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RETICA INFO

InfoRetica 2/2006

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Mitarbeiterzeitschrift der Rhätischen Bahn

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RETICA INFO

titel_02_06.indd 1 31.5.2006 10:12:16 UhrUmschlagNr2.p65 13.6.2006, 9:44 Uhr5

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IR 01/2006

IN DIESER AUSGABE

Editorial/Editoriale .............................................................................................................. 3

Die Stimme der Geschäftsleitung ....................................................................................... 4

La voce della Direzione ...................................................................................................... 5

Jahresergebnis 2005 ........................................................................................................... 6

Vorstellung Controlling und Rechnungswesen................................................................... 10

Ausbildung Express-Zugbegleiter ....................................................................................... 11

Servicewagen Glacier Express ............................................................................................ 13

Premierenfahrt im Glacier Express ..................................................................................... 18

Unsere Partner: RailGourmino swissAlps AG...................................................................... 20

Kaderworkshop in Vulpera ................................................................................................. 23

Pensionskasse der Rhätischen Bahn .................................................................................. 24

Pensionskasse als Investor ................................................................................................ 27

Personalkommission ........................................................................................................... 28

Informatik stellt sich vor .................................................................................................... 29

Personenunterführung Untervaz ......................................................................................... 33

Hochrechnung der Erlöse im Personenverkehr .................................................................. 34

SELVA Generalversammlung ............................................................................................... 36

Tag der offenen Tür in Thusis ............................................................................................ 37

Tag der offenen Tür in Landquart ...................................................................................... 38

Damals vor 50 Jahren ......................................................................................................... 40

Aus dem Pressewald: St. Galler Nachrichten ..................................................................... 42

Damals vor 30 Jahren ......................................................................................................... 43

Neues in Kürze .................................................................................................................... 44

Kunst im GB I ...................................................................................................................... 47

Mekka der Bahnfans ........................................................................................................... 48

Instruktionstag Samedan.................................................................................................... 49

Deal or no Deal ................................................................................................................... 50

Personalchronik vom 2. März – 1. Juni 2006 ..................................................................... 51

RhB In-Team ........................................................................................................................ 53

Spontan ............................................................................................................................... 54

Wortspiel ............................................................................................................................. 55

Herausgeber: Geschäftsleitung der Rhätischen Bahn7002 Chur

Redaktion: Peider Härtli (hä), [email protected] Beeli (be), [email protected] Frei (Fr), [email protected]

Frontbild: Glacier Express – Start in eine neue ÄraBild: Peter Donatsch, Trogen

NächsterRedaktionsschluss: 14. August 2006Auflage: 3’200 Exemplare, 4-farbigAbonnement: Inland CHF 35.–/Ausland CHF 40.–

© by RhB: Weiterverwendung und Nachdruck erwünscht,jedoch nur unter Quellenangabe

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

UmschlagNr2.p65 13.6.2006, 9:44 Uhr2

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RhB-Team vs. Schweizer Nati

Es mag Ihnen absurd vorkommen, dass ichdas Wort «Versus» verwende, was ja sovielheisst wie gegen, gegenüber oder im Gegen-satz. Dieses Wort kommt aus dem Lateini-schen und wird in Hollywood nicht selten fürgrosse Leinwandfilme verwendet.Ich benutze es aber nicht aus dem Grund,hier einen Oskar zu verdienen, sondern weilich damit einen Vergleich anstelle. Eine Ge-genüberstellung, die aufzeigen soll, dass die-se beiden Teams gar nicht so unterschiedlichsind.Geht es nicht auch in unserem Unternehmenum das Zusammenspiel eines Teams? Und umein gutes Teamwork zu erreichen, braucht esauch hier einen Sturm, ein Mittelfeld und eineVerteidigung und vor allem eine gute Offensiv-strategie, wie dies ja auch seit einiger Zeitunser Motto ist.Spiel bedeutet nicht nur Spass. Spiel heisstnicht, dass wir nicht den nötigen Ernst er-kennen sollten. Auch die Schweizer National-mannschaft ist sich bewusst, dass sie sichan dieser WM hart durchkämpfen muss. DieMannschaft muss einen guten Job auf demRasen erledigen und wir innerhalb unsererUnternehmung, um weiterzukommen.Aus einem Team kristallisieren sich auch im-mer wieder Stars heraus. Diese so genann-ten Stars werden aber nur zu diesen, weil sieauf eine gute Rückendeckung von ihren Mit-spieler rechnen können. Werden diese Starsdann zu Einzelgängern, kann es sein, dasssie ihr Team im Hintergrund verlieren und insAbseits verbannt werden. Hier setzte wohlKöbi Kuhn ein Zeichen, indem er sich ent-schied, Hakan Yakin erst mitzunehmen, nach-dem der Teamplayer Johan Vonlanthen ver-letzt ausfiel.Dass Veränderungen hin und wieder markan-te Zeichen setzen, spiegelt sich auch in un-serem WM-Song «Hymna» wieder, der uner-warteter Weise vom Churer-Rapper Gimmagesungen wird. Wie sich herausstellte, sindaber leider nicht alle Schweizer und Schwei-zerinnen für Veränderungen bereit.Also, spielen wir miteinander und nicht ge-geneinander. In diesem Sinne wünsche ichgute und offensive Matches!

EDITORIAL / EDITORIALE

Squadra della FR vs. NazionaleSvizzera

Vi sembrerà assurdo che io utilizzi la parola«Versus» che, in fin dei conti, significa contro,a confronto oppure contrario. Questa paroladeriva dal latino e a Hollywood, non di rado,viene usata nei grandi schermi.Oggi, in ogni modo, non la utilizzo per vincereun Oscar bensì per fare un paragone. Unconfronto volto a dimostrare che queste duesquadre non sono poi tanto diverse l’unadall’altra.Nella nostra impresa si tratta pure del giocod’insieme all’interno di un team? Per ottenereuna buona collaborazione anche noi ne-cessitiamo un forte attacco, un centrocampo,una difesa e, soprattutto, un’ottima strategiaoffensiva – il che, già da un po’ di tempo, èdivenuta la nostra massima.Il gioco non vuol dire solo divertimento.Giocare non significa che non siamo in gradodi riconoscere la serietà dovuta. Anche laNazionale Svizzera è pienamente cosciente delfatto di dovere combattere la dura battagliadei mondiali. Per riuscire ad andare avanti, lasquadra deve fare un buon lavoro sul campoe noi all’interno della nostra impresa.Da un team sorgono sempre delle stelle. Lecosiddette «Star» diventano tali però soltantograzie al fatto di poter contare sugli altrigiocatori pronti a coprire loro le spalle. Seinvece queste star diventano solitarie, puòsuccedere che vengano messe in disparte dalloro team o addirittura fuorigioco. Köbi Kuhnha sicuramente dato un rispettivo segnaledecidendo di portare con se Hakan Yakinsoltanto dopo che il «teamplayer» JohanVonlanthen si è dovuto assentare per unalesione.Di tanto in tanto i cambiamenti aprono nuovestrade. Ce ne rendiamo conto con l’inno deimondiali «Hymna» che, del tutto inaspetta-tamente, è cantato dal rapper di Coira notocome Gimma. Come abbiamo dovuto costa-tare, non tutte le cittadine e i cittadini svizzerisono aperti ai cambiamenti.Lasciateci quindi giocare tutti assieme e nongli uni contro gli altri. Vi auguro, in questosenso, delle belle partite offensive!

Sandra Beeli

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DIE STIMME DERGESCHÄFTSLEITUNG

Liebe Mitarbeiterinnen,liebe Mitarbeiter

Wir können erneut mit einem zufriedenen Blickzurück schauen. Das vergangene Jahr ist inverschiedener Hinsicht gut verlaufen und auchfinanziell können wir ein insgesamt positivesErgebnis vorweisen. Das soll uns für die be-vorstehenden Herausforderungen der ZukunftMut machen.

Im Jahr 2005 haben Verwaltungsrat und Ge-schäftsleitung die Weichen für die nächstenJahre gestellt. Der Startschuss für die neueStrategie «Offensive 2012» ist mit Überzeu-gung im August 2005 anlässlich einem zwei-tägigen Workshop erfolgt. Die zwei Hauptbe-standteile dieser Strategie, einerseits einFitnessprogramm (Prozessoptimierung) undandererseits die Lancierung einer Verkaufs-offensive sind seither zu unserem ständigenBegleiter geworden.

Auch sonst ist im Jahr 2005 sehr viel in dieVorbereitungen zur neuen strategischen Stoss-richtung investiert worden. Die Geschäftslei-tung hat mit dem Höheren Kader und mitdem Mittleren Kader diverse intensive Work-shops durchgeführt. Diese Tagungen sindzentral im Hinblick auf die Entwicklung dergemeinsamen neuen Unternehmens- undFührungskultur.

Die durchgeführte Mitarbeiterbefragung 2005hat uns zudem erlaubt, die Meinung jedeseinzelnen Mitarbeitenden zu erfassen und so-mit eine wichtige, erste Standortbestimmungvorzunehmen. Daraus wurden sehr viele Mass-nahmen getroffen, die uns heute noch weiterbringen.

Die Kommunikation ist im letzten Jahr starkintensiviert worden. Mit den Geschäftslei-tungssitzungen in der Fläche wurde einewichtige Plattform geschaffen. Mit den kürz-lich durchgeführten Mitarbeiteranlässen in denRegionen sind viele spannende und lebhafteGespräche entstanden.

Nicht zu vergessen ist auch, dass im vergan-genen Jahr die Geschäftsleitung neu formiertund das Führungsteam komplettiert wurde.Ich bin persönlich sehr positiv überrascht, wie

schnell wir uns dabei als gut funktionieren-des Team gefunden haben. Gemeinsam ha-ben wir Grundsätze für die Zusammenarbeitund die Führung erarbeitet und versuchen,diese täglich vorzuleben und umzusetzen.

Zusammenfassend können wir festhalten:wenn wir alle offen und kooperativ mit dergleichen Konsequenz und Hartnäckigkeit amErfolg der RhB weiterarbeiten und die Bedürf-nisse unserer vielen Kundinnen und Kundenim Zentrum aller Aktivitäten behalten, dannwerden wir unsere Bahn auf Kurs behalten.Auch im Jahr 2006 braucht es unseren moti-vierten Einsatz, unsere Bereitschaft weiterhindas Beste zu geben. Es lohnt sich!

Im Namen der Geschäftsleitung und des Ver-waltungsrates danke ich Ihnen nochmals herz-lich für den tatkräftigen und gelungenen Ein-satz während des letzten Jahres.

Silvio Briccola

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LA VOCE DELLA DIREZIONE

Gentili collaboratrici,stimati collaboratori

Ancora una volta possiamo volgere lo sguardoindietro con soddisfazione. L’anno scorso ciè andato bene sotto ogni aspetto. Siamo ingrado di presentare un esito positivo anchedal lato finanziario. E questo ci incoraggeràper le sfide future.

Nell’anno 2005 il Consiglio di amministrazionee la Direzione hanno preparato il terreno pergli anni a venire. In occasione di un workshoptenutosi durante due giorni è stato dato, congrande convinzione, il segnale di partenzaper la nuova strategia «Offensiva 2012». Ledue principali componenti di questa strategia,ossia in primo luogo un programma fitness(ottimizzazione dei processi) e dall’altra illancio di un’offensiva relativa alle vendite,sono, d’allora, diventati i nostri accompa-gnatori costanti.

Anche per quanto concerne altri aspetti, nel2005 sono state investite molte energie neipreparativi della nuova direzione strategica.Assieme ai quadri superiori e medi la Dire-zione ha eseguito dei workshop intensi. Taliseminari sono d’importanza fondamentale perlo sviluppo di una nuova cultura impren-ditoriale e dirigenziale comune.

Il sondaggio del 2005, svolto presso le colla-boratrici e i collaboratori, ci ha inoltre per-messo di rilevare l’opinione di ogni singolacollega e di ogni singolo collega e di quindidefinire, in un primo passo, la nostra posi-zione. Sono, di conseguenza, state adottatele più svariate misure proposte, che tutt’oggici accompagnano e ci portano avanti.

Nel corso dell’ultimo anno la comunicazioneè stata molto intensificata. Con le sedute delladirezione eseguite fuori sede è stata istituitauna prima importante piattaforma. Grazie alleriunioni delle collaboratrici e dei collaboratori,tenutesi di recente nelle varie regioni, sonosorte discussioni vivaci e avvincenti.

Non va inoltre dimenticato che lo scorso annola direzione è stata costituita a nuovo e cheil team dirigenziale è stato completato. Iopersonalmente sono piacevolmente sorpreso

del la sveltezza con la quale ci siamo ritrovatiin un team ben funzionante. Insieme abbiamoelaborato i principi per la collaborazione eper la direzione e cerchiamo, giorno per gior-no, di essere di buon esempio e di metterliin pratica.

In sintesi possiamo costatare che: se noi tut-ti continuiamo a lavorare in modo aperto ecooperativo, perseguendo con la stessa con-seguenza e persistenza il successo della FR,ponendo al centro di ogni attività le esigenzedelle nostre numerose clienti e degli innume-revoli clienti, allora riusciremo a mantenerela rotta della nostra ferrovia. Anche nel 2006è necessario il nostro impegno motivato e lanostra disponibilità a dare del nostro meglio.Ne vale proprio la pena!

A nome della Direzione e del Consiglio diamministrazione Vi ringrazio nuovamente dicuore per il Vostro efficace e riuscito impegnodurante l’anno scorso.

Silvio Briccola

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RÜCKBLICK ERGEBNIS 2005,AUSBLICK 2006

Von Silvio Briccola

Rückblick Erfolgsrechnung 2005

In vier Punkten zusammengefasst:- Auch im 2005 insgesamt ein gutes Ergebnisauf dem Weg zur Strategie «Offensive 2012».

- Neues Spitzenergebnis im Reiseverkehr dankerfreulicher Entwicklung der Erträge bei Ein-zelreisenden und Abonnementen. Der Druckauf die Erträge im Güterverkehr und beiGruppenreisen wird uns in Zukunft nochmehr fordern.

- Die Mehrkosten für Werbung und Verkaufs-förderung sowie für die Vorbereitung derneuen Strategie werden durch das gute Re-sultat bei den übrigen Betriebserträgen(Pacht/Miete, Leistungen für Investitions-/Lagerrechnung) und im Finanzergebnis ge-deckt.

- Das aktive Kostenmanagement (vor allembei den Personalkosten) zahlt sich aus.

Im 2005 haben die Erträge im Einzelreise-verkehr das Vorjahresergebnis um fast 4%übertroffen, während dem im Gruppenreise-verkehr das Resultat 2004 nicht ganz erreichtworden ist (-2%). Bei den Abonnementen liegtdie Zunahme sogar bei +6%; die stärkstenWachstumsraten gegenüber 2004 sind dabeibei Generalabonnementen (+6%), Bündner-Generalabonnementen (+11%) und Halbtax-Abonnementen (+5%) sowie im internationa-len Verkehr bei Swiss Card und Swiss Pass(+23%) erzielt worden. Im Autoreiseverkehrist das Ergebnis leicht unter dem Spitzenjahr2004 ausgefallen (Autoverlad Vereina -2.5%).

Folgende Bilder verdeutlichen die Entwicklungder Erträge im Reiseverkehr (links: indexierteEntwicklung pro Kategorie 2001-2005; rechts:Erträge pro Kategorie 2005 in CHF Mio.):

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Der Bereich Güterverkehr verzeichnet mit CHF15,8 Mio. einen Rückgang von 4%. Diegrössten Negativabweichungen liegen in denBranchen Post (Verlagerung auf Strasse), Le-bensmittel/Getränke (verregnete Sommer-saison, Produktionsprobleme eines Mineral-wasserherstellers), Baumaterial (verhalteneNachfrage) und übriger Verkehr. Analog dervorherigen Grafik präsentiert sich folgendesBild:

Die Abgeltungserträge basieren auf mit demKanton und dem Bund für 2005 ausgehan-delten Abgeltungsvereinbarungen im BereichInfrastruktur (CHF 62.5 Mio.), Verkehr (CHF52.0 Mio.) und Autoverlad Vereina (CHF 1.4Mio.). Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahrresultiert primär bei der Infrastruktur wegenden stark angestiegenen Abschreibungen fürdie Substanzerhaltung.Der Finanzertrag fällt deutlich besser als er-wartet und auch höher als das Vorjahreser-gebnis aus.Die übrigen Betriebserträge haben sich eben-falls positiv entwickelt. Wenn man im 2004bei den Drittleistungen den ausserordentlich-en Auftrag für die Griechische Staatsbahnausklammert, wird das sehr gute Ergebnisauch gegenüber dem Vorjahr sichtbar.Der Personalbestand 2005 unterschreitet dasVorjahr um insgesamt 19 Personenjahre (PJ).Die Reduktion beim ständigen Personal (-10PJ) betrifft sämtliche Geschäftsbereiche. Der

Abbau ist über die natürliche Fluktuation so-wie vorzeitige Pensionierungen bewerkstel-ligt worden. Die Reduktion bei den Lehrlin-gen (-9 PJ) erklärt sich durch Bedarfsanpass-ungen bei den Betriebsdisponenten und Zug-begleitern sowie durch die nur 2-jährigeEinstellung von Logistikassistenten.Der Personalaufwand reduziert sich gegen-über dem Vorjahreswert um 0.5%. Gründe da-für sind die Abnahme der Personenjahre unddie Minderkosten für Unfallversicherung, Ver-gütungen und Zulagen, die insgesamt dieMehrkosten der Lohnstufenentwicklung kom-pensieren können. Für das Jahr 2005 ist demPersonal wiederum für die guten Leistungeneine Anerkennungsprämie im Umfang desVorjahres zugesprochen worden.Beim Grossunterhalt resultiert eine Zunahmevon CHF 1.0 Mio.; nebst höheren Kosten fürInfrastrukturanlagen summieren sich im 2005die Kosten des sich erstmalig voll auswirken-den Refitprogramms für EW II-Wagen. Dem-

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gegenüber gehen die laufenden Unterhalts-kosten um CHF 0.5 Mio. zurück, wobei diesbei der Infrastruktur nur durch die Konzen-tration der personellen Ressourcen auf dievielen laufenden Investitionsprojekte mit ent-sprechenden Verschiebungen von Unterhalts-arbeiten begründet ist. Für Gebäude und Im-mobilien müssen ebenfalls Mehrkosten aus-gewiesen werden.

Der Betriebsaufwand steigt gegenüber demVorjahr stark an. Zunahmen sind verzeichnetworden insbesondere beim allgemeinen Auf-wand Personal (Weiterbildungskosten, Kon-sumationen und Spesen +CHF 0.8 Mio.), Mar-keting/Verkauf (Werbung, Verkaufsförderung,Kommunikation, Jubiläum Glacier Express,Kostenbeiträge wie z.B. für UNESCO +CHF 0.5Mio.) und Verwaltung (Strategie, Unterneh-mungsentwicklung +CHF 0.4 Mio.). Die Kos-ten für den Gemeinschaftsdienst SBB haben

sich gegenläufig entwickelt: BetriebsführungChur/Landquart -CHF 0.7 Mio.; Unterhalt, Land,Energie +CHF 0.5 Mio.). Die Energiekosten(Kosten für Traktions- und übrige Energie, inkl.Brenn-/Treibstoffe) haben ebenfalls zugenom-men (+CHF 0.7 Mio.).

Die Abschreibungen übertreffen wiederum dasVorjahr deutlich (Anlagen und Einrichtungen+CHF 4.5 Mio., Fahrzeuge +CHF 0.5 Mio.). DieZunahmen betreffen hauptsächlich die Berei-che Oberbauerneuerungen, Um- und Ausbau-ten bei den Stationen, Kunstbauten, Strecken-fernsteuerung sowie Energieversorgung. ImHinblick auf eine wahrscheinliche Umstellungder Rechnungslegung auf Swiss GAAP FERwird neu, ab 1.1.2005, neben dem Roll-materialbereich, auch die gesamte Infrastruk-tur nach Einzelwerten und nicht mehr nachGruppenwerten geführt.

Rückblick Investitionen 2005Im Berichtsjahr resultiert ein MittelbedarfMittelbedarfMittelbedarfMittelbedarfMittelbedarf von CHF 116.5 Mio. Im Zeitverlauf resultiert folgen-des Bild:

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Ist Budget Vorjahr Diff. Ist/Budget Diff. Ist/Vorjahr

31.03.06 31.03.06 31.03.05 absolut in % absolut in %

Einzelreisende 8’856 9’136 8’693 - 280 -3.1% 163 1.9%

Gruppen 1’402 1’393 1’289 8 0.6% 112 8.7%

Abonnemente 7’847 7’495 7’331 352 4.7% 516 7.0%

Personenverkehr 18’105 18’025 17’314 80 0.4% 791 4.6%

Gepäckverkehr 262 258 242 4 1.6% 20 8.1%

Personen-

reiseverkehr 18’367 18’283 17’556 84 0.5% 811 4.6%

Autoverlad 4’861 4’907 4’925 -46 -0.9% -63 -1.3%

Güterverkehr 3’444 3’538 2’996 -94 -2.7% 448 14.9%

Total 26’672 26’728 25’477 -56 -0.2% 1’195 4.7%

Im Jahr 2005 sind vor allem nachfolgende grössere Investitionen aktiviert worden:

Die notwendige Finanzierungnotwendige Finanzierungnotwendige Finanzierungnotwendige Finanzierungnotwendige Finanzierung der Investitionen ist wiederum durch Bund/Kanton (CHF 78.4Mio.), Dritte (CHF 3.0 Mio.) und Eigenmittel (CHF 35.1 Mio.) sichergestellt worden.

Ausblick 2006Der Start ins Jahr 2006 ist geglückt. Trotzambitiösen Budgets auf der Ertrags- und Ko-stenseite liegen wir nach wie vor im Rennen.

Die MarkterträgeMarkterträgeMarkterträgeMarkterträgeMarkterträge entwickeln sich nur leichtunter Budget, aber deutlich über dem Vor-jahr.Die Erträge aus AbonnementenAbonnementenAbonnementenAbonnementenAbonnementen wachsen nachwie vor kräftig. Die sehr ambitiösen Zielvor-gaben bei den GruppenreisenGruppenreisenGruppenreisenGruppenreisenGruppenreisen (+7,4% vs.2005) sollten aus heutiger Sicht erreicht wer-den können (Mehrerträge Expresszüge Glacier/Bernina). Im GüterverkehrGüterverkehrGüterverkehrGüterverkehrGüterverkehr dürfte das eben-falls hoch angesetzte Budget 2006 (+4,0%vs. 2005) knapp erreicht werden; nach 3Monaten liegt der Vorsprung zum Vorjahr beifast 15%.

Auf der KostenseiteKostenseiteKostenseiteKostenseiteKostenseite sind wir im 2006 eben-falls gefordert. Die Budgets müssen unbedingteingehalten werden und die laufende Kosten-überwachung bleibt eine vordringliche Auf-gabe für uns alle.

Die Geschäftsleitung ist nach wie vor zuver-sichtlich, dass auch für 2006 ein ausge-glichenes Resultat erzielt und die vielen wich-tigen Unternehmungsziele 2006 erreicht wer-den können.

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Von Silvio Briccola

Der Jahresabschluss ist auch die Zeit, um Bi-lanz zu ziehen, um die erreichten Ergebnissemit den geplanten Zielen zu vergleichen undum Massnahmen aus den verschiedenenAbweichungsanalysen umzusetzen. Es ist aberauch eine Zeit, um rückblickend festzuhalten,was alles an Projekten erreicht worden ist.Speziell erwähnt müssen aus Sicht der Finan-zen zwei Themenbereiche werden, die nurdank des grossen und hartnäckigen Engage-ments der betreffenden Mitarbeitenden wäh-rend des vergangen Jahres erfolgreich in diePraxis umgesetzt worden sind.

Umstellung der Anlagenbuchhaltungauf EinzelwertenAb dem Abschluss 2005 sind alle Anlagen derRhB einzeln in der Buchhaltung erfasst undkönnen somit auch einzeln bewertet und ab-geschrieben werden. Die Aufarbeitung vonmehr als 110 Jahren Bahngeschichte resp. ei-nes Anlagenwertes von CHF 2,3 Mrd. ist so-weit abgeschlossen, dass eine Datenübernah-me ins System möglich geworden ist. Selbst-verständlich gilt es nun, diese Arbeit zu ver-feinern und zu vervollständigen; viele Detailshaben gefehlt oder konnten in der kurzenZeitspanne nicht rekonstruiert werden. Den-noch ist damit ein ganz grosser Meilensteinerreicht worden, der auch im Hinblick auf dieUmstellung der Rechnungslegung auf SwissGAAP FER eine wesentliche Rolle spielt. Dieganzen Arbeiten haben sich über zwei Jahreerstreckt. Neben ganz praktischen Fragen derArchivierung, galt es auch noch die alte deut-sche Schrift aus der ersten Zeit der RhB zuverstehen und zu übersetzen!Unser Dank gilt hier dem Team Rechnungs-wesen, unter der Leitung von André Beerli,allen voran Reto Schelling, der sehr kompe-tent und zielstrebig die Aufarbeitung sicher-gestellt hat.

Einführung der systemgestütztenKosten- und LeistungsrechnungAb dem Abschluss 2005 ist ebenfalls die neuaufgebaute unternehmensweite Kosten- undLeistungsrechnung produktiv in Betrieb ge-nommen worden. Dies als Meilenstein für dieWeiterentwicklung des Rechnungswesens undControllings der RhB. Diese Art der Rechnungsoll uns in der Entscheidungsfindung klarbesser unterstützen und uns die nötige Trans-parenz über Kosten, Erträge und Leistungengeben. Alle Ergebnisse sind nach Spartenaufgegliedert und aufeinander abgestimmt.Wir können somit bessere Aussagen machenüber die finanzielle Lage der Infrastruktur,des Reiseverkehrs (z.B. der Expresszüge, derPendler-Linien, usw.), des Güterverkehrs, derNebengeschäfte und der Nebenbetriebe(Werkstätten, Infrastruktur, Bahnhöfe, usw.).Die anzuwendenden Stundensätze für zu er-bringende Leistungen für (interne und exter-ne) Kunden basieren nun auf klaren Grund-lagen und Berechnungen.Die Kosten- und Leistungsrechnung mussselbstverständlich ebenfalls noch verfeinertund verbessert werden. Der Grundstein dafürist aber gelegt.Zu erwähnen ist auch, dass dieses neue In-strument im letzten Jahr vom BAV offiziellabgenommen worden ist.Unser Dank gilt hier dem Ende 2005 neu for-mierten Team Controlling, unter der Leitungvon Roman Cadalbert, allen voran CristophClavadetscher, der ebenfalls unter hohemZeitdruck die Umsetzung des definierten Kon-zeptes sichergestellt hat.

ZAHLEN MACHEN LEUTE,NICHT NUR KLEIDER…

Das Team Rechnungswesenv.l.n.r.: Thomas Perl,

André Beerli, Reto Schelling undMaria Pia Tschalèr

Das Team Controlling v.l.n.r.: Roman Cadalbert,Christoph Clavadetscher, René Vogel, GertrudEuchner und Dino Rada

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Von Peider Härtli

Seit dem 20. Mai 2006 ziehen die vier neuenGlacier Express-Panoramazüge ihre Kreisezwischen St. Moritz und Zermatt und umge-kehrt. Der weltbekannte Erlebniszug wirdohne Zweifel eine neue Ära einläuten. DieFahrgäste werden verwöhnt: mehr Komfortdank Luftfederung, grosszügige Sitzplatz-verhältnisse – und nach wie vor freie Sichtdank Panoramafenster auf die einzigartigeLandschaft. Neu auch die Streckenbeschrei-bung: über Kopfhörer erhält der ReisendeInformationen zu den spannendsten Sehens-würdigkeiten unterwegs. Diese Durchsagenerfolgen in sechs Sprachen; nicht fehlen dür-fen dabei Japanisch und Mandarin – über 30%unserer Besucher stammen aus dem südost-asiatischen Raum! Besonders stolz sind diePartnerbahnen RhB und Matterhorn Gotthard-bahn (MGB) auf das neue Verpflegungs-konzept: der Fahrgast geht nicht mehr in denSpeisewagen zum Speisen, die Speise kommtzu ihm! Natürlich achtet der neue Caterer,RailGourmino swissAlps, dank frisch zuberei-teten Mahlzeiten auf bewährte höchste kuli-narische Genüsse.

PERFEKTE GASTGEBERIM EXPRESSZUG

Tipps von ProfisDie RhB will vom Start ihres Paradezuges anauch bezüglich der Gästebetreuung einenguten Eindruck hinterlassen. 35 ausgewählteRhB-Expresszugbegleiter erhielten an zweiintensiven Kurstagen in St. Moritz eine ent-sprechende Schulung, begleitet von Profis ausdem Tourismus- und Gastrobereich. Dr. Hans-peter Danuser, Direktor vom Kur- und Ver-kehrsverein St. Moritz, liess es sich nicht neh-men, die RhB-Gäste persönlich zu begrüssenund unterstrich die Bedeutung einer gutenGästebetreuung. Und seine Mitarbeiterin, Alex-andra Knetsch doppelte gleich nach: «Dieganze Dienstleistungskette ist so stark wieihr schwächstes Glied». Übertragen auf denGlacier Express: Der neue Panoramazug magtechnisch, kulinarisch und bezüglich Fahrkom-fort noch so überzeugen, die Landschaft nochso einzigartig, das Wetter noch so schön sein- eine negative Erfahrung mit dem Zugbeglei-ter kann alle diese Attribute zunichte machen.Haften bleibt dann die schlechte Erinnerungan den Glacier Express, an Graubünden, andie ganze Schweiz. Von Gastgeber ClaudioBernasconi erhielten die Kursteilnehmer wert-volle Tipps in der korrekten und professio-

Glacier Express-Team on Tour.Gruppenbild nachhartem Seminar.

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nellen Gästebetreuung. Besucher aus neuenboomenden Märkten wie Indien oder Chinawollen ganz besonders gepflegt sein. JürgBaumgartner von der SWISS konnte da ausdem Vollen schöpfen und (ent-)führte die in-teressierten Glacier Express-Gastgeber in frem-de Kulturen ein. Myriam Keller von Graubün-den Ferien erklärte die touristischen Zusam-menhänge in Graubünden. Einerseits «lebe»der Kanton wesentlich vom Tourismus, ande-rerseits seien die Labels Glacier- und BerninaExpress bedeutende Marketinginstrumentemit weltweiter Bekanntheit, so Myriam Kel-ler.

Perfekte GastgeberDie künftigen RhB-Begleiterinnen und -Beglei-ter werden aus diesem intensiven Kurs eini-ge Ansätze in den Arbeitsalltag mitnehmenund bei ihrer Arbeit anwenden, bzw. «abru-fen» können. So sind auch Prioritäten klarfestgehalten worden: Die Expresszugbegleitersind primär für einen professionellen Kunden-

v.l.n.r.: Kursmacher unter sich:Jürg Baumgartner (SWISS), Alex-

andra Knetsch KVV St. Moritz,RhB-Kursleiter Martin Dolf und

Claudio Bernasconi (Kursreferentund Gastgeber Hotel Waldhaus

am See). Im Hintergrund das Ho-tel Waldhaus am See.

dienst besorgt. Es kann also durchaus vor-kommen, dass der Expresszugbegleiter imBedarfsfall auch im Service zupackt! Anfal-lende andere Aufgaben wie Fahrdienst, be-triebliche Unregelmässigkeiten werden ent-sprechend priorisiert. Auch auf das Erschei-nungsbild der Expresszugbegleiter wird gros-ses Gewicht gelegt. So ist ein gepflegtesAuftreten mit sauberem Haarschnitt und ta-dellos sitzender Multiform ebenso selbstver-ständlich wie ein angemessener freundlicherKundenkontakt – der Kunde soll sich wohlfühlen.

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Von David Wiegratz

Am 20. Mai 2006 wurden die neuen GlacierExpress Kompositionen der PartnerbahnenMGB und RhB in Betrieb genommen. JedeKomposition besteht aus sechs Wagen, da-von zwei Wagen erster und drei Wagen zwei-ter Klasse. Etwa in der Mitte jeder Komposi-tion ist jeweils ein Wagen der BezeichnungWRp 3831-3834 eingereiht. Es handelt sichdabei allerdings nicht um einen, wie mananhand der Kennzeichnung meinen könnte,Speisewagen, sondern um einen so genann-te Servicewagen. Im Gegensatz zu einem ei-gentlichen Speisewagen sind diese nicht miteinem Speisesaal-Abteil ausgerüstet. Die Ver-pflegung des Fahrgastes erfolgt an seinemSitzplatz. Die Servicewagen sind Fahrzeuge,welche eine veritable Küche, sowie an einemEnde ein Bistroabteil mit Bar und am andernEnde ein kleines Dienstabteil für das Zugs-und Servicepersonal aufweisen. Das Designdes Bistroabteils ist analog den Glacier Ex-press Personenwagen mit unteren und oberenPanoramafenstern gehalten.

GLACIER EXPRESS:EIN ZUG MIT HERZ UND HIRN

Herz und Hirn einer Glacier ExpressKompositionDie Servicewagen sind das eigentliche Herzund Hirn einer jeden Glacier Express-Kompo-sition. Sie stechen nämlich nicht nur mit ih-rem besonderen Farbanstrich und dem ange-brachten «Glacier Express» Logo hervor, son-dern beherbergen zum einen mit dem Railvox-Master und dem Eingabebildschirm daselektronische Hirn des Kundeninformations-systems KIS und zum anderen mit der Küchedas kulinarischgastronomische Herz jedesGlacier Express-Zuges.

Typenbild Glacier ExpressServicewagen WRp 3831-3834

Glacier Express Komposition mitServicewagen

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Das Verpflegungskonzept der neuenGlacier Express ZügeDas Verpflegungskonzept der neuen GlacierExpress Kompositionen sieht vor, dass derReisende an seinem Sitzplatz bedient undverpflegt wird. Und zwar, wie es bei derRhätischen Bahn schon lange Tradition undStandard ist, und wie es sich für einen Pre-mium-Class-Zug gehört, mit in der Küche desServicewagen frisch zubereiteten Mahlzeiten.

Normaler- und vorzugsweise tut der Reisen-de seine Menuwünsche bereits beim Kauf desFahrscheines kund, oder aber vor Reisean-tritt via Internet per Mausklick. Natürlich kannauch im Zug ab Menukarte bestellt werden.An der Kopfwand jedes neuen Glacier ExpressReisewagens befindet sich unterhalb der gel-ben Haltanforderungstaste die blaue Service-Ruftaste, über welchen der Reisende dasServicepersonal in seinen Wagen rufen kann.Beim Drücken dieser Taste leuchtet im Service-wagen sowohl in der Küche als auch imDienstabteil eine gelbe Lampe auf und zu-sätzlich macht ein Gong auf den Fahrgast-wunsch aufmerksam. Auf dem Eingabebild-schirm in der Küche kann dann abgelesenwerden, in welchem Wagen und zu welcherZeit die Service-Ruftaste betätigt wurde.Für das Auf- und Abdecken der Tische wer-den Bordtrolleys verwendet. Es handelt sichdabei um Trolleys aus Restbeständen einerFluggesellschaft. Diese haben ihren Standplatzin den zwei Bordtrolleymöbeln im Bistroab-teil, in welchen die 8 Trolleys bei Nicht-gebrauch parkiert werden.

Muss aufgedeckt werden, fährt das Service-personal mit einem Trolley gefüllt mit Tisch-decken, Servietten, Menükarten, Besteck, etc.in den entsprechenden Reisewagen und par-kiert ihn in dem dafür vorgesehenen Trolley-parkplatzgestell. Jeder Personenwagen weistein solches Möbel an einem der Wagenendenauf. Anschliessend wird von hier aus auf- oderabgedeckt.

Servicewagen WRp 3832 mitLogo «Glacier Express»

Bistro mit Bar, Stehtischen und Bordtrolleymöbel

Parkplatzgestell für Bordtrolley

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Das Servieren der Mahlzeiten geschieht vonder Küche aus auf Tabletts, welche durch dasServicepersonal zum Reisenden getragenwerden.

Die Küche der Servicewagen WRp3831-3834Aufgrund ihres Know-hows beim Umbau vonSpeisewagen wurden die Küchen der neuenGlacier Express Servicewagen durch den RhBGeschäftsbereich Rollmaterial konstruiert undgefertigt.

Die Komponente Küche wurde durch StadlerAltenrhein bei der RhB im Sinne eines Unter-lieferanten in Auftrag gegeben.

Damit die bis zu 210 Reisenden einer GlacierExpress Komposition kulinarisch mit Frisch-küche verwöhnt werden können, ist eine wohldurchdachte und mit allen notwendigenFeatures ausgerüstete Küche notwendig.Das Layout der Küche wurde in enger Zusam-menarbeit mit dem Caterer RailGourminoswissAlps (RGsA) und in Anlehnung an diebestehenden RhB-Speisewagen entworfenund festgelegt. Die Küche beinhaltet auf ei-ner Fläche von gerade mal 18m2 im Wesent-lichen die folgenden Komponenten:

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[1] Küchenkombination mit div. Kühlstellen, Spülbecken, Herdplatten, etc.[2] Kombisteamer MKN HansDampf SCE61[3] Umluftbackofen Blodgett CTB-1[4] Toaster Salamander Franke FR 1/1[5] Kaffeemaschinen Rex Royal S500 CST/MCST[6] Kombischrank mit Küchen-Bedienpanel[7] Mehrtemperatur-Weinschrank für 136 Flaschen, bahntauglich umgebaut[8] Ladetüren für das Be- und Entladen der Küche[9] Apparateschrank AKR Küche

[10] Wassertank 690 l (im Untergestell) mit Entkeimungsanlage[11] Küchentrafo (im Untergestell)[12] Kälteanlage für Plus- und Minuskühlen (im Untergestell)[13] Alarmierungssystem AUTOCALL Mobile (in Sitzkiste Dienstabteil)

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Sandwich fürs AbnehmenStrenge Gewichtsvorgaben des Gesamtzugesbezüglich der Anhängelast im Allgemeinensowie des Servicewagen bezüglich seinermaximalen möglichen Drehgestellbelastung imBesonderen führten dazu, dass die Kücheleichter werden musste.

Anlässlich der Startsitzung zu Beginn derKonstruktionsarbeiten der Küche wurde durchStadler die Auflage gemacht, dass das projek-tierte Küchengewicht von damals rund 7500kg auf mindestens 7000 kg reduziert werdenmuss. Die maximal zulässige Drehgestell-belastung bei den Servicewagen hing somitwie ein Damoklesschwert während der gesam-ten Konstruktions- und Engineeringphase überunseren Köpfen.

Sämtliche Baugruppen der Küche wurden ei-ner rigorosen Diät unterzogen. Wo immermöglich, sinnvoll und machbar, wurde extre-me Leichtbauweise betrieben: der Fussbodenwurde dünner, der Wassertank kleiner (stattder geplanten 1200 Liter nur noch 690 Liter),die Wände hohler (Sandwichelemente stattmassive Platten), usw.

Selbst der Produzent der Küchenkombinationerhielt die Auflage, diese von offerierten 1980kg auf mindestens 1600 kg zu reduzieren. EineVorgabe, welche auch ihm etliches an Kopf-zerbrechen bereitete.

Alle diese konstruktiven Massnahmen führ-ten schliesslich dazu, dass wir die Zielvorga-be von 7000 kg erreichten und sogar nochum etwa 500 kg unterschritten. Nach Ab-schluss der Konstruktionsphase schien dieSchlankheitskur zumindest rechnerisch auf Er-folgskurs zu liegen.

Die während der Konstruktion errechnetenGewichte wurden alsdann während der Bau-phase durch genaues tabellarisches Erfassender Gewichte aller Komponenten vor dem Ein-bau laufend kontrolliert. Diese nicht unerheb-lichen Aufwendungen zahlten sich schliesslichaus: der Servicewagen ist nun mit einem ge-wogenen Leergewicht von 19.3t insgesamt1000 kg leichter als ursprünglich kalkuliert.Da zu diesem Gewicht noch die Komponen-ten Wasser, Geschirr, Lebensmittel, etc. hin-zugerechnet werden, wurde der Servicewagenmit einem Dienstgewicht (=Taragewicht) von20.9t angeschrieben.

Servicewagen mit eingebauter Küche

Servicewagen vor Einbau der Küche

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Foto: Peter Donatsch

Kitchen WarmingNach erfolgreich bestandener Abnahme derKüche durch das Amt für Lebensmittelsicher-heit am 15. März 2006 erfolgte die techni-sche Sicherheitsprüfung des Servicewagensdurch das Bundesamt für Verkehr BAV am20. April 2006.

Damit bei den geplanten RhB- und MGB-Mit-arbeiter-Spargelfahrten vom 6. und 7. Mai2006 gastronomisch nichts schief ginge, wur-de beschlossen, dem Caterer anlässlich einerExtrafahrt die Gelegenheit zu bieten, die Kü-che vorher unter «Real Time Bedingungen»zu testen. Unter dem Motto «Kitchen Warm-

ing» (für alle die noch deutsch können: «Kü-chen-Einweihung») wurden alle am Projektbeteiligten Mitarbeiter von Stadler, MGB undRhB eingeladen, auf einer Extrafahrt von Churnach Andermatt und zurück für einen Tag zuentspannen und sich kulinarisch verwöhnenzu lassen.

Diese Fahrt war küchentechnisch ein vollerErfolg und die «kulinarischen» Rückmeldun-gen durchwegs positiv. Das Küchen- undServicepersonal konnte sich mit den neuenFahrzeugen und dem neuen Verpflegungs-konzept bekannt machen und ist bereit fürdie neue Glacier Express Saison. En guata!

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Text von Peider HärtliBilder von Peter Donatsch, Ingo Paternoster,Gérard Cahn und Wolfgang Krebs

Nach einer intensiven Testphase mit Ballast-säcken und technischen Spezialisten und spä-ter mit eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern auf Spargelfahrten und «Kitchen warm-ing»-Ausflügen bestand der neue Glacier Ex-press am 10. Mai 2006 auch die medialeFeuertaufe. Rund 150 Medienvertreter undTouroperators durften den neuen Glacier Ex-press-Panoramazug auf Herz und Nieren tes-ten. Und die Gäste kamen – einmal mehr –voll auf ihre Kosten. Das Programm hatte esaber auch in sich. Nach dem Start im Bahn-hof Chur verwöhnte das Team unseres neuenCaterers RailGourmino swissAlps (RGsA) dieGästeschar mit einem Apéro. Nach einemZwischenhalt in Disentis/Mustér mit extremwichtigen technischen Ausführungen vomebenso extrem gestressten «Werkstattmeis-ter» Flurin Caviezel und weiteren nützlichenAngaben zum neuen Star auf Schienen durchMGB-Direktor Hans Ruedi Mooser und RhB-GL-Vertreter Christian Florin ging es weiter –steil über den Oberalppass nach Andermattund weiter nach Brig. Wieder war die über-aus charmante RGsA-Crew gefordert – und sietat es hervorragend. Die frisch zubereiteteBündner Bramata mit zartem Engadiner Kalbs-schnitzel, gefüllt mit Bündnerfleisch und alsBeilage Ratatouille, wird Allen noch lange inbester Erinnerung bleiben – der Beweis, dassdas neue Verpflegungskonzept auch kritischeJournalisten überzeugt hat!

Am 20. Mai 2006 hat der neue Panoramazugseinen fahrplanmässigen Betrieb aufgenom-men und damit eine neue Ära eingeläutet. Jezwei brandneue Premium-Glacier Expresszügewerden jeweils in der Sommersaison zwischenSt. Moritz und Zermatt und umgekehrt unter-wegs sein. Dazu gesellt sich erstmals noch jeeine Komposition mit Panoramawagen ab/nach Davos sowie eine konventionelle Zugs-komposition ab/nach Chur.

GLACIER EXPRESS:FEUERTAUFE MIT BRAVOUR

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UNSERE PARTNER:RAILGOURMINO SWISSALPS AG

Text von Sandra BeeliFotos von Peider Härtli und Wolfgang Krebs

Interview mit dem Managing Director,Markus Frei (MF), und der Stv. ManagingDirector, Anna Schlager (AS) derRailGourmino swissAlps AG

Wer oder was verbirgt sich hinter derRailGourmino swissAlps AG (RGsA)?MF: RGsA ist die neue Bahngastronomie-Un-ternehmung, welche am 01.05.06 das Ge-schäft auf der Rhätischen Bahn, der Matter-horn Gotthard Bahn und des Glacier Expressübernommen hat.

Was hat sich für Sie grundsätzlich seit derLoslösung von der elvetino verändert, ausserdem Firmennamen und was für neue Chancenergeben sich aus dieser neuen Situation?MF: Grundsätzlich hat sich alles geändert. DieFirma ist um einiges grösser geworden (100MitarbeiterInnen), der Zuständigkeitsbereichfür gastronomischen Service wurde auf dasWallis ausgedehnt. Intern ergeben sich vieleneue Abläufe und somit neue organisatori-sche Herausforderungen. Die Firma RGsA istum einiges komplexer als es elvetino gewe-sen ist. Daraus resultieren auch neue Chan-cen: die Führungsspanne ist kleiner, somitkann sehr viel schneller auf Probleme rea-giert werden. Das Know how und die berufli-che Erfahrung kann im Sinne des Gastesbedürfnisorientierter als bisher eingesetztwerden.

Beschränken sich die Dienstleistungen derRailGourmino swissAlps nur auf das Cateringim Glacier Express für die Rhätische Bahn(RhB) und Matterhorn Gotthard Bahn (MGB)?AS: Zur Zeit ist der Hauptfokus ganz klar aufdiese beiden geographischen Gebiete und un-sere Geschäftsfelder Speisewagen/Railbar undBordshop gerichtet. Wir können uns aberdurchaus vorstellen, unsere Dienstleistungkünftig auch anderswo – in anderen geogra-phischen Gebieten und in neuen Geschäfts-feldern – zu erbringen. Interesse ist bereitsvorhanden.

Die RhB, MGB und RGsA haben mit der Ein-führung der neuen Glacier Express Panorama-züge auch ein neues Verpflegungskonzeptentwickelt. Wie sieht das in Zukunft aus?MF: Für eine Entwicklungsprognose ist esnoch zu früh. Das neue System braucht Zeitum vom Markt und damit von den Gästenangenommen zu werden. Bis anhin war derReisende daran gewöhnt, in den Speisewa-gen gehen zu können und nun wird er amSitzplatz bedient. Schlussendlich wird einepersönliche Entscheidung des Gastes hinsicht-lich Reisekomfort, des Verwöhnkomfort unddie Affinität zu nostalgischem Rollmaterialausschlaggebend für die Buchung sein.

Werden Porzellangeschirr, Stahlbesteck undechte Gläser auch weitergeführt?AS: Selbstverständlich. Diese Accessoires sindein wesentlicher Bestandteil unserer Marke-tingstrategie. Zu einer aussergewöhnlichenReise gehört ein aussergewöhnlicher kulina-rischer Rahmen. Dazu zählt die Frischkücheaber auch die gepflegte Atmosphäre, in derdie Speisen und Getränke zu sich genommenwerden.

Hat sich durch die Verpflegung am Platz auchdie personelle Situation verändert?AS: Durch das neue Konzept mussten wir umdas Doppelte mehr Mitarbeiter einstellen, alsbis anhin. Das neue Konzept ist aus der Sichtdes Caterers sehr personal- und kosteninten-siv. Zum einen fährt die Crew nun die ganzeStrecke von St. Moritz – Zermatt oder umge-kehrt. Und zum anderen muss sichergestelltwerden, dass die Gäste in den Genuss einesordentlichen Services zu einer adäquatenMittagszeit kommen. Zum dritten ist derBuchungsstand am Reisetag nur ein unge-fährer. Generell kann sich jeder Gast, der aufden Premium-Zügen reist, auch ohne Buchungnoch kurzfristig für einen Snack oder ein Mit-tagessen entscheiden. Im traditionellen Spei-sewagen sind die Plätze limitiert und daherdie Mitarbeiter organisatorisch gezielt einzu-setzen. Das ist bei den Premium-Zügen lei-der nicht ganz so einfach.

Anna Schlager, Markus Frei,rechts Sandra Beeli

»«Die Führungsspanne istkleiner, somit kann sehr

viel schneller auf Problemereagiert werden.

»«Für eine Entwicklungs-prognose ist es

noch zu früh.

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Die ersten Probeläufe sind nun schon bewäl-tigt worden. Eine Stärke der RailGourminoswissAlps ist sicherlich die Frischküche, dasheisst, die Speisen werden frisch im neuenServicewagen zubereitet. Wo sehen Sie nachdiesen Testfahrten noch weitere Stärken und/oder Schwachstellen im neuen Konzept?MF: Die Stärke dieses Konzeptes liegt ausunserer Sicht darin, dass der Gast in schö-nen, geräumigen und klimatisierten Reise-wagen sitzen kann. Zudem wird er via Kopf-hörer in diversen Landessprachen auf dieSchönheiten der Reiseroute hingewiesen. Eineweitere Stärke besteht darin, dass der Gastsich nicht mehr die Mühe machen muss umdurch den fahrenden Zug zum Speisewagenzu gelangen. Dies war für ältere Gäste dochimmer recht mühsam. Nun kann er bequemsitzen bleiben und sein Essen ohne Hektikgeniessen. Durch die Serviceglocke bleibt ermit dem Service zudem in Kontakt für all-fällige kulinarische Wünsche unterwegs.

Die Schwächen sind zur Zeit noch, dass dieBuchungen kreuz und quer erfolgen. Das be-deutet, dass die Gäste, welche Essen vor-gebucht haben, nicht zusammen sitzen son-dern verstreut sind. Bei geringen Buchungen,bedeutet das sehr weite Wege für die Service-crew. Wenn man bedenkt, dass die Platte,von der geschöpft wird ungefähr 3 – 5 kgschwer ist, dann ist das schon eine Belastungfür den Oberkörper und die Beine. Zudemreagieren die Schiebetüren noch zu langsam,was natürlich für den Service sehr mühsamsein kann, speziell dann, wenn man mit ei-nem Stapel sehr schwerer Teller vor der Türesteht, und diese nicht oder extrem langsamaufgeht.

Was hat es mit dem neuen roten Service-wagen auf sich, welche Funktionen hat er?AS: Die neuen Servicewagen sind quasi dasHerzstück des Glacier Express. Von dort auswird geschaltet und gewaltet. Einerseits istdie elektronische/elektrische Infrastruktur dortplatziert, aber auch die Service- und Küchen-infrastruktur. Die Hälfte der Servicewagen weistzudem Grundzüge eines Bistros auf. Dort kannman sich auf einen Snack oder Drink oder ein-fach zu einem gemütlichen Plausch treffen. DerKüchenteil des Servicewagens ist überaus funk-

tionell eingerichtet und erleichtert dem Küchen-team die Arbeit ungemein. Modernste Gerätewie zwei vollautomatische Kaffeemaschinen,unzählige Kühl- und Tiefkühlfächer, Schränke,grosse Kochplatten, eine endlos scheinendeAnrichtefläche, ein Umluftofen, ein Salaman-der und eine echte Grillplatte machen dasKochen zu einem Erlebnis.

Bisher wurde der Grappa zum Kaffee ausspektakulärer Höhe von 60 cm ausgeschenkt.Wird diese Attraktion weitergeführt oder wirdder Eintrittstest für die Mitarbeitenden beider RGsA vereinfacht?AS: Selbstredend, dass wir diese traditionel-le und weltweit bekannte Ausschankmethodeweiterhin beibehalten. Das zeichnet die RGsAund ihre OberkellnerInnen aus. Viele Gäste –und nicht nur Stammgäste – fragen täglichdanach – die möchten wir doch nicht enttäu-schen.

Was sind eure Erwartungen für die zukünfti-ge Zusammenarbeit mit den Partnern RhBund MGB?MF: Wir freuen uns auf eine weiterhin guteund erfolgreiche Zusammenarbeit, wie siebereits in den letzten Jahren gepflegt wordenist. Da die RGsA nun eine selbständige Unter-nehmung geworden ist, deren Managementüber klare Kompetenzen verfügt, wird die Zu-

»«Durch das neue Konzeptmussten wir um das Dop-

pelte mehr Mitarbeiter ein-stellen als bis anhin.

Der akrobatische Ausschankbegeistert auch im neuen GlacierExpress die Fahrgäste.

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sammenarbeit sicher intensiver und zielge-richteter von statten gehen. Entscheidungenkönnen rascher getroffen und umgesetzt wer-den. Das wird die Arbeit zwischen den Part-nern künftig sicher auch erleichtern.

Wir versuchen täglich unser Bestes zu geben– für die Gäste, die Partner und auch für un-sere junge Firma. Sollte es manchmal nichtganz so klappen, bitten wir um Nachsicht.Wir arbeiten daran, uns permanent zu verbes-sern. Qualität, Frische und Freundlichkeit sindunser oberstes Gebot.

Welche Unternehmensziele hat Ihre neueFirma?AS: Aus qualitativer Sicht möchten wir ganzsicherlich das positive Image der Bahngas-tronomie auf der RhB / MGB beibehalten resp.natürlich verbessern. Zudem möchten wir unsqualitativ klar von der elvetino AG abheben.Wir möchten den Bekanntheitsgrad RailGour-mino steigern und so viele positive Reaktio-nen wie möglich bei den Gästen, Partnern,Mitarbeitern, Lieferanten und Behörden her-vorrufen.

Quantitativ steht die Existenzerhaltung, Wachs-tum und Gewinnerzielung der neuen Firmaim Vordergrund. Nur eine langfristig gesundefinanzielle Basis ist ein Erfolgsfaktor für alleBeteiligten.

Welches war ihr schönstes Berufs-Erlebnis?AS: Als Benedikt Weibel im Dezember 2004auf unseren Speisewagen gewesen ist unduns dann eine Karte mit persönlicher Dan-kes-Widmung gesendet hat. Handschriftlichgeschrieben und mit Original-Unterschrift.

Hatten sie auch weitere hohe Persönlichkei-ten an Bord? Wenn ja, Welche?MF: Im Laufe der Jahre waren schon einigePersönlichkeiten unsere Gäste. Unter ande-rem Hillary Clinton, die Verkehrsmininsterinder EU, Walter Roderer, Johannes B. Kerner,Peter Sauber, Königin Silvia von Schweden,Polo Hofer, Coolman Peter Steiner, MarioPacchioli u.v.a.

Wir danken für das Gespräch und wünschenRGsA einen guten Start in eine erfolgreicheZukunft!

»«Wir versuchen täglich

unser Bestes zu geben –für die Gäste, die Partner

und auch für unserejunge Firma.

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Text von Peider HärtliBilder von Rolf Huber und Erwin Rageth

Bereits auf der gemeinsamen Fahrt am 19.April nach Scuol machten die rund 100Kaderworkshopteilnehmenden regen Ge-brauch vom Angebot «genügend Freiraum fürGespräche und für den wichtigen Informati-onsaustausch». Schwergewichtig stand dasSeminar klar im Zeichen der Themen Führungund Unternehmungsentwicklung. Auf der Ba-sis unserer Strategie 2012 und der formulier-ten Ziele 2006 stand für die Kaderleute dieEntwicklung als Führungsmannschaft RhB imZentrum.

Eine weitere zentrale Frage im Zusammenhangmit der Führungsfunktion im Veränderungs-prozess beschäftigte die Kursteilnehmer. Hierwurden klar die verschiedenen Stufen deremotionalen Veränderung aufgezeigt; von derVorahnung über den Schock bis hin zur neu-en Bindung bzw. Wahrnehmung der Chancenund letztlich zur Integration und damit zumProduktivitätsgewinn. Oder gemäss unseremexternen Berater Hans Bernhard: U+V+M>W –UUUUUnzufriedenheit mit dem aktuellen Zustandplus VVVVVision plus MMMMMassnahmen sind grösser(positiver) als der WWWWWiderstand gegen die Ver-änderung. Wichtige Voraussetzung zur Wahr-nehmung der Rolle einer Führungsfunktionin einem Veränderungsprozess ist ein offenerUmgang mit den Mitarbeitenden. Mit Ehrlich-

WENN EIER FLIEGEN LERNEN…

keit (nicht beschönigen, aber auch nicht dra-matisieren) und Transparenz gewinnt die Füh-rungsmannschaft das Vertrauen der Mitarbei-tenden und schafft damit auch die notwendi-ge positive Einstellung, um die Prozess-optimierung umzusetzen.

Symbolisch gestaltete sich der letzte Kurs-nachmittag: Zufällig zusammengesetzte Grup-pen erhielten den Auftrag, mit einem Ei, ei-nem Papierbogen, einer Schnur und einemBallon ein flugtaugliches Objekt zu basteln.Kriterien zur Beurteilung dieser Flugobjektewaren: Flugverhalten (Dauer in Sekunden),Originalität der Konstruktion sowie Kreativi-tät in der Namensgebung. Die Arbeitenstiessen bei den «Mitkonkurrenten» aufStirnerunzeln, Anerkennung oder sogar Be-wunderung. Fazit: Ein gut harmonierendesTeam setzt die Kräfte und Qualitäten der ein-zelnen Mitarbeitenden optimal ein!

Und die Bilanz des Workshops: Alle Beteilig-ten blicken auf zwei interessante, spannen-de und sehr intensive Tage zurück. Alle fühl-ten sich sehr wohl in Vulpera – nicht zuletztdank den einzigartigen Gastgebern Rolf undSally Zollinger vom Hotel Villa Post mit ih-rem professionellen Team und Jon Vanzun,der für eine eindrückliche und unvergesslicheFührung durch das Schloss Tarasp sorgte:Grazcha fich!

Professionelle Gastgeber undSchlossguides: Rolf Zollingerund Jon Vanzun

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Von Urs Brunett

AllgemeinesDie Sozialversicherungen im Allgemeinen,beziehungsweise die berufliche Vorsorge imSpeziellen, geraten immer wieder zum Spiel-ball der politischen Parteien. In den letztenJahren haben sich (zu) viele «Experten» ausallen politischen Lagern um dieses Themagekümmert. Doch leider standen mehrheit-lich die Interessen einzelner Gruppen, stattdie Sache an und für sich im Vordergrund.Kommunikationsfehler auf allen Seiten habenauch dazu beigetragen, dass in den vergan-genen Jahren die zweite Säule (BeruflicheVorsoge) zu Unrecht (Stichwort: Rentenklau)in ein schlechtes Licht gestellt wurde.

Die Verantwortlichen der Pensionskasse derRhätischen Bahn haben sich in den letztenMonaten eingehend mit der zukünftigen Aus-gestaltung unserer Kasse befasst und sichvorwiegend mit Fragen der Organisation undder Finanzierung auseinandergesetzt. Diegefassten Beschlüsse unterstützen die steti-ge Weiterentwicklung unserer nach wie vorgesunden Pensionskasse. Im Nachfolgendeninformieren wir Sie über die wichtigsten Er-eignisse.

Rücktritt von Helmut Bauschatz,GeschäftsführerAm 30. Juni 2006 wird Helmut Bauschatz sei-ne Tätigkeit als Geschäftsführer der Pensions-kasse beenden. In seiner Amtszeit, vorerstals Mitglied der paritätischen Kommission undspäter als Mitglied des Stiftungsrates, wur-den wegweisende Entscheide getroffen, wel-

PENSIONSKASSE:RÜCKBLICK UND AUSBLICK

Das Wichtigste in Kürze:

Zahlen 2005Deckungsgrad der Kasse 106.86 %

Technischer Zinsfuss 3.5 %

Vermögen der Kasse 503.6 Mio. CHF

Anzahl Aktive per 31.12.2005 1367

Anzahl Rentner per 31.12.2005 933

che unsere Kasse nachhaltig geprägt haben.Heute verdanken wir es hauptsächlich seinerInitiative, dass unsere Kasse als selbständi-ge Stiftung erhalten blieb. Diese Selbstän-digkeit ermöglicht es, dass die Kasse gesundausfinanziert ist und dass Sie heute als Ver-sicherte der Kasse von schmerzhaften, lang-jährigen Sanierungsbeiträgen verschont blei-ben. Im Zusammenhang mit dem Wechsel zumBeitragsprimat auf den 1. Januar 2002 nahmdie RhB zu ihren Lasten die Ausfinanzierungder Deckungslücke im Umfang von rund 50Mio. CHF vor, die aus der Einführung desneuen Freizügigkeitsgesetzes entstanden war.Als damaliger Finanzchef der RhB hat HelmutBauschatz rechtzeitig alle für die Sanierungder Pensionskasse notwendigen Schritte un-ternommen, damit die Kasse auf eine gesun-de Basis gestellt werden konnte. Währendseiner Amtszeit (1989 bis 2006) hat sich dasVermögen der Pensionskasse von 198.2 Mio.CHF auf 503.6 Mio. CHF erhöht. Der sorgfälti-ge Umgang mit diesem Vermögenszuwachswurde durch ihn massgeblich und erfolgreichbeeinflusst. Die Pensionskasse der RhätischenBahn hat heute in der Bahnlandschaft SchweizBeispielcharakter. Dies gilt es zu bewahren.Die Zukunft wird nicht einfacher. Die umsich-tige Geschäftsführung der letzten Jahre hataber gezeigt, dass auch sehr komplexe Auf-gaben in einem dynamischen Umfeld mit denrichtigen Entscheidungen gelöst werden kön-nen.

Helmut Bauschatz, für Ihren langjährigen, her-vorragenden Einsatz danken Ihnen der Ver-waltungsrat und die Geschäftsleitung, derStiftungsrat und alle Mitarbeitenden herzlichund wünschen Ihnen für die weitere Zukunftalles Gute.

Helmut Bauschatz

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Organisation der PensionskasseDie Pensionskasse ist wie folgt organisiert:

Der Stiftungsrat, die Anlagekommission unddie Geschäftsführung werden durch bewähr-te externe Experten unterstützt und beraten.Diese langjährige Unterstützung trägt das Ihrezur kontinuierlichen Entwicklung der Pensi-onskasse bei.

Information MitgliederDie Intranet Plattform http://pkrhb wird lau-fend aktualisiert und ausgebaut und stehtallen, primär den versicherten Aktiven, mitden wichtigsten Informationen zur freien Ver-fügung.

In Zusammenhang mit der Erneuerung derInternet-Plattform der RhB wird auch für diePensionskasse eine Internet-Homepage ge-schaffen, die allen Mitgliedern zur Verfügungstehen wird.

Stiftungsrat der PensionskasseDer Stiftungsrat der Pensionskasse ist dasleitende Organ und setzt sich seit diesemJahr aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Präsident

Faustin CarigietKonsultativrat, Breil/Brigels

Arbeitgebervertreter

Mitglieder:Arbeitgebervertreter:

Andreas Bass, Leiter Recht und Kommu-nikation, Chur

Silvio Briccola, Leiter Finanzen,Chur

Tino Zanetti, Konsultativrat und Gemeinde-präsident, Poschiavo

Vizepräsident

Marco MargadantLeiter Produktion,Chur

Arbeitnehmerver-treter

Arbeitnehmervertreter:

Aldo Bellasi, Leiter Region,Davos Platz

Claudio Cajacob, Leiter Betrieb,Davos Platz

Franz Egger, Leiter Liegenschaften,Chur

Herr Tino Zanetti wurde vom Verwaltungsrat der RhB als Nachfolger von HerrnReto Fischer gewählt. Herr Fischer war vom 1. Januar 1994 bis zum 30. April2006 im Stiftungsrat tätig. Für seine langjährige, erfolgreiche und wertvolleMitarbeit bedanken wir uns herzlich.

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Jahresabschluss 2005Der Jahresabschluss wurde erstmals nach denFachempfehlungen zur RechnungslegungSwiss GAAP FER 26 erstellt. Das Geschäfts-jahr 2005 konnte auf Grund der erfreulichenEntwicklung der Anlagemärkte erfolgreichabgeschlossen werden. Im Vergleich zu denVorjahren wurde eine überdurchschnittlicheRendite erzielt. Dies hat dem Stiftungsrat er-möglicht, zur finanziellen Stärkung der Kasseund zur besseren Kontrolle von Anlagen-risiken, den technischen Zinsfuss von 4% auf3.5% zu senken. Der technische Zinsfussdrückt die zukünftige Renditeerwartung aus,mit welcher eine Pensionskasse langfristig

rechnet. Trotz dieser Senkung konnte der De-ckungsbeitrag der Kasse auf 106.86% erhöhtwerden. Der Deckungsgrad dokumentiert, zuwie viel Prozent die Verpflichtungen einerPensionskasse mit Vermögenswerten gedecktsind. Der Stiftungsrat visiert einen Ziel-De-ckungsgrad von mindestens 110% an.

Der Geschäftsbericht 2005 kann mit der ent-sprechenden Bestellkarte bezogen werden.Sobald er verfügbar ist, wird er auch im Intra-net zugänglich gemacht.

Liegenschaft Sorts in IlanzDas Gesetz über die Berufliche Vorsorgeschreibt vor, dass die Vorsorgeeinrichtungeinen dem Geld-, Kapital- und Immobilien-markt entsprechenden Ertrag anstreben muss.Gleichzeitig hat die Pensionskasse die Anla-ge des Vermögens nach den Grundsätzen ei-ner angemessenen Risikoverteilung vorzuneh-men. Die möglichen Investitionen werdendurch das Gesetz vorgeschrieben. Diese undandere Gründe haben dazu geführt, dass derStiftungsrat den Bau eines Mehrfamilienhau-ses in Ilanz beschlossen hat. Der Spatenstichwurde am 13. Juni 2005 vorgenommen. DerBezug der Liegenschaft erfolgte termingerechtam 1. April 2006. Entstanden ist eine Liegen-schaft mit 14 aussergewöhnlich schönen Woh-nungen mit komfortablen Innenräumen undEinrichtungen. Dank dem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis sollten auch die letztenzwei Wohnungen vermietet werden können.Das gelungene Werk wird nachfolgend in die-ser Zeitschrift vorgestellt.

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Von Lieni Senti

Im Herbst 2003 präsentierte die Carigiet Ar-chitektur & Baumanagement AG der Pen-sionskasse der RhB im Gebiet «Sorts» eineÜberbauungsprojektstudie auf Land der Er-bengemeinschaft Ragaz. Diverse Abklärungenbetr. der Nachfrage von Mietwohnungen inIlanz und Wirtschaftlichkeitsüberlegungenbildeten die Grundlage, dass der Stiftungsratbeschloss, eine erste Etappe von 14 Wohnun-gen zu bauen. Das Architekturbüro Carigieterarbeitete daraufhin einen Überbauungsplanund anschliessend die Baueingabe.

Am 13. Juni 2005 konnte die Pensionskassemit dem Architekten und Vertretern der StadtIlanz den Spatenstich vornehmen und somitden Startschuss für die neunmonatige Bau-zeit geben.

Einfachheit und Reduktion sind die Stilmittel,mit denen Carigiet Architektur & Baumanage-ment AG ebenso kompetent zu arbeiten ver-mag, wie mit interessanten Licht-, Material-und Farbgestaltungen. Da das Grundstück freieSicht nach Süden und Westen bietet, vermit-teln die Wohnräume, besonders die Wohnzim-mer helle und freundliche Atmosphäre. Auchdie sehr grosszügigen Balkone bieten Erho-lungsraum pur. Viel Glas kam zum Einsatz, wasauch die Treppenhäuser besonders freundlichmacht. Auch die gemeinschaftlichen Räume wieVelo- und Waschräume wurden grosszügiggestaltet. Schlussendlich entsteht der Eindruck

INVESTITION INWOHNÜBERBAUUNG «SORTS»

der Ruhe und Gelassenheit und jeder Mieterkann seine Privatsphäre vollends geniessen.

Schon vor der offiziellen Herausgabe der Do-kumentation und vor Bekanntgabe der Miet-zinsen stiessen die drei 31/2-Zi-Whg, sechs41/2-Zi-Whg, drei 51/2-Zi-Whg und zwei Attika-wohnungen auf reges Interesse. So konntenvor Weihnachten 2005 bereits 11 der 14 Woh-nungen definitiv vermietet werden. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte und die Mietzinseinkl. Nebenkosten von CHF 1350.00 für eine31/2-Zi-Whg und CHF 1570.00 für eine 41/2-Zi-Whg schienen den Interessenten zu gefallen.

Die letzte 31/2-Zi-Whg und die letzte 51/2-Zi-Whg sind zur Vermietung ausgeschrieben.Nähere Informationen mit der Dokumentationdes Neubaus kann bei der RhB-Liegenschaf-tenverwaltung bezogen werden.

Der Mieterschaft wünschen wir viel Freude inden neuen Wohnungen. Einen besonderenDank richten wir an das Architektur & Bau-management Büro Carigiet, welches allerbe-ste Arbeit leistete und das Bauprogramm unddie Baukosten von rund 5 Mio. CHF gut imGriff hatte. Wir danken auch allen Handwer-kern für die saubere und termingerechte Ar-beit. Wir dürfen mit Stolz erwähnen, dass dergrösste Teil der Arbeiten in der Region verge-ben werden konnte. Die Pensionskasse isterfreut, dass sie ein so schönes Objekt in derSurselva realisieren durfte.

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AUS DER PEKO-ECKE

Von Lieni Senti

Wie bereits in der letzten Ausgabe der InfoRetica angekündigt, wird die Personalkom-mission der RhB (PEKO) an dieser Stelle überdie laufenden Geschäfte informieren. Um dieInformationen kurz und verständlich zu hal-ten, hat sich der PEKO-Ausschuss für eine gra-fische Darstellung entschlossen, welche auchvon der RhB verwendet wird. Beachten Siebitte immer, dass die PEKO ein Informations-und Mitspracherecht hat, jedoch nicht ent-scheiden kann.

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Pendenzenliste PEKO-Ausschuss Stand: 30.04.2006

GL RhB und zuständige GB

PEKO-Ausschuss V und I

Stellungnahmen PEKO Wahlkreise I und V nötig.

Einführung Mitte 2006.

Einsicht PEKO mit ev. Vorschlägen

vor Mitteilung und Umsetzung.

Grundsatz: Anreise mit ÖV soll Anreiz

sein.

Parkplatzbewirtschaftung

RhB-Netzweit

alle

GL RhB

Ausschuss PEKO

Bis Ende August 2006.Erste Resultate und Massnahmen

bei Mitteilung an der RhB-VR.

Verträglichkeit mit PEKO absprechen.

Fitnessprogramm und

Prozessanalyse

GL

GL RhB

Ausschuss PEKO

Stand den Mitarbeitern bis Mitte 2006 z.B. im Newsletter mitteilen.

Die versch. GB führen die weitere

Umsetzung der Resultate im Detail

durch und versuchen z.B. die 5

wichtigsten Anliegen zu behandeln.

Mitabeiterumfrage GL

V

Geschäfts-

oder

Fachbereich

VerantwortlichMassnahmen, Termine und

Handlungsbedarf

Bemerkungen zum Stand,

Erfüllungsgrad KriterienStatusThema

GL RhB und zuständige GB

Präsident PEKO

A. Mügeli

Wahlkreisverant. R-B

Bis Ende April 2006

Rückmeldung durch PEKO

Präsident. Besichtigung

vor Ort und Einsicht in

Planunterlagen demnächst.

Einsicht PEKO mit ev. Vorschlägen

vor Mitteilung und Umsetzung.

Personalräume für

Zugteam auf dem

Bahnhof Chur

Weitere Informationen, wie z.B. die Penden-zenlisten der PEKO-Geschäftsbereiche könnenim Intra- und Internet abgerufen werden. Be-nutzen Sie diese zwei Plattformen, informie-ren Sie sich laufend und teilen Sie uns IhreAnliegen mit.

Nächster PEKO-Termin:

29.06.2006 nächste Sitzung PEKO-Aus-schuss mit GL RhB

-Seite 2 -

Pendenzenliste PEKO-Ausschuss Stand: 30.04.2006

GB V-ZT

Präsident PEKO

Diverse Vorstösse von V-ZT

haben keinen Erfolg gezeigt

und wurden neg. beurteilt

(Nachprojekte SBB-RhB

nicht mehr möglich).

Für die Ablage und Deponie während

kurzen Zugpausen sind 4 Normkästen

wie an anderen Orten (Depot Chur,

L quart) nötig.

Kasten für Lokführerkoffer

auf Arosaareal Bhf Chur

V-ZT

GL RhB

Ausschuss PEKO

Erlaubnis um Verteilung an

die PEKO-Wahlkreise.

PEKO-Ausschuss ist grundsätzlich mit

den neuen Weisungen einverstanden

und unterstützt die baldige Umsetzung.

Voraussichtliche Einführung 1.5.2006.

Nutzung der RhB-

Informatiksysteme

Neue Weisung und

Reglement

alle

GL RhB

Ausschuss PEKO

Erlaubnis um Verteilung an

die PEKO-Wahlkreise.

PEKO-Ausschuss ist grundsätzlich mit

den neuen Weisungen einverstanden.

Begrüssenswert wäre eine Checkliste

im Fahrzeug selbst. In Kraft voraus-

sichtlich 1.5.2006.

RhB-Dienstfahrzeuge

Neue Weisung und

Reglement

alle

Geschäfts-

oder

Fachbereich

VerantwortlichMassnahmen, Termine und

Handlungsbedarf

Bemerkungen zum Stand,

Erfüllungsgrad KriterienStatusThema

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IR 02/200629

Folgender Beitrag soll der erste einer regel-mässigen erscheinenden Rubrik «IT@RhB»darstellen. Die Informatik der RhB möchte da-mit die Mitarbeitenden regelmässig über ak-tuelle Projekte und Themen informieren. Zu-sätzlich beabsichtigen wir, in jeder AusgabeTipps & Tricks anzubieten, die die Arbeit mitInformatikwerkzeugen ein bisschen erleich-tern sollen.

IT@RhB – Quo Vadis?Von Sandro Pfammatter

Die RhB hat in den letzten Wochen einenEntwurf der IT-Strategie formuliert, welche dieBedeutung der Informatik festhält, die wich-tigsten Strukturen (Organisation) definiert so-wie wichtige Standards, Methoden und Pro-dukte verbindlich vorgibt.

Mit diesem Beitrag sollen die wichtigsten Ele-mente des Strategie-Entwurfs zusammenfas-send dargestellt werden und aufzeigen, wel-che Akzente die RhB im Bereich Informatik inden nächsten Jahren setzen will.

StrukturDie Informatik der RhB soll in Zukunft fol-gendermassen strukturiert werden:

Die Informatik wird auch bei der RhB tradi-tionell in Software (Anwendungen) und Hard-ware (Technische Infrastruktur) unterteilt.Die technische Infrastruktur beinhaltet Netz-werk-Systeme (LAN, WAN, Remote Access,etc.), Server-Systeme (Zentrale Speicher, Hard-ware für zentrale Anwendungen, etc.) sowieArbeitsplatz-Systeme (PC's, Drucker, DigitaleAgendas, etc.).

IT@RHB

Der Bereich Anwendungen wird in Datenbank-,Büromatik- (Office Anwendungen) und Kom-munikationsanwendungen (Intranet/Internet,Email/Groupware) unterteilt. Die Integrationder Daten und Anwendungen wird speziellhervorgehoben.Als übergeordnete Themen werden IT Sicher-heit und IT Prozesse behandelt.

Homogenisierung der technischen Infra-strukturIn den letzten Jahren ist die IT-Infrastrukturder RhB stark gewachsen. In immer kürzerenZeitabständen haben Anwender und Mana-gement nach neuesten Anwendungen mithoher Verfügbarkeit und Unterstützung ver-langt. Die Aufgabe der IT besteht nun darin,die heute heterogen gewachsene IT-Land-schaft zu konsolidieren und zu standardisie-ren. Anwendungen, Datenbanken und Ser-vices sollen auf wenige, zuverlässige Syste-me zusammengefasst werden. Im Vordergrundsteht dabei das klare Ziel, die IT-Kosten zuoptimieren. Weitere wichtige Gründe sindunter anderem Risikominderung, verbesser-te Auslastung, einfachere Verwaltung, opti-male Ressourcennutzung, gesteigerte Verfüg-barkeit und volle Skalierbarkeit.

Die Informatik-Abteilung ist dabei, eine klareRoadmap zur schrittweisen Homogenisierungder technischen Infrastruktur zu realisieren.Dazu gehören im Wesentlichen die Erarbei-tung von Konzepten zu den folgenden The-men: Server-Systeme, PC-Systeme, PDA/Smartphones und Peripherie (Drucker, Scan-ner). Im Folgenden finden Sie einige Ansätze,die im Moment diskutiert werden:• Im Bereich Server-Systeme hat sich die RhB

vorläufig auf eine Mixed Source Strategie(Suse Linux und Windows) festgelegt.Novell Netware soll komplett abgelöst wer-den. Ebenfalls ein wichtiges Thema imBereich Server ist die sog. Virtualisierung,die eine physische Reduzierung der AnzahlServer zur Folge hat.

• PC-Arbeitsplätze sollen in Zukunft eben-falls auf ein paar wenige Typen (max. 3)reduziert werden. Geräte werden alsoblockweise und grosszügig durch neue er-setzt. Ein entsprechender Realisierungsplanist ebenfalls in Arbeit.

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30 IR 02/2006

• Der Einsatz von sog. Smartphones (Elektro-nische Agenda und Handy in einem) wirdebenfalls geprüft. Personen, die mittlerweilenzu Geschäftszwecken eine elektronischeAgenda und ein Handy besitzen, werdenmöglicherweise in Zukunft diese beiden Funk-tionen mit einem Gerät handhaben können.

• Im Bereich Peripherie erstellt die F-IT inZusammenarbeit mit F-MW und I-EA im Mo-ment ein Konzept, welches den Einsatz vonMultifunktionsgeräten vorsieht. Dieses ver-eint die Funktionen eines Druckers, einesKopierers, eines Scanners und eines Fax-gerätes in einem.

Integration der Applikations- und Daten-landschaftÄhnlich der technischen Infrastruktur ist auchdie Anwendungslandschaft der RhB gewach-sen. Diese gewachsene Systemlandschaft be-sitzt heute eine Vielzahl von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen und manuellen Schnittstellenzwischen den Anwendungen. Die Anwendungs-architektur soll deshalb um eine zusätzlicheEbene, einer Integrationsebene (konzeptionell),erweitert werden. Diese soll die IT-Architekturflexibilisieren und die eigenen Prozesse, Ap-plikationen und Daten geschäftsgetrieben in-tegrieren. Im Prinzip handelt es sich hierbeiebenfalls um eine Homogenisierung und zwarum eine Homogenisierung der Schnittstellen.Im Vordergrund stehen die strukturierte Abbil-dung der Geschäftsobjekte, Investitionssicher-heit durch Flexibilität bei Umstrukturierungenund eine hohe Anpassungsfähigkeit an dieGeschäftsprozesse.Ebenso ist der Aufbau einer zentralen Aus-wertungsplattform (Management InformationSystem) geplant, welche sämtliche relevan-ten Daten in einem zentralen Topf sammelt,beschreibt, miteinander vernetzt und diesezu Auswertungszwecken bereitstellt. In derFachliteratur redet man von einem sog. DataWarehouse.

Kundenorientierung und KommunikationEin weiterer wichtiger Bestandteil der Strate-gie ist die konsequente Ausrichtung der Pro-zesse auf den Kunden. Aus Sicht IT-Supportstellt der Mitarbeitende den Kunden dar. ImBereich der Informationsverarbeitung sollendem Mitarbeitenden optimale Arbeitsinstru-mente zur Verfügung gestellt werden, um eine

möglichst hohe Zufriedenheit am Arbeitsplatzsicherzustellen.Es sollen wo immer möglich Standards ver-wendet werden. Ebenfalls sollen vermehrteigene Mitarbeiter als Projektleiter eingesetztwerden, um die Kundenbedürfnisse und dieGeschäftsprozesse besser zu verstehen.Die Kommunikationsfunktionen sollen weiter-hin stark gefördert werden. Das bereits vor-handene Intranet soll weiter ausgebaut undintensiver genutzt werden. Allen Mitarbeiternmit entsprechendem Bedarf soll der Zugangzu Internet generell gewährt werden.

OrganisationEs wird seit Anfang dieses Jahres neu ein In-formatik-Lenkungsausschuss (ILA) eingesetzt.Dieses beratende Gremium, erarbeitet Emp-fehlungen und Anträge zu Handen der Ge-schäftsleitung. Der ILA überprüft die Informa-tik Strategie, erarbeitet und empfiehlt Priori-täten bezüglich Informatikprojekten und über-prüft konkrete Projektanträge. Er setzt sichzusammen aus Vertretern der einzelnen Ge-schäftsbereiche, dem Leiter Informatik sowieeinem externen Fachberater. Der Leiter Finan-zen hat den Vorsitz.

Zusammensetzung Informatik Lenkungs-ausschuss (ILA):• Erwin Rutishauser, Direktor• Silvio Briccola, Leiter GB Finanzen• Andreas Bass, Leiter Recht & Kommunika-

tion (GL Stab)• Daniel Joss, Leiter Planung und Controlling

(GB Verkehr)• Karl Jahn, Leiter R-Rechnungswesen/Pla-

nung (GB Rollmaterial)• Christoph Lauper, Leiter Fahrweg (GB Infra-

struktur)• Robert Welle, Berater (prolan systems AG)• Sandro Pfammatter, Leiter Informatik (GB

Finanzen)

Der Leiter Informatik rapportiert via Leiter Fi-nanzen an den ILA und ist dabei für die stra-tegische und konzeptionelle Weiterentwicklungsowie für die operative Umsetzung der Infor-matik verantwortlich. Seine Kernaufgaben sinddas Um- und Durchsetzen der geltenden In-formatik-Strategie, das Führen der IT Abteilung,sowie die Koordination aller Informatik-Aktivi-täten in der ganzen Unternehmung.

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IR 02/200631

IT@RhB – Projekt BilddatenbankVon Nadine Ritter

RückblickDie RhB verwaltet eine grosse Menge an di-gitalem Bildmaterial, das von Mitarbeitendenfür die tägliche Arbeit erstellt und genutztwird. Bisher wurden digitale Fotos in der Re-gel ohne genaueren Beschrieb und an ver-schiedenen Orten abgelegt. Eine zentrale undstrukturierte Ablage existierte nicht. Dies er-schwerte die Suche nach geeignetem Bild-material erheblich. Teilweise wurden Bilderauch redundant abgelegt.

Um den Verwaltungsaufwand zu reduzierenund eine Suche zu vereinfachen steht seitEnde April eine Bilddatenbank auf dem Intra-net bereit. Zukünftig sollen mit Hilfe der neu-en Lösung, alle für die Mitarbeitenden inter-essanten Bilder auf einem speziell dafür ein-gerichteten Server abgelegt werden. DerVorteil einer Bilddatenbank liegt darin, dassBilder zentral zugängig sind und anhand vonStichworten einfach und schnell wieder ge-funden werden können.

BenutzertypenEs werden dabei 2 Benutzertypen unterschie-den:♦ Front End Benutzer ➠ Benutzer die freige-

gebene Bilder suchen, ansehen und wei-terverwenden

♦ Back End Benutzer ➠ Benutzer welche Bil-der bearbeiten, hochladen, beschreibenund freigeben

Front End Benutzer haben via Intranet Zu-griff auf die Bilddatenbank (Eintrag in derIntranet-Navigation). Hier stehen Bilder zurVerfügung, die von Back End Benutzern ex-plizit frei gegeben wurden. Diese Bilderkönnen für den internen Gebrauch genutztwerden.Anhand von Suchoptionen kann nach demgewünschten Bild gesucht werden. Ist dasgesuchte Bild gefunden, erhalten Sie weiterewichtige Informationen dazu.

Der Back End Bereich steht Benutzern mitspeziellen Berechtigungen zur Verfügung. DemBack End Benutzer steht es frei, sein Bildma-terial für die Front End Benutzer freizugeben.

Als Back End User ist man für die korrekteBildangabe und die Datenpflege verantwort-lich.

Die Bilder werden über ein Formular erfasstund in die Datenbank abgelegt. Das Erfas-sungsformular teilt sich in zwei Bereiche auf.Im ersten Teil sind allgemeine Bildinforma-tionen zu ergänzen. Der zweite Teil ist auf

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32 IR 02/2006

die Bedürfnisse der Geschäftsbereiche ange-passt worden und unterscheidet sich in de-ren Inhalt. Weitere wichtige Informationen kön-nen so mit dem Bild abgespeichert werden.

AusführungDas Projekt wurde in Zusammenarbeit mit derFirma IC Surselva aus Ilanz realisiert. Die Bild-datenbank wurde auf die Bedürfnisse der RhBzugeschnitten und konnte so ideal auf diebestehenden Systeme angepasst und inte-griert werden. Die Datenbank enthält zumaktuellen Zeitpunkt bereits über 1500 Bilder,das entspricht etwa einer Datenmenge vonüber 3GB.

IT@RhB – Tipps & Tricksvon Dennys Hess

Windows TastenbefehleDas Arbeiten mit so genannten Shortcuts (Tas-tenbefehle), erleichtert den täglichen Umgangmit dem Computer um ein Vielfaches. Esbringt vor allem «Geschwindigkeitsvorteile»beim Arbeiten, da das Auswählen von Funk-tionen – wie z.B. Speichern, Kopieren oderEinfügen, aus einem Menü umgangen wer-den kann. Diese Tastenbefehle stehen meistschon im Programm selber, jeweils hinter derFunktion im Menü.

Hier einige nützliche Tastenbefehle die gene-rell verwendet werden können.

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Von Manfred Bertsche

Wie baut man eine Personen-unterführung in zwei Tagen?(Wochenende 18./19.3.2006)

1. Man sorgt für schönes Wetter, stellt vor-fabrizierte Elemente bereit, isoliert dieFahrleitung im Arbeitsbereich ab, entferntdie Gleise und macht ein «Loch».

2. Die Züge halten beidseits vom «Loch», da-mit die Passagiere umsteigen können.

3. Die vorfabrizierten 11 Elemente mit je 21Tonnen Gewicht und mit einer Gesamtlän-ge von 26 m werden mit dem Kran in dieBaugrube gestellt …

EINE ETWAS ANDERE REZEPTUR

Projektinformation

Projekt: Untervaz, Ausbau Station mit Doppelspurabschnitt Seite Trimmis.Kurzbeschrieb: Die heutige Stationsanlage muss gesamthaft umgebaut werden. Die Perronanlagen von Gleis 1 und 5 werden be-

hindertengerecht ausgeführt. Es wird eine Buswendeschlaufe, eine behindertengerechte Personenunterführung undein neues Gebäude für die elektrischen Anlagen erstellt. Die Verladerampe des Güterschuppens wird angepasst.Auf Seite Trimmis wird ein Doppelspurabschnitt von ca. 2.3 km Länge erstellt. Der Bahnübergang bei km 6.517 unddie Haltestelle Trimmis werden aufgehoben. Als Ersatz für die Aufhebung des Bahnüberganges wird bei der Haagrüfeeine Wegüberführung gebaut. Die 3 Rüfendurchlässe werden erneuert. Grössere Kunstbauten fallen nicht an. Dieeisenbahntechnischen Anlagen werden grösstenteils ersetzt.

1. Etappe: Die 1. Etappe beinhaltet die Doppelspur auf Seite Trimmis, die Buswendeschlaufe, das neue Stationsgleis 5, die neuePersonenunterführung, die Wegüberführung und die 3 neuen Rüfendurchlässe.

2. Etappe: Die 2. Etappe beinhaltet den restlichen Stationsausbau.Termine: 1. Etappe bis Ende 2006

2. Etappe bis Ende 2007Fertigstellungsarbeiten im 2008

Kosten: CHF 26’800’000.–

4. … und mit Verschubeinrichtungen in dieEndlage geschoben.

5. Nachdem alle Elemente versetzt und zu-sammengespannt sind …

6. … kann die Konstruktion hinterfüllt, dieGleise wieder eingebaut und die Fahrlei-tungstrenner entfernt werden.

1

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34 IR 02/2006

Von Anne Olesen

Bei der RhB spricht man auch vom HOP.

Aber was ist eigentlich dieses HOP? DiesesHOP bedeutet «Hochrechnung der Erlöse imPersonenverkehr».

Und was ist eine Hochrechnung? Eine Hoch-rechnung ist eine näherungsweise Extrapola-tion eines Gesamtergebnisses aus einem Teil-ergebnis. Diese wird angewendet, wenn nochnicht alle Informationen für das Gesamtergeb-nis vorliegen. Um eine möglichst präzise Hoch-rechnung zu erhalten, muss das verwendeteTeilergebnis alle denkbaren Aspekte berück-sichtigen und hierbei zahlenmäßig gross ge-nug sein.

Eins ist klar, dass HOP bei der RhB hat alsonichts mit der kommenden Fussball-WM inDeutschland, wo die HOPP Schweiz zum Zugekommen wird, zu tun!

Die Methode für das HOP baut auf folgendesPrinzip auf:

Und was ist nun FRASY und FQ:

FRASY sind Daten der Frequenzen der einzel-nen Züge.Mit anderen Wort:

In den begleiteten Zügen werden vom Zug-personal die Anzahl Fahrgäste ab definiertenBahnhöfen gezählt. Beispiel: Ein begleiteterZug fährt von Landquart nach Davos. Bei Ab-fahrt von Landquart zählt / schätzt der Zug-begleiter, wie viele Personen in der 1. und inder 2. Klasse sitzen (hoffentlich nicht stehen).Dies gibt er im ZPG (Zugpersonalgerät) ein.Das gleiche macht er nach Schiers und nachKlosters. Wenn der Zugbegleiter das nächste

HOP(P) SCHWIIZ

Mal einen Abgleich von seinem ZPG mit demServer macht, gelangen diese Zahlen insFRASY.

In den unbegleiteten Zügen kann diese Me-thode selbstverständlich nicht angewendetwerden. Damit wir aber trotzdem die AnzahlFahrgäste in den unbegleiteten Zügen ermit-teln können, werden Wagen zurzeit mit demso genannten AFZ ausgerüstet. AFZ bedeutetautomatische Fahrgastzählung. Wie das Wortsagt, werden die Fahrgäste automatisch ge-zählt. Dies geschieht, indem ein Sensor amoberen Türrahmen bei jeder Einstiegstür ei-nes Wagens die Anzahl Fahrgäste zählt, dieein- respektiv aussteigen. Diese Daten wer-den an einem PC in der Komposition transfe-riert. Am Abend, wenn die Komposition insDepot kommt, werden die Daten weiter andas FRASY transferiert.

In einzelnen Fällen müssen trotz der moder-nen Techniken manuelle Erfassungen durch-geführt werden. Dies wird durch Personal, diedie Anzahl Fahrgäste auf ein Formular notiert,ausgeführt. Diese Formulare werden gesam-melt und manuell in das FRASY eingegeben.

Jetzt haben wir sehr viele Daten im FRASY.Wir haben nicht alle Frequenzen von sämtli-chen Zügen, aber sehr viele.

Beim Ein- und Ausstieg registriert ein Zähler auto-matisch die Fahrgäste

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Für das HOP braucht es noch das FQ. FQ sindDaten, über Billettart und Reiseweg des ein-zelnen Fahrgastes. Diese Daten können nurdurch manuelle Befragungen jedes einzelnenFahrgastes ermittelt werden. Vielleicht habenSie schon selber eine solche Befragung er-lebt: «Wir führen eine Kundenbefragungdurch. Kann ich bitte Ihr Billett sehen. Vonwo bis wo reisen Sie?» …. (Die Antwort gibtder FQ-Erheber ins FQ-Erhebungsgerät ein).«Danke, auf wiedersehen». Diese Daten wer-den bei Dienstende drahtlos per Knopfdruckins FQ transferiert. Diese Erfassungen sindzeitaufwendig und daher personalintensiv.Damit die Qualität der FQ Daten gut genugsind, werden 5 Befragungen sämtlicher (wennmöglich) Reisenden im Zug pro Zugnummerund Jahr durchgeführt.

Das tönt ja super gut mit diesen automati-schen Übermittlungen von all diesen Daten.Es hat nur einen kleinen Haken dabei. DieDaten, die aus dem HOP herauskommen, sindnur so gut, wie die Daten, die ins HOP hin-einkommen. Daher werden die FRASY und dieFQ Daten, bevor diese ins HOP gelangen, aufihre Qualität von zwei Systembetreuern über-prüft. Die Systembetreuer können Daten ver-werfen, ändern und gutheissen. Sie erken-nen, wenn AFZ Kompositionen (Ganz Kompo-sitionen bestehend nur aus Wagen wo AFZ

eingebaut sind) auseinander genommen undnicht richtig wieder formatiert werden. Sieerkennen auch Fehler bei der Eingabe vonFQ Daten. Bei Vorfällen können die System-betreuer die entsprechenden Personen infor-mieren, damit der Fehler schnell wieder be-hoben werden kann und somit genügendDaten für die Hochrechnung zur Verfügungstehen.

Jetzt kommt die Hochrechnung zur Anwen-dung. Im HOP wird jetzt mit den erfasstenDaten eine Hochrechnung der Frequenzen,Personenkilometer und Erlöse je Zugnummer,Linienabschnitt, Teilprodukt (1. Klasse, 2. Klas-se), Fahrausweisart berechnet.

Und wofür benötigt die RhB eigentlich sol-che Zahlen? Ist der Aufwand überhaupt ge-rechtfertigt? Dies sind Fragen, welche immerwieder zu hören sind. Für die RhB und auchfür die Kunden der RhB haben diese Zahleneinen Nutzen. Wenn wir die Frequenzen bes-ser kennen, kann der Einsatz der zur Verfü-gung stehenden Wagen optimiert werden.Zudem können auch Kompositionsumläufe –unter der Voraussetzung, dass es betrieblichmöglich ist – nach den Anzahl Reisendenoptimiert werden. Für die Geschäftsleitungund besonders die Finanzabteilung sind die-se Zahlen von grossem Wert, indem der Fi-nanzbedarf besser belegt werden kann.

Was das HOP nicht kann, istVorhersagen! Es ist «nur» einHilfsinstrument für eine Vor-hersage der Anzahl zu erwar-tenden Reisenden unter dengleichen Rahmenbedingungenwie bei der Erhebung.

Alles Klar? HOP RhB!

FQ Erfassungsgerät.

ZPG

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36 IR 02/2006

Von Peider Härtli

Mit ausgefeilten Logistikkonzepten bietenunsere Verkaufsprofis den Güterkunden in-teressante Transportmöglichkeiten an. Einebesondere Herausforderung wird die Inbe-triebnahme des Grosssägewerks in Ems auchfür die RhB bedeuten. Ein flexibles Betriebs-konzept und neue Güterwagen sind Voraus-setzung, die grosse Transportmenge Holz fürdie Firma Stallinger abzuwickeln.

Mit über 20% der Gesamtbeförderungsmengevon rund 700’000 Tonnen sind die Transpor-te in den Bereichen Holz/Erdöl bereits heutebeachtlich. Mit der erwarteten Menge von rund80’000 bis 100’000 m3 Holztransporte für dieFirma Stallinger in Domat/Ems wird dieserAnteil nochmals entscheidend beeinflusst.Nebst der neuen Gleisanlage im Werk wirdsich die RhB auf diese Herausforderung spe-ziell vorbereiten. So werden beispielsweisereine «Stallinger-Züge» nach einem genauenWochenplan die Sägerei bedienen, wie LeiterGüterverkehr Herbert April anlässlich der Ge-neralversammlung der Selva am 11. Aprilbetonte. RhB-eigenes Rangierpersonal wirddiese Züge bis zum Übergabeort des Werkesleiten. Um den erwarteten zusätzlichen Mehr-verkehr auch betrieblich bewältigen zu kön-nen, muss auch in die Fahrzeugflotte inves-tiert werden. Die RhB sieht vor, dafür neueFlachwagen mit je einer Ladefläche von 37.5 m2

DIE RHB AUF DEM HOLZWEG

und einem Ladegewicht von 47 Tonnen zubeschaffen. Diese Fahrzeuge würden zudemmit «Containerzapfen» ausgerüstet und könn-ten folglich auch für den Wechselbehälter-verkehr eingesetzt werden. Herbert April: «Dasanfallende Holz für Stallinger kann auf vielenStationen verladen werden. Die entsprechen-den Lagerplätze werden – in Abstimmung mitder jeweiligen Gleiskapazität auf der Station– zur Verfügung gestellt». Damit werden dieLadefristen verkürzt und dem Kunden attrak-tive logistische Bedingungen angeboten. RhBund Stallinger stehen in engem Kontakt undsehen den Abschluss einer Zusammenarbeits-vereinbarung vor.

Begrüssung durch den SELVA-Präsident, Christoffel Brändli

Roger Keller, Einkaufsleiter Stallinger, Werk Ems

Herbert April, Leiter Güterverkehr: «Das anfallendeHolz für Stallinger kann auf vielen RhB-Stationenverladen werden.»

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Von Felix Ulber

Am 24. und 25. März 2006 luden wir die gan-ze Domleschger Bevölkerung nach Thusis ein,damit sie sich über aktuelle und neue Ange-bote der Rhätischen Bahn informieren kann.Selbstverständlich kamen nicht alle Domlesch-ger, aber doch mehrere hundert Personen.Unser Ziel war es, diese Besucher individuelldurch den kleinen Rundgang zu führen undihnen dabei die umfangreiche Produktepalettevon Bahn und Post vor Augen zu führen.

Bekanntes und NeuesAls Lockvogel diente der neue Panorama-wagen des Glacier Express, welcher nebst denbekannten Sonderwagen Stiva Retica, Pullmanund Star[c]kes Stück bestaunt werden konn-te. Wir nutzten gleich die Gelegenheit, neueProdukte wie die Schnupperfahrten GlacierExpress, die Frühlingsaktion ins Vinschgauoder das Angebot Showare (Eintritte für Kon-zerte, HCD-Spiele usw.) bekanntzumachen.PostAuto Graubünden präsentierte Angebotezum 100jährigen Jubiläum.

Güterverkehr mit KrantaufeDie Besucher wurden in einem offenen Aus-sichtswagen von Gleis 1 über den Doppels-purabschnitt und die Hinterrheinbrücke zumGüterumschlagplatz gefahren, wo der Verladeines Wechselbehälters vom Bahnwagen aufden Lastwagen vorgeführt wurde. Alle staun-ten, wie unsere Betriebsangestellten es schaff-ten, den Container in weniger als 60 Sekun-den umzuladen. Die Güterkunden der Regionwurden separat über die Möglichkeiten imGüterverkehr orientiert. Zudem wurde unserKran auf den Namen «Griffli» getauft.

VIP-AnlassAuch wenn dieser Ausdruck vielleicht einbisschen übertrieben erscheinen mag, ist esdoch wichtig, dass wir uns auch mit den so-genannten Beeinflussern beschäftigen. Wirluden regionale Politiker, Firmeninhaber, tou-ristische Partner, Medien, ja sogar Pfarrher-ren zu einem VIP-Apéro ein. Thomas Baum-gartner, Leiter Verkehr, Philipp Bühler, Marke-tingleiter PostAuto Graubünden und Oscar

Prevost, Gemeindeammann Thusis, präsentier-ten ihre Strategien für die zukünftige Entwick-lung. Danach ging es auf den bereits erwähn-ten Rundgang mit Kurzinformationen zu denAngeboten. Am Schluss gab es genug Gele-genheit, beim Apéro im Bahnhofbuffett mitden Gästen ins Gespräch zu kommen, odereben, «Networking» zu betreiben, wie es neu-zeitlich heisst.

ErgebnisseAls Folge dieses Anlasses durften wir einigeOfferten für unsere Sonderwagen erstellen undauch bereits mehrere Buchungen für den neu-en Glacier Express vornehmen. Der Kontaktzu den Teilnehmern des VIP-Anlasses wird ge-nützt, um Geschäftsbeziehungen zu pflegenund auszubauen. In der Lokalzeitung Pöschtlierschien zudem ein ganzseitiger, farbigerBericht.

Nebensächlich – aber nichtunwichtigEin solcher Anlass ist jedoch auch für die Pfle-ge der Beziehung gegen innen von Bedeu-tung. Wir stellten den ganzen Anlass inner-halb von weniger als sieben Wochen auf dieBeine, was nur dank einer gut funktionieren-den Teamleistung möglich war. Unser Vierer-OK traf sich einmal pro Woche, um neue Auf-gaben anzunehmen und bis zur nächsten Sit-zung zu erledigen. Trotz der Hektik achtetenwir auch darauf, die Lehrlinge in die Vorbe-reitungsarbeiten miteinzubeziehen und sie amAnlass selber einzusetzen.

«KHUM UND LUAG»

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38 IR 02/2006

Text von Peider HärtliBilder von Peter Donatsch, Othmar Müller undPeter Pfeiffer

Am 29. April 2006 öffnete die RhB ihre Türenin den Hauptwerkstätten in Landquart. Nachdem Erfolg im Jahr 2004 mit rund 5000 Besu-cherinnen und Besucher zeigte sich schonnach wenigen Stunden, dass diese Marke die-ses Jahr schon ziemlich bald übertroffen wür-de. 6553 Eintritte zeigte denn abends die erst-mals eingesetzte elektronische Personener-fassung – vielleicht auch dank der für einenTdoT optimalen Witterung. Aber es wurde aucheiniges geboten. Nach bewährtem Muster wur-de an diesem Tag in den Werkstätten gearbei-tet; das interessierte Publikum schaute denSpezialisten über die Schultern. Rustikaler undgleichzeitig mit höchster Präzision ging es beiden Gleis- und Fahrleitungsspezialisten zu undher. Die Besucher erhielten an den verschie-densten Arbeitsplätzen praktischen Anschau-ungsunterricht.

Einer der Höhepunkte spielte sich im Güter-umschlagszentrum GUZ ab: Unsere Güterspe-zialisten betreuten da eine grosse Anzahl ein-geladener Güterkunden und quasi als Sahne-häubchen signierten RhB-Direktor Erwin Rutis-hauser und SBB-Cargo-Chef Daniel Nordmanneine Zusammenarbeitsvereinbarung SBB/RhB.Die perfekte Inszenierung dazu: Ein Contai-

HEREINSPAZIERT!

ner schwebte mit dem vorbereiteten Tisch zuBoden, wo das Papier unterzeichnet wurde.

Bei Drucklegung dieser InfoRetica-Ausgabe –am 10. Juni – fanden auch in Samedan undPoschiavo ein TdoT statt. Wir berichten in dernächsten Nummer darüber.

Film ab:

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IR 02/200639

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40 IR 02/2006

Von Gian Brüngger

Am 3. Juni 2006 sind schon fünfzig Jahre ver-gangen, seit europaweit bei den Eisenbah-nen die bisherigen Polsterklassen zusammen-gelegt und zur neuen ersten Klasse erklärtwurden. Die dritte Klasse taufte man gleich-zeitig zur neuen zweiten Klasse um. Ausserden neuen Beschriftungen an den Fahrzeu-gen, die augenblicklich passieren musstenund daher grosse Vorbereitungen veranlasste,mussten auch alle vorgedruckten Fahrauswei-se die neuen Klassenbezeichnungen tragen.Zu jener Zeit druckte man neue EdmonsonscheBillette nur bei Destinationen über 1000 Bil-lette pro Jahr neu. Die übrigen, aufliegendenFahrausweise mussten von den Bahnhöfen mitkleinen Stempeln einzeln geändert werden.Die Inneneinrichtungen der Fahrzeuge hinge-gen blieben wie bisher.

AUS 3 MACH 2

Geschichte der Klassen

Die einzelnen Wagenklassen unterscheidensich durch die Skalierung des Komforts undin der Innenausstattung der Abteile. Währenddie meisten europäischen Bahnen bis 1956drei Klassen führten, hatten Deutschland undRussland bis 1928 eine vierte Klasse. Diebeiden oberen Klassen hatten Polstersitze,die beiden unteren Holzsitze; in der viertenKlasse ist die Zahl der Sitze beschränkt, da-für sind die Räume vorhanden, in denen dieReisenden stehen und grössere Gepäckstü-cke einbringen können. In Deutschland hiessdiese Klasse noch lange «Traglasten». Viel-fach waren hier die Sitzbänke längs zur Fahr-richtung angeordnet. In England hatte manfast durchwegs nur zwei Wagenklassen, dieerste und die dritte. Letztere hatte leicht ge-polsterte Sitze.

Die beiden Polsterklassen, 1. und 2. Klasseunterschieden sich vorwiegend im Komfort,in der Beinfreiheit und dort wo es möglichwar, hatte die erste Klasse geschlossene Ab-teile, welche über einen Seitengang zugäng-lich waren, während die zweite Klasse mei-stens wie bei der dritten Klasse einen Mittel-gang aufwies. Bereits nach dem zweiten Welt-krieg hat man angefangen, vorwiegend bei

Mittelgang-2.Klasse mit grauem Stoffpolster. Bis1956 AB4 251, ab 1956 A4 1251.

Die typische 1. Klas-se mit Abteil und

rotem Plüschpolster.

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IR 02/200641

den Hauptbahnwagen und solchen für deninternationalen Fernverkehr, auch die dritteKlasse mit einer leichten Polsterung undKunstlederüberzügen auszustatten.

Warum hat man die damalige erste Klasseabgeschafft? Vergleicht man die Zahlen sostellt man fest, dass im Jahre 1911 noch 7,2 %aller Reisenden die erste Klasse benutzten,1938 waren es dann nur noch 1,8 % und imJahre der Entscheidung, die erste Klasse auf-zugeben, 1954, waren es noch 1,5 %. Einmalhatten die Auswirkungen des Ersten Weltkrie-ges die Klassen bei den Menschen in Europastark verändert. England hatte nicht mehrseine Weltherrschaft: Vor allem Engländerwaren die treuen Benutzer der ersten Klasse.Hinzu kamen immer kleinere Komfortunter-schiede bei den drei Klassen und im Wagen-bau. Die Zusammenlegung in zwei Klassenbrachte betrieblich eine Reihe von Erleichte-rungen. Musste man früher 6 verschiedeneReisezugwagentypen vorhalten, so waren esjetzt nur noch die Hälfte. A, AB und B werdenA; ABC und BC werden AB und C werden B.Neu gibt es nur noch A, AB und B.

Bei den SBB verschwanden am 3. Juni 1956die Klassenziffern-Emailtafeln. Eine grosseZahl älterer Wagen war noch mit Emailtafelnausgestattet. Schon sehr früh begann mandie neuen Klassenziffern aufzumalen und wie-der mit der Emailtafel zuzudecken, sodassam 3. Juni nur die Emailtafel entfernt werdenkonnte. Aber auch an Fahrzeugen ohne Email-tafeln sind anlässlich von Revisionen undWerkstattaufenthalten im Voraus die neuenZiffern und Bezeichnungen angebracht undmit einem Kleber zugedeckt worden.

So erlebte ich als Neunjähriger inSamedan den 3. Juni 1956Die Abschaffung der 1. Klasse hatte ebenfallseine Anpassung der Bezeichnung der Reise-zugwagen und der Triebwagen zur Folge. DieBuchstaben und Zahlen wurden mit den übli-chen Schablonen auf Segeltuch mit grünerGrundfarbe aufgemalt und auf grossen Stell-tafeln bereitgestellt. Am Morgen des 3. Juni1956 hatten die Wagenwarte (heute Visiteure)die Aufgabe, diese Buchstaben und Zahlenüber die bestehenden zu kleben. Gleichzeitig

… und typischer 3.-Klasswagenmit Holzbänken, welcher in dieserForm als 2.-Klasswagen bis 1980im Einsatz stand.

Der im Text erwähnte Dreiklassen-wagen ABC4 603 in St. Moritz

ist man bei der RhB von den zwei- und drei-stelligen Wagennummern abgekommen undführte seither nur noch vierstellige Wagen-nummern ein. Der ABC4 603 z.B. wurde zumAB4 1620. Über dem C4 wurde ein Kleber mitder Anschrift 4 1 aufgeklebt. Diese Aufkleberhaben sich noch relativ gut gehalten, obwohlman während des Sommers 1956 hie und dawieder einen Wagen mit 3. Klasse sah, weilder Kleber abgefallen war.

Gelber StreifenNach belgischem Vorbild sind zunächst einpaar 1.-Klassewagen der SBB mit gelbem Strei-fen oberhalb der Fenster zur besseren Unter-scheidung zwischen den beiden Klassen, ge-kennzeichnet worden. Ab 1957 ist diese Kenn-zeichnung europaweit eingeführt worden.Leider haben heute diverse Bahnen aus äs-thetischen Gründen diese für den Fahrgastso wichtige Kennzeichnung wieder abge-schafft.

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DIE MEDIENBAHNHEUTE AUS DEN ST. GALLER NACHRICHTEN

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DAMALS, VOR 30 JAHREN

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Der nächste Winter kommt bestimmt …Von Peider Härtli

Seit anfangs Jahr wurde intensiv mit den ausgelieferten Fahrzeugendes neuen Glacier Express getestet. Ungeduldig warteten unsereMarketingspezialisten auf den Moment, eine komplette Zugsformationin schöner Winterlandschaft abzubilden. Mit gutem Grund: Der Winterneigte sich schon bedrohlich dem Ende zu und der neue Glacier Expresserhielt noch kein grünes Licht für Aufnahmen. Am 17. März 2006 wares dann endlich soweit. Top geheim wurde eine ganze Kompositionbei Nacht und Nebel nach St. Moritz geführt und bei herrlichem Winter-wetter stand das neue Prunkstück den ganzen Tag Modell für Aufnah-men aus allen Lagen. Sogar Flugaufnahmen zwischen Samedan undSpinas haben wir den Fotografen Andreas Badrutt sowie Martin Rütschiund Christoph Spiess von Keystonepress geboten! Weitere Aufnah-men in tiefer Winterlandschaft konnten noch zwischen Preda und Bergünrealisiert werden; beim Landwasserviadukt hatte der Winter bereitsweitgehend kapituliert. Dank Reto Barblan von Bergün Ferien musstenwir keinen «Geisterzug» fotografieren – er hat mächtig die Werbe-trommel gerührt und konnte eine fröhliche Schar Statisten aus demAlbulatal für dieses «Projekt» gewinnen. So können wir doch schonWinterbilder des neuen Glacier Express zeigen, bevor der Zug über-haupt offiziell Schnee geschnuppert hat…

Vom Fliegenden Rätier zum (fliegenden) SPATZBild und Text von Christoph Benz,überarbeitet von Peider Härtli

Am Sonntag, 14. Mai 2006, absolvierte der in Samedan stationierteund per 1. Juni 2006 zur Zentralbahn (ZB) wechselnde Lokführer SteveNef den letzten Dienst bei der RhB. Dazu habe ich für die InfoReticaein symbolisches Bild (Fotomontage; diese zeigt Steve im Führerstandunseres historischen RhB-Triebwagens ABe 4/4 501, im Hintergrund istein Bahnhofsmotiv seines neuen Arbeitgebers zu erkennen) kreiert.Bei der ZB wird er auch die modernen SPATZ-Niederflur-Panorama-Triebzüge durch die zweitschönste Region der Schweiz (die schönsteist und bleibt Graubünden…) führen. Wir wünschen Steve Nef allesGute für die Zukunft.

Vandalismus am Bahnhof SchiersVon Erwin Rageth

Nicht nur in Zürich Wollishofen, auch in Schiers hat das neue Zeitalterder unerlaubten «Kommunikationsplattformen» Einzug gehalten.

NEUES IN KÜRZE

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Endstation UntervazVon Marc König

Im Zusammenhang mit dem Bahnhofumbau wurde am 18. und 19.März 2006 in Untervaz eine neue Personenunterführung eingebaut.Da die Strecke Chur – Landquart die meist befahrene Einspurlinie derRhB ist, musste der Einbau an einem Wochenende abgewickelt wer-den. Die Personenzüge konnten in Untervaz gewendet werden, unddie Reisenden mussten den kurzen Weg zu ihrem Anschlusszug zuFuss zurücklegen. Ausser dem Coopzug, welcher ab Chur das Engadinmit Frischwaren versorgt, wurden alle anderen Dienst- und Güterzügegestrichen.

Nachdem die Gleise durchtrennt und entfernt wurden und die Baugru-be ausgehoben war, konnten die vorgefertigten Betonelemente mit-tels Kran hinuntergelassen werden und mit einer hydraulischen Schub-vorrichtung an ihre endgültige Lage verschoben werden. Die Beden-ken, dass die zur Verfügung stehende Zeit nicht ausreichen würde,stellten sich als unbegründet heraus.

Ich bedanke mich im Namen des Bahnhofteams Untervaz ganz herz-lich bei allen Beteiligten!

Auch der Finanzchef kommt ins SchwitzenVon Silvio BriccolaÜberarbeitet von Sandra Beeli

Einmal mehr, hat sich ein Geschäftsleitungsmitglied an der Front starkgemacht. Sivio Briccola, war mit der Gruppe «Bernina Süd» von BrunoMenghini und geführt von Plinio Crameri, einen Tag lang unterwegs.

Silvio Briccola: «Ich bin tatsächlich ins Schwitzen geraten. Das ‚Grampen’oder Stopfen ist eine echt harte Arbeit! Ich bedanke mich für einentollen und lehrreichen Tag nahe der Station Miralago.»

AMAG DavosVon Peter Wittwer

Am 8. und 9. April 2006 stellten wir unsere Modulanlage «Zügen-schlucht» in der AMAG Davos aus. Unter Mithilfe der Gruppe Malanskonnten wir einen regen Zugsverkehr bewerkstelligen. Zahlreiche Fanshatten ihre helle Freude.

Hinten v.l.n.r.: Ch. Hartmann, A. Kauflin, P. Wittwer, U. Kauflinund W. Hartmann; Vorne v.l.n.r.: T. Adank, S. Keller undC. Keller

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«Pensionitis» im Churer RheintalVon Marc König

Mehrere «einfache Stationen» waren seit den 50er Jahren mit einemBlockkasten (im Bild rechts) zur Bedienung von Weichen, Strecken-blockeinrichtung und Signalen ausgerüstet. Mit Inbetriebnahme derKreuzungsstation Zizers-Altlöser am 18. November 2005 wurden dieletzten (ungetarnten) Blockkasten demontiert und sind nach über 50Jahren meist störungsfreiem Betrieb in den Ruhestand übergegangen.Wer weiss, ob sich im neuen Eisenbahnmuseum in Bergün eine freieWand für ein solches Unikat anbietet?

Ebenfalls auf dem Bild ist Betriebsdisponent Nikolaus Caminada zusehen. Er wird Ende Juni 2006 nach 45 Dienstjahren in den wohlver-dienten Ruhestand eintreten. Alles Gute aus Untervaz!

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AUF DEN SPUREN VONJOAN MIRÒVon Sonja Lubini

Anlässlich eines Kaderworkshops vom 2. Mai2006 griffen die Teilnehmer zu Pinsel undFarbe. Sie hatten die Aufgabe, anhand einerPapier-Vorlage von ca. 8 x 9 cm eine Lein-wand von 24 x 30 cm mit Acrylfarbe zu be-malen. Was niemand wusste: die einzelnenTeile würden zusammen das Bild «King Ubu»von Joan Mirò ergeben.

Mit Feuereifer ging man ans Werk, schätzteSchnittstellen ab, mischte Farben und scheu-te auch keine Spritzer auf der Kleidung. Jedeund jeder schaffte es, innert einer Stunde deneigenen Anteil zum Gesamt-Kunstwerk zu lie-fern. Gross waren die Überraschung und dieFreude, als wir zum Schluss alle Teile zusam-mensetzen konnten und ein Bild dabei her-auskam, das dem Original zum Verwechselnähnlich sieht!

Das Kunstwerk ist täglich zu bewundern inder Korridor-Galerie des Verwaltungs-Gebäu-des in Chur (2. OG zwischen den Büros LeiterGB I und Sekretariat).

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Von Claudia Hintermeister, Hotel Schöntal, Filisur

Am Bahnhof Filisur, Knotenpunkt der Rhäti-schen Bahn, beginnt eine neue Ära. Der Bahn-hof wird durch das Hotel Schöntal für die RhBim Stationshaltermodell betrieben. Weiterhinsind Billette für jede Destination, Reservatio-nen und Informationen aller Art am Schaltererhältlich. Gerne beraten wir Sie zu Ihren ganzpersönlichen Reisen mit der Rhätischen Bahn.

Geniessen Sie das gemütliche Bahnambientebei einem Kaffee, bei einem erfrischendenGetränk oder kleinen Imbiss in unseremBahnhofbuffet, im Winter in der Stationsstubeoder im Sommer auf dem sonnigen Vorplatzmit Sicht auf die Bahn und das Dorf. Exklusivkann das Stellwerk besichtigt werden.

FILISUR –DAS MEKKA DER BAHNFANS

In unserem Souvenirshop stehen tolle Mit-bringsel aus der Region, Postkarten, Reise-führer, Landkarten und, ganz speziell für alleRhB-Freunde, die beliebten Bahnladenartikelim Angebot. Wenn Sie den Daheimgebliebe-nen eine Freude bereiten wollen, können wirIhnen eine einheimische Spezialität wieNusstorte, Birnbrot oder Filisurer Alpkäse alsGeschenk empfehlen.

Wir laden Sie herzlich zur Eröffnungsfeierunseres Bahnhofbuffets ein, die am 29. Juli2006 stattfinden wird. Besuchen Sie unsereFestwirtschaft, wo wir Sie mit Grillspezialitätenverwöhnen. Für musikalische Unterhaltungsowie Attraktionen, Extrafahrten und Ausstel-lung von Sonderwagen, die das Herz einesjeden Bahnfans höher schlagen lassen, istgesorgt!

Im Stationsgebäude selbst befindet sich dieWohnung des ehemaligen Bahnhofsvor-standes, die nun als Ferienwohnung gemie-tet werden kann! Die Wohnung verfügt über3 Doppelzimmer, ein grosses Wohnzimmer,eine Küche mit Esszimmer, ein kleines Bade-zimmer mit Dusche und WC und einen sonni-gen Balkon mit herrlicher Aussicht. LassenSie sich in die Rolle des Bahnhofsvorstandesversetzen und erleben Sie eine tolle Zeit indieser einzigartigen Ferienwohnung!

Gerne nehmen wir jederzeit Ihre Anfragenentgegen unter:

Hotel SchöntalStationshalter RhB BahnhofBahnhofstrasse 160CH-7477 Filisur

[email protected]. +41 81 404 21 72Tel. +41 81 288 33 15Fax +41 81 404 19 93

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Von Eric Wyss

Am 11. und 12. April 2006 wurden in der Re-gion Oberengadin zwei Instruktionstagedurchgeführt. Anlass dazu waren die neuenSanitätsboxen, mit welchen die Bahnhöfeausgerüstet wurden. Ziel war es, den Mitar-beitenden den Inhalt und Gebrauch dieserBoxen zu demonstrieren und die Anwendungdes Sanitätmaterials unter Anleitung selberausprobieren zu lassen.

Ergänzt wurde die Ausbildung in erster Hilfemit einer Vertiefung der FDV-Vorschriften. AmMorgen trafen sich die Kollegen um anhandverschiedener Beispiele aus der Praxis die FDVaufzufrischen. Das Einreihen von Loks undWagen in Zügen, die Reihung von unge-bremsten Fahrzeugen, das Berechnen des Teil-bremsverhältnisses sowie die verschiedenenArten der Bremsprobe wurden durchgegan-gen und vertieft.

Am Nachmittag wurden unter Anleitung vonFrau Schocher Verbände geübt, Bewusstloserichtig gelagert und an einer Puppe eine Herz-massage durchgeführt. Sie erklärte den In-halt und den Verwendungszweck der grünenSanitätskisten.

Die kompetente Rettungssanitäterin erläutertedie Rettungskette und das Vorgehen bei ei-nem Unfall. Die Aufgaben der Notrufnummer144 wurden aufgezeigt und verdeutlicht, wel-che Angaben für die Rettungskräfte wichtigsind. Für viele war es neu zu wissen, dassüber die Nummer 144 alle Notdienste (Poli-zei, Feuerwehr, REGA) angefordert werdenkönnen und dass die Nummer 145 beiVergiftungsfällen Hilfe bieten kann. Anschau-lich konnte sie verschiedene Situationen aufden Bahnbetrieb übertragen und die Verhal-tensregeln dazu erläutern.

Die Rückmeldungen des Personals waren sehrpositiv. Die Repetition der Vorschriften mitder Möglichkeit, Fragen zu stellen und ge-wisse Unklarheiten oder Unsicherheiten zubeseitigen, wurden sehr geschätzt. Der Kursin der ersten Hilfe war für viele die erste Auf-frischung seit Absolvieren des Nothelferkursesfür die Autoprüfung.

INSTRUKTIONSTAGEIN DER RE-OE

Viele erkundigten sich, ob für das nächsteJahr wieder etwas Ähnliches geplant sei, denndieser Instruktionstag sei sehr lehrreich undinteressant gewesen.

Üben der Bewusstlosen-Lagerung

Instruktion und Anwenden derHerzmassage

Ausprobieren des vorhandenenVerbandmaterials

Das vorhandene Material wird er-klärt

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Von Walter Frei

Einmal mehr haben wir viele Rückmeldungenerhalten, welche beschreiben, dass der Dealangenommen wurde:Ein Hamburger schrieb: «Erstaunt entnehmeich Ihrem Bild, dass die 1. Klasse-FahrgästeIhrer Panoramazüge während der Reise be-stohlen wurden. Anscheinend begehren dieDiebe Spitzenerzeugnisse Schweizer Uhren-manufakturen und edelste Spitzentücher». AusMels kam der Vers «Wer die schöne Aussichtin den Bergen möchte geniessen, der musssich für eine Fahrt mit der RhB entschliessen».Dieter aus Köln meinte, dass der Kuchengrösser wurde! Es war jedoch ein Bündner

DEAL OR NO DEAL

Birnbrot, eine leckere Spezialität aus Grau-bünden. Auch Herr Dubach hat die 6 Unter-schiede gefunden, denn er schreibt: «Hoch-stimmung im Bernina Express auf Passhöhe!Das Paar ist nicht unbedingt von Piz Cambrenaund Piz d’Arlas beeindruckt. Auf der andernSeite ist es wohl spannender, und so merkendie beiden nicht, dass Uhr und Schal abhan-den kommen, das “Gebäck” auf dem Tischaufgeht, für die bevorstehenden Galerie-fahrten eine zusätzliche Lampe montiert wird,eine Wolke aufzieht und eine der Gletscher-zungen erfreulicherweise zugenommen hat».

Die folgenden, ausgelosten Gewinner erhal-ten wie versprochen je ein Cap «75 JahreGlacier Express« zugestellt.♦ Martin Balz, Via Veglia 5, 7503 Samedan♦ Paul Signer, Industriestrasse 24,

8205 Dietlikon♦ Beat Antener, I-PP-SU-V, Bahnhofstrasse 25,

7002 Chur

Anlässlich der «Tag der offenen Tür» in Land-quart durfte die Rhätische Bahn einen Be-sucherrekord verzeichnen. Als Hauptattraktio-nen wurden die neuen Wagen der Expresszügevorgestellt. Deal or no Deal geht deshalb miteiner Momentaufnahme in die 6. Runde.

Finden Sie die 6 Unterschiede, mailen diesean [email protected] oder schreiben Sie eine Kartean: Rhätische Bahn, Info Retica, Bahnhofs-trasse 25, CH-7002 Chur.

Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen undverlosen 3 Pin «Glacier Express».

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als Produkt Managerin:als Produkt Managerin:als Produkt Managerin:als Produkt Managerin:als Produkt Managerin: Franziska Frei, Churals Leiter Personal (HR):als Leiter Personal (HR):als Leiter Personal (HR):als Leiter Personal (HR):als Leiter Personal (HR): Daniel Grünenfelder, Churals Leiterin Marketing:als Leiterin Marketing:als Leiterin Marketing:als Leiterin Marketing:als Leiterin Marketing: Diana Hofstetter, Churals Betriebsangestellter:als Betriebsangestellter:als Betriebsangestellter:als Betriebsangestellter:als Betriebsangestellter: Michael Stecher, Landquartals Spezialmonteur:als Spezialmonteur:als Spezialmonteur:als Spezialmonteur:als Spezialmonteur: René Arpagaus, Landquartals Spezialhandwerker:als Spezialhandwerker:als Spezialhandwerker:als Spezialhandwerker:als Spezialhandwerker: André Willi, Landquartals Gleismonteur:als Gleismonteur:als Gleismonteur:als Gleismonteur:als Gleismonteur: Vladan Miljkovic, Ilanzals Leiter Bahndienstregion:als Leiter Bahndienstregion:als Leiter Bahndienstregion:als Leiter Bahndienstregion:als Leiter Bahndienstregion: Ralph Rechsteiner, Churals Kaufmännische Mitarbeiterin:als Kaufmännische Mitarbeiterin:als Kaufmännische Mitarbeiterin:als Kaufmännische Mitarbeiterin:als Kaufmännische Mitarbeiterin: Priska Hediger-Hartmann, Churals Projektleiter:als Projektleiter:als Projektleiter:als Projektleiter:als Projektleiter: Jürg Hertner, Churals Köchin:als Köchin:als Köchin:als Köchin:als Köchin: Jacqueline Schmid, Landquart

H e r z l i c h w i l l k o m m e n !

Austritte Jorge Manuel Almeida Oliviera, Wagenreiniger, ChurGildo Brunies, Bahnbetriebsdisponent, LandquartRosmarie Decurtins, Raumpflegerin Aushilfe, UntervazJose Alberto Duarte Carreira, Wagenreiniger, ChurAnna-Margrit Lüthi, Köchin, LandquartSteve Nef, Lokführer, SamedanArno Pitschen, Betriebsangestellter, LandquartRoberto Pola, Betriebsangestellter, CampocolognoDavid Stapfer, Lokführer, Davos PlatzKarin Valär, Köchin, Landquart

A l l e s G u t e f ü r d i e Z u k u n f t !

Beförderungen und Ernennungenzum Leiter Hauptunterhalt:zum Leiter Hauptunterhalt:zum Leiter Hauptunterhalt:zum Leiter Hauptunterhalt:zum Leiter Hauptunterhalt: Andreas Tinner, Landquartzum Meister:zum Meister:zum Meister:zum Meister:zum Meister: Urs Brosi, Landquart

H e r z l i c h e G r a t u l a t i o n !

PERSONALCHRONIKVOM 2. MÄRZ – 1. JUNI 2006

Eintritte

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52 IR 02/2006

25 Dienstjahre Aldo Branchi, Impiegato d’esercizio, PontresinaGian Reto Cantieni, Betriebsdisponent, Davos PlatzLeo Kienast, Stationsvorstand, ChurDonato Menghini, Visiteur, SamedanMarkus Meier, Leiter Bahnhof, Davos DorfGiorgio Murbach, Macchinista, PoschiavoAlexi Pally, Betriebsangestellter, Disentis/MustérVincenzo Rossi, Impiegato d’esercizio, CampocolognoFlorian Stricker, Kaufmännischer Angestellter, LandquartHans Jürg Widmer, Spezialmonteur, Landquart

40 Dienstjahre

PensionierungenReto Mischol, Gleismonteur, SchiersSkender Murati, Gleismonteur, LandquartRoberto Paravicini, Montatore di binari, PoschiavoErnst Tischhauser, Lokführer, Landquart

A l l e s G u t e u n d b e s t e G e s u n d h e i ti m R u h e s t a n d !

H e r z l i c h e n

G l ü c k w u n s c h !

Gian BrünggerSachbearbeiter, Chur

Remo BraunSpezialhandwerker,Poschiavo

Gion Peder MarkBetriebsdisponent, Thusis

Hanspeter TreppSachbearbeiter, Chur

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RhB IN-TEAM

17.02.2006 Roger Chatelain, Gleismonteur, Klosters, mit Lorena Lumantam

07.04.2006 Stefan Joos, Fahrdienstleiter, Landquart, mit Seraina Giger

06.02.2006 Anja, des Slavisa Grozdanovic, Betriebsangestellter, Samedan

15.03.2006 Nadine, des Walter Meyer, Leiter Dienstbereich, Chur

03.04.2006 Gian Jerome, des Armin Luck, Kondukteur, Chur

18.04.2006 Jana, des Vladan Miljkovic, Gleismonteur, Ilanz

27.04.2006 Samuel, des Martin Pfranger, Betriebsangestellter, Zernez

09.05.2006 Mathia Ronald, des Martin Koch, Lokführer, Davos Platz

09.05.2006 Larina, des Beat Gartmann, Spezialhandwerker, Landquart

13.05.2006 Mauricio Pietro, des Luca Raselli, Lokführer, Samedan

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54 IR 02/2006

SPONTAN

Olaf RuchaySenior Consultant (Fontin)*

Ihre spontane Meinung ...

… zur Chance der Schweizer-Nati an der Fussball-WM in Deutschland …

… gewiss ein harter Brockenfür alle…

… und zur Chance der Deutschen Elf?

Finale gegen Brasilien?!

… zur Hooligan-Problematik in den Fussballstadien?

Gibt es nur in England und Holland.

… zum neuen Glacier Express?

Wer bremst verliert …

… zur InfoRetica?

Umfangreich und dennochübersichtlich.

Mit wem würden Sie gerne ein feines Essen im Gourmino geniessen?

Natürlich – ganz romantisch –mit meiner Freundin.

Und mit wem nicht?

Da schliesse ich erstmal garkeinen aus!

Sie sind sehr gut dieses Jahr. Span-nend wird es gegen Frankreich. Offen-sive auch hier!

Schwieriges Thema. Mit Glück undGastgeber-Bonus bis ins Viertel- viel-leicht auch Halbfinale.

Sport sollte integrieren, nicht spalten!Ein Angriff auf die Freiheit des Einzelnen.

Top! Muss ich dringend mal persönlichtesten.

Informativ! Und wichtig: Auch zumSchmunzeln!

Mit Paul Bocuse gemeinsam kochenund dann geniessen.

Jamie Oliver – für mich eher eineMode- und Medienerscheinung. Auchauf die Gefahr hin, dass ich mich beiden weiblichen Mitarbeitenden unbe-liebt mache!

Matthias VerheyenSenior Consultant (Fontin)*

Mathias FontinCEO (Fontin)*

Ich hoffe mal auf ein Finale Deutsch-land – Schweiz.

Siehe oben, aber hoffentlich mit dembesseren Ende für Deutschland :-)

Auch die schönste Nebensache hatanscheinend ihre Schattenseiten.

Eine Fahrt steht ganz oben auf meinerAgenda.

Sehr umfangreich und informativ. Sehrgut aufgemachte Mitarbeiterzeitung.

Mit meiner Freundin.

Mit dem Spieler, der Deutschland ausder WM rausschiesst.

* Fontin & Company GmbH begleitet die RhB bei der Offensivstrategie 2012

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IR 01/2006

L Z U A B R U G G E N E O H C S A G N E R A L P G

U U R G F A F L E S I N N E T U A R E M M O S R P

T E F I K R J F B U T S T O M C T S U A U L E L R

Z R E T O I O T R R C S M S G S H T R H Y B A H J

T K L D S G D D E O E I O A O A T E C D N N S A T

U O D O T E E K I N D S R P L P L S M I K C H L E

R L B M L L I T S G R G E L U H E I E I H R E B R

N D O A V R T L C L A T E T A I L W S U E T S M S

A T E R C N R R B E L M Z L L Z V A L Z Z T U I T

P I D H I U U W L A U C L T S A L I E T E D R L U

L M E E R S E L U S H A E R T I M N R L A V F L T

A E H L C T I B S A U N O J R U S O L N I G U E Z

T R V H E S A E L S A D A F O E C E O Z N R L Z U

T A M I N G R D S M I D O Z S H K B A E N A D T I

A D R E I D N O K E L H L T U A R C H R Y B E A L

S T E P O J R I G E N U O R E E L C A V L E I L T

U K L R D T R T R H P K P Z D R R D A S O S T P E

R R F O S C H I A C I O U A E I A K I L E B I T U

D A E T H K G B B R S R S L K S V G S E A I N S R

A M L E G A N Z E T Z N Y T R A E T Z V G N G O H

P A L T E P O R N O I W E I S S T O R K E L D P C

F R O D R E T N U E Z G R E B S L E F O H N H A B

Dr Bus vo Chur begrüasst sie vo Rhäzüns bis ZizersDr Bus vo Chur begrüasst sie vo Rhäzüns bis ZizersDr Bus vo Chur begrüasst sie vo Rhäzüns bis ZizersDr Bus vo Chur begrüasst sie vo Rhäzüns bis ZizersDr Bus vo Chur begrüasst sie vo Rhäzüns bis Zizers

WORTSPIEL

RHAE LUFTSEILBAHN RINGELWEG GRABENSTR UVAZ BAHNHOFRHAE DORF KIRCHENSTUTZ RIGAHAUS UVAZ BCU

UNDERCHRUEZLI KREUZGASSE UVAZ KIRCHGASSE

BON CRUSCH FELSB POST WEINBERGSTR UVAZ GEIDLABON ALTE POST CALANDA KREUZFELD UVAZ DORF

SCHOENEGGSTR WEISSTORKEL UVAZ GIESACKERREI ADLER BAHNHOFSTR

BRUGG KIRCHE MASANS STELLEWEG

TAM POST BHF FELSBERG OLDTIMER RHEINBRUECKE

HALBMILL POSTEMS-CHEMIE PLANKIS DORFDO/E PADRUSA SOMMERAU TRI CHURWEG SCHULHAUS

DO/E TURNA PLATTA AGIP TRI SALIET USSERDORFSTR

DO/E POST ZEUGHAUS TRI GARGAELLISDO/E UNTERDORF KORNQUADER TRI ALTSTROSSDO/E PLARENGA MARKTHALLE

MALTESER ZIZ TENNISHALLE

FELSB RJTERSTUTZ/AEULI POSTPLATZ (UMST.)

von Heinz Maurer, Kondukteur, Chur

Achtung! In der Wortliste Unterstrichenes ist im Buchstabengitter nicht aufgeführt

UmschlagNr2.p65 13.6.2006, 9:44 Uhr3

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DAMPFFESTIVALUNTERVAZ

Zwei RhB-Dampflokomotiven feiern ihren 100. Geburtstag und

laden zur grossen Feier: Ende Oktober findet in Untervaz ein

grosses Dampflokfestival mit internationalen Dampfteams statt.

Dieser Event ist der Höhepunkt der diesjährigen Dampfsaison und

soll in der Agenda rauchig unterstrichen werden.

Aktuelle Infos unter: www.dampffestival.chUmschlagNr2.p65 13.6.2006, 9:44 Uhr4