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www.sachsen.de Liebe Leser, Freunde und Interessenten unseres Informationsblattes aus den Verbindungsbüros in Prag und Breslau, mit unserer letzten Ausgabe im Jahre 2016 möchten wir uns bei Ihnen allen herzlich bedanken, dass Sie so reges Interesse gezeigt haben, sich über die Arbeit unserer Büros und den aktuellen Geschehnissen in unseren unmittelbaren Nachbarländern zu informieren. Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr. Bleiben Sie auch 2017 mit uns in Verbindung. Mit herzlichen Grüßen Ihre Stefanie Rehm Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Prag ............ 2 Politik und Wirtschaft 2 Tschechische Republik ......................................................... 2 Deutsch-Tschechische Beziehungen ................................... 3 Aktuelle Projekte im Verbindungsbüro 3 Termine/Veranstaltungen 5 Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau....... 6 Politik und Wirtschaft 6 Republik Polen ....................................................................... 6 Woiwodschaft Oppeln ......... Fehler! Textmarke nicht definiert. Woiwodschaft Niederschlesien ............................................ 7 Kultur und Gesellschaft Fehler! Textmarke nicht definiert. Europäische Kulturhauptstadt Breslau 2016 8 Termine/Veranstaltungen/Hinweise 8 Wir sind für Sie da ................................................................. 11 Ausgabe vom 21.12.2016 Informationen aus den Nachbarländern und den Verbindungsbüros in Prag und Breslau

Informationsblatt der Verbindungsbüros in Prag und Breslau · Grundsätzlich soll das Dokument durch viele praktische Lösungen den Unternehmern in Polen das Leben leichter machen

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Liebe Leser, Freunde und Interessenten unseres Informationsblattes aus den Verbindungsbüros in Prag und Breslau, mit unserer letzten Ausgabe im Jahre 2016 möchten wir uns bei Ihnen allen herzlich bedanken, dass Sie so reges Interesse gezeigt haben, sich über die Arbeit unserer Büros und den aktuellen Geschehnissen in unseren unmittelbaren Nachbarländern zu informieren. Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr. Bleiben Sie auch 2017 mit uns in Verbindung. Mit herzlichen Grüßen Ihre Stefanie Rehm

Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Prag ............ 2 Politik und Wirtschaft 2 Tschechische Republik ......................................................... 2 Deutsch-Tschechische Beziehungen ................................... 3 Aktuelle Projekte im Verbindungsbüro 3 Termine/Veranstaltungen 5

Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau ....... 6 Politik und Wirtschaft 6 Republik Polen ....................................................................... 6 Woiwodschaft Oppeln ......... Fehler! Textmarke nicht definiert. Woiwodschaft Niederschlesien ............................................ 7 Kultur und Gesellschaft Fehler! Textmarke nicht definiert. Europäische Kulturhauptstadt Breslau 2016 8 Termine/Veranstaltungen/Hinweise 8

Wir sind für Sie da ................................................................. 11

Ausgabe vom 21.12.2016

Informationen aus den Nachbarländern und den Verbindungsbüros in Prag und Breslau

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Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Prag Politik und Wirtschaft Tschechische Republik Letztes Teilstück der Autobahn Dresden – Prag eröffnet Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Verkehrsminister Martin Dulig haben die Bedeutung der nunmehr komplett fertiggestellten Autobahn von Dresden nach Prag für die Menschen beiderseits der Grenze hervorgehoben. Bei der offiziellen Eröffnung des letzten Teilstücks der Autobahn in Tschechien sagte Tillich am Samstag: „Es freut mich sehr, dass wir heute gemeinsam das letzte Teilstück dieser Autobahn eröffnen können und diese wichtige Verbindung nunmehr vollendet ist. Dies ist ein Lückenschluss im europäischen Autobahnnetz. Dresden und Prag rücken nun noch enger zusammen – so wie Sachsen und Tschechien seit 1989 enger zusammengerückt sind. Die neue durchgehende Autobahn ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem starken gemeinsamen Wirtschaftsraum hier im Herzen Europas. Sie ist auch eine große Wachstumschance für den Flughafen Dresden, den unsere Nachbarn nun deutlich schneller als bisher erreichen können.“ Tillich betonte zugleich, „nun muss ein weiterer großer Schritt folgen - der Neubau der Eisenbahnstrecke von Dresden nach Prag. Denn auch auf der Schiene brauchen wir mehr Kapazitäten für den Güterverkehr und eine schnellere Verbindung für den Personenverkehr. ´Zum Frühstück nach Prag´- das soll künftig mit dem Zug so schnell möglich sein wie mit dem Auto“, forderte der Ministerpräsident. „Das in Sachsen fast schon sprichwörtliche ´Frühstück in Prag´ wird mit der Freigabe nun endlich Wirklichkeit und lässt Tschechien und Sachsen noch ein Stück näher zusammenrücken“, sagte Verkehrsminister Martin Dulig in seiner Rede. "Nicht nur Dresden und Prag rücken näher aneinander, die fertige Autobahn hat auch eine europäische Dimension: Südeuropa kommt nun schneller über die Autobahn zu den Häfen im Norden und umgekehrt. Dies ist wichtig für ganz Europa.“ Die Fertigstellung der Autobahn zeigt, dass europäische Großprojekte auch in der heutigen Zeit funktionieren. Das nächste steht bereits auf der Tagesordnung: „Mit der Eisenbahn-Neubaustrecke zwischen Dresden und Prag beschäftigt uns inzwischen ein weitaus umfangreicheres Projekt.“ Mit dem „Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit“ haben die Regierungen von Tschechien und Sachsen eine gemeinsame Institution zur Förderung des Projekts geschaffen. Dennoch steht dieses Generationenprojekt noch vor allem Anfang. Dulig appellierte in seiner Rede an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, diesem wichtigen europäischen Verkehrsprojekt endlich grünes Licht zu geben. „Seit 2013 ist die Neubaustrecke zur Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Heute, nach über drei Jahren, ist darüber immer noch nicht entschieden – dabei ist dies für die Entlastung der Bahnstrecke im Elbtal notwendig. Ein substantieller Planungsbeginn ist für den Freistaat Sachsen damit weiterhin blockiert, während die tschechischen Partner in den Startlöchern stehen. Auch Bahn und EU haben sich zur Strecke eindeutig bekannt, nun ist der Bund am Zug.“ An der feierlichen Eröffnung nahm auf Einladung des tschechischen Verkehrsministers Dan Ťok unter anderem auch Tschechiens Präsident Miloš Zeman teil. Ein großer Teil der Autobahn, darunter der gesamte Abschnitt in Sachsen, war bereits 2006 für den Verkehr freigegeben worden. (Medienservice Sachsen, 17.12.2016)

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Autobahn D8 fertig. Nach 32 Jahren Die langerwartete Fertigstellung des letzten Abschnitts der Autobahn D8 ist nun Realität. Nach 32 Jahren ist die 94 km lange Autobahn, die Prag mit Aussig und der deutschen Grenze verbindet, fertig. Zur feierlichen Eröffnung kamen fast drei Tausend Besucher. Das Band wurde durch tschechische und sächsische Vertreter, u.a. Staatspräsident Zeman und dem sächsischen Ministerpräsident Tillich, durchschnitten. Doch die Sorgen, dass der Verkehr durch geologische Bewegungen gefährdet werden könnte, bleiben nach wie vor bestehen. PM Sobotka hat nicht ausgeschlossen, dass der instabile Abschnitt zukünftig komplett geschlossen werden müsste. Er hat Verkehrsminister Ťok gebeten, die Regierung über den aktuellen Zustand der Autobahn zu. (Pravo, alle Medien, 19.12.2016) Babiš zweifach stärker als die ČSSD Falls die Parlamentswahlen jetzt stattfinden würden, würde die Partei ANO mit 33,5 % eindeutig gewinnen. Die ČSSD (Sozialdemokraten) würde nur 14 Prozent der Stimmen erhalten. Diese Angaben gehen aus der Umfrage der Agentur TNS Aisa fürs Tschechische Fernsehen hervor. Weitere Ergebnisse: ODS 9%, KSČM 8,5 %, KDU-ČSL 7,5 %, TOP-09 6,0 % und SPD (Tomio Okamura) 6,0 %. Andrej Babiš könnte die Regierungskoalition mithilfe von einer weiteren Partei bilden. Für eine Koalition ohne ANO müssten sich alle anderen Parteien zusammenschließen. (Právo, 05.12.2016)

Deutsch-Tschechische Beziehungen Deutscher Botschafter in Tschechien beendet seine Mission Botschafter Arndt Freytag von Loringhoven hat am Mittwoch, 30.11.2016 seine Tätigkeit in der Deutschen Botschaft in Prag beendet. Laut Medien wird er zum ersten Chef der Nachrichtendienste im Rahmen der NATO. (HN, 30.11.2016) Ausstellung über Deutsche in Gefahr Die Tätigkeit der Gesellschaft „Collegium Bohemicum“ sollte mit einer Ausstellung über die Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung vollendet werden. Vor einem Monat ist aber die Autorin des Konzepts Blanka Mouralova von der Funktion als Direktorin der Gesellschaft abberufen worden. Es ist noch nicht bekannt, wer das Projekt für 50 Mio. CZK fertig stellen wird. (LN, 07.12.2016) Aktuelle Projekte im Verbindungsbüro 05.-06.12.2016 Bilaterale Projekte im schulischen Bereich Mit großer Spannung waren erneut ca. 45 Schulleiter und Lehrer aus tschechischen und sächsischen Grundschulen, Oberschulen und Gymnasien, die der Einladung von Frau Stefanie Rehm, Staatsministerin a. D. und Leiterin der Verbindungsbüros des Freistaates Sachsen in Prag und Breslau, folgten. Das erste Arbeitstreffen fand am 30. Mai 2016 statt und nunmehr sollte die intensiv begonnene Diskussion fortgeführt werden. Die Veranstaltungsreihe zu bilateralen Projekten ist eine Initiative des Prager Verbindungsbüros und wird mit Unterstützung des Tschechischen Ministeriums für Schule, Jugend und Sport sowie dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus durchgeführt. Die Schulpraktiker diskutierten vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den Schulen unserer Nachbarländer, sowohl auf der Grundlage einzelner Projekte zu Unterrichtsthemen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Umweltschutz und Sport, als auch im Rahmen von Schulpartnerschaften. Von den Teilnehmern wurde unisono betont, dass mit dieser Veranstaltungsreihe ein Podium geboten wird, um neue Partnerschaften zu knüpfen und bestehende mit neuen Impulsen aufzufrischen. Im Mittelpunkt des zweiten Arbeitstreffens standen Angebote externer Partner zur konkreten Unterstützung bilateraler Projekte an der einzelnen Schule vor Ort.

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Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der Deutsch-Tschechische Zukunftsfond (www.fondbudoucnosti.cz), Tandem, das Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch (www.tandem-org.eu, www.sprachanimation.info) sowie das Projekt CertiLingua. An dem Exzellenzlabel für mehrsprachige und internationale Kompetenzen sind die Tschechische Republik und der Freistaat Sachsen neben 20 weiteren Ländern als Partner beteiligt (www.certilingua.net). Dem tschechischen Sprichwort folgend, „Do třetice všeho dobrého“ („Aller guten Dinge sind drei“) ist das dritte Arbeitstreffen im Frühjahr 2017 geplant – dieses Mal in Sachsen. 15.12.2016 Städtepartnerschaften vorgestellt Zu einem Seminar „Best Practice – Sächsisch-tschechische Städtepartnerschaften“ trafen sich am 15.12.2016 Oberbürgermeister, Bürgermeister, Ortsvorsteher, Vertreter der Euroregionen und zuständigen Ministerien im sächsischen Verbindungsbüro, um gemeinsam über ihre Erfahrungen aus dem Aufbau von Partnerschaften zu diskutieren und ihre eigenen, teils bereits langjährigen Partnerschaften vorzustellen. So wurde sehr kurzweilig die Zusammenarbeit der folgenden Städte vorgestellt:

• Bärenstein - Vejprty • Grünhain-Beierfeld - Třebivlice • Kamenz - Kolín • Coswig – Lovosice.

Thematisiert wurden auch relevante Förderprogramme wie z.B. das Kooperationsprogramm Sachsen-Tschechien 2014-2020, die Richtlinie der Sächsischen Staatskanzlei zur Förderung der interregionalen und grenzübergreifenden Zusammenarbeit sowie des Europagedankens (RL lnternationale Zusammenarbeit) sowie in der Diskussion die Verordnung (EU) über das Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ für den Zeitraum 2014-2020. Die Sächsische Aufbaubank präsentierte die Möglichkeiten der Betreuung und Begleitung in den Beratungs- und Antragsverfahren. Der Geschäftsführer des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond wies auf die Fördermöglichkeiten seines Fonds hin.

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Termine/Veranstaltungen 10.01.2017 Neujahrsempfang Die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange sowie von tschechischer Seite die Regionalentwicklungsministerin Ing. Karla Šlechtová werden den Empfang feierlich eröffnen. Interessenten sind herzlich eingeladen! 30.01.2017 Festakt zum Jubiläum „20 Jahre deutsch-tschechische Erklärung“ 23.05.2017 Festveranstaltung zum 5-jährigen Jubiläum des sächsischen Verbindungsbüros in Prag

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Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau Politik und Wirtschaft Republik Polen Exhumierung der Opfer des Flugzeugabsturzes von Smolensk Mitte November wurde im Zuge der erneuten Ermittlungen zum Absturz des Präsidentenflugzeugs in Smolensk 2010 mit der Exhumierung der Absturzopfer begonnen. Als erstes wurden die Gräber des Präsidentenehepaars Kaczynski geöffnet. Im Dezember wurde dabei festgestellt, dass im Grab des NOK-Präsidenten Piotr Nurowski höchstwahrscheinlich ein anderes Opfer liegt. Die Exhumierung soll im zweiten Halbjahr 2017 abgeschlossen sein. Die von der PiS-Regierung eingesetzte Untersuchungskommission erhofft sich neue Belege für die Theorie, dass Flugzeug sei 2010 abgeschossen worden. Einige Opferfamilien wehren sich gegen die Exhumierung ihrer Angehörigen. Polens Präsident Andrzej Duda bat sie um Verständnis. Die Exhumierung sei gerechtfertigt, da die Staatsanwaltschaft offenbar begründete Zweifel an den bisherigen Ermittlungsergebnissen habe. Ein Buch des deutschen Autors Jürgen Roth zitiert aus einem Schriftstück des Bundesnachrichtendienstes, dass ein hochrangiger polnischer Politiker einen Abschuss der Maschine angeordnet habe. Der designierte US-Präsident Donald Trump versicherte in einem Interview, den Polen alle notwendige Unterstützung zu gewähren, um die Umstände des Absturzes aufzuklären. Novellierung des Versammlungsgesetzes Der polnische Senat hat unerwartet Änderungen an der Anfang Dezember vom Sejm beschlossenen Novellierung des Versammlungsgesetzes vorgenommen und den Gesetzentwurf an den Sejm zurückverwiesen. Auch nach den Änderungen durch den Senat ist vorgesehen, dass öffentliche Plätze durch regelmäßig wiederkehrende Versammlungen für Anmeldungen anderer Veranstaltungen blockiert werden können. Jedoch strich der Senat den im Entwurf vorgesehenen Vorrang staatlicher und kirchlicher Veranstaltungen im Falle konkurrierender Anmeldungen. Außerdem solle das Gesetz erst mit 14 Tage nach Ausfertigung in Kraft treten und konnte somit nicht auf die Demonstrationen zum Jahrestag der Ausrufung des Kriegsrechts am 13. Dezember angewendet werden. Den Änderungen im Senat waren eine 10stündige Debatte und ein Appell von 130 Organisationen der Zivilgesellschaft, die sich gegen die geplanten Änderungen gewendet hatten, vorausgegangen. Ausbau des grenzüberschreitenden Schienennetzes Die polnische Bahngesellschaft PKP will in den kommenden sechs Jahren bedeutende Summen in den Ausbau des grenzüberschreitenden Schienennetzes investieren. Bis 2023 sollen insgesamt 5 Mrd. Zloty verbaut werden, unter anderem zur Modernisierung der Verbindung zwischen Breslau und der deutschen Grenze bei Horka. Im Zuge dieser Verbindung wurde am 7. Dezember die Neißebrücke zwischen Bielawa Dolna und Horka in Betrieb genommen. Businessverfassung - wie die Regierung dem Unternehmer helfen will Beim Wirtschaftskongress in Rzeszow stellte der Finanz- und Wirtschaftsminister eines der wichtigsten Regierungsprojekte vor - die sog. Businessverfassung. Grundsätzlich soll das Dokument durch viele praktische Lösungen den Unternehmern in Polen das Leben leichter machen. Was will die Regierung konkret verändern? Die geplanten Erleichterungen beziehen sich im Großen und Ganzen auf 9 Punkte: 1. Verfahren in die Länge zu ziehen. Nun soll es anders werden - wird der 2. Die Gewerbeidentifikationsnummer REGON wird stufenweise abgeschafft. Künftig sollen

Unternehmer bei Kontakten mit den Behörden nur die Steueridentifikationsnummer (NIP) nutzen. 3. Der Start mit dem eigenen Geschäft wird ebenfalls gefördert. Für die ersten 6 Monate der

unternehmerischen Tätigkeit wird man in Zukunft von Sozialbeiträgen befreit. 4. Was nicht verboten wurde ist zulässig - alles was nicht gesetzlich verboten ist, gilt als zulässig für

den Unternehmer.

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5. In die Businessverfassung wurde ein Grundsatz der Ehrlichkeitsvermutung des Unternehmers

aufgenommen. Zusätzlich sollen Rechtsvorschriften und Zweifelsfälle zu Gunsten der Unternehmer interpretiert werden (gemäß In dubio pro libertate - Im Zweifel für die Freiheit).

6. Künftig werden Unternehmer in Polen nicht mehr dazu gezwungen Stempel zu nutzen. 7. Unternehmer sollen einen Beauftragten bekommen, der über ihre Interessen und Rechte wachen

wird. 8. Im Projekt ist auch eine Erleichterung für Firmen vorgesehen, die auf eine Antwort/Zustimmung der

Behörden ewig lange warten. Zwar sind Beamte termingebunden doch das hindert die Behörden nicht die jeweiligen gesetzliche Termin überschritten gilt eine stillschweigende Zustimmung seitens der Behörden bis der Unternehmer eine offizielle Antwort erhält.

9. Künftig sollen auch Rechtsvorschriften klar und verständlich für die Bürger und Unternehmer formuliert werden. In Zweifelsfällen müssten Verwaltungsorgane eindeutige und einfache Rechtserklärungen liefern. Wenn sich der Unternehmer an diese hält, wird er von schlimmen Konsequenzen geschützt.

Die Unternehmensnachfolge soll gesichert werden – mit anderen Worten, wird das Unternehmen nicht mit dem Besitzer sterben. Vielmehr sollen neue Vorschriften helfen dem Betrieb normal zu funktionieren bis Erben benennt werden. Zurzeit bedeutet der Tod des Besitzers, dass Ende der Firma und die Entlassung der Belegschaft. Quelle.Polenjournal.de Polen wird Partnerland der Hannover Messe 2017 Seit Anfang Oktober 2016 ist es offiziell - Polen wird Partnerland der Hannover Messe 2017. Über die gesamte 17. Kalenderwoche 2017 hofft das Land, seine Industrie ins Rampenlicht rücken zu können. Die Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes ist eindrucksvoll und bietet deutschen Anbietern zahlreiche Geschäftschancen. Die GTAI wird diese nicht nur in einer speziellen Publikation beleuchten, sondern auch vor Ort in Hannover aufzeigen.

Woiwodschaft Niederschlesien Dutkiewicz will nicht mehr kandidieren Rafał Dutkiewicz, seit 2002 Oberbürgermeister (Stadtpräsident) Breslaus, gab bekannt, dass er zur nächsten Wahl in zwei Jahren nicht mehr kandidieren möchte. Selbst für seine engsten Mitarbeiter kam diese Entscheidung überraschend. Brandenburg wurde Partnerregion Niederschlesiens Am 24.10.2016 unterschrieben der Marschall der Woiwodschaft Niederschlesien Cezary Przybylski und der Ministerpräsident des Landes Brandenburg eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit beider Regionen. Die Veranstaltung fand im Willy-Brandt-Zentrum in Breslau statt. Brandenburg und Niederschlesien wollen u.a. in den Themen Wirtschaft, Energetik, Arbeitsmarktpolitik, Bildung und Organisation des Auto- und Zugtransports kooperieren und das schon Vorhandene ausbauen. Quelle: Gazeta Wyborcza Bombardier investiert 250 Mio. Zloty in Breslauer Fabrik In Breslau soll der Aufbau der Hochgeschwindigkeitszüge für die Deutsche Bahn hergestellt werden. Das Unternehmen hat in Breslau eine neue Produktionshalle mit 20 Tsd. m2 Fläche gebaut. In Niederschlesien werden ab November Kästen für Hochgeschwindigkeitszüge hergestellt, die man zusammen mit Siemens an die DB liefern soll. Die Produktion dürfte sich über mehrere Jahre strecken, da 600 Waggons im Auftrag vorgesehen sind. 100 neue Arbeitsplätze wurden durch die Investition geschafft. Zur Bombardier-Belegschaft in Breslau zählen mittlerweile 800 Mitarbeiter. Zusätzlich will der Konzern die Zusammenarbeit mit polnischen Partnern und Zulieferern weiter ausbreiten. In Polen gab es bislang kein Werk, welches diesartige Kästen für solche Züge hergestellt hat – sagte der Pressesprecher von Bombardier.

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Quelle.polenjournal.de Europäische Kulturhauptstadt Breslau 2016 Breslauer Ausstellung im Kunsthaus Dresden Im Kunsthaus Dresden kann man vom 19. November bis zum 5. März kann man die neue Ausstellung „Die Deutschen kamen nicht“ besuchen. Die Ausstellung kommt aus Breslau, wo sie 2014 zu sehen war. Sie zeigt die Angst der Polen, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Breslau angekommen sind, vor der Rückkehr der deutschen Bevölkerung. Termine/Veranstaltungen/Hinweise Weihnachtsmarkt in Breslau

erstmals mit sächsischer Beteiligung

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15.12.2016 Weihnachtsfeier des Sächsischen Verbindungsbüros Das Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau hat am 15.12.2016 zur traditionellen Adventsfeier eingeladen. Aus diesem Anlass gab das sächsische Musikensemble "La protezione della Musica" in der deutschen-evangelischen Kirche St. Christophori ein Konzert. Das junge Vokal- und Instrumentalensemble aus Leipzig hat sich 2015 aus vorwiegend 20 Amateurmusikern zusammen geschlossen und gastiert seitdem in Mitteldeutschland mit einer Konzertreihe. Das Ensemble beschäftigt sich vorwiegend mit Vokalpolyphonie und Instrumentalmusik der Renaissance und des Frühbarock. Im Anschluss an dieses Weihnachtskonzert besuchten die deutschen und polnischen Gäste und Partner des Verbindungsbüros die „Sächsische Ecke“ auf dem Weihnachtsmarkt am Rynek mit Herrnhuter Sternen, traditionellem sächsischen Weihnachtsgebäck und Tourismusinformationen. Von dort ging es dann in das Sächsische Verbindungsbüro, wo der Abteilungsleiter der Staatskanzlei Herr Ulrich Beyer die geladenen Gäste im Namen des Ministerpräsidenten und des Chefs der Staatskanzlei begrüßte. In Statements würdigte Herr Beyer u.a. die 2016 durch das VB initiierten Projekte und dankte den deutsch-polnischen „Brückenbauern“ für den weiteren Ausbau des interkulturellen Dialogs.

16.12.2016 Breslauer Schüler in Görlitz zu Gast Am 16.12.2016 nahmen zwei Klassen vom Gymnasium Nr.18 aus Breslau/Wroclaw unter Leitung der Deutschlehrerin Katarzyna Sievers am deutsch-polnischen Weihnachtssingen vom Meeting-Point Görlitz e.V. auf dem Schlesischen Christkindlmarkt in Görlitz teil. Das Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau/Wroclaw und der Meetingpoint Görlitz e.V. haben dieses Treffen mit Schülern der evangelischen Grundschule Görlitz, der Musikschule Jelenia Gora und des Gymnasiums Nr.18 aus Breslau/Wroclaw organisiert. Der Transfer nach Görlitz und zurück wurde spontan durch die Eltern der mitreisenden Schüler/innen mit einem Charterbus organisiert und finanziert. Uwe Behnisch vom VB Breslau hat die Schüler in einem symbolischen Stadtrundgang von Zgorzelec über die Neißebrücke nach Görlitz über die wechselvolle Geschichte der heutigen Europastadt informiert. Höhepunkt des Projekttages war der Auftritt auf dem Schlesischen Christkindlmarkt mit deutschen und polnischen Weihnachtsliedern. Die Schüler wollen diesen Projekttag mit eigenen Fotomotiven und Texten im

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Rahmen einer Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem VB Breslau nachbereiten und in Breslau/Wroclaw präsentieren.

17. 01. 2017 Sächsischer Ausländerbeauftragte in Breslau Der sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth trifft sich mit seinem Arbeitskollegen aus Niederschlesien, um Strategien und neue Möglichkeiten der Kooperationen zu besprechen. Zum Programm gehören ein Treffen im Verbindungsbüro und der Besuch von Schulen.

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Besucheradresse U Lužického semináře 13 118 00 PRAG 1 Tschechische Republik www.cz.sk.sachsen.de Ansprechpartner Dipl.-Päd. Stefanie Rehm M. A., Staatsministerin a. D. Referatsleiterin Verbindungsbüros in Polen und Prag Telefon: +420 23481 3160 Telefax: +420 23481 3167 [email protected] Dr. David Michel Beauftragter des Freistaates Sachsen Telefon: +420 23481 3161 Telefax: +420 23481 3167 [email protected] Michaela Krčmářová Mitarbeiterin Telefon: +420 23481 3163 [email protected]

Besucheradresse Rynek 7 50-110 Breslau Republik Polen www.pl.sk.sachsen.de Ansprechpartner Andreas Grapatin Telefon: +48 71 337 8260 Telefax: +48 71 337 8269 Andreas.Grapatin@pl. sk.sachsen.de Uwe Behnisch Telefon: +48 71 313 1895 Telefax: +48 71 337 8269 [email protected] Dr. Magdalena Maruck Mitarbeiterin Telefon: +48 71-313-1893 Telefax: +48 71 337 8269 [email protected]

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