15

Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,
Page 2: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

Inhalt

Seite

02 Einführung

06 Zeitschichten

10 Politische Sinnlichkeit

14 Erinnerungsschleusen

18 Begleitprogramm

20 Ausstellungsorte und Informationen

21 Verö¤entlichungen von Reinhart Koselleck

22 Impressum

Page 3: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

EinführungSeite 02 — 03

Reinhart Koselleck (1923–2006) gehört zu den Historikern des 20. Jahrhunderts, denen die Geschichtswissenschaft bis heute inspirierende Impulse verdankt. Er war Mitglied des Gründungs-ausschusses der Universität Bielefeld und hier von 1973 bis 1988 Professor für Theorie der Geschichte. International be-kannt ist Koselleck als ein Historiker, der als Herausgeber und Autor des Lexikons »Geschichtliche Grundbegri¤e« die Verän-derungen der politisch-sozialen Sprache seit dem 18. Jahrhun-dert untersuchte. Höchst ungewöhnlich für das Fach ist jedoch, dass er sich schon seit den 1960er Jahren intensiv mit Bildern und Bildlichkeit beschäftigte. Seine kunsthistorische und bild-wissenschaftliche Bibliothek sowie Typoskripte zur Ikonik und zur politischen Ikonologie zeugen von seiner kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der Theorie des Bildes. In der Praxis kommentierte er nicht nur das Zeitgeschehen als Karikaturist, sondern nutzte das Bild darüber hinaus als Gegenstand und als methodisches Instrument für seine Forschungen zu einer Theorie historischer Zeiten, zum politischen Totenkult und zur Sinnlichkeit des politischen Raumes. Seine Verö¤entlichungen zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern, die er mit der Kamera umkreiste und in vielfache Perspektiven zerlegte.

Die Ausstellung folgt Kosellecks besonderem Forschungsinteresse. Sie zeigt, wie Bilder neue Erfahrungs- und Reflexionsräume ö¤-nen können, die erkenntnisstiftend in Hinblick auf historische wie historiografische Fragestellungen sind. So wird visuell er-fahrbar, was Koselleck über viele Jahrzehnte hinweg beschäftigte: die bildliche Dimension der Geschichte und ihrer Erforschung. Aus Kosellecks Praxis des Fotografierens während seiner Reisen in Europa und den USA erwuchs eine Bildsammlung, die heute im Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte

– Bildarchiv Foto Marburg aufbewahrt wird und im Mittelpunkt der Ausstellung steht. Eine thematische Auswahl dieses Be-stands aus Originalen und Reproduktionen wird ergänzt um Ex-

Reinhart Koselleck und das Bild.Eine Ausstellung — drei Orte

Reinhart Koselleck’s Images of Time.One exhibition — three venues

Reinhart Koselleck (1923–2006) was one of the 20th-century histo-rians who truly stimulate historical scholarship to this day. He was a member of the Founding Committee of Bielefeld Universi-ty and from 1973 to 1988 was Professor of the Theory of History there. Koselleck came to international fame as an historian who as editor and contributor of »Geschichtliche Grundbegri¤e: Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutsch-land«, a dictionary of »Fundamental Historical Concepts«, stud-ied the changes in political and social language since the 18th century. What was highly unusual for the discipline was the fact that as early as the 1960s he concerned himself closely with images and pictorial qualities. His library of works on art history and his typescripts on political iconology attest to his consistent enquiry into the theory of images. In his practical work he not only commented on current events as a cartoonist, but also used images as an object and methodological instrument in his research on a theory of historical times, the political death cult, and the sensuality of political space. His publications on these topics are based on a photographical study of relationships of time in space and of countless memorials that he explored with a camera and dissected into numerous di¤erent perspectives.

The exhibition follows the special thrust of Koselleck’s research. It shows how images can open up new spaces for experience and reflection that then foster knowledge in terms of historical and historiographical issues. We thus see for ourselves what Koselleck focussed on for many decades, namely the visual side to history and research into it. Koselleck’s practice of taking photographs while travelling in Europe and the USA gave rise to a collection of images that is now kept by the German Docu-mentation Centre for Art History – Bildarchiv Foto Marburg. It will take pride of place in the exhibition. The thematic selection from his collection, whereby on display are either originals from it or reproductions, has been supplemented by exhibits from other genres: caricatures and sketches, books, monument and horse statues as well as filing boxes from his image archive.

Page 4: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

EinführungSeite 04 — 05

ponate aus anderen Objektgattungen: Karikaturen und Skizzen, Bücher, Denkmal- und Pferdeminiaturen sowie Kästen aus seinem Bildarchiv. Deutlich wird, in welch unterschiedlicher Form Bildlichkeit das intellektuelle Scha¤en des Bielefelder Historikers durchzogen hat.

Die Ausstellung ist nach drei erkenntnisleitenden Begri¤en Kosellecks gegliedert: »Zeitschichten«, »politische Sinnlichkeit« und »Erinnerungsschleusen«. Diese drei Leitgedanken setzen jeweils einen besonderen Akzent für die drei Orte, an denen die Ausstellung parallel gezeigt wird: In der Abteilung Geschichts-wissenschaft der Universität Bielefeld, dem Ort der Lehre und Forschung Kosellecks, im Zentrum für interdisziplinäre For-schung (ZiF), dessen Direktorium er von 1974 bis 1979 ange-hörte, sowie im Bielefelder Kunstverein, den Koselleck als lang-jähriges Mitglied häufig besuchte, geleitet von seinem Interesse an der bildenden Kunst.

Die Ausstellung wurde an der Abteilung Geschichtswissenschaft in Kooperation mit dem Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg, dem Bielefelder Kunstverein, dem Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld, der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) und dem Fachbereich Gestal-tung der Fachhochschule Bielefeld erarbeitet. Ein Dank für die großzügige Unterstützung geht an das Rektorat der Universität Bielefeld, die Bielefelder Universitätsgesellschaft, die Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, das Zentrum für Theorien in der historischen Forschung und den Sonderforschungsbereich 1288 Praktiken des Vergleichens.

Mit drei unterschiedlichen Standorten in Bielefeld und einem ö¤entlichen künstlerischen und wissenschaftlichen Begleit-programm will die Ausstellung Universität und Stadt, geistes-wissenschaftliche Forschung und ästhetische Praxis in einen Dialog bringen.

What becomes clear are the di¤erent ways in which images and their qualities permeated Koselleck’s intellectual output.

The exhibition is subdivided to reflect three key epistemological concepts Koselleck used: »Layers of Time«, »Political Sensu- ality«, and »Memory Sluices«. These three guiding ideas each create a very specific emphasis in the three di¤erent venues where the exhibition will go on show simultaneously: the Bie-lefeld University Dept. of History, where Koselleck taught and did his research, the ZiF Center for Interdisciplinary Research (he was a member of its Board of Directors from 1974 to 1979), and Bielefelder Kunstverein, where Koselleck, driven by his interest in the visual arts, was both a longstanding member and frequent visitor.

The exhibition was devised at the Dept. of History in collaboration with the German Documentation Centre for Art History – Bild-archiv Foto Marburg, Bielefelder Kunstverein, the ZiF Center for Interdisciplinary Research in Bielefeld, the Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS), and the Dept. of De-sign at Bielefeld University of Applied Sciences. Our thanks go to the following for their generous support: the Rector’s Oªce at Bielefeld University, Bielefelder Universitätsgesellschaft, the Faculty of History, Philosophy and Theology, the Centre for Theories in Historical Research, and the Collaborative Research Centre 1288 Practices of Comparing.

With three di¤erent venues in Bielefeld and a public artistic and scholarly accompanying programme, the exhibition seeks to en-courage a dialogue between the city and the university, between research in the humanities and aesthetic practices.

Page 5: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

Standuhr im öffentlichen Raum im Bezirk Mitte, Berlin, 02.2003

© Bildarchiv Foto Marburg / Fotograf: Reinhart Koselleck

ZeitschichtenSeite 06 — 07

In 2000, under the heading »Layers of Time« Reinhart Koselleck brought together his vari-ous studies on a theory of historical times. The spatial metaphor he chose posits a pluralist concept of time as the intellectual frame for the project. It enables Koselleck to assign gen- eralizing concepts such as › history in itself‹, ›progress‹ and ›acceleration‹ specific locations in history. They are specifically modern no-tions of time that co-exist, however, with older models of time. This section of the exhibition explores the question as to what extent Kosel-leck’s deliberations on simultaneous processes of change that unfold at di¤erent speeds are reflected in his photographic practise. On dis-play will be the preferred objects of his photo-graphic voyages of discovery: clocks, means of transport and monuments as pre-emptions of what was meant in future to be remembered, objects that in a world of changing surround- ings themselves became testimony to tran- sience. In the photographs we can discern lay-ers, countervailing trends and anachronisms that in a critical and yet humorous vein cast into doubt the simple notions of the flow of history.

The layout of the corridors in Bielefeld Univer-sity’s Building X is ideal for describing how Koselleck approached images and the act of taking photographs by walking around. The display cases present Koselleck’s image boxes, books, typescripts and photo series, evidencing his long-standing pre-occupation with image theories, with the relationship of concept and image, and with the shapes and messages of the political death cult. Camera in hand, he circled countless monuments of rulers and war

Unter dem Titel »Zeitschichten« versammelte Reinhart Koselleck im Jahr 2000 seine Studien zu einer Theorie historischer Zeiten. Diese räumliche Metapher setzt den Denkrahmen eines pluralen Zeitbegri¤s. Er ermöglichte es Koselleck, verallgemeinernden Konzepten wie der ›Geschichte an sich‹, ›Fortschritt‹ und ›Be-schleunigung‹ einen besonderen historischen Ort zuzuweisen: Sie sind spezifisch moderne Zeitvorstellungen, die jedoch mit älteren Zeit-modellen koexistieren. Dieser Ausstellungsteil geht der Frage nach, inwiefern sich Kosellecks Überlegungen zu gleichzeitigen, aber in unter-schiedlichen Geschwindigkeiten verlaufenden Wandlungsprozessen in seiner fotografischen Praxis ausformten. Präsentiert werden bevor-zugte Gegenstände seiner fotografischen Ent-deckungsreisen: Uhren, Fortbewegungsmittel und Denkmäler als Vorgri¤e auf das künftig zu Erinnernde, die in einer sich wandelnden Umwelt selbst zu Zeugnissen der Vergäng-lichkeit werden. In den Fotografien werden Schichtungen, Gegenläufigkeiten und Ana- chronismen sichtbar, die einfache Verlaufsmo-delle von Geschichte kritisch und humorvoll in Frage stellen.

Die Anordnung der Flure im Universitätsgebäude X lädt dazu ein, Kosellecks Umgangsweisen mit Bildern und dem Fotografieren nachzuvollzie-hen. Die Vitrinen zeigen mit Kosellecks Bild-kästen, Büchern, Typoskripten und Fotoserien seine langjährige Beschäftigung mit Bildthe-orien, mit dem Verhältnis von Begri¤ und Bild sowie den Formen und Botschaften des politischen Totenkultes. Zahllose Herrscher- und Kriegerdenkmäler umrundete er mit der Kamera und zerlegte ihre Monumentalität in

Zeitschichten Layers of Time

Page 6: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

Als Tod kostümierter Mann schaut auf seine Uhr© Bildarchiv Foto Marburg / Fotograf: Reinhart Koselleck

ZeitschichtenSeite 08 — 09

Reiterdenkmal für Wilhelm I. an der Hohenzollernbrücke (Friedrich Drake, 1867), Köln, 12.1997© Bildarchiv Foto Marburg / Fotograf: Reinhart Koselleck

Sequenzen unterschiedlicher Perspektiven. Die Bildtafeln der Flure vermitteln eine Studien- situation, indem sie Fotokonvolute nach der Ordnung auslegen, wie sie zuletzt in seinen Bildkästen bestand. Mit seinen Fotografien fing Koselleck immer wieder die mitunter para-doxe Gleichzeitigkeit von historisch scheinbar weit auseinanderliegenden Zeitvorstellungen und Geschwindigkeiten ein. »Um zu wissen, wie neu unsere Neuzeit ist, müssen wir wissen, wieviel Schichten von der überkommenen Geschichte auch in unserer Gegenwart ent-halten sind« (Reinhart Koselleck, Wie neu ist die Neuzeit?).

memorials and dissected their monumental character into sequences of di¤erent perspec-tives. The image panels along the corridors give the feeling of constituting a study, for they present the portfolios of photos in line with the order that he chose for his image box- es. In his photographs, Koselleck repeatedly captured the in-part paradoxical simultaneity of notions of time and speeds that seemingly lie far apart in time. »In order to know how new Modernity is, we need to know how many layers of past history our present contains« (Reinhart Koselleck, Wie neu ist die Neuzeit?).

Page 7: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

Reiterdenkmal Ferdinand Foch (Robert Wlérick und Raymond Martin, 1951, Place du Trocadéro, Paris, 03.2000© Bildarchiv Foto Marburg / Fotograf: Reinhart Koselleck

Politische SinnlichkeitSeite 10 — 11

Mit der Formulierung »Politische Sinnlichkeit« bezeichnete Reinhart Koselleck in einem Auf- satz aus dem Jahr 1998 die Vermittlung poli-tischer Ideologien durch alle fünf Sinne. Dem Sehsinn sprach Koselleck eine besondere, nämlich doppelte Qualität zu: Das Auge ist zwar verführbar, es scha¤t aber auch leibliche Distanz zu den Gegenständen seiner Wahr-nehmung. Dieser Ausstellungsteil zeigt Kosel-lecks visuelle Erkundung des politischen ›Er-fahrungsraumes‹, der über die Sinne in den Körper eindringt: Sein Interesse galt dabei Denkmälern, Reiterstandbildern, Werbung, aber auch trivialen Gegenständen des Alltags wie Spielzeug oder Luxusgütern.

An den beiden Fotowänden wird die Verquickung von Außen und Innen vor Augen geführt: Das Politische zeigt sich nicht nur durch Reiter-standbilder oder ein Kinderkarussell im Au-ßenraum, sondern dringt über die Medien in den persönlichen Raum ein. Doch barg der Sehsinn für Koselleck auch das Potenzial der kritischen Distanzierung: Der Standort und die (zeitliche) Perspektive werden in seinen Fotografien stets betont. Erkennbar wird damit eine Verhältnisbestimmung zum Gesehenen, die sich jeweils aus dem Akt der Wahrneh-mung, dem Größenverhältnis sowie dem his-torischen Kontext ergibt. Durch die Mittel der fotografischen Unschärfe, Verzerrung und Überbelichtung verstärken sich die Möglich-keiten der Kritik: Nicht nur das Motiv, son-dern ein Bewusstsein für die Medialität und die Wahrnehmung selbst treten ins Bild.

Eine besondere Rolle innerhalb der politischen Sinnlichkeit sprach Koselleck dem Pferd zu: Zahlreiche Fotografien von Reiter- und

With his concept of »Political Sensuality«, in an essay penned in 1998 Reinhart Koselleck re-ferred to how political ideologies are conveyed by all our five senses. Koselleck accorded the sense of sight a special, dual quality: While the eye can be seduced, it also creates a physi- cal distance to the objects it perceives. This section of the exhibition presents Koselleck’s visual exploration of the political ›experien-tial space‹ that penetrates the body via the senses. He was interested in this regard in monuments, equestrian statues, advertising, and even trivial everyday objects such as toys or luxury goods.

The two display walls with photos highlight how the outside and inner worlds are interwo-ven. The political domain is not only exem-plified by statues of horsemen or a children’s roundabout, both outdoors, but through the media forces its way into the personal world. To Koselleck’s mind, the sense of sight also provided the potential for creating critical dis-tance. Indeed, in his photographs he always emphasizes the location and the (temporal) perspective. What thus becomes discernible is how, through the act of perception, the ratios of scale and the historical context, the pho-tograph enables us to define our position to what is seen. The potential for critical enquiry is reinforced by means of photographical blur-ring, distortion and over-exposure: Not just the subject matter, but an awareness of the medial- ity and perception itself enter into the picture.

Koselleck accorded the horse a special role within political sensuality. Countless photographs of statues with riders and horses as well as his collection of horse miniatures attest to Kosel-

Politische Sinnlichkeit Political Sensuality

Page 8: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

Fernsehbild einer Kranzniederlegung am Denkmal der Vertriebenen, Ungarn, 25.02.1997© Bildarchiv Foto Marburg / Fotograf: Reinhart Koselleck

Karl-Marx-Monument(Lew Kerbel, 1971), Chemnitz, 06.2001© Bildarchiv Foto Marburg / Fotograf: Reinhart Koselleck

Politische SinnlichkeitSeite 12 — 13

Pferdedenkmälern sowie die Sammlung von Pferdeminiaturen zeugen von Kosellecks in-tensiver Beschäftigung mit den historischen und sinnlich-ästhetischen Ausformungen des Pferdes. Koselleck erklärte das Pferd sogar zum Epochenmerkmal und sprach von einem Vor-, Nach- und Pferdezeitalter. Das Pferd ist für unterschiedlichste politische Ideologien als Herrschaftssymbol vereinnahmt worden. Die ökonomische und kriegerische Funktion des Pferdes verliert sich in der Moderne, doch dringt das Pferd in trivialisierter Form in den persönlichen Raum der Freizeit ein. Dort ent-faltet das einstige Herrschaftssymbol erneut seine politische Wirksamkeit.

leck’s intensive study of horses in terms of the historical and sensory-aesthetic shapes they take. Koselleck went so far as to declare the horse a characteristic feature of an epoch and spoke of a pre-equine, a post-equine, and an equine age. Horses have been appropri- ated by widely di¤erent political ideologies as a symbol of rulership. The horse’s economic and bellicose function gradually disappears in Modernity, and yet (albeit in a trivialized guise) the horse penetrates our personal leisure-time spaces. There, the former symbol of rulership develops a new political impact.

Page 9: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

Mahnzeichen 1938/83 für die Grazer Juden und die 1938 zerstörte Synagoge (Fedo Ertl, 1983), Graz© Bildarchiv Foto Marburg / Fotograf: Reinhart Koselleck

ErinnerungsschleusenSeite 14 — 15

Die Ausstellung »Erinnerungsschleusen« kon-zentriert sich auf die Folgen der beiden Welt-kriege und die daraus resultierenden unter-schiedlichen Formen und Orte des Erinnerns. Der Titel dieses Ausstellungsbereichs ist Rein-hart Kosellecks Vortrag »Erinnerungsschleusen und Erfahrungsschichten« (1984) entliehen, der sich mit dem Einfluss der Kriege auf das soziale Bewusstsein und dem politischen To-tenkult anhand von Denkmälern beschäftigt. Die Präsentation versammelt zahlreiche Foto-grafien von Gedenkstätten und Denkmälern in Europa, darunter viele für die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur.

Im ersten Raum werden Monumente und Denk-maltypen vorgestellt, die unterschiedlichen Motivationen und Zeiten entspringen. Sie sind dem Gedenken an verschiedene Personen- und Bevölkerungsgruppen gewidmet. Aus zahlrei-chen Perspektiven erö¤nen die Fotografien den Blick auf die Beziehung von Mahnmal und Identität. Sie thematisieren die Transfor-mation und Inszenierung von Erinnerung ab-seits der Tatorte – häufig an neu gescha¤enen Orten. Zu sehen sind Denkmäler für die Ge-fallenen beider Weltkriege, für die ermordeten Juden Europas, für zerstörte Synagogen, für verfolgte Homosexuelle, Sinti und Roma. Die exemplarisch ausgewählten Denkmäler und Gegendenkmäler befinden sich in Zentren wie Amsterdam, Berlin oder Hamburg, aber auch im Bayerischen Wald oder im direkten Umfeld der Ausstellung – auf dem Johannisberg in Bielefeld.

The exhibition »Memory Sluices« focusses on the impact of the First and Second World Wars and the resulting di¤erent forms and spaces of memory. The title for this section of the exhibition derives from Reinhart Koselleck’s 1984 lecture on »Memory Sluices and Layers of Experience« (Dt.: »Erinnerungsschleusen und Erfahrungsschichten«), in which he ex-plored the influence of wars on the social con- sciousness and the political cult of the dead by analysing memorials. The presentation brings together countless photographs of memorials and monuments in Europe, including many to the victims of the Third Reich.

The first room features monuments and types of memorials that stem from di¤erent eras and motivations. They are dedicated to the memory of di¤erent groups of people and sec-tions of the population. From a wide variety of angles, the photographs shed light on the relationship between memorials and identity. They highlight the transformation and stag-ing of memory away from the places where the deeds were committed, and frequently at newly created spaces. On show are memorials to the soldiers who died in both the First and Second World Wars, to Europe’s murdered Jews, to destroyed synagogues, to persecuted homosexuals, Sinti and Roma. The memorials and counter-memorials selected here by way of example are to be found in city centres in pla-ces such as Amsterdam, Berlin or Hamburg, and yet also in the Bavarian Forest or in the immediate vicinity of the exhibition – on the Johannisberg in Bielefeld.

Erinnerungsschleusen Memory Sluices

Page 10: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

Auschwitzmonument – Denkmal für Auschwitz (Jan Wolkers, 1977), Wertheimpark, Amsterdam© Bildarchiv Foto Marburg / Fotograf: Reinhart Koselleck

Gedenkstätte Vernichtungslager Treblinka, Polen© Bildarchiv Foto Marburg / Fotograf: Reinhart Koselleck

ErinnerungsschleusenSeite 16 — 17

Im Gegensatz dazu stehen im zweiten Raum die Landschaften der nationalsozialistischen Ver-nichtungslager und die Informationsarchitek-tur von Gedenkstätten im Vordergrund, die am tatsächlichen Ort des Geschehens installiert wurden. Kosellecks Fotografien kartografieren das gesamte Gelände: Sie dokumentieren und analysieren die ursprüngliche Struktur der An-lagen, die Kommunikation der Geschehnisse sowie die später hinzugefügten Elemente der Erinnerungskultur.

Dem fotografischen Blick von Koselleck folgend, möchte die Auswahl veranschaulichen, was dem Historiker bei seinen persönlichen Erkun- dungen dieser Erinnerungsschleusen wichtig war: das sichtbare, ambivalente Verhältnis von Täter und Opfer, die räumliche Verortung und Materialisierung von Erinnerung sowie die Undarstellbarkeit der Kriegserfahrung und des Massensterbens. Ein Augenmerk liegt außerdem auf der Ausgestaltung einiger Er-innerungsorte durch Künstler, die mit ihrer jeweiligen Formensprache an Kosellecks his-torische Theorien anzuknüpfen scheinen.

The second room is very di¤erent, as it focusses on the landscape of the Nazi death camps and the information architecture of memorials that have been erected at the actual place where cri-mes were committed. Koselleck’s photographs chart the entire territory: They document and analyse the original structures of the camps, the communication of what happened there, and the elements of a culture of memory add- ed later.

Following Koselleck’s photographic gaze, the selection seeks to visualize what the historian found important in his personal explorations of these memory sluices, namely the visible, ambivalent relationship of the perpetrators and the victims, the spatial anchoring and materialization of memory, and the fact that the experience of war and mass death cannot be represented. Moreover, another emphasis is on how some artists have designed several of the spaces of memory in ways that seem to resonate with Koselleck’s historical theories.

Page 11: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

BegleitprogrammSeite 18 — 19

— Begleitprogramm

Page 12: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

ZUR POL.[ITISCHEN] IKONOLOGIE (1963)

Typoskript. Abgedruckt in: Hubert Locher:

Denken in Bildern. Reinhart Kosellecks Programm

»Zur politischen Ikonologie«. In: Hubert Locher

und Adriana Markantonatos (Hg.): Reinhart Koselleck

und die Politische Ikonologie.

Berlin/München 2013, S. 294–303, S. 295.

GESCHICHTLICHE GRUNDBEGRIFFE

Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache

in Deutschland. 8 Bde. Stuttgart 1972–1997

(zusammen mit Otto Brunner und Werner Conze).

VERGANGENE ZUKUNFT

Zur Semantik geschichtlicher Zeiten.

Frankfurt am Main 1979.

KRIEGERDENKMALE ALS IDENTITÄTSSTIFTUNGEN

DER ÜBERLEBENDEN

In: Odo Marquard und Karlheinz Stierle (Hg.):

Identität. München 1979, S. 255–276 (Poetik und

Hermeneutik; VIII).

NACHWORT

In: Charlotte Beradt: Das Dritte Reich des Traums.

Frankfurt am Main 1981, S. 115–132.

DAUMIER UND DER TOD

In: Gottfried Boehm, Karlheinz Stierle und

Gundolf Winter (Hg.): Modernität und Tradition.

Festschrift für Max Imdahl zum 60. Geburtstag.

München 1985, S. 163–178.

ZUR POLITISCHEN IKONOLOGIE DES

GEWALTSAMEN TODES

Ein deutsch-französischer Vergleich.

Basel 1998.

ZEITSCHICHTEN

Universität Bielefeld, Abteilung Geschichtswissenschaft

Gebäude X-A2

Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld

Erö¤nung am Mittwoch, 18. April 2018, 18 Uhr

Laufzeit: 18. April bis 20. Juli 2018

Ö¤nungszeiten: Mo–Fr 10–17 Uhr

Eintritt frei

Anfahrt: Stadtbahnlinie 4 bis Universität, dann

Fußweg drei Min. zum Gebäude X (Neubau gegenüber

Hauptgebäude)

POLITISCHE SINNLICHKEIT

Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF)

der Universität Bielefeld

Methoden 1, 33615 Bielefeld

Erö¤nung am Dienstag, 24. April 2018, 18 Uhr

Laufzeit: 24. April bis 17. Juli 2018

Ö¤nungszeiten: Mo–Do 9–15:30 Uhr;

Fr 9–14 Uhr

Eintritt frei

Anfahrt: Stadtbahnlinie 4 bis Bültmannshof, dann 15

Min. Fußweg entlang Voltmannstraße/Wertherstraße

zum ZiF. Alternativ Bus Linie 21|61 |62 bis Halte-

stelle Universität/Studentenwohnheim, dann fünf

Min. Fußweg Richtung Wertherstraße stadtauswärts

ERINNERUNGSSCHLEUSEN

Bielefelder Kunstverein im Waldhof

Welle 61, 33602 Bielefeld

www.bielefelder-kunstverein.de

Erö¤nung am Freitag, 20. April 2018, 19 Uhr

Laufzeit: 21. April bis 8. Juli 2018

Ö¤nungszeiten: Do, Fr 15–19 Uhr; Sa, So 12–19 Uhr;

Mo–Mi nach telefonischer Vereinbarung

Eintrittspreise: regulär: 3,- | ermäßigt: 1,50

Freier Eintritt für: Kunstvereinsmitglieder,

Inhaber des Bielefeld Passes, Kinder und Jugendliche

bis 18 Jahren sowie jeden Freitag

Anfahrt: Stadtbahnlinie 1 |2 | 3| 4 bis Haltestelle Rathaus,

dann zehn Min. Fußweg durch die Altstadt bis zum

Ende der Obernstraße (Waldhof )

POLITISCHE SINNLICHKEIT UND MANCHERLEI KÜNSTE

In: Sabine R. Arnold, Christian Fuhrmeister und

Dietmar Schiller (Hg.): Politische Inszenierung

im 20. Jahrhundert. Zur Sinnlichkeit der Macht.

Wien/Köln/Weimar 1998, S. 25–34.

VIER MINUTEN FÜR DIE EWIGKEIT. DAS TOTENREICH

VERMESSEN — FÜNF FRAGEN AN DAS

HOLOCAUST-DENKMAL

In: Ute Heimrod, Günter Schlusche und Horst

Seferens (Hg.): Der Denkmalstreit – Das Denkmal?.

Berlin 1999, S. 599–601.

ZEITSCHICHTEN

Studien zur Historik. Frankfurt am Main 2000.

THE PRACTICE OF CONCEPTUAL HISTORY:

TIMING HISTORY, SPACING CONCEPTS

Translated by Todd Samuel Presner and others.

Foreword by Hayden White. Stanford 2002.

DER UNBEKANNTE SOLDAT ALS NATIONALSYMBOL

IM BLICK AUF REITERDENKMALE

In: Vorträge aus dem Warburg-Haus 7 (2003),

S. 139–166.

DER AUFBRUCH IN DIE MODERNE ODER DAS ENDE

DES PFERDEZEITALTERS

In: Berthold Tillmann (Hg.): Historikerpreis der

Stadt Münster. Die Preisträger und Laudatoren

von 1981 bis 2003. Münster 2005, S. 159–173.

Seite 20 — 21 Ausstellungsorte und Informationen

WEITERE INFORMATIONEN:

www.uni-bielefeld.de/koselleck-und-das-bild/

Ausstellungsorte und Informationen— Ausstellungsprojekt Reinhart Koselleckund das Bild

Veröffentlichungen von Reinhart Koselleck— Eine Auswahl

Page 13: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

Reinhart Koselleck und das Bild EINE AUSSTELLUNG DER UNIVERSITÄT BIELEFELD IN ZUSAMMENARBEIT

MIT DEM ZENTRUM FÜR INTERDISZIPLINÄRE FORSCHUNG (ZIF) UND

DEM BIELEFELDER KUNSTVEREIN

Veranstalter ABTEILUNG GESCHICHTSWISSENSCHAFT DER UNIVERSITÄT BIELEFELD

Verantwortlich DR. BETTINA BRANDT, DR. BRITTA HOCHKIRCHEN

Projektbeteiligte ABTEILUNG GESCHICHTSWISSENSCHAFT, UNIVERSITÄT BIELEFELD

ZENTRUM FÜR INTERDISZIPLINÄRE FORSCHUNG (ZIF),

UNIVERSITÄT BIELEFELD

BIELEFELDER KUNSTVEREIN

DEUTSCHES DOKUMENTATIONSZENTRUM FÜR KUNSTGESCHICHTE

– BILDARCHIV FOTO MARBURG

FACHBEREICH GESTALTUNG, FACHHOCHSCHULE BIELEFELD

REKTORAT DER UNIVERSITÄT BIELEFELD

BIELEFELD GRADUATE SCHOOL IN HISTORY AND SOCIOLOGY (BGHS)

ZENTRUM FÜR THEORIEN IN DER HISTORISCHEN FORSCHUNG (ZTHF),

UNIVERSITÄT BIELEFELD

SFB 1288 PRAKTIKEN DES VERGLEICHENS. DIE WELT ORDNEN

UND VERÄNDERN

UNIVERSITÄTSGESELLSCHAFT BIELEFELD

Dank an ERBENGEMEINSCHAFT NACH PROF. DR. REINHART KOSELLECK

Kuratorinnen DR. BETTINA BRANDT, DR. BRITTA HOCHKIRCHEN

ABTEILUNG GESCHICHTSWISSENSCHAFT, UNIVERSITÄT BIELEFELD

Kurator Ausstellung Bielefelder Kunstverein THOMAS THIEL

Organisation/Projektleitung DR. BETTINA BRANDT, DR. BRITTA HOCHKIRCHEN

Kuratorische/Organisatorische Assistenz THOMAS ABEL (BGHS), JUDITH HESSLER (BIELEFELDER KUNSTVEREIN)

Projektbüro THOMAS ABEL, GRETA DARKOW, SISAY DIRIRSA, BRITTA DOSTERT,

MARIE GOERENS, TANJA KORTE, MARIE LEMSER, ZEYNEP YILMAZ

Ausstellungsgestaltung CHRISTIAN ANDREAS, PATRICK FÄTH, DOROTHEA GEIST,

SIMON GRUNERT, LUKAS HEIBGES, JANICE JENSEN,

ALINA MEDVEDEVA, MORGANE OVERATH

(FH BIELEFELD, FB GESTALTUNG)

Mediengestaltung REBECCA BUTZLAFF (BIELEFELDER KUNSTVEREIN); PATRICK FÄTH,

ALINA MEDVEDEVA

Leitung Organisation/Aufbau PATRICK FÄTH

Grafisches Konzept/Ausstellungsgrafik CHRISTIAN ANDREAS

Ö¤entlichkeitsarbeit und Kommunikation THOMAS ABEL, JULIA BÖMER (REFERAT FÜR KOMMUNIKATION,

UNIVERSITÄT BIELEFELD), BRITTA DOSTERT

Webseite THOMAS ABEL, BRITTA DOSTERT

Begleitprogramm DR. BETTINA BRANDT, DR. BRITTA HOCHKIRCHEN, THOMAS THIEL

Bildungs- und Vermittlungsarbeit (Führungen) MARIE LEMSER

Fotografische Interventionen PATRICK FÄTH, SIMON GRUNERT, LUKAS HEIBGES, DINO KOSTER,

ALINA MEDVEDEVA, MORGANE OVERATH

(FH BIELEFELD, FB GESTALTUNG)

Leitung Fotografische Interventionen PROF. AXEL GRÜNEWALD (FH BIELEFELD, FB GESTALTUNG)

Kommentare fotografische Interventionen PETER GAIDA, MARIE GOERENS, NINA-SANDRA GRAF, TANJA KORTE,

OLGA SABELFELD, KAROLINE VOLKMANN

Dank WIR DANKEN ALLEN MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN

DER BETEILIGTEN INSTITUTIONEN, DIE ZUM GELINGEN DER

AUSSTELLUNG BEIGETRAGEN HABEN.

Impressum

Bielefeld Graduate Schoolin History and Sociology

ImpressumSeite 22 — 23

Page 14: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,

Texte DR. BETTINA BRANDT,

DR. BRITTA HOCHKIRCHEN,

THOMAS THIEL

Übersetzung DR. JEREMY GAINES

Druck Broschüre EUSTERHUS DRUCK GMBH

DIESELSTRASSE 26

33442 HERZEBROCK-CLARHOLZ

Gestaltung CHRISTIAN ANDREAS

[email protected]

ReinhartKoselleck

und dasBild

Eröffnung

Mittwoch

18. April 2018

18 Uhr

Universität Bielefeld

Abteilung Geschichtswissenschaft

Gebäude X A2

Universitätsstraße 25

33615 Bielefeld

1 8 . A P R I L 2 0 . J U L I—

Z E I T S C H I C H T E NBildnachweis: © Bildarchiv Foto Marburg Fotograf: Reinhart Koselleck

Die Universität Bielefeld präsentiert in Kooperation mit

dem Bielefelder Kunstverein: eine Ausstellung — drei Orte

Bielefeld Graduate Schoolin History and Sociology

ReinhartKoselleck

und dasBild

Eröffnung

Dienstag

24. April 2018

18 Uhr

Die Universität Bielefeld präsentiert in Kooperation mit

dem Bielefelder Kunstverein: eine Ausstellung — drei Orte

2 4 . A P R I L 1 7 . J U L I—

P O L I T I S C H E S I N N L I C H K E I TBildnachweis: © Bildarchiv Foto Marburg Fotograf: Reinhart Koselleck

Zentrum für

interdisziplinäre Forschung (ZiF)

der Universität Bielefeld

Methoden 1

33615 Bielefeld

Bielefeld Graduate Schoolin History and Sociology

ReinhartKoselleck

und dasBild

Eröffnung

Freitag

20. April 2018

19 Uhr

2 1 . A P R I L 0 8 . J U L I—

E R I N N E R U N G S S C H L E U S E NBildnachweis: © Bildarchiv Foto Marburg Fotograf: Reinhart Koselleck

Bielefelder Kunstverein

im Waldhof

Welle 61

33602 Bielefeld

Die Universität Bielefeld präsentiert in Kooperation mit

dem Bielefelder Kunstverein: eine Ausstellung — drei Orte

Bielefeld Graduate Schoolin History and Sociology

Page 15: Inhalt 02 Einführung 06 Zeitschichten - uni-bielefeld.de · zu diesen Themen basieren auf dem fotografischen Studium von Zeitverhältnissen im Raum und von zahllosen Denkmälern,