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Sehr geehrte Mitglieder und Freunde des Familienbündnisses, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein Schlüsselthema unserer Zeit und eine zentrale Zu- kunftsaufgabe. Frauen und Männer möchten ein partnerschaftliches Modell leben, in dem sie glei- chermaßen berufstätig sind und sich gemeinsam um die Familienaufgaben kümmern. Daneben stellen die Folgen des technischen Fortschritts und des demografischen Wandels die Arbeitswelt vor neue Herausforderungen. Die Belegschaften werden älter, viele Betriebe werden zunehmend vom Fachkräftemangel belastet. Auch die Verein- barkeit von Familie und Beruf für Beschäftigte, die Verantwortung für pflegebedürftige Angehöri- ge übernehmen, nimmt an Bedeutung zu. Etliche Arbeitgeber in der Region Osnabrück un- terstützen mit einer familienfreundlichen Perso- nalpolitik ihre Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für kleine und mittlere Un- ternehmen sowie für Tätigkeiten, die im Schicht- betrieb, nicht ortsgebunden oder stark kunden- orientiert ausgeübt werden, ergeben sich dabei besondere Herausforderungen. Inzwischen gibt es zahlreiche Beispiele von Ar - beitgebern, die ihre Mitarbeiter beispielsweise durch flexible Arbeitszeitmodelle, Homeoffice-Lö- sungen oder auch organisatorische und finanzi- elle Hilfen bei der Kinderbetreuung unterstützen. Das haben im Familienbündnis engagierte Un- ternehmen und Einrichtungen zum Anlass ge- nommen, Überlegungen anzustellen, die fami- lienfreundlichen Aktivitäten von Arbeitgebern öffentlich zu machen. Damit verbundene Ziele sind das Herausstellen von Familienfreundlichkeit als Wettbewerbsvorteil, Erleichterungen bei der Mitarbeiterfindung und -bindung, eine Steigerung der Unternehmensattraktivität und die Realisie- rung eines gemeinsamen Auftretens. Die Wirtschaftsförderungen und Familienbünd- nisse von Stadt und Landkreis, der Industriel- le Arbeitgeberverband, die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, die Koordinierungsstelle Frau & Betrieb, die Agentur für Arbeit, das Bistum Osnabrück und Vertreter von Betrieben sprechen sich in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück dafür aus, dass Un- ternehmen sich weiter flexiblen Arbeitszeitmodel- len öffnen. So sollen verstärkt unterschiedliche Formen ortsunabhängigen Arbeitens in den Blick genommen werden. Außerdem ist es ein Ziel, Vä- ter und Mütter gleichermaßen mit familienfreund- lichen Personalmaßnahmen zu unterstützen. Füh- rungskräfte sollen für das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ sensibilisiert und ermutigt werden, bei Bedarf selbst familienfreundliche An- gebote in Anspruch zu nehmen. Wir freuen uns über ein neues Mitglied im Famili- enbündnis, das für mehr Familienfreundlichkeit in unserer Stadt eintreten möchte. Herzliche Grüße Nr. 30 03/16 Infodienst des Familienbündnisses Kindernotfallbetreuung mit 28 Betrieben 2 Infomappe zu Pflege und Beruf 3 Fabi-Kurs „Fit für den Start“ 4 Restaurant „Busch“ familienfreundlich 5 Broschüre „Wohnen im Alter“ aktualisiert 6 Neues Mitglied 6 Termine und Meldungen 7 Inhalt Susanne Hamm Vorsitzende Mark Rauschen Stellv. Vorsitzender 1

Infodienst März 2016 - Osnabrück · 2016. 3. 4. · für den Start …und das Baby kann kommen“ an. Und das Angebot zur Vorbereitung auf das Leben mit dem Kind hat sich in der

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Sehr geehrte Mitglieder und Freundedes Familienbündnisses, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein Schlüsselthema unserer Zeit und eine zentrale Zu-kunftsaufgabe. Frauen und Männer möchten ein partnerschaftliches Modell leben, in dem sie glei-chermaßen berufstätig sind und sich gemeinsam um die Familienaufgaben kümmern. Daneben stellen die Folgen des technischen Fortschritts und des demografischen Wandels die Arbeitswelt vor neue Herausforderungen. Die Belegschaften werden älter, viele Betriebe werden zunehmend vom Fachkräftemangel belastet. Auch die Verein-barkeit von Familie und Beruf für Beschäftigte, die Verantwortung für pflegebedürftige Angehöri-ge übernehmen, nimmt an Bedeutung zu.

Etliche Arbeitgeber in der Region Osnabrück un-terstützen mit einer familienfreundlichen Perso-nalpolitik ihre Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für kleine und mittlere Un-ternehmen sowie für Tätigkeiten, die im Schicht-betrieb, nicht ortsgebunden oder stark kunden-orientiert ausgeübt werden, ergeben sich dabei besondere Herausforderungen. Inzwischen gibt es zahlreiche Beispiele von Ar-beitgebern, die ihre Mitarbeiter beispielsweise durch flexible Arbeitszeitmodelle, Homeoffice-Lö-sungen oder auch organisatorische und finanzi-elle Hilfen bei der Kinderbetreuung unterstützen.

Das haben im Familienbündnis engagierte Un-

ternehmen und Einrichtungen zum Anlass ge-nommen, Überlegungen anzustellen, die fami-lienfreundlichen Aktivitäten von Arbeitgebern öffentlich zu machen. Damit verbundene Ziele sind das Herausstellen von Familienfreundlichkeit als Wettbewerbsvorteil, Erleichterungen bei der Mitarbeiterfindung und -bindung, eine Steigerung der Unternehmensattraktivität und die Realisie-rung eines gemeinsamen Auftretens.

Die Wirtschaftsförderungen und Familienbünd-nisse von Stadt und Landkreis, der Industriel-le Arbeitgeberverband, die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, die Koordinierungsstelle Frau & Betrieb, die Agentur für Arbeit, das Bistum Osnabrück und Vertreter von Betrieben sprechen sich in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück dafür aus, dass Un-ternehmen sich weiter flexiblen Arbeitszeitmodel-len öffnen. So sollen verstärkt unterschiedliche Formen ortsunabhängigen Arbeitens in den Blick genommen werden. Außerdem ist es ein Ziel, Vä-ter und Mütter gleichermaßen mit familienfreund-lichen Personalmaßnahmen zu unterstützen. Füh-rungskräfte sollen für das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ sensibilisiert und ermutigt werden, bei Bedarf selbst familienfreundliche An-gebote in Anspruch zu nehmen.

Wir freuen uns über ein neues Mitglied im Famili-enbündnis, das für mehr Familienfreundlichkeit in unserer Stadt eintreten möchte.

Herzliche Grüße

Nr.

30

› 03

/16

Infodienstdes Familienbündnisses

›Kindernotfallbetreuung mit 28 Betrieben 2› Infomappe zu Pflege und Beruf 3›Fabi-Kurs „Fit für den Start“ 4›Restaurant „Busch“ familienfreundlich 5›Broschüre „Wohnen im Alter“ aktualisiert 6›Neues Mitglied 6›Termine und Meldungen 7

Inhalt

Susanne HammVorsitzende

Mark RauschenStellv. Vorsitzender

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Bereits 28 Unternehmen nutzen die Kinderbetreuung im Notfall Immer mehr Eltern nutzen die Notfallbetreuung für ihre Kinder. Und auch die Zahl der teilneh-menden Betriebe steigt: Bereits 28 Unternehmen und Einrichtungen in der Region Osnabrück en-gagieren sich in dem Projekt und bieten damit ei-nen kostenfreien Service für ihre Mitarbeiter und Studierenden an.

Im Familienbündnis engagierte Arbeitgeber ha-ben in Kooperation mit der evangelischen Fami-lien-Bildungsstätte (Fabi) Osnabrück dieses spe-zielle Betreuungsangebot ins Leben gerufen, das Eltern bei kurzfristigen Engpässen professionelle Unterstützung anbietet. Das Projekt unterstützt Familien mit kleinen Kindern ganz direkt, Beruf und Familie im Alltag zu vereinbaren.

„Gleichzeitig wird eine hohe Qualität in der Be-treuung sichergestellt, da unsere Betreuungskräf-te alle einen pädagogischen Hintergrund haben“, erläutert Fabi-Leiterin Martina Kischel. Und Hei-ner Steffens, Geschäftsführer des Familienbünd-nisses der Stadt Osnabrück, ergänzt: „Die Un-ternehmen und Institutionen profitieren ebenfalls von der Notfallbetreuung, da die Mütter und Väter entspannter zur Arbeit gehen können, wenn sie ihre Kinder auch im Notfall in guten Händen wis-sen.“

Im Jahr 2013 ging das Projekt mit 15 Partnern in einer Pilotphase an den Start. Mittlerweile hat es sich zu einem etablierten Angebot mit 28 Partnern entwickelt. Die Anzahl der geleisteten Betreuungsstunden im Projekt lag im Jahr 2015 bei 1058. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung um 60 Prozent. Entsprechend stieg

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Infodienst Nr. 30 › März 2016

Freuen sich über das rege Interesse an der Kindernotfallbetreuung: Heiner Steffens, Martina Kischel und Imke Scheuer (von links).

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die Zahl der Nutzungen bei allen Kooperations-partnern von 136 auf 179. Seit Beginn des Jahres 2016 unterstützen vier weitere Unternehmen ihre Beschäftigten dabei, Beruf und Familie besser miteinander zu vereinbaren: Bedford, das Klini-kum Osnabrück, Lengermann + Trieschmann und KiKxxl. „Diese Zahlen und Entwicklungen sind ein Indikator für die hohe Zufriedenheit mit der Kin-dernotfallbetreuung“, freut sich Kischel.

Allerdings könne die gesteigerte Nachfrage nur aufgefangen werden, wenn mehr Betreuungs-kräfte gewonnen werden. „Wir sind auf der Suche nach ausgebildeten Pädagogen, die uns mit dem nötigen Know-how sowie Freude und Erfahrung in der Betreuung von Kindern unterstützen möch-ten“, erläutert Projektkoordinatorin Imke Scheuer, die als Ansprechpartnerin für Unternehmen und Betreuungskräfte fungiert: „Wir freuen uns auf die Kontaktaufnahme interessierter Bewerber.“

Koordinierungsstelle Kindernotfallbetreuung: Imke Scheuer ist montags und mittwochs von 9 bis 14 Uhr unter Telefon 0541/50530-19 oder per E-Mail an: [email protected] er-reichbar.

Infomappe der Familienbündnisse zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die Pflege zu Hause zu gestalten, auch ohne die Berufstätigkeit aufzugeben. Die Familienbünd-nisse von Stadt und Landkreis Osnabrück wollen die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf stärker in den Mittelpunkt rücken. Daher hat ein Arbeitskreis der beiden Familienbünd-nisse Pflegemappen zum Thema entwickelt, die Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.

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Infodienst Nr. 30 › März 2016

Mitglieder des Arbeitskreises „Unternehmen im Familienbündnis“ und Projektpartner stellen die neue Infomappe zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege vor.

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Der Arbeitskreis „Unternehmen im Familienbünd-nis“ beschäftigt sich unter anderem mit dem The-ma „Pflege und Beruf“. Denn der Bereich wird nicht zuletzt durch demografische Veränderungen für viele Unternehmen und ihre Beschäftigten an Bedeutung zunehmen. Die Frage nach der Ver-einbarkeit von Beruf und Pflegetätigkeiten wird auch in Unternehmen immer häufiger gestellt. So schult beispielsweise die katholische Fami-lien-Bildungsstätte Osnabrück Personaler aus Unternehmen zum betrieblichen Ansprechpartner Pflege (siehe „Termine und Meldungen“).

Mit den Infomappen sollen nun Beschäftigte mit praxisnahen Lösungsansätzen und Ideen un-terstützt werden. Das Angebot richtet sich aber nicht nur an Arbeitnehmer, sondern auch an Un-ternehmen. Beschäftigte, die Angehörige pfle-gen, sind in vielen Fällen schon jahrelang im Be-trieb und besitzen viel Erfahrung und Know-how. Deshalb zahlt es sich für Betriebe aus, auf Unter-stützungsmöglichkeiten für ihre Arbeitnehmer im Hinblick auf ein oftmals verschwiegenes Thema aufmerksam zu machen und entsprechende Hil-fen anzubieten.

Die Informationsmappe ist mit Unterstützung des Pflegestützpunktes des Landkreises Osnabrück entstanden. Sie verweist auf vielfältige Unter-stützungsmöglichkeiten seitens der Arbeitgeber sowie verschiedener weiterer Stellen und enthält Checklisten, Flyer und Musterschreiben. Es wird informiert über variable Arbeitszeiten und Frei-stellungen, Pflegestufen-Anträge, Vorsorgevoll-machten oder Kostenübernahmen für Hilfsmit-tel. Zudem werden Möglichkeiten aufgezeigt, im Verbund mit anderen Unternehmen etwa Betreu-ungs- und Besuchsdienste, eine „Notfallbetreu-ung Pflege“ oder Kooperationen für die Kurzzeit-pflege zu organisieren.

Die Mappe wird Personalabteilungen von Unter-nehmen zur Verfügung gestellt. So können Mit-arbeiter erste Informationen an die betroffenen Kollegen weiterleiten und Ansprechpartner be-nennen.

Die Mitgliedsunternehmen können die Mappe für 10 Euro erwerben bei: Bündnis für Familie im Landkreis Osnabrück, Sandra Holtgreife, E-Mail:

[email protected], Telefon: 0541/501-3175.

Kurs „Fit für den Start“ ein Gewinn für Familien und Unternehmen

Seit acht Jahren bietet die katholische Fami-lien-Bildungsstätte (Fabi) Osnabrück den Kurs „Fit für den Start …und das Baby kann kommen“ an. Und das Angebot zur Vorbereitung auf das Leben mit dem Kind hat sich in der Stadt etabliert. In-zwischen findet es auch im Landkreis Osnabrück immer mehr Zuspruch. An den drei Standorten Franziskus-Hospital Harderberg, Marienhospital Ankum und Familienzentrum Melle werden regel-mäßig Kurse angeboten.

„Ich bin erleichtert, dass auch andere werdende Väter sich Gedanken machen, ob sie das nach-her alles so packen, wenn das Baby da ist. Der Austausch tut gut und die Tipps zum Umgang mit dem Baby geben eine gewisse Sicherheit“, schil-dert ein Kursteilnehmer seine Eindrücke.

Gleichzeitig nehmen immer mehr Betriebe als Ko-operationspartner das Angebot in ihre betriebliche Gesundheitsfürsorge auf und unterstützen die Kurs-Teilnahme ihrer Mitarbeiter finanziell. Denn es hat sich gezeigt: Wer in die Familien-Grün-dungsphase mit Kompetenz und Sicherheit ein-steigt und konkrete Unterstützung erfährt, ist auch als Arbeitnehmer deutlich weniger belastet.

Auch die Rückmeldung der Kooperationsbetriebe ist positiv. „Als familienfreundliches Unternehmen ist es uns wichtig, den werdenden Müttern und Vätern einen optimalen Start ins Familienleben zu ermöglichen. Davon profitiert auch das Un-ternehmen selbst: Die Kursteilnehmer erleben so einen weniger belastenden Arbeitsalltag und kön-nen sogar Motivation aus ihrer Familiensituation schöpfen. Die dadurch gesteigerte Mitarbeiter-zufriedenheit möchten wir vor allem im Hinblick auf den Fachkräftemangel nicht mehr missen“, sagt Anja Staschinski von Hellmann Worldwide Logistics.

„Fit für den Start“: Weitere Informationen unter www.fit-fuer-den-Start.de. Die Info-Mappe für

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Betriebe gibt es unter [email protected]. Sie kann auch unter Telefon 0541/35868-0 ange-fordert werden.

Familienfreundliches Restaurant Busch in Atter zertifiziert

Osnabrück ist wieder etwas familienfreundlicher: Als 14. gastronomischer Betrieb in der Region ist jetzt das Hotel und Restaurant Busch in Atter für seine Familienfreundlichkeit ausgezeichnet wor-den. Mit seinen vielseitigen Angeboten und dem besonderen Service spricht das Haus alle Gene-rationen an.

Die Familienbündnisse von Stadt und Landkreis Osnabrück vergeben das Zertifikat „Familien-freundliche Gastronomie“ gemeinsam mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband und

der Osnabrück Marketing und Tourismus GmbH. Entscheidend für die Bewertung durch eine Jury ist neben den Spielmöglichkeiten der freundliche und zuvorkommende Umgang mit Kindern. „Kin-der sind die Gäste von morgen. Und je attraktiver der Ort für Familien, desto höher die Verweildauer und der Umsatz“, erklärt Jurorin Petra Koch die Vorzüge einer für die Gastrobetriebe kostenlosen Zertifizierung.

Thomas Lechner, Betriebsleiter bei Busch in At-ter, nahm die Auszeichnung nun erfreut entgegen. Er betonte: „Familienfreundlichkeit ist für Busch Atter selbstverständlich“.

Dem an der Stadtgrenze von Osnabrück gele-genen Unternehmen gelingt es durch ein vielfäl-tiges Angebot, dass sich die großen und kleinen Gäste dort wohlfühlen. Mit seinen verschiedenen Räumlichkeiten, einem Festsaal, Tagungsräumen

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Familienfreundlich: Gastronom Thomas Lechner (Zweiter von links) erhält das Zertifi-kat der Familienbündnisse von Heiner Steffens, Petra Koch und Sandra Holtgreife.

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und einem großzügigen Garten bietet es beste Voraussetzungen für eine gemütliche Einkehr, aber auch für Familienfeiern und größere Feste. So finden dort Veranstaltungen wie Hochzeits-messen, Musikveranstaltungen, Kinderfeste oder kulinarische Events statt.

Kinder können aus einer eigenen Speise- und Ge-tränkekarte wählen oder kostenlos vom Elterntel-ler räubern. Auch für Senioren gibt es besonde-re Speisen. Selbstverständlich gibt es Sitzhilfen und die Möglichkeit, Babynahrung aufzuwärmen. Bei verschiedenen Buffetveranstaltungen essen Kinder bis sieben Jahre gratis. Mütter von Klein-kindern finden Stillmöglichkeiten vor. Im sanitären Bereich sind ein separater Wickelraum und Ho-cker vorhanden.

Es stehen verschiedene Beschäftigungsmöglich-keiten wie Malsachen, Autos und eine Spielebox bereit. Im Außenbereich bietet ein großer Spiel-platz mit verschiedenen Geräten und einem ab-getrennten Spielbereich für kleinere Kinder eine angenehme Aufenthaltsqualität. So entsteht eine angenehme Atmosphäre in einem netten Ambi-ente. Familien werden willkommen geheißen und können sich wohl fühlen.

Broschüre „Wohnen im Alter in Osnabrück“ neu aufgelegt

Die Stadt Osnabrück hat die Broschüre „Wohnen im Alter in Osnabrück“ neu aufgelegt. Das Heft bietet einen Einstieg in das Thema mit konkretem Bezug zu Osnabrück.

Die Broschüre gibt auf 60 Seiten einen Überblick über verschiedene Wohnformen, Tipps für das Wohnen zu Hause und Informationen mit Adres-sen zum betreuten Wohnen oder zu Pflegeein-richtungen. Zur besseren Übersicht sind die Ein-richtungen auf einem Stadtplan eingezeichnet. Das gemeinschaftliche Wohnen wird als eine zu-kunftsfähige und oft generationenübergreifen-de Alternative zu herkömmlichen Wohnformen vorgestellt. Rund um diese Wohnform in einem nachbarschaftlichen Netzwerk wurden Informa-tionen zu Plangebieten und Projekten ergänzt.

Zudem wird die „Ehrenamtliche Wohnberatung“ vorgestellt.

Die Herausgeber regen dazu an, die eigene Wohnsituation rechtzeitig für die kommenden Jahre zu planen. Das Nachdenken darüber, wie man im Alter leben möchte, sollte nicht bis ins Al-ter verschoben werden. Die ersten Auflagen der Broschüre waren rasch vergriffen, sodass sich der Arbeitskreis „Wohnen und Leben im Alter“ und der städtische Fachbereich Integration, Sozi-ales und Bürgerengagement zusammen mit dem Familienbündnis angesichts dieser großen Nach-frage zu einer vierten Auflage in Höhe von 3000 Exemplaren entschlossen haben.

„Wohnen im Alter in Osnabrück“: Die Broschüre ist kostenlos in der Bürgerberatung, Bierstraße 32 a, in Osnabrück erhältlich oder kann herunterge-laden werden unter: http://www.osnabrueck.de/fileadmin/eigene_Dateien/Wohnen-im-Alter-in-Osnabru-ck-2016-4-Auflage.pdf.

Neues Mitglied im Familienbündnis

Das Familienbündnis hat ein neues Mitglied: die Frauen-Union der CDU in der Stadt Osnabrück. Das Netzwerk von Frauen aus allen Generationen ist eine eigenständige Kraft in der CDU und im politischen Leben. Bereits 1948 schlossen sich die Frauen der CDU als Interessengemeinschaft zusammen, um sich für die Ziele und Anliegen von Frauen einzusetzen.

Die Frauen-Union greift aktuelle Themen auf, dis-kutiert politische Fragen, erarbeitet Antworten, informiert ihre Mitglieder und setzt die Ideen und Interessen von Frauen um. Die Engagierten ma-chen sich stark für mehr Frauen in verantwort-lichen Positionen, für bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und für eine sozial gerechte Absi-cherung von Frauen, die sich um Familie küm-mern oder Angehörige pflegen.

Ein wichtiges Anliegen ist der Frauen-Union die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit entspre-chenden Betreuungsangeboten und Ganztags-schulen mit qualifiziertem Lernangebot. Zudem beschäftigen sich die Frauen mit den Themen

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Schutz vor häuslicher Gewalt, Integration, Seni-orenpolitik sowie Gesundheits- und Vorsorgepo-litik.

„Uns ist die Mitgliedschaft im Familienbündnis wichtig, weil das Engagement des Bündnisses unserer Forderung entspricht, mehr für die Ver-einbarkeit von Familie und Beruf und vor allem für die Frauen zu tun. Wir möchten, dass die Familien in jeder Hinsicht unterstützt und quali-fizierte Betreuungsangebote weiter ausgebaut werden“, erläutert Irene Thiel für die Osnabrücker Frauen-Union.

Termine und Meldungen › Im Erzählcafé geht es am Sonntag, 6. März, um spannende Berichte rund um das Thema Geburt. Die Veranstaltung mit dem Titel der „Start ins Leben – Geburt gestern, heute und morgen“ findet von 14.30 bis 17.30 Uhr im Mütterzentrum (Haus der Jugend), Große Gildewart 6-9, in Os-nabrück statt. Zeitzeuginnen aus verschiedenen Jahrzehnten erzählen von ihren persönlichen Er-lebnissen. Moderiert werden die Gespräche von einer Hebamme. Die Aktion wird unterstützt vom Hebammenverband Stadt und Land Osnabrück, der Hebammenzentrale Osnabrück, die gleichzei-tig ihr 15-jähriges Bestehen feiert, vom Netzwerk zur Stillförderung, von der Elterninitiative „Mother Hood“, dem Mütterzentrum Osnabrück, dem Fa-milienbündnis sowie dem Gleichstellungsbüro der Stadt Osnabrück und der Initiative „Erzähl-cafés“. Die Veranstaltung ist für die Teilnehmer kostenfrei. Eine Kinderbetreuung wird angeboten.

› Das Familien- und Kinderservicebüro der Stadt Osnabrück sucht engagierte Tagesmütter und -väter, die sich der Herausforderung der Kinder-tagespflege insbesondere bei der Betreuung von unter Dreijährigen stellen wollen. Viele Eltern schätzen die individuelle Betreuung im famili-ären Rahmen mit überschaubarer Gruppengröße, flexiblen Zeiten und konstanter Bezugsperson. „Eine fundierte Qualifizierung ist Voraussetzung für diese verantwortungsvolle Tätigkeit“, erläutert Marlies Lamping vom Familien- und Kinderser-vicebüro. „Daher bieten wir in Kooperation mit der katholischen Familienbildungsstätte Quali-fizierungskurse an.“ Der nächste Kurs beginnt am Montag, 4. April, in der katholischen Famili-enbildungsstätte (Fabi), Große Rosenstraße 18, Osnabrück. Weitergehende Informationen zur Fortbildung und zur Arbeit in der Kindertagespfle-ge erhalten künftige Tagesmütter und -väter am Montag, 7. März, um 20 Uhr in der Fabi. Kursan-meldung telefonisch unter 0541/358680.

› Bindungspädagogin Brigitte Hannig lädt ein zum pädagogischen Impuls-Seminar für Eltern am Freitag, 8. April, von 15 bis 19 Uhr an der Ibur-ger Straße 43 in Osnabrück. Unter dem Motto „In Bindung leben. Wenn Kinder nicht tun, was El-tern wollen...“ klärt die Autorin der Impulse-Mails für Erziehende auf über Trennendes und Verbin-dendes in der Kommunikation und die jeweiligen Folgen für die Bindung. Teilnehmer können in Theorie und Praxis die Zusammenhänge von An-spannung und Verweigerung sowie von Entspan-nung und Kooperation kennenlernen. Die Teil-nahmegebühr beträgt 40 Euro pro Person und 55 Euro pro Elternpaar. Anmeldung bei Heike Lampa unter Telefon 05422/6050882.

› Für alle Kinder im Alter ab neun Jahren, die Lust haben, zusammen mit anderen Kindern ein Musi-cal auf die Bühne zu stellen, bietet die städtische Musik- und Kunstschule ab dem 8. März ein be-sonderes Projekt an: Immer dienstags zwischen 16.30 und 17.15 Uhr wird in Raum 224 der Musik-schule, Caprivistraße 1 in Osnabrück, unter der Leitung von Maria Golbeck geprobt. In den Ferien finden keine Proben statt. Weitere Informationen unter Telefon 0541/3134149.

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› Die städtische Musik- und Kunstschule bietet vom 18. bis 24. März jeweils von 8 bis 13 Uhr eine Osterferienbetreuung in der Kunstwerk-statt, Johannistorwall 12 a in Osnabrück, an: Dort kann nach Herzenslust gemalt, gebastelt und Kreativität ausgelebt werden. Eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen unter Telefon 0541/323-4149.

› Die katholische Familien-Bildungsstätte (Fabi) Osnabrück bietet am Mittwoch, 1. Juni, von 14 bis 16.30 Uhr eine Fortbildung zum betrieb-lichen Ansprechpartner Pflege an. Sie richtet sich an Personalverantwortliche, Führungs- und Fachkräfte, die als Ansprechpartner für Pflegende in Unternehmen beauftragt sind oder werden sol-len. Aktuelle Entwicklungen aus dem Pflegesek-tor werden ebenso vermittelt wie Informationen zu gesetzlichen Neuregelungen. Infos aus dem Pflegestützpunkt des Landkreises Osnabrück und von den Krankenkassen runden das jährliche „Update Pflege für Personaler“ ab. Für die Veran-staltung kooperiert die Fabi, Große Rosenstraße 18, mit dem Pflegestützpunkt des Landkreises, der Barmer GEK und der Koordinierungsstelle Frau & Betrieb. Die Gebühr beträgt 50 Euro. Inte-ressierte melden sich schriftlich an: [email protected] oder per Fax: 0541/3586820.

› Am Sonntag, 20. März, findet in Osnabrück der sechste Wohltätigkeitslauf zur Unterstüt-zung des Projekts Kinder-Bewegungsstadt Os-nabrück (KiBS) statt. Der Startschuss erfolgt um 11 Uhr durch Oberbürgermeister Wolfgang Grie-sert. Es werden zwei Laufstrecken angeboten: der 1,6 Kilometer lange Mini-Lauf rund um das Klinikum am Finkenhügel und der Hauptlauf über 6,2 Kilometer um den Rubbenbruchsee. Die Initi-ative KiBS, von Prof. Dr. Martin Engelhardt vom Klinikum und von der Bürgerstiftung Osnabrück ins Leben gerufen, möchte Familien zu einem ak-tiveren und gesünderen Lebensstil animieren. Die

Startgebühr beträgt 5 Euro für Jugendliche und 10 Euro für Erwachsene (Kinder unter zwölf Jah-ren starten kostenlos). Anmeldung beim Klinikum Osnabrück per E-Mail an: [email protected]. Eine Nachmeldung am Start vor Ort ist möglich.

› Beim nächsten Tagesmütter-Treff am Montag, 14. März, um 20 Uhr im Haus der Jugend, Große Gildewart 6-9 in Osnabrück, hält Elisabeth Wil-lenborg vom Familien- und Kinderservicebüro der Stadt ein Impulsreferat zum Thema Selbstmar-keting: Wie kann ich als selbstständige Tages-mutter oder selbstständiger Tagesvater adäquat für meine Arbeit werben? Was passt zu mir und spricht mich an? Welche Werbemöglichkeiten gibt es? Tagesmütter und -väter, die mit dem Fa-milien- und Kinderservicebüro kooperieren, sind eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

› Am 9. März findet ab 14 Uhr im Vortragssaal der Volkshochschule Osnabrück, Bergstraße 8, eine Fachveranstaltung zum Thema „Trauma – Flucht – Exil“ statt. Margarete Udolf, Diplom-Psy-chologin vom Bremer Institut für Traumapädago-gik, erklärt Grundsätze und Möglichkeiten der pädagogischen Unterstützung für traumatisierte geflüchtete Kinder und Jugendliche. Veranstal-ter ist der städtische Fachbereich für Kinder, Ju-gendliche und Familien. Teilnehmerbeitrag: 10 Euro. Anmeldung beim Fachdienst Familie per Mail: [email protected].

› Die Lega S Jugendhilfe bietet in den Osterferi-en eine verlässliche Ferienbetreuung an. Jeweils von 7 bis 18 Uhr stehen am ökologischen Lernort Nackte Mühle, Östringer Weg 18 in Osnabrück, das Erkunden unbekannter Lebewesen, das Ex-perimentieren mit den Elementen Feuer und Was-ser und das Bauen mit Holz im Mittelpunkt. An-meldung unter Telefon 0541/4043312 oder per E-Mail: [email protected].

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Der Infodienst ist ein Informationsmedium der Vorsitzenden des Familienbündnisses in der Stadt Osnabrück: Susanne Hamm, Vorsitzende • Mark Rauschen, stellvertretender VorsitzenderGeschäftsführung: Stadt Osnabrück, Familienbündnis im Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien, Heiner Steffens, Bocksmauer 20, 49074 Osnabrück, Telefon 0541/323-4507Redaktion und Produktion: Heike Dierks, Telefon 0176/28197838

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