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InfoRetica Mitarbeiterzeitung der Rhätischen Bahn Periodico della Ferrovia retica Periodica da la Viafier retica Rollmaterial Albula-Gliederzug Sicherheit Sicherheits- und Rettungskonzept Infrastruktur STEP Ausbau- schritte Nr. 1 / März 2016

InfoRetica 1/2016

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Mitarbeiterzeitschrift der Rhätischen Bahn

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InfoRetica Mitarbeiterzeitung der Rhätischen BahnPeriodico della Ferrovia reticaPeriodica da la Viafier retica

Rollmaterial

Albula-GliederzugSicherheit

Sicherheits- und Rettungskonzept

Infrastruktur

STEP Ausbau-schritte

Nr. 1 / März 2016

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Inhalt

Info

6Novitads aus der DirektionChancen durch Erneuerung Il rinnovo come opportunitàMartin Gredig

8 Auf einen BlickDer neue Albula-GliederzugAndrea Badrutt und Simon Rageth

10 RollmaterialAGZ-Inbetriebsetzung und -TypentestSimon Rageth und David Wiegratz

12 SicherheitNetzweites Sicherheits- und RettungskonzeptDavid Rudolf

14InfrastrukturSTEP Ausbauschritt 2025 – Ein Blick in die ZukunftTobias Arnold und Christian Florin

16 InfrastrukturSTEP Ausbauschritt 2030 – Ein Blick in die ZukunftTobias Arnold und Christian Florin

Impressum

Herausgeber: Rhätische Bahn, 7002 Chur; Redak-tion: Simon Rageth (sr), [email protected] (Leitung); Sandra Beeli (sb), [email protected]; Manuela Gallati (mg), [email protected]; Annina Streun (as), [email protected]; Front-bild: «Albula-Gliederzug auf dem Landwasser-viadukt», Fotograf Andrea Badrutt; Nächster Re-daktionsschluss: 17. Mai 2016; Auflage: 3 200 Exemplare, 4-farbig; Abonnement: Inland: CHF 50.00, Ausland: CHF 60.00; © by RhB: Weiterver-wendung und Nachdruck erwünscht, jedoch nur unter Quellenangabe; Gedruckt auf chlorfrei ge-bleichtem Papier.

Die InfoRetica erscheint 4-Mal jährlich und ist eine Zeitschrift von Mitarbeitenden für Mitar-beitende. Berichte mit Bilder sind also immer willkommen und können in deutsch, romanisch oder italienisch verfasst werden.

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Die Autoren dieser Ausgabe

rot: RhB-Mitarbeitende inklusive Pensionäre | grau: externe Autoren

18InfrastrukturEin nicht alltäglicher WeichentransportStefan Hauri

20Veranstaltung1. Schweizer UNESCO WelterbetageRoman Cathomas

22NachhaltigkeitVerantwortung übernehmenRemo Schatz

23WeiterbildungProjektmanagement Tanja Fiala

24WeiterbildungVerkauf 2020 – «Ein persönlicher Zug»Fabio Battaglia

25 OnlineSechs Instagram-Stars zu BesuchManuela Gallati

26 WeiterbildungKommunikationskurs ZugpersonalRené Bärtsch und Andrea Baloun

Gian Brüngger

René Bärtsch

Annina Streun

Eric Wyss

Nadine Tabbara

JanineAbt

TobiasArnold

FabioBattaglia

ClaudioBrot

HansjörgSchlegel

RogerTschirky

DavidWiegratz

AndreaBaloun

RemoSchatz

JürgBoner

RomanCathomas

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27 WeiterbildungUNESCO kennenlernenRené Bärtsch und Andreas Jenny

28 WeiterbildungWeiterbilden – WeiterkommenJanine Abt

29 Wir stellen vorDas Rail Control Center im Fokus (Teil 1)Hansjörg Schlegel

30 PersonalMein Start bei der RhBClaudio Brot

31 PersonalDie PeKo – eine wichtige Stimme des PersonalsRoger Tschirky

32 InterviewSteuerbezugsverein RhBReto Mathiuet

33 PersonalFondueplauschRené Bärtsch

34 BGFGesund Kochen imkleinen HaushaltTheres Dreier

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Retica

43 Zahl des Quartals57Redaktion

44 Das erste QuartalNeues in KürzeRedaktion

47 KundenrückmeldungenWas unsere Kunden bewegtRedaktion

48 NachgefragtDeine spontane Meinung …Claudia Riano Martinez Stefan Hauri

49 PersonalchronikBewegendes im ersten QuartalEric Wyss

50 WettbewerbRhB-RätselRedaktion

35 BGFSchneeschuhlaufen auf dem Furner BergNadine Tabbara

36 Ein Tag mit …Renato Gadient, stellvertre-tender Leiter Betrieb ChurAnnina Streun

38 Die MedienbahnMagazin «Nexos» Februar 2016Redaktion

39 Damals, vor 30 JahrenRhB-Nachrichten 1 / April 1986Redaktion

40 Historischer MomentInnovative RhB in den 1940er Jahren (Teil 1)Gian Brüngger

42 VeranstaltungKlubmeistermeisterschaften auf Grüsch DanusaJürg Boner

TheresDreier

TanjaFiala

Christian Florin

StefanHauri

ManuelaGallati

AndreasJenny

Reto Mathiuet

MartinGredig

Simon Rageth

DavidRudolf

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EditorialEditoriale

Von Manuela Gallati,Marketing-Kommunikation und E-Business

Liebe Mitarbeiterinnen und MitarbeiterEnde September vergangenen Jahres haben wir von der Redaktion Sie, geschätzte Mitarbeitenden, nach Ihrer Mei-nung zur InfoRetica gefragt. Erfreulicherweise haben über 200 Personen an der Leserumfrage teilgenommen und uns eine vorwiegend positive Rückmeldung gegeben. Aufgrund der konstruktiven Kritik sowie der vielen guten Ideen, die ebenfalls Teil der Umfrageergebnisse waren, haben wir be-reits in der letzten Ausgabe versucht, erste Optimierungen vorzunehmen. Sie werden bei der Lektüre dieser Ausgabe nun feststellen, dass wir noch einen Schritt weiter gegan-gen sind.So gibt es beispielsweise die neue, mehrfach vorgeschlage-ne Rubrik «Ein Tag mit …», in der wir jeweils einen Mitarbei-tenden der RhB einen Tag lang begleiten und so sowohl den Menschen als auch die Arbeit im jeweiligen Geschäfts- und Fachbereich der RhB vorstellen können. Den Anfang macht Renato Gadient vom betrieblichen Ereignis- und Interventi-onsmanagement, angesiedelt im Geschäftsbereich Produkti-on in Chur. Um einen Einblick in diese vielseitige Tätigkeit zu erhalten, hat Annina Streun tatkräftig mitangepackt – früh Aufstehen inklusive.Mehrmals genannt wurde in der Leserumfrage ausserdem das fehlende Rätsel «Hans gwüsst», das mit der Pensionie-rung von Hans Amacker weggefallen ist. Als Ersatz dafür fin-den Sie im hinteren Teil des Heftes neu ein Kreuzworträtsel mit Begriffen aus der RhB- und der Bahnwelt – auch dazu verlosen wir wiederum einen Scarnuz.Und vergessen Sie nicht: Die InfoRetica ist die Zeitschrift von Mitarbeitenden für Mitarbeitende, und wir freuen uns über Berichte von Ihnen in deutscher, romanischer und italieni-scher Sprache. Viel Vergnügen bei der Lektüre!

Di Manuela Gallati,Comunicazione marketing ed e-business

Care collaboratrici, cari collaboratoriA fine settembre dello scorso anno noi della redazione vi avevamo chiesto, gentili collaboratrici e stimati collaborato-ri, di esprimere un giudizio su InfoRetica. Siamo molto lieti di constatare che oltre 200 persone hanno aderito al sondag-gio inviandoci dei feedback prevalentemente positivi. Grazie alle critiche costruttive e alle innumerevoli buone idee inol-trateci con il questionario, già nella scorsa edizione aveva-mo dato seguito ai primi consigli di ottimizzazione. La lettu-ra della presente edizione vi confermerà che ci siamo spinti oltre …Teniamo ad esempio a battesimo la nuova rubrica «Una giornata con …», proposta a più riprese, dove affiancheremo un collaboratore della FR per un’intera giornata, imparando a conoscerne sia la personalità che lo specifico ambito di la-voro in seno alla nostra azienda. L’onore di iniziare spetta a Renato Gadient della Gestione operativa eventi e interventi, collocata nel settore aziendale Produzione a Coira. Per farsi una chiara idea di questa variegata attività Annina Streun si è rimboccata le maniche, sveglia all’alba inclusa.I lettori hanno ripetutamente menzionato la conclusione dell’indovinello «Hans gwüsst», venuto meno con il pen-sionamento di Hans Amacker. Lo sostituisce nell’ultima par-te dell’opuscolo il nuovo cruciverba sulla terminologia tipi-ca della FR e del mondo ferroviario: in palio anche in questo caso un apprezzato «Scarnuz».E ricordate: InfoRetica è la rivista dei e per i collaboratori. Non esitate dunque ad inviarci i vostri resoconti in tedesco, romancio e italiano. Buon divertimento e buona lettura!

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InfoFoto von Andrea Badrutt, Fotograf Chur

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

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Chancen durch Erneuerung Il rinnovo come opportunità

Von Martin Gredig, Leiter Finanzen

Allegra, liebe MitarbeitendeOffen für Neues – sind wir das? Lerne – «ich bin neugierig». Das ist einer unserer RhB-Werte. 2016 wird bei der RhB ei-niges neu: Der Albula-Gliederzug als neues Rollmaterial, der Glacier Express wird neu lanciert, ein neuer Direktor und ein neuer Finanzchef, neue Sicherheitsvorschriften, neue Bü-ros im Verwaltungsgebäude, neue Apps. Apps sind übrigens schon vorbei, hat mir unser IT-Chef gesagt. Da bin ich neu-gierig, was kommt. Die Digitalisierung wird uns auch bei der RhB beschäftigen. Das mag Ängste auslösen. Es wird auch etwas kosten. Wird uns das aufgezwungen? Gestaltet uns das Umfeld oder gestalten wir ein kleines bisschen unse-re Welt? In der Regel sind wir etwas skeptisch, was da alles noch kommen werde: Drohnen im Einsatz für Streckenkon-trollen, selbstfahrende Autos – Züge auch? Und die Post? Nur noch elektronisch?Ja, es zeichnet sich ab, dass sich unsere Arbeitswelt und auch das Freizeitverhalten bezüglich Medien, Kommunikation und Mobilität massiv verändern werden. Und wir uns auch. Sind wir bereit dafür? Sind wir offen für Neues? Bei der RhB arbei-ten wir intensiv daran. Nicht nur bei Bauprojekten, sondern auch Prozesse und Strukturen überarbeiten und hinterfra-gen wir. Wie und wo lösen wir in Zukunft Billette? Lösen wir in Zukunft noch Billette? Was ändert? Wann ändert es? Wann lohnt es sich zu ändern? Vielleicht fragen Sie sich jetzt: «Was muss ich tun? Muss ich etwas ändern?» Fragen Sie: «Was kann ich beitragen zum guten Gelingen, zur Verbesserung?»

Novitads aus der Direktion

Dann sind Sie offen für Neues. Wir leben in einer Zeit der ste-tigen Veränderung – und das ist gut so! Die Entwicklungen eröffnen uns ganz neue Möglichkeiten. Da sind Chancen da-bei! Wir kommunizieren rascher. Dank der Informationstech-nologie wie zum Beispiel Social Media sprechen wir unsere Kunden viel direkter an – zeitnah, global und erst noch per-sönlich. Für die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden stellen wir zeitgerecht und in der richtigen Dimension Angebote be-reit. Wir gewinnen nicht nur zusätzlich an Effizienz (die Din-ge richtig tun), sondern auch noch wesentlich an Effektivität (die richtigen Dinge tun). Wir erreichen Produktivitätsfort-schritte. Zum Beispiel durch «verpendelten» Betrieb unserer Züge. Braucht es das? Ich sage klar ja. Wenn diese Möglich-keit besteht, mit weniger Rollmaterial das gleiche Angebot oder mit gleich viel Rollmaterial ein ausgebautes Angebot zu fahren, dann müssen wir das anstreben. Mit den 27 Flü-geltriebzügen (RTZ) schaffen wir die Basis, unseren Kunden und Fans auch in Zukunft langfristig ein tolles öV-Angebot zu bieten. Wir wollen das Angebot mit erstklassigem Service und Erlebnissen ergänzen und damit unsere Kunden berei-chern. Dazu braucht es Neues – Rollmaterial und auch wei-che Faktoren: Uns Menschen, Mitarbeitende. Wir erneuern uns, wir ändern uns, wir erfinden uns neu. Und es ist gut so.Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sind wir offen für Neues? Ich meine ja, wir sind es! Ich freue mich auf die Ent-wicklungen. Packen wir die Chancen!

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Di Martin Gredig, Dirigente Finanze

Allegra, gentili collaboratrici e stimati collaboratori Aperti alle novità: lo siamo veramente? Fai tua la frase «sono curioso». Si tratta di uno dei valori della FR. Il 2016 porterà diverse novità in seno alla FR: il treno articolato Albula arric-chisce il materiale rotabile, il Glacier Express è rilanciato con tutti gli onori, abbiamo un nuovo Direttore e un nuovo capo delle Finanze, vantiamo nuove direttive in materia di sicu-rezza, nuovi uffici nella sede amministrativa, nuove app. Che peraltro sono già desuete, a quanto mi dice il capo dell’in-formatica. Sono proprio curioso di vedere cosa ci aspetta. La digitalizzazione avrà il sopravvento anche alla FR, e solleverà anche alcuni timori. Generando costi non indifferenti. Sia-mo costretti a piegarci a questi sviluppi? È l’ambiente che ci plasma o siamo noi gli artefici del nostro piccolo mondo? So-litamente guardando al futuro prevale lo scetticismo: droni impiegati per monitorare le tratte, auto automatiche e forse anche treni senza macchinista? E la corrispondenza? Soprav-vivrà soltanto quella elettronica?Lo ammetto, per quanto riguarda i media, la comunicazione e la mobilità si sta profilando un enorme cambiamento che interesserà sia il mondo del lavoro che le attività del tem-po libero. Coinvolgendoci tutti. Siamo pronti a tutto questo? Siamo aperti alle novità? Alla FR lavoriamo intensamente in questa direzione. E non soltanto nei progetti di costruzione, bensì pure nei processi e nelle strutture, che rielaboriamo e passiamo in rassegna. In avvenire come e dove potremo comprare i biglietti? Siamo certi che li dovremo ancora com-prare? Cosa cambia? E quando? In che momento vale la pena cambiare? Magari vi state chiedendo: «E io cosa devo fare,

dove devo cambiare?» Chiedetevi: «Quale può essere il mio contributo al cambiamento in positivo, al miglioramento?» A questo punto siate ricettivi per le novità. Viviamo in un’era in costante trasformazione, e va bene così! I continui svilup-pi ci schiudono possibilità assolutamente inedite, ricche di opportunità! La comunicazione è più immediata. Grazie alle tecnologie dell’informazione, come ad esempio i social me-dia, siamo molto più vicini alla nostra clientela, al passo con i tempi, a livello globale e per giunta anche molto personali. Confezioniamo offerte moderne e dimensionate in linea con le esigenze e i desideri della clientela. In tal modo miglioria-mo non soltanto l’efficienza (fare bene le cose), bensì pure, e nettamente, l’efficacia (fare le giuste cose). Conseguiamo degli aumenti della produttività, ad esempio con un eser-cizio «pendolare» dei nostri treni. È proprio necessario? Sì, non ho dubbi. Se sussiste la possibilità di proporre la stessa offerta con meno vetture o ampliare la gamma mantenen-do lo stesso materiale rotabile, dobbiamo puntare a questo. 27 elettrotreni fissi (RTZ) gettano le basi per offrire alla no-stra clientela e ai nostri estimatori una variegata offerta di trasporto pubblico anche in futuro. Vogliamo inoltre ravvi-vare l’offerta con un servizio di prima classe e un’esperienza unica e arricchente per la nostra clientela. A tal fine occorro-no novità, a livello di materiale rotabile ma anche di fattori soft: ossia quelli umani, noi, i collaboratori. Ci rinnoviamo, ci trasformiamo, ci riscopriamo. E va bene così. Gentili collaboratrici e stimati collaboratori, siamo aperti alle novità? Credo di sì, lo siamo! Sono lieto di vivere questa evo-luzione. Cogliamo questa opportunità!

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

Herzliche GrüsseCordiali saluti

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Der neue Albula-Gliederzug

Auf einen Blick

Fotos von Andrea Badrutt, Fotograf Chur undSimon Rageth, Unternehmenskommunikation

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InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

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AGZ-Inbetriebsetzung und -Typentest

Fast gleichzeitig mit dem Erscheinen der letzten Ausgabe der InfoRetica wurde der erste Albula- Gliederzug (AGZ) anfangs Dezember 2015 in Land-quart angeliefert. Ein Blick in die Projektküche.

Von Simon Rageth, Unternehmenskommunikation undDavid Wiegratz, Rollmaterial Engineering

Kalenderwoche 02 / 2016:12. Januar Begehung mit dem BAV zur Überprüfung

der BehiG-Erfüllung12. Januar Festhaltebremse-Tests im 60 ‰-Gefälle

auf der Strecke Chur – Arosa13.–15. Januar Software-Validierungen in Landquart

Kalenderwoche 03 / 2016:18.–20. Januar Software-Validierungen in Landquart20. Januar Begehung AGZ mit Vertreter von

Inclusion-Handicap (ehemals BöV)21. Januar Gleitschutz-Tests auf der Strecke

Untervaz – Haldenstein22. Januar Bruttobeladungsfahrt nach Chur

Kalenderwoche 04 / 2016:25.–27. Januar KIS (Kundeninformationssystem)

Software-Installation und Tests28. Januar Typentests WC im Depot Landquart29. Januar Testfahrt Einstiegstüren, Schiebetritt

und Klimaregelung

Kalenderwoche 05 / 2016:01.–05. Februar Nacharbeiten der Werkabnahme-Penden zen

durch Stadler Altenrhein und Unterlieferan-ten in der ALLEGRA-Halle in Landquart

Rollmaterial

Kinder würden sagen, der Weihnachtsmann sei zu früh ge-kommen. Bereits in der ersten Dezemberwoche nämlich wurde aus Altenrhein die erste Komposition des AGZ per Rollschemel nach Landquart angeliefert. Der Transport er-folgte an zwei Tagen mit jeweils drei Wagenkästen. Der Ab-lad der Wagenkästen wurde bei der Militärrampe Landquart Ried durchgeführt (siehe dazu auch Bilder auf Seite 8 und 9). Anschliessend wurde die Komposition zusammengesetzt und verkehrt mal da, mal dort im Kanton Graubünden. Viel-leicht haben Sie das Fahrzeug auch schon gesehen, und auf den ersten Blick gar nicht gemerkt, dass es der AGZ ist. Von der Seite betrachtet entspricht er etwa dem ALLEGRA- Stammnetz-/ Zweispannungstriebzug (STZ / ZTZ). Allerdings ist der AGZ lokbespannt und damit kein Triebzug, sondern ein Gliederzug. Falls Sie das Fahrzeug irgendwo auf dem Stre-ckennetz gesehen haben, wunderten Sie sich nicht, was da gerade mit dem AGZ gemacht wird? Hier eine kurze Zusam-menfassung der wichtigsten Inbetriebsetzungs- und Typen-test-Aktivitäten der vergangenen Wochen. Und ein kurzer Ausblick auf die nächsten Meilensteine.

Was bedeutet eigentlich …

Inbetriebnahme und Typentest Der Begriff «Inbetriebnahme» bezeichnet den Prozess von der Ablieferung eines Fahrzeuges durch den Lieferanten bis zur Zulassung des Fahrzeuges durch das Bundesamt für Verkehr (BAV). Demgegenüber bezeichnet der Begriff «Typentest» alle Überprüfungen der im Pflich-tenheft festgeschriebenen Eigenschaften des Fahrzeuges wie Leistungsnachweis, Bremsver-halten, Klimaanlage etc. Der Typentest ist da-mit ein Bestandteil der Inbetriebnahme.

?

Ein Abteil der 1. Klasse … … und der 2. Klasse.

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Kalenderwoche 06 / 2016:10. Februar Typentestfahrt Einstiegstüren, Schiebetritt

und Innentüren12. Februar Überfuhr nach Samedan für Winter-Klima-

anlage-Optimierungsarbeiten mit Fotoshooting auf der Albulastrecke

Kalenderwochen 07-08 / 2016:15.–26. Februar Optimierungsarbeiten «Winter» an der Kli-

maanlage des AGZ in der «Kältekammer» Samedan durch Stadler Altenrhein und Unterlieferant. Dazwischen Testfahrten zur Überprüfung der Klimaregelung.

Kalenderwoche 09 / 2016:01./ 02. März Fahrkomfort- und Luftverbrauchs-Mess-

fahrten auf der Albulastrecke01.–03. März Bruttolast-Bremsproben im Vereinatunnel

(nachts)

Kalenderwoche 10 / 2016:08./ 09. März Technisch-Betriebliche Sicherheitsprüfung

durch das BAV

Kalenderwoche 11 / 2016:Abnahme des 2. AGZ in Altenrhein durch die RhB

Kalenderwochen 12 – 16 / 2016:Schulungen der RhB-Instruktoren (Train The Trainer) durch Stadler am 1. AGZ

Kalenderwochen 19 – 26 / 2016Rund zweimonatige Betriebserprobung mit dem 1. AGZ auf der Strecke Landquart – Klosters – St. Moritz

Es bleibt also viel zu tun, bis dieses moderne Fahrzeug den Fahrgästen der RhB übergeben werden kann. Der Öffentlich-keit vorgestellt wird der AGZ auch am 11. und 12. Juni anlässlich der UNESCO Welterbetage (siehe dazu Bericht auf Seite 20 / 21). Erste Blicke in das Innere des Fahrzeuges ge-ben jedenfalls Grund zu grosser Freude. Das Fahrzeug macht einen aufgeräumten Eindruck und berücksichtigt eine grosse Menge an Bedürfnissen: Niederflur-Einstieg, behinderten-gerechtes WC, Sportgerätplätze, Kinderspielecke, Sitzplätze in erster und zweiter Klasse, Rollstuhlplätze und nicht zuletzt das innovative Fotoabteil mit Fenstern bis fast auf Fusshöhe. Zudem überzeugt das Fahrzeug mit vielen kleinen Details wie Steckdosen an allen Sitzplätzen, elektronische Sonnenstoren und Leselampen in der ersten Klasse, verschiedene Beleuch-tungsmöglichkeiten, Infotainment, Wickeltisch und so weiter.

Hinweis: Der auf den vier Fotos abgebildete Teppich ist ein Schutzteppich, welcher für die Inbetriebsetzung verlegt wurde.

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

Das innovative Fotoabteil … … und die Kinderspielecke.

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Netzweites Sicherheits- und Rettungskonzept

Zusammen mit der Gebäudeversicherung Graubünden hat die RhB ein Konzept für Rettungsstützpunkte erarbeitet. Damit verbunden werden auch sechs Zweiweg- Interventionsfahrzeuge beschafft.

Von David Rudolf, Spezialist Betriebliche Sicherheit

Damit die Feuerwehren überhaupt auf der Schiene Einsät-ze durchführen können, werden geeignete Zweiweg-Inter-ventionsfahrzeuge beschafft. Parallel dazu werden die Feu-erwehrleute geschult, um mit den Interventionsfahrzeugen ohne RhB-Begleiter von der definierten Eingleisstelle bis zum Ereignisort auf der Schiene vorzurücken.Zwischen der RhB und der GVG wurde im Dezember 2015 ein Vertrag abgeschlossen, welcher die Leistungsstandards, die erforderlichen Stützpunkte und Ausrüstung sowie die Vor-haltekosten definiert.Bereits im Frühjahr 2015 wurde der Auftrag zum Bau von sechs Zweiweg-Interventionsfahrzeugen an die Firmen Müller AG und Brändle AG vergeben. Das erste Fahrzeug wird Mitte April 2016 abgeliefert und ist für die Feuerwehr Same-dan / Pontresina bestimmt.Gleichzeitig wurde zusammen mit Vertretern der GVG und ver-schiedenen RhB-Abteilungen ein Grundkurs zusammenge-stellt. Dieser soll den Angehörigen der Feuerwehr einen Ein-blick in das Funktionieren und die besonderen Gegebenheiten und Gefahren des schienengebundenen Verkehrs geben.Ein Teil der Feuerwehrleute wird weiter zum Triebfahrzeug-führer gemäss VTE Artikel 10 ausgebildet, damit einfache Rangierbewegungen von einem definierten Start- bzw. Ein-gleispunkt bis zu einer Ereignisstelle durchgeführt werden können. Diese Feuerwehrleute absolvieren auch einen Kurs zum Prüfen und Erden der Fahrleitung.Mit der Feuerwehr Zernez konnte zu Beginn des Jahres 2015 ein Pilotprojekt durchgeführt werden, um die Ausbildung und den alleinigen Einsatz zu überprüfen. Mit den Zweiweg-fahrzeugen, welche für den Vereina angeschafft wurden, übernimmt die Feuerwehr Zernez seit 1. Mai 2015 die allei-nige Intervention.Im Herbst letzten Jahres wurden die für das Erreichen der Leistungsstandards erforderlichen rund 60 Eingleisstellen definiert. Diese befinden sich wann immer möglich auf einer Bahnübergangsanlage, damit der bauliche Aufwand mög-lichst gering gehalten werden kann. Die Eingleisstellen wer-den analog den Fahrzeugablieferungen für die Stützpunkte gebaut bzw. ergänzt.

Sicherheit

Die RhB betreibt im Kanton Graubünden ein Schienennetz von 384 km Streckenlänge. Davon sind ca. 50 % schwer zu-gänglich und nur über die Schiene zu erreichen. Als Infra-strukturbetreiberin ist die RhB neben dem Bau, Unterhalt und der Erneuerung auch verantwortlich für Massnahmen zum Schutz und zur Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes sowie für die Intervention bei Störungen und Ereignissen.Im Jahr 2013 wurde in Zusammenarbeit zwischen der Ge-bäudeversicherung Graubünden (GVG) und der RhB ein netz-weites Sicherheits- und Rettungskonzept (NSRK) entwickelt. Ziele des NSRK sind:– das Bergen, Retten und die Versorgung von Verletzten

nach einem eingetretenen Ereignis,– das Vermeiden von Verletzungen und Todesfällen

in der Folge eines eingetretenen Ereignisses (Schadensbegrenzung).

In erster Linie geht es im NSRK um die Verbesserung der Ein-satzfähigkeit von Einsatzkräften (primär Feuerwehr) bei Er-eignissen auf Bahngebiet, welche aus topologischen Grün-den oder durch vorhandene Kunstbauten schwer zugänglich sind. Dazu werden für die netzweite Abdeckung acht Feuer-wehr-Bahnstützpunkte geschaffen. Die Verteilung der Stütz- punkte ist so gewählt, dass die schwer zugänglichen und durch höhere Gefährdungspotenziale für Naturgewalten tangierten Streckenabschnitte möglichst schnell erreicht werden können.

Poschiavo

Samedan/Pontresina

Bergün/Bravuogn

Thusis

Arosa

Zernez

KlostersIlanz

l Geplante Fw-Stützpunkte mit Bahn-Ausrüstung

l vorhandene Fw-Stützpunkte mit Bahn-Ausrüstung

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Kommt es zu einem Einsatz, wird sofort ein Mitarbeitender des betrieblichen Ereignis- und Interventionsmanagement (BEIM) aufgeboten. Dieser begibt sich unverzüglich zum Kommandoposten der Polizei und Feuerwehr und dient als Ansprechpartner für alle Bahnbelange bis er durch einen Einsatzleiter gemäss Krisenmanagement RhB abgelöst wird. Die ersten Mitarbeitenden des BEIM konnten bei der GVG den Kurs «Bewältigung Grossereignis» im November 2015 absolvieren. Mit grossen Investitionen von etwa 6 Millionen Schweizer Franken, insbesondere für die Zweiwegfahrzeuge sowie die zahlreichen dazu notwendigen Eingleisstellen, ist die RhB künftig für allfällige Ereignisse gerüstet. Trotz der Investitions- summe bleibt zu hoffen, dass das Rettungskonzept nicht im Ernstfall angewendet werden muss.

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

Diesel

Tank

ca. 1

32 1415

3115

Notsitz für Zugbegleiteran Rollcontainer

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gest

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Fenster FensterTüre

Fenster FensterTüre

Durchgang

7x Brändle Atemschutzsitze mit integriertem Dreipunktgurtklappen beim Aufstehen nach oben (wie im Kino)

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Hebebühne Trösch-Cargolift2000S4-C4/240824V / 2000kg

*10°

Vorbaublenden schwenkbar

Im Hebebühnenbetrieb wirdChassis hinten um 80mmgesenkt (heben der Gleichsachse)

* = Winkel ohne Absenkung** = Winkel mit Absenkung

**7°

Serviceöffnung 500x580für Hydraulikpumpe

feste Fenster (li+re) Schiebefenster (li+re)

Rollcontainer mitHydr. Rettungsgeräten

Rollcontainer mitHD Löschanlagen

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Fenster FensterTüre

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7x Brändle Atemschutzsitze mit integriertem Dreipunktgurtklappen beim Aufstehen nach oben (wie im Kino)

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Hebebühne Trösch-Cargolift2000S4-C4/240824V / 2000kg

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Im Hebebühnenbetrieb wirdChassis hinten um 80mmgesenkt (heben der Gleichsachse)

* = Winkel ohne Absenkung** = Winkel mit Absenkung

**7°

Serviceöffnung 500x580für Hydraulikpumpe

Rollcontainer mitHydr. Rettungsgeräten

Rollcontainer mitHD Löschanlagen

Auszug Typenskizze des neuen Zweiweg-Interventionsfahrzeuges.

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STEP Ausbauschritt 2025 – Ein Blick in die Zukunft

Die Infrastruktur bildet seit über 125 Jahren das Rückgrat für den täglichen Betrieb der RhB. Damit das Angebot in Zukunft weiter verbessert und ausgebaut werden kann, wird zurzeit im Rahmen der STEP Ausbauschritte 2025 und 2030 die zukünftige Infrastruktur der RhB geplant.

Von Tobias Arnold, Unternehmensentwicklung undChristian Florin, Leiter Infrastruktur

Mit dem Bundesbeschluss über die Finanzierung und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur (FABI), welchem das Schweizer Volk am 9. Februar 2014 zustimmte, wird die Bahninfrastruktur zukünftig zielgerichtet im Rahmen eines Gesamtkonzeptes weiter ausgebaut. Der Ausbau richtet sich nach der Langfristperspektive Bahn und soll das heutige Knotensystem vervollständigen, eine Verdichtung des Tak-tes ermöglichen und die Erhöhung der Geschwindigkeit ge-währleisten.

Auf diesen Grundpfeilern wurde das strategische Entwick-lungsprogramm Bahninfrastruktur (STEP) entwickelt. Es ent-hält ein umfassendes Angebots- und Ausbauprogramm für die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und Privatbahnen und reicht bis in den Zeitraum um das Jahr 2050. STEP wird aufgrund seiner zeitlichen Dimension in verschiedene Aus-bauschritte (AS) unterteilt. Dank diesem schrittweisen Vor-gehen soll es möglich sein, beim zukünftigen Ausbau der Bahn immer wieder auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können. Bei den Privatbahnen dienen die Angebotsver-besserungen vorzugsweise dem Agglomerations- sowie dem touristischen Verkehr. Zudem wird für Privatbahnen die Be-deutung von Spitzenlasten sowie der Betriebs- und Fahr-planstabilität aufgrund des sehr hohen Anteils von Einspur-strecken hervorgehoben. Diese beiden letzten Punkte sind speziell auch für die RhB von grosser Bedeutung.

Ausbauschritt 2025Im ersten Ausbauschritt, welcher bis 2025 ausgeführt wird, stehen rund 6,4 Milliarden Franken zur Verfügung. Bei der RhB stehen in diesem Schritt vordringlich Ausbau-ten hinsichtlich Stabilität und Kapazität auf dem Korridor Landquart – Klosters – Vereina – St. Moritz in Zusammenhang mit dem Angebotskonzept Retica 30 im Vordergrund.

Infrastruktur

Infrastrukturprojekte der RhB im STEP AS 2025.

Page 15: InfoRetica 1/2016

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InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

Als erstes und aus finanzieller Hinsicht zugleich grösstes RhB-Projekt im AS 2025 gelangt die Doppelspur Bever – Samedan zur Ausführung. Die neue Doppelspur ermöglicht im Bereich Bever das gleichzeitige Ein- und Ausfahren des Albula-Gliederzuges sowie des Engadin-Pendel zuges in Richtung Samedan. Sie ist damit auf der Albulalinie ein wichtiger Grundstein zur Realisierung der Kurzwende in St. Moritz.Das zusätzliche Gleis der neuen Doppelspur wird auf der östlichen Seite des heutigen Glei-ses erstellt. Auf einem grossen Teil der Strecke muss dazu ein neuer Damm geschüttet bezie-hungsweise der bestehende Damm verbreitert werden. In Samedan ist der Gleiskopf Richtung Bever auf die neue Gleisanlage anzupassen. Der Bahnhof Bever wird im Rahmen des Projektes komplett erneuert und gemäss den Richtlinien des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) umgebaut.

Oben: Situation Doppelspur Bever - Samedan.

Unten: Visualisierung Bahnhof Bever.

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STEP Ausbauschritt 2030 – Ein Blick in die Zukunft

Die Infrastruktur bildet seit über 125 Jahren das Rückgrat für den täglichen Betrieb der RhB. Damit das Angebot in Zukunft weiter verbessert und ausgebaut werden kann, wird zurzeit im Rahmen der STEP Ausbauschritte 2025 und 2030 die zukünftige Infrastruktur der RhB geplant.

Von Tobias Arnold, Unternehmensentwicklung undChristian Florin, Leiter Infrastruktur

Der Ausbauschritt (AS) 2030 beschreibt den zweiten Schritt des strategischen Entwicklungsprogrammes nach 2025. Er umfasst gesamtschweizerisch je nach Variante, welche durch das Parlament 2018 ausgelöst wird, zwischen 7 und 12 Mil-liarden Franken.Das Amt für Energie und Verkehr des Kantons Graubünden (AEV) erhielt vom Bundesamt für Verkehr (BAV) den Auftrag, das kantonale Angebot auf der Schiene für den Zielhorizont 2030 zu bestimmen. Mit Unterstützung der RhB entstanden so im Frühjahr 2015 elf über den ganzen Kanton verteilte

Angebotsmodule. Die Angebotsmodule können beispielsweise die Einführung neuer Halte, kürzere Fahrzeiten, Stabilitäts-massnahmen oder die Erschliessung neuer Gebiete durch Streckenverlängerungen beinhalten (siehe Abbildung unten).Nach einer ersten erfolgreichen Prüfung der Module zur Ver-einbarkeit mit den raumplanerischen Grundsätzen und der Langfristperspektive Bahn durch das BAV erhielt die RhB im Sommer 2015 den Auftrag die benötigte Infrastruktur so-wie die finanziellen und betrieblichen Auswirkungen für die eingereichten Angebotsmodule auszuarbeiten. Auf Grundla-ge von intensiven Untersuchungen in Zusammenarbeit mit dem AEV wurden den Angebotsmodulen 13 Infrastrukturele-mente zugeordnet (siehe Abbildung rechts). Die Liste umfasst grössere Projekte wie den Wolfgangtunnel zwischen Klosters und Davos, den Ausbau des Personenbahnhofs in Landquart, die Linienverlängerung nach St. Moritz Bad oder eine Neu-trassierung mit Tunnel im Raum Fideris. Daneben wurden aber auch die Grundlagen für kleinere Ausbauten wie eine neue Kreuzungsstelle am Bernina, neue Stationen im S-Bahn-Bereich, oder eine Blockverdichtung und Zuglauf-optimierung im Vereina erarbeitet. Erst diese Infrastruktur-elemente ermöglichen es, das in den Modulen definierte An-gebot in einer notwendigen Qualität zu produzieren.

Infrastruktur

Angebotsmodule STEP AS 2030

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InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

Die Projektgrundlagen der definierten Infrastrukturmass-nahmen wurden durch externe Ingenieurbüros in enger Be-gleitung mit den Fachbereichen des Geschäftsbereichs Inf-rastruktur sowie der Unternehmensentwicklung erarbeitet. Die Resultate der Arbeiten zeigen die baulichen Massnahmen und die damit verbundenen Kosten jedes Moduls detailliert auf. Die Gesamtkosten für die 13 Projekte der RhB belaufen sich auf rund 1,5 Milliarden Franken. Das Dossier mit allen erarbeiteten Unterlagen wurde Mitte Dezember 2015 beim BAV eingereicht.Die schweizweit eingegebenen Angebotsmodule mit den da-zugehörenden Infrastruktur- und Betriebskosten werden im Frühjahr 2016 ein erstes Mal durch das BAV innerhalb des AS 2030 priorisiert. Anschliessend werden die Projekte je nach Priorisierung weiter konkretisiert und begutachtet, sodass im Frühjahr 2017 das BAV eine einheitliche und finale Be-wertung sämtlicher Angebotsmodule vornehmen kann. Das BAV folgt dabei dem Grundsatz, dass zukünftige Ausbauten nur dort realisiert werden, wo sie wirtschaftlich und be-trieblich als sinnvoll erscheinen.

Durch die einheitliche Bewertung aller Module steht die RhB in direkter Konkurrenz zu den Ausbauprojekten ande-rer Bahnen in der Schweiz. Neben den elf Modulen der RhB wurden schweizweit von den SBB und den anderen Privat-bahnen weitere 194 Angebotsmodule eingegeben. Die RhB ist der Ansicht, dass viele der eingegebenen Module den Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Zudem kann mit den meisten Modulen der RhB, dies im Gegensatz zu zahl-reichen Modulen anderer Bahnen, die Wirtschaftlichkeit im Betrieb verbessert und der Abgeltungsbedarf im Regional-verkehr reduziert werden. Das Projektteam der RhB ist zu-versichtlich, dass trotz der Konkurrenzsituation zumindest einige Projekte auf dem Netz der RhB im Rahmen des AS 2030 konkretisiert und als Teil der Botschaft des Bundesrates 2018 weiter voran getrieben werden können.

Infrastrukturprojekte der RhB STEP AS 2030

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Ein nicht alltäglicher Weichentransport

Ein paar Stunden vor Karfreitag 2015 traf aus dem steier-märkischen Zeltweg die Zungenvorrichtung (ZV) der neuen Weiche 1 für Küblis auf drei Normalspurwagen in Landquart ein. Am 7. April erfolgte im GUZ der Umlad auf einen Spezial- Sattelschlepper. Der Transport der 28,6 Meter langen ZV mit Betonschwellen ins Mittelprättigau fand spät abends statt. In der Nacht auf den 8. April platzierte der achtach-sige Schienenkran namens Kirow KRC 458-2S von Sersa mit Unterstützung eines riesigen LKW-Krans das 25,5 Tonnen

Weil̓ s so spektakulär war, ein Rückblick ins 2015, als eine über 83 Meter lange Weiche angeliefert und bei Küblis eingesetzt wurde.

Von Stefan Hauri, Spezialmonteur in Landquart

Infrastruktur

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InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

schwere Teil auf den vorbereiteten Montageplatz genau ne-ben dem Einbauort in Dalvazza. Innerhalb zweier Tage reali-sierte ein Zweierteam der Sicherungsanlagen die Anbringung der ganzen Mechanik mit drei Verschlussebenen samt elek-trischem Antrieb. Vom 4. auf den 5. Mai baute eine Gruppe des Bahndienstes Landquart die ZV ins Streckengleis ein. Weil die Sperrzeit nicht ausreichte, folgte planmässig das Weichenherz in der anschliessenden Nacht. Dieses traf mit dem «just in time»-Wagen, ein ausgedienter Rollschemel mit hydraulisch kippbarem Aufsatz von Tensol Rail, ein. Am 7. August nahm die RhB den westlichen Teil der neuen Dop-pel spur bis zum Schanielabach in Betrieb. Bis zur vollstän-digen Aktivierung der neuen Stationsanlage am 21. Oktober 2016 kann die Baustelle Küblis nur einspurig über das neue Gleis 3 passiert werden.

Übrigens: Die insgesamt 83,6 Meter lange Weiche ist die grösste aller Konstruktionen auf dem Meterspurnetz. Sie bietet die Möglichkeit, die Fahrbahn links wie rechts mit Höchstgeschwindigkeit zu befahren. Bereits sieben Stück des baugleichen Typs mit Ablenkungsradius 1 600 Meter stehen im Bündnerland im täglichen Einsatz: Vier im Vereinatunnel, zwei in Schiers und eine in Untervaz.

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Bild 6: Montage der Antriebstechnik. Bild 7: Drei Tage nach Einbau. Bild 8 / 9: Doppelspurabschnitt Dalvazza. Bild 10: Nach Inbetriebnahme des neuen Stellwerks Küblis wird die provi-sorische Weiche 9 wieder entfernt.

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Bild 1: Anlieferung der ZV. Bild 2: Umlad im GUZ Landquart.

Bild 3 / 4: Herzpartie auf Rollschemel. Bild 5: Ablad auf Bauplatz.

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1. Schweizer UNESCO Welterbetage

Vom Samstag, 11. Juni bis Sonntag, 12. Juni 2016 werden zum ersten Mal die Welterbestätten der Schweiz gefeiert. Auch die RhB beteiligt sich mit ihrer Welterbestrecke an dieser Feier und gibt der Bündner Bevölkerung die Gelegen - heit «ihr» Welterbe von der besten Seite zu zeigen und besser kennenzulernen. Die Besucher der Welterbetage erwartet an diesem Wochenende ein abwechs-lungsreiches Programm.

Von Roman Cathomas, Produktmanager Vertrieb

Veranstaltung

Programm Welterbe Rhätische Bahn11. und 12. Juni 2016 jeweils von 9.00 bis 17.00 Uhr

Verschiedene Programmpunkte zum Welterbe RhB auf der Albula- und Berninalinie:– Informationen – Festwirtschaft– Spiel und Spass an folgenden «Welterbeposten»:

Thusis, Filisur, Bergün, Preda, Samedan, Alp Grüm, Cavaglia und Poschiavo.

Für die Fahrten zwischen den «Welterbeposten» können die fahrplanmässigen Züge oder die Welterbe - tage-Sonderzüge gemäss separatem Programm benutzt werden. Das Detailprogramm wird ab ca. Mitte April auf der Homepage kommuniziert:

www.rhb.ch/welterbetage

Welterbetage-Tagespass2. Klasse

Erwachsene CHF 45.00mit Halbtax-Abo CHF 35.00mit GA CHF 25.00

Kinder 6-16 Jahre CHF 15.00mit Familienkarte CHF 15.00

Kinder bis 6 Jahre fahren gratis!

Im Preis inbegriffen: – Freie Fahrt auf den fahrplanmässigen Zügen auf

der Albula- und Berninalinie der RhB. – Zuschlagsfreie Fahrt auf den Sonderzügen,

welche an den Welterbetagen auf der Albula- und Berninalinie verkehren.

– Eintritt ins Bahnmuseum Albula in Bergün.– Teilnahme an den Aktivitäten an den Posten der

Welterbetage (Vorträge / Ausstellungen / Spielstationen / Führungen / Konzerte und weitere Attraktionen).

– Kinderkonzert mit Clà Ferrovia und Linard Bardill.

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Die Altstadt von Bern ist bei der ersten Durchführung der schweizerischen Welterbetage die sogenannte «Host City». An der Zentralveranstaltung widmen sich dort Repräsentan-ten der Welterbestätten der Schweiz und Vertreter aus Poli-tik, Tourismus und weiteren den Welterbestätten naheste-henden Organisationen dem Thema UNESCO Welterbe. In den 11 Welterbestätten der Schweiz werden an den beiden Ta-gen individuelle Programme angeboten. Dabei geht es im-mer auch darum, sich mit den Werten der Welterbestätten auseinanderzusetzen. Was macht das Welterbe einzigartig? Wo hat die Natur oder der Mensch Aussergewöhnliches ge-schaffen? Welche Einflüsse gefährden die Welterbestätte? Wie können wir das Welterbe sinnvoll nutzen und den Gäs-ten diese Attraktionen und Wahrzeichen zugänglich machen? Diese und weitere Fragen sollen die Welterbetage 2016 be-gleiten. Die Welterbetage sollen den Stolz, die Verantwor-tung und das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die univer-sellen Werte stärken. An den Welterbetagen bieten alle 11 Welterbestätten der Schweiz ein Spezialprogramm an. So kann der Besucher die Besonderheit jedes Ortes entdecken, welche dazu geführt hat, dass die UNESCO es als wichtig be-urteilt hat, dass diese einzigartigen Kulturgüter und Natur-phänomene der Menschheit erhalten bleiben sollen.

Verschiede Welterbeposten Die RhB bietet in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Destinationen entlang der Welterbestrecke ein vielfältiges Programm an. Dabei soll der Besucher der Welterbetage so-wohl von der Bahn aus die Landschaft des Welterbes genies-sen, als auch an acht Stationen entlang der Welterbestrecke mehr über das UNESCO Welterbe erfahren. Für die Reise zwi-schen den einzelnen Stationen will die RhB zeigen, dass sie gewillt ist, einerseits die wertvolle Bahngeschichte den Kun-den als Attraktion zu erhalten, anderseits in der Gegenwart eine leistungsstarke Bahn zu sein und zudem mit dem neuen Albula-Gliederzug bereit für die Zukunft ist. Somit können die Besucher wahlweise das Programm mit Fahrten mit his-

torischen Zügen, den Regelzügen oder einer Schnupper-fahrt mit dem neuen Albula-Gliederzug ergänzen. An den Statio nen wird ein sich wiederholendes Programm ange-boten, wobei jeweils auch für die Kinder gesorgt ist. Wäh-rend die Erwachsenen sich an einer Führung, einem Vortrag oder Ähnliches über die Welterbestrecke informieren kön-nen, werden die Kinder spielerisch an die Welterbe- sowie Bahnkulturthemen herangeführt. Ziel ist es, dass jeder Be-sucher sein individuelles Programm für diese zwei Tage zu-sammenstellen kann.Zwei spezielle Programmpunkte sollen an dieser Stelle bereits verraten werden: Am Samstag, 11. Juni 2016 um 17.00 Uhr stattet der RhB-Kinderkondukteur Clà Ferrovia dem Bahn-museum Albula in Bergün einen Besuch ab. Zusammen mit seinem geistigen Erschaffer Linard Bardill sorgt Clà mit ei-nem Kinderkonzert für die musikalische Unterhaltung. Spass ist garantiert! Zudem findet am Sonntag, 12. Juni 2016 am Fusse des Landwasserviaduktes der Welterbe-RhB-Brunch statt. Vor atemberaubender Kulisse wird ein Brunch mit re-gionalen Produkten aufgetischt. Genuss mit Welterbe feeling.

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

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Verantwortung übernehmen

Nachhaltigkeit und Umweltschutz geniessen in der Öffentlichkeit einen hohen Stellenwert. Politische Entscheide, wie die Verabschiedung der Energiestrategie 2050 durch das eidgenössische Parlament, bekräftigen diese Entwicklung. Die RhB als Transportunternehmen im öffentlichen Verkehr rückt diesbezüglich verstärkt in den Fokus der Politik und der Öffentlichkeit.

Von Remo Schatz, Leiter Qualität und Prozesse

Bereits heute ist Nachhaltigkeit für die RhB ein wichtiger Treiber für die unternehmerische Entwicklung. Strategische Ansätze sind vorhanden und verschiedene Projekte, wie Herkunftsnachweise der elektrischen Energie (100 % Was-serkraft), Automatisierung der Weichenheizungen oder Op-timierung der Heizungen in den Betriebswerkstätten – un-ter anderem durch Fernwärme – sind in Arbeit oder bereits umgesetzt. Was bisher fehlte, ist eine einheitliche und syste-matische Struktur zur Steuerung der Nachhaltigkeit und des Umweltmanagements.Die RhB möchte zukünftig die Anstrengungen in Bezug auf die Nachhaltigkeit fördern und transparent aufzeigen – siehe Unternehmensziele 2016. Um die verschiedenen Handlungs-felder und Aktivitäten aufeinander abzustimmen und in den Gesamtkontext der Nachhaltigkeit einfliessen zu lassen, wurde ein Basiskonzept erarbeitet und von der Geschäftslei-tung verabschiedet. Das Konzept ermöglicht eine stufenweise Umsetzung, damit auf wechselnde Bedürfnisse Rücksicht ge-nommen werden kann und die Flexibilität vorhanden bleibt.

Mögliche Handlungsfelder wurden zusammengetragen und diese den Nachhaltigkeitsthemen entlang der Wertschöp-fungskette zugewiesen. Jedes Handlungsfeld hat einen Ver-antwortlichen, der die Entwicklungen und Aufgaben im ent-sprechenden Bereich koordiniert und überwacht.Aufgrund der aktuellen Bedürfnisse hat die Geschäftsleitung beschlossen, dass in einer ersten Phase die beiden Hand-lungsfelder «Energiesparen» und «Betriebliche Gesund-heitsförderung» fokussiert werden. Dabei werden die An-strengungen und Projekte gefördert und durch Kampagnen begleitet. Die Entwicklung der übrigen Handlungsfelder wird überwacht. Dies bietet die Möglichkeit, rasch auf Verände-rungen reagieren zu können.In obenstehender Abbildung sind alle definierten Hand-lungsfelder in das Nachhaltigkeitsmodell (3-Säulen Modell der Nachhaltigkeit) integriert worden. Mit dem Modell wer-den Ökonomische, ökologische und soziale Aspekte ausge-glichen berücksichtigt. Die Schnittmenge dieser drei Dimen-sionen bildet die Nachhaltigkeit. Ersichtlich sind auch die beiden Fokusthemen, bei welchen das Verhältnis zwischen IST- und SOLL-Zustand eingezeichnet ist, um den Handlungs-bedarf zu visualisieren.Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt bei der RhB zukünftig auch kommunikativ an Bedeutung. Die Aktivitäten betref-fend Nachhaltigkeit werden intern gezielter kommuniziert und ab 2017 im Geschäftsbericht aufgeführt.

Nachhaltigkeit

Was bedeutet eigentlich …

Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit ist ein gesellschaftspolitisches Grundprinzip, bei dem es um die Deckung der Bedürfnisse der heutigen Generation geht, ohne die Bedürfnisse künftiger Generationen zu gefährden. Im Speziellen gilt es, ökonomi-sche, ökologische und soziale Aspekte zu be-trachten und diese ausgeglichen weiterzuent-wickeln.

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Projektmanagement

einen eigenen, aktuellen Projektbericht vorzustellen und Praxisbeispiele zu nennen, wodurch der Workshop-Charakter der Schulungen betont wird. Gleichzeitig findet mit der Schulung auch ein Wissensaustausch über alle Geschäftsbe-reiche hinweg statt.Das Modul «Cockpit» wurde 2015 noch nicht geschult. Dieses Jahr werden aber, so die Planung, alle Beteiligten eine Ein-führung ins System erhalten. «Cockpit» wird in der nächsten InfoRetica-Ausgabe genauer vorgestellt.Die Projektmanagement-Weiterbildung besteht insgesamt aus vier Blöcken, wobei intern nur Block 2 und 3 über alle Bereiche hinweg geschult werden. Neben der Kick-off Ver-anstaltung (Block 2) bieten wir im Block 3 vier Module an: das «Grundmodul RhB», das Modul «Finanzen», das Modul «Rechte» sowie das Modul «Tool Cockpit». Geschäftsbereichs-spezifische Themen (Block 4) werden nicht RhB-flächen- deckend vermittelt, sondern das Know-how wird bedarfsge-recht in den Geschäftsbereichen individuell weitergegeben. Hier kann z. B. der Geschäftsbereich Infrastruktur das Wis-sen seiner Projektmitarbeitenden zum Thema «Sitzungsma-nagement» auf den neusten Stand bringen. Der Block 1 be-steht aus klassischem Projektmanagement-Wissen, welches bei den Teilnehmenden vorausgesetzt wird. Falls dies nicht der Fall ist, entscheidet der Vorgesetzte, ob das Zusatzwissen extern erworben werden soll.

Wie bereits im Januar 2015 nehmen auch dieses Jahr rund 80 Projektleiter(innen) und Projektmitarbeitende an der Weiterbildung zum Thema Projektmanagement teil. Christian Florin führte in der Rolle des stellvertretenden Direktors durch die Auftaktveranstaltung und legte Erfahrungen, Rol-len und Thesen dar. Er zeigte auf, wie ein Projekt erfolgreich durchgeführt wird und nahm Bezug auf mögliche Stolper-steine und Hindernisse. In seinen Ausführungen unterstrich er die Wichtigkeit des Projektmanagements bei der RhB.Darüber hinaus wurden die Teilnehmenden aufgefordert, die positiven und negativen Aspekte der Projektarbeit bei der RhB zu nennen. Diese Inputs werden dann in die kommen-den Module einfliessen.Auch 2016 werden vier Durchläufe pro Modul angeboten. Das Referententeam setzt sich aus Fachspezialisten und Ge-schäftsleitungsmitgliedern zusammen, welche praxisorien-tiert und zielgruppengerecht auf die Bedürfnisse der Teil-nehmenden eingehen werden. Die Referenten legen Wert darauf, dass auch Teilnehmende aktiv ihre Inputs aus der Praxis einbringen. So werden diese unter anderem gebeten,

Weiterbildung

Am 25. Januar 2016 fand die Kick-off Veran-staltung des zweiten Weiterbildungskurses «Projektmanagement bei der RhB» in der Aula der ibW statt. Was soll diese Weiterbildung? Ein Blick hinter die Kulissen.

Von Tanja Fiala, Leiterin Personalentwicklung

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

Was bedeutet eigentlich …

Weiterbildung Projektmanagement Die Weiterbildung Projektmanagement RhB hat zum Ziel, die Projektarbeit bei der RhB zu ver-einheitlichen. Die fachübergreifende Schulung soll die Arbeit aller RhB-Projektmitarbeitenden harmonisieren und vereinfachen. Der gegen-seitige Austausch untereinander, das Lernen voneinander und das Übernehmen von Pro-zessen, die bereits woanders gut funktionie-ren, werden dabei gefördert.

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Überblick des Projektmanagement-Trainings.

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Verkauf 2020 – «Ein persönlicher Zug»

Jetzt wird’s persönlich: Das Projekt Verkauf 2020 geht in die nächste Runde. Und diese zielt auf Persönlich-keit ab. Persönlichkeit - ein Begriff der im Zeitalter der ständig wachsen-den Digitalisierung und Automation in Zukunft immer wichtiger wird.

Von Fabio Battaglia, Leiter Verkauf Graubünden

Ein Projektteam mit Vertretern aus Verkauf und Railservice hat unter Einbezug ihrer Kolleginnen und Kollegen in zwei kreativen, anstrengenden aber auch lehrreichen Workshops die Weichen für das Jahr 2016 neu gestellt und gleichzeitig den Slogan «Ein persönlicher Zug» ins Leben gerufen. Was komisch klingen mag, hat aber Sinn dahinter. Je länger das Projektteam sich damit auseinander gesetzt hat, umso klarer wurde, dass dieser Slogan sich auf viele unterschiedliche Ge-sichtspunkte ableiten lässt. Hier einige Beispiele, von welchen es noch weit mehr geben würde: – «Ein persönlicher Zug» wurde vom Projektteam

persönlich erarbeitet.– Unsere Kunden werden am Schalter oder Telefon

immer persönlich beraten.– Wir vermitteln den Kunden unsere ganz persönlichen

Erfahrungen oder Geheimtipps für ihre Reise.– Die Verkaufsmannschaft der RhB profitiert von den

persönlichen Stärken jedes Einzelnen.– Letztendlich unterscheidet sich der persönliche Verkauf

vom Selbstbedienungsautomaten an der Ecke.

Weiterbildung

Unser Ziel ist es, sich mit gelebter Kundenfreundlichkeit vom «Mainstream» abzusetzen und einen essentiellen Unter-schied zu schaffen, gegenüber der Konkurrenz wie auch ge-genüber Automaten und Mobile-Apps. Dazu ist aufrichtiges Interesse am Kunden gefragt. Das Interesse für den Kunden soll spürbar werden. Und möglich ist das nur über die Per-sönlichkeit.Wie misst man schlussendlich den Erfolg? Erfolg ist, wenn die Gäste wiederkommen und Erfolg ist, wenn sie positiv darüber berichten. Als starke Basis für diese Zielsetzung dienen die während den letzten Jahren vorgenommenen Schulungen und Coachings vom externen Partner Neumann, Zanetti & Partner.Aufgefrischt und ergänzt wird das Gelernte jetzt mit den ganz persönlichen Wünschen und Zielen der Verkaufsmann-schaft in ganz Graubünden. Unter der Anleitung von Daniel Schwarzenbach (Sales- & Performancecoach) wurden diverse Ideen und Ansätze zu Fokusthemen wie «Kunden spüren, Kundenverblüffung, Cross- & Upselling, sowie einem internen Verkaufsrace» intensiv diskutiert und ausgearbeitet. Soviel zur Theorie. Auf geht’s in die Umsetzung.

(v.l.n.r.): Jennyfer Cirignotta, Fabio Battaglia, Fabienne Mühlemann, Anna Gartmann, Urs Mader, Simona Stefanoni, Marco Caviezel, Miriam Stäger-Caviezel, Luis Maissen und Marco Kollegger.

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Sechs Instagram-Stars zu Besuch

Online

Mitte Januar hat die RhB sechs international be-kannten Instagrammern die Schönheit der Bünd-ner Bergwelt gezeigt. Damit soll die Reichweite und Bekanntheit der RhB auf der aufstrebenden Foto- Plattform Instagram weiter ausgebaut werden. Von Manuela Gallati, Marketing-Kommunikation

Sie nennen sich «pdy», «bobbimac» oder «pamukak» und sind bekannte Namen auf der Foto-Plattform «Instagram». Sie alle erfreuen mit ihren Fotos eine grosse Anzahl an Follo-wern, teilweise über 100 000 Personen schauen sich regel-mässig ihre Bilder an. Sechs von ihnen folgten Mitte Januar unserer Einladung und reisten aus den für die RhB wichtigs-ten europäischen Märkten Schweiz, Deutschland, Italien, UK und Niederlande an, um während drei Tagen die RhB und Graubünden zu entdecken.

Mit 45 Instagrammern durch die RuinaultaNach dem Schneeschuh-Spaziergang in Klosters, der Zug-fahrt ins Unterengadin und der kleinen Wanderung von Guarda nach Lavin fand am Sonntag, 17. Januar, dann das «grosse» Instameet statt: Wer interessiert daran war, einen Tag mit der RhB und einigen der gefragtesten Instagram-mern unterwegs zu sein, konnte sich im Vorfeld anmelden. Das Interesse war riesig, und obwohl wir einigen absagen mussten, fanden sich am Sonntagmorgen rund 45 Personen am Bahnhof Chur ein. Bei der Fahrt im eigens reservierten Wagen durch die Ruinaulta nach Ilanz blieb kaum ein Fens-ter geschlossen – das Schneegestöber hielt die Instagrammer nicht davon ab, ihre Fotos zu schiessen.

Reichweite schaffen und inspirierenMit dem Instameet möchten wir unsere Reichweite auf Ins-tagram ausbauen und die Community dazu inspirieren, nach Graubünden zu kommen. Die RhB selbst kuratiert in ihrem ei-genen Instagram-Profil einerseits gelungene RhB-Bilder aus der Community, die mit dem Hashtag #rhaetiansensation versehen sind, zeigt andererseits aber auch Bilder, die von affinen Mitarbeitenden geschossen und hochgeladen wer-den. Mittlerweile beträgt die Anzahl unserer Follower über 4 500 – Tendenz steigend.

Das Instagram-Profil der RhB ist unter www.rhb.ch/instagram zu finden. Alle Informationen zum Instameet der RhB sowie die dabei entstandenen Fotos gibt es unter www.rhb.ch/instameetRhB

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

Gruppenfoto v.l.n.r. Linda Heidema (Niederlande), Naomi Meran (Schweiz), Phil Ysrael (Niederlande), Michael Kistler (RhB, Leiter Marketing-Kommunikation & E-Business), Robert Mc Guinness (UK), Pamuk Akkaya (Deutschland), Davide Schiavoni (Italien).

Fotos v.o.n.u.:

Naomi Meran (@naomimeran auf Instagram)

Robert Mc Guinness (@bobbimac auf Instagram)

Davide Schiavoni (@da.vi.de auf Instagram)

Linda Heidema (@lindalaughs auf Instagram)

Pamuk Akkaya (@pamukak auf Instagram)

Phil Ysrael (@pdy auf Instagram)

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Kommunikationskurs Zugpersonal

Im November fand im Raum Chur ein Kommu-nikationskurs für Mitarbeitende des Zugpersonals statt. Die Teilnehmer erhielten ein vielfältiges Programm, in welchem die Kommunikation mit all seinen Facetten im Mittelpunkt stand.

Von René Bärtsch, Leiter Zugpersonal undAndrea Baloun, Leiterin Zugpersonal Nord

Weiterbildung

Am 10. und 11. November 2015 besuchte eine Gruppe von zehn Mitarbeitenden des Zugpersonals einen zweitägigen Kommunikationskurs im Raum Chur. Am ersten Kurstag stand unter anderem die Besichtigung der Polizei-Notruf zentrale in Chur auf dem Programm. Der zweite Kurstag stand ganz unter dem Motto «Ihr Image ist das Image der RhB».In einzelnen Situationen kann es vorkommen, dass das Zug-personal die Polizei oder die Sanität beiziehen muss. Daher besuchten wir in diesem Kurs die Polizei-Notrufzentrale in Chur. Wir bekamen sehr viele, ausführlichen Einblicke in die täglichen Arbeiten dieser Leitstelle. Uns wurden die internen Abläufe, wichtige Schnittstellen – so unter anderem zum RCC RhB – sowie die verschiedenen Aufgaben der Zentrale vor-gestellt. Eine Erkenntnis, welche wir uns als Zugbegleiter vor Augen führten, war, dass auch die Organisationen wie die der Polizei und Feuerwehr bei Grossereignissen, wie zum Beispiel Tiefencastel, an ihre personellen und kommunikati-ven Grenzen stossen.

Die Zugbegleiter der RhB haben jährlich 5,7 Mio. Kundenkon-takte, was rund 90 % aller Kundenkontakte ausmacht. Daher wurden in der zweiten Tageshälfte die Kursteilnehmenden in den Themen Strategie RhB 2020 – Rolle der Zugbegleiter, Marke RhB, Botschafter der Marke und Dienstleistungsqua-lität workshopmässig durch die Leitung Zugpersonal unter-richtet.Der zweite Tag wurde durch die externe Referentin Antoi-nette Anderegg gestaltet und durchgeführt. Sie ist Beraterin für nonverbale Kommunikation, Imagemanagement, Schu-lung in Körpersprache und Outfitberaterin. Die Zugbegleiter haben mehr über die Wirkung der Dienst- und Privatklei-dung und der Körpersprache erfahren. Anhand zweier Zeich-nungen, welche die Teilnehmer selbst gestalten mussten, wurde ein positives Beispiel für ein gepflegtes / ordentli-ches Erscheinungsbild sowie eines mit einem fragwürdigen /schlechten Erscheinungsbild erläutert.Durch die gute Stimmung und der aktiven Beteiligung der Teilnehmenden waren dies zwei interessante und lehr-reiche Kurstage. Auch wurden der Austausch und die Ka-meradschaft unter den Zugbegleitern gepflegt. Dank den konstruktiven Rückmeldungen können wir den Kurs weiter-entwickeln und freuen uns, diesen Kurs in Zukunft wieder in ähnlicher Form durchführen zu können.

Hinten v.l.n.r.: Konrad Frey, Philipp Wegmüller,

Alessio Bottoni, Alissa Buchli, Pablo Maissen, Anja Rieder.

Vorne v.l.n.r.: Miriam Cadosch, Remo Thöny, Nicole Gasser,

Roman Limacher.

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UNESCO kennenlernen

Der Weiterbildungskurs führte die Zugbeglei-tenden des Depots Poschiavo am 15. und 16. Dezember 2015 ins Albulatal nach Preda / Bergün. Die zwei Tage standen voll im Zeichen des UNESCO Welterbes und wurden mit einem speziel-len Besuch im Bahnmuseum abgeschlossen.

Von René Bärtsch, Leiter Zugpersonal undAndreas Jenny, Leiter Zugpersonal Süd

Voll mit neuen Eindrücken über die Baustelle des Albula-tunnel II, über das Dorfmuseum und des Bahnmuseum be-gab man sich am späteren Nachmittag auf die Reise zurück nach Poschiavo. Das neugewonnene Wissen über die diver-sen Themen bezüglich UNESCO werden die Puschlaver-Zug-begleitenden sicher gewinnbringend im Kundendienst auf «ihrer» UNESCO-Berninastrecke einbringen können.

Weiterbildung

Am Bahnhof in Preda wurde die Gruppe von Roman Cathomas, Produktmanager UNESCO und einem Baustellenführer be-grüsst. Unter kundiger Leitung besichtigten die Teilnehmen-den die interessante Baustelle des neuen Albulatunnels. Für das gemeinsame Mittagessen begab man sich ins nahegele-gene Hotel Kulm.Anschliessend brachte Roman Cathomas den Teilnehmenden die UNESCO und speziell die Beziehung UNESCO-RhB etwas näher. Im darauffolgenden Workshop ging es darum, Ideen für die UNESCO Welterbetage am 11. und 12. Juni 2016 ent-lang der Strecke zusammenzutragen. Wer wäre da nicht bes-ser geeignet, als die Zugbegleitenden, die täglich auf dieser Strecke verkehren und im Kontakt mit unseren Kunden ste-hen? So kamen denn auch einige gute Ideen zu Tage.Mit dem Zug ging’s anschliessend nach Bergün. Nach einem gemeinsamen Abendessen zog es fast die ganze Truppe durch Bergün. Galt es doch einige interessante Bars zu entdecken und zu bevölkern.Der zweite Tag begann mit einer Führung durch das Dorfmu-seum Bergün. Es wurden interessante alte Alltagsgegenstän-de und Brauchtum bestaunt. Auch Requisiten vom ersten Heidi Film von 1952 waren zu sehen. Ausserdem entsteht dort zurzeit eine Modelleisenbahn im Massstab H0m. Zu se-hen waren jedoch nur ein riesiges Loch und ein paar Modelle in Vitrinen. Später soll hier die Strecke zwischen Bergün und Preda dargestellt werden.Am Nachmittag stand das Bahnmuseum auf dem Programm. Für viele war dies der erste Besuch in diesem interessan-ten Museum. Da das Museum offiziell noch geschlossen war, jedoch alle Besucher RhB-Mitarbeitende waren, führte der Guide die Teilnehmenden auch durch die «heiligen Räume», welche öffentlich nicht zugänglich sind, wie zum Beispiel durch das Archiv. Zum Schluss wurde noch die 0m Model-leisenbahn von Bernhard Tarnutzer bestaunt. Leider war die Anlage aber nicht in Betrieb.

v.l.n.r.: René Bärtsch, Franco Andreazzi, Alessio Bottoni, Alberto Battilana, Patrizia Lanfranchi, Carlo Crameri, Willy Dorsa, Andreas Jenny.

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

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Weiterbilden – Weiterkommen

login, der Berufsbildungspartner der RhB, bietet seit einigen Jahren die Weiterbildung «Spezialist / in öffentlicher Verkehr» an. Regelmässig besuchen auch Mitarbeitende der RhB die abwechslungsreiche Weiterbildung.

Von Janine Abt, login Berufsbildung

Weiterbildung

Die dreisemestrige Weiterbildung «Spezialist /in öffentlicher Verkehr» mit eidgenössischem Fachausweis ermöglicht Per-sonen mit erster Berufserfahrung im öV den Schritt in das Fach- oder Führungskader. Das Ziel dieser modularen Aus-bildung besteht darin, sich ein spezialisiertes Fachwissen im Bereich öffentlicher Verkehr anzueignen. Nach dem Ab-schluss können Teilnehmende das öV-Angebot professionell mitgestalten sowie die Führung von Personal übernehmen oder Teilprojekte leiten. In der Welt des öffentlichen Verkehrs sind die Teilnehmenden gut vernetzt. Zudem bietet diese weiterführende Ausbildung den perfekten Übergang zur hö-heren Fachprüfung als dipl. Manager / in öffentlicher Verkehr. Martin Willi hat die Ausbildung zum Spezialist öV bereits ab-solviert.

Wo und als was arbeiten Sie momentan bei der RhB?Martin Willi: Ich arbeite seit 1. Februar 2015 als Fachspezia-list Monatseinteiler Lokpersonal im RCC in Landquart. Zwi-schendurch bin ich auch in der Wagendispo tätig.

Sie haben sich für die Weiterbildung zum Spezialist öV entschieden. Was war Ihnen bei der Wahl der Weiterbil-dung besonders wichtig?Die Planung aber auch die Abwechslung in meiner aktuel-len Tätigkeit gefallen mir sehr. Deshalb suchte ich nach einer möglichst praxisnahen Weiterbildung. Mich interessiert, wie andere Unternehmen im öffentlichen Verkehr funktionieren, wo deren Schwierigkeiten liegen und wie sie diese lösen.

Was hat Ihnen an der Weiterbildung am meisten gefallen?Ich erkenne Zusammenhänge und Abhängigkeiten viel ra-

scher und kann diese nun in mei-ner täglichen Arbeit einfliessen lassen. Zudem bringt mir persönlich die Vernet-zung der verschiedenen Teilnehmer sehr viel. Mir wurde noch mehr bewusst, dass

der öV nicht nur aus Zügen besteht. Und nur zusammen kön-nen wir optimal funktionieren.

In welchem Bereich hat Ihnen die Weiterbildung zum Spezialist öV am meisten gebracht? Mir wurde bewusst, dass die RhB gut auf Kurs ist. Einzelne Optimierungen in meinen Arbeitsabläufen konnte ich bereits einfliessen lassen.

Wie und wo können Sie das Gelernte im Betrieb einsetzen?Ich versuche, den Wünschen der Mitarbeitenden gerecht zu werden und dennoch wirtschaftlich einzuteilen. Ausserdem kann ich die gelernte Theorie in der Praxis einfliessen lassen. Der Praxisbezug hat im Lehrgang einen sehr hohen Stellen-wert. Die Herausforderung bestand darin, den Teil zu erken-nen, der für mich relevant ist.

Wie haben Sie den gesamten Lehrgang erlebt?Der ganze Lehrgang war sehr spannend und lehrreich. Ich lernte viele interessante Menschen kennen und kann durch den regelmässigen Austausch mit den neuen Kontakten pro-fitieren.

Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft bei der RhB?Ich wünsche mir, dass die RhB auch weiteren Mitarbeiten-den die Chance bietet, sich weiterzubilden. Mit zusätzlichen Kadernachwuchsstellen könnten Mitarbeitende noch besser gefördert und motiviert werden.

Weitere InformationenAndrea Schenkerlogin Berufsbildung AGLehrgangsleiterin Spezialist / in ö[email protected]. 0848 822 422

Die nächste Informationsveran-staltung zum Lehrgang findet am Montag, 4. April oder Montag, 23. Mai 2016, 18.15 – 19.30 Uhr in Olten statt. Anmeldung unter www.login.org/spoev

Martin Willi arbeitet als Fachspezialist Monats-einteiler Lokpersonal im Rail Control Center (RCC) in Landquart.

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Das Rail Control Center im Fokus (Teil 1)

In einer vierteiligen Serie in jeder InfoRetica dieses Jahres wird das RCC vorgestellt. In dieser Ausgabe lesen Sie Teil 1, über die Entwicklung des RCC sowie die Planung von Gleissperrungen und ausserordentlichen Anordnungen.

Von Hansjörg Schlegel, Fahrdienstleiter

Gleissperrungen und AnordnungenAls Grundlage für die Planung für Gleissperrungen und aus-serordentliche Anordnungen dient der Jahresfahrplan der RhB. Alle Änderungen, welche den Betriebsablauf beein-flussen und nicht im Jahresfahrplan geplant sind, müssen mittels dem Tool «Gleissperrung, Anordnung, Fahrleitungs-schaltung» (GAF) bestellt werden.Für die Bearbeitung der eingehenden GAF-Anträge sind die Aufgaben wie folgt verteilt:– Der Betriebsüberwacher 2 (Bü 2) bearbeitet die Anordnun-

gen und Ausfälle des laufenden Tages.– Der Mitarbeitende für Betriebliche Anordnungen (Betrano)

bearbeitet Anordnungen und Ausfälle ab Folgetag. Er ist zudem zuständig für Gleissperrungen von einer Geltungs-dauer von einem bis fünf Tagen.

– Die Mitarbeitenden der Arbeitsvorbereitung (AVOR) sind zuständig für Gleissperrungen ab sechs und mehr Tagen, mit oder ohne Bahnersatz. Sie bearbeiten alle Anordnun-gen von kommerziellen Fahrten (z. B. Clà Ferrovia), Gross-projekten (z. B. Engadin Skimarathon) sowie alle Gleissper-rungen mit Bahnersatz (Grossumbauten wie z. B. Umbau Bahnhof St. Moritz).

Im RCC werden jährlich ca. 5 000 Kreisschreiben (KS) und An-ordnungen für Extrazüge, Ausfälle von Zügen, Gleissperrun-gen, Spezialtransporte, den Versand von Sammelformularen etc. in den Applikationen Viriato und GAF geplant, bearbeitet und verteilt. Alle erstellten KS werden in die entsprechende Tagesplanung ILTIS (Zugdaten), PDS (Einteilungsprogramm für Lok- und Personal), KIS (Kundeninformationssystem) einge-pflegt und für das Fahrpersonal auf der Datenplattform Lok-personal bereitgestellt.

Wir stellen vor

Wieso heisst die zentrale Leitstelle der RhB RCC? Vor der Bahnreform wollte die SBB die Zuglenkung, -steuerung und Disposition aller produktionsrelevanten Elemente in einem Rail Control Center (RCC) zusammenführen. Mit der Divisiona-lisierung veränderte sich die Ausgangslage und die SBB un-terscheidet nun zwischen den Betriebszentralen (BZ) der Inf-rastruktur und dem Operation Center Personenverkehr (OCP). Bei der RhB sind diese Einheiten im selben Bereich unter-gebracht, was auch der ursprünglich angedachten Form des RCC entspricht.Aus technischen Gründen wurden 1999 im RCC zuerst nur die dispositiven Einheiten wie Fahrplanbüro, Lok- und Zugper-sonaldisposition sowie Lok- und Wagendisposition zusam-mengefasst. Mit der Einführung des ILTIS-Leitsystems konn-ten ab 2004 auch die Fernsteuerzentren Reichenau, Filisur, Arosa und Samedan ins RCC zentralisiert werden. Das Fern-steuerzentrum Klosters wurde ebenfalls in die Betriebsfüh-rung integriert, wird aber aus betrieblichen Gründen (Re-dundanz der Betriebsführung, Pikettdienst am Vereina) weiterhin in Klosters betrieben. Zudem wurden im Laufe der Zeit die Bahnhöfe Chur (RhB), Davos Platz, Scuol / T., Samedan und St. Moritz an das Leitsystem angeschlossen und fern-steuerbar gemacht.Im RCC arbeiten total 64 Mitarbeitende (inkl. 6 Auszubildende):– Die Mitarbeitenden der Betriebsführung überwachen täg-

lich ca. 700 Züge, sichern und regeln alle Züge und Rangier- bewegungen und bewirtschaften die Kundeninformation an 110 Betriebspunkten.

– Die Mitarbeitenden der Disposition managen 400 Mitar-beiter vom Lok- und Zugpersonal, disponieren 90 Lokomo- tiven, Pendel-, Triebzüge und Nostalgietriebfahrzeuge und 350 Personen- und Sonderwagen.

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

RCC-Komandozentrale in Landquart.

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Mein Start bei der RhB

Claudio Brot macht derzeit ein Praktikum in der Personalentwicklung. Der ehemalige HSG-Student berichtet über seinen Einstieg ins Berufsleben.

Von Claudio Brot, Personalentwicklung

Personal

Montagmorgen. 08.30 Uhr. Tag 1.Nachdem ich mich in der Empfangshalle angemeldet habe, warte ich nun und lasse meine Gedanken nochmals in aller Ruhe zur aktuellen Situation kreisen. Endlich. Nach 12 Jahren Schule und 3 Jahren Studium beginnt nun offiziell mein Le-bensabschnitt als Arbeitnehmer. Wobei, ganz korrekt ist diese Aussage nicht. Vom Erntehelfer auf dem Bauernhof, hin zum Tankstellenverkäufer habe ich während dem Studium schon ab und zu gejobbt, um mir etwas dazu zu verdienen. Aller-dings hatten diese Arbeiten herzlich wenig mit meinem ge-wählten Studiengang Betriebswirtschaftslehre zu tun. Bis heute.Und nun bin ich also als Bündner für ein einjähriges Prakti-kum bei der RhB gelandet. Könnte nicht besser sein, oder? Zugegeben, etwas nervös bin ich schon. Was wird mich wohl erwarten? Werde ich gleich zu Beginn zum Kaffee-Jungen degradiert oder (noch viel schlimmer) direkt zum Projektlei-ter «Neubau Albulatunnel» ernannt? Ich finde beide Vorstel-lungen nicht gerade sehr behaglich.

Ehe ich noch in weitere Gedankenspiele abdriften kann, werde ich von meiner Vorgängerin Cornelia Keller, die noch zwei Wochen bleiben und mich in meine Aufgaben einfüh-ren wird, Tanja Fiala meiner neuen Chefin und Tamara Krebs von der Personalbetreuung, bei der ich auch mein Vorstel-lungsgespräch hatte, herzlich in Empfang genommen. Ich fühle mich sofort willkommen und meine anfängliche Ner-vosität lässt merklich nach. Und dieser Eindruck bleibt auch bestehen, nachdem ich das restliche Team und die Mitar-beitenden der benachbarten Abteilungen an diesem Morgen kennen lernen darf. Alle sind sehr offen und zuvorkommend. Man merkt sofort, hier herrscht eine starke Wertschätzungs-kultur. Die Frage nach dem Zwischenmenschlichen wäre also beantwortet. Top. Stellt sich nun noch die Frage nach dem Sachlichen. Dazu spule ich etwas weiter vor, genauer gesagt sieben Wochen in die Zukunft an den Zeitpunkt, in welchem ich kurz vor Feierabend an meinem Arbeitsplatz sitze und diese Zeilen hier verfasse.Schwerpunktmässig bin ich in die Planung verschiede-ner Weiterbildungskurse für Führungskräfte involviert. Des Weiteren erhielt ich viele Einblicke in übergreifende Berei-che und konnte Statistiken auswerten und daraus Empfeh-lungen ableiten. Gewisse administrative Aufgaben standar-disieren und vereinfachen, Bewerbungsdossiers auswerten etc. Anders gesagt: Mein Arbeitsalltag ist sehr spannend und mein Praktikum bereitet mir viel Freude. Nun fragt sich viel-leicht noch der eine oder andere, inwiefern ich das Gelernte aus dem Studium in meinen Praxisalltag integrieren kann. Inhaltlich bis jetzt nur in geringem Masse. Das Studium hat allerdings noch einen Nebeneffekt, den man auf den ers-ten Blick vielleicht gar nicht zu schätzen weiss. Man lernt, sich selber zu organisieren und verbessert seine Fähigkei-ten, neue Inhalte in grossem Umfang und in kurzer Zeit ef-fizient aufzunehmen und in abgeändertem Kontext wieder anzuwenden. Diese Aspekte sind in meinem Praktikum sehr hilfreich. Die intensivste Zeit folgt zwar erst noch, nämlich dann, wenn die ersten Weiterbildungen in ein paar Wochen starten. Aber mit dem Wissen, ein tolles Team hinter mir zu haben, welches mich von Anfang an sehr gut instruiert hat, freue ich mich auch auf die kommenden Monate.

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Die PeKo – eine wichtige Stimme des Personals

Der Weg ist das Ziel. Ohne Fleiss kein Preis. Lieber ein Dialog, als ein Monolog. Wo gearbeitet wird, fallen Späne. Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg. Floskeln oder steckt Wahres dahinter? Die Antwort soll jeder für sich treffen.

Von Roger Tschirky, Zugbegleiter

der PeKo getroffen, werden wir mit Bestimmtheit interve-nieren. Werden wir miteinbezogen, können wir unsere Be-denken, Ideen und Bedürfnisse einbringen. Einerseits kann die PeKo wertvolle Hintergrundinformationen der Führung liefern, andererseits kann die PeKo Argumente der Führung entgegennehmen und gegenüber den Mitarbeitenden ver-treten. In den letzten zwei Jahren ist die Zusammenarbeit PeKo und RhB professioneller geworden, man spricht gröss-tenteils offen und ehrlich miteinander und man ist gewillt, die Anregungen und Ideen der Mitarbeitenden zu prüfen und gegebenenfalls umzusetzen. Wir haben zweimal im Jahr eine gemeinsame Sitzung mit der Geschäftsleitung RhB und rund alle sechs Wochen ein bilaterales Treffen mit dem Lei-ter S / HR. Bei diesen Sitzungen können wir unsere Themen einbringen und erfahren – sofern es welche gibt – Informa-tionen von der RhB. Die PeKo-Fläche trifft sich zweimal im Jahr für eine gemeinsame Sitzung, welche mit interessanten Referenten stattfindet. Die PeKo-Unternehmung trifft sich rund zehn Mal für Sitzungen. Da werden die Themen vom Personal eingebracht und Probleme diskutiert und Verbes-serungen angestrebt. Wir sind auch bestrebt, eine PeKo Info sechs Mal im Jahr herauszugeben und in Zukunft möchten wir die Protokolle der PeKo im Intranet unter der Rubrik PeKo aufschalten. Wir sind der Meinung, dass Transparenz nicht schadet und jeder das Recht hat, Einsicht in die Protokolle zu erhalten. Die PeKo ist für euch, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein Ansprechpartner, welcher gerne für euch ein offenes Ohr hat. Die Faust im Sack machen bringt keinen weiter – weder die Mitarbeitenden noch die Vorgesetzten und das Unternehmen sowieso nicht.

Personal

Meine persönliche Erfahrung zeigt mir, dass diese Redewen-dungen stimmen. Die Personalkommission (PeKo) wurde von der RhB im Jahre 2002 mit Einführung des ersten Firmen-arbeitsvertrages ins Leben gerufen. Die PeKo hatte in den ersten zehn Jahren einen schweren Stand bei der RhB. Man wurde oft als Kritiker angesehen. «Jetzt kommt die PeKo wieder. Müssen die sich wieder einmischen.» Solche Reak-tionen waren nicht selten. Jahr für Jahr konnten wir uns im Unternehmen bekannter machen. Man muss immer dran-bleiben und darf die Flinte nicht ins Korn werfen. Wir sind keine Kritiker der RhB. Wir sitzen alle im gleichen Boot und wollen ein gutes Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Über die PeKo wollen wir gemeinsam Pro-bleme ansprechen und zusammen mit der Führung der RhB lösen. Durch den Miteinbezug der Basis werden Entschei-dungen weniger hinterfragt, da die Meinung des Personals miteingeflossen ist. Die PeKo gewährleistet somit die Mit-wirkung der Mitarbeitenden in Fragen der Gestaltung des Arbeitsplatzes und der Arbeitsabläufe, der Dienstgestaltung und der Förderung der Arbeitssicherheit und des Gesund-heitsschutzes. Werden solche Entscheide ohne Miteinbezug

links: PeKo Präsidium mit Roger Tschirky und

Reto Mathiuet.

rechts: PeKo Fläche v.l.n.r.: Bruno Kohler,

Hans Meier, Samuel Crameri, Beat Drittenbass,

Andreas Brot, Fadry Meyer, Carmen Müller,

Arno Wyss, Pascal Traber, Jean-Claude Compagnoni,

Reto Mathiuet, Mario Maissen, Karl-Heinz Jehle,

Roger Tschirky, Christian Ticar, Emil Strub, Patrick

Cavelti.

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

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Steuerbezugsverein RhB – was ist das?

Der Steuerbezugsverein des Personals der Rhä-tischen Bahn ist ein Verein, der primär die Erleich-terung zur Bezahlung der Steuern und Versi-cherungsprämien seiner Mitglieder bezweckt. Um den Steuerbezugsverein wieder einmal ins Ge-dächtnis zu rufen, beantwortet Roger Tschirky, Zugbegleiter und langjähriges Mitglied des Steu-erbezugsvereins, einige Fragen.

Von Reto Mathiuet, Lokführer Landquart

Interview

Reto Mathiuet: Was ist der Steuerbezugsverein?Roger Tschirky: Der Steuerbezugsverein ist eine «interne Kas-se», welche für Mitarbeitende der RhB und Pensionierte je ein eigenes Mitgliederkonto führt und verwaltet. 1921 wur-de der Verein gegründet, mit dem Zweck, dass die Mitglie-der monatlich einen monetären Beitrag leisten und bei Er-halt der Steuerrechnung diese dem Verein einreichen. Mit der einbezahlten Summe kann so die Steuerrechnung be-zahlt und muss nicht mehr mit den Geldern des Sparkontos beglichen werden. Diese Philosophie wird heute noch so ge-lebt. Neben Steuerrechnungen können auch Versicherungs-rechnungen beglichen werden. Das eigene Guthaben kann jederzeit rückvergütet werden.

Was sind meine Vorteile und Nutzen, wenn ich dem Steuerbezugsverein beitrete?Dank dem Steuerbezugsverein ist das Geld für die Beglei-chung der Steuern bereits Ende Jahr auf die Seite gelegt. Je-des Mitglied kann selbst festlegen, welcher Betrag monatlich von der Lohnzahlung direkt beiseite gelegt wird. Die Mitglie-der profitieren von guten Zinssätzen von zurzeit 0,7 Prozent. Und wenn die Steuerrechnung ins Haus flattert, kann diese bequem dem Verein zur Bezahlung abgegeben werden.

Wie viel betragen die Mitgliedskosten?Eine Mitgliedschaft ist gänzlich kostenlos und gebührenfrei.

Welche Verpflichtungen habe ich als Mitglied?Die Mitgliedschaft ist freiwillig und hat keine Verpflichtun-gen zur Folge.

Wie werde ich Mitglied?Im RhB-Intranet unter der Rubrik «Mitarbeitende» ist alles zum Thema Steuerbezugsverein aufgeführt. Einfach das An-meldeformular herunterladen und einsenden.

Wer steckt hinter dem Steuerbezugsverein?Oberstes Organ ist die Mitgliederversammlung. Alle Vereins-mitglieder sind RhB-Mitarbeitende oder Pensionierte. Der Verein wird vom Vorstand bestehend aus dem Präsidenten (Walter Schmid), der Aktuarin (Sandra Beeli) und vier Beisitzern(Rico Fuchs, Arthur Heldstab, Robert Kalberer, Reto Mathiuet sowie dem Rechnungsführer (Christian Bundi) und den Revi-sorinnen (Fabienne Puksic und Benitta Hartmann) geführt.

Wie empfindest du deine Erfahrungen mit dem Steuerbezugsverein?Der Steuerbezugsverein ist eine super Sache, die nur Vorteile für die Mitglieder bietet. Ich kann den Verein jedem einzel-nen Mitarbeitenden der RhB nur empfehlen.

oben: Roger Tschirky im Gespräch mit Reto Mathiuet.

rechts: Neu wurden am 3. März 2016 Rico Fuchs, Benitta Hartmann (link) und Fabienne Puksic

(rechts) in den Vorstand gewählt.

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Fondueplausch

Am 15. Januar 2016 wurde im Torkel der Obrecht Weine in Jenins der wiederbelebte 11. Fondue-plausch des Zug-, Lok- und RCC-Personals durch-geführt. Sehr zur Freude aller Beteiligten.

Von René Bärtsch, Leiter Zugpersonal

Das altbewährte, feine Fondue vom «Chäsfritz» mit Beilagen fand auch dieses Jahr wieder grossen Anklang bei den RhB-Mitarbeitenden. Für zusätzliche Abwechslung und per-sönliche Weiterbildung sorgte ein schwierig zu lösender Ei-senbahnwettbewerb über mehrere Kontinente unserer Erde. Ebenso erfreuten sich der «Töggelikasten» und die alte «Juke - box» sehr grosser Beliebtheit.Das OK rund um Ursina Triet (ZP), Susana Fuchs (LP), Fabian Maasch, Stefan Cola und René Bärtsch (alle ZP) haben mit grosser Freude den durchmischten «Bähnlerkreis» bewirtet und verköstigt. Und wer weiss, vielleicht …

Personal

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

Eintrag ins Torkel-Gästebuch

Zweitausend und vier – da kam die Idee Ein Fondueabend – der muss her.Ursina, Susanna, Marcel und René hockten zusammenDas machen wir – gell zusammen.Beim Obrecht Jenins, da fanden sie den RaumUnd dies auch noch gratis – man glaubt es kaum.Vom Zug-, Lok- und RCC-PersonalDa kamen sie her – zum Käsemahl.Es wurde gegessen und getrunken WeinUnd man genoss dabei das gemütliche Zusammensein.Doch zweitausend und vierzehn kam der grosse SchockDer Fondueabend wird vom OK abgeblockt.Leere Wort, keine TatenDas Problem wird nochmals durchberaten.Die Crew raufte sich zusammen – und war einig hell, mit Steffi und Fabian da packen wir es nochmals an.Wir laden Euch ein – zum Fonduebrei.So sitzen wir zusammen – im gewohnten RaumUnd geniessen das Fondue – es ist ein Traum.Wir danken dem OK mit Handschlag und mit Schmätz,Macht weiter so – ihr seid liebe Schätz.»Von Bruno Graf, Lokführer

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Gesund Kochen im kleinen Haushalt

Gesund kochen bedeutet nicht, auf jegliche Ge-nussmittel zu verzichten. Es gibt keine schlech-ten Nahrungsmittel – das Mass und der gesunde Menschenverstand machen es aus.

Von Theres Dreier, Personalbetreuung

BGF

Kommen wir müde, ausgepowert und hungrig von der Arbeit nach Hause, ist es verlockend, eine Fertigpizza oder Lasagne in den Ofen zu schieben. Der Hunger ist schnell gestillt, und was soll man für sich alleine oder für zwei Personen stun-denlang in der Küche verbringen? Schliesslich will man die wenige Freizeit, die bleibt, mit Sport oder anderen Hobbys verbringen.Ziel dieses Kurses war, Sinn und Freude an gesunder und trotzdem schmackhafter Ernährung zu wecken. Dass zur Ge-sundheit auch Bewegung gehört, wurde den Kursteilneh-mern bewusst, als sie die rund 250 Stufen zum Martins-turm, unserem Kurslokal, erklimmen mussten. Die Aussicht, ein herrlicher Rundblick über die weihnachtlich beleuchtete Stadt Chur, entschädigte alle Mühe. Nach einer kurzen Einführung in die Ernährungslehre, wen-deten wir uns dem Praktischen zu. In drei Gruppen auf-geteilt, schnippelten die Teilnehmer Kürbis und Pepero-ni, hackten Knoblauch, Peperoncini und Ingwer. Und für Schleckmäuler gab es auch ein saisongerechtes Dessert. Das Mahl, genossen mit einem Glas Wein, krönte den Abend.

oben: Stefan Hauri und Ralph Keel sind voll im Element.

unten v.l.n.r.: Flavio Crivelli, Stefan Hauri, Reto Sidler, Ralph Keel, Jean-Claude Compagnoni, Claudia Scaramella, Anna Gartmann und Theres Dreier.

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Schneeschuhlaufen auf dem Furner Berg

Ein toller Wintersporttag mit der RhB, der ganz im Zeichen der Be-trieblichen Gesundheitsförderung stand: Erholung pur, Bewegung satt, frische Luft und ein wirklich leckeres Mittagessen, zubereitet über dem offenen Feuer.

Von Nadine Tabbara,Projektleiterin HR

gesetzt, zumindest was die Bewegung an der frischen Luft anging. An der Sattelhütte angekommen, teilte sich die Gruppe in eine «schnelle» und eine «gemütliche» Gruppe für den weiteren Aufstieg Richtung Gipfel. Da sich der Himmel immer mehr zu- und der Hunger immer mehr anzog, mach-ten wir uns danach zügig wieder an den Abstieg zurück zur Alp Sattel. Dort angekommen empfang uns Roli, unser Maît-re de Cuisine, mit Apéro, heisser Minestrone und sehr feinem Pilzrisotto, welches er in der Zwischenzeit auf dem offenen Feuer in einer ausgehobenen Schneeküche zubereitet hat-te. Schön war es, in dieser Mittagspause einmal abseits von Büro und Werkstatt mit Kolleginnen und Kollegen ins Ge-spräch zu kommen, welche man sonst nicht treffen würde. Die Begeisterung für die Berge und die Natur hat uns an die-sem Tag alle zusammen gebracht.Als es schliesslich zu schneien begann, machten wir uns langsam auf den Rückweg. Im Dorf angekommen, kam die Sonne wieder hervor und wir schlossen unsere Tagestour im Gasthaus Hochwang mit Kaffee, am warmen Ofen lehnend und mit angeregten Gesprächen ab. Ein wirklich gelungener und toller BGF-Tag, den wir miter-leben durften und der grosse abschliessende Dank gilt Roli und seinem Schneeschuh-Tourenteam!

BGF

Im Rahmen des diesjährigen BGF-Programms wurde be-reits zum vierten Mal eine Schneeschuhwanderung ange-boten. Rund 12 Mitarbeitende und zum Teil Freunde und Angehörige haben sich an einem winterlichen Samstag im Februar bereits früh morgens zu dieser Tour getroffen. In ei-nem Kleinbus ging es vom Treffpunkt in Schiers hoch hin-auf auf den frisch verschneiten Furner Berg. Nur eine klei-ne Unterbrechung für das Anlegen der Schneeketten hat es gebraucht, bis wir sicher ankommen konnten. Nach dem Ausladen wurden wir von drei erfahrenen Tourenleitern mit Schneeschuhen, Stöcken sowie Lawinenpiepsern ausgestat-tet. Auch wenn die Gegend als recht lawinensicher gilt, lau-tete unser Motto: Safety first! Und das nicht nur, weil unser Arbeitssicherheitschef Roli Hofmann diese Tour organisiert und begleitet hat.Der schöne Aufstieg durch die sonnige und verschneite Landschaft hat so manchen aufgewärmt und den Stand der allgemeinen Fitness deutlich werden lassen. Die «guten Vor-sätze» haben wir an diesem Tag wohl alle ausreichend um-

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

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Renato Gadient, stellvertretender Leiter Betrieb Chur

Seit Dezember 2014 arbeitet Renato Gadient auf dem Bahnhof Chur, genauer gesagt beim BEIM. Doch was ist dieses neu eingeführte BEIM über-haupt und was machen seine Mitarbeitenden? Höchste Zeit das betriebliche Ereignis- und Inter-ventionsmanagement (BEIM) genauer vorzustellen.

Von Annina Streun, Unternehmenskommunikation

Ein Tag mit …

Der Morgen ist kalt, die Luft rein und klar. Eher früh für mei-ne Verhältnisse mache ich mich um 6.00 Uhr auf den Weg zum Bahnhof Chur. Denn dort im kleinen Kabäuschen, zwi-schen dem Arosa-Gleis und dem SBB-Stumpen-Gleis 4, treffe ich mich mit Renato Gadient. Seit ein bisschen mehr als ei-nem Jahr ist das sein Arbeitsplatz. Er arbeitete zuletzt in Un-tervaz und leitete dort den Bahnhofsbetrieb. Mit der fort-schreitenden Automatisierung und der Verschiebung der Bedienung der Stellwerke in Fernsteuerzentren, wurde das Bewältigen von Störungen und Ereignissen in der Fläche im-mer schwieriger. Deshalb wurde das BEIM ins Leben gerufen, welches vor Ort unter anderem für Qualitätskontrollen, die Bewältigung von Störungen, Ereignissen und Kundenlenkung zuständig ist.

10 000 Schritte pro TagRenato empfängt mich an diesem frühen Morgen bereits frisch und fröhlich, während ich noch mit schweren Augen-liedern kämpfe. Jedoch bleibt mir keine Zeit, mich der Mü-digkeit hinzugeben, denn nach dem Überziehen von stabilen Schuhen und der Warnweste geht es auch schon los. Aus-gerüstet mit Notizblock, Kamera, Klemmbrett und Reserva-tionstafeln brechen wir auf. Zuerst bringen wir die Reser-vationstafeln für Gruppenreservationen an den jeweiligen Zügen an. Wir laufen weiter Richtung Abstellgleise hinter dem Bahnhof. Dort erfassen wir die Personen- und Speise-wagen, welche über Nacht abgestellt wurden und teilweise als Zusatzwagen während dem Tag gebraucht werden. Zwi-

oben: Mitten auf dem Bahnhof Chur und mit Aussicht auf die Arosa Bahn befindet sich das kleine BEIM-Büro.

unten: Am frühen Morgen werden die Personen- und Speisewagen erfasst.

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InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

schen den Gleisen geht es hin und her, auf und ab. «In die-sem Job», grinst Renato, «kommst du schnell einmal auf die empfohlenen 10 000 Schritte pro Tag». Nach der Aufnahme der Reservewagen kehren wir in das Kabäuschen zurück und schicken die Liste zur Information der Wagendispo nach Landquart ins RCC und ins Rangierbüro in Chur.

Auch Papierkram gehört dazuZur Freude meiner etwas klammen Finger bearbeiten wir nun die im E-Mail-Postfach eingegangenen Störungserfas-sungen. Sämtliche technische Störungen und Beschädigun-gen an Anlagen, Einrichtungen und Fahrzeugen werden von Zugbegleiter, Lokführer oder Rangierarbeiter per E-Mail ans BEIM-Team gemeldet und Renato Gadient, oder einer sei-ner Mitarbeiter, gibt diese ins Qualitätssicherungssystem (QS-System) ein. Das QS-Team bearbeitet jedes erfasste Er-eignis und leitet es an die entsprechende Fachstellen oder Vorgesetzten weiter. Ein defektes WC wird mein erster Ein-trag ins QS-System.Eine weitere Aufgabe vom BEIM ist das Erfassen der Fracht-briefe. Jeder Güterwagen auf dem RhB-Streckennetz führt einen Frachtbrief mit sich, auf welchem die Fracht, Emp-fänger und Sender vermerkt sind. Sobald die Frachtbriefe nach Chur gelangt sind, gibt das BEIM-Team alle Informatio-nen für die kommerzielle Abrechnung des Güterverkehrs ins BDK-System ein.

Sowohl im Normal- als auch Störungsfall abwechslungsreichIm Normalbetrieb gehören auch der regelmässige Kontroll-gang über den Bahnhof oder die Kundenlenkung auf den Perrons in Chur zum Arbeitsalltag von Renato. Während die- sen Visiten könne er Missstände an Anlagen oder Infrastruk tur

relativ schnell aufnehmen und bearbeiten und Ansprech-person sowohl für Reisende aber auch für das Rangierper-sonal sein. Gerade die Führung von verschiedenen Mitar-beitenden mit unterschiedlichen Berufen sei eine grosse Herausforderung, gestalte seine Arbeit aber sehr interes-sant. Das Schönste an seinem Beruf, betont Renato, sei je-doch die Abwechslung und die Arbeit im Freien. Gerade bei einem Störungsfall sind die Mitarbeitenden BEIM oft der erste Ansprechpartner und Koordinator für die betriebli-che Abwicklung vor Ort. Neben Fahrzeugstörungen, Nature-reignissen, wie Waldbrände, Steinschlag oder abgefahrenen Barrieren und kaputten Ticketautomaten müssen die Mitar-beiter BEIM auch bei Personenunfällen oder wegen auf Glei-sen steckengebliebenen Autos ausrücken.Auch ohne Störungsfall war es ein spannender und lehrrei-cher Vormittag, welchen ich mit Renato Gadient verbringen durfte. Mit einem feinen Mittagessen beendete er seinen Frühdienst und ich meinen Besuch beim BEIM.

BEIM: Betriebliches Ereignis- und InterventionsmanagementDie Mitarbeiter des betrieblichen Ereignis- und Interventionsmanagements führen das Betriebspersonal sowie die Mitarbeiter Kundendienst (MKD) und organisieren den Betriebsablauf auf den zugeteilten Bahnhöfen. Im Störungsfall sind sie der ver-längerte Arm der Betriebsführung und stellen die Ereignisbewältigung vor Ort, bzw. deren Koordination, innerhalb einer vertretbaren Interventionszeit sicher. Das BEIM ist dem Geschäftsbereich Produktion angegliedert und beschäftigt 17 Mitarbeitende, vier davon arbeiten in Chur.

Was sind die Aufgaben im Normalbetrieb? – Einsatz- und Ablaufplanung (Abstell-, Rangier- und Zugbildungsplan etc.)– Betrieblicher Einsatzleiter der Produktion vor Ort bei Grossanlässen oder

Spitzenverkehrstagen– Perronaufsicht (Gruppenlenkung, Anschlussbeschleunigung SBB > RhB)– Mobile Einsatzkraft für die Fernsteuerzentren (FstZ) bei Störungen vor Ort

(Signal-, Weichen-, Isolierungs-und Schrankenstörungen)– Präventive Erkennung/Behebung von möglichen potenziellen Störungen– Aufnahme von Vandalismus-Schadenfällen vor Ort, inkl. Stellen von Strafanträgen

bzw. Anzeigeerstattung

Was sind die Aufgaben im Störungsfall?– Ansprechpartner für FstZ und Betriebsüberwachung (BÜ)– Aufnahme/Protokollierung der Störung vor Ort (Datensicherung)– Prüfen und erden der Fahrleitung, Bedienung Stellwerke vor Ort– Troubleshooter / Ereignismanager / Einsatzleiter Front– Vertreter RhB im Krisenfall bis zum Eintreffen des Einsatzleiters RhB

Renato Gadient, 49, aufgewachsen und wohnhaft in Trimmis, arbeitet bereits seit 33 Jahren bei der RhB. Annina Streun hat ihn bei der Arbeit begleitet.

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Magazin «Nexos» Februar 2016

Die Medienbahn

◆A contemplação das paisagens alpinas faz suspirarem os via-

jantes, maravilhados pelo entorno esplêndido e pacífi co a cada

momento do trajeto, sem tirar os olhos das grandes janelas que

nos separam de geleiras milenares, elegantemente eretas com

suas vestes de neve qual sentinelas do céu.

De repente, imagino que faço parte de uma ópera de Doni-

zetti ou talvez de um capítulo de Heidi. Esfrego os olhos. Olho

uma e outra vez com grande admiração. Estou no autêntico

coração suíço a bordo do lendário Glacier Express, um luxuoso

trem panorâmico apelidado de o “expresso mais lento do mun-

do”. A Sociedade Internacional de Viajantes de Trem (IRT, na

sigla em inglês) classifi ca-o entre as melhores viagens ferro-

viárias. Razões não faltam, pois o comboio tem mil encantos.

Tantos cumes coroados por línguas de gelo eterno poderiam

angustiar o viajante depois de sete horas e meia sentado em

vagões cobertos por tetos de vidro que enriquecem o fantástico

espetáculo. Mas a variedade de paisagens naturais, que mudam

de acordo com a estação do ano, promete um prazer contínuo

que nos faz sorrir. O escarpado relevo montanhoso com um

encanto difícil de rivalizar, abre caminho a encostas agrestes,

lagos cristalinos, cachoeiras rápidas de neve derretida, bosques

sombrios, terraços fl uviais, aldeias de pedra e madeira ancora-

das no passado, e precipícios sinuosos.

ENTRE PONTES E TÚNEIS

Em um percurso de sonho que é quase uma aventura, a locomo-

tiva branca e vermelha dos glaciares liga St. Moritz a Zermatt,

dois famosos e aristocráticos destinos para os amantes do esqui

e do polo na neve. Abrange quase 300 km da faixa sul da nação

helvética, atravessando 291 vertiginosas pontes e 91 túneis

nos cantões de Valais, Uri e Grisões, até atingir a cota máxima

de 2.033 m de altitude no Passo do Oberalp. A uma velocidade

média de 35 km/h, chamá-lo de “expresso” soa como um para-

doxo, embora ninguém reclame da morosidade.

Esse trem traz consigo uma rica história desde o início do

século XX. Os habitantes das aldeias alpinas precisavam de

meios de transporte para facilitar a subida e a descida pelas

íngremes encostas. A empresa Rhaetian Railway construiu

primeiramente as linhas Bernina e Albula, que, um século

mais tarde, foram declaradas Patrimônio da

Humanidade pela UNESCO, em virtude da

sua arquitetura e da beleza dos lugares que

atravessam.

O interesse crescente de novos viajantes

empenhados em explorar o turismo de mon-

tanha levou à inauguração, em 1930, do Glacier

Express, cujo nome evoca o glaciar do Ródano,

o mais robusto dos Alpes Uraneses. Viajar pela

nova rota levava uma dúzia de horas e só podia

acontecer no verão, por causa dos obstáculos

do clima durante o inverno até que, nos anos

1980, foi construído o túnel Furka, de 15 km de

extensão (por cima, a estrada conhecida como

Passo de Furka, ou Furkapass, foi imortalizada

em uma cena eletrizante do fi lme 007 Contra

Goldfi nger).

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UMA JANELA PARA OS ALPES

O EXPRESSO DOS GLACIARES

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14/01/2016 09:02

contemplación de los paisajes alpinos

hace suspirar a los viajeros, maravillados

de un entorno espléndido y pacífi co a

cada instante del trayecto, sin despegar

la frente de amplias vidrieras que nos

separan de milenarios glaciares, ergui-

dos elegantemente con sus ropajes de

nieve como atalayas del cielo.

De pronto, creo estar dentro de

una ópera de Donizetti o tal vez en un

capítulo de Heidi. Me froto los ojos. Miro

una y otra vez con suma admiración.

Estoy en el auténtico corazón suizo a

bordo del legendario Glacier Express o

“Expreso de los glaciares”, un lujoso tren

panorámico apodado el “expreso más

lento del mundo”. La Sociedad Internac-

ional de Viajeros de Ferrocarril (IRT)

lo clasifi ca entre los mejores viajes en

tren. Razones abundan, pues no cede en

encantos.Tantas cumbres coronadas por len-

guas de hielos eternos pudiesen agobiar

al viajero después de siete horas y media

sentado en vagones cerrados por techos

acristalados que enriquecen el fantástico

espectáculo. Pero la variedad de parajes

naturales, transformables según la esta-

ción del año, promete un placer continuo

que imprime al semblante un sonreír. El

esculpido relieve montañoso, cuyo atrac-

tivo difícil es de rivalizar, abre el paso a

laderas agrestes, lagos cristalinos, raudas

cascadas procedentes del deshielo, bos-

ques umbrosos, terrazas fl uviales, aldeas

de piedra y madera ancladas en el pasado

y sinuosos precipicios.

ENTRE PUENTES Y TÚNELES

En un recorrido de ensueño que roza la

aventura, la locomotora blanca y roja de

los glaciares enlaza St. Moritz y Zermatt,

dos afamados y aristocráticos destinos

para los afi cionados del esquí y del polo

sobre nieve. Cubre casi 300 kilómetros

de la franja sur de la nación helvética,

atravesando 291 vertiginosos puentes

y 91 túneles en los cantones Valais, Uri

y Graubünden, hasta alcanzar su cota

máxima de 2.033 metros de altura en el

paso Oberalp. A una velocidad prome-

dio de 35 kilómetros por hora, llamarle

expreso parece una dicotomía, aunque

nadie se queja del ritmo pausado.

Este tren acarrea consigo una rica

historia desde los albores del siglo XX.

Los moradores de los pueblos alpestres

precisaban medios de transporte a fi n

de facilitar su ascenso y descenso por

las empinadas laderas de las montañas.

La empresa Ferrocarriles Réticos

construyó primero las líneas Bernina

y Albula, que un siglo después fueron

declaradas Patrimonio de la Humanidad

por la UNESCO en virtud de su ingeni-

ería civil y la belleza de los lugares que

traspasan.

El progresivo interés de los noveles

viajeros empeñados en explorar el turis-

mo de montaña conllevó a la inaugura-

ción, en 1930, de Glacier Express, cuyo

nombre evoca al glaciar del Ródano, el

más fornido de los Alpes uraneses. Viajar

la nueva ruta demoraba una docena de

horas; solo podía realizarse en verano

por los obstáculos del clima invernal,

hasta que en los años 80 se excavó el

túnel Furka, de 15 kilómetros de largo

(por encima, la carretera conocida como

el Paso de Furka o Furkapass fue inmor-

talizada en una electrizante escena en la

película Goldfi nger, de James Bond).

El tren continuó prosperando como

un magneto de atracción turística en

la medida en que las lujosas estaciones

de esquí alpinas se solidifi caron como

destinos predilectos. La aparición de

Glacier Express en The Alps (2007), un

documental fi lmado en IMAX que relata

la odisea del consumado montañista

John Harlin III atrajo a nuevas audien-

cias. Una de las escenas de la película

romántica Mausam (2011), dirigida por

el hindú Pankaj Kapur, también fue

fi lmada a bordo.

AL BORDE DEL ABISMO

Con la puntualidad del mejor reloj suizo,

hoy el moderno convoy sale a lo largo de

todo el año desde la sofi sticada estación

de esquí y se encarrila en la línea Albula,

la cual sortea el desnivel de la desafi an-

t e pendiente a través de un complejo

trazado de bucles y zigzags en la vía >

SUIZA

LaEl “expreso más lento

del mundo” atraviesa

fascinantes villas como

Disentis (der.), con su

monasterio benedictino,

y Bever, en la región

Engadin St. Moritz (abajo

der.). En esta zona de

turismo invernal, algunos

visitantes se aventuran

a deslizarse en trineos

(abajo).

O “expresso mais lento

do mundo” atravessa

vilas como Disentis

(dir.) com seu mosteiro

beneditino, e Bever, na

região de Engadin St.

Moritz (embaixo à dir.).

Nesta zona de turismo

de inverno, alguns

visitantes se aventuram

a deslizar de volta morro

abaixo num trenó.

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Page 39: InfoRetica 1/2016

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RhB-Nachrichten 1 / April 1986

Damals, vor 30 Jahren

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

Page 40: InfoRetica 1/2016

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der 3. Klasse ohne WC. Dieser Umstand beschränkte ihren Einsatz, da für die damals fast dreistündige Fahrt von Chur nach St. Moritz die Reisenden zwangsläufig ein Abort auf-suchen mussten. Daher kam die Idee, aus zwei Zweiachsern einen Vierachser zu bauen. Die Hauptwerkstätte Landquart schweisste die beiden Untergestelle zusammen und verwen-dete von den beiden Wagenkästen brauchbare Teile, soweit möglich. An Stelle der kleinen Doppelfenster entstanden grosse Fenster. Um dem Wagen ein gefälliges Aussehen zu verleihen, sind die Schürzen über die Untergestelle herun-tergezogen worden. Für den Einsatz auf der Linie Chur – Arosa erhielten die ersten acht Wagen nebst der Heizeinrichtung für das Stammnetz ebenfalls Heizung und Beleuchtung für diese Linie. Die Drehgestelle lieferte die Schweizerische Waggon- fabrik in Pratteln. Von 1946 bis 1951 sind aus zweiund-zwanzig Zweiachsern elf Vierachser C4 2271–2281 entstan-den. Die letzten drei Wagen hatten nur noch die Heizung für das Stammnetz. Mit ihren 74 Sitzplätzen waren sie sehr be-liebte Wagen.

Schon vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stellte das Eid-genössische Amt für Verkehr (EAV), heute Bundesamt für Verkehr (BAV), die Bedingung, dass sich die drei Gleich-strombahnen im Kanton Graubünden mit der RhB zusam-menschliessen, um Unterstützung von Bund und Kanton zu erhalten. Aus diesem Grund entstand zunächst die Fusion der Ferrovia Elettrica Bellinzona–Mesocco und der Chur–Arosa Bahn mit der RhB auf den 1. Januar 1942, während die Berninabahn, wegen ihrer etwas komplizierten Gesell-schaftsstruktur erst einmal nur eine Betriebsgemeinschaft mit der RhB einging. Die Fusion erfolgte dann im Sommer 1944 rückwirkend auf den 1. Januar 1943. Sorgten die Poli-tiker dafür, dass die Finanzen saniert werden konnten, über-liessen sie die technische Anpassung des veralteten Rollma-terials den Ingenieuren und Technikern. Mit den drei Bahnen war ein völlig uneinheitlicher und zum Teil stark herunter-gewirtschafteter Rollmaterialpark zur RhB gestossen. Ausser der Spurweite passten diese Wagen beinahe nicht zu den bestehenden Fahrzeugen der RhB, die nun Stammnetz hiess.Aber auch für das Stammnetz fehlten bisher die Mittel, um die über dreissigjährigen Fahrzeuge zu erneuern. Hatten alle Ende 1944 vorhandenen RhB-Fahrzeuge ein Durch-schnittsalter von 35,43 Jahren, so sind es heute trotz Moder-nisierung immer noch 33,1 Jahre. Dank steter guter Erhal-tung und Erneuerung merkt es der Fahrgast heute weniger krass wie damals.Im Gegensatz zu heute war damals der sehr grosse Überbe-stand an zweiachsigen Personenwagen komfortmindernd, da Zweiachser in der Regel schlechtere Laufeigenschaften als Vierachser haben, insbesondere wenn das Gleis schlecht ist.Die Rhätische Bahn beschaffte damals auf die Eröffnung der Albulabahn im Jahre 1903 28 zweiachsige Personenwagen

Innovative RhB in den 1940er Jahren (Teil 1)

Historischer Moment

In den 1940er Jahren, als der zweite Weltkrieg wütete und finanzielle Mittel rar waren, zeig-te sich die RhB erfinderisch. Gian Brüngger be-leuchtet in einer dreiteiligen Serie Innovationen bei der RhB. In dieser Ausgabe lesen Sie Teil 1, Personenwagen.

Von Gian Brüngger, Pensionär

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Im Jahre 1949 sind aus sechs zweiachsigen Polsterklasse-wagen auch drei vierachsige B4 1121–1123 in gleicher Bau-weise entstanden. Als besonderes Merkmal hatten diese B4-Wagen rote Kunstlederpolster in der damaligen 2. Klasse.Nach der Abschaffung der 1. Klasse und Zusammenlegung der beiden Polsterklassen am 3. Juni 1956 erhielten die 1121–1123 die Bezeichnung A4 und die 2271–2281 B4. Mit Ablieferung von neuen B-Wagen kamen auch Lederpolster-sitze in der 2. Klasse, so dass die A4 eher 2. Klasswagen ge-wesen wären. Da aber noch zu wenig 1. Klasse Wagen zur Verfügung standen, erhielten sie von den abgebrochenen A4 1105–1109 deren Stoffpolstersitze.Nachdem genügend komfortablere 1. Klasswagen zur Ver-fügung standen, sind die drei A 1121–1123 zu B deklassiert worden und dienten fortan als Reservewagen. Gleiches ge-schah mit den B 2271–2281. Die B 2271–2273 sind im Jahre 1979 an die Appenzellerbahn verkauft worden. In den Jah-ren 1983 bis 1986 sind dann alle verbliebenen Wagen aus-rangiert und abgebrochen worden. Die noch guterhaltenen Drehgestelle, welche zu diesem Zeitpunkt erst rund 35 Jahre alt waren, konnten in die neugebauten Spitzenverkehrswa-gen mit Flugzeugbestuhlung B 2261–2271 eingebaut werden.

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Info

links oben: C4 2271, C 2052 und C 2042 zwischen Landquart und Malans, 1946 Foto RhB.

links unten: 1032 GB031 = B2 2028 Grono 20.4.1972 Foto G. Brüngger.

rechts von oben nach unten: C4 2271 in Landquart 1946 Foto RhB.

A 1123 in Chur 1969, Foto Robert Haupt, Sammlung G. Brüngger.

1043 GB032 = B 2277 in Samedan, 16.11.1972 Foto G. Brüngger.

B4 2272 Samedan, Dezember 1963 Foto G. Brüngger.

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Klubmeistermeisterschaften auf Grüsch Danusa

Am Sonntag, 7. Februar 2016 führte der ESV Rätia erstmals nach über 20 Jahren auf Davos Pischa das Rennen auf Grüsch Danusa durch. Mit dem zum SVSE Cup zählenden Riesenslalom wurden ebenfalls die ESV Rätia Klubmeister-schaften durchgeführt.

Von Jürg Boner, OK-Präsident ESV Rätia

Rund 70 Rennläufer und -innen (Alpin und Snowboard) konnten bei gutem Wetter und hervorragend präparier-ter Piste auf Grüsch Danusa empfangen werden. Der ausge-steckte Lauf forderte die Rennläuferinnen und Rennläufer. Trotzdem haben fast alle Teilnehmer das Ziel der beiden Läu-fe unfallfrei erreicht. Auch dank der guten Pistenpräparati-on durch die Mitarbeitenden von Grüsch Danusa musste der zweite Lauf nicht neu gesteckt werden.

Veranstaltung

oben v.l.n.r.: Ladina Ehrler, Lucretia Lareida, Klubmeisterin und Marianne Wyss.

unten v.l.n.r.: Mario Davatz, Direktor und Fritz Janett, Betriebsleiter der Grüsch Danusa Bergbahnen und Jürg Boner, Präsident des ESV Rätia.

Ranglisten-Auszug SVSE Rennen

Herren Elite

1. Zoller Markus ESC Winterthur 1.42.02

2. Gmür Georg ESC Soldanella 1.44.72

3. Jossen Modeste ESV Chur 1.45.96

Damen

1. Fäh Cecile ESC Winterthur 1.48.51

2. Huber Livia EWF Herisau 1.51.59

3. Hauser Elba ESC Winterthur 1.59.17

Ranglisten-Auszug ESV Klubmeisterschaft

Herren

1. Lareida Curdin Klubmeister 1.37.45

2. Wyss Kurt 1.42.89

3. Cathomen Pius 1.48.64

Damen

1. Lareida Lucrezia Klubmeisterin 1.39.80

2. Ehrler Ladina 1.50.41

3. Wyss Marianne 1.52.09

Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern und allen Teilneh-mern. Ein grosses Dankeschön an die Helfer, Sponsoren und Inserenten.

Page 43: InfoRetica 1/2016

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Retica InfoRetica Nr. 1 / 2016 Retica

«Mannjahre» wurden in das Engineering und die Entwicklung des Albula-Gliederzuges (AGZ) investiert. Heisst wenn jemand alleine den Zug entwickelt hätte, hätte er damit bereits 1958 beginnen müssen, damit er heute, 57 Jahre später, das Enginee-ring abgeschlossen hätte. Natürlich waren mehrere Personen in die Entwicklung involviert und diese dauerte nicht 57 Jahre, doch die Zahl zeigt eindrücklich, was in einem Fahrzeug wie dem AGZ steckt.

Zahl des Quartals57

Foto von Andrea Badrutt, Fotograf ChurFoto von Andrea Badrutt, Fotograf Chur

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Neues in Kürze

RhB-Modell 3D gedrucktVon Simon Rageth,Unternehmenskommunikation

1 Philipp Linzbichler aus Österreich ar-beitet derzeit akribisch an der Erstel-lung eines Prototyps, um ein Fahrzeug der Serie BDt 1751 für die Spur Nm im Massstab 1 : 160 mittels 3D-Drucker zu erstellen. Das Zwischenresultat macht bereits einen sehr guten Eindruck.

Weihnachtsstimmung in CaderaVon Simon Rageth,Unternehmenskommunikation

2 Pensionär Adriano Beti wünschte uns mit dem weihnachtlich geschmück-ten Foto von Cadera frohe Festtage. Die Deko war bereit, der Schnee fehl-te noch. Erinnern Sie sich noch an das

Bild von Adriano Beti in der InfoRetica 1/2014 von der Station Cavaglia?

RhB-Lokführer auf dem KilimandscharoVon Marina Schrepfer,Produktmanagement Vertrieb

3 Urban Kuntner, RhB-Lokführer, ver-brachte 2015 ganz besondere Weih-nachtsferien. Seine Reise führte ihn nach Tansania im Osten Afrikas. Ge-startet im tropischen Regenwald, er-klomm der begeisterte Bergsteiger in rund drei Tagen den Uhuru Peak, den höchsten Gipfel des Kilimand-scharo-Massivs und mit 5895 Me-ter über Meer der höchste Punkt Afri-kas. Bei Temperaturen von minus 25 Grad und einer Windgeschwindigkeit von 100-150 km/h gestaltete sich das

Fotografieren schwierig. Anstelle ei-nes Fotos mit einer RhB Fahne hat Ur-ban Kuntner deshalb einen Hinweis-pfeil angebracht. Falls sich nochmals ein RhB-Mitarbeitender auf den Uhuru Peak verirren sollte, findet dieser sicher wieder nach Hause.

Arbeitskittel-Tausch der Leitung ZugpersonalVon René Bärtsch, Leiter Zugpersonal

4 Die Leitung Zugpersonal tauschte für einen Tag die Kondukteur-Uniform ge-gen die Kochuniform und versuchte sich im Catering für das Weihnachts-essen der Mitarbeitenden des Bahn-dienstes Nord, Region Landquart (I-BN-LQT) in der Waldhütte Halden-stein. Bei der Zubereitung von Risotto und Grill und im Service zeigte die

1

4

3

2

Page 45: InfoRetica 1/2016

45

temporäre Kochtruppe ihre Team-leistung – ob die Mitarbeitenden des Bahndienstes die Zubereitungskünste auch gut verdauten, entzieht sich je-doch unserer Kenntnis.

Pferderennen Arosa im Fokus der «Bündner Güterbahn»Von Stefan Joos, Leiter Betrieb Chur

5 Für die Pferderennen in Arosa, wel-che am Sonntag, 24. und 31. Janu-ar 2016 stattfanden, wurde vorgän-gig der Transport des Wettcontainers und weiterem Zubehör mit der Bünd-ner Güterbahn vorgenommen. Nach Ankunft des Containers in Arosa konn-te der RhB-Kran für den Umlad Bahn-wagen-LKW wieder einmal auf Herz und Nieren getestet werden. Um die-sen Grosscontainer umzuladen, war

jederzeit Massarbeit gefragt. So muss-te der Container zentimetergenau auf den Anhänger umgekrant werden, was bei dieser Spezialfracht mit seiner Län-ge eine grosse Herausforderung war.Für den Rücktransport respektive den Weitertransport an die Pferderennen in St. Moritz hoffen wir natürlich, dass die Wetteinnahmen so gross waren, dass der Boden beim Umlad auf den Bahn-wagen abfallen könnte.

WeihnachtsessenVon Marco Caviezel, Reiseberater, Ilanz

6 Am 9. Januar 2016 fand das traditi-onelle Weihnachtsessen des Bahnhofs Ilanz statt. Unter dem Motto «Krawat-te» wurde zuerst die Brennerei Can-dinas in Surrein besichtigt und danach ein gemütlicher Abend im Restaurant

Greina verbracht. Zum wiederholten Mal nahmen ausnahmslos alle vom Team am Weihnachtsessen teil.

Die «Heidi» in AfrikaVon Günther Klebes, Eisenbahnfreund

7 Kurioser können Sammlerstücke kaum sein. Eisenbahnfreund Gün-ther Klebes aus Erlangen im deutschen Frankenland sammelt fast alles, was ir-gendwie mit der Bahn zu tun hat. Den Briefmarken-Kleinbogen aus der afri-kanischen Inselgruppe Sao Tomé und Príncipe mit der Dampflokomotive «Heidi» fand er bei einer Internet-Auk-tion in Belgien.

5

InfoRetica Nr. 1 / 2016 Retica

6 7

Page 46: InfoRetica 1/2016

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Neues in Kürze

Memory ChallangeVon Marco Caviezel, Reiseberater, Ilanz

8 Um den Verkauf von Railshop-Ar-tikeln anzukurbeln wurde am Bahn-hof Ilanz die Memory-Challange aus-getragen. Der zu gewinnende Preis war, wie könnte es auch anders sein, ein RhB-Memory! And the winner is – mit beachtlichem Abstand – Erich Ca-donau. Herzliche Gratulation und viel Spass beim Memory spielen!

zb überrascht G4Von Peider Härtli, Pensionär

9 Die «G4» besteht aus den drei ehe-maligen RhB-Mitarbeitenden Arnoldo Tuena, Hanspeter Trepp und Peider Härtli sowie Walter Schwendener der SBB (v.l.n.r). Seit vielen Jahren unter-

nimmt die G4 monatlich eine Studien-reise. So auch am 17. Februar 2016. Ziel: Lenk im Simmental. Leider fiel der Empfang durch den zb-Zentral-bahn-Geschäftsführer und designier-ten RhB-Direktor Renato Fasciati kurz-fristig aus. Dafür verblüffte er die G4 bei der Ankunft in Luzern: Unüberseh-bar prangte das Bild der fröhlichen Truppe auf dem überdimensionalen Screen mitten im Bahnhof! Die G4 dankt Herrn Fasciati und seinem auf-gestellten Team ganz herzlich und wünscht ihm einen guten Start und erfolgreiche Fahrt mit der RhB.

Südbündner Berufsschau SamedanVon Erika Wismer, Personalfachfrau

10 login und RhB werben an der 6. Südbündner Berufsschau vom 14. bis

16. April 2016 in der Gewerbeschu-le Samedan für das Lehrstellenange-bot 2016 und 2017. Bereits auf der Hinfahrt mit der RhB zu diesem An-lass wird den Schulklassen ein Wett-bewerbstalon überreicht, der zum Vor-beischauen am login-Stand animieren soll. Der Anlass ist für jedermann offen.

Jamel DridiVon Marco Caviezel, Reiseberater, Ilanz

11 Traditionen werden weitergeführt. An seinem letzten Arbeitstag in Ilanz brachte der login-Lernende Jamel Dridi uns einen feinen Schokoladen-Cake. Danke an Jamel für den Kuchen und die gute Zusammenarbeit. Wir wün-schen dir alles Gute für den weiteren Verlauf deiner Lehre bei login!

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9 11

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InfoRetica Nr. 1 / 2016 Retica

Was unsere Kunden bewegtKundenrückmeldungen

Im ersten Quartal 2016 haben uns wiederum einige Kunden - rück meldungen erreicht. Einen Auszug davon haben wir für euch hier zusammengestellt.

Zum Nachdenken

Zum Klatschen

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Stefan Hauri Position: Spezialmonteur I-EA-SA Ort: Landquart Anzahl RhB-Dienstjahre: 21

… erkläre deinen Job in einem Satz:Ich bin zuständig für den Unterhalt an in Betrieb stehenden Bahnsicherungsanlagen – prioritär Weichen und Barrieren, Baustellenfachleitertätigkeiten, Oberbauerneuerungen, Stö-rungsbehebungen im ganzen Spektrum und Pikettdienst.

… Schätzfrage: Wie viele Schottersteine liegen im alten Albulatunnel? (Richtig sind 39 093 330)50 Millionen

… welchen Kinofilm oder welches Buch kannst du empfehlen?Den Film «Der Prinz aus Zamunda» von Eddie Murphy.

… wohin und mit wem würde eine RhB-Reise bei dir gehen?Im Spezialzug, bestehend aus Bernina-Krokodil 182, «La Bucunada» und «Il Mesolcines», von St. Moritz nach Tirano mit besten Freunden bei Pizzoccheri und einem feinen Cuvée.

… deine Schwäche?Perfektion und kräftige Weine vom traditionellen Barrique-Ausbau.

… deine Meinung zur InfoRetica?Gutes Medium um Informationen anderer Geschäftsberei-che inkl. Personalchronik zu erfahren. Die Rubrik «Nachge-fragt» ist sehr beliebt. Also weiter so!

Wen wählst du als Nächste / n für diese Fragen und warum?Doris Caviezel, Allrounderin Ilanz. Wir kennen uns schon lan-ge, doch Wiedersehen sind eher selten. Nach Ende des Stell-werk-Ortsbetriebs in Ilanz Mitte 2018 werde ich Dorisʼ Stim-me definitiv vermissen.

Claudia Riano Martinez Position: Lokführerin Ort: Samedan Anzahl RhB-Dienstjahre: 3

… erkläre deinen Job in einem Satz:Ich fahre unsere Kunden an die schönsten Orte von Graubün -den und darf dabei noch selber aus dem Fenster schauen.

… Schätzfrage: Wie viele Schottersteine liegen im alten Albulatunnel? (Richtig sind 39 093 330)68 Millionen? Keine Ahnung, aber werde das nächste Mal anfangen zu zählen.

… welchen Kinofilm oder welches Buch kannst du empfehlen?«The Hateful Eight» von Quentin Tarantino. Jeder Film von ihm ist sehenswert.

… wohin und mit wem würde eine RhB-Reise bei dir gehen?Mit Freunden zum Kaffee in die Alp Grüm und anschliessend weiter nach Tirano für eine leckere Pizza.

… deine Schwäche?Morgens früh aufstehen. Nicht von Vorteil bei meinem Job.

… deine Meinung zur InfoRetica?Sehr interessante Zeitschrift. Freue mich jedes mal wieder auf eine neue Ausgabe.

Wen wählst du als Nächste / n für diese Fragen und warum?Gilbert Zimmermann, Ingenieur Chur, weil er vielleicht die Antwort auf die Schätzfrage kennt.

Deine spontane Meinung …Nachgefragt

Spielregeln: Die / der Befragte darf den nächsten Mitarbei-tenden auswählen, die / der befragt werden soll. Es muss sich dabei um eine/n Vertreter/in des anderen Geschlechts und eines anderen Ge-schäftsbereichs handeln.

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InfoRetica Nr. 1 / 2016 Retica

Bewegendes im ersten QuartalPersonalchronik

Veränderungen der RhB-Belegschaft vom 2. Dezember 2015 bis zum 1. März 2016

Herzlich Willkommen!EintritteVlado AnticSpezialist Sicherheit, ChurPirmin BüelerProjektleiter, LandquartColin BusenhartLokführer in Ausbildung, LandquartIvan CaderasProjektleiter, LandquartKevin CaduffGleismonteur, ThusisGian-Andrea CastelbergLokführer in Ausbildung, LandquartMarco Della CàSpezialmonteur, SamedanRenato FlorinethTechniker HB, ChurMonika FraefelAssistentin, ChurMichael KaufmannLokführer in Ausbildung, LandquartFabian Mehli Lokführer in Ausbildung, LandquartAndreas NägeleMechaniker, LandquartAndri NicolayIngenieur, ChurPatrick OppligerGleismonteur, ThusisMartin RaguthLokführer in Ausbildung, LandquartFiorenzo SchmidLokführer in Ausbildung, LandquartClaudio SchneiderDisponent Netzplanung, LandquartJanick UebersaxLokführer in Ausbildung, Landquart

Alles Gute für die Zukunft! AustritteFlurina AmbühlReiseberaterin, St. MoritzStefan BachmannMechaniker, LandquartSusanne CamathiasLokführerin, LandquartAndreas DiethelmReiseberater, Davos PlatzMarco GablMechaniker, LandquartRemo GeeserZugbegleiter, ChurFranzisca GrünenfelderZugführerin, ChurDonato MenghiniVisiteur, St. MoritzPaul Osagie OsundeWagenreiniger, LandquartRegula RechsteinerAssistentin, ChurAlbino RodigariGleismonteur, Zernez

Alles Gute im Ruhestand! PensionierungenManfred BroderMechaniker, LandquartAdriano CortesiRangiermeister, PoschiavoMarkus EgliLokführer, ChurPiero FerrariGleismonteur, PoschiavoHans HerrneggerMitarbeiter Kundendienst, St. MoritzAndreas WilhelmChefmonteur, Landquart

Herzlichen Glückwunsch! Dienstjubiläen

25 DienstjahreRudolf AngererLackierer, LandquartThomas AschwandenLokführer, LandquartEmilio CeciniGleismonteur, PoschiavoPatrizio Di SilvestreSachbearbeiter, ChurClaudia ForcariZugdisponentin und Reiseberaterin, TiranoFranz FritzBetriebsangestellter, Scuol-TaraspRené GabathulerLokführer, SamedanRaimund GuflerGleismonteur, Davos PlatzUrs HanselmannBahnmeister Stellvertreter, LandquartClemens LutzBetriebsangestellter, Disentis/MustérGiorgio PiniGleismonteur, PoschiavoHanspeter TreppLokführer, LandquartMarianna Vincenz-SpeschaRaumpflegerin, Disentis/MustérRico WenkLeiter Personalbetreuung, Chur

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RhB-Rätsel

13. Gewerkschaft des Verkehrspersonals (Abk.)14. Höchste RhB-Brücke (89 m) (… viadukt)15. Kinderkondukteur der RhB16. Erste Wagenfarbe der RhB17. Absperrvorrichtung an Bahnübergängen18. Art einer Zugmaschine19. Aufprallschutz an Bahnen20. Intercityexpress (Abk.)21. Vorrichtung, um Lok zu wenden22. Fahrkarte23. Schweizer Hersteller von Schienenfahrzeugen24. Bundesamt für Verkehr (Abk.)

11. Alte Zugmaschine der Bahn12. Zweiter RhB-Direktor13. Konstruktion, um Gleise zu verbinden14. Restaurant eines Zuges15. Bahnhof (Abk.)16. Holländischer Gründer der RhB17. Betriebsvorschrift (Abk.)18. Abschnitt einer Bahnlinie19. Amt für Energie und Verkehr (Abk.)10. Erster RhB-Direktor11. Längste RhB-Brücke (284 m) (… viadukt)12. Benachbarte Schmalspurbahn (Abk.)

Lösungswort

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Füllen Sie die gesuchten Begriffe bei der jewei-ligen Nummer in die Felder ein. Ihr Lösungswort senden Sie bitte bis spätestens 30. April 2016 per E-Mail mit Ihrem Namen, Personalnummer und Dienstadresse an [email protected]. Bitte beachten Sie, dass dieser Wettbewerb ausschliesslich für RhB-Mitarbeitende gilt. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Gewinner erhält als Preis einen «Scarnuz».

Der Gewinner und die Auflösung des Kreuzwort-rätsels werden jeweils in der nächsten Ausgabe der InfoRetica bekannt gegeben.

Wettbewerb

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Page 52: InfoRetica 1/2016

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