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Ingenieurbüro für Bauplanung EuleDipl. Ing. Astrid Lüddecke

Bauplanung & Statik

Bauüberwachung Beratender Ingenieur

Sachverständiger für Gebäudeschäden

IB Eule, A. Lüddecke, Lindenstraße 2, 06917 Jessen/Elster

Landeskirchenamt der Lindenstraße 2

Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 06917 Jessen / Elster

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23.05.2014

Betr.: : Sanierung Kirche Seehausen

1. Bauabschnitt – Sicherungsarbeiten Turm Baumittel nach Art. 13 Abs. 3 – Evangelischer Kirchenvertrag Brandenburg für das Rechnungsjahr 2013 Sehr geehrte Damen und Herren, als 1. Bauabschnitt bei der Sanierung der Kirche in Seehausen wurden folgende Leistungen als Notsicherungsmaßnahme im beantragten Bewilligungszeitraum ausgeführt:

- Erstellung einen Holzschutzgutachtens - Beantragung der Denkmalrechtlichen Genehmigungen - Notabstützung des gebrochenen Deckenbalkens - Entfernung der vom „Echten Hausschwamm“ befallenen Holzbauteile

Die Arbeiten sind die Grundlage für die beantragte Sanierung der spätromanischen Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert mit der barocken Balkendecke. Die Arbeiten wurden durch umfangreiche Abstimmungen mit der Unteren Denkmalschutz-behörde des Landkreises Teltow-Fläming, der Oberen Denkmalschutzbehörde Land Brandenburg und durch das Kirchliche Bauamt Wittenberg begleitet. Die bewilligten Fördermittel wurden gemäß Zweckbestimmung ausschließlich für die Baumaßnahme Kirche Seehausen - Sicherungsarbeiten Kirchturm verwendet. Alle Arbeiten wurden im Bewilligungszeitraum ausgeführt. Den aktuellen Arbeitsstand entnehmen Sie bitte den folgenden Unterlagen in der Anlage:

- Sachbericht vom 23.05.2014 vom Ing.-Büro Eule - Protokoll 14/01 vom Ing.-Büro Eule - Fotodokumentation vom Ing.-Büro Eule - Rechnungen mit Zahlungsnachweisen - Sachbuchauszug

Mit freundlichen Grüßen Kathrin Richter Ingenieurbüro für Bauplanung Eule Dipl.-Ing. Astrid Lüddecke

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Verwendungsnachweis Vorhaben: Sanierung Dorfkirche Seehausen Sicherungsarbeiten Turm 14913 Niedergörsdorf Bauherr: Ev. Kirchengemeinde Seehausen Kirchspiel Blönsdorf Blönsdorf 19 14913 Niedergörsdorf Fertigstellung: 23.05.2014

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Fotodokumentation zum

Verwendungsnachweis

der Dorfkirche zu

Seehausen

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Bild 01 – Schwammbefall an verschiedenen Ausstattungsgegenständen

Bild 02 – Demontage des Patronatsgestühls sowie der Trennwand links vom Altar

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Bild 03 – Demontage des Gestühls sowie des Dielenfußbodens

Bild 04 – Demontage des Brüstungselementes incl. der teilweise geschädigten Dielung

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Bild 05 – Wiederzuverwendende Einbauteile auf der Empore eingelagert

Bild 06 –Staubschutz der Orgel sowie provisorische Abstützungen rechts und links neben der Orgel

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Bild 07 – Einbau eines gebäudebreiten Überzuges als Notsicherung für den gebrochenen Deckenbalken direkt über der Orgel

Bild 08 – Überzug und deren Verbolzungen mit den Stielen/ Streben der Ost- Fachwerkwand über dem gebrochenen DB

Aufgestellt am 22.05.2014 Dipl. Ing. (FH) M. Zwiersch

Ingenieurbüro für Bauplanung Eule Inhaber: Dipl. Ing. Astrid Lüddecke

Lindenstraße 2 Telefon: 03537 / 21 49 26 06917 Jessen / Elster Fax: 03537 / 21 49 27

Funk: 0171 / 40 60 222 Mail: Zwiersch@ib-eule-lueddecke.de

Besprechungsprotokoll Nr. 14/ 01

Bauvorhaben: Sanierung Kirche Seehausen

Teilnehmer: 1. Frau Jung, Amt für Bildung, Kultur u.

Denkmalschutz 2. Frau Klawun, Gebietsreferentin

Ort: Kirche Datum: 12.03.14 3.

Verteiler: 4.

Herr Schumann, Baupfleger KKA Wittenberg Frau Schollmeyer, Pfarrerin Seehausen

5.

6.

7. Herr Zwiersch, IB Eule

Lfd Nr.

Thema

zu erledigen durch:

Termin:

01.

Thema Ortstermin: Antrag auf Erteilung einer Denkmalrechtlichen Erlaubnis (eingereicht am 06.09.13) Teilbaugenehmigung Zum Ortstermin wurde zunächst die notwendige Sanierungsmaßnahme an der gesamten Kirche kurz erläutert. Hierzu ist wie bekannt ein entsprechender Antrag eingereicht worden. Die Gesamtbauleistung ist auf Grund der fehlenden Finanzierungsmöglichkeit im Jahr 2014 nicht realisierbar. Es besteht lediglich die Möglichkeit eine Sicherungsmaßnahme in diesem Jahr durchzuführen. Erforderlich ist dies für:

- Schwammbefall im Chorbereich - Bruch des Deckenbalkens über der Orgel

Die Notwendigkeit von diversen Sicherungsmaßnahmen für die genannten Schadensfälle wurde einstimmig befürwortet. In dem Vor- Ort- Termin vom 18.12.13 wurde hierzu bereits festgelegt, dass ein Holzschutzgutachter zu beauftragen ist, um die Sachverhalte zu bestätigen. Zwischenzeitlich wurde eine notwendige Untersuchung durch den Gutachter, Herrn Flohr, am 26.02.14 durchgeführt. Das Gutachten selbst liegt noch nicht vor. Eine kurze Stellungnahme zum Schwammbefall wurde uns jedoch bereits übergeben. In der Beratung wurde den Anwesenden folgende Unterlagen übergeben:

- Anschreiben mit Antrag auf Erteilung einer Teilbaugenehmigung

- Fotodokumentation mit diversen Kurzerläuterungen - Stellungnahme von Herrn Flohr

02.

Schadensfälle

1. Schwammbefall Der Schwammbefall im Bereich des Logengestühls ist eindeutig erkennbar. Die Ausbreitung wurde im Zuge der Gutachteruntersuchung festgestellt und dokumentiert. Der Umfang wird in der übergebenen Fotodokumentation erkennbar. Für die Anwesenden war nicht nachvollziehbar, dass bisher keine Intensionen unternommen wurden, die geschädigten Ausstattungsgegenstände aus der Kirche zu entfernen. Folgende Festlegungen wurden nun getroffen:

- Zu demontierende Bauteile sind: Brüstungselement vor der ersten Bankreihe Linke Brüstungselement des Logengestühls Sitzfläche und Lehne des Logengestühls Diese Bauteile sind zu demontieren und einzulagern.

- Zu demontierende Bauteile mit Gesundschnitt Rechtes Brüstungselement des Logengestühls – Rückschnitt bis untere Füllungskante Der Rückschnitt ist zu vernichten. Die Bauteile sind einzulagern.

- Die Trennwand links vom Altar Die Tür ist auszuhängen. Die Wandelemente sind zu entsorgen. Das aufgesetzte Zierprofil ist einzulagern.

- Die Sitzbankwangen sowie die mittlere Unterstützung

der Sitzfläche des Logengestühls sind zu entsorgen

- Das komplette Holzpodest unterhalb des Logengestühls ist zu demontieren und zu entsorgen.

- Das Holzpodest vom Brüstungselement vor der ersten Bankreihe bis zur ersten Sitzbank ist auszubauen und zu entsorgen.

Die Einlagerung der vorerst gesundgeschnittenen Bauteile erfolgt auf der Empore in der Kirche. Eine trockene Einlagerung ist hier in jedem Fall gewährleistet.

- Nach der Demontage der beschriebenen Ausstattungsgegenstände sind vor der Außenwand im Chorraum zwischen dem Sandsteinepitaph und dem Wandvorsprung (Übergang Chor zum Schiff) ca. 2 Reihen Pflasterziegel zur besseren Abtrocknung aufzunehmen und zu entsorgen.

- Zusätzlich sollte dringend eine Möglichkeit der Lüftung

des Kirchenraumes geschaffen werden.

03.

2. Bruch des Deckenbalkens

Der Bruch des Deckenbalkens ist deutlich erkennbar. Nach den entsprechenden Erläuterung und Besichtigungen ist deutlich erkennbar gewesen, dass eine gewisse Dringlichkeit einer Sicherungsmaßnahme sowie die notwendige Sanierung im nächsten Jahr unbedingt erforderlich sind. Eine Sanierung des Deckenbalkens muss in jedem Fall verbunden sein mit der Überprüfung des Wandanschlusses der Dachfläche des Kirchenschiffes und dem aufgehenden Kirchturmes. Eine Feuchtigkeitsmessung unmittelbar unter der Holzoberfläche des gebrochenen Deckenbalkens ergab 18 %. Erkennbar ist dies auch an der Verfärbung des Balkenanstriches. Direkt über dem gebrochenen Deckenbalken ist die Fachwerkwand – Ost des Turmes abgesetzt. Zusätzliche Lasteintragungen erfolgt hier über den Überzug aus dem Kirchenschiff sowie dem Kirchturm, der dynamischen Belastung aus dem Glockengeläut, dem Windeintrag auf den Turm allgemein und dem vorhandenen Gefachemauerwerk. Zur derzeitigen Entlastung sollte das Mauerwerk ausgebaut und seitlich gelagert werden. Eine Notsicherung des Balkens sollte unterhalb der Balkenlage erfolgen. Bei fehlender Zugänglichkeit auf Grund des Orgelstandortes ist die Möglichkeit der oberen Anordnung zu prüfen und gegebenenfalls störendes Mauerwerk zu entfernen. Auf eine umfängliche Staubschutzeinhausung an der Orgel während dieser Arbeiten ist dringend zu achten. Erteilung Genehmigung Im Ergebnis der Beratung wurde uns eine Teilbaugenehmigung innerhalb der nächsten 8 Tage zugesagt. Entsprechende Ausschreibungen können umgehend erstellt und Angebote für die beschriebenen Notsicherungen können eingeholt werden. Weiterhin bitten wir hiermit um eine zeitnahe Genehmigung der Gesamtmaßnahme.

04. Beratungstermin Die nächste Bauberatung findet am , um Uhr statt. Eine gesonderte Einladung erfolgt nicht. Änderungen und Ergänzungen zu diesem Protokoll sind beim Verfasser bis zum 18.03.14 geltend zu machen.

aufgestellt: Dipl.-Ing. (FH) M. Zwiersch