als auch den geschäftskundlichen Teil Übernehmen sollten (Bericht der Lehrerkonferenz Burgdorf, 1910)

40.01

1912

Gründung der Schweizerischen Arbeiterbildungszentrale durch den Schweizerischen Gewerkschaftsbund und die Sozialdemo- kratische Partei der Schweiz (Kramer, 1967, 11).

1914

An der Landesausstellung in Bern konnte nur noch eine Fort- bildungsschule pro Kanton ausstellen, im Gegensatz zu 1896, als jede Fortbildungscchule ihre Arbeit darstellen konnte. (SBGU, 1939, 55).

1918

Der Gewerbeverband veröffentlicht einen Vorschlag für ein Bundesgesetz "betreffend Berufslehre und Berufsbildung".

40.11

1922

Die Zeitschrift "Der GewerbeschÜler" wird gegründet (SBGU, 1948, 137).

Die Taubstummenanstalt Zürich beginnt mit Fortbildungsunterricht, der später zu Berufsschulunterricht weiter entwickelt wird (SBGU, 1954, 102).

1923

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund verlangt von den ange- schlossenen Verbanden verbindlich "die Förderung der beruflichen Ausbildung der Gewerkschafter und den Unterricht in Betriebslehren" (Kramer, 1967, 23).

In Zürich und Winterthur werden gestützt auf den Bundesrats- beschluss betreffend ArbeitslosenunterstÜtzung vom 29.10.1919, hauswirtschaftliche Kurse für 1200 erwerbslose Frauen und Töchter durchgeführt (H. Merz, Zürich, 1940, 24).

1924

Der Bund schafft den Posten eines "Sektionschefs für beruf- liches Bildungswesen" und besetzt ihn mit Dr. Karl BÖschen- stein, geboren am 24.7.1876, ehemaligem Physiklehrer, der später neben Dr. Germann die Berufsbildung in der Schweiz nach Einführung des Gesetzes von 1930 massgebend beein- f lusst.

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund verlangt die Ausdehnung der allgemeinen Schulpflicht bis zum zurückgelegten 15. Al- tersjahr und die Einführung eines systmatischen Berufskunde als Lehrgegenstand der beiden letzten Schuljahre. Dem Ent- wurf des eidgenössichen Arbeitsamtes zum Berufsbildungs- gesetz stimmt er im Prinzip zu (Krämer, 1967, 25).

Das Schweizerische Rote Kreuz veröffentlicht erste Richtlinien für die Ausbildung von Berufskrankenpflegerinnen. (Reinhart 1982, S . 18)

1926

Gründung der Deutschschweizerischen Lehrlingsamter-Konferenz. (SBGU 1956, 198f).

1927

..I

Postulat Wirz vom 6.12.27 wünscht eine verbesserte Gewerbe- lehrerausbilung, Postulat Oprecht eine Bundesgesetzgebung Über die Ausbildung des Pflegepersonals (Reinhart 1982, S. 18).

Der Scheinfirmenbund im SKV wird gegründet (SZKB, 1947, 36).

Der SGB drangt auf Behandlung des Berufsbildungsgesetzes (Kramer 1967, 26).

Erste Schule für medizinische Laborantinnen wird gegründet (NZZ 31.10.1980, S. 51).

1928

Am 7. Juni erlasst der Bundesrat die Vollziehungsverordnung zu den BundesbeschlÜssen betreffend die gewerbliche und in- dustrielle Berufsbildung, betreffend die Förderung der kom- merziellen Bildung und betreffend die hauswirtschaftliche und berufliche Bildung des weiblichen Geschlechts.

1929

Am 1.1.29 wird das Lehrlingsamt des Kantons Bern gegründet. Leiter wird E. Jeangros-Daetwyler. Unter der Leitung der Direktion des Innern hat das Amt die Aufsicht Über Lehr- lingswesen, Berufsschulen und Lehrlingsprüfungen.

Die "Schweizerische Sammelstelle für Lehrmittel der Waren- kunde, Technologie und Geographie" der Schweizerischen Gesellschaft für kaufmännisches Bildungswesen zügelt von Zürich nach Neuenburg an die Höhere Handelsschule. Sie stellt Sammlungen her, die den Schule angeboten werden (Schweizerische wissenschaftliche Zeitschrift 1930, 226).

Der Nationalrat hat dem Bundesgesetz nach sehr kurzer Diskussion am 1.10. einstimmig zugestimmt (SBGU, 1930, 95).

An der Jahrestagung des SVGU wird das Gesetz von NR Tschumi, Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes, vorgestellt. Der SVGU ist mit dem Entwurf zufrieden, ist doch sein Postulat, wonach der Bau von Berufsschulhausern subventioniert werden s o l l , darin enthalten (SBGU, 1939, S. 98).

Das eidgenössische Arbeitsamt wurde mit der Abteilung für Industrie und Gewerbe des EVD zum Bundesamt für Industrie, Gewerbe und Arbeit zusammengelegt (Bundesbeschluss vom 21.6.29, A . S . Band 45, 479).

721.9.1983/BP40.21

1930

Nachdem d e r K a t i o n a l r a t ani 1. O k t o b e r 1929 n a c h k u r z e r G i s k u s s i o n dem B u n d e s g s e t z Ü b e r d i e b e r u f l i c h e A u s b i l d u n g z u g e s t i m m t h a t t e ( S G h U 1930 , S. 9 5 1 , b e n ö t i g t d e r S t ä n d e r a t i n d e r F r Ü h j a h r s s e s s i o n 1 9 3 0 n e h r e r e T a g e zu d e s s e n Behand- l u n q . Von v e r s c h i e d e n e r S e i t e w i r d a u f d i e G e f a h r d e r Z e n t r a l i s a t i o n v e r w i e s e n , d i e d i e Pientalitätsunterschiede d e r v e r s c h i e d e n e n R e g i o n e n z u wen ig b e r ü c k s i c h t i g e . S c h l i e s s l i c h w i r d es aber ohne grössere Aenderungen e i n - s t i r m i 5 v e r a b s c h i e d e t (SGBU 1 9 3 0 , 9 5 f ) . L i e D i f f e r e n z t e - r e i n i s u n s e r f o l g t i n der S o n m e r s e s s i o n , und a m 26. J u n i 193G w i r d d a s B u n d e s s c s e t z Ü b e r d i e b e r u f l i c h e A u s b i l d u n q i n " s e l t e n e r E i n m Ü t i g k e i t " b e s c h l o s s e n ( J e a n g r o s 1 9 3 4 ) .

Cier Eund s u b v e n t i o n i e r t 36.1 g e w e r b l i c h e L e r u f s c c h u l e n m i t F r . 1 ' 2 5 5 ' G C C , C7 F a c h s c h u l e n m i t l ' E 6 6 ' 0 0 G , 1G Nuseen und L e h r i n i t t e l s a m n i l u n g e n rit 201 ' G O G , d i e L e h r e r b i l d u n g m i t 38'GCO, 4 2 z e i t w e i l i g e F a c h k u r s e m i t 33 '0CC, den Schwe ize - rischer-, Verband f ü r B e r u f s b e r a t u n g und L e h r l i n g s f ü r c o r q e n i i t L O I GOG , d e n S c h w e i z e r i s c h e n Verband f ü r G e w e r b e u n t e r r i c h t r i i t E-r. 1 3 I C C G . An 9 H a n d e l s h o c h s c h u l e n werden 2G5 ' G O O a u s - bezahlt, a n l5C V e r k e h r s - und H a n d e l s s c h u l e c 1 '633'GOG, a n 1 4 5 k a u f m ä n n i s c h e n F o r t b i l d u n g s s c h u l e n 1 ' 116 ' C O O . 36 Sek- t i o n e n d e s a l l q e m e i n e n S c h w e i z e r i s c h e n S t e n o c r a f e n v e r b a n d e s e r h i e l t e n 6 ' 3 0 0 f ü r K u r s e , und a n d i e A u s b i l d u n g von L e h r k r ä f t e n f ü r k a u f m ä n n i s c h e B i l d u n g s a n s t a l t e n wurden F r . 1 5 ' 0 0 0 a u s b e z a h l t . I n kahnen der F ö r d e r u n g d e s h a u s w i r t - s c h a f t l i c h e n und d e s b e r u f l i c h e n B i l d u n g s w e s e n s ães w e i b l i - c h e n G e s c h l e c h t e s e r h i e l t e n 642 I i a u s w i r t s c h a f t l i c h e F o r t b i l d u n g s s c h u l e n F r . SOG'CGG, h a u s w i r t s c h a f t l i c h e r U n t e r r i c h t a n K l a s s e n d e r P r h a r - und k i t t e l s c h u l s t u f e F r . 3 5 0 ' 0 0 0 , 6 3 3 I ! a u s h a l t u n g s s c h u l e n 1 9 3 ' 0 0 0 , 1 7 F r a u e n - a r b e i t s s c h u l e n 5 8 8 ' 0 0 0 , 3 S o z i a l e F r a u e n s c h u l e n 1 4 ' 0 0 C . F ü r d i e A u s b i l d u n q d e r L e h r k r ä f t e wurde F r . 25'COG ausgecjeben (I-ldER 1 9 3 0 , 5 4 6 f f ) .

" L i e L i n s i c h t , d a s s das V e r k a u f s p e r s o n a l e i n e r e n t s p r e c h e n - d e n A u s b i l d u n g b e d a r f , g e w i n n t inirner mehr a n Doden. I n cjrös- s e r e n O r t s c h a f t e n wurden V e r k ä u f e r i n n e n - K l a s s e n cjebildet, d i e m e i s t e n s d e n b e s t e h e n d e n k a u f m ä n n i s c h e n F o r t b i l d u n g s - s c h u l e n a n g e g l i e d e r t werden" (EdBR, 1 9 3 0 , 5 4 C ) .

2 8 Gewerbelehrer un te rnehmen e i n e v i e r z e h n t ä g i g e , von Bund und Kan tonen s u b v e n t i o n i e r t e S t u d i e n r e i s e nach D e u t s c h l a n d (biünchen, L e i p z i g , C r e s d e n ) " w e i l f ü r d e n Ausbau d e s U n t e r - r i ch t s z w e i f e l l o s d e u t s c h e V o r b i l d e r w e g l e i t e n d s e i n könn- t e n . " (SGBU 1 9 3 0 , 181) . D i e " B l ä t t e r " b e r i c h t e n dann i n v e r s c h i e d e n e n A r t i k e l n Ü b e r O r g a n i s a t i o n , C a u e r und I n h a l t ä e r A u s b i l d u n g von L e h r l i n g e n v e r s c h i e d e n e r B e r u f e i n v e r - s c h i e d e n e n S t a a t e n D e u t s c h l a n d s ( S G E U 1 9 3 0 , 1 8 6 - 2 0 3 ) .

193C h a b e n 1 2 ' 0 6 E L e h r l i n g e und 3453 Lehrtöchter d i e L e h r a b s c h l u s s p r ü f u n g b e s t a n d e n . D a r u n t e r 496 E ä c k e r , 598 C o i f f e u r e , 590 S c h r e i n e r , 1 8 7 4 C a n e n c c h n e i d e r i n n e n , 305 I ; e i s s n ä h e r i n n e n , 258 C o i f f e u s e n . E i e L e h r l i n g e r e k r u t i e r t e n s i ch a u s 3 0 5 , d i e L e h r t ö c h t e r a u s 6 6 B e r u f e n . 19C1 P r ü f l i n g e starrunten a u s ä e n i Kan ton Z ü r i c h , 2 7 3 2 a u s B e r n , 1 1 6 0 a u s dem Kan ton PJaadt, 1 0 7 3 a u s dem A a r g a u , 1 0 6 2 a u s S t . G a l l e n . 39% d e r L e h r l i n g e und Lehrtöchter h a b e n v o r L e h r a n t r i t t e i n e M i t t e l s c h u l e b e s u c h t , 9G8 während d e r L e h r e e i n e F o r t b i l -

d u n q s c c h u l e . 6 5 7 P r ü f l i n g e wurden n i c h t d i p l o m i e r t . Unge- nügende N o t e n e r h i e l t e n 260 P r ü f l i n g e i n d e r K e r k s t a t t - P r ü f u n g , 265 be i d e n B e r u f s k e n n t n i s s e n und 1 8 2 bei d e n S c h u l k e n n t n i s s e n . (SGBU 1 9 3 2 , S. E , nach Ber i ch t der S c h w e i z e r i s c h e n Kommission f ü r L e h r l i n g s w e c e n ) .

D i e 4 t h e o r e t i s c h - p r a k t i s c h e n A c k e r b a u s c h u l e n wurden von 22C S c h ü l e r n b e s u c h t , d i e 30 l a n d w i r t s c h â f t l i c h e n h i n t e r - s c h u l e n von 17C5, 2 G a r t e n b a u s c h u l e n von 106, 3 Flolkerei- s c h u l e n von 1 2 3 und 392 l a n d w i r t c h a f t l i c h e n F o r t b i l d u n g s - s chu le11 von 7852 . l ieben d i e s e n G i l d u n q s a n s t a l t e n subven- t i o r - i e r t der Bund auch l a n d w i r t s c h a f t l i c h e h a n d e r v o r t r ä q e und S p e z i a l k u r s e ( B d U R 1330, 5 9 2 f f ) .

1931

E i n En twur f zu e i n e r Vero rdnung zum E u n d e s g e s e t z wir t i i n V e r n e h m l a s s u n g c jeseben . E Ü r d i e L e a r b e i t c n s G e r S t e l l u n c j - n a h n e n w i r d e i n e Exper t enkomr i - i s s ion g e b i l d e t ( L ~ L - F , , 1 9 3 1 , 5 L c i ) .

G e r LunU L e s c h l i e s s t , f e i t r z g e a n i i a n t o n e a u s z u r i c h t e n , bel- che d i e Ueber fÜhrunS Lrwerts loser i n a n ù e r e u e r u f e vorFeh- n e n (î+.S. Land 4 7 , 5 . C C 9 ) . LjEäter a r b e i t e t das L I G A z u dieserr, Zbveck a u c h e ic jene L e h r S a n g e a u s ( F l u r y , 1 3 5 2 , 14).

L i e k ä u e r l i c h e L e r u f s lehre w i r d r e g l e r ; L e n t i c r t ( 1 ; a r t h a l e r , 1 9 L f : ) .

Cer S c h w e i z e r i s c l - , e : ,etallfachlehrer-Verband urld die " c r t e i t s ~ e r ~ e i n s c h a f t s t a a t i s c h e L e r u f s s c l i u l e r i " , e i n e 1;onfé- r e n z G e r k e k t o r e n der g r G s s t e n y e w e r k l i c h e n Lre ru f s sc l iu l en , w e r d e n s e 2 r E n d e t (S'CLU 1 9 3 3 , 6 2 ) .

iI r h ek. un5 e n üe s kän to r i a 1 e ri L e h r 1 i n s sar,,t es L e r n er3 eke ri f o 1 - cjenCe vertraglichen A r L e i t s z e i t e n von L e h r l i n c , e n unci L e h r - t ö c h t e r n : 2 5 8 : 4& - 5 C Stur iCen, 3 C , 5 % : 52 - 54 L t u n ü e n , J / l - / " . - C K C - d " C - GC Stu r ìden , 5;: G G S t u n d e n .

I fi C e r 5 chwe i z e r i scheii [:ande 1 s w i s s E n s c h a f t 1 i ch e n Z e i t s ch r i f t L i r5 C i e L infü l i runc j d e s i , a c h e s i \ .ecliaccçrüIi .hie , " d i e L e h r e VOI. : , ,ccLaniscr ien ~ 1 . 1 1 . r i a s c t ; i n e l l e n S c h r e i t e n und Eeci inen" , i f i cias t - r c c r a r ~ C e r kaufr2irinischer-i L e h r a n s t a l t e n v e r l a n g t . Z u s ä t z l i c h zur.. I..asci;irieriscl:rcit.er; soll l i i e r C e r Er;,Sang K i l t

¡lecken- unü I u c t - l ~ i a l t U n c J s r , , a s c ~ , i r i e n e r l e r n t w s r d e n . ' J e t e r er- s t e ; , e i t e r t ' i l d u n c j s k u r s e Ü i e s e r A r t w i r ü h r i c h t e t ( C L k C , 1 3 7 1 , 5 7 i i ) .

Lie L e h r n b s c h l u s s p r ü f u n g i n d e n : : a s c h i n e n L a u b e r u f e n w i r d i n . h a n t o n Z u r i c h erstrials n a c h e i n e r n e u e n Lietiioce du rchTe- f ü h r t . Zie wurde von e i n e r 1923 g e s r ü n i e t e n horìir ; issicn r L i t l j e r t r e t e r n der 1 , i a s c h i n e n i n G u s t r i e und d e r L e s i t z e r i.iechani- d ier : , e r k s t â t t e n a u s s e a r b e i t e t . t i a u F t i n i t i a n t w a r 1 n c ; e n i e u r S c h a r , V o r s t e h e r C e r L e h r l i f i 2 s a t t e i l u n q d e r C e t r ü d e r S u l z e r , f i n a n z i e r t wurden c i e k r t e i t e n VOL Verband S c h w e i z e r i s c h e r f i a s c h i n e n i n d u s t r i e l l e r . Ur:, von d e n L u f ä l l i 5 k e i t e n d e r P r o - d u k t i o n weyzukorrmen, a e r d e n sl2ezielle € r ü f u n c j s s t ü c k e vo r - c ;escl i lac;en, d i e u i e c , e z i e l t e Ueberp rü func j Cier w i c h t i g s t e n F e r t i c k e i t e n e r r < C y l i c h e n s o l l e n . C a n l i t w i l l man d i e P r ü f u n g e n ü b e r u i e k a n t o n e wecj v e r e i n h e i t l i c l i e r i , e i n e Iiietho-

d i s c h e Ausb i ldunc j i n cien L e t r i e t e n f ö r d e r n und d i e S p e z i a l i - s i e r u n g während der Le i i r e bekarripfen (SGBU 1 9 2 1 , S . 121 - 127, 1 2 C ) .

1 9 3 2

W. 2 3 . Lezeniber w i r d d i e V e r o r d n u n c I zur:. L u n a e s e 5 e s e t z Ü b e r d i e b e r u f l i c h e AusLildunG e r l a s s e n .

F i n L u n ü e s r a t s t e s c h l u s s vor.; 3 . 1 e l r u a r ü t c r C i e t c r u f l i c h e F ö r d e r u r q von h r b e i t s l o s e n unci die L i e t e r l t i t u r , 5 i n ä r ide re L r w e r b s g e k i e t e e r l a u L t ciie GeKährung von L e i t r a c j e n a n d i e Lrl s c h u l u n s von A r t e i t s l o s e n unCi ÜR i l l re I , e i t L r b i l ¿ u n s i n i l l - rem L i s h e r i c e n L e r u f . ( i i . C . , Lanu 48, S. Cl).

Su a e n e r s t e n U r , , s c h u l u n ~ s k u r s e i i q e h ö r t d i e i : o r i f e h t i c n s s c h u l e i n Z ü r i c h ( L r ö f f n u r i c ar.. 1. F e b r u a r ) z u r I ; u s L i l d u n s von 1,ori- f e k t i o n s s c t l n e i ä e r i n r i e n und d i e k a u y e w e r L l i c h e n t e r u f s t i l - d u n g s k u r s e z u r tiewinriung von ; , ü u r e r n , L e i d e s &rufe, d i e v o r l i e r f a s t a u s s c h l i e s s l i c h von i í u s l ä n ü e r n a u s 5 e ü b t kvorden w a r e n (E;. i . l e rz , Z ü r i c h , 194C, 46, 7 C ) .

;:it 1 0 , 5 [,.io. € r a n k e n e r r e i c h e r ! d i e L u n u e s a u s s a b e n f ü r u a s L e r u f l i c k h e E i l d u n c cweser! cirieri v o r l ä u f i s e n f :Öheyunkt .

I r , í , a n t o n L e r n w e r d e r ï j ä 1 : r l i c h runu 4:o d e r L e h r v e r t r â - e a u f - 2 e l ö s t ( J e a n c i r o s 1934).

II., i n i n t e r 1 9 3 2 / 3 3 f i n c i e t ai Technikur , . L .u rgaor f eiri ì islbjäh- r i Lier iCu s ï ü r a r k its 16s e i . a s c h i r ien- und i' l e k t r<;t e c h n i k e r statt, UK s i e i r : c i r ! , e i z u n 5 s t e c h n i k e i r izurÜhreK ( Z C L L 19.32, 141).

L i e " 2 ew E: rl; 1 i ci i e AL; t e i 1 u n s ce s i' e s t a 1 oz z i anui. , s Zür i c h " v e r- a n s t a l t e t i n re5e l~ iäss i5er r'ol5e A u s s t e l l u n T e t ; von Lehr- 1 i n 5 s a r k e i t e n , Leil ir; i t t e 1 n uncl L er:,on s t r a t icin s rila t e r i a 1 i e n f ü r G e w e r k e s c h u l e n .

I r : i - rüh jahr w i r d an u e r G e h - e r b e s c h u l e i - u r c u c r f a u f I n i t i ä - t i v e G E S l o k a l e n C o i f f e u r r . , e i s t e Ç e r t a r i ~ ~ s e i n e "I;acIiscIiuie f ü r C o i f f e u r l e h r l i n g e " e r ö f f n e t , c i i e w r i Lund und 1 ;an ton s u k v e n t i n i e r t wird (SGEL' 1332 , S. 1 5 1 ) . Ls s c h e i n t s i c h uri e i n e V o l l z e i t s c h u l e , ä h n l i c h e i n e r L e l i r w e r k s t ä t t e , z u ìian- d e l n .

C i e F i r m a G e b r ü ü e r S u l z e r r i c h t e t e i n ' L e l i r L l Ü r o ' f ü r d i e A u s L i l d u n g von V e r h - a l t u n c s L e a n : t e n e i n ( C h . C c h a e r , 1936, 1C). Zuríi Tode von C e o r c , K e r s c l i e n s t e i n e r e r s c h e i n t i n d e n " L l ä t t e r n " e i n z w e i s e i t i g e r ì . a c h r u f (S;GCL 19'32, î1 f ) .

T i l s i i a u p t a u f q a k e Cer C e r u f s k e r a t u n g b e z e i c h n e t der E u n d e s r a t " d i e S c h u l e n t l a s s é r i e n c iec . jen iyen E,eruf z u z u f ü h r e n , f ü r d e n d i e J u c j e n d l i c h e n ctie e r f o r ä e r l i c l i e n s e i s t i g e n und k ö r p e r l i - c h e n F ä h i g k e i t e n b e s i t z e n . " ( i i d E R 1?32, 5 5 6 ) .

1933

D a s D e p a r t e m e n t a rbe i t e t e i n e n V o r e n t w u r f f ü r e i n e n W i r t - s cha f t sa r t ike l der B u n d e s v e r f a s s u n g a u s (BdBR, 1 9 3 3 , S. 6 4 1 ) .

G e m ä s s B u n d e s r a t s b e s c h l u s s vom 2 3 . 1 2 . 1 9 3 2 w i r d d a s Bundes- g e s e t z Ü b e r d i e b e r u f l i c h e A u s b i l d u n g vom 26. J u n i 1930 a u f 1. J a n u a r i n K r a f t g e s e t z t . Darau f a u f b a u e n d t r i t t am 1 6 . A u g u s t be re i t s das ers te Meisterprüfungsreglement i n K r a f t (Gipsermeister, Malermeister). D i e D e u t s c h s c h w e i z e r i s c h e L ehr 1 i ng s ä m t e r k o n f e r e nz v e ra ns t a l t e t f Ü r ka n t o n a l e B e a m t e e i n e n E i n f ü h r u n g s k u r s e i n d i e A r b e i t d e s b e r u f l i c h e n B i l d u n g s w e s e n ( S B G U , 1 9 3 3 , 1 5 5 ) .

I m März f i n d e n a u f E i n l a d u n g d e s BIGA d r e i r e g i o n a l e "Kon- f e r e n z e n f ü r Vorsteher und H a u p t l e h r e r a n g e w e r b l i c h e n Be- r u f s s c h u l e n , s o w i e f ü r Vertreter von k a n t o n a l e n Behörden" s t a t t , d i e d e r D i s k u s s i o n d e r O r g a n i s a t i o n des b e r u f l i c h e n U n t e r r i c h t e s und d e r e n S u b v e n t i o n i e r u n g , d e r L e h r p l ä n e und de r A u s b i l d u n g der L e h r k r ä f t e d i e n e n (SBGU, 1 9 3 3 , 25 ; BdBR, 1 9 3 3 , 6 5 6 ) . I m J u n i b e s t e l l t d a s Bundesamt e i n e E x p e r t e n - kommiss ion Ü b e r d e n V o l l z u g des G e s e t z e s (BdBR, 1 9 3 3 , 6 5 3 ) .

Neben d e n s e i t e i n i g e n J a h r e n Ü b l i c h e n W e i t e r b i l d u n g c k u r s e n f ü r B e r u f s s c h u l l e h r e r f ü h r t d a s B I G A zusammen m i t d e m V e r - band f ü r B e r u f s b e r a t u n g und L e h r l i n g s f ü r s o r g e nun auch sol- che f ü r B e r u f s b e r a t e r d u r c h (SBGU, 1 9 3 4 , 1 5 2 , nach d e m Be r i ch t des B u n d e s r a t e s ) .

D a s Bundesamt s u b v e n t i o n i e r t 390 g e w e r b l i c h e B e r u f s s c h u l e n , 5 1 F a c h s c h u l e n und 1 6 Museen m i t zusammen 3 495 O00 F r a n k e n (a .a .0 , 1 5 3 ) .

Vorerst b r i n g t d a s n e u e G e s e t z d i e F ö r d e r u n g d e r g e w ü n s c h t e n B e r u f s s c h u l e n n i c h t , d e n n e i n e r s e i t s w i r d d i e Aufhebung v i e - l e r k l e i n e r S c h u l e n v o r b e r e i t e t , w e i l d o r t d i e v e r l a n g t e n B e r u f s k l a s s e n n i c h t g e b i l d e t werden können , a n d e r s e i t s w e r - d e n d i e i m G e s e t z m ö g l i c h e n B e i t r a g s e r h ö h u n g e n noch n i c h t i n K r a f t g e s e t z t , s o n d e r n a n g e s i c h t s der F i n a n z l a g e d e s Bundes d i e S u b v e n t i o n e n s o g a r g e k ü r z t . D i e s f ü h r t z u e i n e r V e r - s c h i e b u n g v e r s c h i e d e n e r N e u b a u t e n i n d e n Gemeinden, und i n K o m b i n a t i o n m i t d e r Aufhebung a n d e r e r S c h u l e n zu v e r m e h r t e r Raumnot (SBGU, 1 9 3 4 , 2 ) .

I n Z ü r i c h k a n n nach d r e i j ä h r i g e r B a u z e i t und K o s t e n von 6 , 5 M i o . F r a n k e n das S c h u l h a u s d e r G e w e r b e s c h u l e d e m B e t r i e b Übergeben w e r d e n , wozu e i n e F e s t s c h r i f t v e r ö f f e n t l i c h t w i r d (SBGU, 1 9 3 3 , S. 3 9 , 4 0 , 6 5 , 6 9 ) .

I n de r A r b e i t s g e m e i n s c h a f t der s t ä d t i s c h e n G e w e r b e s c h u l e n w i r d a u f I n i t i a t i v e von O . G r a f , Di rek tor a n der G e w e r b e - s c h u l e Z ü r i c h , d i e G e w ä h r l e i s t u n g e i n e s " b e g r e n z t e n , aber k l a r e n und w i r k l i c h e n Mitspracherechts der S c h ü l e r " d i s k u - t i e r t (SBGU, 1 9 3 3 , S. 1 3 5 , 1 4 1 ) .

I n d e r S t a d t Z ü r i c h w e r d e n " B e r u f s Ü b u n g s k u r s e " f ü r Metall- a rbe i t e r e inge r i ch te t , ''um d e n E r w e r b s l o s e n e i n e s i n n v o l l e und belehrende T ä t i g k e i t zu b i e t e n und i h n e n a u s d e r demora- l i s i e r e n d e n Leere des N i c h t s t u n s h e r a u s z u h e l f e n " (SBGU, 1 9 3 4 , S. 1 4 3 ) .

An 1 9 . 9 . ü b e r w e i s t aer S t ä n d e r a t e i n e i , o t i o n b e t r e f f e n d E i n s c h r ä n k u n g d e r Z a h l d e r L e l i r l i n q e ir.; bchulir; aciierTewerLe.

Ar; 13. E e b r u a r 1 3 3 4 e r s c i i e i n t a l s ers tes C e r u f s r q 1 e r ; ) e n t c l a s j en ic , e f E r das i e t z ~ e r g e b e r b e r , l i t clen E e r u f e n ; . e t z c , r r , Uchweir,er: etzc;er u r d C r o s s v i e h r r e t z c j e r , s p ä t e r i l L J a h r F.eL:le- r.iente t ü r a i e L e h r l i n q c a u s b i l u u n G i r t . t - t z ~ e r e i ( ; e w e r t e , ir: S c h l o s s e r - wid L i s e r i k - a u c e v : e r l e und i r . C u c i - i t i n d e r c e c , e r t e . k ü r citer re 4 1 ï e r u f e l i e 5 e n L'ri twürfe v o r ( i ü L L , 1524 , C 5 3 ) . $fi 17. At ri1 t r i t t cias e r s t e 1;eclerrierit f ü r e i n e t.öhere € 'ac l~- k r ü f u n c i r r i k a u f r S n n i s c h e r . Cereicl: i n Kraf t , Las j en ic j e f ü r c: e n iii 1- lor.ii e r t e n E uchh a 1 t e r . L e r S ct-ih e i z e r i s cl, e I; a u f r :ann i - sct-ie V e r e i n o r q a n i s i e r t d i e se FrÜfunq k e r e i t s s e i t 2 5 Jah- r e n . ILL l T 2 5 u n t e r s t e h t s i e nun fieu uem L e r u f s t i l ~ u n c s ~ e s e t z a l s kachprü func j f ü r den Lrbe rb des e i u q e n 8 s s i s c k . e n ~aCkï81FlOK:S ( ~ Y I i ~ , 15'3L, 4 c ) . 9 2 Ii e r u f l ic l ie 5 c h u l c n w e r c e n r i t anc!eren verschr i .o lze i i oaer a u i s e i i o t e n (LULT, 1Y3S, C L L ) .

Zwisckier, d e n L ë i t e r r i der 2r i ; s se re r i L e r c f s s c i i u l e r i uric! cec. LIci\ i i i r u e i n e 1 . o n t r o v e r s e ü b e r Cer, S t e l l e n w e r t des ;, 'erk- s t a t t u n t e r r i c h t s a n L e r u f s s c h u l e n a u s c e t r a c e n . !.ährcrd cas LIG. cieseii V n t e r r i c t i t I !u r ä1s k i l i e z u r L ' e r a n s c h a u l i c l ! u r ~ ~ de r Y i - e c r i t . vers tâ i r ,úer . h & e n L ; i l l , t . o l l c n d i e L c h u l l c i t c r a u c h E e r t i G h e i t e r i v e r i - l , i t t e l c , ur;. iiür i t t.aric;el C e r L e t r i c L l i - c h e n ;.L:st8ildunc,: a u s z u - l e i c h e n . Ir. c A i é s e r . i Zusnr , , r : . exr ihan~ v,ün- sci:en sie e i n e i t e d u k t i o n ¿er I . i r , ù e s t s t u n ~ e n z a l i l f ü r ce- s c n ä f t s k u r , d l i c h e c [ I R t e r r i c h t (FECL. , 1'334, lölff, 1595 4 5 f f ) .

i. e r " t e ci L n i s ch e Ei r L,e i t c ü i e r i s t " f ü r s t e 1 1 e x i 1 c s e 'I' e c h n i k e r i n Lase l , Z ü r i c h unci I ; i r i t e r t l i u r s t e l l t m t e r anderen: L c i i r r . i t t e 1 f ü r C e w e r b e s c h u l e n her , v o r a l lep: scce r i a r in t e L n t c r r i c h t s t a f e l n ( L i L k , 1534, 1C0, 1 T l f f ) .

I n E ü r i c l i h i r d e i n e F a c l i s c h u l e f ü r > : a c i c t e c k . n i k c j e g r ü n c e t , ü i e d e r i l u s - und \ , e i t e r L , i l Ü u c q vcn t e r u f s t ä t i c e n d i e r i t ( C . voli S ä l i s : 2C J ah re Fachschule f ü r LaCic tecki r i ik , L Ü r i c t i , 1 9 5 4 ) .

1935

Der Bund stellt noch 8'7 Mio. für das berufliche Bildungs- wesen zur Verfügung.

Der Leiter der Abteilung Berufsbildung des BIGA, Dr. Karl Böschenstein, verlangt von Lehrern an kaufmännischen Schulen, dass der gesamte Unterricht an einer Handelsschule Lebenskunde sein müsse. Zu grosse Schulen und zu viele Lehrern pro Klasse würden dies erschweren (Schweizerische handelswissenschaftliche Zeitschrift 1933, 200).

Die Deutschschweizerische Lehrlingsamter-Konferenz veröf- fentlicht Prüfungsrichtlinien für eine einheitliche Durch- führung der Lehrabschlucsprüfung in Rechnen und Buchhaltung (SBGU, 1935, 38).

Bis Ende Jahr haben 14 Kantone ihre Gesetzgebung dem Bundes- gesetz angepasst (BdBR 1935, 220.

Im Rahmen der landwirtschaftlichen Berufsbildung beträgt der Bundesbeitrag 42,5% der Ausgaben für Lehrkräfte und Lehrmittel. Die Schülerzahl betrug in den theoretisch-praktischen Ackerbauschulen 149, in den landwirtschaftlichen Winterschulen 1819, in den Obst-, Wein- und Gartenbauschulen 142, in den Molkereischulen 132 und in den landwirtschaftlichen Fortbildungsschulen 8662 (BdBR 1935, 245).

Die Schweizerische GeflÜgelzÜchtschule in Zollikofen wird eröffnet (Schweiz. Landw. Monatshefte 1978, s. 249). Im März wird im Hard bei Winterthur das erste in der Schweiz für arbeitslose Metallarbeiter errichtete Berufslager dem Betrieb Übergeben (Ch. Schaer, 1936).

In den Jahren 1935 - 39 schliessen durchschnittlich 42% der Knaben und 18% der Mädchen eines Jahrgangs einen Lehrvertrag ab (Volksrecht 29.8.64 nach Volkswirtschaft 5/1964).

Am 11. S e p t e m b e r wird d i e V e r o r d n u n c I I zum Bun¿ie&setz Ü b e r d i e b e r u f l i c h e A u s b i l d u n g e r l a s s e n , wonach a u t Vorschlac der z u s t ä n d i g e n E e r u i s v e r b ä n ü e d û s Ees t ehe r i d e r i i ö h e r e n Fach- p rü runc , als V o r a u s s e t z u n g f ü r uie linriakirne von L e h r l i q e n be- z e i c h n e t werden kann .

L e r L e i t r a g s s a t r des Lundes f ü r g e w e r k l i c h e und k a u f r . ä n n i - sctieri S c h u l e n a i r d von 2L a u t 3 C % g e s e n k t (SECL' , 1 9 3 6 , C . 1C31. Der Luna s t e l l t ricich 7 , s [ , i o . f ü r u a s t e r u i l i c h e C i l - ciuncjswesen z u r Ver tücunr : . L 'a r : i i t w i r d die P.usb i ldunc von 5 5 ' C L C C e x e r t e s c l i ü l e r n , 2C 'CCC; L e h r l i n g e n und j u n g e n Ancje- s t e l l t e n , 4 G ' O O G S c h ü l e r i n n e n der ' r iauswirtsc 'r iaft l ichen F o r t t i l d u n c s s c h u l e n , G 'CCC: - 7 ' C C C S c h ü l e r n von E a n d e l s - f a c h s c h u l e n , 1 '7c 'C T e c h n i k e r n urxl 2 ' 5 C C S c h ü l e r n von a n d e r e n E e r u f s s c h u l e n cjefördert ( S L I . , f , 1ci36, C . 5 C ) .

1Lc i L u r s e f ü r a r b e i t s l o s e L e r u f s l e u t e n , i t € C C C Y e i l n e k x e r n wuruer, u i ì t e r s t ü t z t ; i r 1 3 C i - i e i t e r e n L u r s e n wurden 45C l2 idchen ir, Al te r von 1 C L i s 2 2 2aIirer-i f ü r d e n L a u s d i e n s t v o r k e r e i t e t , ur. t z i n l i e i r . i s c h e n I acliwuc'ris f ü r d e n i i a u s d i e n s t zu $eh inne r . . ( I>dl ,€ , 1526, 214).

Las L.un&sar..t e r l a s s t e i n e n : 4 c r r , l ~ l l e h r p l a n f ü r s c h w c i z e r i - che i . a n ¿ e l s s c h u l e n (L .ÜLE, 1 9 2 6 , S . 2 1 2 ) .

L r s t i ; als f ü h r t u e r Si:\ eine L i p l o r . : ~ r Ü f u n c für i .ascl i inei , - sclireibleelircr ciurch (LLKL 1936, C . 2 1 ) . Von J a n u a r b i s A F r i l o r g a n i s i e r t e r e i n " \ . i n t e r b i l l ï ; u n ~ s l a ~ e r " r , , i t 4 5 juncjeri K a u f l e u t e n unC ir ; . d a r a u f f o l s e n d e n €]erbs t e i n wei te res k a u f - r i iänriisches L e r u f s l a q e r . Z u s a r x e n r n i t der . Juyenuaxxt aes L a n t o n s Z ü r i c h w i r ü g a n z jähric; e i n J u n g k a u f l e u t e - A r b e i t s - c l i e n s t a u f der S t r a h l e q g ( Z ü r c h e r O b e r l a r d ) d u r c h c e f ü t i r t , üer: e b e n f a l l s e i n L i l d u n c s k e t r i e b a n c e y l i e d e r t i s t .

;,s c i k t i n de r Schweiz 1 1 C " L c h e i r , f i r r t e n " . S i e d i e n e n de r Lr tÜcl i t icJunT ] u n s e r I . : a u f l e u t e i n d e r e n E ' r e i ze i t . C e r A n s t c s s z u r GrÜnducç c,ab s e i n e r z e i t der A r t e i t s s c h u l c j e d a n k e und a: .e- r i k a n i s c h e E r f a h r u n s 1 : ; i t s o C e n a n n t e n h n a b e n r e p u h l i k c n . (SZKE, 1336 , S. 3 3 ) .

1 9 2 7

ILI s c h w e i z e r i s c h e n S t r a f g e s e t z k u c l - 1 vom 2 1 . Cezer&er 1 9 3 7 w e r ä e n d i e K a n t o n e L e a u f t r s s t , d a f ü r zu s o r q e n , dass i n c r z i e h u n g s a n s tal t e n Ü t e r 9 e c e t e n e J uGeriWliche G i l e s e n h e i t 1-taken, e i n e L e h r e z u a k s c l v i e r e n .

: i t der.. T i e l , i i c Vcrei i - í l i t . i t l ichuric; der L e h r û t s c h l u s s - Frütui icJen ZG L e s c h l e U n i c e n , v e r a r i s t ~ l t e t u e r Cunc e r s t r x l s 1 n s t r u k : t i o r ; s k u r s e L C r L x k e r t e r i ( P C L f 1 5 3 7 , Lli). L i e k . an tone ~ e r c i t ' i i a U f c e f c r u e r t , dafür z u sorccr:, t i ass c;ie t e s t i r r .u r iccr ; cies C u ï i L c s ~ ~ s e t ~ ~ s aucl-. a u f die i n L r z i d i u n c s - cnü S t r a f a n s t a l t e n ve r so rc ; ter' J uc t r ic i l ic l ien a i i ~ c b ; e n d e t ricrueri. L z t e i h a t c!ie i - r i s t c l l t a i s L ' e r t r a c s p a r t n e r ( L e h r r i ì e i s t e r ) a u f - z u t r e t e r , (zac, il?).

1938

.-

D i e R ä t e b e h a n d e l n d i e R e v i s i o n d e r W i r t s c h a f t s a r t i k e l i n d e r BV (BdBR 1 9 3 8 , 2 1 7 ) .

D i e Schwe iz und D e u t s c h l a n d a n e r k e n n e n g e g e n s e i t i g d i e L e h r a b s c h l u s s - und M e i s t e r p r ü f u n g e n (BdBR 1937 , 2 1 9 ) .

D a s EVD b e s t e l l t e i n e Fachkommiss ion z u r B e g u t a c h t u n g von F r a g e n betr . d i e Aus- und W e i t e r b i l d u n g d e r L e h r k r ä f t e a n d e n g e w e r b l i c h e n B e r u f s s c h u l e n u n t e r d e r L e i t u n g von K . B ö s c h e n s t e i n . D a s W e i t e r b i l d u n g s a n g e b o t d e s BIGA f ü r L e h r k r ä f t e a n B e r u f s s c h u l e n u m f a s s t 1 4 K u r s e f ü r G e w e r b e - l ehrer m i t zusammen 268 T e i l n e h m e r n , e i n e n K u r s f ü r L e i t e r von G e w e r b e s c h u l e n m i t 109 und z w e i f ü r L e h r k r ä f t e a n k a u f - m ä n n i s c h e n S c h u l e n m i t zusammen 5 3 T e i l n e h m e r n . E t w a e i n D r i t t e l d e r K u r s e f i n d e t i n f r a n z ö s i s c h e r S p r a c h e s t a t t ( S B G U , 1 9 3 9 , S . 4 4 ) .

D i e Aufwendungen f ü r d i e K u r s e f ü r Arbe i t s lo se e r r e i c h e n d e n B e t r a g von F r . 1 0 0 0 ' 0 0 0 . I n 1 5 8 K u r s e n werden 6500 A r b e i t s - lose w e i t e r b i l d e t , d a r u n t e r 2700 a u s B e r u f e n d e r Metall- und M a s c h i n e n i n d u s t r i e (BdBR 1 9 3 8 , 2 2 6 ) .

1939

I n e i n e r K l e i n e n A n f r a g e s t e l l t NR J a k o b am 2 . 2 . d e n Er lass e i n e s R e g l e m e n t e s f ü r Höhere F a c h p r ü f u n g e n z u r Erwerbung d e r T i t e l ' I n g e n i e u r ' und ' A r c h i t e k t ' z u r D i s k u s s i o n . 1940 w i r d e i n e n t s p r e c h e n d e r Reg lemen t senwur f d e r G e m e i n s c h a f t S c h w e i z e r i s c h e r I n g e n i e u r - und A r c h i t e k t e n v e r b a n d e z u r ü c k - g e w i e s e n (BdBR 1 9 4 0 , 2 2 4 ) .

D i e i n t e r n a t i o n a l e A r b e i t s k o n f e r e n z v e r a b s c h i e d e t am 27. bzw. 2 8 . J u n i d i e Empfehlung b e t r e f f e n d d i e B e r u f s a u s b i l d u n g und d i e Empfehlung betr . d a s L e h r l i n g s w e s e n ( S B G U , 1941, S. 51, m i t T e x t d e r b e i d e n E m p f e h l u n g e n ) .

E i n B u n d e s b e s c h l u s s vom 2 1 . S e p t e m b e r s c h r ä n k t d i e Z u s t ä n d i g k e i t d e s Bundes z u r G e s e t z g e b u n g Ü b e r d i e b e r u f - l i c h e A u s b i l d u n g a u f H a n d e l , I n d u s t r i e und G e w e r b e e i n . (Botschaft d e s BR a n d i e Bundesversammlung Ü b e r d i e R e v i s i o n der W i r t s c h a f t s a r t i k e l i n d e r BV vom 3 . 8 . 4 5 ) .

D a s B I G A v e r ö f f e n t l i c h t e i n e L i s t e d e r " b e r u f l i c h e n B i l d u n g s a n s t a l t e n a u f g r u n d d e s B u n d e s g e s e t z e s Ü b e r d i e b e r u f - l i c h e A u s b i l d u n g vom 26. J u n i 1 9 3 0 " . E s werden 223 gewerb- l i c h e und 1 0 3 k a u f m ä n n i s c h e B e r u f s s c h u l e n a u f g e z ä h l t , d a z u 40 L e h r w e r k s t ä t t e , " d i e e i n e v o l l s t ä n d i g e B e r u f s l e h r e v e r m i t t e l n " , 32 F a c h s c h u l e n i m Rahmen d e r g e w e r b l i c h - i n d u - s t r i e l l e n B e r u f s b i l d u n g , d i e hn T a g e s u n t e r r i c h t e i n e tech- n i s c h e o d e r k u n s t g e w e r b l i c h e A u s b i l d u n g v e r m i t t e l n ( 2 . B . F r a u e n f a c h s c h u l e n , C o i f f e u r f a c h s c h u l e n , A u s b i l d u n g von S t r i c k e r e i e n t w e r f e r n - m ö g l i c h e r w e i s e D o p p e l z ä h l u n g m i t L e h r w e r k s t ä t t e n ) o d e r d e r W e i t e r b i l d u n g g e l e r n t e r B e r u f s - l e u t e d i e n e n ( T e c h n i k e n , W i r t e f a c h s c h u l e , usw. ) , 4 1 Fach- s c h u l e n d e r k a u f m ä n n i s c h e n B e r u f s a u s b i l d u n g ( H a n d e l s - und V e r k e h r s s c h u l e n ) , s o w i e 8 " A n s t a l t e n a u f H o c h s c h u l s t u f e " (handelswissenschaftliche A b t e i l u n g e n von U n i v e r s i t ä t e n , H a n d e l s h o c h s c h u l e S t . G a l l e n ) .

An d e r L a n d e s a u s s t e l l u n g i s t d i e B e r u f s a u s b i l d u n g m i t e i n e r t h e m a t i s c h e n D a r s t e l l u n g v e r t r e t e n ( S B G U , 1 9 3 9 , S . 5 5 ) .

I m e r s t e n Halbjahr f i n d e n noch 9 B e r u f s l a g e r f ü r arbeitslose B e r u f s l e u t e s t a t t : f ü r S c h r i f t s e t z e r und B u c h d r u c k e r i n S t . G a l l e n , f ü r T a p e z i e r e r - D e k o r a t e u r e i n B e r n , f ü r S c h r e i n e r i n E n g g i s t e i n bei Worb, f ü r M a s s s c h n e i d e r i n Zür ich z u r A u s b i l d u n g a l s G r o s s t ü c k e m a c h e r , f ü r k a u f m ä n n i s c h e Ange- s t e l l t e i n F r o h b u r g bei O l t e n und i n R o l l e , f ü r Metall- a rbe i t e r , E l e k t r o i n s t a l l a t e u r e , B a u s p e n g l e r und Automecha- n i k e r i n W i n t e r t h u r . S i e d a u e r n 3 - 6 Monate und d i e n e n d e r W e i t e r b i l d u n g von j u n g e n Erwachsenen m i t L e h r a b s c h l u s s (SBGU, 1 9 3 9 , S. 7 5 ) .

Nach Z ü r i c h e rhä l t nun a u c h d i e G e w e r b e s c h u l e B e r n e i n " g r o s - ses, n e u z e i t l i c h e s S c h u l h a u s " (SBGU, 1 9 3 9 , S. 1 7 8 ) .

1940

Der Bund subventioniert 328 gewerbliche, 203 kaufmännische, 993 hauswirtschaftliche Schulen und Kurse (BdBR, 1940, 225).

Die Lehrlingsämter bemühen sich trotz den Mobilisationen eine geordnete berufliche Ausbiidung weiterzuführen.

In der Auffassung, die fur Arbeitslose eingerichteten Berufslager seien ein geeignetes Mittel zur beruflichen Ausbildung junger Berufsleute,und die Kurswerkstätten hätten ein erfreuliches Niveau erreicht, versucht das BIGA, die Kurstätigkeit auch während des Krieges in beschränktem Umfange weiterzuführen (SBGU, 1940, S. 49, 116).

Das Reglement über die Lehrlingsausbildung in den kaufmän- nischen Berufen tritt in Kraft. Im gewerblichen Bereich wurden bereits mehr als 60 Reglemente genehmigt.

Auf Initiative von E. Jeangros wird eine erste wissenschaftliche Lehrlingsuntersuchung durchgeführt. Gefragt wird nach der Berufswahl und nach Zufriedenheit bn Beruf und Lehrstelle (Fr. Baumgarten, Zürich, 1952).

1 9 4 1

D e r NR Ü b e r w e i s t e i n P o s t u l a t B r i n e r , d a s d i e I n k r a f t - s e t z u n g d e r Best immungen A r t . 50, lit e und A r t . 51 , lit e ( S u b v e n t i o n i e r u n g von B a u t e n ) v e r l a n g t (BdBR 1941 , 2 4 5 ) .

Am 18. A u g u s t e r l ä s s t d a s EVD d i e ' W e g l e i t u n g f ü r d i e O r g a n i s a t i o n d e s b e r u f l i c h e n U n t e r r i c h t s a n G e w e r b e s c h u l e n ' und das BIGA d i e 'Normallehrplane f ü r d i e g e w e r b l i c h e n B e r u f s s c h u l e n ' . " D i e jähr l iche S t u n d e n z a h l f ü r d e n U n t e r - r i c h t i n d e n o b l i g a t o r i s c h e n F ä c h e r n beträgt 200 b i s 320 oder, f ü r B e r u f e , d i e k e i n e s Z e i c h e n u n t e r r i c h t e s b e d ü r f e n , 1 6 0 b i s 240 S t u n d e n . " ( W e g l e i t u n g , S e i t e 4 , nach V e r o r d n u n g I A r t . 1 3 ) .

D i e Zahl der L e h r v e r t r ä g e h a t e i n e n T i e f s t a n d erreicht.

I n d e r d e u t s c h e n und i n d e r f r a n z ö s i s c h e n Schwe iz werden nun d i e p r a k t i s c h e n F ä c h e r m i t e i n h e i t l i c h e n A u f g a b e n s e r i e n ge- p r ü f t ( a u s s e r Staats- und W i r t s c h a f t s k u n d e ; h i e r w i r d t e i l - w e i s e s c h r i f t l i c h und t e i l w e i s e m ü n d l i c h g e p r ü f t , t e i l w e i s e w i r d d i e S c h u l n o t e v e r r e c h n e t ) (SBGU, 1 9 4 0 , S. 1 6 3 , 1 6 7 ) .

I m B e r u f s l a g e r Hard werden K u r s e f ü r Autornechaniker lehr l inge d u r c h g e f ü h r t , d i e a u f g r u n d d e r p r e k ä r e n Lage i m Au togewerbe i h r e Lehre i m Lehrbetrieb n i c h t a b s c h l i e s s e n können (BdBR 1 9 4 1 , 248 ; SBGU, 1 9 4 1 , S. 2 4 , 8 9 , 1 4 0 ) . D e r B u n d e s r a t s t e l l t f e s t , " d a s s s ich d i e E i n r i c h t u n g von B e r u f s l a g e r n , i n d e n e n d i e T e i l n e h m e r während i h re r A r b e i t s l o s i g k e i t i n ihrem B e r u f w e i t e r a u s g e b i l d e t w e r d e n , bewährt ha t . D i e s e B e r u f s k u r s e v e r h i n d e r n v o r a l l e m das A b g l e i t e n d e s A r b e i t s l o s e n vom e r l e r n t e n B e r u f ; s i e h e l f e n aber auch z u g l e i c h m i t , unse rem Handwerk und u n s e r e r I n d u s t r i e f a c h g e m ä s s a u s g e b i l d e t e A r b e i t s k r ä f t e zu s i c h e r n " (BdBR, 1 9 4 1 , 2 4 8 ) .

1942

Am 1 9 . F e b r u a r p r ä z i s i e r t d a s EVD Z i e l und I n h a l t von V o r l e h r k u r s e n nach A r t . 2 6 des B u n d e s g e s e t z e s (BdBR, 1 9 4 2 , 2 6 5 ) . S i e s o l l e n n i c h t d e r A n l e r n u n g d e r L e h r l i n g e d i e n e n , d i e i m Be t r i eb zu g e s c h e h e n ha t .

Auf J a h r e s e n d e t r i t t D r . K. B ö s c h e n s t e i n a l s Chef d e r S e k t i o n f ü r d a s b e r u f l i c h e B i l d u n g s w e s e n i m B I G A z u r ü c k . S e i n N a c h f o l g e r i s t s e i n l a n g j ä h r i g e r Mitarbeiter A r n o l d Schwander .

D e r s e i t 20 J a h r e n bestehendelehrlingswettbewerb d e s k a n t o - n a l e n V e r b a n d e s Z ü r c h e r Malermeister w i r d neu g e r e g e l t . E r s o l l e i n e n B e i t r a g z u r s i n n v o l l e n F r e i z e i t b e s c h a f t i g u n g d e r M a l e r l e h r l i n g e l e i s t e n . 1 9 4 2 r e i c h e n 37 L e h r l i n g e A r b e i t e n e i n (SBGU, 1 9 4 2 , S . 5 2 f ) .

I m Rahmen d e s o b l i g a t o r i s c h e n D i e n s t e s v e r b r i n g t j e d e r L e h r - l i n g d r e i Wochen i m L a n d d i e n s t , um m i t z u h e l f e n , d i e Anbau- P f l i c h t d e r g r ö c s e r e r n F i rmen i n H a n d e l , I n d u s t r i e und G e - werbe von 2 A a r e n pro A r b e i t n e h m e r zu e r f ü l l e n ( C h . Schaer, 1 9 4 3 1.

1343

1 0 Jahre n a c h I n k r a f t t r e t e n des L u n d e s g e s e t z e s haben a l l e bis a u f e i n e n K a n t o n EinfÜhrunqstestiric:unGen e r l a s s e n . F ü r 1 2 7 L e h r b e r u f e cnd f ü r 4 3 höhere FachprÜfunyefier i b e c t e t i e n R e c l e r e n t e .

k r I ? u n d e s b e i t r a c j a n Ü i e E e s o l d u n ç e n der L e h r k r a f t e an cje- c;e r b 1 i c h e II urid ka u f r;än n 1 s c h e n E e r u f: s s c h u 1 c fi wi rc' von .; ti a u f 39% q e s e n k t ( L L C U , 1 9 4 3 , S . 112).

II--, A L ri1 L e s i r i n t u e r e r s t e J a h r e s k u r s z u r A u s t i l u u r i u von L e h r e r n der E.rir,ar-, Lekuridar- u n c î , i t t e l s c i i c l s t u f e zc G e w e r b e l e h r e r n ir1 cien q e s c l i a t t s k u n d l i c h e n E ä c l l e r n der 2c- h e r b l i c h e n P e r u f s s c h u l e n , v e r a r s t a l t e t vor: L I G A i n V e r b i n d u n 2 ï L . i t C e r i z u s t Z n d i q e n kúntor ia le r i Eehc,:rUen. 1C ?cr 4 C i..urs;;cchen s i n d \ , e r k s t a t t E b u n y e n c;;swidr:let, d e r h e s t uer f ach l ich- theore t i sc~ier i P.uct.ilduricJ. ber K u r s f iri3et a n d e n L e h r w e r k s t ä t t e n der 5 t a d t L e r n s t a t t ( S L G L 1 9 4 2 , 11Yf). f i e i - :urs täck,er sirici: A u i k a u unu O r 5 a n i s a t i o n des b e r u f l i c k i e n L: i l d u n s s w e s e n s , P u c l i f Ül!run2, S t a a t s k u n c e , i : i r t s c h a f t s k u n d e , L o r r e s p c n d e n z , c e w e r L l i c h e L ; a t u r l e l i r e , ï . ec l i t skunde , S k i z z i e r e r i und F a c h z e i c h n e n (bletal l $ e k d e r t x ) , :.eruf ckuride ( I :e tã l l$eider t :e) , Pechrien (i".etall$eec:erte). (:;ECU 1943, S . 4 C , 1 2 L t , I S 7 f L ) .

1944

Auf e i n e K l e i n e A n f r a g e von N R Meier ( r a d . , S O ) Ü b e r B e w i l l i g u n g von B e i t r a g e n a n d e n Bau von neuen G e w e r b e - S c h u l h ä u s e r n a n t w o r t e t d e r Bund, d a s s d i e E ' i n a n z l a g e d e s Eundes d i e s n i c h t z u l a s s e und d a s s d e s h a l b d i e d a z u notwen- d i g e I n k r a f t s e t z u n g von A r t . 50 l it . e und 5 1 l it . e d e s B u n d e s g e s e t z e s von 1930 n i c h t m ö g l i c h sei ( N Z Z 4 . 6 . 4 4 ) . F ü r 8 8 B e r u f e m i t 1 2 2 B e r u f s r i c h t u n g e n bestehen e i d g e n ö s c i s - c i c c h e R e g l e m e n t e (SBGU, 1 9 4 4 , S. 1 1 9 ) .

D i e S c h u l e f ü r d e n D e t a i l h a n d e l i n Z ü r i c h w i r d g e g r ü n d e t (SZKB, 1 9 4 4 , S. 2 1 3 ) .

D i e A r b e i t s g e m e i n s c h a f t s t ä d t i s c h e G e w e r b e s c h u l e n g i b t s i ch n e u e S t a t u t e n und e i n e n neuen Namen: S c h w e i z e r i s c h e r G e w e r b e s c h u l v e r b a n d ( S G B U , 1 9 4 4 , S. 8 3 ) . E r nimmt n u r S c h u l e n m i t e inem h a u p t a m t l i c h e n L e h r k ö r p e r a u f . Ende Jahr g e h ö r e n ihm d i e 24 g r ö s s t e n G e w e r b e s c h u l e n a n . ( a a O . S. 1 5 5 ) . Zur Aus- und W e i t e r b i l d u n g von B e r u f s s c h u l l e h r e r n h a t das BIGA bisher 220 k u r z f r i s t i g e , f a c h l i c h e Aus- und X e i t e r b i l d u n g s k u r s e sowie 33 M e t h o d i k k u r s e d u r c h g e f ü h r t (SBGU, 1 9 4 5 , S. 1 9 0 ) . Ende d e s Jahres b e s t e h e n f ü r 49 B e r u f e ~ ~ e l S t e r p r Ü f U n g S - R e g l e m e n t e m i t 262 g e s c h ü t z t e n T i t e l n . 1 0 ' 3 0 0 B e w e r b e r h a b e n s i c h b i s h e r d e r P r ü f u n g u n t e r z o g e n . S i e wurde von 7 7 % b e s t a n d e n (SBGU, 1 9 4 6 , S. 118).

D e r S c h w e i z e r i s c h e B a c k e r m e i s t e r - und K o n d i t o r e n v e r b a n d e r ö f f n e t d i e F a c h s c h u l e Richemont i n L u z e r n ( W Z Z , 2 4 . 6 . 5 1 ) , SBGU 1 9 5 2 , S . 1 1 2 f f ) .

D a s S c h w e i z e r i s c h e Rote Kreuz s e t z t d i e K o m m i s s i o n f ü r K r a n k e n p f l e g e e i n a l s F a c h i n s t a n z f ü r F r a g e n d e r Kranken- p f l e g e und d i e Anerkennung f ü r A u s b i l d u n g s c t a t t e n i m S i n n e d e s B u n d e s b e s c h l u s c e s 1 9 0 3 , später Kommission f ü r B e r u f s b i l d u n g g e n a n n t (SRK, 1 9 8 2 ) .

B e i m J u g e n d a m t d e s K a n t o n s Z ü r i c h w i r d e i n e a k a d e m i s c h e B e r u f s b e r a t u n g e i n g e r i c h t e t ( N Z Z , 1 9 . 1 . 1 9 4 8 ) .

1945

I m Rahmen der l a n d w i r t s c h a f t l i c h e n B e r u f s b i l d u n g , d e r e n L e h r l i n g s w e s e n noch vom S c h w e i z e r i s c h e n l a n d w i r t s c h a f t l i c h e n V e r e i n b e t r e u t w i r d , h a b e n 233 L e h r l i n g e d i e S c h l u s s p r ü f u n g a b g e l e g t . 396 b e s t a n d e n d i e erst se i t w e n i g e n J a h r e n d u r c h - g e f ü h r t e B e r u f c p r ü f u n g und 1 2 d i e e rs tmals d u r c h g e f ü h r t e M e i s t e r p r ü f u n g (BdBR, 1 9 4 5 , 3 6 5 ) .

Z u r Aus- und W e i t e r b i l d u n g von B e r u f s s c h u l l e h r e r n h a t das B I G A b i s h e r 220 k u r z f r i s t i g e , f a c h l i c h e Aus- und Weiter- b i l d u n g s k u r s e s o w i e 33 M e t h o d i k k u r s e d u r c h y e f ü h r t (SGBU, 1 9 4 5 , S. 1 1 9 ) .

Ende d e s J a h r e s b e s t e h e n f ü r 49 B e r u f e M e i s t e r p r Ü f u n g s - R e g l e m e n t e m i t 262 g e s c h ü t z t e n T i t e l n . 1 0 ' 3 0 0 B e w e r b e r h a b e n s i c h b i sher der P r ü f u n g u n t e r z o g e n . S i e wurde von 7 7 % be- s t a n d e n (SBGU, 1 9 4 6 , S . 118).

D e r S c h w e i z e r i s c h e B a c k e r m e i s t e r - und K o n d i t o r e n v e r b a n d e r ö f f n e t d i e F a c h s c h u l e Richemont i n L u z e r n ( X Z Z 2 4 . 6 . 5 1 , SBGU 1 3 5 2 , S. 1 1 2 f f ) .

E i n e n U e b e r b l i c k Ü b e r den S t a n d d e r B e r u f s s c h u l e n nach dem 2 . h e l t k r i e g g i b t K u r t I leyer Z ü r i c h o.J. ( 1 9 4 7 ) .

I n L a n d e s a u r c h s c h n i t t k o n s u l t i e r e n 38% d e r J u g e n d l i c h e n den B e r u f s b e r a t e r , i n Ö e r S t a d t Z ü r i c h s o g a r 5 5 % (TA 2 9 . 6 . ) .

.

1946

Nach dem 1. W e l t k r i e g i s t d i e b e r u f l i c h e A u s b i l d u n g r e o r g a - n i s i s e r t worden , nach dem 2 . K r i e g ist es nach Neinung d e s S e k t i o n s c h e f s f ü r d a s b e r u f l i c h e B i l d u n g s w e s e n d e s B I G A a n d e r Z e i t , e i n e p l a n m ä s s i g e W e i t e r b i l d u n g zu v e r w i r k l i c h e n . D a s B e d ü r f n i s nach W e i t e r b i l d u n g s e i bei j u n g e n B e r u f s l e u t e n v o r h a n d e n , d i e M ö g l i c h k e i t e n d a z u aber noch s p ä r l i c h (SBGU, 1 9 4 6 , S. 1 1 7 ) .

D e r Bund er lass t e i n e L e g l e i t u n g f ü r d i e O r g a n i s a t i o n d e s U n t e r r i c h t s a n k a u f m ä n n i s c h e n B e r u f s s c h u l e n m i t n o r m a l e n L e h r p l ä n e n .

D i e S t i f t u n g S c h w e i z e r A r b e i t e r s c h u l e n w i r d e r r i c h t e t ( K r ä m e r , 1 9 6 7 , S. i l ) . D e r ASE? r u f t i n W i n t e r t h u r d i e e r s te k e r k n e i s t e r s c h u l e d e r S c h w e i z i n s Leben . D i e A u s b i l d u n g f i n - d e t i n K u r s e n von 3 Elonaten Dauer s t a t t ( S c h w e i z e r i s c h e F e r k m e i s t e r z e i t u n g 1 9 6 2 , Lr. 7 ) . I n H o r w w i r d a l s z w e i t e s Abend techn ikum ( n a c h Z ü r i c h 1 9 2 2 ) d a s ATIS-Abendtechnikum d e r I n n e r s c h w e i z g e g r ü n d e t .

E b e n f a l l s i n V J i n t e r t h u r w i r d d i e S t i f t u n g ' F a c h s c h u l e H a r d ' g e g r ü n d e t . I h r Zweck i s t d i e V o r b e r e i t u n g und D u r c h f ü h r u n g von K u r s e n z u r b e r u f l i c h e n Aus- und W e i t e r b i l d u n g s o w i e z u r Umschulung von A r b e i t s k r ä f t e n der M e t a l l i n d u s t r i e und des N e t a l l g e w e r b e s . S i e kann a u f E r f a h r u n g e n und I n v e n t a r d e s B e r u f s l a g e r s Hard a u f b a u e n (SBtiU, 1 9 4 7 , S. 1 1 3 f f ) . Zwischen 1 9 3 5 und 1946 h a t t e das U e r u f s l a g e r Hard 4 ' 2 9 6 K u r s t e i l n e h m e r aufgenommen, d a v o n 2422 Meta l la rbe i te r , 5 7 1 E l e k t r o i n s t a l l a t e u r e , 2 8 6 Au to rnechn ike r , 2 9 1 S p e n g l e r , 5 0 1 Automechaniker-Lehrlinge, 1 1 4 E l e k t r o i n s t a l l a t e u r - L e h r l i n g e , 111 F l ü c h t l i n c e ( V o l k s r e c h t 3 . 5 . 4 7 , N a t i o n a l - Z e i t u n g 8 . 5 . 4 7 ) .

I n Z ü r i c h w i r d d i e i n t e r n a t i o n a l e G e s e l l s c h a f t f ü r k a u f - m ä n n i s c h e s B i l d u n g s w e s e n neu g e g r ü n d e t (SZKB, 1 9 4 7 , S. 7 3 ) .

1947

Am 6 . J u l i stimmt d a s S c h w e i z e r v o l k Ü b e r d i e R e v i s i o n d e s 1 9 0 8 i n d i e B u n d e s v e r f a s s u n g aufgenommenen W i r t s c h a f t s a r t i k e l s ab. Nach A r t . 3 4 t e r , 1 i t . g i s t d e r Bund u . a . b e f u g t , V o r s c h r i f t e n a u f z u s t e l l e n Ü b e r d i e b e r u f l i c h e A u s b i l d u n g i n I n d u s t r i e , Gewerbe, H a n d e l , L a n d w i r t s c h a f t und H a u s d i e n s t .

F l i t BRE vom E . 7 . w i r d d i e Vero rdnung I zum E u n d e s g e s e t z ab- g e ä n d e r t und e r w e i t e r t (DdER, 1 9 4 7 , S. 296 ; A . S . 6 3 , C 0 3 ) . D i e a u f Grund d e r Vero rdnung von 26. Mai 194C d u r c h g e f ü h r t e n V e r a n s t a l t u n g e n z u r W i e d e r e i n g l i e d e r u n g von S t e l l e n l o s e n k o n n t e n w e i t g e h e n d a b g e b a u t werden . E i n z e l n e von i h n e n sol- l e n a l s F a c h s c h u l e n f ü r d i e b e r u f l i c h e K e i t e r b i l d u n g w e i t e r - y e f ü l i r t werden ( B d E R 1947 , S. 2 9 7 ) .

Mehr a l s e i n V i e r t e l d e r J u g e n d l i c h e n i s t n i c h t i n der L a q e , e i n e n B e r u f zu e r l e r n e n ( b e r u f s b e r a t u n g und B e r u f s k i l d u n g , 9 / 1 0 , 1 9 4 7 ) .

I n 1 3 Kantonen werden l a n d w i r t s c h a f t l i c h e k ' o r t b i l d u n g s s c h u l e n g e f ü h r t (BdER, 1947 , 3 1 1 ) .

D i e s c h w e i z e r i s c h e S c h u h m a c h e r f a c h s c h u l e Bern w i r d a l s A b t e i l u n g d e r G e w e r b e s c h u l e Bern e r ö f f n e t . S i e d i e n t d e r be- r u f l i c h e n h ' e i t e r b i l d u n g ( S B G U , 1 9 4 8 , S . 9 ) . Irn kaufmann i - s c h e n B i l d u n q s z e n t r u m i n R o l l e b e s u c h t e n i n d e n e r s t e n 1 0 3 - a h r e n s e i n e s U e s t e h e n s Ü b e r 1 2 0 0 K a u f l e u t e e i n e n Kelter- b i l d u n g s k u r s ( S Z K B , 1 9 4 7 , S. 1 8 3 ) .

I n d e r B e r u f s b e r a t u n g h a t d i e p s y c h o t e c h n i s c h e E ignungs - u n t e r s u c h u n g e i n e n g r o s s e n S t e l l e n w e r t e r l a n g t . F. BÖhny m e i n t , e i n e B e r u f s b e r a t u n g ohne E i g n u n g s p r ü f u n g s e i k e i n e B e r u f s b e r a t u n g (NZZ 1 8 . 6 . 4 7 ) .

1 9 4 8

M i t Wirkung ab 1. März werden nun a u c h A r t . 50 lit. e und A r t . 5 1 lit. e d e s B u n d e s g e s e t z e s von 1930 i n K r a f t g e s e t z t , d i e d i e S u b v e n t i o n i e r u n g von B e r u f s s c h u l b a u t e n e r l a u b e n (BdBR, 1 9 4 8 , 294 ; A . S . 1 9 4 8 , 234). D i e B e i t r ä g e werden a u f 108 d e r Bausumme und max. F r . 100'000 f e s t g e s e t z t ( S B G U , 1 9 4 8 , S. 6 4 ) .

D a s A m t f ü r b e r u f l i c h e A u s b i l d u n g d e s K a n t o n s Bern f ü h r t e i n e Umfrage Ü b e r d i e W ü n s c h b a r k e i t e i n e r o r g a n i s a t o r i s c h e n E i n f ü h r u n g von ' L e h r b e r i c h t e n ' ( r e g e l m ä s s i g e B e r i c h t e r - s t a t t u n g Über d i e L e h r l i n g e ) d u r c h . D i e L e h r l i n g s - kommics ionen s i n d m e h r h e i t l i c h d a f ü r , d i e B e r u f s v e r b a n d e e h e r d a g e g e n . A n g e s i c h t s d e r e r w a r t e t e n S c h w i e r i g k e i t e n w i r d a u f d i e o b l i g a t o r i s c h e E i n f ü h r u n g v e r z i c h t e t , immerhin u n t e r - s t ü t z t d a s A m t e i n z e l n e B e r u f s v e r b a n d e , d i e d i e s e n S c h r i t t wagen w o l l e n (SSA).

I n der Maschinen- und M e t a l l i n d u s t r i e f ü h r e n 45 Bet r iebe e i n e L e h r w e r k c t ä t t e , i n d e r 3 ' 4 0 0 L e h r l i n g e a u s g e b i l d e t w e r - d e n , meist wahrend e i n e s J a h r e s ( S A Z 29.10.48).

40% der L e h r l i n g e e r l e r n e n e i n e n Meta l la rbe i te rberuf , 1 5 % k a u f m ä n n i s c h e B e r u f e , 1 0 % B e r u f e i n d e r H o l z i n d u s t r i e , 9 % i m Baugewerbe , 8 8 B e r u f e m i t Lebens - und G e n u s s m i t t e l n ( S A Z , 6.6 .49) .

1949

C i e B u n d e s b e i t r a g e werden rieu g e c r d n e t : L i e S u b v e n t i o n e n a n d i e hanüelswissenschaftlichen A t t e i l u n G e n der b n i v e r s i t ä t e n werden a t y e s c h a f f t . Ler L e i t r a c s s a t z f ü r cien P f l i c k t u n t e r - r i c k t i r 1 cien gev;ertl icl- ,eri uric: kau fn ä n n i s c h e r , t e r u f s s c i i u l e n L e t r ä G t 3 5 % d e r Lesolclunsen. unci 2 5 8 d e r L e h r m i t t e l . L i e L e i t r ä g e des h u n d e s c ü r f e n r i i c h t h ö h e r s e i n a l s die j e n i ~ e r . d e r I . a n t c n e ( S G P U , 1343, S . 1 3 4 ) .

L i r i t i L x ~ . e r t e n k o r i i r ~ ~ i s s i o n berä t e i n e n € n t b u r f des Bunciesarr,tes z u e i n e r Verorc-lnufig Ü b e r die c;ewert ,sri2issig b e t r i e b e n e n I. a c h s c h u l e n . C i e l : c r x r , - i s s i o r i s t e l l t h i c h t l i n i e r . a u f ( f d B F , 1549, 2 2 2 ) .

ï i e C cnae ~ Z E r i sche I . ' r a u e n f a c h s c h u l e i n Z Ü r i c h v e r a n s t a l t e t i n Verbiriduric r x t cieh E I G & e i n e n J ä h r e s k u r s f ü r u ie i i c s b i l t i u n g von Can,enschneic ie r inne i i zu E a c h l e h r e r i n n e n a u f cien G e L i e t e R L i e r Lacen- u n c k ; inCerLek le idung (SCEU, l S S L , S . 1.;2).

L , i e Cc,ziaie k r a u e n s c h u l e Z ü r i c h w i r d i n ' s c h u l e f ü r s o z i a l e I , rbe i t ' L'nbenanrit ( L i Z Z , 11.12.64 ) . 2 ; l s I r l s t i t u t cies 5 i . V \;ire! e i r l e 1 , c n f e r e n z cjer S c h u l l e i t e r k a u i f r ä n n i s c h e r L e r u f s s c b b u l e n qer , rur .de t ( Z Z i : L , 1 9 5 5 , C . 3 í ) . L,ie t:ciic.E:izE:risctiE- I;'eciiriiccii.e S c i r , r , . e l s t e l l e , eiri brc,an i t r L chwe i i: e r i s c k i e n L: e s e i 1 s ch a f t fii r küu ~ K , S nri i 5 c h e s L i 1 d u n 9 s - b.esen, iiat d i e 2 G C . F u L l i k a t i o n (C.ater ia l ier , f ü r den L r , t e r r i c l i t ) l i e r a u s c e c e t e n ( S Z i - b , 195C, S. 3t).

135c

I.

!.;it ERB v o x 2 4 . A F r i l w i r d d i e V e r o r c n u n c I e r n e u t g e ä n d e r t und e r c j ä n z t . L a b e i cjcht es v o r d r i n 5 l i c h urli d i e E i n s c h r ä n k u n q der b e z u g s b e r e c h t i g t e n S c h u l e n und L u r s e ( L d C R 19'50, 2 9 1 ; A . C . 135G, 3 3 4 ) . E e i t r ä g e e r h i e l t e n 271 q e w e r L l i c h e L e r u f s - und i a c i i s c k L u l e n , 3 7 k a u f r : . ä n n i s c h e S e r u f s c h u l e n , d i e 4 2 har i t ie l s - una V e r k a u f s s c h u l e n , 7 Ä e c h n i k e n und 1 5 6 3 h a u s w i r t - s c l i a f t l i c 1 , e S c h u l e n und l . .u rse (LdB€:. 1 9 5 C , 2 9 2 ) . Len C n t c r r i c h t a n l a n c w i r t s c h a f t l i c h e n F o r t b i l a u r i ~ s s c h u l e n fo l c j t e r i 1 4 5 4 4 S c h ü l e r . 3 1 2 5 s inc l ari l a n a w i r t s c h a i t l i c h e n L e r u f s s c h u l e n u n t e r r i c h t e t worden . I n Üer d e u t s c h e n S c h w e i z k e s t a n c e n 25U A k s o l v e n t e n d i e L e h r l i n g s l . , r Ü f u n g e n , 415 a i e L a u e r l i c h e n E e r u f s p r ü f u n q e n una 4 7 e r w a r b e n d e n i \ i e i s t e r t i t e l ( a a O 3 C 7 ) .

Rn ceri G e w e r t e s c h u l e n i n d e r Schcueiz u n t e r r i c h t e n 3 ' & 7 1 L e h r e r , d a v o n 7 6 5 il:. K a n t o n Eerr:, 7 2 6 Z ü r i c h , 249 I;aacït, 2 3 3 L u z e r n ( S L C L , 1 9 5 2 , S . 54 n a c h L n t e r l a 2 e n des C I G A ) . C e r A n t e i l u e r klau: t l e h r e r l i e Q t dabei w a l i r s c h e i n l i c h z w i s c h e n 15 U1IG 2 5 < ; .

L e r I e t ï < e r r . : e i s t e r v e r b a n d e r ö f f - n e t i n S p i e z e i n e F a c h s c h u l e , i n ¿er i r L e r s t e r L i n i e V o r k e r e i t u n c j s k u r c e f ü r L i e I le is ter- 1,rÜfuric u u r c i i 5 e f Ü n r t werden ( L Z Z , 21;. 1.51), i n Uzvïil nir,ir;it r ,ie ' E ' a c h s c h u l e f U r d a s s c l i w e i z e r i s c h e G a c k 2 e c k e r c e w e r t e ' i h - r c n L e t r i e k auf ( S ' E G C , 195C, 2. 4 ) .

L i e Scuo la t e c n i c a c a n t o n a l e su re r io re i n Lucjano e r s e t z t d i e vc r r . : a l iTe Scuola ù e i c a k o n a s t r i . L e r E i n t r i t t e r f o l c t t e i l - \ . ,eise t e r c i t s n a c h l i b s o l v i e r u n g der o b l i g a t o r i s c h e n S c h u l - z e i t ( l . Z Z , 2 5 . 2 . i ; L ) .

I n U Ü r i c ) , g r ü n d e t d a s S c h w e i z e r i s c h e Rote K r e u z e i n e e r s t e ' F o r t k i l d u n g s s c h u l e f ü r ~ : r a r i k e n s c l i ~ , e s t e r n ' ( L S Z 24 .11 .5C , 1 1 . 5 . C5 1, s F ä t e r "Rotkreuz- ade ers chu le f ü r Ù i e Kranken- p f l e c , e " z e n a n n t . I n R i c h t e r s w i l r i c h t e t G a s S c h k e i z e r i s c c l i e €:eir: ,atberk e i n i i u r s z e n t r u i , ; z u r A u s t i l u u n g von k u r s l e i t e r n und ' T a l 1 : i o n i e r e n ' e i n , o i e V e r a n s t a l t u n g e n z u r V e r b e s s e r u n g cier h a n d w e r k l i c h e n F e r t i s k e i t e n t ie r E 'auern d u r c h f ü h r e r , sol- l e n (TA, 6 . 6 . 5 0 ) .

1951

Am 14. Feburar wird die Verordnung III zum Bundesgesetz Über die berufliche Ausbildung erlassen, die die Förderung des hauswirtschaftlichen Bildungswesens regelt.

Der Entwurf zu einer Verordnung IV (gewerbsmässig betriebene Fachschulen) wird in die Vernehmlassung gegeben. "Die Be- kämpfung gewisser Missbräuche, insbesondere des sogenannten Diplomunfugs, wird zwar allgemein begrüsst, doch gehen die Ansichten Über Art und Umfang der zu treffenden Regelung in einigen Punkten beträchtlich auseinander" (BdBR, 1951, 286). 1952 wurden die Arbeiten an dieser Verordnung eingestellt, weil sich die Rechtsgrundlage als fragwürdig erwies. Der Verordnung II (Meisterprüfung als Voraussetzung für die Annahme von Lehrlingen wurden bisher 2 2 gewerbliche Berufe unterstellt (aaO 288).

Ein Bundesbeschluss vom 13. Juni 1951 anerkennt die Tätig- keit des Roten Kreuzes im Rahmen der Aus- und Fortbildung des Pflegepersonals und weiterer medizinisch-therapeutischer und medizinisch-technischer Berufe (Reinhart 1982, 19).

Die Rate verabschieden am 3 . Oktober das Bundesgesetz Über die Förderung der Landwirtschaft und Erhaltung des Bauern- Standes, das die bäuerliche Berufsbildung (Landwirt, Bäuerin, landwirtschaftliche Spezialberufe) regelt, und dabei drei Stufen fixiert: Berufslehre mit Lehrabschlucsprüfung, Beruf cprÜf ung, Meisterprüfung.

Das Schweizerische Register der Ingenieure, Architekten und Techniker wird von den interessierten Berufsverbänden ge- gründet (NZZ 14.3.63).

Der Schweizerische Gewerbeschulverband (Vereinigung der Schulleiter) gründet eine Filmkommission (SGBU).

1952

NR Schmid ( Z H ) p o s t u l i e r t e i n e R e v i s i o n d e s B e r u f s b i l d u n g s - gese t zes , um Auswüchse i m Zusammenhang m i t p r i v a t e n H a n d e l s - s c h u l e n zu bekämpfen /SAZ 3 0 . 5 . 5 2 ) .

G e s t ü t z t a u f b e f r i s t e t e B u n d e s b e s c h l ü s s e u n t e r s t ü t z t d e r Bund 4 S c h u l e n f ü r S o z i a l e A r b e i t . B i s 1 9 5 1 wurden s i e a u f de r G r u n d l a g e d e s B u n d e s g e s e t z e s Ü b e r d i e b e r u f l i c h e Aus- b i l d u n g g e f ö r d e r t (BBC 1978 I I , 1654ff).

D i e A u f b a u a r b e i t bei d e r S c h w e i z e r i s c h e n Y i l r r z e n t r a l e f ü r G e w e r b e , Handel und I n d u s t r i e b e g i n n t (SEGU, 1 9 5 3 , S. Glff).

.....

1953

Der Bund subventioniert 266 Gewerbeschulen, Lehrwerkstätten und Fachschulen, davon 6 auf Technikerstufe, sowie 137 kauf- männische Berufsschulen, Schulen für Verkäuferinnen, Han- delsschulen und Verkehrsschulen (SBGU, 1953, S. 128), weiter 1706 hauswirtschaftliche Schulen der verschiedenen Stufen. 132 Reglemente regeln die Ausbildung in 190 berufen, womit etwa 98% aller Lehrverhältnisse erfasst werden (EüBk, 1953, 306). Ein neues Berufsverzeichnis wird veröffentlicht. In den ersten 20 Jahren des Bestehens des Eundesgesetzes wurden 16711 Diplorne nach höheren FachprÜfungen ausgestellt. Es gibt 7 5 geschützte Titel (aaO 307).

Der Schweizerische Gewerbeverband gründet eine 'Berufsbil- dungskommission des schweizerischen Gewerbes', mit Vertre- tern des BIGA, der Lehrlingsämter und der Schulen (SBGU, 1953 S. 198).

Das betriebswissenschaftliche Institut der ETH, das Institut für Betriebswirtschaft an der Handelshochschule St. Gallen und die Schweizerische Stiftung für angewandte Psychologie gründen die 'Schweizerischen Kurse für Unternehmungsführung' ( h Z Z , 14.2.43).

Die neue Ball y-Kerkschule unternimmt den Versuch alljährlich einer beschränkten Zahl Angelernter eine vertiefte Berufs- und Allgcnieinbildung zu vermitteln (SAZ 16.3.1953).

1954

Auf 1. Januar t r i t t das e i d g e n ö s s i s c h e Reglement für d i e be- r u f l i c h e Schulung der Gehörlosen i n Kraft ( S B G U 1954, S. 103).

1955

Das B I G A erlasst am LO. Oktober einen neuen Lehrplan für Verkehrsschulen (SZKB, 1956, S. 97ff).

2953 Schüler besuchten landwirtschaftliche bchulen, 12'041 erhielten im Rahmen einer Fortbildungsschule landwirtcchaft- lichen Unterricht. 474 haben die landwirtschaftliche Lehrabcchlussprüfung, 382 die bäuerliche Berufsprüfung und 3 3 die Meisterprüfung bestanden. Es wurde mit der gruppen- weisen Beratung von Landwirten in Dörfern begonnen (BdBR, 1955, 391).

Der Delegierte für Arbeitsbeschaffung, Dr. F. Hummler, weist auf den ungenügenden Nachwuchs an Naturwissenschaftern und Ingenieuren hin (SAZ, 2.12.55).

In St. Gallen wird die 'Schweizerische Fachschule für Wirkerei und Strickerei'eröffnet, die Fachkräfte für diese Wirtschaftsbereiche ausbilden s o l l (SBGU, 1955, S. 35).

Cie Gewerbeschule Langenthal Übernimmt die Leitung der 'All- gemeinen Fortbildungsschule' unter dem Namen 'Hilfcarbeiter- klasse', womit dort eine den deutschen Jungarbeiterklassen ähnliche Einrichtung entsteht (SGBU, 1956, S. 228).

1956

Die Bestimmungen Über das hauswirtschaftliche Bildungswesen, die sich sowohl auf das Berufsbildungs-, a l s auch auf das Landwirtschaftsgesetz stützen, werden revidiert (EdBR, 1956, 411).

An den Gewerbeschulen wird versucht, durch Abgabe von guter Jugendliteratur und Förderunc; der Schülerbibliotheken die Schundliteratur zu bekarrLpfen ((SGBU, 1955, 61ff; 1956, 9; 1957, 49ff, 58ff: 1959, 76ff).

Die Zahl der Reglemente für internationale Fachkurse steigt auf 15 (EldBR 1956), 411).

1957

A r n o l d Schwander t r i t t a l s C h e f der S e k t i o n f ü r b e r u f l i c h e A u s b i l d u n g z u r ü c k . S e i n N a c h f o l g e r ab 1 .1 .1958 i s t F ü r s p r e c h Hans D e l l s p e r q e r . (SBGU, 1957 3 f f , 3 9 , 244 f f ) .

I m Dezercber r i c h t e t d a s B I G A a n d i e z u s t a n d i q e n k a n t o n a l e n C e p a r t e m e n t e und d i e i n t e r e s s i e r t e n B e r u f s v e r b a n d e e i n R u n d s c h r e i b e n , m i t dem es a u f d i e N o t w e n d i g k e i t e i n e r E e v i - c i o n des B u n d e s g e s e t z e s Ü b e r d i e b e r u f l i c h e A u s b i l d u n s a u f - merksam m a c h t und um C e k a n n t g a b e von RevisonswÜnschen e r s u c h t (SZKB, 1 9 5 6 , S. 1 5 3 ) .

A n q e s i c h t s der g e b u r t e n s t a r k e n J a h r g a n g e , d i e i n n ä c h s t e r Z e i t d i e S c h u l e v e r l a s s e n , r e v i d i e r t d a s EVD d i e b i s h e r i g e n Eestimmumqen Ü b e r d i e I i ö c h s t z a h l der L e h r l i n g e irr1 S i n n e e i n e r L i b e r a l i s i e r u n g ( E d B R , 1 9 5 6 , 4 1 1 ; S B G U , 1 9 5 7 , S. 114 ) .

Lier e r s t e A u s b i l ã u n g s k u r s f ü r G e s c h a f t s k u n d e l e h r e r ir. G e r F e s t s c h w e i z b e g i n n t ( S E G U , 1 9 5 9 , S . 6 9 ) und d i e Ecole d ' i n c é n i e u r s de 1 ' E t a t d e Vaud w i r d e r ö f f n e t .

1 9 5 E

Im Zusammenhang n i t der F . e v i s i c n des C e r u f s t i l d u n g s g e s e t z e s s e t z t das EVD eine E x p e r t e n k o n w i s s i o n e i n ( S A L , 2.9.60, L i s t e der Mi tg l i ede r , v e r g l e i c h e S E G U , 1 9 5 9 , C. 2 f f ) . I n t e r e s s i e r t e V e r t a n d e e r a r b e i t e n ihre V o r s t e l l u n c j e n kezüg- licl-i d i e se r K e v i s i o n ( S X E , 1 3 5 G , S . 1 5 5 f f ; %GU, 1 3 5 E , S . 7 3 f f , 1 C 5 f f , 2 2 7 f f ; Kränler, 1 9 6 7 , S . 3 5 f ) .

An der E l a n a e l s s c h u l e des k a u f m ä n n i s c h e n V e r e i n s Zur i ch wer- d e n die e r s t e n ' K u r s e f ü r k a u f m ä n n i s c h e n FÜhrcngsnachwuchs ' e r ö f f n e t . 1 9 C 2 foist d i e t i a n d e l s s c h u l e des kaufrr ianniscl ien V c r e i i x Easel ( P . ; Z Z , 14.2.63). I n L u z e r n w i r c uas z e n t r a l - s c h i v e i z e r i s c h e Technikuri; e r c f f n e t ( L i Z Z , U . 5 . C 3 ) .

1959

D e r B u n d e s r a t nimmt e i n P o s t u l a t von Leyeunne (soz. B L ) e n t - g e g e n , indem e i n e M ö g l i c h k e i t z u r B e r u f s a u s b i l d u n g von B e - r u f s c h a u f f e u r e n v e r l a n g t w i r d (hZZ, 5 . 3 . 5 9 ) .

I n d e r F a c h p r e s s e w i r d d i e E i n f ü h r u n g d e s L e h r l i n g c t u r n e n s v e r l a n g t ( S S A ) .

E i n n e u e s Reg lemen t e r m ö g l i c h t d i e D u r c h f ü h r u n g von s p e z i e l - l e n F a c h k u r s e n f ü r L e h r l i n q e i n S a i s o n b e t r i e b e n : D e r B e r u f s - s c h u l u n t e r r i c h t d e r g a n z e n L e h r e w i r d a u f z w e i B löcke von je 7 Lochen L a u e r m i t w ö c h e n t l i c h 3 8 S t u n d e n U n t e r r i c h t v e r - t e i l t .

2 5 ' 4 3 4 E u r s c h e n und 1 1 ' 7 5 3 Nadchen s c h l i e s s e n 1959 e i n e n L e h r v e r t r a g ab. D i e s b e d e u t e t , dass 65 ,4% der Knaben und 31,16 der f iadchen e i n e B e r u f s l e h r e i m Gereich I n d u s t r i e , G e w e r b e , Handel und D i e n s t l e i s t u n g e n a n t r e t e n . G l e i c h z e i t i g a k s o l v i e r e n 6 6 4 K a n d i d a t e n d i e l a n d w i r t s c h a f t l i c h e L e h r a b s c h l u s s p r ü f u n g ( b d B R , 1 9 6 0 ) .

D e r C e r i c l i t Elunimler Ü b e r den w i s s e n s c h a f t l i c h e n und techni - s c h e n P!achwuchs w i r d v e r ö f f e n t l i c h t ( K Z Z , 21 .4 .59; SAZ 2 2 . 5 . 5 9 ) . Nach d e n S c h ä t z u n g e n d e r M a s c h i n e n i n d u s t r i e m ü s s t e d i e Zahl d e r P l ä t z e a n den T e c h n i k e n um m i n d e s t e n s 50% er - höht w e r d e n , urLi i h r e n Lachwuchsbeda r f zu b e f r i e d i g e n . Zuden Ü b e r s t e i g t d i e h a c h f r a g e nach k u s b i l d u n g s p l a t z e n d a s Angebot b e t r ä c h t l i c h ( D e r S c h w e i z e r i s c h e B e o b a c h t e r , 3 1 . 5 . 5 9 ) . Ange- s i c h t s des u n g e d e c k t e n B e d a r f e s a n F a c h k r ä f t e n und T e c h n i k e n w i r d Ü b e r B e g r i f f und K ö g l i c h k e i t e n z u r B e g a b t e n f ö r d e r u n g n a c h g e d a c h t ( S B G U , 1 9 5 9 , S . 2 C 4 f )

Kach A u s s a g e von J e a n g r o s wechse ln 50% a l l e r Arbe i t e r im L a u f e d e r Z e i t i h r e n B e r u f (NZZ, 1 9 . 7 . 5 9 ) .

1960

NR Wyss (coz , B S ) r e i c h t i m März e i n P o s t u l a t zum P r o b l e m d e r F i n a n z i e r u n g von Umschulung und \ ; e i t e r b i l d u n g e i n ( K r ä m e r , 1 9 6 7 , S. 4 1 ) .

D a s B I G A q i b t d e n E n t w u r f f ü r e i n n e u e s B e r u f s b i l d u n g s g e s e t z i n d i e V e r n e h m l a s s u n g ( P J Z Z , 1 0 . 2 . 6 1 ; SAZ 2 5 . 2 . 6 1 ; V o l k s r e c h t

2 4 . 4 . 6 1 , j e w e i l s m i t D a r s t e l l u n g und e rs te r Würdigung d e r N e u o r d n u n g ) . A l l g e m e i n w i r d f e s t g e s t e l l t , d a s s d e r E n t w u r f k e i n e g r ö s s e r e n Neuerungen e n t h a l t e .

1 1 0 ' 4 4 2 J u g e n d l i c h e l e r n e n 1960 e i n e n B e r u f i m S i n n e d e s B e r u f s b i l d u n g s g e s e t z e s . D i e Zahl d e r neu a b g e s c h l o s s e n e n L e h r v e r t r ä g e b e t r ä g t 8 1 ' 6 1 7 b e i d e n Knaben (+ 8 ,4%) und 2 8 ' 6 2 5 be i d e n Nadchen ( + 6 , 3 8 ) . D i e s s i n d 6 7 % d e r 1 6 - j a h - r i g e n Knaben und 32% d e r Mädchen. Nach Meinung d e s Bundes- r a t e s t r e t e n Ca. 1 5 % d e r Knaben nach S c h u l e i n t r i t t unmi t - t e l b a r i n s E r w e r b s l e b e n e i n (BdBR, 1 9 6 1 , S. 2 9 9 ) .

257 g e w e r b l i c h e B e r u f s s c h u l e n , L e h r w e r k s t ä t t e n und Fach- s c h u l e n , 9 8 k a u f m ä n n i s c h e B e r u f s s c h u l e n , 4 5 Eiandels- und V e r k e h r s s c h u l e n s o w i e 1 0 T e c h n i k e n werden vom Bund subven- t i o n i e r t . F ü r d i e A u s b i l d u n g von H a n d e l s l e h r e r n e r h i e l t e n 5 U n i v e r s i t ä t e n und d i e H a n d e l s h o c h s c h u l e S t . G a l l e n Be i t r age . 9 A n s t a l t e n , d i e g e i s t i g o d e r k ö r p e r l i c h B e h i n d e r t e i n Hin- b l i c k a u f i h r e K i e d e r e i n g l i e d e r u n g i n d i e W i r t s c h a f t a n l e r - n e n o d e r u m s c h u l e n , wurden a u s K r e d i t e n f ü r d i e F ö r d e r u n g d e r A r b e i t s v e r n i t t l u n g s u b v e n t i o n i e r t (BdBH, 1960 , 3 6 7 ) .

Neben d i p l o m i e r t e n K r a n k e n s c h w e s t e r n und - P f l e g e r n werden a n d e n vom R o t e n Kreuz a n e r k a n n t e n S c h u l e n nun auch ' C h r o n i s c h - K r a n k e n p f l e g e r i n n e n ' a u s g e b i l d e t , spä t e r ' K r a n k e n p f l e g e - r i n n e n und K r a n k e n p f l e g e r F A S R k ' g e n a n n t (SRK).

C a s V e r h ä l t n i s z w i s c h e n G e w e r b e s c h u l e n und T e c h n i k e n s c h e i n t n i c h t problemlos zu s e i n .

r i i t d e r Begründung , d i e F r a u s e i m e h r a u f d i e ' N a h w e l t ' , d e r Mann a u f d i e ' F e r n w e l t ' a u s g e r i c h t e t , w i r d u n t e r s c h i e d l i c h e r S t a a t s k u n d e u n t e r r i c h t a n G e w e r b e s c h u l e n v e r t e i d i g t (SBGU).

D e r S c h w e i z e r i s c h e G e w e r k s c h a f t s b u n d s e t z t sich i n se inem Arbeitsprogramm f ü r e i n e b re i t e A u s b i l d u n g i n e inem Grund- b e r u f e i n , d e r wenn m ö g l i c h n i c h t i n L e h r w e r k s t ä t t e n , son- d e r n i n B e t r i e b e n zu e r l e r n e n sei . D i e B e r u f s s c h u l e n m ü s s t e n s i c h v e r m e h r t f ü r d i e K e i t e r b i l d u n g e n g a g i e r e n . ( K r ä m e r , 1 9 6 7 , S. 4 8 ) .

I m F e r i e n h e i m d e s R o t e n K r e u z e s i n Varezze w i r d v e r s u c h s w e i - s e e i n F e r i e n l a g e r f ü r 100 L e h r l i n g e d u r c h g e f ü h r t .

1 9 6 1

I n m e h r a l s 1 0 0 B e r u f s r e g l e m e n t e n w i r d d i e Führung d e s A r - b e i t s b u c h e s v e r l a n g t . C e r Kan ton F r i b o u r g v e r f ü g t Ü b e r mehr a l s z e h n j ä h r i g e E r f a h r u n g d a m i t , und s c h ä t z t es a l s H i l f s - mittel f ü r e i n e g r ü n d l i c h e A u s b i l d u n g .

4 3 ' 5 1 6 n e u e L e h r v e r h ä l t n i s s e werden a b g e s c h l o s s e n . 6 6 % d e r Knaben und 32% d e r Mädchen gehen e i n L e h r v e r h ä l t n i s a u f g r u n d des B e r u f s b i l d u n g s g e s e t z e s e i n , v o r 1C J a h r e n waren es 6 1 , bzw. 2 7 % . Von den Knaben gehen noch 1 5 % u n m i t t e l b a r nach d e r S c h u l e i n s E r w e r b s l e b e n . E s herrscht e i n f ü h l b a r e r Mangel a n L e h r s t e l l e n ( B e r n e r T a g w a c h t , 1 0 . 5 . 6 2 , nach Geschäftsbericht d e s B u n d s r a t e s f ü r d a s J a h r 1 9 6 1 ) .

D i e e i d q e n ö s s i s c h e n Dip lomprÜfungen d i e vom S K V d u r c h g e f ü h r t w e r d e n , nehmen a n Bedeu tung zu . Neu kommen P r ü f u n g e n f ü r 'Cirektionssekretärinnen' und ' Z o l l d e k l a r a n t e n ' d a z u .

D i e V e r b ä n d e d e r S c h u l l e i t e r und B e r u f s s c h u l l e h r e r be- s c h l i e s s e n , s i ch massgebend a n e i n e r S t i f t u n g z u r Gründung d e s ' J u g e n d d o r f e s H e n r y D u n a n t ' i n V a r e z z e zu b e t e i l i g e n , e i n e r F e r i e n - und B i l d u n g s s t ä t t e f ü r J u g e n d l i c h e i n s b e s o n - d e r e f ü r L e h r l i n g e , d i e d e n R o t e n Kreuz n a h e s t e h t .

D i e F i rma GebrÜder S u l z e r e r ö f f n e t e i n e n e u e L e h r w e r k s t ä t t e . S i e b e s c h ä f t i g t z u r Z e i t 1 ' 0 0 0 L e h r l i n g e und w i l l den Be- s t a n d a u f 1 ' 6 0 0 e r h ö h e n ( N Z Z , 2 6 . 5 . 6 1 , m i t H i n w e i s e n a u f d i e E n t w i c k l u n g d e r L e h r l i n g s a u s b i l d u n g d e r F i rma S u l z e r ) .

1962

--

Am 28. September richtet der Bundesrat eine Botschaft an die Bundesversammlung zum Entwurf eines Bundesgesetzes Über die berufliche Ausbildung. Wichtigste Neuerungen: Vermehrte För- derungen der beruflichen Weiterbildung, Erweiterung der Bundesbeiträge, Regelung der Berufsberatung, Aufwertung der Berufsschule.

Ein neues Berufsverzeichnis erscheint mit allen Berufen, für die Lehrlingsreglemente bestehen, bzw. in denen höhere Fachprüfungen durchgführt werden. Im Zusammenhang mit dessen Bearbeitung wurden dem Bundesamt Ca. 100 Vorschläge für neue Lehrberfe unterbreitet (BdBR, 1962, 339).

Rund ein Drittel der Berufsschulen haben Lebenskundeunter- richt eingeführt, der meist von Aerzten oder Geistlichen erteilt wird und zwischen 1 und 74 Stunden dauert (74 bei Werkschule Sulzer).

Der Anteil der Mädchen in den kaufmännischen Lehren ist auf 50% gestiegen, während er 1941 noch 25% betrug.

Im Kanton Bern wird eine zwei Jahre dauernde 'Lochkarten- lehre' eingeführt. Der Berufsschulunterricht findet an der kaufmännischen Berufsschule statt (SZKB 1967, S. 61).

Der Schweizerische Hotelierverein gründet die 'Geschafts- stelle für betriebliche Beratung und Vorgesetztenschulung' in Bern als Institut zur Kaderschulung in der Hotellerie (NZZ 1.3.63).

Der Bund erlässt einen "Bundesbeschluss Über Bundesbeitrage an die vom SRK anerkannten Schulen der allgemeinen Kranken- pflege" (Bbl 1962 I, 521ff; Bbl 1962 II, 671), verlängert 1969 (Bbl 1968 II, 629ff; Bbl 1969 I, 1309) und 1972 er- neuert (Bbl 1971 II, 833f; Bbl 1972 I, 1159) (Reinhart 1982 s. 95).

1963

I n d e r H e r b s t s e s s i o n v e r a b s c h i e d e n N a t i o n a l - und S t ä n d e r a t d a s n e u e G e s e t z Ü b e r d i e B e r u f s b i l d u n g ( N Z Z 1 1 . 6 . 6 3 ) . An- s t e l l e von G e w e r b e s c h u l e n , F o r t b i l d u n g s s c h u l e n u s ~ . s p r i c h t d a s G e s e t z von g e w e r b l i c h e n , b z w . k a u f m ä n n i s c h e n E e r u f s - s c h u l e n (écoles p r o f e s s i o n e l l e s artisanales/commerçiales). D e r T i t e l d e s G e s e t z e s w e i s t a u f e i n e Auswe i tung d e s Auf- t r a g s h i n : E s i s t n i c h t mehr von b e r u f l i c h e r A u s b i l d u n g son- d e r n von B e r u f s b i l d u n g d i e R e d e ( S A Z 1 8 . 4 . 6 3 ) . I m Zusammen- h a n g m i t d e r F r a g e d e r A b s o l v e n t e n von T e c h n i k a / Höheren t e c h n i s c h e n L e h r a n s t a l t e n e n t b r e n n t e i n S t r e i t , d e r z u r E r g r e i f u n g d e s Refe rendums g e g e n das neue G e s e t z f ü h r t ( z . B . T a t , 2 5 . 1 0 . 6 2 und 1 . 1 1 . 6 2 ; V o l k s r e c h t 2 5 . 2 . 6 3 ; N Z Z 1 4 . 3 . , 15.3., 1 8 . 3 . 6 3 ) .

D i e V e r b ä n d e d e r S c h u l l e i t e r und d e r B e r u f s s c h u l l e h r e r s c h l a g e n dem E I G A e i n e N e u r e g e l u n g d e r G e w e r b e l e h r e r a u s - b i l d u n g v o r . V o r g e s e h e n s i n d zwe i L e h r e r t y p e n , a l l g e m e i n b i l - d e n d e m i t v i e r S e m e s t e r A u s b i l d u n g und b e r u f s k u n d l i c h e m i t z w e i S e m e s t e r n a n e inem s e l b s t ä n d i g e n I n s t i t u t .

D i e Zahl G e r neu a b g e s c h l o s s e n e n L e h r v e r t r ä g e h a t s ich i n - n e r t 2 0 J a h r e n v e r d o p p e l t und b e t r ä g t 4 4 ' 4 7 6 (SBGU 1 9 6 4 , S . 1 3 0 ) . An 1 9 5 g e w e r b l i c h e n B e r u f s s c h u l e n und L e h r w e r k s t ä t t e n w e r d e n 9 9 ' 6 3 5 L e h r l i n g e und Lehrtöchter von 5 ' 8 7 9 h a u p t - und n e b e n a m t l i c h e n L e h r k r ä f t e n u n t e r r i c h t e t (SGBU 1 9 6 6 , S. 3 5 ) .

D e r SKV grunc le t d a s S c h w e i z e r i s c h e I n s t i t u t f ü r höhere r k a u f - r zann i sche B i l d u n g S I B ( N Z Z , 2 2 . 5 . 6 7 ) und i n Eiu t te3z wikd d i e I n g e n i e u r s c h u l e b e i d e r Easel q e c r ü n d e t .

D i e f l a c h w u c h s f ö r d e r u n g - g e m e i n t i s t v o r a l l e m d e r Nachwuchs a n T e c h n i k e r n , I n g e n i e u r e n und N a t u r w i s e n s c h a f t e r n - i s t e i n Gebot d e r S t u n d e a n g e s i c h t s d e r t e c h n i s c h e n E n t w i c k l u n g , d i e v e r m e h r t e i n f a c h e A r b e i t e n m e c h a n i s i e r t und a u t o m a t i s i e r t . f l o twend ig s e i e i n e g e n e r e l l e Hebung d e s B i l d u n g s n i v e a u s . D i e I n d u s t r i e l e g e zudem b e s o n d e r s v i e l Wert a u f P e r s ö n l i c h - k e i t s b i l d u n g und a u f E r z i e h u n g z u e i n e r s o l i d e n Arbei ts- w e i s e , zu s e l b s t ä n d i g e r und k r i t i s c h e r A u s e i n a n d e r s e t z u n g m i t d e m g e g e b e n e n S t o f f ( S B G U 1963 , S .298 f f ) . D e r Be r i ch t S c h u l t z Ü b e r d e n w i s s e n s c h a f t l i c h e n Nachwuchs e r s c h e i n t .

1964

Am 2 4 . Mai w i r d d e m BBG ( B u n d e s g e s e t z Ü b e r d i e b e r u f l i c h e A u s b i l d u n g ) von a l l e n S t a n d e n z u g e s t i m m t ( 3 7 4 ' 8 2 3 J a , 1 7 1 ' 5 4 3 N e i n ) . Zur Vero rdnung zu d i e s e m G e s e t z w i r d e i n e V e r n e h m l a s s u n g d u r c h g e f ü h r t , d i e B e r a t u n g d e r neuen Lehr- p l ä n e b e g i n n t . D e r SBG h a t s i c h f ü r Annahme e i n g e s e t z t n i t dem H i n w e i s , es h a n d l e s i c h um e i n f o r t s c h r i t t l i c h e s G e s e t z (Gewerkschafts-Korrespondenz 2 5 / 1 3 6 4 , z i t . i n K r ä m e r 1 3 6 7 , s. 4 4 ) .

D e r B u n d e s r a t s t e l l t f e s t , d a s s d i e Zahl d e r Gesuche um Anerkennung n e u e r L e h r b e r u f e nach w i e v o r b e t r ä c h t l i c h s e i . E r kann s i c h " g e l e g e n t l i c h d e s E i n d r u c k s n i c h t e r w e h r e n , d a s s es den b e t r e f f e n d e n B e r u f s z w e i g e n m e h r um d i e E e s c h a f - f u n 4 der d r i n g e n d b e n ö t i g t e n A r b e i t s k r ä f t e g e h t . " E s müsse d a r a u f E e d a c h t genorrmen w e r d e n , d a s s d i e S p e z i a l i s i e r u n g i n d e n L e h r b e r u f e n n i c h t zu w e i t g e h e (EdBR, 1 3 6 4 , 2 5 8 ) .

D a s B I G A ä u s s e r t s i c h zur;: L e b e n s k u n d e u n t e r r i c h t : I n 6 - 8 S t u n d e n s o l l e n s e x u e l l e und P a r t n e r s c h a f t s p r o b l e m e b e h a n d e l t w e r d e n , e n t w e d e r i n n e r h a l b e i n e s P f l i c h t f a c h e s ( e v . d u r c h s e ~ a r a t e E x p e r t e n ) o d e r a l s f r e i w i l l i g e s Fach ( S B G U , 1 9 6 4 , S . 2 9 4 ) . D i e P resse d i s k u t i e r t m ö g l i c h e I n h a l t e e i n e s r e l i - g i ö s e n oder l e b e n s k u n d l i c h e n U n t e r r i c h t s a n B e r u f s s c h u l e n (L:Zl;, 2 1 . 6 . 6 3 , N Z Z , 2 1 . 8 . 6 4 , V o l k s r e c h t , 1 6 . 9 . 6 4 . D a s Tagungs- und S t u d i e n z e n t r u m E o l d e r n , Männedor f , r i c h t e t ' l e b e n s k u n d l i c h e A r b e i t s w o c h e n f ü r L e h r l i n g e ' e i n , i n d i e v e r s c h i e d e n e F i r m e n ih re L e h r l i n g e s e n d e n ( E o l d e r n , o. J. 1 9 7 7 ) , S . 7 ) . S p ä t e r f o l g e n a u c h S e m i n a r i e n f ü r L e h r l i n g s a u s b i l d n e r .

D e r E e r i c h t L a b h a r d t Ü b e r d i e H o c h s c h u l f ö r d e r u n g w i r d v e r - ö f f e n t l i c h t .

I n C h u r w i r d e i n Abend techn ikum q e g r ü n d e t , d a s e r s te Abend- t e c h n i k u m m i t e i n e r Chemie -Abte i lung ( N a t i o n a l z e i t u n g 2 4 . 4 . 6 4 ) . E i n i n t e r n a t i o n a l e s K o n k o r d a t f ü r d e n Bau und d e n Bet r ieb e i n e s l a n d w i r t s c h a f t l i c h e n Techn ikums w i r d g e g r ü n d e t ( B d B R , 1 9 6 4 , 2 6 2 ) .

1965

A u f 1 5 . A p r i l wird d a s B u n d e s g e s e t z Über d i e E e r u f s b i l d u n g v o n 2 0 . 9 . 6 3 und d i e Vero rdnung vom 30.3 .65 i n K r a f t g e s e t z t .

Irn S t ä n d e r a t w i r d e i n e I n t e r p e l l a t i o n Vog t z u r V e r b e s s e r u n g d e r Aus- und h e i t e r b i l d u n g Ù e r G e w e r b e s c h u l l e h r e r , i n s b e s o n - ü e r e z u r S c h a f f u n g e i n e s e n t s p r e c h e n d e n s c h w e i z e r i s c h e n I n s t i t u t e s e i n g e g e r e i c h t (SBGL! 1966, S. 6 5 ) .

L e r B u n d e s r a t k l a g t Über cien Drang d e r I n d u s t r i e nach e i n e r S p e z i a l i s i e r u n g d e r L e h r b e r u f e und Ü b e r h ä u f i g e h e g e h r e n "zwecks Gewinnung von Nachwuchs . . . T a t i q k e i t e n , d i e b isher von A n g e l e r n t e n a u s g e ü b t w e r d e n , zu L e h r b e r u f e n zu e n t w i c k e l n . " ( B d C R , 1 9 6 5 , 2 6 2 ) .

S e i t 1943 h a t der Bund 2 4 1 haup tamt l i che L e h r e r i n e i n j a h r i - s e n K u r s e n a u s a e b i l d e t . E r f ü h r t e d a z u 11 K u r s e i n d e r d e u t s c h e n und 3 i n d e r f r a n z ö s i s c h e n S c h w e i z d u r c h . F e r n e r o r g a n i s i e r t e e r 1 9 6 5 e i n e n J a h r e s k u r s f ü r h a u p t a m t l i c h e F a c h l e h r e r i n n e n , welche b e r u f s k u n d l i c h e n U n t e r r i c h t i n d e n B e r u f e n d e r Camen- und K ä s c h e s c h n e i d e r e i e r t e i l e n ( a a O , 2 6 2 ) .

D i e S c h w e i z e r i s c h e U e r u f s s c h u l - E 7 i l m s t e l l e w i r d q e - r ü n d e t und Ser S c h u l f i l K ! z e n t r a l e E e r n a n g e s c h l o s s e n (SECU 1965 , S . 1 0 0 ) . Ler S V G U f ü h r t V e r a n s t a l t u n q e n z u r F i l m e r z i e h u n g unä zum p r o q r a r r a i i e r t e n U n t e r r i c h t Üurch. Zur l e t z t e r e n w i r d e i n e C t u d i e n g r u p p e e i n g e s e t z t .

C e r B e r u f s b e r a t e r - V e r b a n d a r b e i t e t e i n e Erflpfehlung Ü b e r S c h r , u p p e r l e h r e n a u s ( S U G C , 1966 S . 7).

L i e 'Casa l i e n r i Liunant ' i n V a r e z z e w i r d e i n g e w e i h t , nachden s i e u n t e r K i t L Y i r k u n g von L e h r l i n g e n r e n o v i e r t worden war.

An e i n e r k a n t o n a l e n P i i t t e l s c h u l e i n Z ü r i c h nimiit d i e i n ; V o r jalir g e g r ü n d e t e ' K a d e r s c h u l e Z ü r i c h ' i h r e n E e t r i e b a u f ( l iL ,L , 29.3.1967 ) , i n B r u g ç - L i n d i s c h w i r d e i n e wei tere höhere T e c h n i s c h e L e h r a n s t a l t g e g r ü n d e t .

A n 1. J u n i t r i t t e i n e neue R i c h t l i n i e d e s S c h w e i z e r i s c h e n R o t e n K r e u z e s z u r A u s b i l d u n g von h r a n k e n s c h w e s t e r n i n K r a f t ( f izz , 1 2 . 4 . 6 7 ) .

L i e C i s a & ( C e n t r o i t â ï i a r i o i n S v i z z e r a per l ' a c i d e s t r a ~ e n t e F r c f e s s i o n a l e ) n i n m t i n L e r n i h r e n E e t r i e k a u f , cer ba ld vom Z';!L!V Und d e r C f f e n t l i c h c n € lane s e f ö r d e r t wi rd ( L Z L , G . 4 . 7 L ) .

L) i e b c h r e i z e r i s ch e C e w e rtekarme r be s c h 1 i e s s t c i e C r ünu ung des ' S c h w e i z e r i s c h e n I n s t i t u t e s f ü r U n t e r n e h p e n s s c h u l u n y ir. C;ewert,e' ( P d Z Z , 6 . 5 . 6 6 ) .

s ch r iup ipe r l ch ren werden p o p u l ä r ( h Z ì y , 14.1C. C C ) .

1967

Im Rahmen e i n e s Sparprogrammes d e s Bunaes w i r d d i e Subven- t i o n i e r u n g von L e h r m i t t e l n f ü r schwach v e r t r e t e n e B e r u f e ab- g e s c h a f f t ( S B G U , 1 9 6 8 , S. 1 3 4 ) .

Von E V D w i r d e i n e E;ommission u n t e r Le i tunc ; von D e l l s b e r g e r e i n g e s e t z t , um d i e E r n e u e r u n g d e r G e w e r b e l e h r e r - A u s b i l d u n g z u s t u ü i e r e n ( S B G U , 1 9 6 9 , S. 3 5 ) .

I n S c h w e i z e r i s c h e n l a n d w i r t s c h a f t l i c h e n Technikum i n Z o l l i - k o f e n w i r d e i n K u r s z u r A u s b i l d u n g von I n q e n i e u r e n HTL d e r L a n d w i r t s c h a f t e r ö f f n e t ( E d B h , 1 9 6 7 , 2 8 1 ) , s p ä t e r f o l g e n L e h r g ä n g e i n C h a n g i n s , L u l l i e r uncl k lädenswi l .

D e r Kan ton Bern w e i s t 27 kaufrriänniscl-ie und 3 4 g e w e r b l i c h e B e r u f s s c h u l e n a u f , d e r k a n t o n Z ü r i c h - b e i ungefähr g l e i c h e r B e v ö l k e r u n g s z a h l - C kauf rxänn i sche und 26 g e w e r b l i c h e ( S B G G , 1367, S . 9 7 f f . )

L i e D i s k u s s i o n um d i e N o t w e n d i g k e i t e i n e r L i n f ü h r u n g i n d i e L a t e n v e r o r b e i t u n g i n Kahrxen d e r k a u f m ä n n i s c h e n B e r u f s b i l d u n g b e c i n n t . A n d e r h a n d e l s s c h u l e d e s K V Z ü r i c h f i n d e n e r s t e V e r s u c h e m i t programri i ier tem U n t e r r i c h t s t a t t ( N Z Z , 2 3 . 5 . 6 7 ) . I n cien ' B l a t t e r n ' w e i s e n v e r s c h i e d e n e A u t o r e n r e c h t g e r e i z t d a r a u f h i n , dass i r r . Kahmen ?er Bemühungen un d i e hachwuchs- f ö r d e r u n q i n l e t z t e r Z e i t v i e l e schwache J u o e n d l i c h e i n d i e L e r u f s l e h r e aufgenomrxen werüen , w o o i t d i e t ! e t e r o g e n i t ä t d e r K l a s s e n und d i e L u r c h f a l l s r a t e b e i cien L e h r a b s c h l u s s p r ü - f u n g e n zunehme ( S E G U , 1967 , 5. 1 0 4 , 1 9 3 ) . Auch der D u n d e s r a t b e r i c h t e t von e n t s p r e c h e n ä e n K l a g e n d e r B e r u f s s c h u l e n . D e r P r o z e n t s a t z d e r L e h r l i n g e , d i e a n den L e h r a b s c h l u s s p r ü f u n ç e n ä u r c n f i e l e n , i s t von 5 , 1 8 i r n J a h r e 1964 a u f 9,4% i m Jahre 1 9 6 7 a n g e s t i e g e n (ECICR 1968, 2 7 3 ) .

1968

N R O. F i s c h e r ( B e r n ) l ä d t i n e inem P o s t u l a t den B u n d e s r a t e i n , e i n e E x p e r t e n k o m i s s i o n e i n z u s e t z e n , d i e M ö g l i c h k e i t e n z u r V e r b e s s e r u n g d e r B e r u f s l e h r e a u f z u z e i g e n h a b e .

I n Z ü r i c h d i e e r s t e Höhere W i r t s c h a f t s - und V e r w a l t u n g s f a c - h s c h u l e e r ö f f n e t .

I n Aarau nimmt i m kerbst d i e e r s te E e r u f s m i t t e l s c h u l e der S c h w e i z i h r e n B e t r i e b a u f ( T A , 1 5 . 3 . 6 9 , F e i e r a b e n d 1 9 7 5 , 2 7 f ) .

D i e A b t e i l u n g L a n d w i r t s c h a f t erlasst e i n e n R a h m e n l e h r p l a n f ü r d i e l a n d w i r t s c h a f t l i c h e B e r u f s s c h u l e n (EdBR, 196G, 2 8 1 ) . Liie F é d é r a t i o n d e s sociétes a g r i c u l t u r e s d e l a S u i s s e roman- d e v e r l a n g t i n e inem B e r i c h t a n d e n Bund e i n e U m g e s t a l t u n g d e r l a n d w i r t s c h a f t l i c h e n B e r u f s b i l d u n g i n d e r S c h w e i z (UBC 1 9 7 3 , II 1 5 1 7 ) .

D i e Lehrer d e r k a u f m ä n n i s c h e n B e r u f s s c h u l e n d i s k u t i e r e n d e n r i c h t i g e n E i n s a t z z w e i e r n e u e r H i l f m i t t e l : P r o q r a n u n i e r t e r ü n t e r r i c h t und S p r a c h l a h r . D e r KV Baden s t a r t e t i n V e r b i n - dung r n i t d e r BBC e i n e n V e r s u c h r n i t P h a s e n u n t e r r i c h t f ü r k a u f m ä n n i s c h e L e h r l i n g e . D e r e i d g e n ö s s i s c h e T u r n v e r e i n nimmt i n e i n e r E i n g a b e a n d a s B I G A g e g e n d a s o b l i g a t o r i s c h e Lehr- l i n g s t u r n e n S t e l l u n g (SBGU, 19G&, S. 2 5 7 ) .

"Durch d i e s t a r k e P r o p a g a n d a d e r a k a d e m i s c h e n L a u f b a h n w e r - d e n d i e G e w e r b e s c h u l e n und d a m i t a u c h d i e T e c h n i k e n von na- n u e l l t ü c h t i g e n und i n t e l l i g e n t e n S c h ü l e r n e n t v ö l k e r t " ( J ah resbe r i ch t d e s SVGU, i n SBGU 1965 , S . 3 7 , & 2 ) . D i e Be- g a b t e n a u s l e s e w i r d a l s f r a g w ü r d i g und z w i e l i c h t i g empfunden, " d a s l e t z t e A u f g e b o t , d e r l e t z t e R e s t i m S i e b i s t noch w i l l - kommen" (SGBü, 1 9 6 8 , S. 5 0 ) . V o m H ö c h s t s t a n d m i t 4 5 ' 8 0 8 n e u e n V e r t r a g e n 1 9 6 3 i s t d i e Zahl d e r Zugange 1967 a u f 4 4 ' 3 1 6 g e s u n k e n . G l e i c h z e i t i g h a t s i ch " d i e Q u a l i t ä t d e r L e h r l i n g e w e s e n t l i c h v e r s c h l e c h t e r t " . ( D e l l s b e r g e r i n S B G U , 136&, S. 1 9 4 ) . A n d e r s e i t s b e d i n g e n d i e f o r t s c h r e i t e n d e M e c h a n i s i e r u n g und A u t o m a t i s i e r u n g , d a s s s i c h d e r b e r u f l i c h e U n t e r r i c h t " n i c h t mehr a u f d i e blosse V e r m i t t l u n g von f a c h - lichem K i s s e n b e s c h r a n k e n " d ü r f e , s o n d e r n "mehr denn je G e w i c h t a u f e i n e u m f a s s e n d e r e B i l d u n g l e g e n müsse" (BdBR, 1968, 273). Im L a n d e s d u r c h s c h n i t t e n t f a l l e n a u f 1000 Ein- wohner 26 L e h r v e r h ä l t n i s s e , d i e e n t s p r e c h e n d e n K e n n z i f f e r n pro Kan ton v a r i e r e n z w i s c h e n 11 und 3 4 (BdBR, 1 3 7 0 , 1 7 5 ) .

E i n e S t u d i e n g r u p p e der G y m n a s i a l l e h r e r u n t e r d e r L e i t u n g von K e k t o r D r . N y i k o s , B a s e l , v e r ö f f e n t l i c h t e i n e n V o r s c h l a g z u r S c h a f f u n g e i n e r ' S c h u l e f ü r m i t t l e r e K a d e r ' ( s p ä t e r ' a l l g e - m e i n e B e r u f s m i t t e l s c h u l e ' und d a n n ' D i p l o m m i t t e l s c h u l e ' g e n a n n t ) . Vertreter d e r B e r u f s b i l d u n g s i n d der Meinung, d i e A t t r a k t i v i t ä t der B e r u f s l e h r e , v o r a l l e m f ü r begabtere S c h ü l e r m ü s s e g e f ö r d e r t werden um n i c h t i n s H i n t e r t r e f f e n zu g e r a t e n . D e l l s b e r g e r m e i n t : " W i r s i n d i n e i n e n e u e Phase e i n g e t r e t e n , n i c h t i n e i n e P h a s e d e r R e v o l u t i o n aber d e r E v o l u t i o n " ( S B G U , 1 9 6 9 , S. 3 7 ) . D e r SVGU, d i e S c h w e i z e r i s c h e

D i r e k t o r e n k o n f e r e n z und d i e B e r u f s b i l d u n g s a m t e r b i l d e n e i n e Kommission u n t e r der L e i t u n g von P. S o m e r h a l d e r , um V o r - schläge z u r S t e i g e r u n g d e r A t t r a k t i v i t ä t d e r B e r u f s l e h r e n a u s z u a r b e i t e n . S i e b e s c h l i e s s t , m i t K i r t s c h a f t c v e r b ä n d e n und w e i t e r e n K r e i s e n G e s p r ä c h e aufzunehmen zu e i n e r D r e i t e i l u n g d e s " E i n h e i t s t o p f e s B e r u f s l e h r e " i n e i n e A n l e h r e (Kurz- l e h r e ) , e i n e Normallehre m i t e i n b i s zwei Tagen U n t e r r i c h t und e i n e L e h r e m i t E e r u f s m i t t e l s c h u l e , w o b e i d i e s b e z ü g l i c h b e r e i t s z w i s c h e n zwe i Formen u n t e r s c h i e ã e n w i r d , d i e s p ä t e r a l s a d d i t i v e s und i n t e g r a t i v e s P.lode11 d i s k u t i e r t werden ( S B G U , 1966, s . 2 3 5 f f ) .

1969

< -

C h e v a l l a z ( f r , V a a d t ) l ä d t d e n B u n d e s r a t e i n , e i n e k r i t i s c h e B i l a n z Ü b e r B e r u f s b e r a t u n g und B e r u f s b i l d u n g zu z i e h e n und e i n e U e b e r s i c h t zu f ü h r e n Ü b e r U e s c h a f t i g u n ~ s n ö g l i c h k e i t e n i n v e r s c h i e d e n e n B e r u f e n . F i s c h e r ( f r , E e r n ) v e r l a n g t i n e i n e n w e i t e r e n P o s t u l a t e i n e l a u f e n d e M o ã e r n i s i e r u n g d e r kusbi ldungs-unCi P r ü f u n g s r e g l e m e n t e , e i n e a l l g e m e i n e Niveau- hebuncj i n d e r Lehre und d a s E i n s e t z e n e i n e r Exl ;e r tenkoxrxis - sion(L\lZZ, 3 . 6 . 6 9 ) . ïiartr;i.ann ( f r A a r g a u ) v e r l a n g t i n e i n e r Eiot ion e i n e C e s a n t k o n z e p t i o n f u r d i e höhere t e c h n i s c h e Aus- b i l d u n g ( E Z Z , 4 . 6 . 6 9 ) , J u n o d (VD) e i n e Zusam.en leSung von L e h r i , n c s - und F ä h i 2 k e i t s i : r L , i j -. . . i r t s cl- 2 f t ( L. i; 1 1973 II 1 5 1 E ) .

LAit Verfüyui i s vor;. 2 7 . L u n i 1969 s e t z t d a s i"dG e i n e i x p e r t e n - ko r .n l i s s ion f ü r d i e h u s a r t e i t u n g von Vcrsc i i läc jen f u r u i e Ver- b e s s e r u n c j d e r L e r u f s l e h r e e i n . L i e Kommission u r i t e r G e r L e i t u n q von Eo t scha f t e r Lr. A. G r Ü b e l , D i r e k t o r des B I G A " l e g t d i e s e n A u f t r a q so a u s , d a s s a n g e s t r e b t werden soll, c i e B e r u f s l e h r e d u r c h v e r s c h i e d e n e Massnahnen w i e d e r a t t r a k - t i v e r zu machen , d a m i t s i e a l s e c h t e A l t e r n a t i v e zure Besuch i t e r h i t t e l s c h u l e c j e l t e n kann" ( S c h l u s s b e r i c h t vom A p r i l 1 9 7 2 .

D a s EVE a n e r k e n n t A b e n d t e c h n i k e n a l s Höhere T e c h n i s c h e L e h r - a n s t a l t e n ( B d E R , 1 9 6 9 , 1 7 6 ) .

D e r ASP; l e ç t T h e s e n f ü r e i n e R e f o r m d e r B e r u f s b i l d u n g i n d e r Neta l l - und M a s c h i n e n i n d u s t r i e v o r (SBGU, 1 9 6 9 , S. 173).

I n E e r n und bei BBC i n Lüden werden w e i t e r e B e r u f s m i t t e l - s c h u l e n t e c h n i s c h e r K i c h t u n g e r ö f f n e t , i n h ' e u c h à t e l , La Chaux d e f o n d s und L e S e n t i e r werden d i e e r s t e n 'Ecoles T e c h n i q u e s ( T e c h n i k e r s c h u l e n ) e r ö f f n e t .

I n C e r n und Basel werden h ö h e r e Ki r t schaf t s - und V e r w a l - t u n g s f a c h s c h u l e n e r ö f f n e t , i n Lyss d i e i n t e r k a n t o n a l e F ö r s t e r s c h u l e ( N Z Z , 2 7 . 1 1 . 7 9 ) .

A n l ä s s l i c h d e r E r n e u e r u n g d e s F r i e d e n s a b k o m e n s cjründen d i e S o z i a l p a r t n e r d e r P i a s c h i n e n i n d u s t r i e e i n e F a r i t a t i S C h e ' k r - b e i t s g e m e i n s c h a f t f ü r b e r u f l i c h e k e i t e r b i l d u n g I ( AEN) . S i e soll h e r k s t a t t p e r s o n a l P ! e i t e r b i l d u n g s k u r s e a n b i e t e n , um ih- n e n zu e r m ö g l i c h e n , i h r h i s s e n und Können den; r a s c h e n tech- n i s c h e n F o r t s c h r i t t a n z u p a s s e n .

D e r S c h w e i z e r i s c h e Verband f ü r B e r u f s b e r a t u n g f ü h r t ab Herbst 1969 i n V e r b i n d u n g m i t den B I G A ers tmals gemeinsam m i t deni I n s t i t u t f ü r Angewandte P s y c h o l o g i e Z ü r i c h a n d e s - s e n S e m i n a r e i n e n s e c h s - s e m e s t r i g e n A u s b i l d u n g s k u r s i n B e - r u f s b e r a t u n g d u r c h ( S B G U , 1 9 6 9 , S. 211). D e r ASE1 l ä s s t e i n e U n t e r s u c h u n g zum b e r u f s a h l p r o z e s s d u r c h f ü h r e n (NZZ 1 3 . 6 . 6 9 ) .

O i e Z a h l der S t u d i e r e n d e n a n s c h w e i z e r i s c h e n H o c h s c h u l e n h a t s i ch von 1 3 5 9 / 6 0 b i s 1 9 6 9 / 7 0 v o n 1 9 ' 8 5 2 a u f 3 3 ' 9 9 5 v e r d o p - p e l t . D i e B e t r i e b s a u s g a b e n s t i e g e n von 102 a u f 380 C 4 i l l i o n e n

Franken (Statistisches Jahrbuch de r Schweiz, 1969, z i t i n Jörg, 1973, 24).

1970

.-

Am 16.6. reicht Nationalrat W. Renschler (coz. Zürich) eine Motion zur Forschung und Weiterbildung im Gebiet der Berufsbildung ein, am 23.6. Nationalrat O. Fischer (FdP Bern) eine Motion zur Gewerbelehrerausbildung. NR Tschumi verlangt am 18.6. eine stärkere Subventionierung der Berufsschulbauten, NR Rohner am 17.12 einen Ausbau der Berufsschulstatistik.

Am 26. Juni erlässt der Bundesrat eine Wegleitung Über die Gestaltung von Berufsmittelschulen.

Am 27. November erfolgt die Wahl einer eidgenössischen Be- rufsbildungskommission als Beratungsgremium für Bundesrat und BIGA (NZZ, 26.11.70). "Sie soll eine auf die Not- wendigkeiten der Zukunft ausgerichtete Gesamtkonzeption für die Berufsbildung ... entwickeln. Sie hat vor allem die Arbeiten der bereits bestehenden oder noch zu schaffenden Gremien für die einzelnen Stufen zu koordinieren." (BdBR, 1970, 175). An der konstituierenden Sitzung nennt Bundesrat Brugger die folgenden "wesentlichen Probleme des Berufs- bildungswesens"

- Ausbildung in einer Meisterlehre oder einer Fachschule - das Verhältnis der theoretischen zur praktischen Ausbil- - das Verhältnis der fachlichen zur allgemeinen Ausbildung - die Einführung der Stufenlehre und der Kurzlehre - die Schaffung neuer Schultypen - die Ausbildung der Lehrkräfte und der Lehrmeister - die Berufsberatung - die berufliche Erwachsenenbildung und damit zusammenhän-

dung

gend die Schaffung von Umschulungs-, und Berufsbildungszentren (SBGU)

Eine von der Abteilung Landwirtschaft des EVD eingesetzte Expertenkommission zur Ueberprüfung der Ausbildung des Landwirts schliesst ihre Arbeiten mit Vorschlägen zur weiteren Entwicklung des bestehenden Systems ab (BdBR 1970, S. 181).

Der 14. und letzte einjährige BIGA-Kurs zur Vorbereitung von Lehrern in allgemeinbildenden Fächern beginnt.

Das BIGA bewilligt einen Versuch mit einem technischen Ausbildungsgang von 2'500 Stunden Dauer (Vollzeit), der von westschweizerischen, den Lehrwerkstätten nahestehenden Vereinigungen vorgeschlagen wurde. Das BIGA sieht in diesen 'Technikerschulen' eine weitere Möglichkeit, den Bedarf an technischem Kader zu befriedigen (SBGU, 1970, S. 18).

In Lugano-Trevano wird die scuola per assistenti tecnici eröffnet, die auf ein Qualifikationsniveau zwischen Fach- arbeiter und HTL-Ingenieur vorbereitet und sich vor allem an Berufsleute aus dem Baugewerbe richtet (SBBU, 1977, S. 91).

Der SKV studiert die Schulung der Angelernten und beschliesst, statt dessen eine zwei Jahre dauernde 'Kurzlehre' für BÜroangestellte vorzuschlagen.

Der SVGU tritt mit einer grossen Tagung unter dem Schlagwort "Berufsbildung im Umbruch" an die Oeffentlichkeit. Die Analyse, wonach "zu lange für zuviele zu wenig getan" worden sei, führt zur Forderung: "Die Berufsbildung ist durch So- fortmassnahmen zu verbessern, sowie durch mittelfristige und langfristige Pläne auf die Erfordernisse der Zukunft auszu- richten." (SBBU, 1970, Nr. 8/9; 1980, S. 195).

Die Schweizerische Gewerbekammer verabschiedet am 14. Sep- tember einen 'Berufsbildungsbericht', ausgearbeitet durch die Berufsbildungskommission des schweizerischen Gewerbes, unter der Leitung von O. Fischer, Direktor des Schweize- rischen Gewerbeverbandes. Verlangt werden unter anderem: Das obligatorische 9. Schuljahr als Berufsvorbereitungsjahr, eine Intensivierung der Berufsorientierung, ständige Anpassung der Meisterlehre an die oekonomische, die soziolo- gischen und technischen Entwicklungen, obligatorische Überbe- triebliche Aucbildungskurse (mindestens drei Wochen Dauer pro Lehrjahr, eine Erweiterung des Unterrichts in der Berufsschule, wobei die "Ausweitung des Schulunterrichts tendenziell in allgemeinbildender Richtung" erfolgen soll, "prospektive Berufsanalysen" (Gewerbliche Rundschau 4/1970).

Ein "Aktionskomitee der Radioelektriker-Lehrlinge" veröf- fentlicht ein 'Dossier Lehrlingsrapport', dem aufgrund der Aktualität der Kritik an der Berufsbildung und den belegten Aussagen Über Missstande im Lehrlingswesen Basels grosses Echo erwächst, (2.B. Weltwoche 23.10.1970). Die Gruppe nennt sich später "Hydra" und versteht sich als Interessenver- tretung der Lehrlinge (TA 23.11.70, Chronik Basel 1970/71 im TAM vom 17.04.71). Verschiedene Zeitungen veröffentlichen kritische Beitrage zur Lehrlingsausbildung.

E. Ramceyer verlangt i n n e r e Reformen und fragt angesichts der neuen Formen von Berufslehren: "Alter Wein in neuen Schlauchen?" (SBBU, 1970, S. 303).

Blankert veröffentlicht eine Abschätzung der Qualifikations- Struktur des Arbeitskraftebedarfes in der Schweiz. M. Cordonier untersucht 4'600 Falle von Lehrvertragsauflösungen (Nationalzeitung 20.3.70). Die Schweizerische Gesellschaft für kaufmännisches Bildungswesen widmet ihre Jahrestagung der Lehrplanforschung (Curriculumentwicklung). Die Zahl der Lehrstellen ist seit 1950 um 60% gestiegen, diejenigen der Arbeïtsplatze hat sich verdoppelt (NZZ 12.4.75).

Die seit mehr als 25 Jahre in Genf domizilierte private Weltorganisation für Weiterbildung, "Organisation - Recon- struction-Travail (ORT)" feiert ihr 90-jähriges Bestehen. Ursprünglich in St. Petersburg von einer Gruppe Juden ge- gründet, werden 1969 an ihren 700 Berufsschulen in 2 2 Län- dern 60'000 Schüler unterrichtet (NZZ, 26.11.70).

1971

Am 1 0 . März 1 9 7 1 v e r i a q t EJR Thalmann ( B G E , A a r g a u ) i n e i n e r Notion e i n e T e i l r e v i s i o n d e s B e r u f s b i l d u n g s g e s e t z e s . Am 1 7 . E'lärz werden d i e Eio t ionen R e n s c h l e r u n d F i s c h e r , i i i e s i c h n i t d e n S c h w e i z e r i s c h e n I n s t i t u t b e s c h ä f t i g e n , a l s P o s t u l a t e entgegengenorrmen (SECU, 1971 , S . 1 3 3 ) . U e b e r w i e s e n w i r d zuden, e i n P o s t u l a t kaunann vom 2 0 . 3 . b e t r e f f e n d e i n e r Teil- r e v i s i o n d e s b e r u f s b i l d u n g s g e s e t z e s . Auf d e r G e b i e t de r G e r u f s b i l d u n g s e i " a l l e s i r i Eewegunç g e r a t e n " . ijie V o r s c h r i f t e n m ü s s t e n darum g e ä n d e r t weruen ( L d R B 1 3 7 1 , 2 0 0 ) .

ber B u n d e s r a t w ä h l t D r . L e r n e r L u s t e n b e r y e r zum D i r e k t o r des I n s t i t u t e s f ü r Gewerbelehrerausbildung. B o n n l b i r d L e i t e r d e s b I G A , als Liaciifo1c;er t ~ . ~ ; L r . A. I las ler .

Cas L e F E r z L , v t r C f f e n t l i c l i t e i n e n Ln twur f zl: eirler;, neuen t i l d u n c s - und F ' c r s c h u n c s a r t i k t l i ï i der Lundes- V e r f a s s u n g .

A r i C e r i , e r k s c h u l e von €.cl1 L e 2 i m i t ein V e r s u c h r ' i i t I n t e r - v a l l - U n t e r r i c h t ( L L G U , 1 9 7 4 , S . 1 5 0 ) . In Kan ton L a l l i s w i r d e i n e h ö h e r e B e r u f s s c h u l e c e s c h a f f c n n i t z u s ä t z l i c h e n U n t e r - r i c h t von 1 6 0 S t u n d e n pro Jah r ( L Z Z , 2 7 . 7 . 7 0 ) . I n Z ü r i c h w i r d e i n e B e r u f s n i i t t e l s c h u l e e r ö f f n e t , 900 J u g e n d l i c h e m e l - d e n s i c h z u r k u f n a h r i e p r ü f u n g , 4 0 6 b e s t e h e n s i e . IL-, Aargau f i r i d e t d i e e r s t e B f i C - ~ ~ s c t i l u s s i - l r Ü f ung s t a t t , 2G d e r 3 G K a n d i d a t e n w o l l e n a n e i n e EiTL; i h r e A b s c h l u s s p r Ü f u n c c j i l t a l s A u f n a h i e p r Ü f u n g f ü r d i e HTL Lrugcj -Lindisch . D i e L e h r e r s c h z f t d e s Technikums L ' i n t e r t h u r v e r l a n g t e i n e n " u n g e b r o c h e n e n B i ldungsweq ' " der von uer V o l k s s c h u l e d i r e k t i n s T e c h n i k u r , f ü h r t (ì . tZZ, 19.1C. 7 1 ) . Das t ieu-Technikun Buchs h i r d als i n t e r s t a a t l i c h e I n q e n i e u r s c h u l e g e g r ü n d e t .

O e r n e u e G e s a m t a r b e i t s v e r t r a q f ü r k a u f m ä n n i s c h e A n g e s t e l l t e s i e h t v i e r Kochen F e r i e n f ü r L e h r l i n g e v o r ( N Z Z , 7 . 1 . 7 2 ) .

E iundesra t B r u c g e r f o r d e r t , dass nian n i c h t i n C r g a n i s a t o - r i s c h e n una A d m i n i s t r a t i v e n s t e c k e n b l e i b e n d ü r f e , s o n d e r n e i n e c h t e r , q u a l i t a t i v e r F o r t s c h r i t t i n äer b e r u f s t i l d u n g n o t l i e n d i g s e i . I n d i e s e m Zusammenhans erwartet er d i e L e i t e r e n t w i c k l u n g d e r b l e i s t e r l e h r e z u r I k o m b i n i e r t e n L e h r e ' und v e r l a n g t e i n e b e s s e r e A u s b i l d u n g von L e h r e r n und L e h r - m e i s t e r n sowie e i n e G i f f e r e n z i e r u n ç der A u s b i l d u n g ( S B G U ) . An d e r GV d e s SVGU w i r d e r k l ä r t , das d u a l e k u s b i l d u n g s s y s t e m s e i f ü r d i e m e i s t e n B e r u f e Überholt , w e i l es a u f d e n P r i n z i p Zusehen - P r o b i e r e n - Nachmachen basiere. E i n e L e i t e r e n t - k i c k l u n g zu d r e i A u s b i l d u n g s k o m p o n e n t e n s e i no twend ig : (1) s y s t e m a t i s c h - p r a k t i s c h e A u s b i l d u n g i n h u r s e n , i n ß e r u f s - b i d u n g s z e n t r e n , L e h r w e r k s t ä t t e n , Labors usw. , ( 2 ) Anwendung d e s G e l e r n t e n i m L e h r b e t r i e b , ( 3 ) L e r n e n i m U n t e r r i c h t d e r B e r u f s s c h u l e i n s c h u l i s c h e r oder k u r s a r t i g e r Form, e v e n t u e l l i n K o m b i n a t i o n n i t F e r n u n t e r r i c h t . J e 10 b i s 1 2 S t u n d e n pro \ ;oche s e i e n f ü r d i e S c h u l e und d i e s y s t e m a t i s c h - p r a k t i s c h e A u s b i l d u n g z u r e s e r v i e r e n , d e r R e s t d e r Anwendung i n B e - t r i e b . Da der L e h r l i n g d a d u r c h vom R e n d i t e n - zum K o s t e n - f a k t o r f ü r d i e Bet r iebe w e r d e , sei w o h l d i e E i n r i c h t u n g Ü b e r b e t r i e b l i c h e r Fonds z u r E ' i n a n z i e r u n g n o t w e n d i g (SBBU).

D i e A r b e i t s g r u p p e SVGU-SCK-DBK v e r l a n g t

- D r e i t e i l u n g d e r B e r u f s a u s b i l d u n g i m S i n n e v e r t i k a l e r D i f -

f e r e n z i e r u n g i n L e h r e m i t ENS f ü r b e g a b t e , v e r b e s s e r t e Normallehre fur d e n H a u F t h a r s t und A n g e l e r n t e n s c h u l e oder S p e z i a l a u s b i l d u n g f ü r R e t a r d i e r t e

- s t u f e n w e i s e und nach B e r u f s g r u p p e n d - i f f e r e n z i e r t e 2 3 h f Ü k ~ - r u n g des d r i t t e n S c h u l t i a l b t a g e s

- V e r b e s s e r u n g d e r G e w e r b e l e h r e r - A u s b i l ü u n c j und L ' e i t e r b i l d u n g i n z e n t r a l e m I n s t i t u t p&(/ .;./)5-, s 2 w i i j - S c h a f f u n g e i n e r C o k u r & n t a t i o n s s t e l l e /

V e r s c h i e d e n e k a n t o n e berr,Ühen sich, v e r n e h r t l e i s t u n g s f ä h i c j e I S c h u l z e n t r e n n i t B e r u f s p r o f i l ' z u s c h a f f e n . "biehr S c h ü l e r von wen ic j e r B e r u f e n a n wenicjer S c h u l e n " (H. Bodmer) s o l l d i e c jewünschten r e i n e n B e r u f s - , J a h r e s - und L e i s t u n g s k l a s s e n er- f i ö - l i c h e n . D i e B e r u f s s c h u l e n s e i e n n i c h t mehr " D i e n e r d e r L ' i r t s c h a f t " , s o n d e r n " g l e i c h w e r t i g e P a r t n e r " , a l s " V e r K i t t - l e r i n d e r c e f o r ü e r t e n c e i s t i c j e n und b e r u f l i c h e n I l o b i l i t ä t " ( S E G L , 1 9 7 1 , C . 3 6 ) .

G a s 'I.St,:-E;onzeEt w i r d v c r g e s t e l l t , d a s e i n e Zusansnenfassuny d e r w i c h t i g s t e n E e r u f s l e t i r e n d e r I l a s c h i n e n i n d u s t r i e un6 e i n e L i f f e r e n z i e r u n c j i n zwei- und v i e r j ä h r i g e L e h r e n sowie Re- f o r n e n m i S c h u l u n t e r r i c h t ( t e i l w e i s e l!, T a g e ) und d i e G e w a h r - l e i s t u n 9 von Uebertrittsnöqlichkeiten v o r s i e h t . b e i d e r E 1rn.a Georcj F i s c h e r S c h a f f h a u s e n v e r b r i n o t der L e h r l i n ç 23% s e i n e r P r ä s e n z i n der S c h u l e , 428 m i t L e h r a r b e i t e n unü I n s t r u k t i o n und. 350, b e i p r a k t i s c h e r A r b e i t .

D e r S G C v e r ö f f e n t l i c h t ir: . F e b r u a r d i e " V o r s c h l ä g e z u r V e r b e s s e r u n g der E e r u f s l e h r e " ( G e k e r k s c h a f tl i c h e Rundschau H e f t 2 , F e b r u a r 1371 ; b o l k s r e c h t 5 . 3 . 7 1 ) .

Z ü r c h e r L e h r l i n g e g r ü n d e n e i n e C e w e r k s c h a f t ( N a t i o n a l z e i t u n q 2 7 . 4 . 7 1 ) . Um d i e E n t l a s s u n g z w e i e r Schriftsetzer-Lehrlinge, d i e d e r " I l > d r a " n a h e s t e h e n , e n t b r e n n t e i n e f r e c s e k a m p a q n e ( f i z z , 1 C . 6 . 7 1 ) . E s f i n d e t e i n e L e h r l i n g s d e m o n s t r a t i o n s t a t t . ( N a t i o n a l z e i t u n g 1C. 6 . 7 1 ) . I n C o u r g e n a y w i r d e i n " i n t e r n a - t i o n a l e s L e h r l i n g s l a q e r " d u r c h q e f ü h r t , o r g a n i s i e r t von Eiqdra und S p a r t a c u s ( T A , 1 2 . 8 . 7 1 ) . I n v e r s c h i e ü e n e n Kan tonen bil- d e n s i c h t i i ,d ra-Gruppen.

D i e E e r i c h t e r s t a t t u n c j i n d e n T a g e s z e i t u n g e n Ü b e r F r a o e n d e r L e h r l i n q s a u s b i l ä u n g v e r v i e l f a c h t s i ch g e g e n ü b e r d e n S e c h z i - g e r j a h r e n ( v g l . b o k u n e n t a t i o n des SSA, z . B . NZ 2 . 9 . - 4 . 1 0 . 1 9 7 0 ) . D i e L e h r l i n s e se lbs t kommen i n I n t e r v i e w s z u hor t . P r o J u v e n t u t e v e r ö f f e n t l i c h t e i n e Sondernummer ih rer Z e i t s c h r i f t u n t e r d e m T i t e l " b e r u f s b i l d u n g in Umbruch".

E i n e A r b e i t s g r u p p e von B e r u f s s c h u l l e h r e r n h a t u n t e r d e r L e i t u n g von P a u l H i n d i i s b a c h e r n e u e L e h r p l a n e f ü r d e n C e r u f s s c h u l u n t e r r i c h t a u s g e a r b e i t e t . D i e Ve rnehmlassung d a z u l a u f t b i s Ende A p r i l 1971 . An der G e n e r a l v e r s a m m l u n g des CVGU i n J u n i w i r d e i n e U e b e r a r b e i t u n g d i e s e r L e h r p l a n e i n w i c h t i g e n P u n k t e n v e r l a n g t , e i n s c h l i e s s l i c h e i n e r Fornu- l i e r u n c j m i t L e r n z i e l e n u n t e r B e i z u g von P r o f . R. Cubs. IR Herbs t w i r d d e r E n t w u r f f ü r d a s Fach G e s c h a f t s k u n d e anlass- l i c h e i n e s K e f e r e n t e n k u r s e s Überarbe i te t , wobei v o r g a n g i g Gubs und s e i n e Mitarbeiter i n d i e C u r r i c u l u m k o n s t r u k t i o n e i n f ü h r e n . C i e K u r s t e i l n e h m e r b e g i n n e n L e r n z i e l e zu formu- l i e r e n . D i e E in führunc j der L e h r p l ä n e f ü r D e u t s c h unci S t a a t s -

und K i r t s c h a f t s k u n d e w i r d a u f u n b e s t i m m t e Z e i t v e r s c h o b e n .

D i e R e d a k t i o n der SBGU s t e l l t e r f r e u t f e s t , d a s s d i e L i s s e n - s c h a f t nun a u c h d i e B e r u f s b i l d u n g z u e n t d e c k e n b e g i n n e . S i e d r u c k t v e r s c h i e d e n e U n t e r s u c h u n g e n ab, u n t e r ande rem e i n e S t u d i e von F. G e n d r e Ü b e r e i n e L e r u f s a n a l y s e b e i M e c h a n i k e r n und Auszüge a u s d e r P e r s p e k t i v - S t u d i e d e r S c h w e i z b i s Z U K Jahr 2000, d i e K n e s c h a u r e k i n i A u f t r a 9 des B u n d e s r a t e s bear- b e i t e t h a t und e i n A n s t e i g e n der Z a h l d e r U n g e l e r n t e n f e s t - s t e l l t ( V a t e r l a n d , 1 C . 1 1 . 7 1 ) . E i n e Gruppe von B e r n e r L e h r l i n s e n f ü h r t e i n e g r o s s a n g e l e g t e B e f r a q u n 5 von L e h r l i n g e n d u r c h , ur. i h r e L a q e i n B e t r i e b und S c h u l e , i h r e A r b e i t s k e d i n c u n g e n und - Z u f r i e d e n h e i t zu e r f o r s c h e n , (Ch. Aesch l in i ann u . a . k e r n , 1 9 7 1 ) . C i e LIE;€\ f ü h r t e i n e ü n t e r s u c h u n g Ü b e r d e n E i n b e z u g von E r f a h r u n s s n o t e n bei d e n L e h r l i n g s p r ü f u n g e n d u r c h (CE€; 1 9 7 1 ) .

.I-

1972

Am 19. Januar richtet der BR eine Botschaft Über die neuen Bildungs- und Forschungsartikel der Bundesverfassung an die Bundesversammlung, in die auch die Berufsbildung aufgenommen werden so l l . Sie sieht eine Bundeskompetenz für alle Bereiche der Berufsbildung vor (Bbl 1972 I, 375ff).

Am 17. März stimmt das Parlament einem Bundesgesetz Über die Förderung von Turnen und Sport zu, mit dem der Turn- und Sportunterricht auch an den Berufsschulen obligatorisch er- klärt wird. Dieses Obligatorium kann jedoch mangels Turn- hallen und Sportplätzen nicht sofort verwirklicht werden (SBBU, 1976, S. 221).

Gemäss den von den Regierungspartnern vereinbarten "Legis- laturziele 1971 - 75" bedarf die Berufsbildung einer neuen, zukunftsorientierten Gesamtkonzeption (NZZ 4.2.72, Nr. 57, S. 17f). Im Zusammenhang der Kritik an der Berufsbildung verlangt der Bundesrat vor allem eine bessere Ueberwachung der Lehrbetriebe durch die Kantonsbehörden (BdBR, 1972, 213).

Am 17. Mai beschliesst der Bundesrat die Gründung des Schweizerischen Institutes für Berufspadagogik. Im Oktober beginnen die ersten Studiengänge. Jährlich wird mit einem Bedarf von 46 allgemeinbildenden und 51 berufskundlichen Lehrern in der deutschen, von 31 bzw. 39 in der französi- schen und von 6 bzw. 5 Lehrern in der italienischen Schweiz gerechnet. Am 6. Dezember wird eine Fachkommission für das SIBP eingesetzt, in dem Wirtschaft, Wissenschaft, Berufsbil- dungsamter-Konferenzen und die Schulverbande vertreten sind.

Am 14. Dezember wird das Postulat KÜnzi (fdp, Zürich) zur Berufsbildungsforschung im Rahmen des SIBP Überwiesen.

Auf Frühjahr wird der Geschaftskunde-Lehrplan in Kraft gesetzt. Im Herbst werden Lernziele für Deutsch und Staats- und Wirtschaftskunde ausgearbeitet. In der Landwirtschaft tritt anstelle der BerufsprÜfung nun die Fahigkeitsprüfung, deren Abnahme neu reglementiert wird (BdBR, 1972, 221).

Die eidgenössische Expertenkommission für die Verbesserung der Berufslehre (Kommission GrÜbel) legt den Schlussbericht vor. Sie fordert eine Differenzierung der Berufslehre, Lehrmeisterkurse, Lehrgänge für die praktische Ausbildung, laufende Anpassung der Ausbildungsreglemente, eine Mindestdauer von zwei Jahren für die Berufslehre, mehrere EinfÜhrungskurse während der Lehre, die obligatorisch er- klärt werden können, verbesserte Betreuung der Lehr- verhältnisse, Verbesserung des gesundheitlichen Schutzes der Lehrlinge sowie der Ausbildung der Gewerbelehrer. Weiter eine Ausdehnung des beruflichen Unterrichts auf 1% Tagen und die Einhaltung der Aufteilung Allgemeinbildung zur Berufs- kunde = 3 : 5 auch bei dieser verlängerten Ausbildungsdauer. Sodann die Schaffung regionaler Ausbildungszentren, interkan- tonale Fachkurse, Vereinheitlichung der Lehrabschlussprüfung und Durchführung mit besser geschulten Experten. Die Realisierung einzelner Punkte ist im Zeitpunkt der Abfassung des Schlussberichts bereits eingeleitet, verschiedene weitere Aenderungen können auf Verordnungsebene erfolgen. Zur

Verwirklichung der restlichen wird verlangt, dass eine er- neute Revision des BBG in Angriff genommen wird, (Schluss- bericht, April 1972). BR Brugger kündigt einerseits Reformen an, anderseits ein Beibehalten der "Meisterlehre in kombi- nierter Form" (NZZ, 16.5.72).

In dem unter das BBG fallenden Wirtschaftsbereich können Lehrlinge in 380 Berufen und Berufsrichtungen ausgebildet werden (SBBU, 1975, S. 48).

Der Kanton Zürich reorganisiert die Berufsschulen im Sinne der Schaffung von Berufsfeld orientierten regionalen Schwerpunktschulen (NZZ, 21.4.72). In Effretikon wird das Elektrikerausbildungszentrum einge- weiht. An einigen Schulen, z.B. der Gewerbeschule Bern werden freiwillige dritte Schulhalbtage eingeführt. An den kaufmännischen Schulen Sursee und Schaffhausen beginnen Versuche mit Phasenunterricht.

Der Schweizerische Handelslehrerverein fordert die Einführung eines obligatorischen Faches EDV in den Kursen der Wirtschafts- und Handelsschulen, das von Handelslehrern erteilt werden so l l (SZKW, 1973, S. 24).

Der Bericht Jermann zur "langfristigen Entwicklung der Qualifikationsstruktur der Erwerbstätigen in der Schweiz" erscheint.

Der Regierungsrat des Kantons Luzern ordnet an, dass sich die für die Berufsbildung zuständige kantonale Kommission im Gespräch mit Lehrlingen Über deren Erfahrungen und Vorschläge zu informieren hat (SBGU, 1975, S. 158). Seither führt dieses Gremium regelmässig Hearings mit Lehrlingen durch, die von allen Beteiligten als wertvoll empfunden werden.

Die ersten AbschlusprÜfungen in den 'ASM-Berufen' erfolgen in einer neuen, aus der Bundesrepublik Übernommenen Form mit multiple choice-Aufgaben, Anschauungsmaterial und einer aus- serst präszisen zeitlichen Organisation.

Eine Uebersicht Über die von verschiedenen Verbänden vorge- schlagenen Reformmassnahmen gibt R. JÖrg, Zürich, 1973, S. 105ff).

Eine Kommission von SVGU und SDK unter der Leitung von H.Bodmer beginnt mit Vorarbeiten für die Reform des Berufs- bildungsgesetzes. Die deutschschweizerische Berufsbildungs- amter-Konferenz führt eine Untersuchung Über die Lehrlings- löhne durch.

1973

E i e E r g ä n z u n g d e r E u n d e s v e r f a s s u n g m i t e inem U i l d u n q s a r t i k e l s c h e i t e r t a m S t ä n d e m e h r . N a t i o n a l r a t O . F i s c h e r i n t e r p e l l i e r t zu e i n i g e n D e t a i l f r a g e n i m Zusarrmenhanq m i t dem SIBP.

Am 14. Dezember w i r d e i n e Aenderung d e s Gesetzes Über d i e F ö r d e r u n g der L a n d w i r t s c h a f t und d i e E r h a l t u n g e i n e s gesun- d e n G a u e r n s t a n d e s e r l a s s e n , das d i e d i e b e r u f s b i l d u n c be- t r e f f e n d e n h e q e l u n g e n a u s dem J a h r 1 9 5 1 a b l ö s t . 1 3 7 2 be- s t a n d e n 1 O O C P e r s o n e n d i e L e h r l i n g s p r ü f u n q i r 1 d e r Land- w i r t s c h a f t , wei tere 294 i n l a n d w i r t s c h a f t l i c h e n S F e z i a l - b e r u f e n . E t w a 4100 J u g e n d l i c h e b e s u c h e n d i e l a n d w i r t - s c h a f t l i c h e n E e r u f s s c h u l e n und 720 d i e j e n i g e n d e r l a n d - w i r t s c h a f t l i c h e n S p e z i a l b e r u f e . C i e Aufwendunqen d e s Eurides f ü r L e r u f s b i l d u n g und - b e r a t u n g b e t r a g e n 1965 C,3 !:io., 1972 1 4 , G F:io. ( B B 1 1973, I 1 5 1 4 f f ) .

C i e " E i d g e n ö s s i s c h e Fachkonuniss ion f ü r U n t e r r i c h t s n i l f e und E a u f r a g e n a n g e s c h a f f e n . Ihr g e h ö r e n a n : d e r L e i t e r d e r A b t e i l u n 9 B e r u f s - b i l d u n g des B I G A und d e r j e n i c e d e s SIBP, Ver t r e t e r d e r L e r u f s b i l d u n c j s ä m t e r k o n f e r e n z e n , des SVGU, d e r S D K . E s werden S u k k o r n i i s s i o n e n c j e k i l d e t .

ew erb 1 i c h - i nd u s t r i e 1 1 e n E e r u f s s c h u 1 e n I' w i r d

Der S V G U n i r m t S t e l l u n q zum E e r i c h t d e r E x p e r t e n k o r m i s s i o n zum S t u d i u m d e r M i t t e l s c h u l e von n o r s e n . E r wende t s ich e n t s c h i e d e n g e g e n d i e ü i p l o n m i t t e l s c h u l e . E i e A u s b i l d u n g von t e c h n i s c h e m Kader o h n e G e r u f s p r a x i s s e i e i n I r r w e g . D i e " K o r m i s s i o n Eodmer" g i b t i h r e n Bericht i n e i n e v e r b a n d s - i n t e r n e V e r n e h r d a s s u n q (SBGU,1373,S.302).

h a c h t i e inung des B I G A soll der d r i t t e S c h u l h a l b t a g ( a l s Halb tas , a l s g a n z e r Tag a l l e v i e r z e h n T a g e oder i m I n t e r v a l l u n t e r r i c h t o r g a n i s i e r t ) neben den? T u r n u n t e r r i c h t v o r a l l e m d e m h a h l - und F r e i f a c h u n t e r r i c h t u i e n e n , sofern e r n i c h t - w i e i n b e s t i m m t e n B e r u f e n - d e m P f l i c h t u n t e r r i c h t v o r t e h a l t e n b l e i b e n musc. "\;ir werden uns Übera l l d o r t , w o d i e s n ö t i g i s t , behar r l ich f ü r d i e R e a l i s i e r u n g d e s d r i t t e n Schu l h a l b t a g e s e i n s e t z e n " ( D e 1 l s p e r g e r ) .

i

1974

.-.\

Durch V e r o r d n u n g s a n d e r u n q werden d i e B e r u f s v e r b a n d e v e r p f l i c h t e t , s o g e n a n n t e i 4 o d e l l e h r p l ä n e f ü r d i e p r a k t i s c h e A u s b i l d u n g i m B e t r i e b a u s z u a r b e i t e n und d i e K a n t o n e b e r e c h - t i g t , A u s b i l d u n g s k u r s e f u r L e h r m e i s t e r o b l i g a t o r i s c h zu er- k l ä r e n . E i n e we i t e re Vero rdnung b e r e c h t i g t d e n Eund, d i e a l l g e m e i n e H a u s h a l t l e h r e und d i e j e n i g e i n ; K o l l e k t i v h a u s h a l t w i e B e r u f s l e h r e n i n s e w e r b l i c h e n und k a u f m ä n n i s c h e n B e r u f e n z u r e g e l n ( S B G U , 1 3 7 5 , S . 9 1 ) .

C e r S c h w e i z e r i s c h e G e w e r k s c h a f t s b u n d v e r ö f f e n t l i c h t e i n e " A l t e r n a t i v e d e s SGE zum B u n d e s g e s e t z Ü b e r d i e h e r u f s b i l - d u n s " , e i n e n a u s g e a r b e i t e t e n En twur f zu e inem neuen B e r u f s b i l d u n g s g e s e t z ( S G B , 1 9 7 4 ) . NR O t t o F i s c h e r , D i r e k t o r d e s CGV s t e l l t f e s t , d a s s " d i e Ö f f e n t l i c h e Hand f ü r e i n e n e i n z i q e n S t u d e n t e n e t w a so v i e l a u s g a b w i e f ü r d i e A u s b i l - dunq von neun L e h r l i n g e n und L e h r t ö c h t e r n " und v e r l a n q t e i n e ' G e w i c h t s v e r s c h i e b u n ? ' ( L Z Z , 1 9 . 3 . 7 4 , Schwe iz . G e w e r b e - z e i t u n o 1 1 . 3 . 7 4 .

Zwischen A r b e i t g e b e r und A r b e i t n e h m e r der U h r e n i n ä u s t r i e w i r d e i n " L e h r l i n g s s t a t u t " v e r e i n b a r t , d a s e n p f o h l e n e A r - b e i t s z e i t e n und L o h n a n s ä t z e sowie E n F f e h l u n q e n Ü b e r F e r i e n , L e i s t u n c e n be i K r a n k h e i t und U n f a l l e n t h ä l t . I m e r s t e n L e h r - j a h r soll e i n z u s ä t z l i c h e r f r e i e r I i a l b t a g c e w ä h r t werden . E i n e p a r i t ä t i s c h e L o r m i s s i o n Überwacht d i e Rege lungen ( S t , W - Z e i t u n c v o ~ i 2 . 1 0 . 7 4 ) . L r s t n i a l s s e i t v i e l e n a h r e n s p r i c h t man von e inem r röy l i c i i en b lançe l a n L e h r s t e l l e n und an P l ä t z e n f ü r L e h r e n t l a s s e n e ( S Z K E , 1 3 7 5 , S . 3 1 ; TE;, 3 .2 .75 ; U e r Bund, 8 . 7 . 7 5 ) . D i e C e u t s c h s c h w e i z e r i c h e Berufsbildungsamter-honterenz v e r ö f - f e n t l i c h t V o r s c h l ä g e f ü r e i n e R e v i s i o n des B e r u f s b i l d u n g s - q e s e t z e s ( S t . C a l l e r T a g b l a t t , 2 2 . 6 . 7 4 ) .

In O l t e n w i r d d i e S c h w e i z e r i s c h e Eiöhere F a c h s c h u l e f ü r A u q e n o p t i k e r ö f f n e t ( L i Z Z , 1 9 . 3 . 7 4 ) .

1 3 7 5

C a s EVE g i b t d e n L n t w u r f zu eirieci n e u e n C u n d e s g e s e t z Liter d i e E e r u f sI?ildc;n9 i n Verneliri.lassuiicj. Ir.. Grundsatz \: iru ari de r b i s l i e r i s e n Lösunq tes tcel ia l te t i . L i e i : r a k t i s c h e ; .usLil- duri5 i r ; : L e t r i e b unC G e r Li.eri;f l i c h e U n t e r r i c h t so l l e r . a l i e r i ~ e i t e r v e r t e s s e r t und k o o r d i n i e r t wer i ien , c : û r . i t C i e ~ e r u i s - l e h r e e i n e cjleickib.erticje A l t e r ~ a t i v e z u snciern l i l < i u n s s - cjär.2 e n d a r s t e l 1 t ( SHCU ,19 7 5 , S . It; 7 ) . L e r Lunc ie s ra t e r l ä s s t aL. 2 5 . J u n i e i n e neue VerordnunT Ü t e r u i c l a n c i w i r t c c i i a f t l i c h e Lerufsbilciuric,. " J e u e r z u k ü n f t i y e L e t r i c b s l e i t e r soll b;erir! IL89g l i c l ì d i e d r e i Jaklre Gauerncie be- r u f l i c h e C r u n d s u s L i l c u n c d u r c h l a u f c n und s i c h ansck1 l i e s senc i f o r t - ur,d ~ ; c i t e r k . i l a e r ~ " ( L : d L K , 1973, 2 5 6 ) . L,urch e i n e \;cite- r e Vero rdnun5 ciire a t 1 S 7 7 f ü r &e rieisteri L e r u f e cias 11c;~ trcchr,en a1 s F r ü f un< s r a c h ûri der L,ehrclks c k i 1 u s SI- r U f un5 aL,- s e s c h a t f t und L e i z a h l r e i c h e n ï e r u f e n auch a u f das s c k r i f t - 1ick:e heclinei: v é r z i c i i t e t ( S E L L , 1976, S. 3 5 ) . S t a t t d e s s e n L v i r C , C a s f.t:ci;riéri i r i ' a I r e r - 1 der i e r u f c k u n L e ~ : r ü f u r i ~ iJle1:rÜft ( Z > , L V , 1 2 7 7 , : . 4 C ) . E-Cr cile tc!iGler d e r w l s c 1 : ë n Sclib.eiz a i r c ! d e r L e l - , r ~ , l ù ~ . ' i ra r lzGsisc ï ! ' i n I=,raf t s e s e t z t (L'dLF,, 1 9 7 5 , 2 4 7 1 .

Ler l c t z , t t . L i r . fü i ì ru r iyskur s Ces i . 1 C - E . f u r I n q e n i e c r e >.Ti., a l s C;e i .e rLele l : re r f i r ì u e t r i t eirler zweii.iSchicen V e r a n s t a l - t c ~ ~ 5 seinen , " L s c t i l u s s ( S L L L , 1275, L. 2 5 L ) .

" t i t t e l s c l i u l e oaer E e r u f s l e l i r e ? " h e i s s t eiiie : : c h r i f t , n i t der Arbeitseber Lier I : e5 ion ; ; i n t e r t h U r hof f e r ì , cien Lei i r f i r r . . en und L e r u f s s c h u l e n wieder ve r rL .e i ì r t J u s e r i d l i c h e zufu1:reri z u k ö n n e n , L e i i r b e r u f e cje\;achst:n s i n d ( C E G L , 1 3 7 5 , S . 2 L 5 ) .

d i e d e n An f G r d e r u n q e n T e i s t ic , a n s pr u cki s vo 1 1 e r

1976

_._-

NR Renschler (~OZ. Zürich) verlangt in einer parlamentari- schen Einzelinitiative, dass die Berufsbildung im Sozial- und Gesundheitswesen der Bundeskompetenz unterstellt werden (Der Öffentliche Dienst, 10.3.78).

Der Bundesrat beauftragt die Organe des schweizerischen Nationalfonds mit der Vorbereitung eines Forschungsprogramms zum Thema "Bildung und das Wirken in Gesellschaft und Beruf/ éducation et vie active", das sich vor allem mit Fragen der beruflichen Aus- und Weiterbildung befassen wird (SBBU, 1977, S. 66). Er bewilligt für dieses Programm 8 Mio. Franken.

Der Bundesrat erlasst eine Verordnung, wonach das Lehr- lingsturnen bis 1986 zu verwirklichen ist (SBBU, 1976, S. 221).

Der neue Deutschlehrplan für gewerbliche Berufsschulen wird in Kraft gesetzt (SBBU, 1976, S . 221).

Eine Vereinbarung der schweizerischen Sanitäts-Direktoren- konferenz mit dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) bildet die Grundlage der Regelung, Ueberwachung und Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung des Pflegepersonals, des medizinisch-technischen und des medizinisch-therapeutischen Personals durch das SRK. Diese Vereinbarung bildet eine neue Grundlage für die in Ansätzen seit 1903 vom SRK Übernommene Aufgabe, die eigentlich in den Kompetenzbereich der Kantone gehört und auch von diesen finanziert wird (Reinhart 1982, s. 20).

In verschiedenen Städten werden vorsorglich Ueberbrückungs- und Hilf%massnahmen für Schulabgänger ohne Lehrstelle orga- nisiert, die dann aber nur zum kleinsten Teil besucht werden (TA, 20.2.76).

Die Erziehungsdirektorenkonferenz gibt Leitideen für die Diplommittelschulen in die Vernehmlassung. Der SVBU äussert verschiedene Bedenken dazu.

Eine Vereinbarung zwischen den HTL Winterthur, Rapperswil und Buchs einerseits und den Berufsschulen verschiedener Kantone andererseits, führt zu einer Vereinheitlichung der BMS-Abschlussprüfung mit dem Zweck, diese für den Eintritt in die genannten Höheren Technischen Lehranstalten anzuer- kennen (SBBU, 1976, S. 119).

Zum ersten Mal seit 1967 geht die Zahl der neu abgeschlosse- nen Lehrverträgen auf 51'875 zurück. Die Berufsberatungs- stellen melden 80'549 abgeschlossene Beratungsfälle, was einen neuen Höchststand darstellt. 97% der Berufsberater sind vollamtlich tätig, gegenüber 54% 1966 (BdBR, 1977, 219).

Der SVBU beglückwünscht sich dazu, dass er durch die Realitäten vor illusionären Höhenflügen bewahrt wird (SBBU, 1977, S. 35).

Gemäss einer Berechnung im Schweizerischen kaufmännischen

Zentralblatt beträgt der Nettoertrag eines kaufmännischen Lehrlings für den Lehrbetrieb 19'000 Franken ( S B B U , 1977, S. 278). In der Maschinenindustrie beträgt hingegen der Nettoaufwand wahrend einer vierjährigen Lehre Fr. 20'000 (Nationalzeitung 11.5.1976).

1977

Am 2 1 . F e b r u a r s t e l l t B u n d e s r a t U r u g g e r der P r e s s e d e n E n t w u r f z u e i n e n n e u e n E e r u f s b i d u n g s c j e s e t z vor (TA 2 2 . 2 , Bund 2 2 . 2 . , SWV-Ze i tung 2.3., S A Z 1 2 . 5 . 7 7 ) . I m J u n i w i r d es i n S t ä n d e r a t i n k n a p p zwe i S t u n d e n b e h a n d e l t (TA 23.G., ì ; Z Z 1 . 7 . 7 7 ) ; i n i Cezember i n N a t i o n a l r a t , w L e i a l le i r . d i e E i n t r e t e n s d e b a t t e d r e i T a g e d a u e r t ( B e r n e r Tagwaci l t 1 4 . 1 2 . , S c h w e i z e r i s c h e C e w e r b e z e i t u n g , 2 2 . 1 2 . , K Z Z 2 6 . 1 2 . 7 7 ) .

D e r L e h r p l a n f ü r S t a a t s - und \ ; i r t s c h a f t s k u n u e a n d e n cewerblich-industriellen E e r u f s s c h u l e n t r i t t i n K r a f t .

F t i r s p r e c h Hans D e l l s p e r g e r , L e i t e r der A b t e i l u n g B e r u f s b i l d u n g d e s L I G A , der u n t e r ande rem f ü h r e n d a n d e n U e r u f s b i l d u n g s g e s e t z e n von 1 9 6 3 und 1 9 7 8 m i t g e a r b e i t e t h a t , w i r d p e n s i o n i e r t . S e i n P i a c h f o l 9 e r i s t E r . k u d o l f L a t s c h (SDEU, 1 9 7 7 , S . 2 9 9 ) .

Das n e u e F r Ü f u n g s r e s l e m e n t f ü r d i e k a u f n ä n n i s c h e n Ange- s t e l l t e n b r i n c t e r s tna l s i n g r o s s e n Piassstab d e n E i n b e z u q von E r f a h r u n g s n o t e n i n d i e Berechnunq der L e h r a b s c h u s s n o t e n (SZKU, 1 9 7 6 , S. 1 2 9 ) .

Las U I G A und d i e k a n t o n a l e n L e r u f s b i l d u n ~ s a r i i t e r s c h a f f e n e i n e n e i n h e i t l i c h e n s c h w e i z e r i s c h e n L e h r l i n g s a u s w e i s ( T A 1 . C . 7 7 ; SEGIJ, 1 9 7 7 , S . 1G4). Ler knapl;e L e h r c t e l l e n n a r k t f ü h r t m a n c h e r o r t s zu Auswüchsen ( L Z Z 3 . 2 . 7 7 ) .

L e r S c h w e i z e r i s c h e Gewerkscha f t s b u n d r e i c h t e i n e D e t i t i o n c i i t 55'COC U n t e r s c h r i f t e n e i n , r i t d e r w e i t r e i c h e n d e r e V e r b e s s e r u n g e n der E e r u f s b i l d u n q 5efordert w e r d e n , als s i e ir. neuen E n t w u r f v o r g e s e h e n s i n d (tiewerkschafts- 1 , o r r e s p o n d e n z 4 . 1 2 . 7 5 ; S c h w e i z e r i s c h e G e w e r b e z e i t u n g 3 0 . 6 . 7 7 ; SBBU, 1 9 7 7 , S . 2 0 6 ) .

An äer S e r u f s b e r a t u n g der S t a d t Z ü r i c h w i r a das e r s t e schwe ize r i sche I n f o r m a t i o n s z e n t r u m g e g r ü n d e t ( V o l k s r e c h t 1 2 . 1 í . 7 7 ) .

1978

Am 19. April stimmen die Räte nach erfolgreichem Differenz-Bereinigungsverfahren dem neuen Berufsbildungsgesetz mit 122 : 9 (NR) bzw. 24 : 1 (SR) zu (NZZ 29.4.78). Der Schweizerische Gewerkschaftsbund er- greift das Referendum mit dem Ziel, durch Ablehnung des von den Räten verabschiedeten Vorschlags den Weg freizumachen für eine fortschrittliche Berufsbildungsreform (Volksrecht 6.7.78). Am 3. Dezember stimmt das Schweizervolk aber mit 902'500 zu 707'200 Stimmen dem Gesetz zu. Ablehnende Mehr- heiten wiesen die Kantone Uri, Schwyz, Tessin, Waadt, Neuen- burg und Jura auf.

Ein neuer Lehrplan f ü r das Fach Rechnen an gewerblichen und industriellen Berufsschulen tritt in Kraft.

Ein neuer Bundesbeschluss sichert die Unterstützung der Schulen für Soziale Arbeit durch den Bund bis 1984 (Bbl 1978 II, 1669). Die Zollcchule Liestal, die die Monopolberufe Grenzwachter und Zollbeamter ausbildet, erhält ein neues Gebäude (Bbl 1978 I, 1500f; II 1761).

Gestützt auf das Atomgecetz wird am 30. August 1978 die Verordnung Über Aus- und Weiterbildung im Strahlenschutz erlassen, die Bundesbeitrage gestattet und der) Bund ermäch- tigt, selbst Kurse durchzuführen (AS 1978, 1404/SR 814.532.1).

Der am 13. Dezember erlassene Bundesbeschluss Über das erste "Impulsprogramm" , ermöglicht die Gründung der "Software Schu- le Schweiz".

1979

Am 4. April wird die Verordnung Über die Berufsbildung in die Vernehmlassung gegeben. Am 7.November verabschiedet der Bundesrat den bereinigten Entwurf. Die Verordnung Über die landwirtschaftliche Berufsbildung vom 25.6.75 wird revidiert. Der Lehrplan Turnen und Sport wird in Kraft gesetzt.

Im Kanton Zürich wird eine Volksinitiative für Öffentliche Lehrwerkstätten eingereicht (Volksrecht 4.1.79).

Angesichts der immer noch steigenden Zahl von Schulabgängern wird einmal mehr befürchtet, dass die Zahl der Lehrstellen unzureichend sei. Von Berufsberatern wird die Lage in diesem Frühjahr als prekär bezeichnet (SBBU, 1979, S.120). Die be- sondere Benachteiligung der Mädchen, von der in diesem Zu- sammenhang gesprochen wird, gibt es nach Meinung des SGV nicht (SBBU, 1979, S.194).

Am 17. April stirbt Dr.h.c. Erwin A. Jeangros, Leiter des Amtes für berufliche Ausbildung des Kantons Bern von 1921-1963 und Autor vieler Schriften zur Berufspädagogik (SBBU,1979, S.203).

1JIO

Am 1. J a n u a r t r i t t d a s n e u e B e r u f s b i l d u n g s g e s e t z in Kraf t .

I m Rahmen d e r S p a r b e n u h u n g e n des Bundes werden d i e Bundes- s u b v e n t i o n e n um 1C% S e k Ü r z t (SBEU,1960,S.199).

D i e Z a h l d e r J u n c b a u e r n , d i e d i e L e h r l i n g s p r Ü f u n g a b l e c j e n , i s t i n n e r t 3G J a h r e n von 2 3 3 a u f 2 0 7 0 c j e s t i e c e n ( C r e m i n y e r , 1 9 E 2 ) .

1981

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Die Sozialistische Arbeiterpartei (SAP) lanciert am 3 . Feb- ruar 1981 eine Volksinitiative "Für eine gesicherte Berufs- bildung und Umschulung", die vom Verband Schweizerischer Studentenschaften mitgetragen wird. Sie verlangt insbesondere die Schaffung von öffentlichen Lehrwerkstätten für Jugend- liche, die keine Lehrstelle "nach ihrer Wahl" finden. Sie wird am 3 . Juni 1982 mit 106'593 gültigen Unterschriften eingereicht. Der Bundesrat muss dazu dem Parlament bis 2 . Juni 1985 eine Botschaft vorlegen.

1982

Der Bundesbeschluss vom 4 . Oktober Über das Impulsprogramm ermöglicht die Einrichtung der Wirtschaftsinformatikschule WISS und die Durchführung von Kursen im Rechnerunterstützten Maschinenbaqden Ingenieurschulen.

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Documents

INFO-PARTNER - educa.ch · 2011. 4. 7. · Direktorium St. Gallen (1857 in die eben gegründete Kantons- schule verlegt). (Schweiz. Textilfachcchule: Rückblick auf 100 Jahre. Wattwil