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INHALT MITTEILUNGEN Zeitschrift der Religionslehrerinnen und -lehrer der Erzdiözese Salzburg 2007 4 Proteine - Moleküle Proteine - Moleküle Gentechnik in der praktischen Gentechnik in der praktischen Anwendung Anwendung Seite Seite 3 3 B Balance von Wissen und alance von Wissen und Verantwortung Verantwortung Rote Gentechnik Rote Gentechnik Seiten 4 - 5 Seiten 4 - 5 Der Mensch als Schöpfer Der Mensch als Schöpfer Pastorale Gesichtspunkte der Pastorale Gesichtspunkte der Grünen Gentechnik Grünen Gentechnik Seiten 5 - 7 Seiten 5 - 7 Rasterfahndung nach behin- Rasterfahndung nach behin- dertem Leben? dertem Leben? Pr Präimplantationsdiagnostik äimplantationsdiagnostik Seiten 7 - 9 Seiten 7 - 9 Aus den Leitlinien zur Aus den Leitlinien zur Schöpfungsverantwortung Schöpfungsverantwortung der Erzdiözese Salzburg der Erzdiözese Salzburg Seite 10 Seite 10 AV-Medien AV-Medien S Seite 15 eite 15 Neues aus der Neues aus der Bibliothek Bibliothek S Seite 16 eite 16 Vernetzung Vernetzung Seite 17 Seite 17 Information Information Seiten 18 - 22 Seiten 18 - 22 Dombuchhandlung Dombuchhandlung Seite 23 Seite 23 Gentechnik und medizini- Gentechnik und medizini- scher Fortschritt scher Fortschritt Thesenblatt Thesenblatt Seiten 11 - 14 Seiten 11 - 14 Fortpflanzungsmedizin Fortpflanzungsmedizin und Gentechnik im und Gentechnik im Offenen Lernen Offenen Lernen S Seite 14 eite 14 PRAXIS GENTECHNIK GENTECHNIK GENETHIK GENETHIK

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INHALT

MITTEILUNGENZeitschrift der Religionslehrerinnen und -lehrer der Erzdiözese Salzburg 2007 4

Proteine - MoleküleProteine - MoleküleGentechnik in der praktischen Gentechnik in der praktischen AnwendungAnwendungSeiteSeite 33

BBalance von Wissen und alance von Wissen und VerantwortungVerantwortungRote GentechnikRote GentechnikSeiten 4 - 5Seiten 4 - 5

Der Mensch als Schöpfer Der Mensch als Schöpfer Pastorale Gesichtspunkte der Pastorale Gesichtspunkte der Grünen GentechnikGrünen GentechnikSeiten 5 - 7Seiten 5 - 7

Rasterfahndung nach behin-Rasterfahndung nach behin-dertem Leben?dertem Leben?PrPräimplantationsdiagnostikäimplantationsdiagnostikSeiten 7 - 9Seiten 7 - 9

Aus den Leitlinien zur Aus den Leitlinien zur Schöpfungsverantwortung Schöpfungsverantwortung der Erzdiözese Salzburgder Erzdiözese SalzburgSeite 10Seite 10

AV-MedienAV-MedienSSeite 15eite 15

Neues aus der Neues aus der BibliothekBibliothekSSeite 16eite 16

VernetzungVernetzungSeite 17Seite 17

InformationInformationSeiten 18 - 22Seiten 18 - 22

DombuchhandlungDombuchhandlungSeite 23Seite 23

Gentechnik und medizini-Gentechnik und medizini-scher Fortschrittscher FortschrittThesenblattThesenblattSeiten 11 - 14Seiten 11 - 14

Fortpfl anzungsmedizin Fortpfl anzungsmedizin und Gentechnik imund Gentechnik imOff enen Lernen Off enen Lernen SSeite 14eite 14

PR AXIS

GENTECHNIKGENTECHNIK

GENETHIKGENETHIK

ZUM VERWEILEN22

■ Mitteilungen 4 - 2007

Liebe Religionslehrerinnen und Religionslehrer!

Darf der Mensch, was er kann? Darf die Wissenschaft , was sie kann? Gibt es Grenzen für den technischen Fortschritt? Wo liegen solche Grenzen? Die Fortschritte in der heutigen Wissenschaft und Technik und die damit verbundene Problematik im bioethischen Bereich lassen oft mals solche Fragen hochkommen. Derartige Probleme ergeben sich vor allem im Zusammenhang mit dem Beginn und Ende menschlichen Lebens, in der Fortpfl anzungstechnik, Grundlagenforschung, in der angewandten Forschung von Gentechnik und Gentherapie, sowie beim verbrauchenden Humanexperiment. Denken wir daran, welches Aufsehen vor kurzem die Meldung erregt hat, dass ein englischer Stammzellen-Forscher menschliche Stammzellen mit Hilfe von Tierzellen herstellen möchte. Viele sehen darin einen Tabubruch und die Chimären-Forschung ist derzeit wohl das umstrittenste Gebiet der modernen Biomedizin und hält viele Überraschungen bereit.

Unsere pluralistische Gesellschaft ist dadurch gekennzeichnet, dass es in ihr kein einheitliches Wertesystem gibt, sondern eine Vielfalt von Ansichten und Werthaltungen, die oft mals miteinander konkurrieren oder aufeinander prallen. Dies gilt vor allem auch für sehr existentielle Fragen des Menschen. Dieser ethische Pluralismus ist natürlich auch eine Herausforderung für die Schule. Es liegt ja in ihrem Aufgabenbereich, Wertfragen zu besprechen und Wege zu verantwortlichem menschlichen Handeln aufzuzeigen, um zu einer ethischen Entscheidungsfi ndung beizutragen.

Die heranwachsenden Menschen müssen lernen, mit unterschiedlichen Meinungen umzugehen, Konfl ikte auszuhalten, die eigene Meinung zu vertreten, sich korrigieren zu lassen, aber auch dem Meinungsdruck widerstehen zu können. Es geht um die Fähigkeit zu erkennen, welche von verschiedenen Handlungsmöglichkeiten vom sittlichen Standpunkt aus die richtige ist und es geht letztlich um geglücktes Menschsein. Werthaltungen, Gebote oder Normen sind ja Wegweiser für den Lebensweg des Menschen und nicht Selbstzweck!

Nicht alles, was wissenschaft lich erforschbar und technisch machbar ist, ist das menschlich und sittlich Richtige. Beurteilungskriterien müssen sich einer ethischen Refl exion durch die Vernunft stellen und die entsprechend relevanten Einsichten der Humanwissenschaft en in ein umfassendes Verständnis vom Menschen einbeziehen. Zu solchen grundlegenden Überzeugungen gehören aus christlicher Sicht jedenfalls der Respekt vor der Würde der menschlichen Person, die Ehrfurcht vor dem Leben, sowie das Prinzip Verantwortung.

Eine gesegnete Zeit wünscht euch/Ihnen allen

Dr. Raimund SagmeisterRektor des Katechetischen Amtes

■ Mitteilungen 4 - 2007

Die Erbinformation aller Lebe-wesen besteht aus der DNS

(Desoxyribonukleinsäure). Diese besteht aus einzelnen Baustei nen, den sog. Nukleotiden und liegt in Form eines fadenförmigen Moleküls vor. Die DNS von uns Menschen ist insgesamt über zwei Meter lang! Dabei ist der ge netische Code bei allen irdischen Lebewesen gleich. Auf Basis die ser Information werden dann die Proteine (Eiweiß, Enzyme) gebil-det, die wiederum die lebende Zelle aufb auen. Viele Proteine werden für ihre besondere Funktion noch verändert: sie werden speziell gefaltet oder mit anderen Mole külen verknüpft . Dadurch kann aus derselben Infor-mation ent weder ein harmloses Protein oder ein Prion werden, dem Erreger der BSE, auch die Alzheimer-krankheit entsteht entsprechend diesem Mechanismus.

Hier zeigt sich, dass die Gentechnik mit Genetik und Biologie zusam-menhängt, es nutzt wenig, nur die reine DNS zu betrachten.

LandwirtschaftIn der Landwirtschaft werden Nutzpfl anzen gentechnisch ver ändert, die ersten GV-Tomaten kamen 1994 in Amerika auf den Markt. Mittlerweile werden auch in Europa gentechnisch veränderte Pfl anzen wie Mais, Raps, Kar toff eln und Zucker-rüben ange baut.

MedizinIm Bereich der Medizin werden z.B. Medikamente und Vitamine mit Hilfe genetisch veränderter Einzeller hergestellt. Weltweit befi nden sich fast 400 Gentech-Substanzen in klini schen Prüfungen mit Patienten.

Durch molekularbiologische Ana-lytik können Erbkrankheiten (z.B. Brustkrebs, Muskeldystrophie) früh-zeitig diagnostiziert werden.

VerbraucherschutzWeitere Möglichkeiten der An-wendung: Bei Lebensmitteln kann deren Reinheit geprüft werden: Dies ist bereits Praxis bei Honig, Wein und Käse, wo der Zusatz von minderwertigen Grundsub-stanzen entdeckt werden kann. Ein kleiner Teil der Erbinformation von Pollen der Traube oder Zellen der Kuh genügt schon und kann mit molekularbiologischen Metho den nachgewiesen werden.

Weitere AnwendungenAuch so weit entfernte Bereiche wie Kriminalistik und Naturschutz nutzen die Analytik von DNS, denn Reste von Erbinformation an einem einzigen Haar, einer Feder oder einem kleinen Blatt stück kann analysiert werden, ohne dass der ursprüngliche Träger anwesend ist.

UmweltschutzNeue Tier- und Pfl anzenarten, so genannte „Neobiota“, wandern bei uns ein. Sie werden durch den weltweiten Handel über Schiff e und Flugzeuge einge schleppt. Zierpfl anzen und exotische Tiere verwildern aus Gärten, Aquarien oder Terrarien. Einige sind bereits an unser Klima angepasst, andere können sich durch Klimaveränderung besser vermehren als früher. Viele verdrängen hei-

mische Arten und vermehren sich rasch, wenn natürliche Feinde fehlen. DNA-Untersuchungen können hier bei tragen, Identität, Herkunft und Verwandtschaft sbeziehungen zuklären.

Die Analysenmethode Kurze und genau defi nierte DNA-Stücke werden mittels der Polymerase- Kettenreaktion ver viel fältigt. Ein spezielles Enzym, die DNS-Polymerase kopiert den ge suchten Abschnitt in sich wiederholenden Zyklen. Jedes-mal ergibt sich eine erneute Ver-doppelung (2-4-8-16 usw.), nach 30 Wiederholungen können über 1 Million neuer Kopien entstehen. Diese umfassen in der Regel 100 bis 400 Nukleotide. Das Wieder holen derPCR-Zyklen lässt sich auto matisieren und fi ndet im so genannten Th ermo-cycler statt.Das Bayerische Landesamt für Um-welt hat mit dieser Methode die Ausbreitung des Höckerfl oh-krebs (Dikerogammarus villosus) im Bodensee untersucht. DiesesTier stammt ursprünglich aus dem Kaspischen Meer und hat sich über die Donau in die Gewässer West-europas ausge breitet. Es ist ein räuberisches und agressives Tier, das zudem noch große Eigelege hat. So verdrängt dieser Einwanderer den heimischen Flussbe wohner, den Flussfl ohkrebs (Gammarus roeseli). Durch die molekularbiologische Analytik wurde festgestellt, dass dieses Tier nicht über den Rhein in

den Bodensee eingewandert ist. Zudem haben an unterschiedlichen Stellen im See separate Ein-schleppungen dieser Tiere stattgefunden.

Europäische Gesetze Gentechnisch veränderte Pro-duk te müssen in den Ländern der Europäischen Union gekenn zeich net werden, auch wenn die Veränderung nicht nachweisbar ist. Kritiker bemängeln jedoch, dass der Hauptteil dieser Pro dukte als

... Proteine - Moleküle ...Gentechnik in der praktischen Anwendung

OReg.Rätin Dr. Dipl.Biol. Cornelia Morawetz Bayer. Landesamt für Umwelt, Augsburg

THEMA 33

Karikatur aus „Materialien für den RU an Gymnasien 3/95“

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Univ.Prof. Markus Vogt Universität München

Balance von Wissen und Verantwortung?!

Rote Gentechnik

■ Mitteilungen 4 - 2007

In der Debatte um rote (medizini-sche) Gentechnik und Embry-

onenschutz geht es um neue Grenz be-stim mungen des Humanen, die den Kern unseres Selbstverständnisses betreff en und daher zutiefst religiöse Fragen aufwerfen. Zur Abwehr eines naturalistischen Posthumanismus, wie ihn etwa Peter Singer vertritt, ist die Verbindung zwi schen der Vernunft ethik des klassischen Humanismus und reli-giösen Traditionen vongrundlegender Bedeu-tung. Insbesondere der christliche Glaube rückt in befreiender Weise tiefere Dimen sio nen des Verständnisses der Würde des Menschen - jenseits von Lei stung oder bestimmten biologischen Eigen-schaft en - ins Blickfeld. Säkularer und religiöser Humanismus können sich angesichts der Gen-De-batte in pluralistischen Gesellschaft en sehr gut wechselseitig herausfordern und er gänzen: Religiöse Positionen müssen mit ver nünft ig einsehbaren Argumenten nachvollziehbar sein, ihre pluralismusfähige politisch-

rechtliche Relevanz wird nur deutlich, wenn sie in allgemeine humane Inhalte übersetzt werden. Auf der anderen Seite be darf der Humanismus eines religiösen Hintergrundes: Humanität ohne Reli gion ist wie eine abgeschnittene Blu me; ihr fehlen die Wurzeln, aus denen sie Kraft für le-bendige Erneuerung und Wachs tum gewinnt (Th . Mann). Religiöse Sichtweisen können in der biotechnologischen Debatte vor allem zur Klärung der Grundeinstellung zum Leben und zum Menschen beitragen, zur Wertschät zung auch des nicht perfekten Lebens, das für eine humane Einstellung zum Men schen

grundlegend ist, sowie zur Kritik von Fortschrittsutopien, die mit den techni schen und zivilisatorischen Leistungen unmittelbar Sinnprojek-tionen verbinden und so oft blind werden für eine nüchterne Abwägung zwischen Chancen und Risiken. Eine humane Gesellschaft kann nur gedeihen, wenn sie in klarer Weise die Unver fügbarkeit des Lebens als Geschenk anerkennt, als etwas, das nicht „gemacht“ wird, sondern das

in der Natur bzw. in der Schöpfung vorgefunden wird. Nicht zuletzt auf dieser prinzipiellen Unterscheidung von Produkten beruht die unverfügbare Würde des Menschen als „jemand“ und nicht „etwas“.Sollen die enormen Zuwächse an instrumentellem Handlungswissen in den Fort schritts prozessen moder-ner Forschung zum Gewinn für eine humane Ge sell schaft wer-den, bedarf es einer Aktivierung des Orientierungswissens auf glei-chem Niveau, das diese Hand-lungsmöglichkeiten humanen, kulturellen und religiö sen Zielen zuordnet und eine verlässliche

gesellschaft liche Verstän-digung auf diese Ziele und Re geln unterstützt. Dies ist wesentlich auch eine Frage der Bildung. Ohne eine ganzheit liche

ethisch-kulturelle Bildung wird der entfesselte Fortschritt zum unverant-wor teten Risiko. Fortschritt erfordert ein Gleichgewicht von Wissen und Verant wor tung.Die medizinischen Fortschritte in der Embryonenforschung und der Präimplan tations diagnostik (PID) bringen mit den neuen Wahlmöglichkeiten nicht nur zusätzliche Freiheiten mit sich, sondern – etwa wenn dadurch

Freiheit und Fortschritt sind nicht in jedem Fall als Maximierung der

Hand lungs möglichkeiten zu defi nieren.

Futter für Nutztiere verwendet wird, was dann für den Verbraucher nicht erkennbar ist.

Gesetze in ÖsterreichAm 7. Juli 2004 hat der Salz-burger Landtag das Gesetz über Maßnahmen der Gentech nik-Vorsorge (Gentechnik-Vorsorge-gesetz) beschlossen. Danach muss der Anbau von gen technisch veränderten Pfl anzen von der Salzburger Landesre-gierung auf bestimmten Grund-

stücken genehmigt werden. Diese Grundstücke sind im Salzburger Gentechnik-Buch öff entlich ein sehbar. Werden solche Pfl anzen rechtswidrig ausgebracht und ent steht dadurch ein Schaden, so sind die Geschädigten vom Ver ursacher (GVO-Landwirt) zu ent schädigen. Derzeit sind im Bundesland Salzburg keine Flächen zur Aus bringung von gentechnisch ver änderten Pfl anzen genehmigt. ■

Quellenangaben:http://www.lfu.bayern.dehttp://www.vdbiol.dehttp://de.wikipedia.orghttp://www.salzburg.gv.at

Die genannten Quellen sind für interessierte Laien zur weiterfüh-renden Information gut zu ver-wenden.

THEMA

THEMA

Behinderung selektierbar und damit gesellschaft lich vorwerfb ar wird – zugleich faktisch auch neue Zwänge und Konfl iktlagen. Die Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten ist nur dann ein Frei heits gewinn, wenn der Mensch die dadurch ermöglichten Alternativen tatsächlich entscheiden will und eine solche Entscheidung verantworten kann. Die Dynamik eines Erwartungsdrucks, der den einzelnen überfordern kann, ist von Anfang an in den Blick zu nehmen. Es gibt auch ein grundlegendes Recht auf Nichtwissen.Die Biotechnologie – in Verbindung mit Nanno- und Computertechno-logie - ist heute der Schrittmacher für eine schwindelerregende Beschleu-nigung des Fortschritts, der die Lebensverhältnisse aller in kurzer Zeit tiefgreifend verändern wird (F. Schirrmacher [Hrsg.]: Die Darwin AG. Wie Nannotechnologie, Biotechnologie und Computer den neuen Menschen träumen, Köln 2001). Zu recht verbinden sich damit tiefe Hoff nungen, aber auch tiefe Ängste. Die Biotechnologie hat eine strategi sche Schlüsselbedeutung für den Fortschritt und sollte deshalb wesentlicher Be standteil einer

verantwortlichen Forschungs-, Wirt-schaft s- und Zukunft spolitik sein. Aus der Logik der Konkurrenz ergibt sich jedoch eine extreme Beschleunigung von Entwicklungen, deren Folgen im vorhinein abzu-schätzen zunehmend schwierig bisunmöglich wird und die der Gesell-schaft kaum Zeit lassen für den mühsamen Pro zess der öff entlichen Verständigung auf die angestrebten Ziele und Bedingungen. In einigen Bereichen hat der Fortschritt eine Eigendynamik gewonnen, von der der Mensch beherrscht wird, anstatt dass er sie beherrscht. Wir müssen wissen, welches Bild vom Menschen wir haben und wie wir leben wol len, um dem Fortschritt Richtung geben zu können. Gerade aufgeklärtes Den ken muss sich auf ethische Maßstäbe und Grenzen verständigen, wenn die hohe in stru-men telle Rationalität „wertfreier“ Forschung nicht durch eine noch höhere Irra tiona lität unrefl ektierter Ziele und Nebenwirkungen erkauft werden soll. „Fortschritt nach mensch-lichem Maß kennt seinen Wert und weiß um seine Werte“ (J. Rau, Fortschritt nach menschlichem Maß. Berliner Rede des Bundespräsidenten

zur Biotechnologie, Mai 2001). Setzen wir in der Biotechnologie die richtigen, d.h. dem Menschen in seiner humanen Entfaltung dienenden Schwerpunkte?“ Die Fortschritte moderner Wissen-schaft sind die wichtigste Ressource der Zukunft s bewältigung. Sie brau-chen eine Richtungsbestimmung durch Werte, die nicht aus der Wissenschaft allein abgeleitet werden können. Sie bedürfen der Einbindung in inter disziplinäre und öff entliche Diskurse. Biotechnologie und Embryonenforschung ge hen alle an, denn es geht dabei zugleich um Grundfragen des Lebens und unseres Selbstver ständnisses als Menschen. ■

Aus: Ethische Argumente zur Debatte

um Fortschritt und Risiko in der

Embryonenforschung

Der gesamte Artikel ist der Homepage des

Katechetischen Amtes/Mitteilungen zu

entnehmen.

Univ. Prof. Dr. Markus Vogt ist seit 1999

Leiter der Arbeitsgruppe Umwelt des Rates der

Europäischen Bischofskonferenzen. Seit April

2007 Lehrstuhl für Christliche Sozialethik an

der Ludwig Maximilians Universität München

Dipl.Theol. Gotthard Dobmeier Ordinariat München

Der Mensch als SchöpferPastorale Gesichtspunkte zur

Grünen Gentechnik

Der Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft und

in der Nahrungsmittelerzeugung führt zu heft igen Debatten und Auseinandersetzungen. Während auf die sog. Rote Gentechnik, die den medizinischen Bereich betrifft , große Hoff nungen gesetzt werden, stößt die sog. Grüne Gentechnik beim Großteil der Bevölkerung auf Ablehnung. Demonstrationen, Aktionen und Kampagnen machen dies deutlich.

Die Grüne Gentechnik beschäft igt nicht nur die Politik, die Wissenschaft und Forschung, die Wirtschaft , die Natur- und Umweltschutzverbände, sie ist auch Streitpunkt in vielen,gerade ländlichen Gemeinden. Da stehen die Bauern und Verbraucher,die den Einsatz der Grünen Gentech-nik ablehnen, denen gegenüber, die in der Grünen Gentechnik einen Fortschritt für die Zukunft der Landwirtschaft und der Nahrungs-mittelerzeugung sehen. Nicht selten wird in dieser Auseinandersetzung Bezug genommen auf die Schö-pfung: Die Gentechnik, der Eingriff ins Erbgut, ist ein nicht zu

verantwortender Eingriff in Gottes Schöpfung. Der Mensch spielt sich damit selbst zum Schöpfer auf. So argumentieren die Gegner und Kritiker der Grünen Gentechnik. Die Befürworter verweisen dagegen auf den Schöpfungsauft rag und die Möglichkeit des Menschen, das Leben in der Schöpfung mit zu gestalten und mit zu entwickeln. Nicht selten entbrennt zwischen denbeiden Gruppen mit ihrem jeweiligen „Schöpfungsverständnis“ ein heft iger Streit. Die Seel-sorger und Verantwortlichen der Pfarrgemeinde werden miteinbezogen und gefragt, auf welcher Seite sie stehen.

■ Mitteilungen 4 - 2007

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Aus meiner Erfahrung führt jedoch diese Art der Argumentation und Auseinandersetzung nicht weiter. Sie teilt sehr schnell in Gute und Böse, in Schöpfungsfreunde und in Schöpfungsfeinde ein.Zudem wird das Handelndes Menschen als Geschöpf und das Handeln Gottes als Schöpfer auf dieselbe Ebene verlegt. Da Gott der universale Schöpfer des Himmels und der Erde ist, kann der Mensch nicht zum Konkurrenten seines Schöpfers werden. Die Allmacht des Schöpfers kann durch keinen wie auch immer gearteten Eingriff des Menschen in die Schöpfung bedroht werden. Deshalb erscheint mir aus pastoraler Sicht nachstehende Vorgehensweise sinnvoller: Das II. Vatikanische Konzil hat in seiner pastoralen Konstitution die Kirche in der Welt von heute „Gaudium et spes“ (Nr. 4) den Auft rag kirchlichen Handelns so formuliert: „Es obliegt der Kirche allzeit die Pfl icht, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im Lichte des Evangeliums zu deuten“. Bezogen auf die Grüne Gentechnik als ein aktuelles Zeichen unserer Zeit geht es zunächst darum, sie genau kennen zu lernen und sich mit ihr auseinander zu setzen. Was verändert der Einsatz der Grünen Gentechnik in der Landwirtschaft und in der Nahrungsmittelerzeu-gung? Was wissen wir über die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technik? Welche unterschiedlichen Interessen sind damit verbunden? Es geht um eine gewissenhaft e Abschätzung der Folgen dieser Technik. Bei der Deutung im Licht des Evangeliums ist die Orientierung an der Schöpfungsgerechtigkeit als ethischer Maßstab eine große Hilfe. „Letzter Maßstab der Technologie-folgenbewertung wird folglich das Kriterium der Schöpfungsgerechtig-keit sein: Wird der Einsatz einer technischen Neuerung allen gegen-wärtig und zukünft ig lebenden Geschöpfen gerecht? Sollte es bei der Beantwortung dieser Frage zu Zweifeln kommen, so legt sich aus guter biblischer Tradition folgende

Frage nahe: Dient diese Neuerung den Schwächsten – ob dies Menschen oder nichtmenschliche Geschöpfe sind? Dies gilt es nun im Blick auf die Grüne Gentechnik zu überprüfen“1.

Welche Folgen hat der Einsatz der Grünen Gentechnik für die

zukünftige Entwicklung der Landwirtschaft, für die Landwirte

und ihre Familien?

Die Landwirtschaft , z. B. in Bayern und in Österreich, ist weitgehend gekennzeichnet von einer bäuerlich strukturierten Landwirtschaft mit mittleren und kleineren Betrieben, geführt z. T. im Neben- und Zuerwerb. Viele Anzeichen deuten darauf hin, dass gentechnisch ver-änderte, schädlingsresistente und herbizidtolerante Pfl anzen vorrangig auf großen Betriebsstrukturen zumEinsatz kommen und zu Betriebs-konzentrationen führen werden, zum Nachteil für die mittleren und kleineren Betriebe, d. h. die Einführung der Gentechnologie in der Landwirtschaft ist nicht betriebsgrößenneutral. So ist es nicht verwunderlich, dass die Grüne Gentechnik ihren Siegeszug in den USA begann. Dort herrschen Großbetriebe vor. Demgegenüber betont die kirchliche Soziallehre (vgl. Enzyklika „Mater et magistra“ von Papst Johannes XXIII, 1961, Nr. 142) die Notwendigkeit einerbreiten Eigentumsstreuung in derLandwirtschaft und den Erhalt vielfältiger Betriebsstrukturen mit unterschiedlicher Größenordnung.

Welche Folgen hat der Einsatz der Grünen Gentechnik für das

Zusammenleben der Menschen in der Gemeinde?

Der Gesetzgeber geht davon aus, dass durch entsprechende Regelungen

eine Koexistenz zwischen einer Landwirtschaft mit Gentechnik und einer Landwirtschaft ohne Gen-technik möglich ist. Vielestellen dies grundsätzlich in Frage. Aus dem Versuchs-anbau wie auch aus dem landwirtschaft lichen An-bau kennt man die Pro-blematik von Auskreuzun-gen von Genen. Die in den veränderten Pfl anzen eingebauten Gene können sich auf verschiedenen We-gen in verwandte Arten

ausbreiten, z. B. über Samen und Pollen. Auskreuzungen sind nicht kontrollierbar und eingrenzbar. Der Wind oder Insekten, die Pollen transportieren, lassen sich nicht auf Abstandsfl ächen festlegen. Wenn der Gesetzgeber dennoch eine Koexistenzregelung festlegen will, muss in jedem Fall darauf geachtet werden, dass es nicht zu unverantwortbaren Spannungen im Zusammenleben der Menschen in der Gemeinde kommt. Dringend notwendig ist die Off en-legung der Flächen, auf denen ein Landwirt gentechnisch veränderte Pfl anzen anbauen will. Diese Infor-mation muss so rechtzeitig erfolgen, dass der Nachbar, der ohne Gen-technik wirtschaft et, sich darauf einstellen kann. Vielfach wird gegen diese Transparenz und Off enheit eingewandt, dass es dann eher zu möglichen Zerstörungen auf den Flächen mit Gentechnik kommen kann. Hier wäre es Aufgabe der Pfarrgemeinde, deutlich zu machen, dass ein solches Vorgehen keine Form der Auseinandersetzung sein kann und darf. Für eine Vertrauensbildung ist Off enheit und Transparenz ganz entscheidend. Geheimhaltung för-dert Misstrauen und gegenseitige Verdächtigungen. Wichtig ist auch eine verursacherbezogene Scha-densregelung. Dort, wo es zu Auskreuzungen kommt und damit Schaden entsteht, muss die fi nanzielle Entschädigung klar geregelt sein.

THEMA

■ Mitteilungen 4 - 2007

Präimplantationsdiagnostik (PID) ist die „Diagnostik im Zuge

der künstlichen Befruchtung vor der Implantation des Embryos, d.h. vor Beginn der Schwangerschaft .“2 Sie wird im Rahmen der In-Vitro-

Welche Folgen hat der Einsatz der Grünen Gentechnik für die Menschen in den Ländern der

sog. 3. Welt?Die Befürworter sehen hier eine ganz wichtige Möglichkeit zur Bekämpfung von Hunger. Es können mittels der Gentechnik Pfl anzen entwickelt werden, die auch in wasserarmen Gegenden und auf wenig fruchtbaren Böden gedeihen und weit mehr Ertrag erbringen als traditionelle Pfl anzen. So wird von Pfarrgemeinden, von kirchlichen Eine-Welt-Gruppen und Initiativen erwartet, dass sie gerade deshalb den Einsatz der Grünen Gentechnik in den Entwicklungsländern befürworten. Es geht ja um die Bekämpfung des Hungers. Kirchliche Entwicklungsor-ganisationen weisen jedoch darauf hin, dass die Bekämpfung des Welt-hungers in erster Linie ein ökono-misches und strukturelles Problem ist. Mehr Nahrungsmittel heißt nicht automatisch weniger Hunger. Der Einsatz der Grünen Gentechnik wird, so zeigen die Erfahrungen, dengroßen, wirtschaft sstarken landwirt-schaft lichen Betrieben dienen und nicht den Kleinbauern. Diese werden abhängig von den großen Konzernen, die das gentechnisch veränderte Saat-patentierten und die entsprechenden Spritz- und Düngemittel „im Paket“ liefern.Die Pfarrgemeinden, die kirchlichen Eine-Welt-Gruppen sollten in dieser Diskussion deutlich vertreten, dass

zur Bekämpfung des Hungers in der 3. Welt zunächst einmal die politischen, ökonomischen, sozialen und strukturellen Voraussetzungen geschaff en werden müssen. Ferner sollten die positiven Errungen-schaft en der konventionellen und heimischen Züchtung verbreitet und gefördert werden, bevor man mit der Anwendung einer neuen Technik unnötige Risiken eingeht.2

Welche Folgen hat der Einsatz der Grünen Gentechnik

für die Artenvielfalt und die Ökosysteme?

Bereits die konventionelle Pfl anzen-züchtung hat zu einer Verringerung der Zahl der angebauten Nutzpfl an-zen sowie zu einer Reduktion ihrer genetischen Vielfalt geführt. Dasselbe gilt für die Tierzüchtung. Eine Technik wie die Grüne Gentechnik, die vorrangig auf den wirtschaft li-chen Ertrag setzt, hat in noch größerem Umfang die leistungsstar-ken Arten im Blick. Dies wird zu einer Konzentration auf nur wenige diesen Kriterien entsprechende Arten führen und einen Rückgang der Artenvielfalt bedeuten. Immer weniger Arten werden auf immer größeren Flächen angebaut. In den Schöpfungspsalmen des AT lesen wir von der Fülle alles Lebendigen und der Vielfalt des Lebens in der Schöpfung. Gott, der Freund allen Lebens, will, dass wir Menschen uns an dieser Fülle freuen und sie schützen und erhalten.

Neben dem Rückgang der Artenvielfalt werden durch die Grüne Gentechnik auch erhebliche Auswirkungen auf die Ökosysteme befürchtet, die Flora und Fauna, die Bodenlebewesen, die Gewässer. Da wir darüber nur relativ wenig wissen ist es wichtig, auf den biblischen Schöpfungsauft rag des Behütens besonders zu achten. Gestalten und Entwickeln geht nicht ohne eine entsprechende Behutsam-keit und Rücksichtnahme. Bei der Beurteilung der Grünen Gentechnik erscheint mir aus pasto-raler Sicht die Anwendung des Prinzips der Vorsorge von grund-legender Bedeutung zu sein. Vorsorge rechnet mit dem Unerwarteten. Dies bedeutet, im Zweifelsfall eher nach der Überlegung zu handeln, ein gewagtes Unternehmen könne misslingen, als nach der gegenteiligen Überlegung, es werde schon alles gut gehen. ■

Dipl.Th eol. Gotthard Dobmeier,

Ansprechpartner der Deutschen

Bischofskonferenz für Umweltfragen

[email protected]

1 Michael Rosenberger, Grünes Licht für

grüne Technik? Gentechnik in Landwirtschaft

und Lebensmittelverarbeitung aus der Sicht

der Moraltheologie in: Gemachte Natur –

Orientierungen zur Grünen Gentechnik, hrsg.

von: Ekkehard Fulda, Klaus-Dieter Jany, Albert

Käufl ein, Karlsruhe: Braun 2001 (Seite 71)2 vgl. Michael Schlitt, Gentechnologie in der

Landwirtschaft , ein Diskussionsbeitrag aus

der Sicht christlicher Ethik, Vortrag Diözese

Hildesheim am 29.1.1994

Rasterfahndung nach behindertem Leben?

Präimplantationsdiagnostik

Fertilisation (IVF) angewendet und verbindet die IVF mit moleku-larbiologischen Methoden (Gentests). Zielsetzung der PID ist es, bei bekannter familiärer Belastung für monogene Erbkrankheiten oder Chro-mosomenanomalien Embryonen mitdiesen Anlagen auszuschließen, umdie Geburt eines gesunden Kindes zu ermöglichen. Chromosomen-anomalien spielen bei Frauen nach

dem 35. Lebensjahr eine wichtige Rolle für das frühe Absterben von Embryonen. Durch das Aussortieren nicht überlebensfähiger Embryonen sollte deshalb die Erfolgsrate der IVF erhöht werden können, was allerdings umstritten ist.3 In einigen Fällen wurde PID auch schon angewendet, um ein Kind zu bekommen, das genetisch als Nabelschnurblutspender für ein krankes Geschwister geeignet ist.

Ass.Prof. Dr. Andreas M. Weiss Universität Salzburg

■ Mitteilungen 4 - 2007

THEMA 77

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handelt sich um keine unerwartete Notlage. Außerdem sind Embryonen im Labor vielfältigen Interessen der Forschung und Kommerzialisierung ausgesetzt. Insofern entspricht das stärkere Schutzniveau der größeren Gefährdung.Häufi g wird argumentiert, man könne die frühen Stadien gar nicht als Embryonen bezeichnen. Es handle sich vielmehr um Zygoten, Prä-Embryonen oder Zellhaufen.10 Mit Defi nitionsunterschieden muss man insbesondere in der englischen Sprachwelt rechnen. Sie sind aber kein Argument in der Sache.

Argumente contra

Das grundlegende Argument gegen die PID ist das des Lebensschutzes: Bei der PID besteht das ethische Dilemma zwischen dem Kinderwunsch der Eltern und der Lebenschance eines gesunden Kindes einerseits und der Menschenwürde und Lebenschance der verworfenen Embryonen an-dererseits. Darf man gezielt über-zählige Embryonen produzieren, selektieren und töten (oder sterben lassen), um Behinderungen zu vermeiden? Verstößt das nicht gegen die Menschenwürde?Für das Lehramt der kath. Kirche sind frühe Embryonen als Personen zu behandeln: „Ein menschliches Wesen muß vom Augenblick seiner Empfängnis an als Person geachtet und behandelt werden, und infolgedessen muß man ihm von diesem selben Augenblick an die Rechte der Person zuerkennen und darunter vor allem das unverletzliche Recht jedes unschuldigen menschlichen Wesens auf Leben.“11 Wenn Embryonen als Personen zu behandeln sind, sind genetische Defekte kein Grund, ihnen das Lebensrecht abzusprechen. Diskutieren kann man u.U. über Defekte, die einen Verlust der Überlebensfähigkeit bedeuten.Eine Bestreitung der Personwürde von Embryonen kann weit reichende Folgen haben. Fällt der entsprechende Schutzanspruch nicht mehr mit der Zugehörigkeit zur Gattung Mensch zusammen, so würde ein Prinzip durchbrochen, das bisher als Grundlage für den Schutz behinderten und eingeschränkten menschlichen Lebens dienen konnte. Wenn Würde nicht mehr als vorgegeben verstanden

beschränkte Zulassung der PID (Blastomeranalyse) beinhaltete: PID sollte demnach zur Überprüfung der Lebensfähigkeit von Embryonen zulässig sein, wenn nach drei oder mehr Anwendungen der IVF keine Schwangerschaft herbeigeführt werden konnte, oder wenn das Risiko einer schweren Erkrankung besteht, die noch während der Schwangerschaft , bei der Geburt oder bald nach der Geburt zum Tode führt. Die Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt hatte dies 2004 mit 11:6 Stimmen befürwortet.7 Nach kontroversen Diskussionen und dem Widerstand u.a. von Lebenshilfe und Aktion Leben wurde der entsprechende Teil aus der Novelle zum Gentechnikgesetz gestrichen.

Argumente pro8

Befürworter der PID wollen Menschen mit einem hohen Risiko für eine schwerwiegende, genetisch bedingte Erbkrankheit zu gesunden Kindern verhelfen. Argumente sind der Wunsch solcher Paare nach eigenen, gesunden Kindern, das Leid durch ungewollte Kinderlosigkeit, die Belastung durch behinderte Kinder, das Recht auf Fortpfl anzungsfreiheit (reproductive autonomy) und das Selbstbestimmungsrecht der Frau, das durch ein Verbot der PID eingeschränkt würde. Befürworter halten es für möglich, die PID auf wenige schwere genetische Defekte zu beschränken und so Ausweitungstendenzen zu vermeiden.Ein häufi ges Argument für die PID wird aus dem Vergleich mit dem Schwangerschaft sabbruch gewonnen: Die körperliche und physische Belastung für die Mutter sei geringer, da die PID vor dem Beginn einer Schwangerschaft stattfi ndet. Es werde ein früheres Stadium menschlichen Lebens zerstört, womit PID das kleinere Übel sei. Ein Schwangerschaft sabbruch nach einer Pränataldiagnostik oder eine wiederholte Schwangerschaft auf Probe, um ein behindertes Kind zu vermeiden, sind nicht strafb ar. Deshalb sei es widersprüchlich, die PID zu verbieten.9 Der Embryo in vitro würde stärker geschützt als der Embryo in utero. Dagegen ist einzuwenden, dass die Verwerfung von überzähligen oder defekten Embryonen bei der PID bewusst eingeplant ist. Es

Blastomeranalyse

Es sind zwei Arten der PID zu unterscheiden: Bei der Blasto-meranalyse, der klassischen PID werden Embryonen im 8-Zell-Stadium (=„Blastomeren“) vor dem Transfer in den Uterus durch Entnahme einer einzelnen Zelle mit molekulargenetischen Methoden un-tersucht. Sie bleiben lebensfähig mit einem geringen Schädigungsrisiko.4 Wird der gesuchte Defekt festgestellt, so wird der Embryo nicht in die Gebärmutter übertragen. Die be-fürchtete Erkrankung des Kindes soll durch Selektion der belasteten Embryonen vermieden werden. Diese Form der PID ist notwendig mit dem Verwerfen von Embryonen verbunden, womit in ethischer Hinsicht ein Konfl ikt mit dem Tötungsverbot besteht. Sie ist in Österreich wie auch in Deutschland verboten. Nach §9 des österreichischen Fortpflanzungsmedizin-Gesetzes gilt: „Entwicklungsfähige Zellen dürfen nicht für andere Zwecke als für medizinisch unterstützte Fortpfl anzungen verwendet werden.“

Polkörperdiagnostik

Mit der Polkörperdiagnostik kann die befruchtete Eizelle noch vor Abschluss der Befruchtung untersucht werden. Sie wird in Österreich als rechtlich zulässig angesehen und seit Sommer 2005 durchgeführt.5 Es werden die zwei für die weitere Entwicklung nicht nötigen Polkörper untersucht, die sich in der Eizelle bilden. So kann zwar nur das mütterliche Genom analysiert werden. Mütterlich vererbte Erbkrankheiten und Fehlverteilungen von Chromosomen können aber festgestellt werden. Die entsprechenden Eizellen oder Embryonen werden nicht transferiert. Polkörperdiagnostik könnte in ethischer Hinsicht unproblematisch sein, falls die Diagnostik vor dem Abschluss der Befruchtung fertig gestellt ist, was allerdings nicht immer der Fall ist.6 In diesem Fall würde bei einer Verwerfung noch kein individuelles menschliches Leben mit eigenem Genom zerstört. Auch die Polkörperdiagnostik soll geeignet sein, die Erfolgsrate der IVF zu erhöhen.In Österreich gab es 2005 einen Gesetzesentwurf (Novelle zum Gentechnikgesetz), der auch eine

THEMA

■ Mitteilungen 4 - 2007

wird, sondern als von der Gesellschaft zugesprochen, ist der Schutz schwächer. Es besteht die Gefahr von Folgewirkungen in anderen Bereichen: Koma-Patienten, behinderte Men-schen, Neugeborene.Eine zweite Gruppe von Argumenten verweist auf sozialethische Fragen: Welche Folgen hat eine Erlaubnis der PID und eine gesellschaft liche Praxis genetischer Selektion für die Situation behinderter Menschen und für die längerfristige Entwicklung des Fort-pfl anzungsverhaltens? Im Zuge der PID geschieht ge-zielte Selektion aufgrund einer Be-wertung von Embryonen. Es wird zwischen „lebenswertem“ und „nichtlebenswertem“ Leben anhand geneti-scher Kriterien unterschieden. Das Lebensrecht wird von der genetischen Ausstattung abhängig gemacht.Mit der PID sind Überlegungen verbunden, die für die Eugenik typisch sind. Das Ziel der Eliminierung von genetischen Defekten (negative Eugenik) wird dabei nicht vom Staat angestrebt, sondern in Einzel-entscheidungen von Paaren. Die Schwelle von der Krankheits-vermeidung zur Auswahl gewünsch-ter Eigenschaft en (positive Eugenik) und sogar nach fremdnützigen Kriterien ist fl ießend, wie man an den Fällen der Erzeugung von Blutspendern sieht. Um solche Ausweitungstendenzen zu vermeiden, wäre eine gesetzliche Beschränkung der PID auf bes. schwere Erkrankun-gen nötig. Jede Liste gesetzlich zulässiger Indikationen für die PID bedeutet jedoch zugleich Diskriminierung von Menschen mit Behinderung, die ihre Erkrankung auf dieser Liste fi nden. Die Begrenzung zulässiger Indikationen ist außerdem dem Risiko einer rechtlichen Anfech-tung nicht enthaltener Indikationen wegen Verstoß gegen die Gleich-behandlung ausgesetzt und somit längerfristig kaum haltbar.Da PID notwendig mit IVF verbun-den ist, würde die Technisierung der Fortpfl anzung auch dort voran-schreiten, wo es nicht um eine Th erapie für ungewollte Kinder-losigkeit geht. Im Fall der Erlaubtheit der entsprechenden Verfahren kann sich ähnlich wie bei der pränatalen Diagnostik die freie Möglichkeit zu einer Pfl icht zur Qualitätskontrolle

entwickeln. Der soziale Druck könnte zunehmen und so zu einer Einschränkung der Autonomie führen, auf natürlichem Weg, Kinder zu bekommen. Insbesondere Versicherungen könnten hier eigene Interessen verfolgen.PID stellt überdies eine Schlüssel-technik dar, um bei weiteren Ein-griff en an Embryonen wie einer Keimbahntherapie oder dem repro-duktiven Klonen die Ergebnisse zu überprüfen und ist somit ein wei-terer Schritt in eine Richtung, die offi ziell niemand will.Trifft es zu, dass dem Nutzen für wenige Menschen (in Österreich etwa 10 Paare pro Jahr12) langfristig erhebliche Nachteile für andere Menschen gegenüber stehen, dann sind solche sozialethischen Argu-mente zusätzliche Gründe, auf eine Zulassung der PID zu verzichten. Die Konsequenz wäre, dass die betroff enen Paare das Risiko eines behinderten Kindes eingehen oder auf eigene Kinder verzichten müssten. Das mag hart erscheinen. Aus sozialethischer Sicht müssen aber u.U. Interessen weniger zurückstehen, wenn sie mit erheblichen Nachteilen für andere Betroff ene verbunden wären. Es ist eine Illusion, zu meinen, individuelle Wünsche und Entscheidungen hätten keine sozialen Auswirkungen. ■

Zum Nachlesen:

Haker, Hille, Ethik der genetischen

Frühdiagnostik. Sozialethische Refl exionen zur

Verantwortung am Beginn des menschlichen

Lebens, Paderborn 2002.

Präimplantationsdiagnostik (PID). Bericht der

Bioethikkommission vom Juli 2004. (www.bundeskanzleramt.at)

Schlussbericht der Enquete-Kommission

„Recht und Ethik der modernen Medizin“ vom 14.5.2002, 27-115. (http://dip.bundestag.

de/btd/14/090/1409020.pdf).

Anmerkungen: (Endnotes)1 Der Untertitel stammt aus: Rasterfahndung nach behindertem Leben, hg.v.der Lebenshilfe Österr. mit Förderung des BMSG, Wien 22003.Die häufi g zusammen mit der PID diskutierte Stammzellforschung ist ein eigenes interdiszi-plinäres Forschungsfeld, das u.a. Zellbiologie, Biochemie, Entwicklungsbiologie und auch Molekularbiologie umfasst. Stammzellfor-schung ist aber nicht unter Gentechnik subsu-mierbar, keine „Anwendung“ der Gentechnik. Gemeinsam ist beiden Fragestellungen, dass menschliche Embryonen zerstört werden, bei der PID zwecks genetischer Selektion, bei der Stammzellforschung zur Gewinnung mögli-cher Therapien.2 Markus Hengstschläger, Präimplantationsdi-agnostik: der aktuelle Stand, in: Speculum 24 Nr. 1 (2006) 9-14, 9.3 Franz Fischl, Kommentar – Für und Wider der Polkörperdiagnostik, in: Speculum 24 Nr. 1 (2006) 19f.4 Hengstschläger, Präimplantationsdiagn. 10.5 Ebd. 9; vgl. www.wunschbaby.at6 Hengstschläger, Präimplantationsdiagn. 9.7 Präimplantationsdiagnostik (PID). Bericht der Bioethikkommission v. Juli 2004.8 Zu den Argumenten pro und contra vgl. neben dem Bericht der österreichischen Bio-ethikkommission den Schlussbericht der dt. Enquete-Kom mission „Recht und Ethik der modernen Medizin“ vom 14.5.2002, 27-115.9 Vgl. Bericht der Bioethikkommision 40f; Schlussbericht der Enquete-Kommission 98.10 Wilfried Feichtinger, Über die Präimplan-tationsdiagnostik (PID) beim Menschen aus klinischer Sicht, in: Wiener Medizinische Wochenschrift 153 (2003) 485-488, 488: „Je-denfalls dürfte ein Schwangerschaftsabbruch aus welchen Gründen auch immer ungleich schwerer wiegen als das Verwerfen eines chro-mosomal zur Apoptose verurteilten Zellhau-fens nach Präimplantationsdiagnostik.“11 Kongregation für die Glaubenslehre, Donum Vitae (1987) I,1; vgl. Katechismus der Katho-lischen Kirche, Nr. 2270; Papst Johannes Paul II., Enzyklika Evangelium Vitae (1995) Nr. 60.12 Bericht der Bioethikkommision 15.

THEMA 99

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Quelle: Schwendemanm, Wilhelm/ Stahlmann, Matthias, Ethik für das Leben.

Neue Aspekte der Biomedizin, Calwer, 2005.

THEMA

■ Mitteilungen 4 - 2007

Noch werden in Österreich keine gentechnisch veränderten Orga-

nismen (GVO´s) angebaut, aber es scheint nur mehr eine Frage der Zeit. Da alle gesetzlichen Verhinderungsstrategien von der EUabgeblockt wurden, gehen viele österreichische Bundesländer den Weg über weit angelegte Schutzzonen und strenge Haftungsregelungen.So wurde zum Beispiel das Gesetz der oberösterr. Landesregierung, das den Anbau von GVO landesweit verbot, von der EU gekippt. Dieser Weg scheint auch EU-rechtlich durchsetzbar. In der Tat sind ja die EU-weit festgelegten Abstandsgrenzen für GVO-Anbau z.T. lächerlich gering, wenn man die Pollenverdriftung durch Wind (z.B. bei Mais) oder die Flugstrecken von Honigbienen kennt. Immerhin hängt ja die Existenz der gesamten Biolandwirtschaft ganz wesentlich von der Vermeidung der Kontamination mit GVO-Pollen ab. Daher ist ein möglichst fl ächendeckendes Netz von gentechnikfrei und/oder biologisch bewirtschafteten Flächen nötig, um den Einsatz von GVO zu verhindern. Unter diesem Blickwinkel ist auch die Festlegung von Kirchen, auf ihren Verpachtungsfl ächen keinen Anbau von GVO zu dulden, nicht ohne Belang. Auch in den Leitlinien zur Schöpfungsverantwortung der Erzdiözese Salzburg(Download unter http://www.kirchen.net/upload/18808_VOBL_01-2-2007.pdf) ist ein solcher Passus enthalten:

„Die Erzdiözese Salzburg achtet darauf, dass bei verpachteten Grundstücken keine gentechnisch veränderten Pfl an-zen angebaut werden [...]. Die Liegenschaftsabteilung verfolgt das langfristige Ziel einer fl ächendeckenden biologischen Bewirtschaftung kirch-licher Flächen (Kap. 4, Schutz von Lebensräumen und Arten, Tierschutz)

Wenngleich in Salzburg von der Erzdiözese kaum Ackerfl ächen ver-pachtet werden, ist die Signalwirkung auf andere Diözesen und für die Zukunft nicht zu unterschätzen, denn die Entwicklung von GVO bleibt nicht bei Ackerfrüchten stehen. Es gibt ja auch Bemühungen, gentechnisch veränderte Bäume im Hinblick auf eine effi zientere Biomassenutzung zu züchten....

In zwei weiteren Passagen dieser Ökologischen Leitlinien wird noch auf das Thema eingegangen. In Kapitel 2 über Umweltbildung wird kirchlichen Bildungseinrichtungen nahe gelegt, zu einigen brisanten Themen dezi-dierte Weiterbildungen anzubieten und dabei folgende Themen beson-ders zu berücksichtigen:

Damit wird ein Zusammenhang betont, der nicht zu übersehen ist. Bei der Verbreitung von GVO geht es ganz wesentlich um die Monopolisierung von Saatgut, die Abhängigmachung von Bauern, denen ja in Europa jetzt schon der Weiterverkauf von Saatgut weitgehend untersagt ist und die Gewinnsteigerung für agroindustrielle Saatguterzeuger. Diese Einbettung der Thematik in den ökonomischen und sozialen Kontext ist unabdingbar, will man verstehen, aus welchen Gründen die Verbreitung von GVO betrieben wird und was der Verlust der Autarkie in der Versorgung mit Saatgut für bäuerliche Gesellschaften rund um den Globus bedeutet. Außerdem wird in Kap. 1 Menschen, die sich für die Schöpfung einsetzen, kirchliche Unterstützung zugesagt, auch solchen, die sich gegen Gentechnik in der Landwirtschaft stark machen.Diese drei Dinge sind es auch, die die Kirchen einbringen können in die aktuelle Diskussion um GVO:* Sie können informieren und auch denen ein Podium verschaffen, die sonst kein Sprachrohr und keine den Agrokonzernen vergleichbaren Mittel für Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying haben.* Sie können Menschen unterstützen, die sich gegen die Freisetzung von GVO und gegen die Abhängigkeit von Saatguterzeugern mittels Lizenz-gebühren stark machen.* Und sie können über ein Verbot des Anbaus von GVO auf eigenen Grundstücken dazu beitragen, das Netz der Flächen zu verstärken, von denen Mindestabstände beim Anbau von GVO´s eingehalten werden müssen. ■

Mag. Johann Neumayer Umweltreferent der Erzdiözese Salzburg

... aus den Leitlinien zur Schöpfungsverwantwortung

der Erzdiözese Salzburg

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• Konsequenzen des derzeit maßgebenden Lebens- und Wirtschaft sstils auf lokaler und globaler Ebene,• Folgen der weltweiten Öko-nomisierung zentraler Dienst-leistungsbereiche wie Wasser-versorgung, Gesundheitsversor-gung, Bildung u. a.,• Ökologische und soziale Konsequenzen der Patentierung von Leben und des Einsatzes von Gentechnik in der Land-wirtschaft .

Thesenblatt zu

Gentechnik und medizinischer FortschrittDie Grundlagen – das Genom

Die Gesamtheit der Erbanlagen des Menschen nennt man Genom. Das Erbgut besteht aus DNA und ist bei den Körperzellen diploid (XY-Chromosomen) angelegt.Mittlerweile sind die meisten menschlichen Gene entschlüsselt. Die Forschung hat eine fast geschlossene Genkarte entwickelt.

Die Möglichkeiten…Der medizinische Fortschritt bietet viele Möglichkeiten der � Diagnose von Krankheiten und � ihrer Therapie.

Bislang wurden ca. 1500 Krankheitsgene identifi ziert.Dazu zählen schwerwiegende Erkrankungen: Down-Syndrom, versch. Krebsarten, Alzheimer, Bluterkrankheit, Diabetes, genetische Präposition für Herzerkrankungen,…

Begriffe• Genanalyse: Das Erbgut wird auf Krankheiten untersucht – dazu genügen normale Gewebsproben.

Vererbbare Krankheiten und Merkmale wie Geschlecht und Augenfarbe sind möglich• Somatische Gentherapie: Veränderungen an Genen, die nicht weitervererbt werden.

Kranke Zellen werden entnommen, im Labor verändert und wieder eingepfl anzt.• Keimbahntherapie: nennt man gezielte Eingriffe in die Gene von (befruchteten) Ei- und Samenzellen des

Menschen. So könnte man Erbkrankheiten „ausradieren“. Diese ist in vielen Ländern verboten (Gefahr der Menschenzüchtung nach Maß)!

• Präimplantationsdiagnostik: Das Erbgut von IVF-Eizellen wird analysiert. Tragen sie bestimmte Krankheitsgene, werden diese selektiert und nicht eingepfl anzt.

Die Stammzellen

Die Stammzellenforschung ist in der Medizin zur Zeit sehr viel versprechend.Man erhofft sich einen baldigen Durchbruch in der Therapie von schweren Leiden, da die Möglichkeiten der Heilung / Vermeidung von schwerwiegenden Krankheiten scheinbar in greifbare Nähe gerückt ist.Die Motive der medizinischen Forschung müssen aber aus ethischer Sicht genau betrachtet werden, um Missbrauch durch die Pharmaindustrie und Ausbeutung des Menschen als Rohstoffl ieferanten zu vermeiden.

Was sind Stammzellen?Stammzellen haben die Fähigkeit zur � Autoreproduktion (sie können sich selbst erneuern) und � sind nicht endgültig differenziert (in versch. Zelltypen entwickelt).

Sie können sich – je nach Bedarf - in viele versch. Zelltypen entwickeln: Hautzellen, Leberzellen, Muskelzellen Nervenzellen…Ihre Nachkommen sind entweder selber Stammzellen oder sind differenzierter als die Stammzelle aus der sie hervorgegangen sind.

Wir unterscheiden zwischen � Embryonalen Stammzellen (bis 8-Zell-Stadium) � Fetale Stammzellen (ab Bildung der Organanlagen bis Geburt) � Adulten Stammzellen

■ Mitteilungen 4 - 2007

MATERIALBLATT 1111

Embryonale Stammzellen (ES)… werden als pluripotent bezeichnet, da sie sich nach aktuellem Wissensstand unentwegt weiter teilen und im Körper noch zu mehr als 200 verschiedenen Gewebesorten heranwachsen können. Aus diesen embr. Stammzellen kann nach aktuellem Wissen kein Kind mehr entstehen.

Die Zellen werden u.a. mit Hilfe von Embryonen gewonnen, die bei einer künstlichen Befruchtung entstehen und nicht für eine Schwangerschaft benötigt werden. Der Embryo stirbt bei der Entnahme der Stammzellen, deshalb spricht man auch von der „verbrauchende Produktion“; ES werden hauptsächlich von abgetriebenen Feten gewonnen. Werden sie in einen anderen Körper transplantiert, können sie abgestoßen werden.

Pluripotente Zellen:Aus pluripotenten Zellen können zahlreiche Gewebearten und Organe entstehen, aber kein ganzes Lebewesen. Es gibt verschiedene Abstufungen von Pluripotenz, je nachdem wie streng eine Zelle bereits auf ihr Entwicklungsschicksal festgelegt ist. Generell gilt: Je weiter eine Zelle in der Entwicklung vorangeschritten ist, desto weniger Entwicklungs-möglichkeiten stehen ihr noch offen.

Totipotente Zellen:Totipotente Zellen können zu einem vollständigen Lebewesen heranreifen. Die Zellen eines menschlichen Embryos gelten noch bis zum 8-Zell-Stadium als totipotent.

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Die Entwicklung der ES

Natürliche oder künstliche Befruchtung einer Eizelle

1. Tag: Beginn der ZellteilungStammzellen sind bis zum 4-Zellen-Stadium noch nicht ausdifferenziert

( Totipotente Zellen )

2. Tag : 4 -Zell-Stadium3. Tag: 8-Zell-Stadium:

Theoretisch kann sich aus jeder Zelle ein Mensch entwickeln.

4.Tag: BlastozysteEmbryonale Stammzellen sind Vorläuferzellen

( Pluripotente Zellen )Sie entwickeln sich zu Gewebetypen:

Nervenzellen, Organzellen

ab 7.Woche bis zur Geburt:spezialisiertes Zellwachstum: Haut, Blutgefäße, Knochen

Adulte Stammzellen kommen in zahlreichen Organen vor (bislang nachgewiesen in 20 Organen des Körpers, beispielsweise im Knochenmark, im Blut und im Gehirn) und sind dort lebenslänglich vorhanden. Sie haben die Aufgabe, die unterschiedlichsten Arten von Ersatzzellen zu bilden.

Sie werden medizinisch aus dem Knochenmark (Beckenknochen) gewonnen und lassen sich relativ leicht zu anderen Zelltypen wandeln:� Blut-, Muskel-, Leber- und Hautzellen

� Forscher können sie im Vergleich zu embryonalen Stammzellen nur begrenzt im Labor halten und vermehren. � Gewebe, das aus den Stammzellen eines Patienten entwickelt wurde, wird von dessen Körper nicht abgestoßen.

Bisherige Anwendungen der AS beim Menschen: � Hunderttausendfach bei Knochenmarktransplantationen erprobt � Wiederaufbau von Knorpel und zerstörten Gelenken � Zur Knochenheilung bereits routinemäßig eingesetzt � Zur Behandlung von Herzinfarkt und Beingeschwüren in klinischer Erprobung

Nebenwirkungen: bisher keine bekannt Ethische Bedenken gibt es bei ihrem Einsatz nicht, es gilt aber folgende Regeln zu befolgen: � die Achtung der körperlichen Unversehrtheit des Spenders bzw. Patienten � dessen freie und nach Aufklärung erteilte Einwilligung � kein Handel mit den produzierten Zellen

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Adulte Stammzellen

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Alternativen in der Stammzellengewinnung

∞ ST aus Nabelschnurblut Das Blut aus der NS muss innerhalb von 24 Stunden eingefroren werden (für Mutter und Kind unbedenklich). Die Durchschnittliche Menge aus NSB reicht zur Zeit häufi g nur für Kinder. Das NSB besitzt ein hohes Potenzial zur Behandlung von Krankheiten, für die es noch keine Th erapie gibt.Medizinische Anwendungen: Leukämie, Alzheimer, Diabetes, Gehirntumore, Parkinson

∞ ST aus dem FruchtwasserWiener Genetiker haben Stammzellen im Fruchtwasser gefunden, die bisher nur in Embryonen entdeckt worden sind. Mit diesen Stammzellen sollen sich Haut- und Nervengewebe herstellen lassen. Die Entdeckung könnte die ethisch umstrittene Forschung mit embryonalen Stammzellen ersetzen, da die Gewinnung ethisch unbedenklich ist. Bsp.: Hautzellen für Neugeborene (Genetiker M. Hengstschläger)

© MMag. Salzmann GertraudBRG Zell am See

Quellen: • http://www.wdr.de/online/stammzellen • http://www.br-online.de/wissen-bildung/thema/stammzellen/forschung.xml • http://www.emabonn.de/stammzellen • http://www.zentrale-ethikkommission.de/ • http://www.dioezese-linz.at/redaktion

Alle Grrafi ken aus: Genom: http://elementy.ru/images/eltpub/genom-.jpg

Fortpfl anzungsmedizin und Gentechnik im „Offenen Lernen“Nach einer ersten Einführung in die Problematik und einer Klärung der wichtigsten Grundbegriffe (Glossar, Biologieunterricht...) kann das Thema auch gut im „Offenen Lernen (OLE)“ behandelt werden.Eine siebte Klasse AHS setzte sich in drei Lernphasen mit den Themen „In-Vitro-Fertilisation und Praeimplantationsdiagnostik“, „Praenataldiagnostik und Behinderung“ und „Späte Mutterschaft“ auseinander. Der Schwerpunkt lag einerseits auf Information (konkrete Problemfelder, Argumentationsweisen), andererseits auf Einübung der Argumentationsfähigkeit und Finden des eigenen Standpunkts. Dementsprechend gab es jeweils Texte (Glossar, Zeitungsartikel, Stellungnahme der Bioethikkommission, Zusammenfassungen aus Markus Hengstschlägers Büchern...) und dazugehörige Fragen (zum Verständnis und zur Diskussion). Antworten, Diskussionsverlauf und –ergebnisse mussten schriftlich festgehalten werden. Die SchülerInnen diskutierten mit großem Engagement, und so manche Themen wurden im regulären Unterricht „nachdiskutiert“.Im Vergleich zu anderen offenen Lernphasen war das Thema stärker textorientiert – es sollte ja auch zur Maturavorbereitung dienen. Je nach Klasse und Zielsetzung können natürlich auch kreative Elemente ins OLE eingebaut werden (z.B. Entwurf eines Zukunftsszenarios anno 2100...).Für eine ethische Bewertung aus christlicher Sicht waren Günter Virts Ausführungen zu einem „reduktionistischen Menschenbild“ hilfreich, v.a. in Hinblick auf die Maturavorbereitung (s.Quellen!)

Beispiel:Arbeitsaufträge zum Zeitungsartikel „Ein Mädchen, bitte schön“:1. Finde Argumente für und gegen die Auswahl von Embryonen nach Geschlecht!2. Informiere dich im Internet über die Folgen der vorgeburtlichen Geschlechtsauswahl in China oder Indien!3. Lies Spalte 3 und 4 des Zeitungsartikels! Hat die britische Zulassungsbehörde richtig entschieden? Warum? Warum nicht?4. Diskutiere die in Spalte 2 angeführten Streitfälle (Befruchtung mit dem Samen des hirntoten Gatten, mutterlose Fortpfl anzung von Männerpaaren)!5. Fasse zusammen: Welche Grenzen sollen deiner Meinung nach nicht überschritten werden? Was sollte verboten sein?

Mögliche Quellen:

- Markus Hengstschläger, Das ungeborene Leben und die moderne Biomedizin

- Zeitschrift der Aktion Leben Salzburg / Aktuell 2/2006: „Ein Kind darf niemals ein Schaden sein.“

- Spätes Mutterglück: SN 29.3. und 31.3.2007 (abzurufen u.a. auf der Homepage von ZIS = Zeitung

in der Schule, Stichwort Religion), Furche 14 / 5.4.2007

- Internet: www.bundeskanzleramt.at/site/3459/default.aspx Ergebnisse der Bioethikkommission am Bundeskanzleramt

www.univie.ac.at/moraltheologie/pages/mitarbeiter/virt/virt.htms.Forschungsschwerpunkte / Bioethik: reduktionistisches Menschenbild... Mag. Maria Sallinger, Christian-Doppler-Gymnasium Salzburg

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SKANDALONDVD, 26 Min., Kurzspielfi lm, D 2004; ab 14Eine im Stil der Daily-Talkshows inszenierter Kurzfi lm über die ethischen Grundlagen des Klonens und darüber hinaus eine Refl exion über Menschsein und Menschenwürde.2. 3. 2053: Eine weltweite BSE-Epedemie ab 2009 war nur der Anfang. Alles Tierfl eisch wurde damals plötzlich ungenießbar, sogar tödlich! Die Folge: weltweite Hungersnöte, selbst in Industriemetropolen!

2012 gelang es erstmals Klone zu züchten, die dank m o d i f i z i e r t e n Erbguts resistent gegen Krankheiten jeder Art waren. Der menschliche Speiseklon: Fleisch für alle! Doch die

Spezies verselbständigt sich: Der neue Prototyp Clone Typ III sieht sich als Mensch und fordert die Verankerung der Würde des Klons im Grundgesetz! Ein Moderator und vier Gäste (Klon Typ III, Biologin, Politiker und Unternehmer) diskutieren über die Frage: Was ist ein Klon?

Über weitere Medien zum Thema und die Neuanschaffungen informieren

wir Sie gerne!

AV - MEDIENSTELLEder Erzdiözese Salzburg

5020 Salzburg, Gaisbergstraße 7, Tel: 0662 / 8047-2400, Fax: -2409E-Mail: [email protected]: http://www.medienverleih.atÖff nungszeiten: MO-FR 9-12, 13.00-16.30 Uhr

MEDIENSTELLE

LEBEN AUSSER KONTROLLE. Von Genfood und DesignerbabiesDVD, 95 Min., Dokumentarfi lm, D 2004, ab 16Mitte der 80er Jahre fi ndet die Wissenschaft mit der Gentechnologie den Schlüssel, sich die Erde und vor allem ihre Geschöpfe end-gültig untertan zu machen. 20 Jahre später erkundet die Dokumentation die weltweit fort-schreitende Gen-m a n i p u l a t i o n bei Pfl anzen, Tieren und Menschen. Sie führt zu Bauern in Indien und Kanada, informiert u.a. über den Verkauf des gesamten Genpotentials der isländischen Bevölkerung an eine private Firma durch die eigene Regierung und über das „Vampirprojekt“. Weltweit untersuchen nur wenige unabhängige Wissenschaft ler die Auswirkungen transgener Tiere und Pfl anzen auf die Umwelt und unsere Gesundheit, wenn wir die genmanipulierten Lebensmittel zu uns nehmen.Die DVD enthält zusätzlich 75 Minuten Bonusmaterial.

RISIKO GENFOODVHS, 31 Min., Dokumentarfi lm, D 2000, ab 15Dokumentation einer Vertuschung: Die brisante Veröff entlichung des Forschungsergebnisses über das Verfüttern von genetisch veränderten Kartoff eln an Ratten (schwere Organschäden bei den Versuchstieren) führte zur fristlosen Entlassung des renommierten Wissenschaft lers Dr. Apard Pusztai am schottischen Rowett-Institute. Der Film doku-mentiert, dass weltweit in den Labors genveränderte Pfl anzenzüchtungen in der Erprobung bzw. schon auf dem Markt sind. Der attraktive europäische Markt ist nun im Visier der großen Konzerne. Fachlich kompetente Mahner wie Dr. Pusztai stören da nur.

KLONEN: FLUCH ODER SEGEN?DVD, 52 Min., USA 2002/2003; ab 16Klonen ist für die einen der Schritt in eine rosige Zukunft, für die anderen die Bedrohung der Schöpfung. Die DVD thematisiert beide Aspekte. Wie wird das Klonen unser Leben verändern? Können bislang unheil-bare Krankheiten besiegt werden? Was sagen Politiker, Forscher, unheilbar Kranke? Der Film erzählt u.a. die Geschichte des kürzlich verstorbenen Schauspielers Christopher Reeve, der jahrelang nach einem Reitunfall gelähmt war und sich für das therapeutische Klonen einsetzte.Im Bonusprogramm (50 Min.): die Möglichkeiten künstlicher Befruchtung.

BITTE BEACHTEN SIE UNSERE NEUEN ÖFFNUNGSZEITEN AB DEZEMBER 2007

Montag bis Mittwoch 8:00 - 12:00 und 13:00 - 16:00

Donnerstag: 10:00 – 12:00 und 13:00 bis 18:00, Freitag: 8:00 – 12:00Vom 22. Dezember bis 7. Jänner 2008 ist die AV-Medienstelle geschlossen

Gesegnete Festtage und Alles Gute für 2008 wünscht das Team der AV-Medienstelle

Mag. Wolfgang Habersatter AV-Medienstelle Salzburg

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Gott? Hier antworten 15 bekannte Forscherinnen und Forscher auf die spannendsten Kinderfragen rund um Gott und die Religionen: leicht verständlich, pfi ffi g illustriert, mit vielen guten Anregungen zum Weiterdenken - nicht nur für neugierige Kinder! (Klappentext) B3.2:2-50

Link, Helmut:Thematische Kreuzworträtselfür clevere Christen in Schule und Gemeinde / Helmut Link. - München :Deutscher Katecheten-Verein e.V., 2007. - 79 S. ISBN 978-3-88207-369-1Der Autor, ein erfahrener RL und Erwachsenenbildner hat 18 Kreuz-worträtsel geschaffen, die jeweils um ein Kernthemen des Glaubens kreisen, z.B.:Gott, Jesus Christus, Heilige.Durch dievariable Ge-staltung (3 Schwie-rigkeitsstufen) sind die Kreuzwort-rätsel ab der 9. Klasse, in religiösen Jugendgruppen, in Bibelkreisen und in der Lehrerfortbildung einsetzbar.(Klappentext) B3.3:4-79

Pohl-Patalong, Uta:Bibliolog Gemeinsam die Bibel entdecken im Gottesdienst - in der Gemeinde - in der Schule / Uta Pohl-Patalong. - 2. aktual. Aufl . - Stuttg.: Kohlhammer, 2007. - 150 S. ISBN 978-3-17-020032-6. Bibliolog wurde entwickelt von dem jüdischen US-Amerikaner Peter Pitzele als ein Weg, mit einer Gruppe, Gemeinde oder Klasse die Bibel zu entdecken. Verwurzelt in der jüdischen Tradition des Midrasch ermöglicht dieser Weg die biblischen Texte lebendig werden zu lassen. Ob kirchlich so-zialisiert oder nicht, gelingt es rasch in die Ge-schichten der Bibel „einzusteigen“.(Klappentext) E2.1:2-79

Gemeinsam unterwegs - CoexistBehelf zum Ziel 2 des „novellierten Lehrplans 2000 für katholischen RU an AHS Unterstufe und Hauptschulen“. Auch für KMS geeignet. / erstellt von Christoph Liebhart, Monika Liebhart, Brigitte Tschakert, Hanno Zonsics u.a.. - Wien : ARGE Hauptschule und RPI der Erzdiözese Wien, 2007. - 117 S. : Ill.Wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft. Um dem Anderen Toleranz und Wertschätzung entgegen bringen zu können, ist es wichtig, etwas über seine Kultur und Religion zu wissen. SÖII-27

Neuschäfer, Reiner Andreas:Alles aus!?Kopier vor lagen zum Thema Trauer, Trost und Hoffnung ; Sekundarstufe I ; [das brennt mir auf der Seele] / Reiner Andreas Neuschäfer. [Mit Zeichn. von Katrin Wolff]. - Göttingen : Vandenhoeck und Ruprecht, 2007. - 64 S. : Ill.; ISBN 978-3-525-61600-0Materialien, die das Gefühlschaos rund um Tod, Abschied und Trauer für Jugendliche behutsam aufschlüsseln – nachdenklich, offen, christlich fundiert. (Klappentext) E7:4-40

Gibt‘s Gott?Die großen The-men der Religion. Kinder fragen - Forscherinnen und Forscher antworten / hrsg. von Albert Biesinger und Helga Kohler-Spiegel. Mit Ill. von Mascha Greune. - München : Kösel , 2007. - 143 S. : Ill. (farb.) ISBN 978-3-466-36761-0Gibt es Wunder? Warum tun sich die Menschen so viel Böses an? Wo ist

Zum ThemaEthik für das LebenNeue Aspekte der Biomedizin. Ein Materialheft / Wilhelm Schwendemann ; Matthias Stahlmann. Unter Mitarb. von Hans-Jochem Haas. - Stuttgart : Calwer Verl., 2005. - 72 S. : Ill. (farb.) ISBN 3-7668-3895-4

S t a m m z e l l -forschung und therapeutisches Klonen, Repro-duktionsmedizin und Genomfor-schung haben ungeahnte Mög-lichkeiten eröffnet und Hoffnungen

geweckt. Das für den Unterricht in der Oberstufe, in der Ausbildung zu Berufen in Therapie und Pfl ege, aber auch in der Erwachsenenbildung konzipierte Heft bietet eine Fülle von Materialien zu den genannten Themen. Es bietet Sachinformationen, stellt unterschiedliche Positionen vor und gibt Anregungen zur Diskussion. Die parallel erscheinenden Lehrermaterialien (Lehrerhandbuch ISBN 3-7668-3896-2) bieten Erläuterungen zu den Texten und Abbildungen des Arbeitsheftes. (www.buchkatalog.de) E13.1:4-43

Gentechnik Segen oder Fluch? / Aktion Leben (Hrsg.). - Wien : Aktion Leben Österreich, o.J.. - 102 S.Ein Behelf für die Jugend- und E r w a c h s e n e n -arbeit, der überMethoden und A n w e n d u n g s -m ö g l i c h k e i t e n der Gentechnik informiert aber auch auf Gefahren und möglichen Missbrauch hinweist. C4.3:1-3

Maria StöllnerIRPB-Bibliothek

Neues aus der IRPB-Bibliothek

Unsere Bibliothek im Internet unter „Religionspädagogische

Informationen“: www.rpi-salzburg.at

BIBLIOTHEK

■ Mitteilungen 4 - 2007

VERNETZUNG

Was darf der Mensch (nicht)?Neue alte Fragen zur Ethik - am Beispiel der Gen-Ethik

Mag. Günter Minimayr IRPB Salzburg

■ Mitteilungen 4 - 2007

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Die Frage ist nicht neu. Sie stellt sich nur immer schärfer im

Blick auf die rasante Entwicklung im Bereich der Genetik, Medizin und den Möglichkeiten des Menschen....

Kaum eine Fragestellung ist so umfassend, kontrovers und notwendig wie die oben gestellte. Sie zieht sich durch das gesamte Leben, vom Beginn - ja sogar vor dem Beginn - bis hin zu unserem letzten Atemzug und darüber hinaus. Es geht nicht nur um den Menschen, sondern um alle Lebensformen - von den ganz einfachen bis zu den hochkomplexen.Bleiben wir einmal beim Menschen, so heißt es auf der ORF Site religion.orf.at/gen/fr_gen.htm im Anlauftext „…entsprechend unserer Lebensuhr - von der Zeugung bis zu Alter und Tod - wird der Mensch künftig gefordert sein, in allen Lebensstationen über

genetische Eingriffe an sich und seinen Nachkommen zu entscheiden. Hat der Mensch damit die Rolle Gottes übernommen? Sind wir ethisch gerüstet Entscheidungen über

Leben, Leiden, Krankheit und Tod zu fällen?“ Die ORF Site gibt interessante Einblicke in die unterschiedlichsten Fragestellungen zur Thematik Gentechnologie. Vor allem ist auch eine argumentative Auseinandersetz-ung mit unterschiedlichen Positionen mehrerer Experten möglich.

Will man wissen worin die Spezifi ka von roter, grüner oder weißer Gentechnik liegen, bietet sich ein Blick auf die Wikipediasite an, außerdem fi ndet man dort pro–kontra Argumente fein säuberlich angeführt.Zieht man den Rahmen etwas weiter und sucht unter Bioethik, so fasst www.ekd.de/bioethik/einleitung.html zusammen, was die aktuellen Fragestellungen sind.Auch auf den Seiten von Greenpeace fi nden sich eine Reihe ökologischer Titel zum Thema www.greenpeace.de/themen/gentechnik Grundsatzartikel zur Gentechnik/Gentechnologie gibt es unter http://www.dialog-gentechnik.at/ Unterrichtsprojekt: Eine spannende thematische Auseinandersetzung bzw.

ein Unterrichtsprojekt kann über eine allgemeine Internetrecherche zum Thema Gentechnologie/Gentechnik erfolgen (wäre auch

gut fächerübergreifend oder fächerverbindend möglich). Impulsfragen können sein: Was wird zum Thema Gentechnik, Gen-Ethik usw. alles kommuniziert? Welche Fragestellungen sind damit verbunden? Was lässt sich über die Betreiber diverser Websites herausfi nden? Welche Positionen werden vertreten? Welche Argumente für oder gegen Gentechnik führen die Kirchen an? Woher kommen kritische Argumente, woher die Pro-Argumente? Natürlich kann/soll am Ende eines derartigen Projekts auch die Frage nach der eigenen Position stehen, bis hin zur Präsentation des Projekts im Internet. Ein Forum dazu wäre sicherlich spannend. All das lässt sich sammeln und in einer Lernplattform organisieren.Das Schulportal, www.eduhi.at bietet eine Reihe von Links an, dazu ein factsheet zur Frage nach dem Umgang mit den Möglichkeiten der Stammzellentherapie.Google bietet bei einer Sucheingabe des Begriffs „Gentechnologie“ eine Reihe verwandter Suchbegriffe an.

Immer gut für Artikel, Auseinandersetzung und Kompetenz sind die Archivseiten diverser Zeitungen und Magazine (www.zeit.de). Wer Karikaturen sucht, wird über die Bildsuchfunktion der Suchmaschinen fündig.

Aus: www.baslerappell.ch

Wer spezielle Informationen zur Frage der Gentechnik im Bereich des Saatgutes will, sehe sich auf der Site www.saveourseeds.org um.

Aus: www.web-demokratie.de

1818 INFORMATION

■ Mitteilungen 4 - 2007

Institut für Religionspädagogische Bildung [IRPB] Salzburg

Bildungszentrum Borromäum, 5020 Salzburg, Gaisbergstr. 7/I Tel.: [0043] 0662/8047-4100, Fax: [0043] 0662/8047-4109 E-Mail: [email protected], Internet: www.kph-es.at Institutsleitung Mag. Günter Minimayr

Fachbereich Fort- und WeiterbildungDW-4100, Fax DW-4109, [vormals RPI] [email protected]

FachbereichsleiterMag. Günter Minimayr [DW-4105], [email protected]

Koordinatorin Bereich KindergartenpädagogikAnni Maresch [DW-4103], [email protected]

Koordinator Bereich APS/BS Mag. Friedrich J. Drechsler [DW-4102], [email protected]

Koordinatorin Bereich AHS/BMHS/MTPMag. Ingrid Donner-Lebitsch [DW-4104], [email protected]

Administration/Verwaltung, Bibliothek Christa Grießner [DW-4100], [email protected] Maria Stöllner [DW-4101], [email protected]

Regionalstelle Wörgl 6300 Wörgl, Brixentalerstr. 5, [0676/8746-6580] Dipl.Päd. Manfred Prodinger, [email protected]

Fachbereich AusbildungDW-4200, Fax-DW-4209, [vorm. RPA] [email protected]

Fachbereichsleiter und StudiengangsleiterMag. Werner Pernjak [DW-4201], [email protected]

Administration/VerwaltungSieglinde Makowitz [DW-4200], [email protected]

Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein NEU seit 1.10.2007

Institut für Fernstudien und Mediendidaktik5020 Salzburg, Gaisbergstraße 7/I, Tel.: (0043) 662/8047-4205, [Fax-4209]

Institutsleiter Dr. Johann Wilhelm Klaushofer, [email protected]; [email protected] www.kph-es.at

Administration/VerwaltungSieglinde Makowitz [DW-4200], [email protected]

ReligionslehrerInnen-ausbildung

am IRPB Salzburg der KPH Edith Stein Fachbereich

AusbildungAuch nach der Eingliederung der RPA Salzburg in die KPH Edith Stein, besteht weiterhin die Möglichkeit der Ausbildung zur/zum ReligionslehrerIn am Institut für religionspädagogische Bildung Salzburg der KPH Edith Stein.

Studienbeginn: 1. Oktober 2008

Voraussetzungen:• Reifeprüfung (Studienberechtigungs-prüfung) (nach abgeschlossener Berufsaus bildung und Weiterbildung/pastoraler Praxis)• Interesse an religiösen Fragen • Verbindung zu einer Pfarre oder zu einer überregionalen kirchl. Gruppe.• Freude und Interesse an der Begeg-nung mit Kindern und Jugendlichen (u.a.. Erstkommunion-, Firmgruppen, Jugendarbeit, Jungschar,...)• Christliche Spiritualität• Matura (Studienberechtigungsprü-fung) (Kurse fi nden ab März 08 statt)

Wir bitten alle KollegInnen um Weitergabe dieser Informationen an interessierte Personen.Auskünft e für das Studium am IRPB – Fachbereich Ausbildung: Tel: (0662) 8047-4200; Fax: (0662) 8047-4209

FeierlicheEröff nungVorstellung der Institutsleiter (v.l. Dr. Johann W. Klaushofer, Dr. Hubert Brenn, Mag. Günter Minimayr, Dr. Heide Hechenberger, Dr. Renate Fink, Dr. Silvia Wiener) beim Festakt am 5. Oktober 2007 im Stift Stams zur Eröff nung der KPH Edith Stein durch die Vizerektoren Dr. Günther Bader und Dr. Eberhard Spiss.

■ Mitteilungen 4 - 2007

INFORMATION 1919

Aus den Wurzeln lebenWissenswertes von der Berufsgemeinschaft der ReligionslehrerInnen an Pfl ichtschulen der Erzdiözese Salzburg.

Zur Perlenreise ins SchwabenlandMo, 17. – Di, 18. März 2008 zu Maler-Pfarrer Sieger Köder lädt der KTLV – Tirol ein.

Neresheim - Wasseralfi ngen - Ellwangen - Dinkelsbühl – Ulm

1. Tag: Stiftskirche Neresheim (Maler Martin Knoller) – 30 km nl. v. Ulm, Wasseralfi ngen – Geburtsort des Maler-Pfarrers „Sieger Köder“, Frauenaltar und Kreuzweg (S. Köder) in der Stefanskirche Dinkelsbühl an der „Romantischen Straße“ – Stadtrundgang, Geburtsstadt des Jugendschriftstellers „Christoph von Schmid“ 2. Tag: Fahrt nach Hohenberg (Glasfenster aus dem AT und NT) 60 km nl. Ulm Wanderung (Jakobsweg) von ca. 40 Minuten v. Hohenberg n. Rosenberg, Führung der Glasfenster in der Hl. Geistkirche in Ellwangen, Ulm (Braut- und Schöpfungstor – Arche Noach – Ulmer Spatz - Altstadt)Reiseleitung: Dir. Helmuth Mühlbacher 05337-93705Anmeldungen bis 20. 1.: Dir. Margret Egger: 05332/88245, Elisab. Duller: 05358/3085, Elisab. Schellhorn: 05339/2857Fahrt, Unterkunft mit VP und Führungen ca. 130,- Euro.Wir freuen uns auf eine schöne und erlebnisreiche Fahrt und auf eure Beteiligung!

Friedensfl otte SalzburgBei der Friedensfl otte Salzburg, einem Teilprojekt von „Mirno More“, durft en heuer von 15. - 22. 9. auf 2 Schiff en schwerhörige Schüler der Josef-Rehrl-Schule Salzburg mitfahren. Ich konnte gemeinsam mit einer Kollegin die Betreuung auf einem Schiff übernehmen. Von Sukosan aus waren wir eine Woche lang unterwegs. Höhepunkt war das Friedensfest am Mittwoch in Biograd, bei dem fast 90 Schiff e mit Kindern und Erwachsenen aus verschiedenen europäischen Staaten zusammen kamen und den Frieden miteinander feierten.

Bettina Lorenz, Religionslehrerin an der Josef-Rehrl-Schule und an der Volksschule der Franziskanerinnen

Liebe Religionslehrerin!Lieber Religionslehrer!

Hast du gewusst, dass du mit der Verleihung der Missio automatisch Mitglied der Berufsgemeinschaft bist? Jedes neue Mitglied wird bei der Missioverleihung mit einem kleinen Geschenk herzlich willkommen geheißen.Der „Starttermin“ für viele oder einige von uns ist im Herbst die KatechetInnen- Tagung. Viele nehmen nicht nur topp Infos von den Vorträgen und Workshops mit ins neue Schuljahr, sondern genießen das Wiedersehen und den Austausch mit Gleichgesinnten. Trotzdem müssen wir mit Wehmut feststellen, dass sich viele Kollegen und Kolleginnen keine Zeit für dieses wichtige Treffen nehmen. Unsere Gemeinschaft ist nur so stark wie ihr schwächstes Mitglied. Bitte nütze daher die Berufsgemeinschaft und deine Dekanatsvertretung, um dich einzubringen. Ohne

Informationen, können wir nichts bewirken. Besonders am Herzen liegt uns das soziale Engagement – von uns - für uns. Bei der Jahreshauptversammlung waren wir uns einig, dass diese wertvolle Unterstützung für Kollegen und Kolleginnen beibehalten werden soll. Wenn du jemanden weißt, der unsere Hilfe braucht, melde dich! Eine zweite Sache, die wir uns wünschen, ist eine Veranstaltung, die die Berufsgemeinschaft organisiert. Bei der bevorstehenden Dekanantsvertre-terInnensitzung werden wir Konkreteres planen. Vorschläge sind von jedem Mitglied willkommen!Geplant wird auch eine Wallfahrt. Unsere Vorsitzende Mag. Michaela Wagner ist für dich jederzeit erreich-bar unter [email protected]. Michaela Wagner nimmt an Beratungsgesprächen im Katechetischen Amt teil.

Sie ist auch bei den Besetzungs-gesprächen dabei.Falls Veränderungswünsche fürs nächste Schuljahr bestehen, bitte informiert die Berufsgemeinschaft rechtzeitig!Eine weitere, sehr schöne Aufgabe ist das Treffen mit dem Herrn Erzbischof, der unsere Arbeit sehr schätzt und sich immer viel Zeit für unsere Anliegen nimmt.Damit wir auch in Zukunft helfen und gute Arbeit leisten können, brauchen wir euer Vertrauen und eure Unterstützung! Es wird in den Mitteilungen ein Erlagschein bei-liegen und wir danken dir jetzt schon für die Einzahlung des Mitgliedsbeitrages.

Viel Kraft und Gottes Segen für die Arbeit in den Schulen wünscht Euchfür die Berufsgemeinschaft

Gertrude Eberl

2020 INFORMATION

■ Mitteilungen 4 - 2007

Jetzt ist sie da! Die brandneue CD

„Schenk mir ein paar Sonnenstrahlen“mit 17 neuen, frischen,

Songs über Gott & die

Welt. Musik die ins Blut

geht in einer Sprache, die

Kinder gut verstehen.

Mit tollen abwechslungs-

reichen Arrangements - mal

peppig-rockig, mal melodiös

und gefühlvoll. Für alle, die

gerne Musik machen und auch

beim Gottesdienst fl otte Lieder

singen ist das eine Fundgrube.

Hörproben, Liedertexte, Noten und

Arbeitsblätter gibt es unter der Internetadresse www.rpi-virtuell.net/mikula

zum runterladen. Der Gewinn geht wieder an die Kinderkrebshilfe.

Die CD gibt`s für nur Euro 10,-- (Liederheft mit Gitarrengriffen oder

Notenheft für je Euro 1,50) direkt bei Kurt Mikula, 5092 St. Martin Nr. 233,

tel.: 06588/7477, Mail: [email protected]

nur 10,-

mit Playbacks

und Textheft

Längstes Jungschar-FreundschaftsbandDie Katholische Jungschar feiert heuer ihren 60. Geburtstag. Als Dankeschön für diese tolle Gemeinschaft wollen wir gemeinsam das längste und bunteste „Jungscharfreundschaft sband“ knüpfen und mindestens den Salzburger Dom umspannen! Wir hoff en auf Unterstützung und würden uns sehr über laaaaange Freundschaft sbänder aus vielen Pfarren der Erzdiözese freuen!

Bitte schickt uns eure gefl ochtenen, geknüpft en, gehäkelten, gestrickten, gewebten,… Freundschaft sbänder, an die Katholische Jungschar Salzburg, Kaigasse 26, 5020 SalzburgBitte verwendet für eure Werke etwas breitere Bänder (z.B. bunten Bast, Stoffreste, dicke Wolle, ... ). Es wäre uns eine große Hilfe, wenn ihr alle Bänder aus eurer Gruppe oder Pfarre bereits zusammenknüpft. Anleitungen fi ndet ihr im aktuellen Funk oder auf unserer Homepage www.kirchen.net/jungschar.Bei Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung: 0662/8047-7580, [email protected]

Lieber Franz!Liebe Franziska!Die Initiative Jägerstätter veran-staltet gemeinsam mit der PrivatenPädagog. Hochschule der Diözese Linz den Schülerwettbewerb: „Lieber Franz, liebe Franziska ... Briefe an die Jägerstätters“. SchülerInnen aller Schulstufen und –formen sind eingeladen, einen Brief an Franz, oder an Franziska bzw. an deren Kinder zu verfassen. Die interessantesten Briefe werden in Buchform veröff entlicht (voraussichtlich im Mai 2008 bei einer Veranstaltung). Die Briefe können bis 21.1.2008 sowohl handschrift lich als auch in gedruckter Form eingereicht werden. Infos, Fotos und Originalzitate zum download unter: http://www.jaegerstaetter.at

Karte des altorientalischen Raumes Weltneuheit! beeindruckende Plastizität, punktgenau und scharf auch in der Größe 005! Farbdruck auf Planenmaterial, reißfest, randverstärkt, geöst und mit Antirutschlack (begehbar), Ideal für Bibelrunden und Schulklassen Nr. 002 100 x 60cm 99.-Nr. 003 200 x 120cm 396.-Nr. 004 300 x 180cm 891.-Nr. 005 500 x 300cm 2000.-incl. MWST ohne Versandkosten

Die Beschriftung der Karte ist sehr klein gehalten, sodass die Orte nur bei näherem Hinsehen gelesen werden können. Bei den großen Karten ab 004 ist die Schriftgröße so, dass die Ortsnamen erst gelesen werden können, wenn man direkt auf der Karte steht. Sondergrößen möglich: Kosten: Euro 140,00/qm.

Nur im Bibelreferat Salzburg erhältlich: Gaisbergstr. 7, 5020 Salzburg, Tel. 0662/8047-2070, Mail: [email protected]

Spirituelle Impulsefür den Alltag

Ein ungewöhnlicher Versuch, spiri-tuelle Nahrung anzubieten: In „Mein gutes Jahr“ haben neben Bibelstellen auch Gottesbilder ande-rer Religionen Platz. Kochrezepte stehen neben Meditationsübungen, Kurzbiografi en bekannter Persön-lichkeiten neben Tipps, wie man alte und neue Rituale mit Leben erfüllt. „Mein gutes Jahr“ ist eine Initiative von acht AutorInnen herausgegeben von Toni Pürcher. 104 Seiten, ca. 100 Abb. Euro 19,80. Erhältlich u.a. in der Dombuchhandlung und Rupertusbuch-handlung oder unterwww.meingutesjahr.at - dort gibt es auch eine Leseprobe.

INFORMATION

■ Mitteilungen 4 - 2007

2121

Am 19. Oktober 2007 wurde im Oratorium des Borromäums von Generalvikar Dr. Hansjörg Hofer die Missio Canonica auf Dauer verliehen an: Mag. DIENER-SCHUH Magdalena, BG Nonntal; GESSMANN Anna-Carola, SPZ Wörgl; GSCHWANDTL Rupert,

HS Wagrain; Dipl.Päd. HAUSER Gregor, HS Hof, HS Nonntal, HS Seekirchen; Dipl.Päd. HERZGSELL Elisabeth, PTS Altenmarkt; HOCHLEITNER Hannes, HS St. Johann i.Pg.; Dipl.Päd. HÖLLWARTH Rosa, VS Gattererberg, VS Stummerberg, VS Bruck a.Z.;

HORNGACHER Maria, VS Kirchberg; Dip.Päd. INNERHOFER Ernst, HS Bruck a.d.Glstr., SPZ Saalfelden, Dipl.Päd. KASERBACHER Waltraud, Evg. HS Nonntal,Heilstättenschule St.Johannes, Sonderschule f. körperbeh.Kinder, Sbg.; Dipl.Päd. MARGREITER Birgit, VS I/SPZ Saalfelden, VS Weißbach/L.; Dipl.Päd. MERTH Andreas, Glas-BS Kramsach, OBERREITER Elisabeth,HS Altenmarkt;

Dipl.Päd. OBWALLER Monika, VS Erpfendorf, VS Gasteig, VS Kirchdorf; Dir. PLETZER Ilona, VS Aschau; Dir. RETTENBACHER Christine, VS St. Koloman; RETTENEGGER Anna, HS Altenmarkt, VS Flachau; Mag. SCHMID Michael, HLA/HAK Neumarkt/W.; Mag. STOIBER Elisabeth, HLA f.w.B. Hallein, STROBL Reinhard, PTS Kufstein-Sparchen; WEISSBACHER Joachim, HS Wildschönau; Mag. WILTSCHKO Simone, BG Seekirchen; Dipl.Päd. ZUCHNA Ingrid, VS Hallwang, HS Hubert Sattlergasse Sbg.

Verleihung der Missio Canonica auf Dauer 2007

Zur Erinnerung …

� Der Freigegenstand Religion kann von Schüler/innen ohne Bekenntnis oder Angehörigen einer staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaft auch als Prüfungsgebiet der Reifeprüfung gewählt werden, wenn der Prüfungskandidat bzw. die Prüfungskandidatin entweder in der gesamten Oberstufe den Gegenstand Religion besucht hat oder über die der letzten Schulstufe vorangehenden Schulstufen eine Externistenprüfung erfolgreich abgelegt hat. In der letzten Schulstufe muss der Prüfungskandidat bzw. die Prüfungskandidatin diesen Gegenstand jedenfalls besucht haben. Analog sind auch jene Schülerinnen und Schüler zu behandeln, die in der letzten Schulstufe den Freigegenstand Religion besuchen und diesen als Prüfungsgebiet der Reifeprüfung wählen wollen, in den vorangehenden Schulstufen jedoch den Ersatzpfl ichtgegenstand Ethik besucht haben.

� Seit 1.9.2006 wurde das Vertragsbedienstetengesetz dahingehend geändert, als nun im höheren Schulbereich auch Vertragslehrer/innen der Entlohnungsgruppen lpa und l1 den Amtstitel „Professor/in“ führen dürfen (§ 46a VBG). Dies war zuvor nur pragmatisierten Lehrer/innen vorbehalten.

� Abgemeldete Schüler/innen können jederzeit in den Religionsunterricht zurückkehren, wenn sie ihre Abmeldung schrift lich widerrufen. Der versäumte Unterrichtsstoff ist dann durch eine Nachtragsprüfung nachzuholen.

Off ene StellenVS Neualm, 15 WStd., ab 1.01.2008Priv. HS Goldenstein, 12 WStd., ab 24.02.2008Anfragen erbeten an: DDr. Erwin Konjecic

0662/8047-4003, [email protected]

Ruhestände und Dienstbeendigungen 2007

Achrainer Rupert, OStR. Prof. MMag.

Eckerstorfer Friedrich

Gishamer Ludwig, Dir.

Grasedieck Hildgard

Hirn Franz, Pfr. GR

Hörhager Hermann, Dir.

Krumpl Anita

Lemberger Waltraud

Ranggetiner Maria

Santner Sr. Lydia

Schindlauer Rupert P., Pfr. GR

Schober Th eresia

Struber Anneliese

Struber Rupert, Dr.

Walch Johann, Prof. Mag.

Winkler Tatjana

Zippusch Ursula

Wir bedanken uns sehr herzlich für Ihre jahrelange

Tätigkeit im Religionsunterricht!

2222

Exerzitienhaus derBenediktinerabtei

Michaelbeuern5152 Michaelbeuern

Tel. 06274/8116-3034, Fax -3094 [email protected]

www.abtei-michaelbeuern.at

Haus der BesinnungMaria Kirchental

5092 St. Martin/Lofer, Tel. 06588/8528Mail: [email protected] Raiff eisenstr. 2, 5061 Elsbethen

Tel. 0662/8047-7518, Fax 7519http://bildung.kirchen.net

INFORMATION

■ Mitteilungen 4 - 2007

Sizilien Reise 16. - 23. Mai 08Informationsabend/Diavortrag zur Studienreise von Moser Reisen. Di, 15.01.08, 19.30 h

Bilanz und AufbruchEinübung in eine sinnorientierte Lebensbewertung nach Viktor FranklRef.: Mag. Albert PichlerBeginn: Do, 17.01.08 (7 Abende) jew. 19.30 – 21.30 h,

Die Zusammenhänge verstehenWahrnehmungsseminar; Aufstellun-gen können komplexe Beziehungs-muster unter Menschen oder auch von Menschen zu Ideen, Werten, Zielen usw. abbilden.Mit Mag. Brigitte Ehrenstrasser und Prof. Mag. Maximilian Pürstl, Beginn: Mo, 04.02.08, (4 Abende) 18:00 – 21:00 h

Wechselnde Pfade, Schatten und LichtLiturgische Haltungen, Rituale und Lieder; Kooperationsveranstaltung des Liturgiereferates Leitung: Mag. Angelika Gassner, Mag. Armin KircherFr, 14.12., 17.00 h - Sa, 15.12.2007, 15.00 Uhr, Maria Kirchental

Leitung: Mag. Angelika Gassner, Mag. Werner ReidingerFr, 18.1., 17.00 Uhr bis Sa, 19.1.2008, 15.00 Uhr, Eben/AchenseeAnmeldungen jeweils im Liturgiereferat: 0662/8047-2300

Auf der Suche nach meinen Schätzen Spirituelles Auft anken für Frauen. Kraft schöpfen für das bevorstehende Fest der Auferstehung Leitung: Mag. Angelika Gassner Fr, 22.2., 16.00h - So, 24.2., 13.00 h, Maria Kirchental, Anmeldeschl. 7.2.

Gottes Weisheit schenkt neues Verstehen. Weltgebetstag der FrauenWortgottesfeier von Frauen gestaltet – auch für Männer7. März 2008, 19.00 UhrBildungszentrum BorromäumKeine Anmeldung erforderlich

Sag was du willstIn diesem Seminar lernen Sie mutig das anzusprechen, was sie bewegt klare Entscheidungen zu treff en und diese kompetent zu vertreten.Ref.: Christine Dittlbacher, Kommu-nikationstrainerin, OberwangMi, 9.1.2008, 18.00 bis 21.30 hWeiterer Termin: 16.1., 18.00-21.30 hTreff punkt Bildung, Elsbethen

Gelebter interkultureller DialogWie können wir ihn fördern?Georg Steinitz im Gespräch mit Prof. Paul Lendvai, Journalist, WienDo, 10.1.2008, 19.30 UhrKapitelsaal, Kapitelplatz 6, Salzburg

Wege aus der Gewaltspirale zwischen Orient und OkzidentGeorg Steinitz im Gespräch mit Dr. Karin Kneissl, Journalistin, KorrespondentinMittwoch, 16. Jänner 2008, 19.30 UhrKapitelsaal, Kapitelplatz 6, Salzburg

für beide Veranstaltungen:Kartenvorverkauf: Dombuchhand-lung und Filialen der Sbg. Sparkasse

6300 Wörgl, Brixentalerstraße 5,

Tel. 05332/74146, [email protected]

www.tagungshaus.at

Kirchenmusikreferatder Erzdiözese Salzburg

BZ Borromäum, Gaisbergstr. 7, SalzburgT.: 0662/8047-2300 E-mail: [email protected]/kirchenmusik

Spirit of God Tag des Neuen Geistlichen LiedesLieder zum Hl. Geist – Gestaltung von FirmgottesdienstenReferenten: Kathi Stimmer-Salzeder und Christopher Kopecny16. Februar 2008, 09.30 – 17.00 UhrBildungszentrum St. Virgil, Salzburg

BZ Borromäum, Gaisbergstr.7, 5020 Salzburg

Tel: 0662/8047/2375 od./2074, Fax: /2079Mail: [email protected]

„Du führst mich hinaus ins Weite“ Der etwas andere Urlaub - Besinnung – Skilanglauf – EtspannungsübungenSr. Annemarie Gamsjäger MC, WienFranz Schmuck, St. Martin28.1. (18.00h) - 2.2.2008 (Frühstück) oder/und11.2.(18.00h) - 16.2.2008 ( Frühstück)

„Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt“ (Ps 30,12)Besinnungswochenende zurEinstimmung in die FastenzeitSr. Claudia Kast MC8.2. (18.00 h) - 10.2.2008 ( ME)

Ein Mensch – ein Weg – ein Licht ganz hell in unser Dunkel bricht Besinnlicher Abend im AdventLeitung: Mag. Renate Schmölzer, Mag. P. Michael Eppenschwandtner OSB Mo, 10.12., 20.00 hEinkehrtage für ErwachseneLeitung: Mag. Renate Schmölzer, Mag. Sr. Gerlinde Kauba MC, Abt Nicolaus Wagner OSB, Mag. P. Michael Eppenschwandtner OSBFr, 14.12., 18.00 h (AE) bis So, 16.12., 12.30 h (nach dem ME)

O wahrhaft selige Nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerbrach…“ (aus dem Exsultet der Osternacht)Einkehrtage für ErwachseneLeitung: Mag. Renate Schmölzer, Mag. Sr. Gerlinde Kauba MC, Abt Nicolaus Wagner, Mag. P. Michael Eppenschwandtner OSBFr, 29. 2., 18.00 h (AE) - So, 2. 3.2008, 12.30 h (nach dem Mittagessen)

Besinnlicher Abend Leitung: Mag. Renate Schmölzer, Mag. P. Michael Eppenschwandtner OSBMo, 3.3.2008, 20.00 h

Off ener Himmel Kontaktwoche im Dekanat Kufstein 11. – 18. 10. 2008

Durch verschiedene kreative Veranstaltungen in den Pfarren und Schulen und Aktionen im öff entlichen Raum sollen viele Leute mit Glaube und Kirche in Kontakt kommen. Infos folgen!

Referat BerufungspastoralBZ Borromäum, Gaisbergstr.7, 5020 Sbg.

Tel: 0662/8047/135 od./2074, Fax: /2079

e-mail: [email protected]

Leib – Leben – LiebeMensch-Werdung in der Lebensform der Ehe oder der Evangelischen Räte (Armut, Ehelosigkeit, Gehorsam)Sr. Christa Baich sa, Mag. Otto Oberlechner 21.12. – 23.12.2007, 16.00 – 13.00 hHaus der Besinnung Maria Kirchental

Ignatianische EinzelexerzitienSr.Christa Baich, Dr.Bernhard Körner30.12. – 06.01.2008, 18.00 – 09.00 hHaus Salleg, Deutschlandsberg

Ignatianische Einzelexerzitien Sr. Christa Baich sa, P. Heiner Sternemann SJ 01.02. – 09.02.2008, 18.00 – 09.00 h Th alhausen bei Freising (Bayern)

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■ Mitteilungen 4 - 2007

Zum ThemaMensch macht Menschvon Bürig-Heinze, Susanne; Kart.Christliche Ethik und Gentech-nologie. Unterrichtsentwürfe undA r b e i t s h i l f e nhilfen für die Sekundarstufe II. RU praktisch, 135 S. m. Abb. 30 cm 416g , in deutscher Sprache. 2005 Vandenhoeck & RuprechtISBN 3-525-61418-7 ISBN 978-3-525-61418-125.60 EURPraxishilfen für den RU in Form von Bausteinen, die zu kompletten Unterrichtseinheiten zusammengestellt oder als ‚Steinbruch‘ in unterschiedlichsten Kombinationen nutzbar sind. Die babylonischen Türme der Gegenwart sind kompliziert, schwer zu erkennen und zu verstehen; noch schwieriger ist es, sie zu bewerten und zu bedenken, was Gott in ihnen sieht. Erfüllen wir, wenn wir die Möglichkeiten der Physik, Biologie, Chemie und Medizin ausschöpfen, den göttlichen Schöpfungsauft rag des Bewahrens und Mehrens - oder greifen wir unstatthaft in das Gleichgewicht der Schöpfung ein, pfuschen dem Schöpfer ins Werk, wollen „sein wie Gott“? Die Errungenschaft en der Gentechnologie - „Menschen machen“ - hinterfragen das Menschenbild, stellen die Begründung von Menschenwürde, das Verständnis von Gesundheit und Krankheit und die Stellung behinderter Menschen neu zur Diskussion. Der Band nimmt ein brennendes Th ema der Gegenwart zum Anlass, Wege christlicher Urteilsfi ndung aufzuzeigen und einzuüben.

Gott und die Genevon Collins, Francis S.; GebundenEin Naturwissenschaft ler begründet seinen Glauben. 239 S. m. Abb. 22 cm 440g , in deutscher Sprache. 2007 Gütersloher V e r l a g s h a u s ISBN 3-579-06968-3 ISBN 978-3-579-06968-523.60 EUR Glaube undWissenschaft - ein Widerspruch? Glaube und Wissenschaft - eine Bereicherung! Ein grundlegendes Buch für alle, die sich mit den Fragen nach dem Sinn des Lebens beschäft igenSind Glaube und Wissenschaft zwei Dinge, die sich gegenseitig vollkommen ausschließen? Francis Collins ist einer der weltweit führenden Naturwissenschaft ler und Leiter des Human Genome Project. Er arbeitet an der Entschlüsselung der DNA, des genetischen Erbguts des Menschen. Er ist aber auch ein Mann mit einem tiefen Glauben an Gott und die Bibel. In diesem Buch zeigt er einen Weg aus dem Dilemma, in dem sich alle diejenigen befi nden, die an Gott glauben und gleichzeitig die Erkenntnisse der Wissenschaft akzeptieren. Detailliert legt er dar, warum die Wissenschaft nicht mit der Religion im Widerspruch steht, sondern diese bereichert - und kritisch verwirft er alle frommen Modelle, die meinen, man müsse um des Glaubens willen die Vernunft fahren lassen. »Ein fabelhaft es Buch. Ein wahres Geschenk des Himmels für alle zweifelnden Gemüter.« Erzbischof Desmond Tutu

24 Adventsgeschichtenvon Hartmann, Luisa; Kart., 80 S. 23 cm 215g von 5-10 J. , Best.-Nr.60300, 2007, Verlag an der Ruhr, ISBN 978-3-8346-0300-5, 10,10 EUREs ist einfach ein schönes Ritual: Jeden Dezembermorgen im Stuhlkreis den Tag mit einer 3-Minuten-Adventsgeschichte zu beginnen dazu brennen die Kerzen des Adventskranzes. Wenn danach noch etwas Zeit bleibt, können Sie diese für die Fragen zum Textverständnis und zum Weiterdenken nutzen. Niedliche Bilder unterstützen den Text und machen das Buch zu einem schönen Vorlesebuch, alle Jahre wieder!

3 Minuten Stillevon Düring, Jonathan; Hering, Hubert; Kartoniert, Gebete und Meditationen für den Schulalltag. 144 S. 20,5 cm 200g , in deutscher Sprache.2007 Vier Türme ISBN 3-87868-671-4 ISBN 978-3-87868-671-215.40 EURVon Schülern ver-fasste Gebete sprechen wichtige Th emen von Ju-gendlichen an: die eigene Identität, der unvorstellbare Gott, die Gemein-schaft , der Frieden im Großen und auch im Kleinen.

IMPRESSUM:

ein:blick

Mitteilungen: Informationsschrift für Religionslehrerinnen und -lehrer in der ED Salzburg, steht zu 100 % im Eigentum des Katechetischen Amtes und des IRPB Salzburg.

Medieninhaber: KATECHETISCHES AMT und INSTITUT FÜR RELIGIONSPÄDAGOGISCHE BILDUNG SALZBURGFür den Inhalt verantwortlich: Dir. Mag. Josef Rupprechter, Katech. Amt, Dir. Mag. Günter Minimayr, IRPB, beide: BZ Borromäum, Gaisbergstr. 7, 5020 SalzburgRedaktion: Mag. Josef Rupprechter, [email protected]; Layout: Christine Eibl; Druck: Druckerei der ED Salzburg, Kapitelplatz 2, 5020 Sbg.Redaktionsteam „Mitteilungen“: Mag. Josef Rupprechter, DDr. Erwin Konjecic, Katechetisches Amt; Mag. Günter Minimayr, Mag. Ingrid Donner-Lebitsch, Mag. Fritz Drechsler, Mag. Werner Pernjak, IRPB; Mag. Michaela Wagner, BG der RL an Pfl ichtschulen; Roswitha Waltl-Faistauer, Fachinspektorin Religion; Dr. Raimund Sagmeister, Pädagogische Hochschule Salzburg

Maria zeige uns deine Milde,

wenn wir ungehalten sind.

Maria zeige uns deine Milde,

wenn wir zornig werden

und berühre uns mit deiner Sanftmut,

wenn unsere Geduld am Ende ist.

Maria zeige uns deine Milde,

wenn wir zu kleinlich sind

und berühre uns mit deiner Sanftmut,

wenn wir hartherzig sind.

Maria, ohne deine vorbildliche Sanftmut

und Milde wäre so manches anders.

Kein aufheiterndes Wort für verzagte

Mitmenschen,

keine helfende Hand daheim im Haushalt

und kein mutiges Eingreifen, wenn einer

verspottet wird.

Maria, Mutter Jesu, du gütige Frau,

lehre uns den sanften Mut,

der Milde walten lässt und Gottes Güte

ausstrahlt.

Text nach P. Alexander Holzbach, Milde und sanft,

in: KA+das Zeichen, Mai, Jahrgang 113/5, S. 149

Bild: Maria aus der Pfarrkirche WerfenDas Gewand aus Reinseidentaft habe ich im Sommer 2002, vor Beginn des Studiums an der RPA Salzburg angefertigt. Die Goldstickerei am Kleid des Jesuskindes habe ich vom ursprünglichen Gewand übertragen und von Hand gestickt. Nach fünf Jahren und dem erfolgreichen Abschluss des Studiums, möchte ich in den kommenden Sommerferien noch das Gewand von Maria besticken.Maria ist für mich Wegbegleiterin und Fürsprecherin bei Gott.Besonders in mühevollen und schweren Stunden war und ist sie für mich Stütze und Begleitung.

Aloisia Holzmann, VS Pfarrwerfen, VS St. Johann Neu, SPZ Bischofshofen