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AS 312 ARGUMENT Ingar Solty Die USA unter Obama Mit der Wahl des charismatischen Barack Obama trat 2008 der erste schwarze Präsident des nach wie vor mächtigsten Landes der Welt an – inmitten der größten Krise des Kapitalismus seit den 1930er Jahren. Noch unter George W. Bush mussten Banken und Automobilunternehmen durch staatliche Rettungspakete vor der Insolvenz bewahrt werden, die Arbeitslosigkeit und die Zahl der Nichtkrankenversicherten stieg rapide an, die Reallöhne brachen ein, rund 5 Millionen Häuser wurden zwangsversteigert und überall in den USA entstanden Zeltstädte. Im Verständnis, dass Krisen Gefahren wie Chancen in sich bergen, erhofften sich weltweit viele eine Reformpräsidentschaft wie unter Franklin D. Roosevelt. Wie vergleicht sich hierzu Obamas Krisenmanagement? Und wie hängt die Entwicklung im Inneren der USA mit Obamas neuer Außenpolitik von Libyen über den Mittleren Osten bis zum asiatisch-pazischen Raum zusammen? Was ist von Obamas zweiter Amtszeit zu erwarten? Wie realistisch ist die auf Reindustrialisierung abzielende neue Wachstumsstrategie? Und welche Rolle spielen bei alledem die neuen sozialen Bewegungen von der Tea Party bis zu Occupy und den Gewerkschaften im Privatsektor und im umkämpften öffentlichen Dienst? »Ein facettenreiches USA-Bild von Obamas Präsidentschaftsjahren, eine Fundgrube origineller Analysen: sehr zu empfehlen.« (Prof. em.Volker Bischoff) »Solty navigiert mit kritischer Theorie und politischer Präzision, untersucht die Wandlungen der politischen Führung unter Obama, soziale Bewegungen in der globalen Krise, das American Empire und die zweite Krisenpräsidentschaft. Die aktuell beste Analyse der Obamazeit.« (Prof. Dr. Rainer Rilling) »Die Studien von Solty sind unverzichtbar, um die USA im frühen 21. Jahrhundert und die Wende Obamas vom Kritiker zum Restaurator des Neoliberalismus sowie der imperialen Politik zu begreifen … materialistische Gesellschafts- und Politikanalyse auf allerhöchstem Niveau.« (Prof. em. Frank Deppe) »An essential read for our understanding of the nature of dominant power – and its internal and external limits and contradictions.« (Stephen Gill, Professor of Political Science,York University, Toronto) Argument Sonderband Neue Folge 312 ISBN 978-3-86754-312-5· 23 € [D] Ingar Solty Die USA unter Obama

Ingar Solty: Die USA unter Obama. Charismatische Herrschaft, soziale Bewegungen und imperiale Politik in der globalen Krise

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Mit der Wahl des charismatischen Barack Obama trat 2008 der erste schwarze Präsident des nach wie vor mächtigsten Landes der Welt an – inmitten der größten Krise des Kapitalismus seit den 1930er Jahren. Noch unter George W. Bush mussten Banken und Automobilunternehmen durch staatliche Rettungspakete vor der Insolvenz bewahrt werden, die Arbeitslosigkeit und die Zahl derNichtkrankenversicherten stieg rapide an, die Reallöhne brachen ein, rund 5 Millionen Häuser wurden zwangsversteigert und überall in den USA entstanden Zeltstädte. Im Verständnis, dass Krisen Gefahren wie Chancen in sich bergen, erhofften sich weltweit viele eine Reformpräsidentschaft wie unter Franklin D. Roosevelt. Wie vergleicht sich hierzu Obamas Krisenmanagement? Und wie hängt die Entwicklung im Inneren der USA mit Obamas neuer Außenpolitik von Libyen über den Mittleren Osten bis zum asiatisch-pazifischen Raum zusammen? Was ist von Obamas zweiter Amtszeit zu erwarten? Wie realistisch ist die auf Reindustrialisierung abzielende neue Wachstumsstrategie? Und welche Rolle spielen bei alledem die neuen sozialen Bewegungen von der Tea Party bis zu Occupy und den Gewerkschaften im Privatsektor und im umkämpften öffentlichen Dienst?

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Mit der Wahl des charismatischen Barack Obama trat 2008 der erste schwarze Präsident des nach wie vor mächtigsten Landes der Welt an – inmitten der größten Krise des Kapitalismus seit den 1930er Jahren. Noch unter George W. Bush mussten Banken und Automobilunternehmen durch staatliche Rettungspakete vor der Insolvenz bewahrt werden, die Arbeitslosigkeit und die Zahl der Nichtkrankenversicherten stieg rapide an, die Reallöhne brachen ein, rund 5 Millionen Häuser wurden zwangsversteigert und überall in den USA entstanden Zeltstädte. Im Verständnis, dass Krisen Gefahren wie Chancen in sich bergen, erhofften sich weltweit viele eine Reformpräsidentschaft wie unter Franklin D. Roosevelt. Wie vergleicht sich hierzu Obamas Krisenmanagement? Und wie hängt die Entwicklung im Inneren der USA mit Obamas neuer Außenpolitik von Libyen über den Mittleren Osten bis zum asiatisch-pazifi schen Raum zusammen? Was ist von Obamas zweiter Amtszeit zu erwarten? Wie realistisch ist die auf Reindustrialisierung abzielende neue Wachstumsstrategie? Und welche Rolle spielen bei alledem die neuen sozialen Bewegungen von der Tea Party bis zu Occupy und den Gewerkschaften im Privatsektor und im umkämpften öffentlichen Dienst?

»Ein facettenreiches USA-Bild von Obamas Präsidentschaftsjahren, eine Fundgrube origineller Analysen: sehr zu empfehlen.« (Prof. em. Volker Bischoff)

»Solty navigiert mit kritischer Theorie und politischer Präzision, untersucht die Wandlungen der politischen Führung unter Obama, soziale Bewegungen in der globalen Krise, das American Empire und die zweite Krisenpräsidentschaft. Die aktuell beste Analyse der Obamazeit.« (Prof. Dr. Rainer Rilling)

»Die Studien von Solty sind unverzichtbar, um die USA im frühen 21. Jahrhundert und die Wende Obamas vom Kritiker zum Restaurator des Neoliberalismus sowie der imperialen Politik zu begreifen … materialistische Gesellschafts- und Politikanalyse auf allerhöchstem Niveau.« (Prof. em. Frank Deppe)

»An essential read for our understanding of the nature of dominant power – and its internal and external limits and contradictions.« (Stephen Gill, Professor of Political Science, York University, Toronto)

Argument SonderbandNeue Folge 312

ISBN 978-3-86754-312-5· 23 € [D]

Ingar Solty

Die USA unter Obama