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Infoveranstaltung Fakultät Maschinenbau:
„Do´s and Don´ts bei Bewerbungen“
Christian Liebhart
HR Business Partner
MANN+HUMMEL GmbH
Werk Marklkofen
Die MANN+HUMMEL Gruppe.
Innovative Lösungen.
Einzigartige Systemkompetenz.
Luftfiltersysteme
Ob Detail- oder Komplettlösung: 70 Jahre Erfahrung sind schwer zu schlagen.
Technische
Kunststoffteile
Innenraumfilter
Kraftstofffiltersysteme Ölfiltersysteme
Saugrohre
Vier Geschäftsbereiche.
Ein Ziel: zufriedene Kunden.
MANN+HUMMEL Geschäftsbereiche:
Automobil
Erstausrüstung
Automobil
Ersatzgeschäft
Industriefiltration Wasserfiltration
Jede Menge Ideen.
Eine starke Marke: MANN-FILTER
Hohe Marktabdeckung für Anwendungen im Automobilsektor.
Alles aus einer Hand.
Filter und Filterelemente von MANN-FILTER:
Motorluftfilter
Motoröl- und Getriebeölfilter
Kraftstofffilter für Benzin und Diesel
Innenraumfilter (auch mit Aktivkohle)
Harnstofffilter für SCR-Systeme
Trockenmittelboxen für Druckluftsysteme
Filter für Ölnebelabscheider
Der Standort Marklkofen.
Historische Entwicklung.
Erweiterung
Werk Marklkofen
Das heutige
Werk Marklkofen
Produktion des
2-milliardsten Filters
Produktion des
3-milliardsten Filters
| 1953
| 1962 | 1985 | 2003
Produktionsstart
Schloss Warth
Gründung
Werk Marklkofen
| 2011 2013
Einweihung Entwicklungs-
und Messzentrum
Seit 50 Jahren
stark in Marklkofen
| 2012
32% | Marklkofen
Der Standort Marklkofen.
6% | IRDE
12% | Korea
5% | Brasilien
4% | Tschechien
3% | Spanien
3% | China
3% | Bosnien
2% | Indien
1% | Argentinien
1% | Mexico
Anteil Produktion weltweit 2013.
28% | USA
38% | Deutschland
Gesamtproduktion 2013: 164,5 Millionen Stück
18,0 Mio. Stück
Innenraumfilter
Produktionsprogramm
28,6 Mio. Stück
Luftfilter
44,9 Mio. Stück
Metallfreie Elemente
und Kraftstofffilter
73,0 Mio. Stück
Wechselfilter
MHES
MHMK
17 AA-Produktionsstandorte weltweit
MLCN
MHBA MHCZ MCCN
MJCN
MTCN
MBCN
MHTH MHIN MHBI
MPUS
MHMX
MHAR
MHBR
MHKR
Kompetenz unter der Motorhaube.
Produktspektrum Marklkofen am Beispiel PKW.
Produktspektrum Marklkofen am Beispiel PKW.
Kompetenz unter der Motorhaube.
Beschäftigte in Marklkofen
Daten im Überblick.
Mitarbeiteranzahl: 3.135 Beschäftigte
845 Teilzeitkräfte
Frauenanteil: 63,98 %
Fluktuation: 0,46 %
Anzahl Arbeitszeitmodelle: 115 verschiedene Modellvarianten
ermöglichen eine hohe Flexibilität und
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Prämissen der Arbeitszeitgestaltung: Rücksichtnahme auf Arbeitszeit des Partners
Aktive Förderung Elternzeit
Ausbildungsberufe kaufmännisch
Industriekaufleute
Fachkraft für Lagerlogistik
Ausbildungsberufe technisch:
Industriemechaniker
Mechatroniker
Elektroniker für Betriebstechnik
Insgesamt werden im Werk Marklkofen 78 Auszubildende in 5 Berufen ausgebildet.
Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Verbundstudium für (Fach-)Abiturienten:
Studium und Berufsausbildung: Verknüpfung von wissenschaftlicher Theorie und
MANN+HUMMEL spezifischer Praxis
Ausbildung Industriemechaniker (m/w) und gleichzeitig Studium Maschinenbau
Gewinnen und Binden von höher qualifizierten Fachkräften
Die Ausbildung bei MANN+HUMMEL Marklkofen.
MANN+HUMMEL
Diverse Auszeichnungen bestätigen
unser ständiges Streben nach bester Qualität und
unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt
Ein ausgezeichneter Partner!
MANN+HUMMEL in Marklkofen.
Haben Sie noch Fragen?
Infoveranstaltung zum Praxissemester
Fakultät Maschinenbau:
„Do´s and Don´ts bei Bewerbungen“
Einführung
Für Unternehmen gewinnt die Auswahl von Mitarbeiter zunehmend
an Bedeutung:
„Lieber niemanden einstellen, als die falsche Person“
Unternehmen sind gezwungen sich bereits frühzeitig um den
Nachwuchs an Fach- und Führungskräften zu kümmern
Praktika / Abschlussarbeiten bieten die Gelegenheit für beide
Parteien (Unternehmen und Bewerber) sich „ungezwungen“ kennen
zu lernen
Keine Best-Practice für Bewerbungsprozess; letztendlich hat jede
Auswahl einen subjektiven Teil
Tipps & Tricks, um Fettnäpfchen zu vermeiden
Agenda
1. Nach Angeboten suchen / Netzwerke aktivieren
2. Bewerbungsunterlagen zusammenstellen
a) Anschreiben
b) Lebenslauf
c) Zeugnisse
3. Telefoninterview führen
4. Vorstellungsgespräche führen
a) Vorbereitung
b) Ablauf
c) Im Gespräch
d) Nachbereitung
5. Zusammenfassung
1. Nach Angeboten suchen / Netzwerke aktivieren
Online-Jobbörse und Aushänge des Career Service
Jobbörse Hochschule
Jobbörsen im Internet (Stepstone, Monster, Suchmaschinen)
Karriereseiten der Unternehmen
„War for talents“ – Fachkräftemangel: viele Jobs über „Netzwerke“
vergeben: „Gute Leute kennen andere gute Leute“
Unternehmen stellen sich bei der Mitarbeitersuche neu auf:
„Mitarbeiter werben Mitarbeiter“, „Mund-zu-Mund-Propaganda“,
Empfehlungen
Kontakt halten zu ehemaligen Firmen aus Praktika,
Werkstudententätigkeit, Ferienarbeit
Nach Referenzen fragen von ehemaligen Vorgesetzten
2. Bewerbungsunterlagen zusammenstellen
Benötigte Unterlagen:
Deckblatt
Anschreiben
Lebenslauf
Zeugnisse
Einheitliches Layout/Design bei allen Unterlagen verwenden
Header mit Kontaktdaten auf allen Seiten erstellen
Deckblatt mit Foto und Kontaktdaten verwenden
Rechtschreibfehler vermeiden; von Dritter Person nochmals drüber
lesen lassen
Schriftgröße 11 oder 12pt, Times New Roman oder Arial
Musterlebenslauf
2. Bewerbung – Deckblatt
Bewerbung als …
Bewerbungsfoto:
Foto vom Fotostudio (keine eigenen Digitalfotos man merkt den Unterschied)
Lieber „over- als underdressed“
freundliches und sympathisches Foto, jedoch nicht zu viel Lächeln (Zähne
zeigen)
farbige oder schwarz-weiß Fotos schauen Sie auf die Homepage des
Unternehmens, wie Mitarbeiter dort abgebildet sind
Auf hellen Hintergrund und guter Ausleuchtung des Gesichtes achten
Das Foto auf dem Deckblatt sollte höchstens 1/3 der Seite groß sein, sonst wirkt
es zu sehr selbstdarstellend
Kontaktdaten angeben
Musteranschreiben
Wie bin ich auf Stelle, Unternehmen
aufmerksam geworden?
Warum möchte ich mich bewerben?
Beschreibung der aktuellen Tätigkeit.
Welche fachlichen Erfahrungen
bringe ich für die Stelle mit.
Sozialen Kompetenzen mit
Beispielen und passend zur
Stellenausschreibung
Eintrittstermin, Gehaltsvorstellung
Abschlusssatz
eigenhändige Unterschrift
2. Bewerbung – Anschreiben
Bewerbung als … + ggf. Ausschreibungsnummer
Richtige Adresse mit Ansprechpartner angeben
Motivation und Bezug zur Stelle/Unternehmen darstellen:
Wie bin ich auf Job gekommen?
Warum will ich genau den Job bei diesem Unternehmen?
Warum bin gerade ich besonders dafür geeignet (mit Beispielen erklären)?
Auf die einzelnen Anforderungen in der Ausschreibung eingehen
Keine standardisierte Texte (Massenbewerbungen) verwenden,
authentisch bleiben in der Sprache
Fremd- und Selbstbild sollten übereinstimmen (Soziale Kompetenz
immer mit Beispiel belegen)
Eintrittsdatum und Gehaltsvorstellung erwähnen
Auf den Punkt kommen (höchstens eine Seite)
Musterlebenslauf
Musterlebenslauf
2. Bewerbung – Lebenslauf
Tätigkeiten chronologisch auflisten, letzte oben
Stationen mit Monats- und Jahresangaben angeben
Immer zu benennen: Position, Abteilung, Arbeitgeber, Ort
Tätigkeiten durch kurze Beschreibung erklären
Lücken im Lebenslauf vermeiden (auf Durchgängigkeit
achten)
Nur relevante Jobs erwähnen (keine kurzen Ferienjobs von
wenigen Wochen angeben, auf zielführende Praktika
achten)
2. Bewerbung – Lebenslauf („3. Seite“)
Die 3. Seite entspricht heutzutage meist der 2. Seiten des
Lebenslaufs und umfasst die persönlichen Fähigkeiten und
Kompetenzen wie z.B.
nebenberufliches/außeruniversitäres Engagement
IT- und Sprachkenntnisse
Vereine, Hobbies
Realistische Einschätzung der Sprachkenntnisse können
im Gespräch überprüft werden
Achten Sie dabei darauf nicht zu viele Angaben bei Hobbies
und Vereine zu machen; dies kann möglicherweise negativ
ausgelegt werden, da man vermuten könnte, dass sie für die
Arbeit keine Zeit mehr haben
Abzuschließen ist der Lebenslauf mit Datum, Ort und
Unterschrift
2. Bewerbung – Zeugnisse
Zeugnisse chronologisch ordnen, mit aktuellstem Zeugnis beginnen
Zuerst Abschlusszeugnis mit höchstem Schulabschluss inkl.
Notenspiegel
Danach Arbeitszeugnisse (Praktika, Abschlussarbeit, Ferienjobs)
Fortbildungen und Zertifikate zum Schluss anfügen und nur, wenn
für die Stelle relevant, beilegen
No-Go: Fälschungen!
Anspruch auf wohlwollendes Zeugnis bei der Ausstellung eines
Zeugnisses dies genau prüfen (Zeugnissprache)
2. Bewerbung – Zeugnisse
Zeugnissprache:
Sehr gut: Herr/Frau … erfüllt die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer
vollsten Zufriedenheit.
Gut: Herr/Frau … erledigt die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollen
Zufriedenheit.
Befriedigend: Herr/Frau … erledigt die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer
Zufriedenheit.
Ausreichend: Herr/Frau … erledigt die ihm übertragenen Aufgaben im Wesentlichen
zu unserer Zufriedenheit.
2. Bewerbungs-Medium
E-Mail-Bewerbung:
Richtiger Ansprechpartner
ein PDF-Format mit eindeutiger Beschriftung wie z.B. „Bewerbung
Entwicklungsingenieur_Müller Hans“
Maximal 5 MB
Online-Formular:
Kontaktdaten angeben + Bewerbung hochladen
maximal drei Anhänge (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse)
Karriere-Portal:
(Lästiges) Eintragen in Formulare: Firmen wollen testen, ob
Bewerber den Aufwand auf sich nehmen
2. Nach Versenden von Bewerbungsunterlagen
Auf eine Eingangsbestätigung warten
Anrufe kurz nach Bewerbung vermeiden
Erst nach ca. 2 – 3 Wochen nach Bewerbungsstand erkundigen
Flexibilität bei Terminfindung für Vorstellungsgespräch zeigen
(evtl. vorab einige Termine parat legen)
Idealerweise bei mehreren Unternehmen gleichzeitig bewerben
(Bewerbungsprozess kann 1-2 Monate in Anspruch nehmen)
Übersicht über Bewerbungen mit Ansprechpartnern pflegen
3. Telefoninterview
Einen Termin vereinbaren; sich nicht überraschen lassen
Auf Telefongespräch vorbereiten: kurze Selbstpräsentation üben
(in einer Minute das wichtigste über mich sagen)
Unterlagen bereit legen (Lebenslauf) und Internetseite
(Unternehmensdaten) parat haben
Ruhiger Gesprächsort ohne Störungen suchen
Nur in guter Stimmung anrufen (lächeln)
In Aufrechter Haltung sprechen (langsam und ruhig)
Eigene Fragen stellen (Initiative zeigen)
Name des Gesprächspartners merken (Sekretärinnen sind oft wichtig)
4. Vorstellungsgespräch – Vorbereitung
Pünktlich sein und Zeitpuffer einplanen (Anfahrtsskizze; Google Maps)
Fragenkatalog erstellen (Aufgaben, Unternehmen, Arbeitsumgebung,
Team, Weiterentwicklung, Bewerbungsverfahren, Einarbeitung usw.),
jedoch nicht zu ausführlich
Infos über Unternehmen (Internetseite, Presseartikel, Kununu)
einholen
Eigenes Profil vorbereiten:
Langpräsentation mit einzelnen Lebensabschnitten üben
Seine Stärken und Schwächen mit Beispiele kennen
Was ist für mich wichtig bei Stelle?
Entsprechende Kleidung für Position anziehen
Schreibmappe mit Unterlagen mitnehmen
Handy ausschalten
4. Vorstellungsgespräch – Vorbereitung
Was ist für das Unternehmen beim Gespräch wichtig:
Kann der Bewerber auch bei Belastungen spontan reagieren?
Kann er auf neue Anforderungen eingehen?
Versteht er, was man von ihm will (Stelle)?
Ist er sympathisch und angenehm im Umgang?
Ist er zögerlich oder schnell auf dem Punkt, ist er vorlaut oder eher still?
Kann der Bewerber das Unternehmen würdig nach außen vertreten?
Wie kennt der Bewerber sich in der Branche aus?
Durch Achtung auf Sprache, Stimme, Haltung, Mimik, Gestik, Fähigkeit
zum Zuhören, Reaktion auf Stressfragen, usw. versucht der Personaler
sich einen Eindruck vom Bewerber zu machen
4. Vorstellungsgespräch – Ablauf
strukturierter Gesprächsablauf:
1. Einführung: Begrüßung, Small Talk
2. Vorstellung des Interviewers und des Unternehmens
3. Selbstpräsentation des Bewerbers
4. Fragen des Interviewers
5. Vorstellung der ausgeschriebenen Stelle und organisatorische
Einordnung
6. offene Fragen des Bewerbers
7. Gehaltsfragen, Sozialleistungen, Eintrittstermin
8. Abschluss: weiteres Vorgehen
4. Vorstellungsgespräch – im Gespräch
Authentisch bleiben – seien Sie sie selbst
Sicher auftreten – gelingt durch gute Vorbereitung
Getränke annehmen – idealerweise Wasser
Mit positiver Einstellung ins Gespräch gehen – gelegentlich Lächeln
Langsam sprechen – Pausen machen
Bewerbungsgrund sollte nicht nur aufgrund regionaler Nähe sein
Begeisterung für Technik-Themen mitbringen (auch in Freizeit)
Technisch auf Themen aus Stellenanzeige vorbereiten
Genaues zuhören – konkretes antworten auf Fragen (z.B. Gehalt)
Sich interessiert und informiert zeigen (teilweise Notizen machen),
aktives Zuhören nachfragen bei Unternehmensvorstellung
4. Vorstellungsgespräch – im Gespräch
Technische Bauteile im Bewerbungsgespräch „begreifen“
Zu intensive Diskussion über Hobbies oder Nebensächliches
vermeiden
Bei heiklen Fragen Zeit gewinnen und Ruhe bewahren („Wenn ich Sie
richtig verstanden habe…“); selbst keine heiklen Punkte ansprechen
Offene Fragen stellen; damit gewinnt man Zeit und kann sich gezielte
Nachfragen überlegen (so macht es der Personaler auch)
Frage nach Feedback direkt am Ende des Gesprächs vermeiden
Gepflegtes Äußeres (Hände waschen)
4. Vorstellungsgespräch – Nachbereitung
Zum Ende des Gesprächs weitere Schritte besprechen
Nach ca. 2 Wochen ist Nachhaken angebracht
Nachbereitung des Gesprächs:
Entspricht das Unternehmen meinen Vorstellungen?
Wie groß ist mein Verantwortungsbereich wirklich?
usw.
Nachbereitung der eigenen Person:
Was lief nicht so gut?
Was kann ich besser machen beim nächsten Mal?
Bin ich mir selbst treu geblieben oder musste ich mich verstellen?
Nächste Schritte:
Zweitgespräch (Kennenlerntag / Assessment Center)
Vertragsverhandlungen
5. Zusammenfassung
Do’s:
Nur relevantes bei Bewerbungsunterlagen angeben / beilegen
Alle Vorstellungsgespräche aus Übungszweck wahrnehmen
Begeisterung für technische Themen zeigen (Bauteile „begreifen“)
Im Gespräch authentisch bleiben, sich nicht verstellen
Detaillierte Nachbereitung sichert den langfristigen Nutzen
Don‘ts:
Rechtschreibfehler in der Bewerbung; Massenbewerbungen
Uninformiertheit über Stelle und Unternehmen
Sofortiges Nachtelefonieren nach Versendung der Unterlagen
Unbequeme Kleidung / kein gepflegtes Äußeres
Zu intensive Diskussionen über Hobbies oder Nebensächliches
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Haben Sie noch Fragen?
Christian Liebhart
Personalreferent
HR Business Partner
Phone ++49 8732 205965
Fax ++49 8732 205216
www.mann-hummel.com
MANN+HUMMEL GMBH
84163 Marklkofen, Germany
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