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PHARMAZIEGESCHICHTE | 210 Eisen und Eisenmangel aus medizin- und pharmaziehistorischer Sicht Irmgard Müller MEDIZINISCHE CHEMIE | 224 Eisen-, Calcium- und Magnesium-Salze Christian Ude | Manfred Schubert-Zsilavecz PHYSIOLOGIE | 232 Physiologische Bedeutung von Eisen Andreas Hahn 210 Eisen und Eisenmangel aus medizin- und pharmaziehistorischer Sicht Ähnlich wie bei den Avitaminosen war auch bei den Eisen-Mangelkrankheiten der Weg zu ihrer Entschlüsselung reich an Umwegen und von vielen Rückschlägen, Missverständnissen und Irrgängen gezeichnet. P HARMAZIE IN UNSERER ZEIT www.DPhG.de Homepage: www.pharmuz.de 224 Eisen-, Calcium- und Magnesium-Salze Die Erdalkalimetalle Calcium und Magnesium und das Nebengrup- penelement Eisen bzw. die Salze dieser drei Elemente sind aus pharmazeutisch-medizinischer Sicht von großer Bedeutung. Alle drei Elemente erfüllen vielfäl- tige physiologische Funktionen im menschlichen Organismus. 232 Physiologische Bedeutung von Eisen Eisen ist das quantitativ bedeu- tendste Spurenelement im menschlichen Organismus und besitzt durch seine Beteiligung an einer Vielzahl biochemi- scher Reaktionen eine zentrale Bedeutung im Stoffwechsel. 202 | Pharm. Unserer Zeit | 3/2009 (38) Erythrozyten 2500 mg Hämolyse Knochenmark Plasma ~ 8 mg Verlust durch Ausscheidung 1-2 mg/Tag ~ 20 mg/Tag Myoglobin + Enzyme ~ 600 mg Speicher ~ 800 mg Intestinale Absorption 1-2 mg/Tag

Inhalt: Pharmazie in unserer Zeit 3/2009

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PH A R M A Z I EG E S C H I C H T E|210 Eisen und Eisenmangel aus medizin- und

pharmaziehistorischer SichtIrmgard Müller

M E D IZ I N I S C H E C H E M I E | 224 Eisen-, Calcium- und Magnesium-Salze

Christian Ude | Manfred Schubert-Zsilavecz

PH YS I O LO G I E |232 Physiologische Bedeutung von Eisen

Andreas Hahn

210 Eisen und Eisenmangel aus medizin- und pharmaziehistorischer Sicht

Ähnlich wie bei den Avitaminosen war auch bei den Eisen-Mangelkrankheiten der Weg zu ihrer Entschlüsselung reich an Umwegen und von vielen Rückschlägen,Missverständnissen und Irrgängen gezeichnet.

PHARMAZIEI N U N S E R E R Z E I T

www.DPhG.de

Homepage: www.pharmuz.de

224 Eisen-,Calcium- undMagnesium-Salze

Die Erdalkalimetalle Calcium undMagnesium und das Nebengrup-penelement Eisen bzw. die Salzedieser drei Elemente sind aus pharmazeutisch-medizinischerSicht von großer Bedeutung. Alle drei Elemente erfüllen vielfäl-tige physiologische Funktionen im menschlichen Organismus.

232 Physiologische Bedeutung von Eisen

Eisen ist das quantitativ bedeu-tendste Spurenelement immenschlichen Organismus undbesitzt durch seine Beteiligungan einer Vielzahl biochemi-scher Reaktionen eine zentraleBedeutung im Stoffwechsel.

202 | Pharm. Unserer Zeit | 3/2009 (38)

Erythrozyten2500 mg

Hämolyse Knochenmark

Plasma~ 8 mg

Verlust durchAusscheidung

1-2 mg/Tag

~ 20 mg/Tag

Myoglobin + Enzyme~ 600 mg

Speicher~ 800 mg

IntestinaleAbsorption1-2 mg/Tag

| I N H A L T

PH YS I O LO G I E | 242 Eisen-Stoffwechselstörungen

Martin Bommer | Hermann Heimpel

252 Prävention und Therapie der OsteoporoseReiner Bartl

262 Magnesium-VerbindungenKlaus Eder

K L I N I S C H E PH A R M A Z I E |268 Mineralstoffe und Spurenelemente

– ein Fall für die BeratungMiriam Ude | Susanne Hengstler | Martin Schulz |

Walter E. Müller | Kristina Leuner

3|2009

M AG A Z I N |201 Editorial

278 Mitteilungen der DPhG

280 Veranstaltungskalender

T R E F F P U N K T FO R SC H U N G |204 Aktueller Stand der Gentherapie der schweren

Immundefizienz

206 Humane Antikörper aus Rindern

FO RU M |284 Das Leinkraut – Maskierte Blüten enthüllen seine

Identität

286 Neue Bücher

268 Mineralstoffe und Spurenelemente – ein Fall für die Beratung

Mit dem Wunsch nach einem Mineralstoffpräparat kommen viele Kunden in die Apotheke,denn trotz eines ausreichenden Nahrungsangebotes hierzulande sind oder fühlen sich einigeMenschen mit Mineralstoffen und Spurenelementen unterversorgt.

262 Magnesium-Verbindungen

Eine orale Magnesium-Therapie ist nicht nur beiklassischen Magnesium-Mangelsymptomen indi-ziert, sondern hat auch beieiner Reihe von weiterenKrankheitsbildern günstigeWirkungen gezeigt, die primär nicht mit Magnesium-Mangel in Verbindung gebracht werden.

3/2009 (38) | Pharm. Unserer Zeit | 203

1400

1200

1000

800

600

400

200

Calcium[mg/Tag]

Alter [Jahre]

10 80706050403020 90

Menopause-Phase

Calciumbedarf

Empfehlungin den USA

RealeCalcium-aufnahme

Mgin der Nahrung

300 mg/d

Mgim Serum

(0,75 – 1,1 mmol/L)

Mgin den Zellen

(25 – 30 % in Muskulatur5 – 10 % in anderen Zellen)

Mgim Skelett

(60 – 65 % Mg)

Mgim Stuhl

200 mg/d

Mgim Urin

bis 100 mg/d

Aufnahme Freisetzung

Absorption (130 mg/d)

Sekrete (30 mg/d)

Speicherung

Mobilisierung

252 Prävention undTherapie der Osteoporose

Zur medikamentösen Osteoporosetherapie stehen heute verschiedene effektive und erprobte Therapieoptionen zur Verfü-gung. In allen Fällen muss aber routinemäßig eineBasistherapie mit Calcium und Vitamin D erfolgen.