Upload
hadieu
View
236
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
z e i t u n gNeues aus Verbund und Region 4. QuartaL 2014
I N F O R M A T I O N E N · H I N T E R G R Ü N D E · G E S C H I C H T E N
„All überall auf den Tannenspitzen ...… sah ich goldene Lichtlein blitzen.“
Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,
ein weiteres Jahr voller Höhepunkte
neigt sich dem Ende entgegen. Wie
in den Jahren zuvor haben wir unsere
Angebote erweitern und unsere, bis
tief in die Regionen verwurzelte Ar-
beit ausbauen können.
Anfang des Jahres sind mit den Ein-
richtungen in Tönisvorst und Nottuln
viele neue Kolleginnen und Kollegen
zu uns gestoßen.
Zahlreiche Baumaßnahmen sowie
Investitionen in die Medizintechnik
garantieren weiterhin eine moderne
und kompetente Betreuung unserer
Bewohner, Klienten, Beschäftigten
und Patienten.
Aber das Entscheidende in 2014
war keine Erweiterung, keine Bau-
maßnahme und keine Investition:
Im Mittelpunkt stehen und standen
Sie, ohne die wir das alles nicht ge-
schafft hätten.
Daher danken wir Ihnen an dieser
Stelle ganz besonders für Ihren Ein-
satz, Ihre Kraft und Ihre Mühen, auf
die wir alle stolz sein können.
Wir wünschen Ihnen und Ihren
Familien ein schönes Weihnachts-
fest und einen guten Rutsch in ein
gesundes und erfolgreiches neues
Jahr 2015!
Herzliche Grüße
Andreas Barthold Gerald Oestreich
Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr Foto: Ken Wolter/123RF Stockfoto
Foto: Kraft
MÜNSTER/BERLIN. Der große Klinik-Qualitätsvergleich des Magazins „Focus“ für das Jahr 2014 ist veröf-fentlicht. Bei dem nach eigener Aus-sage größten und umfangreichsten Qualitätsvergleich deutscher Kran-kenhäuser sind die Alexianer mehr-fach ausgezeichnet worden. So zählen die drei Alexianer-Kranken-
häuser in Berlin zu den Top-Regio-
nalen Krankenhäusern. Das Alexianer
St. Joseph-Krankenhaus belegt dabei
Rang zwei, das St. Hedwig-Kranken-
haus Rang acht und das Krankenhaus
Hedwigshöhe Rang 14 der Länderliste.
Das Alexianer St. Joseph-Krankenhaus
Berlin-Weißensee hat es zusätzlich
auch auf die Bundesliste geschafft.
unter den Top 100-Krankenhäusern
in Deutschland belegt es Platz 64. Im
Krankenhaus-Ranking für Nordrhein-
Focus-Bestenlistenalexianer top platziert
Westfalen rangiert das Krankenhaus
Maria-Hilf Krefeld auf Platz 22, in
Krefeld sogar auf Platz eins.
über die regionalen Listen hinaus ver-
öffentlicht der Focus auch die Top-
Kliniken mehrerer ausgewählter Fach-
gebiete. Beide Hedwig-Kliniken sind,
genau wie das Zentrum für Alters-
medizin der Alexianer in Krefeld und das
St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißen-
see, für den Fachbereich Alzheimer aus-
gezeichnet worden. Außerdem gab es
Platzierungen für die Klinik für urologie
und Kinderurologie (Prostatakrebs) des
Krankenhauses Maria-Hilf Krefeld und
im Fachgebiet Depression für die Psychi-
atrische universitätsklinik der Charité im
St. Hedwig-Krankenhaus und die Klinik
für Psychiatrie, Psychotherapie und Psy-
chosomatik im St. Joseph-Krankenhaus
Berlin-Weißensee. (ih)
Baustart
neues Wohnheim entsteht
AACHEN. Die Alexianer Aachen GmbH wird im Herbst 2015 ein neues Wohnheim für 24 Men-schen mit einer geistigen Behin-derung im etwa 15 Kilometer von Aachen entfernten Alsdorf eröffnen. Die Arbeiten zur Errichtung des
Neubaus haben im September 2014
begonnen. Alsdorf wird das sechste
Wohnheim des Alexianer Wohn- und
Beschäftigungsverbundes Aachen
werden, in dem Menschen mit Behin-
derungen eine umfassende Betreu-
ung erhalten.
Die Lage im Sozialraum Nord ist für
Bewohner günstig, denn hier kön-
nen sie diverse bereits vorhandene
Angebote in den Bereichen Tages-
struktur und Arbeit in Anspruch
nehmen. (mw)
2 z e i t u n g | Aus dem Verbund
ImpressumHerausgeberalexianer gmbHgerald Oestreich (V.i.s.d.P.)alexianerweg 9, 48163 MünsterTelefon: (02501) 966-55111e-Mail: [email protected]. Jahrgang, 4. Quartal 2014
redakTiOnalexianer gmbHreferat unternehmenskommunikationalexianerweg 9, 48163 MünsterTelefon: (02501) 966-55156e-Mail: [email protected]
redaktionsleitung:inga Hagemann (ih), sylvia Thomas-Mundt (stm)
Mantelredaktion: Timo koch (tk), anita Peter (ap), dr. ralf schupp (rs), Julia Völzke (jv)
Lokalredaktionen:aachen: karina kirch (kk), Manuela Wetzel (mw)berlin-Hedwig: brigitte Jochum (bj), sylvia Thomas-Mundt (stm)berlin-Weißensee: antje richter (ar)diepholz: georg beuke (gb),silke schmidt (sdt)köln/rhein-sieg: katrin Volk (kv)krefeld: Frank Jezierski (fj)Münster: Carmen echelmeyer (ce), anja große Wöstmann (agw)Potsdam: ria kalsow (rk)sachsen-anhalt: susanne Häfner (sh)
druCkbud - brandenburgische universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH
gesTaLTungsabine nieter, PflegeMedia, berlin die abdruckrechte und die Verantwortung für den inhalt verbleiben bei den autoren. soweit in dieser ausgabe die männliche Form benutzt wird, sollen damit selbstverständlich auch Frauen angesprochen werden.
auFLage11.980 exemplare
BASSUM. Alter ist keine Krankheit, doch im Alter nimmt das Kranksein eine andere Dimension an: Körper-liche Belastungen über viele Jahre hinweg haben Spuren an Orga-nen und Bewegungsapparat hin-terlassen, chronische Krankheiten zählen zu häufigen „Begleitern” älterer Menschen. Dieser Tatsache trägt künftig die Geriatrie an der Klinik Bassum Rechnung.Die Behandlung der Patienten – mit
oft mehreren chronischen Krankhei-
ten oder auch sich gegenseitig ver-
schlimmernden Erkrankungen sowie
mit nachlassenden Reaktionsfähig-
keiten und häufig auch geistigen
oder seelischen Beeinträchtigungen
– erfolgt fachübergreifend.
Verschiedene Berufsgruppen wirken
im therapeutischen Team mit, das
versiert auf jeden einzelnen Patienten
eingeht und einen individuellen ganz-
heitlichen Behandlungsplan entwickelt.
Ärzte, speziell geschulte Pflegekräfte,
Physio- und Ergotherapeuten sowie
Logopäden und Sozialarbeiter stehen
in Bassum zum Startschuss für die
Geriatrie bereit, sodass es jetzt
Geriatrie vor dem Startschussklinik bassum mit neuem angebot speziell für alte Menschen
zelnen Organs steht im Mittelpunkt,
vielmehr ist das Augenmerk auch auf
die vorliegenden Fähigkeitsstörungen,
die durch die Erkrankung verursacht
werden, gerichtet. Alles, was Selbst-
ständigkeit und Selbstbestimmung
bedroht, erfährt Aufmerksamkeit und
gegebenenfalls Hilfestellung. (sdt)
lediglich gilt, den letzten „Feinschliff”
zu vollenden.
Künftig widmet sich die Geriatrie
in Bassum dem Ziel, den ganzen
Menschen – also auch seine soziale
Situation – in die Therapie einzube-
ziehen. Denn: Nicht ausschließlich die
Erkrankung und Behandlung eines ein-
der Bundesminister so zusammen:
„Ich möchte, dass Menschen an
der Hand eines anderen Menschen
sterben wollen, nicht durch die
Hand“ – ein Wunsch, dem auch die
Ärzte, Pfleger und Therapeuten im
St. Hedwig-Krankenhaus bei ihrer
Arbeit mit schwerstkranken Patien-
ten folgen. (bj)
Eröffnungsfeier der neuen Palliativstation „St. Martin“gesundheitsminister gröhe besucht st. Hedwig-krankenhaus in berlin
Gröhe die Bedeutung von pallia-
tiven Angeboten: „Wir schulden
Menschen in ihrer letzten Lebens-
phase menschliche Zuwendung und
umfassende medizinische Hilfe. Wir
brauchen noch mehr lindernde
Palliativmedizin.“ Seine persönliche
Haltung in der aktuellen politischen
Diskussion zur Sterbehilfe fasste
versorgung in Deutschland“ hielt,
sowie den Vorstandsvorsitzenden des
Berliner Hospiz- und PalliativVerban-
des, Dirk Müller, und die Berliner
Patientenbeauftragte, Karin Stötzner,
zu einer moderierten Podiumsdiskus-
sion begrüßen zu können.
AuSBAu DER PALLIATIV-VERSORGuNG GEFORDERTIn dem mit niedergelassenen Ärzten,
Kooperationspartnern und Mitarbei-
tern eng besetzten Kesselhaus wurde
der Minister mit Beifall empfangen.
In seinem Referat forderte Gröhe
den Ausbau der Palliativversorgung
in Deutschland. Patienten, deren
Krankheit nicht mehr geheilt wer-
den könne, bräuchten besondere
unterstützung für ein menschen-
würdiges Leben bis zuletzt.
Bei seinem anschließenden Rund-
gang durch die Palliativstation des
St. Hedwig-Krankenhauses betonte
BERLIN. Am 10. September 2014 fand im St. Hedwig-Krankenhaus die offizielle Eröffnungsfeier der im Juli eröffneten Palliativstation „St. Martin“ statt. Prominenter Gast der Veranstaltung war Bundesge-sundheitsminister Hermann Gröhe. Nach einem einführenden und pro-
grammatischen Vortrag vom ärzt-
lichen Leiter der Palliativstation,
Dr. Bernd Oldenkott, mit dem Thema
„Lauter neue Perspektiven: Palliative
Care“, freute sich Regionalgeschäfts-
führer Alexander Grafe, den Bundes-
gesundheitsminister, der anlässlich der
Veranstaltung ein Grundsatzreferat
zu den „Perspektiven der Palliativ-
Bei der Podiumsdiskussion (v. l.) Dirk Müller, Hermann Gröhe, Karin Stötzner, Dr. med. Bernd Oldenkott Foto: Thomas-Mundt
Foto: iStockphoto, Yuri
Aus dem Verbund | z e i t u n g 3
MÜNSTER/BERLIN. Fünf Fachtagun-gen, fünf Regionen – ein Thema: „Die erschöpfte Gesellschaft – Burnout als Zeiterscheinung und ethische Herausforderung“. Im Rahmen des Ethikforums haben in diesem Jahr zum ersten Mal anstelle der bisher üblichen Einzelvorträge Fachtagungen stattgefunden. In den Regionen Krefeld, Münster, Diep-
holz, Berlin-Weißensee und Potsdam
nutzten insgesamt etwa 300 Mitarbei-
ter und 250 Externe die Gelegenheit,
sich mit verschiedenen Facetten des
Themas Burnout auseinanderzusetzen.
EIN AKTuELLES THEMADer große Andrang zeigt, dass das
Die erschöpfte Gesellschaftalexianer ethikforum 2014
Thema viele Menschen bewegt. Die
zahlreichen positiven Rückmeldun-
gen belegen, dass die Erwartungen
der Teilnehmer nicht enttäuscht wur-
den. Die Tagungen machten deutlich,
dass es sich bei dem Modethema
Burnout in weitaus stärkerem Maße
um ein ethisches und gesellschaft-
liches Problem handelt, als um ein
medizinisches.
Das Phänomen Burnout konnte durch
die hochkarätigen Experten umfas-
send beleuchtet werden. Neben den
mit Erschöpfungszuständen befassten
Behandlern kamen Historiker, Sozio-
logen, Organisationsberater und Theo-
logen zu Wort.
uMFASSENDER BLICKSo wurde in den Fachvorträgen sowohl
die Geschichte des Stresskonzeptes in
der Moderne rekonstruiert, als auch
die Veränderungen in der Arbeitswelt
spätmoderner Gesellschaften als Aus-
löser für die Zunahme von Erschöp-
fungszuständen identifiziert.
Den Analysen der Kontextbedingungen
in der Arbeitswelt folgten zahlreiche
Anregungen zur Verhinderung krank-
machender Entwicklungen in Organi-
sationen. Es wurden vielfältige Mög-
lichkeiten sowohl für den Einzelnen als
auch für die Entscheider in Organisati-
onen aufgezeigt, um Burnout-Risiken
entgegenzuwirken. In den Beiträgen
der Theologen wurden schließlich
die Perspektiven der Individuen aus-
geleuchtet und mögliche spirituelle
Kraftquellen als Schutzstrukturen vor
Burnout-Erkrankungen benannt.
PRÄVENTIONSHILFEDie unterschiedlichen Perspektiven auf
das Thema Burnout konnten im An-
schluss an die Vorträge in Workshops
vertieft werden. Der große Andrang
vor allem bei den Workshops zur Prä-
vention machte die hohe Motivation
der Teilnehmer sichtbar, ihren Beitrag
zur Selbstsorge zu leisten. Es bleibt zu
hoffen, dass die Organisationen ihrer-
seits dazu beitragen, sie in diesem Be-
streben zu unterstützen. Dr. Angelika Pillen
Leiterin Institut- für Fort und WeiterbildungAlexianer GmbH
Insgesamt rund 550 Teilnehmer nahmen an den Fachtagungen in fünf Regionen teil (hier in Münster) Foto: Große-Wöstmann
iM ZeiCHen des PeLikans
MÜNSTER/BERLIN. Im Oktober 2014 ist der erste Geschäftsbericht der Alexianer
erschienen. Er gibt Auskunft über finanzielle Entwicklungen und die erbrachten
Leistungen des unternehmens. Die Zahlen spiegeln ein erfolgreiches Jahr 2013
wider. Ohne das Engagement der Mitarbeiter, die täglich ihrer Arbeit in den Alexi-
aner-Einrichtungen nachgehen, wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Daher
werden im ersten Alexianer-Jahresbericht, stellvertretend für alle Mitarbeiter, eini-
ge Kollegen vorgestellt, die Einblicke in ihr besonderes Hobby oder Engagement
gewährt haben, aus dem sie Kraft für ihre Arbeit schöpfen.
Chefs bei der Betriebsversammlung
fanden. Vermutlich werden wir hier
nicht die Wahrheit sagen. Darf man
also lügen? Offenbar gibt es keine
einfache Antwort, die auf alle Lebens-
lagen zutrifft. Ausnahmen scheinen
vor allem dann begründbar, wenn die
negativen Folgen einer wahrheitsge-
mäßen Aussage bei Weitem überwie-
gen. Zwischen solchen Ausnahmefäl-
len und Situationen zu unterscheiden,
in denen wir uns durch Lügen nur das
Leben leichter machen, ist eine Her-
ausforderung. Denn ganz gleich wie
wir uns entscheiden: Wir tragen die
Verantwortung. (rs)
Haben Sie auch eine Ethikfrage?
in dieser neuen rubrik beantworten wir sie ihnen. schreiben sie einfach eine Mail an: [email protected] Fragen werden anonym veröffentlicht.
Darf man eigentlich lügen? Im Alltag gehen wir davon aus, dass
uns andere nicht belügen. unser Zu-
sammenleben funktioniert, weil wir
uns prinzipiell aufeinander verlassen
können. Dazu gehört, dass wir einan-
der die Wahrheit sagen. Beziehungs-
weise zumindest nicht bewusst die
unwahrheit. Der Philosoph Immanuel
Kant vertrat sogar die Auffassung, wir
dürften andere niemals belügen, ganz
gleich was die Folgen wären. Aber ist
das so? Nach Ansicht vieler Philoso-
phen kann es Situationen geben, in
denen wir nicht nur berechtigt, son-
dern verpflichtet sind zu lügen. Müss-
ten wir zum Beispiel einem SS-Scher-
gen gegenüber das Versteck einer
verfolgten Person verraten? Meistens
erleben wir zum Glück weniger dra-
matische Situationen. Eine Freundin
fragt, wie uns ihr (scheußlicher) Man-
tel gefällt. Ein Kollege möchte wissen,
wie wir die (todlangweilige) Rede des
Ich habe da eine
Frageethische denkanstöße
Ansprechpartner für den Nachwuchs
azubi-koordinator in Münster
MÜNSTER. Ein offenes Ohr für alle Azubis, Bufdis, FSJler und Prak-tikanten will er haben, der neue Nachwuchs-Koordinator für die Region Münster. Mit Jan-Bernd Veldscholten wurde die neu ge-schaffene Stelle zum 1. Oktober 2014 erstmals besetzt. Der 28-jährige Diplom-Pädagoge wird
sich dabei ganz um die Belange der
jungen Mitarbeiter kümmern. Von
der Akquise über das Bewerberma-
nagement bis hin zur Betreuung über
den Vertragsabschluss hinaus sollen
seine Aufgaben reichen. Dabei unter-
steht er direkt der Regionalgeschäfts-
führung. Damit er einen umfassen-
den Einblick in alle Arbeitsbereiche
bekommt, hospitiert Veldscholten in
den ersten Monaten in allen Abteilun-
gen – von der Pflege über die IT bis
zur Verwaltung. Danach will er dann
aktiv in die Azubi-Materie eintauchen.
„Ich wünsche mir eine vertrauensvolle,
lockere Basis“, so der Koordinator,
der auch in schwierigen Situationen
Ansprechpartner für junge Kollegen
sein will. (ce)
4 z e i t u n g | Aus dem Verbund
Jenseits der Zeit gibt es kein Leid ...auch nicht für sternenkinder
POTSDAM. Wir sitzen gemeinsam mit vielen Eltern vor einem kleinen weißen Sarg in der Friedhofskapelle. Er ist liebevoll geschmückt mit bun-ten Sommerblumen.Da ist das Kreuz und eine Kerze
brennt. Das Licht symbolisiert unsere
Hoffnung, dass das Leben mit dem
Tod nicht zu Ende ist. Wir hören ein
trauriges und doch so hoffnungsvolles
Lied von Joachim Zehendner:
„Jenseits der Zeit gibt es kein Leid,
keine Tränen an dem Ort, den wir
Himmel nennen. Sehen wir uns dort,
wirst du mich auch erkennen, dort,
an jenem Ort, den wir hier Him-
mel nennen. Ich brauche Kraft, hier
durchzusteh’n, doch ich weiß, dass
wir uns einmal wiederseh’n.”
Wie wird es sein, dieses Wiedersehen,
denke ich. Wenn doch diese kleinen
Menschlein, diese „still geborenen
Kinder”, nur kurze Zeit im Bauch ihrer
Mutter leben durften?
Jetzt aber begleiten wir die traurigen
Eltern, die Geschwister und Groß-
eltern und ihre Sternenkinder zum
Grab. Wir gehen gemeinsam mit
ihnen zu dieser liebevoll gestalteten
Grabstelle auf dem Neuen Friedhof in
Potsdam.
Hier schenken wir ihrer Trauer gute
Zeit und einen guten Ort. Hier haben
die Eltern die Möglichkeit, ihrem Kind
ein Erinnerungsstück – vielleicht ein
Tuch, einen Brief, ein Bild oder ein
Kuscheltier – mitzugeben. Hier dür-
fen sie weinen und fragen, können
allein oder gemeinsam mit uns nach
Antworten suchen.
Am Ende der Trauerfeier brennen
viele Kerzen. Ihre Lichter, so glauben
wir, werden ganz bald als Stern am
dunklen Nachthimmel zu sehen sein.
Lichter, von denen jedes einzelne ein-
malig schön leuchtet.
unsere Sternenkinder sind geborgen
in der Liebe ihrer Eltern und im Segen
Gottes.
Elisabeth Koopmann und Birgit SchürmannEvangelische und katholische Seelsorgerinnen
St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-SanssouciAlexianer St. Josef Potsdam GmbH
Zeiten der Inklusion ausgebaut werden
sollten. Ein Ergebnis: Die Werkstätten
bieten besondere Bedingungen, die auf
dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht
bestehen. Deshalb stellen sie für viele
Menschen mit Behinderung die einzige
Möglichkeit dar, am Arbeitsleben teilzu-
haben. Betriebsstättenleiter Becker: „In-
klusion muss keine Einbahnstraße sein.“
Es sei nicht nur wichtig, dass Menschen
mit Behinderung aus den Werkstät-
ten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
wechseln. umgekehrt sollten auch mehr
Menschen ohne Behinderung in die
Werkstätten gehen, um beispielsweise
von den guten Ausbildungen in ver-
schiedensten Bereichen zu profitieren,
so Becker. Lea Schmidt, Öffentlichkeitsarbeit
Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH
Neue GWK-Betriebsstätte Rodenkirchen eingeweiht
KÖLN. Mit einem Tag der offenen Tür wurde die neue Betriebsstätte Rodenkirchen der Gemeinnützigen Werkstätten Köln (GWK) eingeweiht. 67 Arbeitsplätze sind entstanden, sodass
nun 130 Menschen mit Behinderung in
der Werkstatt Rodenkirchen beschäftigt
werden können. Nach der Eröffnung
durch GWK-Geschäftsführer Matthias
Hopster richteten der Bürgermeister der
Stadt Köln, Andreas Wolter, und Gabri-
ele Lapp vom Landschaftsverband Rhein-
land Grußworte an die Gäste. Anschlie-
ßend gingen Moderatorin Anke Bruns
mit Gabriele Lapp, den Beschäftigen Ju-
lia Conrads, Barbara Hanusa, Christian
Lammering, Christian Beißel und dem
Betriebsstättenleiter Engelbert Becker
der Frage nach, warum Werkstätten in
Die angeregte Podiumsdebatte brachte neue Ideen hervor Foto: Schmidt
Foto: Koopmann
24 Stunden online?Mehr als 100 experten beim alexianer-symposium
„smartphone-kultur“
Wie werden sie sich erkennen, Mutter
und Vater und Kind? und mir kom-
men Bilder von vielen kleinen freund-
lichen Menschenkindern in den Sinn.
Ja, da bin ich mir sicher: Eine Mutter,
ein Vater, sie werden ihr noch so
kleines Kindlein erkennen.
Dann, später einmal. Im Himmel?!
EIN LICHT FüR STERNENKINDERManche Eltern haben wir schon in
unserem Krankenhaus kennengelernt.
Sie wünschten sich im St. Josefs-Kran-
kenhaus Potsdam-Sanssouci Beglei-
tung durch uns Seelsorgerinnen. An-
dere Eltern sind auf unsere Einladung
hin zu dieser Trauerfeier gekommen.
MÜNSTER. „Das richtige Maß im richtigen Alter mit der richtigen Anleitung“ – ein Fazit, das die Teil-nehmer des Alexianer-Symposiums „Gefangen im Netz“ mit nach Hause nehmen konnten. In Vor-trägen und Workshops widmeten sich über 100 Fachleute Ende Sep-tember 2014 der spannenden Frage nach den Chancen und Gefahren der neuen Smartphone-Kultur. Jungunternehmer Philipp Riederle
erläuterte die Sichtweise der „Gene-
ration Y“, Professor Christoph Möller
aus Hannover erklärte, wie schnell
aus Spiel eine Sucht werden kann.
Dass übermäßiger Smartphone-Kon-
sum die Entwicklung stört, zeigte
Professor Dr. Georg Romer aus
Münster auf.
Praktiker aus den Bereichen Päda-
gogik, Ergo- und Mototherapie, aber
auch Programmierer und Ärzte, zeig-
ten in Workshops, wie ihre alltägliche
Arbeit mit dem „Dauernetzbetrieb“
zusammenhängt. (ce)
V. l. Prof. Dr. Christoph Möller, Philipp Riederle, Dr. Christopher Kirchhoff (Chefarzt Alexianer Don Bosco Klinik)und Stephan Dransfeld (Regionalgeschäftsführer der Alexianer Münster GmbH) Foto: Große Wöstmann
Aus dem Verbund | z e i t u n g 5
Kein Risiko eingehen – schützen Sie Ihre Arbeitskraft
die alexianer-berufsunfähigkeitsabsicherung
BERLIN/MÜNSTER. Berufsunfähigkeit gefährdet die Existenz. Ein Unfall passiert schnell, aber auch eine Krank-heit kann dafür sorgen, dass man seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Jeder vierte Erwerbstätige soll im Laufe seines Arbeitslebens berufsun-fähig werden. Verbraucherverbände raten aufgrund dieser Statistik dazu, sich gegen das Risiko der Berufsun-fähigkeit abzusichern.
KEINE GESuNDHEITSPRüFuNGAus diesem Grund bieten die Alexianer
seit September 2014 ihren Mitarbeitern
eine Berufsunfähigkeitsversicherung (Bu)
zur privaten Absicherung an.
Das Besondere: Die sonst übliche
Gesundheitsprüfung, die einen großen
Einfluss auf die Versicherungskosten
hat, entfällt komplett. Sie wird auch
zu keinem späteren Zeitpunkt nach-
geholt. Es bleibt also immer dabei,
dass der Gesundheitszustand bei Ver-
tragsabschluss nicht offengelegt wer-
den muss. Das ist einmalig!
EINE LOHNENDE KOOPERATIONDas Angebot wurde in Kooperation
mit der Gothaer Lebensversicherungs
AG speziell und ausschließlich für die
Mitarbeiter der Alexianer entwickelt.
Durch den Kollektivvertrag können Ale-
xianer-Mitarbeiter von den besonderen
Konditionen profitieren. Dazu gehören
auch günstigere Prämien, die nur durch
die Rahmenvereinbarung möglich sind.
Das Angebot gilt für einen Aktionszeit-
raum von 24 Monaten, also zunächst
bis zum 31. August 2016.
DIE VORAuSSETZuNGENVoraussetzung für den Versicherungs-
abschluss ist, dass Mitarbeiter seit min-
destens sechs Monaten fest bei den
Alexianern angestellt sind. Das Ange-
bot gilt auch für Mitarbeiter, die von
anderen Versicherern bereits aufgrund
ihres Gesundheitszustandes abgelehnt
beziehungsweise mit Risikoausschlüs-
sen oder nur zu erschwerten Bedingun-
gen angenommen wurden. Wichtig
zu wissen: Bei der Alexianer-Berufsun-
fähigkeitsversicherung handelt es sich
nicht um eine betriebliche Altersversor-
gung, sondern um einen privaten Versi-
cherungsvertrag. Sind Sie interessiert?
Ihre Personalabteilung vor Ort erteilt
Ihnen gerne weitere allgemeine Aus-
künfte zu den Möglichkeiten der Ale-
xianer-Berufsunfähigkeitsversicherung.
Wenn Sie einen persönlichen Bera-
tungstermin wünschen, kontaktieren
Sie bitte direkt die dafür eingerich-
tete Service-Hotline unter Telefon:
(0800) 202-1212. Die Service-Mit-
arbeiter sind von montags bis freitags
von 8.00 bis 21.00 uhr erreichbar. Matthias Ziechmann, Personalreferent
Referat Personalentwicklung, Alexianer GmbH
Keine Sorge um Berufsunfähigkeit mit der Alexianer-BU Foto: Gothaer
BERLIN. 30 Führungskräfte des St. Joseph-Krankenhauses Berlin-Weißensee versammelten sich am 29. und 30. August 2014 zu Tagen des „Innehaltens” im Bildungshaus der Caritas in Bad Saarow. Das Thema der Veranstaltung hieß „Werte”.Gespannt traten die Teilnehmer das Se-
minar an: Handelte es sich doch um ein
Experiment, das erstmals in dieser Form
stattfand. Nach einem Impulsvortrag von
Professor Dr. Andreas Lob-Hüdepohl,
Professor der Katholischen Hochschule
Berlin, zum Thema „Wozu sind Werte
gut?” erarbeiteten die Kollegen der ver-
schiedenen Berufsgruppen gemeinsame
Werte, die der täglichen Arbeit zugrun-
de liegen. Die Präsentation der dabei
entstandenen „Wertehäuser” und die
anschließende Diskussion wurden von
Dr. Ralf Schupp moderiert, der zusam-
„Wir sind dann mal weg”einkehrtage: Führungskräfteseminar einmal anders
men mit der katholischen Seelsorgerin
Barbara Tieves auch für die geistlichen
Impulse der Einkehrtage sorgte.
In Gruppenarbeit setzten sich die Kol-
legen dann mit eigenen Wertvorbildern
auseinander. Am Abend wurde die Ein-
kehrgruppe von Stefan Weiss, Mitglied
der Arbeitsgemeinschaft KulTour, mit
Liedern zum Mitsingen überrascht. Am
Folgetag stand das Nachdenken über
die eigenen Chancen und Grenzen auf
dem Programm.
Das Abschlussfeedback war sehr positiv.
Betont wurde von allen, einmal gemein-
same Zeit erhalten zu haben, um sich
herausgelöst aus dem beruflichen All-
tag mit den Quellen des eigenen Han-
delns zu befassen. Dr. phil. Dipl.-Psych. Angelika Sander
Leitung EntwöhnungstherapieSt. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee
Alexianer St. Joseph Berlin-Weißensee GmbH
In gemütlicher Runde Foto: Tieves
LeseTiPP
MÜNSTER/BERLIN. Was tun, wenn
man einen Fehler macht? Wie reagiere
ich auf Kritik? Alexianer-Aufsichtsrats-
mitglied Professor Dr. Hubertus Kursa-
we und Herbert Guggenberger haben
im Springer-Verlag einen Ratgeber für
junge Mediziner herausgegeben, der
genau diese Fragen anschaulich und
anhand von Fallbeispielen beantwortet.
In dem Buch mit dem Titel „Neu im
Klinikalltag – wie junge Mediziner den
Einstieg besser meistern“ werden Fett-
näpfchen aufgezeigt, in die man treten
kann. Zudem werden Kommunikations-
fallstricke analysiert und vor allem das
Verhalten von Medizinern gegenüber
anderen Berufsgruppen beleuchtet.
inkLusiVes CaFé in neueM gLanZAACHEN. Das Café Sozialpunkt in den
Räumen der Katholischen Hochschule
Nordrhein-Westfalen, Abteilung Aachen,
erstrahlt in neuem Glanz. Im Juni 2014
wurde das Café nach umfassendem
umbau mit einer Feier neu eröffnet.
Das Café, das die Alexianer seit rund
zehn Jahren betreiben, bietet Men-
schen mit psychischen Behinderungen
eine sinnvolle Beschäftigung in der
Gastronomie. Mit Mitteln der Aktion
Mensch und der Stiftung Wohlfahrts-
pflege wurde es für 160.000 Euro
vergrößert und noch inklusiver gestal-
tet, zum Beispiel mit einem Lifter für
Menschen im Rollstuhl.
JaHresTreFFen der PersOnaLer KÖLN. Zu ihrem zweitägigen Jahres-
treffen kamen Anfang September
2014 die Personalverantwortlichen aller
Alexianer-Regionen im Hotel Begar-
denhof zusammen. Herzlich willkom-
men geheißen wurden sie von Haupt-
geschäftsführer Gerald Oestreich. Auf
dem Programm stand unter anderem
die Vorstellung der alexianerweiten
Berufsunfähigkeitsversicherung. Es wur-
den interessante Personalprojekte aus
den einzelnen Alexianer-Regionen prä-
sentiert und wichtige Neuerungen der
Alexianer-Holding erörtert. 2015 wird
die Tagung in Krefeld stattfinden.
agaMus inTern
BERLIN. übersichtlich, aktuell und op-
tisch ansprechend – so sieht das neue
Intranet der Alexianer Agamus GmbH
aus. Das Intranet für die Agamus-
Mitarbeiter wurde nicht nur auf den
neuesten technischen Stand gebracht,
sondern erstrahlt auch im neuen ein-
heitlichen unternehmenslayout. Nach
den internen umstrukturierungen bei
der Dienstleistungsgesellschaft waren
auch Änderungen im Intranet not-
wendig geworden. Seit Oktober 2014
finden die Mitarbeiter alle für den
Arbeitsalltag wichtigen Informationen
im Intranet.
6 z e i t u n g | Aus dem Verbund
BERLIN. Hygiene ist ein wichtiges Thema. Insbesondere in Einrichtun-gen des Gesundheitswesens. Mit- arbeiter, die mit Patienten oder Lebensmitteln arbeiten, müssen sich an besondere Vorschriften halten, um die Übertragung von Krank-heitserregern zu verhindern. Dazu finden regelmäßige Schulungen
statt. Anstelle einer externen Schu-
lung werden die Hygieneschulungen
der Alexianer Agamus GmbH zu-
künftig durch Hygienefachkräfte der
KREFELD. Die Schaffung bürger-naher und leistungsfähiger Struk-turen im Tönisvorster Krankenhaus geht zügig voran. Von den Fort-schritten konnten sich im August 2014 hunderte Bürger ein eigenes Bild machen. Die räumlichen und gerätetech-
nischen Rahmenbedingungen sind
nun geschaffen. Das verbessert die
Notfallversorgung deutlich. Kern der
Maßnahmen ist die Reorganisation
der Notaufnahme. Diese wurde in
den zentralen Trakt des Krankenhau-
ses in das Erdgeschoss verlegt und
interdisziplinär ausgebaut.
Das Projekt „INA“ ist mit baulichen
und medizintechnischen Investitio-
nen verbunden. Im ersten Schritt
wurden ein Raum als Schockraum
und chirurgischer Behandlungsraum
sowie ein daneben befindlicher inter-
nistischer Notfallbehandlungsraum
sowie eine zentrale Anmeldung eta-
bliert. Der Schockraum erhielt ein
Monitoring, das die durchgängige
Kontrolle aller wichtigen Vitalwerte
des Notfallpatienten auf modernem
Stand der Technik gewährleistet. Das
Aufnahmezimmer ist unter anderem
mit EKG- und ultraschallgeräten der
neuesten Generation ausgestattet.
Ziel dabei ist, alle Notfallpatienten
zentral zu sichten und anschließend
einer Behandlung nach Facharzt-
standard zuzuführen. (fj)
Alexianer-Standorte durchgeführt.
Somit ist sichergestellt, dass auch
hausspezifische Besonderheiten be-
rücksichtigt werden. Zunächst wird
schriftlich festgehalten, welche In-
halte für eine Schulung relevant sind
und welche Standards bei der Aga-
mus gelten und eingehalten werden
müssen. Durch die Kooperation wird
die Organisation der Schulungen
wesentlich einfacher. Der Bereichs-
leiter der Agamus kann direkt auf
die Hygienefachkraft des Hauses zu-
Starker Partner der Bürgerdie neue interdisziplinäre notaufnahme (ina)
der alexianer Tönisvorst ist eröffnet
Kooperation mit Hygienekräften vor Ortenge anbindung fördert Zusammenarbeit
und Krankenhausorganisation der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Mit seinem kritischen Blick auf die
aktuellen Entwicklungen und Her-
ausforderungen in der Gesundheits-
politik eröffnete er eine themen-
reiche Somatiktagung in Potsdam.
Themenreicher AustauschTagung der unternehmensentwicklung somatik
Alle an Bord: die Teilnehmer der Somatik-Tagung am Templiner See in Potsdam Foto: Hagemann
POTSDAM. „Die Lösungsstrategie der Politik, statt auf Investitionen auf Qualität zu setzen, ist ein Ab-lenkungsmanöver von der Finanzie-rungsdiskussion“, so die These von Dr. med. Bernd Metzinger, Geschäftsfüh-rer des Dezernates für Personalwesen
Riesiges Interesse der Bevölkerung an der neuen Notauf-nahme des Krankenhauses Maria-Hilf Tönisvorst Foto Jezierski
Zwei Tage lang tauschten sich
Chefärzte, Pflegedirektoren und Ge-
schäftsführer der Alexianer über die
aktuellen Themen im Geschäftsfeld
Somatik aus.
Aus allen Standorten wurden ver-
schiedene Projekte vorgestellt.
gehen und bilateral den Bedarf,
Zeitpunkt und Ort der jeweiligen
Schulung abstimmen. Aktuelle The-
men und spontane Änderungen
können jederzeit einbezogen werden.
NEuE HYGIENEÄRZTINMit der neuen Hygieneärztin der
St. Hedwig Kliniken, Dr. Doris Weitzel-
Kage, ist zudem auch die für neue
Mitarbeiter verpflichtende Erstbe-
lehrung nach dem Infektionsschutz-
gesetz intern organisiert.
Die Ärztin ist für diese Belehrung
vom Gesundheitsamt beauftragt.
Alle verpflichtenden Folgebelehrun-
gen werden weiterhin jährlich durch
die Agamus-Bereichsleiter durchge-
führt, ebenso die Dokumentation
aller Schulungen.
Diese Änderung bewirkt ein engeres
Zusammenrücken der Hygienekräfte
in den Alexianer-Einrichtungen mit
den Agamus-Mitarbeitern. Fragen
und Themen können schnell ange-
sprochen und geklärt werden, sodass
die Hygiene für Bewohner, Patienten
und Gäste weiterhin auf höchstem
Niveau sichergestellt ist.
Melanie Völckert, Qualität und HygieneAlexianer Agamus GmbH
Dabei reichte das Spektrum von der
modernen Schlaganfalltherapie in
Stroke-unit-Netzwerken über den
Aufbau einer Palliativ-Care-Station
bis hin zur interdisziplinären Zu-
sammenarbeit im Darmkrebszen-
trum. (ih)
Aus dem Verbund | z e i t u n g 7
BERLIN. Dr. Roland Lege geht am 31. Dezember 2014 nach 14 Jahren Tätigkeit als Chefarzt in den Alexi-aner St. Hedwig Kliniken Berlin in den Ruhestand. Nach Studium und Promotion in Jena
und Facharztausbildung in Plauen
war er vor über 26 Jahren dem Ruf
in die chirurgische Abteilung des
Chefarzt Dr. Roland Lege wird in den
Ruhestand verabschiedet
St. Hedwig-Krankenhauses nach Ber-
lin auf eine Oberarztposition gefolgt.
Neben seiner großen Neigung zur
Viszeralchirurgie, spezialisierte er sich
weiter in Richtung Orthopädie und
unfallchirurgie und etablierte im
St. Hedwig-Krankenhaus Operations-
verfahren wie Hüftgelenksendopro-
thetik und Kniegelenksarthroskopie.
Im Jahr 2000 wurde er mit der chef-
ärztlichen Leitung der damals noch
gemeinsamen chirurgischen Abtei-
lung des St. Hedwig-Krankenhauses
und des Krankenhauses Hedwigs-
höhe betraut.
2007 übernahm er die Chefarztposi-
tion der Klinik für unfallchirurgie und
orthopädische Chirurgie des Kranken-
hauses Hedwigshöhe. Dr. Peter Mundt
Leitender OberarztKlinik für Unfallchirurgie und orthopädische Chirurgie
Krankenhaus Hedwigshöhe
Foto: Horn
AACHEN. Chefarzt Dr. med. Michael Plum (54), Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Facharzt für Anästhesiologie, folgt dem Ruf an eine größere Einrichtung in der Region und verlässt das Alexianer Krankenhaus Aachen zum 31. De-zember 2014. 1999 hatte seine Tätigkeit bei den
Alexianern begonnen. 2003 wurde
er Oberarzt, 2009 Chefarzt der All-
gemeinpsychiatrie sowie Ärztlicher
Direktor. Die Alexianer danken ihm
für seine langjährige engagierte
Veränderung in der Chefarztposition
BASSUM. Zum Abschied von Dr. Hans-Peter Wüllenweber, Chef-arzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Bassum, ist die Nachfolge gesichert. Mit Dr. Hassan Abaei übernimmt ab
Januar 2015 ein versierter Kollege die
Verantwortung. Im Iran aufgewachsen
und in die Medizin eingestiegen, kam
Dr. Abaei 2006 nach Deutschland und
wurde aufgrund seines fundierten
Könnens schon bald mit leitenden Stel-
len betraut, zuletzt als leitender Ober-
arzt im Klinikum Bremen Mitte. (sdt)
Dr. Hassan Abaei kommt für Dr. Hans-Peter Wüllenweber
Führungswechsel in Bassum Foto: Beuke
Mitarbeit. Die Nachbesetzung wird
2015 erfolgen. (mw)
Erstes Fachtreffen Verpflegung
Foto: Schiebel
BASSUM. „Mich faszinieren die komplexen Fragestellungen in der Medizin für den alten Menschen, weil ganz individuelle, auf den Patienten direkt zugeschnittene Behandlungsansätze gefragt sind“, sagt Dr. Siegfried Schulte.
Dr. Siegfried Schulte
ab Januar 2015 Chefarzt neue klinik für akutgeriatrie und Frührehabilitation
Er wird als neuer Chefarzt der Klinik
für Akutgeriatrie und Frührehabilita-
tion der Alexianer Klinik in Bassum
ab Januar kommenden Jahres die Ab-
teilung neu aufbauen und leiten. Die
Alexianer Kliniken Landkreis Diepholz
wenden sich mit dem neuen medizini-
schen Angebot der Herausforderung
einer spezifischen Behandlung älterer
Menschen zu. Das Bestreben der Geri-
atrie sind ganzheitliche Diagnostik und
Therapie, die neben den körperlichen
und psychischen Veränderungen des
alternden Menschen auch jeweilige
soziale Probleme berücksichtigen. Ziel
ist immer die Wiederherstellung eines
Höchstmaßes an Gesundheit, Wohlbe-
finden, Selbstständigkeit, Mobilität sowie
geistiger und körperlicher Vitalität –
eine Aufgabe, die alle fordert. (sdt)
HAMBURG. Ein Austausch unter den Fachkollegen der Bereiche Verpfle-gung der Region Ost und West fand erstmalig am 4. und 5. November 2014 in Hamburg statt. Fernab vom Arbeitsalltag wurden vom
umgang mit Allergenen bis zu anste-
henden Küchenprojekten viele fach-
bezogene Themen besprochen. Wieder
zeigte sich, wie hilfreich ein solches
Fachtreffen ist. Nicht nur theoretisch
wurden Anregungen gegeben, auch
in der Praxis profitierten die Kollegen
Kochen verbindet – Agamus-Mitarbeiter im Maggi-Kochstudio in Hamburg Foto: Agamus
beim gemeinsamen Kochen am Abend
voneinander. (ap)
Schröder verlässt Aufsichtsrat
Foto: CopyMed
MÜNSTER/BERLIN. Burkhard Schrö-ders hat den Vorsitz im Aufsichts-rat der Caritas Trägergesellschaft West (ctw), einer Trägerin von Krankenhäusern und Altenhei-men in der Städteregion Aachen sowie im Kreis Düren und im Eifel-kreis Bitburg-Prüm, übernommen und ist vor diesem Hintergrund aus dem Alexianer-Aufsichtsrat ausgeschieden. Schröder, im Hauptamt Diözesan-
caritasdirektor in Aachen, war seit
2006 zunächst Mitglied im Auf-
sichtsrat der Westregionen und
während der entscheidenden Pha-
se der Fusion dann Aufsichtsrats-
vorsitzender.
Foto: privat
8 z e i t u n g | Aus dem Verbund
BERLIN. Immer mehr Übergewichti-ge bekommen ihr extremes Über-gewicht alleine nicht in den Griff und leiden zusätzlich an Diabetes, Herzerkrankungen, Arthrose oder anderen Folgeerkrankungen. um adipöse Patienten zu unterstützen
und mit modernster Medizin zu be-
gleiten, haben die St. Hedwig Kliniken
Berlin gemeinsam mit dem St. Josefs-
Krankenhaus Potsdam-Sanssouci eine
fächerübergreifende Behandlungsein-
heit für Adipositas-Chirugie eingerichtet
und in einer Auftaktveranstaltung am
8. September 2014 im St. Hedwig-Kran-
kenhaus vorgestellt. Die neue Behand-
lungseinheit bietet eine ganzheitliche
Therapie mit Gewichtsreduktionskursen,
Verhaltens- und Bewegungstherapie,
Ernährungsberatung, chirurgischer Be-
handlung sowie plastischen Korrektur-
eingriffen. Eine Operation sollte aber
erst in Erwägung gezogen werden,
Neue Hilfsangebote bei extremem Übergewicht
behandlung und unterstützung aus einer Hand
nachrufe
Ein jegliches hat seine Zeit,
und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:
geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit.koh 3,1-2
Wir nehmen Abschied von:
• Karin Braßmeyer, Krankenschwester,
Alexianer Landkreis Diepholz
• Hans-Joachim Schmechel, Krankenpfleger und
Stationsleiter, Alexianer Krefeld
• Dieter Mölleken, Krankenpfleger,
Alexianer Krefeld
• Dr. Siegfried Wendt, ehemaliger Oberarzt,
Alexianer Berlin-Hedwig
Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes und
dankbares Andenken bewahren.
MÜNSTER. Was ist los im Kloster? Auf diese Frage gibt es im Jahr der Orden viele Antworten. Offiziell be-ginnt das Jahr der Orden am ersten Advent und wird feierlich von Papst Franziskus eröffnet. Alle Alexianer-brüder öffnen in diesem besonde-ren Jahr die Klostertüren noch ein wenig mehr und laden verschiedene Interessensgruppen herzlich ein, die Ordensgemeinschaft kennenzulernen. „Schauen Sie hinter die Pforte. Lernen
Sie die Alexianerbrüder näher kennen.
Begleiten Sie uns durch das Jahr der
Orden“, so heißt es auf der Webseite
der Alexianerbrüder. Wer also wissen
möchte, wie der Alltag der Ordensbrü-
der aussieht, was sie in ihrer Freizeit ma-
chen und was sonst so los ist im Kloster,
der kann die Brüder begleiten und in
ihrem Klosteralltag erleben. Mit einem
Schnupperwochenende im Januar star-
ten die Veranstaltungen zum Klosterjahr.
Was ist los im Kloster?alexianerbrüder öffnen Türen
ORDENSBRuDER WERDENDas Thema Ordensleben und Or-
denseintritt liegt den Alexianern im
Jahr des Ordens besonders am Herzen
und so bewerben sich die Alexianer ab
Januar 2015 mit der Website www.or-
densbruder-werden.de bei interessierten
Personen. Bei der Konzeption der Web-
site legen die Brüder besonderen Wert
darauf, den Besuchern möglichst viele
Fragen rund um das Klosterleben schon
auf der Website zu beantworten, die
Schwelle zum persönlichen Kontakt zu
senken und nicht zuletzt ein Angebot zu
machen, die Alexianer in ihrem Wirken
persönlich zu erleben. Barbara Krause
Leitung Marketing, Alexianer Krefeld GmbH
Wissenswertes findet der Ordens-nachwuchs bereits im Januar unter: www.ordensbruder-werden.de. alle informationen zum Jahr der Orden erhalten sie unter:www.alexianerkloster.de (Jahr der Orden).
wenn die anderen Therapiemöglich-
keiten ausgeschöpft sind.
ANLAuFSTELLE FüR HILFESuCHENDENeben der medizinischen Betreuung
ist der Kontakt zu Menschen mit glei-
chen Problemen und Zielen sehr hilf-
reich. Deshalb wurde bei der Auftakt-
veranstaltung eine Selbsthilfegruppe
gegründet, in der sich Gleichgesinnte
austauschen und gegenseitig unterstüt-
zen können. „Egal ob man auf konven-
tionelle Weise abnehmen möchte oder
einen operativen Eingriff plant, jeder
der etwas ändern will, kann Kontakt zu
uns aufnehmen“, erklärt Dr. Eric P. M.
Lorenz, Leiter der Behandlungseinheit
der Adipositas-Chirurgie. (stm)
Kontakt:
sprechstunden und nachsorge: st. Hedwig-krankenhaus, Telefon: (030) 2311-2517
Foto: Horn
AACHEN. Mit dem Bio-Bauernhof Maria Haus macht die Alexianer Aachen GmbH Menschen mit Beeinträchtigungen ein Angebot, das ebenso beliebt wie einmalig bei den Alexianern ist. Der Bauernhof liegt umgeben von
Wiesen und Feldern im Sozialraum
West des Alexianer Wohn- und
Beschäftigungsverbundes Aachen ne-
ben dem Wohnheim Maria Haus. Das
Wohnheim beherbergt 24 Menschen
mit psychischen Behinderungen in
vier Wohngruppen. Seine Bewohner
und weitere Klienten können auf dem
Bauernhof einer sinnvollen Beschäfti-
gung nachgehen. Sie sind tätig in der
Feld- und Gartenarbeit, im bei vielen
Aachenern beliebten Bioladen, in der
Schreinerei oder in der Herstellung von
orthopädischen Schuheinlagen.
Außerdem gibt es eine kleine Werk-
statt, in der die hofeigenen Traktoren
repariert werden. ursprünglich für die
Versorgung des Krankenhauses und
des Klosters in Aachen konzipiert, ist
der Bauernhof heute ein zertifizierter
Bioland-Betrieb. Rund 60 Menschen
mit Beeinträchtigungen sind auf dem
3,5 Hektar großen Gelände tätig. Die
Mitarbeiter, Bewohner und Klienten
pflanzen, pflegen und ernten regio-
nales Gemüse und versorgen unter
anderem Hühner und Schafe. Im Vor-
dergrund steht bei allen Angeboten,
beeinträchtigten Menschen ein struk-
turiertes Leben zu ermöglichen. (kk)
Vorgestellt:
Der Bio-Bauernhof Maria Haus
Liebevoll angelegt: Garten und Gewächshaus Foto: Schenk
Im Herbst 2015 werden die Alexia-ner ein neues Wohnheim für Men-schen mit Behinderung in Alsdorf eröffnen. Die Arbeiten zur Errich-tung des Neubaus haben im Sep-tember 2014 begonnen. Bei einem Termin auf der Baustelle gab
Regionalgeschäftsführerin Birgit Boy in
Anwesenheit der Presse den Baustart
bekannt. Stadtverordneter Heinrich
Plum (Stellvertreter des Bürgermeisters
der Stadt Alsdorf), Horst Nyhsen (Bau-
unternehmung Nyhsen) und Rainer
Dörter (Architekt, Planungsbüro BFT)
standen ebenfalls Rede und Antwort
sowie vonseiten der Alexianer Martha
Laufenberg (Sozialraumleiterin, in Ver-
tretung für Sozialraumleitung Wolf-
Lokales aus Aachen
Neues Wohnheim (und mehr) in Alsdorf
gang Quack) und Michael Kern (Fach-
bereichsleiter Bau).
Das neue Wohnheim an der Luisen-
straße wird nach der Fertigstellung
24 Männern und Frauen mit einer
geistigen Behinderung ein Zuhause
bieten. Die meisten neuen Bewohner
werden aus Haus Martin im Sozial-
raum Zentrum in das neue Wohnheim
umziehen. Mit dem Bau des neuen
Wohnheimes folgen die Alexianer ei-
nem planvollen Enthospitalisierungs-
prozess, bei dem seit den 90er-Jahren
langjährig im Krankenhaus lebende
psychisch und geistig behinderte Men-
schen in dezentrale Wohnheime, be-
treutes Wohnen oder eigene Woh-
nungen umziehen. Ziel ist es, ihnen
ein selbstbestimmtes Leben zu ermög-
lichen, das auch räumlich außerhalb
des Krankenhauses stattfindet. „Das
bisherige Haus Martin befindet sich
neben dem Alexianer Krankenhaus
Aachen und muss dringend moderni-
siert werden“, sagte Birgit Boy beim
Pressetermin. Die Bewohner des Hau-
ses erhalten in Alsdorf neue Räum-
lichkeiten, die den Anforderungen
an modernes Wohnen besser gerecht
werden. In Haus Martin werden die
Alexianer ein neues Konzept für Men-
schen mit Suchterkrankung umsetzen.
GüNSTIGE LAGE FüR EIN MoDERNES HAuSAlsdorf wird das sechste Wohnheim des
Alexianer Wohn- und Beschäftigungs-
verbundes in der Region. Die Lage
im Sozialraum Nord ist für Bewohner
günstig, denn hier befinden sich eine
Werkstatt für Menschen mit Behinde-
rung sowie diverse Angebote der Ale-
xianer, unter anderem die Einrichtung
Auf der Baustelle (v. l.): Horst Nyhsen, Heinrich Plum, Birgit Boy, Martha Laufenberg, Rainer Dörter und Michael Kern
Im Gespräch mit Journalisten: Reges Interesse der Alsdorfer Presse anlässlich des Baustarts
VITA mit tagesstrukturierenden Ange-
boten. „Wir sind der Stadt Alsdorf und
allen weiteren unterstützern dankbar,
dass wir hier eine neue, moderne Ein-
richtung bauen und für die Bewohner
damit ein verbessertes Angebot mög-
lich machen können“, bedankte sich
Birgit Boy beim stellvertretenden Bür-
germeister Heinrich Plum.
Der Neubau des Wohnheims wird er-
möglicht durch Fördergelder der Akti-
on Mensch in Höhe von 250.000 Euro
sowie der Stiftung Wohlfahrtspflege
in Höhe von 241.500 Euro. Zudem er-
halten die Alexianer 938.000 Euro aus
öffentlichen Mitteln in Form eines zins-
günstigen Darlehens, bewilligt durch
die Wohnraumförderung Aachen.
ANGEBoT IN DER ALTENPFLEGE uND BETREuuNGDie Alexianer erweitern ihr Angebot
in Alsdorf zudem um eine weitere Ein-
richtung: In der Broicher Straße wird
ein Büro der Pia Causa – Zentrum für
ambulante Dienstleistungen einge-
richtet. Geplant sind auch barrierefreie
Service-Wohnungen für Senioren, die
bei Bedarf Leistungen des ambulanten
Pflegedienstes in Anspruch nehmen
können, sowie ein Tagtreff für demen-
ziell veränderte Menschen. Hier wer-
den die Gäste stundenweise betreut,
sodass pflegende Angehörige eine
Auszeit nehmen können, zum Beispiel
für Arzttermine oder Einkäufe.
Der Sozialdienst im Alexianer Kran-kenhaus Aachen bietet seit Septem-ber 2014 eine neue Gesprächsgruppe an, die sich an Angehörige von de-pressiv erkrankten Menschen richtet. Erfahrungen zeigen, dass Angehörige
von depressiven Menschen unter ei-
nem hohen Leidensdruck stehen, der
durch Austausch und unterstützung
gemindert werden kann. Das neue
Angebot ist die einzige begleitete
Angehörigengruppe in der Stadt
Aachen, die die Depression in den
Mittelpunkt stellt.
„Aus unserer täglichen Arbeit ken-
nen wir die Belastungen und die
vielen Fragen, die sich aus dem um-
gang mit der Erkrankung ergeben“,
sagt Martina Wiesehöfer, Diplom-
Sozialarbeiterin bei den Alexianern.
„In der Gruppe möchten wir im ge-
meinsamen Gespräch entdecken, wie
Schwierigkeiten bewältigt werden
können und welches Potenzial dazu
in jedem Angehörigen steckt.“
Martina Wiesehöfer leitet die Gruppe
gemeinsam mit Leonie Afflerbach,
ebenfalls Diplom-Sozialarbeiterin.
Derzeit sind zehn Angehörige in der
Gruppe. Das nächste Treffen findet
statt am 13. Januar 2015. Danach
werden die weiteren Termine für
2015 festgelegt.
Infos und Anmeldung:
Leonie Afflerbach, Telefon (0241) 47701-15641
Leben mit Depression: Gesprächs-gruppe für Angehörige gestartet
Die Diplom-Sozialarbeiterinnen Leonie Afflerbach (l.) und Martina Wiesehöfer
Psychiatrietage: „Ganz schön schwer für eine junge Seele“
Neues aus den Kunstprojekten
Der Arbeitskreis EliA (Eltern im Alexi-aner Krankenhaus Aachen) wird sich an den Psychiatrietagen der Integrier-ten Psychiatrie-Seelsorge des Bistums Aachen am 26.01.2015 von 9 bis 13 Uhr mit einem Workshop beteiligen. Themen werden unter anderem sein:
psychische Erkrankungen, „Wie führt
man Gespräche mit erkrankten Eltern?“,
Die Kunstprojekte der Alexianer unter dem Markenzeichen AlaixArt hatten in den vergangenen Monaten wieder viel zu bieten: Im September und oktober 2014 fand
die Ausstellung „upcycling“ im Atelier
Kunstvoll statt. 28 Künstler aus den
Projekten für Menschen mit Beeinträch-
tigung fertigten aus Alltagsgegenstän-
den, die ansonsten im Müll gelandet
Aufklärung der Kinder und Fallarbeit an
eigenen Fällen. Der Workshop findet
gemeinsam mit „AKisiA – Auch Kinder
sind Angehörige“ des Deutschen Kin-
derschutzbundes Aachen und dem Ge-
sundheitsamt der StädteRegion Aachen
statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Infos und Anmeldung per E-Mail: [email protected].
wären, Kunstobjekte mit
neuer Funktion. Aus ka-
putten Fahrradschläuchen
entstand zum Beispiel eine Hängematte.
Im November 2014 lockte dann schon
zum zweiten Mal der Weihnachts-
markt der Alexianer mit Budenzauber
und Lichterglanz viele Besucher an. und
natürlich gibt es auch ein neues Pro-
gramm von AlaixArt für 2015 mit viel-
fältigen, inklusiven Veranstaltungen.
2 z e i t u n g | Lokales aus Aachen
ImpressumHerausgeber
alexianer aachen gmbH, birgit boy (V.i.s.d.P.)alexianergraben 33, 52062 aachenTelefon: (0241) 47701-15150e-Mail: [email protected]. Jahrgang, 4. Quartal 2014
redakTion
redaktionsleitung: birgit boyredaktion: schwarz auf WeißManuela Wetzel,büro für Text, redaktion und PrTelefon: (02407) 5738-165e-Mail: [email protected]
Die neue Tagesklinik des Alexianer Krankenhauses Aachen in Stolberg ist seit gut einem Jahr eröffnet. Die Klinik mit zwölf Plätzen bietet Menschen mit psychischen Erkran-kungen tagsüber eine wohnortnahe Behandlung. Im Interview erzählen die Diplom-Psychologin und psy-chologische Psychotherapeutin Flo-rence Louis und Fachkrankenpfleger Christian Wilczek von ihren Erfah-rungen im ersten Jahr.
Was ist das Besondere der Tages-klinik?Florence Louis: Wir sind die neu-
este der vier Tageskliniken des
Alexianer Krankenhauses Aachen
und mit unserem Standort in Stol-
berg eine Außenstelle. Die Tages-
klinik liegt zentral in Stolberg mit
guter Verkehrsanbindung, in der
Nähe der Altstadt und der Einkaufs-
straße. Menschen aus unserem Ver-
sorgungsgebiet erhalten bei uns eine
Behandlung in der Nähe ihres Zu-
hauses. Das hat den Vorteil, dass die
Patienten während der Behandlung
in ihrem sozialen umfeld bleiben
können. Wir sind eine allgemein-
psychiatrische und eine geronto-
psychiatrische Tagesklinik mit einem
Ein Jahr Tagesklinik in Stolberg
multiprofessionellen Team. Das be-
deutet, verschiedene Berufsgruppen
arbeiten eng zusammen: eine Ärztin,
eine Psychologin, eine Ergotherapeu-
tin, eine Sozialarbeiterin, zwei Pflege-
kräfte, eine Musiktherapeutin, eine
Physiotherapeutin sowie eine Sekre-
tärin. Geleitet wird die Tagesklinik
von Chefarzt Dr. Andreas Theilig.
Für wen ist die Tagesklinik das Richtige?Christian Wilczek: Wir behandeln
Patienten ab einem Alter von 18 Jah-
ren, nach oben offen. Das erste Jahr
hat gezeigt, dass die Patienten bei uns
am häufigsten unter affektiven Stö-
rungen, Angststörungen, somatofor-
men Störungen sowie Persönlichkeits-
störungen leiden.
unser Behandlungskonzept ist vorwie-
gend gruppenorientiert und psycho-
therapeutisch konzipiert. Ein sozio-
und milieutherapeutischer Rahmen
bindet die Patienten in die Klinik-
abläufe mit ein: Es gibt unter anderem
Hausregeln, einen strukturierten Tages-
und Wochenablauf, Gruppenaktivitä-
ten, und die Patienten übernehmen
kleinere Dienste in der Hauswirtschaft.
Die Dauer der Therapie liegt im Durch-
schnitt bei zehn Wochen.
Wie viele Patienten waren bei Ihnen? Christian Wilczek: Im letzten Jahr
sind rund 70 Patienten bei uns be-
handelt worden.
Was passiert nach der Behand-lung?Florence Louis: Im Anschluss an die
Tagesklinik bieten wir im Rahmen von
Komplexleistungen (Mit- und Weiter-
behandlung in psychiatrischen Grup-
pen) die ambulante Teilnahme an
Gruppentherapien an, unter ande-
rem Psychoedukation, Ergotherapie
und Musiktherapie. Bereits während
der Therapie bemühen wir uns, mit
den Patienten einen Platz für die Wei-
terbehandlung bei einem ambulan-
ten Psychiater und einem Psychothe-
rapeuten zu finden. Wir sind mit den
sozialen Diensten in Stolberg vernetzt
und vermitteln bei Bedarf in ambu-
lante Angebote. Zudem bereiten wir
Patienten auf die Wiederaufnahme
einer Arbeitstätigkeit vor, indem wir
sie in die ambulante Arbeitstherapie
vermitteln oder bei einem bestehen-
den Arbeitsplatz eine „stufenweise
Wiedereingliederung nach dem Ham-
burger Modell“ im Anschluss an die
Therapie beantragen.
Florence Louis Christian Wilczek
Das Zentrum für Ambulante Dienst-leistungen – Pia Causa bot ab Sep-tember 2014 erstmals die Vortrags-reihe „Wenn Pflege zum eigenen Thema wird“ für die breite Öffent-lichkeit an. Viele Besucher folgten den insgesamt drei Terminen und ließen sich von Regina Krämer-Peitz, Leitung Pia Causa, und ihren Mitar-beitern persönlich beraten.Eine Pflegebedürftigkeit tritt meist
plötzlich ein. Erkrankungen, Behinde-
rungen oder altersbedingte Gebrech-
lichkeit können dazu führen, dass ein
Mensch seinen Alltag nicht mehr
allein bewältigen kann.
Wenn Pflege zum eigenen Thema
wird, wirft das bei Betroffenen und
ihren Angehörigen viele Fragen auf.
Welche Angebote gibt es für ältere
Menschen? Was ist Verhinderungs-
pflege? und wer betreut meinen an
Demenz erkrankten Angehörigen,
wenn ich selbst es nicht kann? „un-
sere neue Vortragsreihe stellte diese
Fragen in den Mittelpunkt“, erzählt
Regina Krämer-Peitz.
Nähere Informationen:
Telefon (0241) 47701-15700
Wenn Pflege zum eigenen Thema wird
Regina Krämer-Peitz
Neues Auto für Haus Augustinus ist da
Haus Augustinus in Walheim hat ein neues Auto. Der Dacia Lodgy mit sieben kom-fortablen Sitzen wurde im September 2014 geliefert. Neun unternehmen aus der
Region spendeten für das
neue Auto anlässlich des ers-
ten Weihnachtsmarktes der Alexianer
2013, nachdem der bisherige Kleinbus
nicht mehr voll funktionsfähig war.
Die 24 Bewohner des Hauses freuten
sich sehr über das neue Fahrzeug, mit
dem sie zu ihrer Arbeit, zum Einkau-
fen, zum Arzt oder zu Freizeitbeschäf-
tigungen gebracht werden können.
Das Bild zeigt Bewohner und das neue
Auto vor Haus Augustinus.