64
Vor dem Anstrich 3 Arbeitsbedingungen 3 Temperatur 3 Belüftung 4 Entfernung von alter Farbe und Antifoulings 4 Reinigen und Entfetten 5 Schleifen 6 Schleifmaschinen 7 Berechnung der zu streichenden Fläche 9 Antifoulings 10 Angaben zur Schutzschicht 12 Farbauftrag und Werkzeuge 13 Schichtdicke 13 Pinsel 14 Farbrollen 14 Flächenkissen 15 Airless- oder Druckluftspritzen 15 Welche Farbe ist richtig? 16 Der Anstrich: Tipps und Ratschläge 17 Glasfaser oder GFK 18 Anstrichsysteme - Stahl 19 Anstrichsysteme und Klarlackierungen 21 Decks, Bilgen und Stauräume 24 Kiele 25 Beschichtung aller Oberflächen 26 Osmose 28 Was ist Osmose? 28 Schutz 30 Osmosebehandlung 32 Primer 38 Spachtel 40 Endanstriche 41 Klarlacke 43 Produkte für die Teakbehandlung 46 Antifoulings 47 Verdünner 53 Nachbehandlung 54 Gesundheit und Sicherheit 58 Fehlerquellen und Lösungen 59 Fachausdrücke 62 Index 64 Inhalt 1 Inhalt Farbkarte Lackfarbe Farbkarte Antifouling

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Vor dem Anstrich . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Arbeitsbedingungen . . . . . . . . . . . . 3 Temperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Belüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Entfernung von alter Farbe und Antifoulings . . . . . . . . . . . . . . . 4 Reinigen und Entfetten . . . . . . . . . . 5 Schleifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Schleifmaschinen . . . . . . . . . . . . . . 7 Berechnung der zu streichenden Fläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Antifoulings . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Angaben zur Schutzschicht . . . . . . 12

Farbauftrag und Werkzeuge . . . . . . . 13 Schichtdicke . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Pinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Farbrollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Flächenkissen . . . . . . . . . . . . . . . 15 Airless- oder Druckluftspritzen . . . . 15

Welche Farbe ist richtig? . . . . . . . . . 16

Der Anstrich: Tipps und Ratschläge . 17 Glasfaser oder GFK . . . . . . . . . . . 18 Anstrichsysteme - Stahl . . . . . . . . 19 Anstrichsysteme und Klarlackierungen . . . . . . . . . . . . . 21 Decks, Bilgen und Stauräume . . . . 24 Kiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Beschichtung aller Oberflächen . . . 26

Osmose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Was ist Osmose? . . . . . . . . . . . . . 28 Schutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Osmosebehandlung . . . . . . . . . . . 32

Primer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Spachtel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Endanstriche . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Klarlacke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Produkte für die Teakbehandlung . . . 46

Antifoulings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Verdünner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Nachbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . 54

Gesundheit und Sicherheit . . . . . . . . 58

Fehlerquellen und Lösungen . . . . . . . 59

Fachausdrücke . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

Inhalt 1

Inhalt

Farbkarte Lackfarbe Farbkarte Antifouling

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HEMPEL

HEM

PEL

2

Unsere Produkte sollen Ihnen ein positives Erlebnis vermitteln . Ein nützlicher Leitfaden ist die die Broschüre „Rund ums Boot“, denn sie enthält nicht nur detaillierte Informationen über unser gesamtes Sortiment, sondern auch eine umfassende Anleitung für alle Anstricharbeiten an Ihrem Boot . Wir vermitteln damit langjährige Erfahrung und umfassendes Knowhow, weil wir Ihnen die Arbeit erleichtern und Ihnen einen perfekten Anstrich ermöglichen wollen .

Unsere Produkte sind einfach anzuwenden . In unserem Sortiment fi nden Sie alles, was Sie brauchen: für jede Oberfl äche, jeden Anwendungsbereich und jedes Werkzeug . Auf Hempel-Produkte können Sie sich verlassen, ganz gleich, welchen Beanspruchungen Ihr Boot standhalten muss . Unsere Unterwasser-anstriche zeichnen sich außerdem durch ihre Ergiebigkeit aus .

Jedes Hempel-Produkt wurde entwickelt, um auch den strengsten Anforde-rungen zu entsprechen und gründlich getestet . Die Produkte genügen alle Umwelt- und Gesetzesvorschriften . Jedes Boot muss gewartet und geschützt werden, auch während der Saison . Hempel hat eine neue Serie von Pfl ege-produkten entwickelt, die diese Arbeiten erleichtern . Unser neues Sortiment besteht aus wirksamen, benutzerfreundlichen Produkten für alle Wartungsauf-gaben rund um das Boot . Eine detaillierte Beschreibung der neuen Produkte fi nden Sie auf den Seiten 54-57 . Die neue Pfl egeserie erhalten Sie in neuen, funktionellen Verpackungen .

Viel Spaß beim Lesen und eine erfolgreiche Yachtsaison .

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Vor dem Anstrich . . .

ArbeitsbedingungenHEMPEL Farben können ihre Verarbeitungseigenschaften bei unterschiedlichen klimatischen Bedingungen verändern . Die in diesem Leitfaden angegebenen Trok-ken-/Aushärtezeiten und Überstreichintervalle gelten bei folgenden Vorausset-zungen (wenn nicht anders angegeben):

■ Temperaturen bei 20°C■ eine relative Luftfeuchtigkeit (RH) von 60-65 %■ ein gut belüfteter Arbeitsbereich .

TemperaturDa ein Anstrich bei unterschiedlichen Temperaturen erfolgen kann, ist oft eine Anpassung der angegebenen Trocken- und Aushärtezeiten erforderlich . Als nütz-liche Faustregel gilt, die Trocken- bzw . Aushärtezeit dann zu verdoppeln, wenn die Temperatur um 10°C sinkt und sie zu halbieren, wenn die Temperatur um 10°C steigt . Andere Temperaturintervalle sind entsprechend zu berechnen .

Die Eigenschaften einer Farbe ändern sich bei Temperaturschwankungen . Bei niedrigen Temperaturen haben Farben eine dickere Konsistenz und müssen ver-dünnt werden . Die empfohlenen Werte/Maximalwerte für Verdünner sollten stets eingehalten werden . Niemals stärker verdünnen . Ein Anstrich bei Temperaturen, die über den empfohlenen Höchstwerten liegen, sollte unbedingt vermieden wer-den . Die beschleunigte Trocken- bzw . Aushärtezeit kann das Fließvermögen der Farbe derart verringern, dass jeder Pinselstrich deutlich wird . Eine direkte Son-neneinstrahlung auf den Lackfilm hat die gleiche unerwünschte Wirkung, weil die zu bearbeitende Oberfläche viel wärmer ist als die Umgebungstemperatur .

Informieren Sie sich über die Mindesttemperatur für die Anwendung der von Ih-nen gewünschten Farbe . Bei einer zu niedrigen Temperatur härtet die Farbe nicht aus . Das Ergebnis: Läuferbildung, verringerte Haftung zwischen den Schichten und Glanzverlust .

Relative LuftfeuchtigkeitDie ideale Luftfeuchtigkeit sollte 65 % nicht überschreiten (gemessen mit einem Hygrometer) . Diese Bedingung ist normalerweise erfüllt, wenn die zu streichende Fläche angefeuchtet wird und innerhalb von 10 – 15 Minuten trocknet . Nie zu früh am Tage oder zu spät nachmittags mit dem Anstreichen beginnen, da sich Kondensat oder Tautropfen auf dem Untergrund oder dem frischen Anstrich bil-den können .

14 32 50 68 86 104 ºF

-10 0 10 20 30 40 ºC

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BelüftungArbeiten im BootsschuppenSorgen Sie für eine ausreichende Belüftung, damit die Lösemittel verdunsten können und die Farbe gut aushärtet . Eine Blasenbildung wird so vermieden .

Arbeiten im FreienArbeiten Sie an einem möglichst windstillen Tag, damit sich kein Staub auf der Oberfläche ablagern kann und der Verlauf von lösemittelbasierten Farben optimiert wird . Sie erhalten einen gleichmäßigeren Endanstrich .

Entfernung von alter Farbe und AntifoulingsFarb- und Antifoulingentferner erleichtern den oft mühevollen Prozess, alte Farbschichten und Antifoulings gründlich zu entfernen . Diese Produkte sind für 1-Komponenten-Farben und Lacke sowie Antifoulings, jedoch nicht für 2-Kom-ponenten-Systeme wie Polyurethane und Epoxy-Farben geeignet .

Vor einem Neuanstrich müssen alle Farbschichten im Über- und Unterwas-serbereich auf ihre Haftung zum Untergrund und ihre Verträglichkeit mit dem neuen Anstrichsystem geprüft werden . Ist dieses nicht gegeben, müssen alle Altanstriche entfernt werden . Alte Farbschichten lassen sich auch durch Ab-brennen oder Abkratzen entfernen . Das ist aber weit mühsamer und die Ober-flächen sind häufig zu rau für einen nachfolgenden Anstrich . Bei Holzbooten besteht beim Abbrennen von Altfarben – ganz gleich, wie vorsichtig man dabei vorgeht – immer die Gefahr, dass das Holz beschädigt wird . Die Verwendung von Farbentferner mindert dahingegen das Risiko einer Beeinträchtigung des Rumpfes .

Tragen Sie das Material zum Entfernen der Farbe mit einem Pinsel auf eine trockene Oberfläche auf . Das beste Ergebnis erzielen Sie, wenn Sie bei Tem-peraturen von 10°C an einem windstillen Tag arbeiten . Wenn es windig ist, können die Lösemittel zu früh verdunsten und das mindert die Wirkung des Farbentferners . Um dies zu verhindern, können Sie sofort nach Auftragen des Entferners eine Schicht Papier (Zeitungspapier erfüllt diesen Zweck vollauf) oder Plastikfolie auf die Oberfläche legen . Wie lange Sie den Entferner ein-wirken lassen, hängt vom Farbtyp ab, der entfernt werden soll, von der Anzahl der Schichten und der Umgebungstemperatur . Bitte stets die Empfehlungen des Herstellers beachten . Besondere Sorgfalt ist bei GFK-Booten geboten, da Farbentferner das Material verfärben können .

Die alten Farbschichten lassen sich danach mit einem Schaber und/oder viel Frischwasser entfernen . Wiederholen Sie den Vorgang bei hartnäckigen Schich-ten . Gewährleisten Sie dabei, dass die Oberfläche wieder vollständig getrock-net ist . Nach der Farbentfernung die Oberfläche gründlich mit Frischwasser abspülen, um alle Rückstände zu entfernen .

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Reinigen und EntfettenEine gründliche Vorbereitung der Oberfläche ist die Voraus-setzung für einen gelungenen Anstrich . Ein Teil dieser Vorbe-reitung besteht darin, die Oberfläche von allen Rückständen zu befreien .

PRE-CLEANHochwirksamer Reiniger zum Entfernen von Treibstoff-, Öl-, Fett-, Wachs- und Silikonrückständen auf GFK- und Lackober-flächen . Auch geeignet bei starken Verunreinigungen und für die Lackiervorbereitung . Der Einsatz von PRE-CLEAN verbes-sert deutlich die Haftung des Neuanstriches .

DEGREASERDer DEGREASER ist ein hochwirksames Lösemittelge-misch zur Reinigung von Werkzeugen, Pinseln, Farbrollern und Spritzgeräten, auch bei Verschmutzung durch 2-Kom-ponenten Farben . Ebenfalls gut geeignet zum Ablösen von Trennwachs und Fett von Polyesteroberflächen (Gelcoat), Aluminium, Stahl und Ferrozement . Frei von Chlorkohlen-wasserstoffen .

FARBENTFERNEREin biologisch abbaubarer, hochwirksamer, wasserverdünn-barer FARBENTFERNER, frei von Aromaten und Chlorkoh-lenwasserstoffen . Alte Antifoulings und 1-komponentige Lackfarben können leicht entfernt werden . Geprüft durch das Institut für gewerbliche Wasserwirtschaft und Luftrein-haltung .

2,5 Liter FARBENTFERNER reichen für ca . 8 m² bei einem Anstrich .

➜ TIPP

■ Damit die Lösemittel des FARBENTFERNERS nicht verdunsten, kann eine Folie über die FARBENTFERNER-Schicht gelegt werden.

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Vor dem Anstrich . . .

SchleifenNach dem Reinigen muss die Oberfläche gleichmäßig matt geschliffen werden, um die Haftung des Neuanstriches zu verbessern . Vor dem Neuanstrich den Schleifstaub gründlich entfernen .

TrockenschleifenEin Trockenschliff wird empfohlen, wenn Füll-grund oder Altanstriche entfernt (kein Anti-fouling, da der Staub toxisch ist) sowie wenn Holz, Aluminium, Blei und GFK für einen An-strich vorbereitet werden sollen .

Trockenschleifen verursacht eine Menge Schleifstaub . Daher in jedem Fall eine Atem-schutzmaske guter Qualität und eine Schutz-brille tragen . Trockenschleifpapier gibt es mit verschiedenen Körnungen als Bögen oder Rollen . Einen gleichmäßigen Schliff er-zielen Sie mit einem Schleifblock .

NassschleifenAntifoulings sollten immer nass abgeschliffen werden, um ein Einatmen von toxischem Schleifstaub zu vermeiden . Durch das Wasser behält das Schleifpapier seine Wirkung länger und die Oberfläche wird schnell sauber . Nassschleifpapier ist in Bögen mit verschiedenen Körnungen erhältlich und sollte mit einem Schleifblock aus Kork angewendet wer-den, um einen gleichmäßigen Oberflächenschliff zu gewährleisten .

Welche Körnung ist richtig?

Zu schleifender Untergrund Trockenschleif- Nassschleif- papier, Körnung papier, Körnung2-Komponenten Spachtelmasse 60-100 80-120Neues Gelcoat vor dem Primerauftrag 150 180Bereits gestrichene Oberflächen 150-180 180-240Lackierte Oberfläche 220 240HARD RACING/GLIDE SPEED A/F (z .B . vor Regatten) 240-600 400-1200

Altes/schadhaftes Gelcoat 80-120 120GFK-Laminat vor Primerauftrag 220 240

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SchleifmaschinenNachfolgend eine Übersicht über die gängigsten Schleifmaschinen:

BandschleiferSchnelles Abtragen von Material auf planen Oberflächen .

TellerschleiferSchnelles Abtragen von Material von fast al-len Oberflächen . Mit korrektem Schleifpapier eignen sich diese Schleifmaschinen für alle Schleifprozesse, vom Grobschliff von Grund-beschichtungen bis zum letzten Feinschliff vor dem Auftragen des Endanstrichs .

ExzenterschleiferAllzweckschleifer für fast alle Anwendungen . Da Standard-Schleifpapier verwendet wird, kann man mit diesem Schleifer sehr wirt-schaftlich arbeiten .

Wichtig: Zubehör für Bohrmaschinen und Winkelschleifer sollten nur für den Grobschliff benutzt werden, da sie in das Material eindringen und Schnittspuren hinterlassen können .

StrahlreinigungEine Strahlreinigung kann mit Kies, Schleif-schlamm und Sand erfolgen . Für Aluminium- und Edelstahloberflächen sollte ein nichtmetal-lisches Strahlgut wie Granatpulver verwendet werden . Die Reinigung von Oberflächen durch Strahlreinigung wird meist von Fachleuten mit der entsprechenden Ausrüstung ausgeführt . Man kann jedoch einen Hochdruckschlauch mit den entsprechenden Vorsatzgeräten mie-ten . Eine Strahlreinigung gewährleistet das optimale Oberflächenprofil für einen neuen Anstrich .

➜ TIPP

■ Sperrholz und furnierte Oberflächen nur leicht sandstrahlen, um eine Beein-trächtigung des dünnen Furniers zu vermeiden.

Vor dem Anstrich . . . 7

Vor dem Anstrich . . .

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Spachteln und Schleifen glätten die Oberfläche Ihres Boots. Die Gleit-fähigkeit des Rumpfes wird optimiert. Bei einer Beschädigung des Materials ist ein strukturelles Spachteln und Schleifen erforderlich.

SpachtelnTragen Sie einen geeigneten Füller auf eine un-behandelte, saubere Oberfläche auf, wenn Sie kleinere Schäden beheben oder eine Oberfläche aufbauen wollen, die dem gewünschten Profil entspricht .

Den Füller mit einem Messerspachtel oder Spachtel auftragen . Für größere Flächen eignet sich ein breiter Messerspachtel oder eine Kelle am besten .

Bei kleineren Rissen im Gelcoat sollte der Riss eventuell erweitert werden, um Platz für den Fül-ler zu schaffen . Benutzen Sie eine angemessene Menge, da zu viel des Guten zu einem erheblichen Zeitverbrauch beim Schleifen führt . Beim Füllen tiefer Löcher oder Bereiche empfehlen wir, mehrere Schichten anzuwenden, um ein Überfüllen oder ein Absacken von vertikalen Flä-chen zu vermeiden .

SchleifenNach dem Aushärten einer gespachtelten Fläche sollte diese und die umgebende Fläche geschliffen werden, um ein glattes Profil zu gewähr-leisten .

Partielles SchleifenPartielles Schleifen sollte am besten von Hand mit Schleifpapier auf einem Schleifblock erfolgen .

Schleifen größerer BereicheGrößere Bereiche lassen sich mit verschiedenen Werkzeugen behan-deln . Ein erstes Grobschleifen lässt sich mit einer Bandschleifmaschi-ne mit Scheiben in der geeigneten Körnung durchführen . Danach sollte mit einem Exzenter- oder Tellerschleifer geschliffen werden, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten .

Die Bedienung dieser Geräte setzt ein gewisses Know-how voraus . Oft-mals lässt sich daher eine ansprechendere Oberfläche erzielen, wenn von Hand mit einem Schleifbrett gearbeitet wird .

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Berechnung der zu streichenden Fläche

LOA = GesamtlängeLWL = Länge WasserlinieB = BreiteD = TiefgangF = Freibord

Umrechnungstabelle:1 Fuß = 0,305 Meter1 Meter = 3,28 Fuß1 Quadratfuß = 0,093 Quadratmeter1 Quadratmeter = 10,763 Quadratfuß1 Gallone (UK) = 4,546 Liter1 Liter = 0,22 Gallonen (UK)1 Gallone (US) = 3,785 Liter1 Liter = 0,264 Gallonen (US)

Erforderliche Menge (Liter) =Gesamtoberfläche

Empfohlene Deckungsrate der jeweiligen Farbe

Fläche über Wasser Fläche unter Wasser

(LOA + B) x (F x 2) = Freibordfläche

LOA x B x 0 .75 = Decksfläche

LWL x (B + D) x 0 .85 = Bodenfläche

LWL x (B + D) x 0 .75 = Bodenfläche

LWL x (B + D) x 0 .50 = Bodenfläche

Vor dem Anstrich . . . 9

Vor dem Anstrich . . .

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10

Länge und Form

6m

7.5

m

8.5

m

10m

11.5

m

13m

14.5

16m

18m

20m

23m

des Bootes

20Fuß

25Fuß

28Fuß

33Fuß

38Fuß

43Fuß

48Fuß

53Fuß

60Fuß

66Fuß

76Fuß

Kurzkiel

Langkiel

Motorkreuzer

2.5

l

1.5 l2.25 l

2.5 l3.25 l

4.75 l5.75 l

7.25 l9 l

750

ml

1x

750

ml

3x

750

ml

2x

750

ml

3x

750

ml

1x

750

ml

3x

750

ml

2x

1x

2.5

l1x

2.5

l1x

2.5

l2x

2.5

l2x

2.5

l3x

2.5

l2.5

l2.5

l1x

2.5 l3.25 l

4 l5.75 l

7.25 l9 l

10.75 l12.5 l

1x

2x

1x

3x

2x

1x

1x

1x

2.5

l2x

2.5

l2x

2.5

l3x

2.5

l4x

2.5

l5x

2.5

l

2.25 l2.5 l

3.25 l5.75 l

7.25 l8.25 l

10 l12.5 l

1x

1x

3x

3x

1x

1x

2.5

l1x

2.5

l2x

2.5

l2x

2.5

l3x

2.5

l4x

2.5

l5x

Verschiedene Rüm

pfe können in ihren Formen und Flächen stark variieren, so dass Abw

eichungen möglich sind .

Die M

engenangaben der Tabelle beziehen sich auf den durchschnittlichen Bedarf für 2

Schichten Antifouling .

750

ml

750

ml

750

ml

750

ml

750

ml

750

ml

750

ml

750

ml

750

ml

750

ml

750

ml

12.25 l14 l

16.5 l

750

ml

3x

750

ml

2x

750

ml

2x

2.5

l4x

2.5

l5x

2.5

l6x

18.25 l20 l

24 l

1x

2.5

l7x

2.5

l8x

2.5

l9x

15 l17.5 l

21.5 l

2.5

l6x

2.5

l7x

2.5

l8x

750

ml

2x

750

ml

2x

750

ml

Bedarf für 2

Schichten A

ntifouling

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➜ TIPPS

■ Möchten Sie Ihr Antifouling ändern, zuvor die Anweisungen für das Aufbringen des neuen Produkts auf dem alten durchlesen. Im Zweifelsfalle einen Haftver-mittler (UNDERWATER PRIMER) aufbringen. Antifouling vor dem Anstrich des Bootes innen lagern, da es sich leichter bei “Zimmertemperatur” verarbeiten lässt.

■ Antifoulings vor dem Auftragen stets gut aufrühren, da sie schwere Pigmente enthalten, die sich absetzen können

■ Eine zusätzliche Schicht Antifouling am Wasserpass und dort anbringen, wo stärkere Strömungsverhältnisse auftreten.

■ Von einer Verdünnung von Antifoulings wird abgeraten. Unter besonders kal-ten Verhältnissen erleichtert ein Verdünnen von bis zu 10 % jedoch das Auf-tragen.

■ Altes Antifouling niemals trocken schleifen oder sandstrahlen, da der Staub giftig ist.

■ HEMPEL Antifoulings können bereits im Herbst aufgetragen werden. Sollte der Rumpf im Winterlager allerdings direkt und ungeschützt der Witterung aus-gesetzt werden, muss das Antifouling im Frühjahr vor dem Zuwasserlassen durch Anschleifen und Abwaschen wieder aktiviert werden.

AntifoulingbeschichtungIm Allgemeinen sind die meisten Antifoulings miteinander kompatibel und können direkt bzw . mit geringem Aufwand beschichtet werden . Dabei sollten jedoch einige Grundregeln beachtet werden:

Die zu streichende Oberfläche muss sich in einem guten Zustand befinden – d .h . frei von Verunreinigungen und eine feste Haftung zum Untergrund .

Ein Hart-Antifouling wird am Ende der Saison eine abgenutzte Harzschicht zu-rücklassen . Vor dem Auftragen einer neuen Schicht muss der alte Untergrund nass angeschliffen werden, um die Wirkung des Antifoulings zu fördern .

➜ TIPPS

■ Wenn Sie selbstpolierende Antifoulings einsetzen, empfiehlt es sich, die un-terste Schicht in einem anderen Farbton zu streichen. Sie haben dann eine Kontrolle darüber, wann die letzte Schicht erreicht ist.

■ WATER GLIDE lässt sich hervorragend mit einer Schaumstoffrolle aufbringen! WATER GLIDE wird noch glatter, wenn Sie den Anstrich nach der Trocknung mit weichem Haushaltspapier überpolieren.

Vor dem Anstrich . . . 11

Vor dem Anstrich . . .

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Angaben zur SchutzschichtProdukt Ergie- Staub- Überstreich- Verdünner bigkeit trocken intervall m²/l bei 20°C bei 20°C THINNER min max Pinsel SpritzenCLASSIC VARNISH 18 10 Std . 8 Std . 2 Tage 823 823DURA-GLOSS VARNISH 14 2-3 Std . 4 Std . 2 Tage 823 823DURA-SATIN VARNISH 14 2-3 Std . 4 Std . 2 Tage 823 823DIAMOND VARNISH 12 6 Std . 16 Std . 5 Tage 871 851PRIMER UNDERCOAT 11 3 Std . 4 Std . 3 Tage 808 808UNDERWATER PRIMER 8 2 Std . 3 Std . unbegrenzt . 823 823HIGH PROTECT 5 10-12 Std . 8 Std . 5 Tage * *LIGHT PRIMER 8 4 Std . 4 Std . 5 Tage 845 845MULTICOAT 11 4-5 Std . 8 Std . 5 Tage 823 823BRILLIANT ENAMEL 13 5 Std . 8 Std . 3 Tage 823 823POLY BEST 15 6 Std . 16 Std . 5 Tage 871 851

* nicht verdünnen

Vor dem Anstrich . . .

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SchichtdickeDie Schichtdicke pro Arbeitsgang wird in Mikron (µ) angegeben (1 µ = 1/1000 mm) . Ein Ein Nassschichtdicken-Messer ist nützlich, wenn die Schichtdicke von entscheidender Bedeutung ist . Üblicherweise berech-net man jedoch die anzustreichende Fläche und trägt die empfohlene Farbmenge auf .

Die Lösemittel- und Feststoffanteile der verschiedenen Produkte variieren . Ein Anstrich, der mit einer Nassschichtdik-ke (NSD) von 100 µ aufgetragen wird, trocknet, je nach Produkt, bei Entweichen des Lösemittels zu einer Trockenschicht (TSD) von 35–65 µ . (HIGH PROTECT enthält keine Lösemittel . Daher besteht kein Unterschied zwischen Nass- und Trockenschichtdicke, da kein Lösemittel verdunstet .)

Um Ihnen einen Anhaltspunkt für die be-nötigte Farbmenge zu geben, enthalten unsere Übersichten auch eine Angabe der jeweils erforderlichen Liter pro m², so dass Sie Ihren Farbbedarf leicht berechnen können .

Tragen Sie nie mehr als die angegebene Farbmenge pro Schicht auf, da sonst beim Aushärten Probleme auftreten und Lösemittel nicht mehr entweichen können . Der Endanstrich kann dadurch misslingen .

Die Schichtdicke wird von folgenden Faktoren beeinflusst:

■ Oberflächenprofil – die Fläche einer unregelmäßigen Oberfläche ist größer . Es wird mehr Farbe benötigt .

■ Oberflächenporosität – einige Oberflächen absorbieren mehr Farbe als andere .

■ Temperatur – bei niedrigen Temperaturen haben Farben eine dickere Konsistenz und lassen sich nur schwer verarbeiten .

■ die Verdünnerzugabe .■ der Farbauftrag – in der nachfolgenden

Übersicht sind die Nassschichtdicken (in µ) angegeben, die mit verschiede-nen Werkzeugen in einem Arbeitsgang zu erzielen sind:

Werkzeug/Methode Nassschich- dicke (NSD)Schaumstoffrolle* 40-80Lammfellrolle 65-120Mohairrolle 40-100Pinsel 70-110Luftspritzen 75-150Airless-Spritzen* 60-500+Wichtig: HIGH PROTECT kann mittels den mit * gekennzeichneten Werkzeugen in Schichten von 200 µ und mehr aufgetra-gen werden

Farbauftrag und Werkzeuge 13

Farbauftrag und Wekzeuge

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Farbauftrag und Werkzeuge

Farbauftrag und Wekzeuge

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PinselVerwenden Sie immer qualitativ hochwertige Pinsel . Wählen Sie stets den größtmöglichen Pinsel, der für Ihre Arbeit geeignet ist . Für den Endanstrich sollten Sie nie neue Pinsel verwenden, da diese beim ersten Einsatz oft Haare verlieren . Streichen Sie auf einer begrenzten Fläche systematisch kreuz und quer, das heißt von einer Seite zur anderen und von oben nach unten .

Arbeiten Sie so lange, bis die Farbe gleichmäßig auf der Fläche verteilt ist . Die letzten Pinselstriche sollten sehr leicht sein (Oberflächenfinish) und senkrecht verlaufen (siehe auch nachfolgend unter Flächen-kissen) . Halten Sie den Pinsel in einem Winkel von 45°, um Pinselstreifen zu vermeiden . Während des Anstrichs wird Farbe im Pinsel antrocknen . Reini-gen Sie Ihren Pinsel etwa alle 30 Minuten, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erzielen .

FarbrollenFarbrollen sind gut geeignet, um große Flächen zügig zu beschichten . Mit einer geeigneten Farbrolle lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen . Wo ein schneller Arbeitsgang wichtiger ist als eine perfekte Oberfläche, sollte eine kurzfaserige Mohairrolle verwendet wer-den .

Mit dünnen Lammfellrollen und Schaumstoffrollen lässt sich eine bessere Oberflächenqualität erzielen . In allen Fällen sollte die Farbe – wie oben beschrie-ben – in alle Richtungen verstrichen werden .

Nach dem Auftragen mit einer Rolle lässt sich mit einem Pinsel oder einem Flächenkissen eine gleich-mäßigere Oberfläche erzielen . Vor der ersten Verwen-dung einer Lammfell- oder Mohairrolle diese mit Ab-klebeband umwickeln und das Band zügig abziehen, um Fusseln zu entfernen .

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FlächenkissenDer Anstrich kann auch direkt mit einem Flächen-kissen erfolgen . Die besten Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn man das Kissen für das Ober-flächenfinish von Flächen verwendet, die zuvor mit Pinsel oder Rolle beschichtet wurden . Flächenkissen stets unmittelbar nach dem Farb-auftrag anwenden . Ziehen Sie das Flächenkissen nur in eine Richtung . Mit vertikalen Bewegungen verhindern Sie eine zu hohe Schichtdicke, die zu einem Nachsacken führen kann . Diese Technik lässt fast alle Applikationsspuren verschwinden und hinterlässt eine gleichmäßige Oberfläche!

Airless- oder DruckluftspritzenDie Erfahrung zeigt, dass mit Farbspritzpistolen das beste Ergebnis erzielt wird . Wenn möglich, sollte im Bootsschuppen bei gleichmäßiger Tempe-ratur und geringer Feuchtigkeit gearbeitet werden . Beim Auftragen von 2-Komponenten-Farben muss als Atemschutz immer eine Vollmaske getragen werden . Wenden Sie sich an einen Fachmann, wenn Sie nicht über die erforderliche Ausrüstung verfügen!

Farbauftrag und Werkzeuge 15

Farbauftrag und Wekzeuge

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Welche Farbe ist richtig?

Welche Farbe ist richtig?

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Für die meisten Anwendungsbereiche gibt es zwei Anstrichsysteme von HEMPEL: 1-Komponenten-Farben (Conventional) oder 2-Kompo-nenten-Farben (High Performance).

Der richtige Bootsanstrich für Ihr Boot sollte sorgfältig ausgewählt wer-den . Nehmen Sie sich ein wenig Zeit für die Wahl, das kann Ihnen letztendlich viel Geld sparen .

Folgende Faktoren sind von Bedeutung für die Wahl des Bootsanstrichs:

AltanstricheEine 2-Komponenten-Farbe sollte nie auf eine 1-Komponenten-Farbe aufgetragen wer-den, während eine 1-Komponenten-Farbe zum Überstreichen von 1-Komponenten- und 2-Komponenten-Altfarben geeignet ist . Wenn Sie sich dafür entscheiden, statt einer 1-Kom-ponenten-Farbe eine 2-Komponenten-Farbe zu verwenden, sollten Sie eine unbekannte Altfarbe gründlich entfernen, um jedes Risiko einer Unverträglichkeit zu vermeiden .

Untergrund und FlexibilitätAls Hauptregel gilt, dass 2-Komponenten-Systeme nur auf einen Untergrund aufgetragen werden sollten, der minimal “arbeitet” . 2-Komponenten-Systeme sind für Rümpfe aus Holz in Kraweel- oder Klinkerbauweise nicht geeignet, da diese die Flexibilität einer 1-Kom-ponenten-Farbe erfordern .

FarbauftragAlle Farben müssen vor der Verarbeitung gut aufgerührt werden . Bei 2-Komponenten-Farben muss zusätzlich das angegebene Mischungs-verhältnis beachtet werden . Danach kann sie genau wie eine 1-Kom-ponenten-Farbe verarbeitet werden . Vergessen Sie jedoch nie, dass Temperatur und Überstreichintervalle sehr genau einzuhalten sind .

Verwendung und HaltbarkeitWas müssen Anstrich und Oberfläche aushalten? Eine 2-Komponen-ten-Farbe bietet einen weit robusteren Schutz als eine 1-Komponenten-Farbe .

WiderstandsfähigkeitEin 2-Komponenten-Decklack ist im Durchschnitt doppelt so wider-standsfähig wie ein 1-Komponenten-Lack .

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Der Anstrich: Tipps und R

atschläge

Der Anstrich – was müssen Sie beachten?Vor dem Anstrich■ Reinigen und/oder entfetten Sie die Oberfläche .■ Schleifen Sie die Oberfläche, damit sie haftfähig wird . Spülen Sie den Schleif-

staub ab und lassen Sie die Oberfläche trocknen .■ Füllen Sie Risse und Löcher unter und über Wasser mit EPOXY FILLER oder

UNIVERSAL EPOXY SPACHTEL .■ Schleifstaub vor Beginn des Anstrichs entfernen .

Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen■ Dosen vorsichtig öffnen .■ Verschüttete Farbe sofort entfernen .■ Essen oder trinken Sie nie dort, wo Farbe lagert oder gerade aufgetragen wor-

den ist . ■ Tragen Sie stets angemessene Schutzkleidung und Handschuhe .■ Tragen Sie eine Schutzbrille .■ Sichern Sie eine ausreichende, für das Produkt vorgeschriebene Belüftung .

Tragen Sie, falls erforderlich, ein Atemschutzgerät .■ Lesen Sie vor Arbeitsbeginn stets das Produktetikett . Wenn Sie weiteren Rat

brauchen, wenden Sie sich bitte an die HEMPEL-Vertretung in Ihrer Nähe .

Jede Oberfläche, die gestrichen werden soll, unbedingt vorher wie empfohlen gründlich reinigen und grundieren . Wenn Sie keinen vollständigen Farben-Neuauf-bau vornehmen: Informieren Sie sich bitte über die Verträglichkeit und orientieren Sie sich anhand der nachstehenden Tabellen .

➜ TIPPS■ Vergewissern Sie sich, dass die Oberfläche optimal vorbereitet ist. Dies ist die

Voraussetzung für einen gelungenen Anstrich.■ Lesen Sie alle Produktetiketten sorgfältig und beachten Sie in jedem Fall die

Schutz- und Sicherheitsvorschriften. Produktdatenblätter können Sie unter www.yachtcare.de herunterladen oder durch den HEMPEL-Fachhändler in Ih-rer Nähe beziehen.

■ Rühren Sie die Farbe stets gründlich auf, damit sie sich gut verstreichen lässt.

■ Während des Anstrichs mehrmals aufrühren.■ Feuchten Sie den Erdboden im Arbeitsbereich an, damit kein Staub aufwirbeln

kann.■ Gießen Sie die benötigte Farbmenge für Ihr Vorhaben in einen geeigneten

Behälter. Verschließen Sie die Farbdose sorgfältig, um einen Qualitätsverlust zu vermeiden.

■ Wenn zwei Personen mit dem Anstrich beschäftigt sind, ist es oft von Vorteil, den Arbeitsgang aufzuteilen, so dass eine Person streicht und die andere Person das Oberflächenfinish vornimmt.

■ Um deutliche Farbkanten zu vermeiden, sollten Sie Abklebeband entfernen, bevor der Anstrich völlig ausgehärtet ist.

Der Anstrich: Tipps und Ratschläge

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Der Anstrich: Tipps und R

atschläge

18 Der Anstrich: Tipps und Ratschläge

Glasfaser oder GFK(glasfaserverstärkter Kunststoff) besteht aus Polyesterharz, das durch GFK (Glasfaser) verstärkt wurde. Das Material zeichnet sich durch eine hohe Festig-keit aus, ist leicht und bedarf nur geringer Wartung. Die GFK-Außenschale ist abschließend mit Gelcoat beschichtet. Im Laufe der Zeit wird das Gelcoat durch die Einwirkung von ultravioletten Strahlen (UV) und allgemeiner Beanspruchung unansehnlich und die Oberfläche muss erneut gestrichen werden.

Produkt Be- Überstreich- Ergiebig- NSD TSD Ver- schich- intervall bei keit pro pro dünner tungen 20°C min/max m²/l Schicht Schicht THINNERÜber WasserLIGHT PRIMER 2 4 Std .–30 Tage 8,5 120 60 845LIGHT PRIMER/POLY BEST 4 Std .– 3 Tage POLY BEST 2 16 Std .–5 Tage 15 75 35 851/871Unter WasserLIGHT PRIMER max . 4 3 Std .–30 Tage 8,5 120 60 845LIGHT PRIMER/UNDERWATER PRIMER 1-2 Std .

UNDERWATER PRIMER 1 1-2 Std . 9,5 100 40 823UNDERWATER PRIMER*/ 3 Std . -Antifouling unbegrenztHEMPEL Antifouling 2 13 75 40 808* Bitte beachten Sie auch unseren Anstrichtipp Seite 27 .

Produkt Be- Überstreich- Ergiebig- NSD TSD Ver- schich- intervall bei keit pro pro dünner tungen 20°C min/max m²/l Schicht Schicht THINNERÜber WasserPRIMER UNDERCOAT 2 4 Std . – 3 Tage 11 100 40 823PRIMER UNDERCOAT/BRILLIANT ENAMEL 4 Std . – 3 Tage

BRILLIANT ENAMEL 2 8 Std . – 3 Tage 13,5 75 40 823Unter Wasser

UNDERWATER PRIMER 3 Std . - 1-2 unbegrenzt 9,5 100 40 823

UNDERWATER PRIMER/ 3 Std . -Antifouling unbegrenztHEMPEL Antifouling 2 13 75 40 808

2-Komponenten Anstrichsysteme

1-Komponenten Anstrichsysteme

➜ TIPPS■ Ein neues Gelcoat enthält Wachs- und Trennmittelrückstände, die vor dem

Anstrich entfernt werden müssen. Rückstände können sehr hartnäckig sein. Auch altes Gelcoat wird wahrscheinlich noch Spuren aufweisen. Diese Rück-stände unbedingt durch Entfetten entfernen.

■ Altes, verwittertes Gelcoat und GFK können porös werden und bedürfen dann besonderer Aufmerksamkeit.

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Der Anstrich: Tipps und R

atschläge

Anstrichsysteme auf einen Blick - StahlStahl und Aluminium sind als Material im Bootsbau ebenfalls beliebt. Sie zeich-nen sich durch ihre Festigkeit aus, lassen sich leicht verarbeiten und sind wasserundurchlässig. Ein Bootsanstrich ist erforderlich, um das Boot vor Um-welteinflüssen und mechanischer Belastung unter und über Wasser zu schützen und auch, um einen Korrosionsschutz und eine gepflegte Oberfläche zu sichern. Nach einer gründlichen Vorbereitung der Oberfläche und korrekter Beschichtung zeichnen sich Rümpfe aus Stahl und Aluminium durch lange Lebensdauer bei minimaler Wartung aus.

➜TIPPS

■ Das Beschichtungssystem muss unbedingt gewährleisten, dass die Metall-oberfläche weder mit Luft noch Wasser in Berührung kommt.

■ Metallbleche werden oft bereits vom Hersteller vorgestrichen. Dieser Primer ist jedoch nicht als Teil der Beschichtung vorgesehen und sollte am besten vor dem Farbneuaufbau entfernt werden.

■ Vor Beginn der Beschichtung muss jedwede Korrosion rückstandslos entfernt werden. Salze und Verunreinigungen am besten durch Strahlreinigung (minde-stens 2500 psi) und Frischwasserspülung entfernen.

■ Stahloberflächen durch Sandstrahlen mit Kies gemäß Sa 2 ½ (schwedische visuelle Norm, d.h. annähernd Weißmetall) oder durch Schleifen reinigen.

■ Aluminium mit metallfreiem Strahlgut strahlen oder mit Schleifpapier Körnung 60 - 120 metallisch blank schleifen.

■ Unbehandeltes Metall unmittelbar nach Vorbereitung der Oberfläche mit LIGHT PRIMER, versetzt mit 25 % Verdünnung, streichen, um vor der Beschichtung eine Verschmutzung und Beeinträchtigung der Oberfläche zu vermeiden und eine maximale Oberflächenhaftung zu erzielen.

■ Vor Beginn der Beschichtung stets die Oberflächentemperatur kontrollieren, da diese bei Metalloberflächen oft wesentlich von der Umgebungstemperatur abweicht.

Der Anstrich: Tipps und Ratschläge

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Der Anstrich: Tipps und R

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20 Der Anstrich: Tipps und Ratschläge

Stahl - 1-Komponenten-AnstrichsystemeProdukt Be- Überstreich- Ergiebig- NSD TSD Ver- schich- intervall bei keit pro pro dünner tungen 20°C min/max m²/ltr . Schicht Schicht THINNER

Über WasserPRIMER UNDERCOAT 5 - 7 4 Std .–3 Tage 11 100 40 823PRIMER UNDERCOAT/BRILLIANT ENAMEL 8 Std .–5 Tage BRILLIANT ENAMEL 2 8 Std .–3 Tage 13,5 75 40 823Unter WasserPrimer & Haftvermittler 3 Std .-UNDERWATER PRIMER 5 - 7 unbegrenzt 7,6 125 50 823UNDERWATER PRIMER/ 6 Std .-Antifouling unbegrenzt

HEMPEL Antifouling 2 6 Std .- unbegrenzt 13 75 40 808

Stahl und Aluminium – 2-Komponenten-AnstrichsystemeProdukt Be- Überstreich- Ergiebig- NSD TSD Ver- schich- intervall bei keit pro pro dünner tungen 20°C min/max m²/ltr . Schicht Schicht THINNER

Über WasserLIGHT PRIMER 5 4 Std .–30 Tage 8,5 120 60 845LIGHT PRIMER/POLY BEST 4 Std .–3 Tage

POLY BEST 2 16 Std .–5 Tage 15 75 35 851 871Unter WasserLIGHT PRIMER 5 - 6 3 Std .–30 Tage 8,5 120 60 845LIGHT PRIMER / UNDERWATER PRIMER 1 - 2 Std . Haftvermittler - UNDERWATER PRIMER 1 9,5 100 40 823

UNDERWATER PRIMER*/ 3 Std .-Antifouling unbegrenzt

HEMPEL Antifouling** 2 6 Std .- 13 75 40 808 unbegrenzt

* Bitte beachten Sie auch unseren Anstrichtipp Seite 27 .** Bitte beachten Sie, dass auf einem Aluminiumrumpf der Einsatz der Antifouling MILLE STAR (metallfrei) oder ALUXTRA empfohlen wird .

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Der Anstrich: Tipps und R

atschläge

Anstrichsysteme und KlarlackierungenDas Naturmaterial Holz wird seit jeher im Bootsbau angewendet. Es muss jedoch gegen Einflüsse aus der Meeresumwelt geschützt werden. Holz ist biologisch ab-baubar und bietet daher die Nahrungsgrundlage für verschiedene Organismen wie Fäulniserreger in Form von Pilzen, Bohrmuscheln und Seepocken, die Holzplanken völlig zerfressen können. Holz kann außerdem eine nicht geringe Menge Wasser absorbieren. Das Holz arbeitet dann, was sich unter Umständen negativ auf die Haftfähigkeit von Beschichtungssystemen auswirkt. Ein Vollholzboot muss daher entsprechend geschützt werden. Spezielle Anstrich- und Klarlacksysteme schüt-zen und pflegen und lassen die natürliche Schönheit des Holzes voll zur Geltung kommen.

Folgende Holzarten finden im Bootsbau Verwendung:EicheGelblich-braunes, dichtes Hartholz, oft leicht ölig . Eiche in unmittelbarer Nähe von Eisen-metallen führt zu Verfärbungen und Korrosion . Anwendungsbereiche: Spant, Tischlerarbeiten innen und Vertäfelungen.

Mahagoni Rötlich-braunes Hartholz, gute Verarbeitungs-eigenschaften, sehr lange Lebensdauer . Anwendungsbereiche: Planken, Tischlerarbeiten innen und Vertäfelungen.

Teak Dunkles, goldbraunes Hartholz, ölig . Sehr lange Lebensdauer . Vorsicht beim Sandstrahlen, da der Staub einen Reizstoff enthält . Anwendungsbereiche: Rumpf- und Decks-planken, Tischlerarbeiten innen und außen, Vertäfelungen.

ZedernholzRötlich-braunes mittelhartes Holz . Anwendungsbereiche: Rumpfverschalung.

LärcheHelles, rötlich-braunes Weichholz, biegsam und dauerhaft . Anwendungsbereiche: Rumpfverschalung.

Sperrholz Sperrholz besteht aus Furnierlagen, die mitein-ander verleimt sind . Sperrholz ist außergewöhn-lich stark und uneleastisch . Anwendungsbereiche: hauptsächlich Rumpfver-schalung von Dinghies und kleineren Booten.

FichteHellbraunes Weichholz, geringer Selbstschutz . Geringe Dichte . Anwendungsbereiche: Rumpfverschalung.

KieferHellbraunes Weichholz mit einigem Selbst-schutz . Mittlere Dichte . Anwendungsbereiche: Rumpfverschalung.

➜ TIPPS

■ Prüfen Sie den Zustand des Untergrunds und denken Sie daran, dass 2-Kom-ponenten-Systeme für Holzboote in Kraweel- oder Klinkerbauweise nicht ge-eignet sind, da diese die Flexibilität einer 1-Komponenten-Farbe erfordern.

■ Schleifen Sie Holz in einem Winkel von 45° zur Maserung mit Schleifpapier Körnung 80 – 120, um einen gut vorbereiteten Untergrund zu erzielen.

■ Reinigen Sie das Holz, indem Sie ein mit THINNER 823 getränktes Tuch in Richtung der Maserung wischen. Trocknen lassen. Ölige Hölzer wie Teak und Iroko unbedingt entfetten: Mit DEGREASER in Richtung der Maserung wischen. Ein Teil des natürlichen Öls wird dadurch an der Oberfläche entfernt. Die erste Beschichtung haftet dann besser.

Der Anstrich: Tipps und Ratschläge

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Der Anstrich: Tipps und R

atschläge

22 Der Anstrich: Tipps und Ratschläge

Holz und Sperrholz – 2-Komponenten-Systeme

Produkt Be- Überstreich- Ergie- NSD TSD Ver- schich- intervall big- pro pro dünner tungen bei 20°C keit Schicht Schicht Min/max . m²/l THINNER

Über WasserVersiegelung - LIGHT PRIMER Verdünnung: 20 % 1 3 Std . – 30 Tage 13 80 40 845mit THINNER 845 LIGHT PRIMER 2-4 4 Std . – 30 Tage 8,5 120 60 845LIGHT PRIMER/ POLY BEST 4 Std . – 3 Tage

POLY BEST 2 16 Std . – 5 Tage 15 75 35 851 oder 871Unter WasserVersiegelung - LIGHT PRIMER Verdünnung: 20 % 1 3 Std . – 30 Tage 13 80 40 845mit THINNER 845 Primer - LIGHT PRIMER 2-4 3 Std . – 30 Tage 8,5 120 60 845LIGHT PRIMER / UNDERWATER PRIMER 1 - 2 Std . Haftvermittler - UNDERWATER PRIMER 3 Std . - unbegrenzt 9,5 100 40 823UNDERWATER PRIMER* / Antifouling 3 Std . - unbegrenzt HEMPEL Antifouling 2 6 Std . - unbegrenzt 13 75 40 808

Holz – 1-Komponenten Anstrichsysteme

Produkt Be- Überstreich- Ergie- NSD TSD Ver- schich- intervall big- pro pro dünner tungen bei 20°C keit Schicht Schicht Min/max . m²/l THINNER

Über WasserVersiegelung - PRIMER UNDERCOAT 1 4 Std . – 3 Tage 10 100 40 823Verdünnung: max . 20 % mit THINNER 823 PRIMER UNDERCOAT 2-4 4 Std . – 3 Tage 11 100 40 823BRILLIANT ENAMEL 2 8 Std . – 3 Tage 13,5 75 40 823Unter WasserVersiegelung - UNDERWATER PRIMER 1 4 Std . – 3 Tage 9,5 100 40 823Verdünnung: max . 20 % mit THINNER 823 Haftvermittler - UNDERWATER PRIMER 2-4 3 Std . - unbegrenzt 9,5 100 40 823HEMPEL Antifouling 2 6 Std . - unbegrenzt 13 75 40 808

* Bitte beachten Sie auch unseren Anstrichtipp Seite 27 .

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Der Anstrich: Tipps und R

atschläge

Klarlackierung von HolzCLASSIC VARNISHProdukt Be- Überstreichintervall Ergiebig- Schichtdicke pro Ver- schich- Min ./max . keit Schicht dünner tungen +10°C +20°C m²/l NSD TSD THINNERCLASSIC VARNISH THINNER 823 max . 30 % 1 15Std .-4Tage 8Std .-2Tage 22 70 30 823

CLASSIC VARNISH THINNER 823 max . 10 % 1 15Std .-4Tage 8Std .-2Tage 20 59 30 823

CLASSIC VARNISH 4 15Std .-4Tage 8Std .-2Tage 18 54 30 823

DURA-GLOSS VARNISHProdukt Be- Überstreichintervall Ergiebig- Schichtdicke pro Ver- schich- Min ./max . keit Schicht dünner tungen +10°C +20°C m²/l NSD TSD THINNERDURA-GLOSS VARNISH THINNER 823 max . 30 % 1 11Std .-4Tage 4Std .-2Tage 18 69 25 823

DURA-GLOSS VARNISH THINNER 823 max . 10 % 1 11Std .-4Tage 4Std .-2Tage 16 61 25 823

DURA-GLOSS VARNISH 4 11Std .-4Tage 4Std .-2Tage 14 56 25 823

DURA-SATIN VARNISHProdukt Be- Überstreichintervall Ergiebig- Schichtdicke pro Ver- schich- Min ./max . keit Schicht dünner tungen +10°C +20°C m²/l NSD TSD THINNERDURA-GLOSS VARNISH für den Aufbau der 5 11Std .-4Tage 4Std .-2Tage 823Beschichtung, siehe obenDURA-SATIN VARNISH 1 11Std .-4Tage 4Std .-2Tage 14 56 25 823

DIAMOND VARNISHProdukt Be- Überstreichintervall Ergiebig- Schichtdicke pro Ver- schich- Min ./max . keit Schicht dünner tungen +10°C +20°C m²/l NSD TSD THINNERDIAMOND VARNISH* 1 32Std .-10Tage 16Std .-5Tage 16 40 871 THINNER 871 max . 30 % 108 DIAMOND VARNISH* 1 32Std .-10Tage 16Std .-5Tage 14 40 871 THINNER 871 max . 10 % 91

DIAMOND VARNISH* 4 32Std .-10Tage 16Std .-5Tage 12 83 40 871

* Bei der Spritzapplikation von DIAMOND VARNISH wird THINNER 851 verwendet .

Der Anstrich: Tipps und Ratschläge

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Der Anstrich: Tipps und R

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24 Der Anstrich: Tipps und Ratschläge

Decks, Bilgen und StauräumeMULTICOAT ist ein halbglänzender Primer und Decklack mit hervorragender Be-ständigkeit und guter Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Öl. Ideal für Decks, Bilgen und Stauräume.

Für den Schutz und die Pflege des Rumpfes wird viel Zeit und Mühe verwendet . In-nenbereiche wie Bilgen und Stauräume sollten dabei aber nicht vergessen werden .

➜ TIPPS

■ Beim Streichen der Bilge unbedingt für ausreichende Belüftung sorgen! ■ In diesem Bereich lässt sich aufgrund der vielen unebenen Flächen am besten

mit einem Pinsel arbeiten.■ Bei schwerer Verschmutzung der Bilge diese vor Beginn der Arbeiten mit PRE-

CLEAN reinigen.

➜ TIPPS

■ Zur Vorbereitung strukturierter Decks sind Topfschwämme oder Stahlbürsten am besten geeignet.

■ Wenn Sie der Farbe ANTI-SLIP-Granulat beimischen, so beginnen Sie mit einer kleinen Menge und mischen Sie, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. 160 g ANTI-SLIP-Granulat reicht für mindestens 1,5 l Farbe, je nachdem, wel-che Rutschfestigkeit gewünscht wird. Verwenden Sie niemals alle 160 g für eine 750 ml Farbdose, denn das ist bei weitem zu viel!

■ Bei Glasfaserdecks mit rutschfestem Belag erübrigt sich eventuell ein Zusatz von ANTI-SLIP-Granulat.

■ Beim Auftragen von MULTICOAT mit ANTI-SLIP-Granulat wird mit der Rolle statt mit Pinsel gearbeitet, so lassen sich Farbe und Granulat gleichmäßiger vertei-len.

■ Wenn Sie für das Deck eine hochglänzende Lackfarbe vorziehen, können Sie ANTI-SLIP-Granulat auch den Lacken BRILLIANT ENAMEL und POLY BEST bei-mischen .

Decks. Bilgen und Stauräume - auf entsprechend vorgestrichener Oberfläche Beschich- Überstreichintervall min/max Ergiebig- Pro Schicht Verdünner Produkt tungen bei 10°C bei 20°C keit m²/l NSD TSD THINNERMULTICOAT für Bilgen und Stauräume 2-3 16Std .-10Tage 8Std .-5Tage 12 100 40 823MULTICOAT für Decks 2 16Std .-10Tage 8Std .-5 Tage 12 100 40 823

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KieleKiele werden entweder aus Stahl, Gusseisen, Blei oder in einigen Fällen auch als Gusskiel mit Bleiballast gefertigt.

BleikieleHochdruckspülung mit Frischwasser . Trocknen lassen .Mit Schleifpapier Körnung 40 – 60 schleifen .

Produkt Be- Überstreich- Ergie- NSD TSD Verdünner schich- intervall bigkeit pro pro tungen bei 20°C m²/ltr Schicht Schicht Min/max . THINNER

UNDERWATER PRIMER 6 3Std .–unbegrenzt 9,5 100 40 823HEMPEL Antifouling 2 siehe Datenblatt 13 75 40 808

1-Komponenten-Systeme für Kiele aus Eisen, Stahl und Blei

Produkt Be- Überstreich- Ergie- NSD TSD Verdünner schich- intervall bigkeit pro pro tungen bei 20°C m²/ltr Schicht Schicht Min/max . THINNER

LIGHT PRIMER 6 4 Std .–30 Tage 8,5 120 60 845LIGHT PRIMER/ UNDERWATER PRIMER 1 Std . – 2 Std . Haftvermittler - UNDERWATER PRIMER 1 3 Std .-unbegrenzt 9,5 100 40 823

UNDERWATER PRIMER* / Antifouling 3 Std .-unbegrenzt

HEMPEL Antifouling 2 siehe Datenblatt 13 75 40 808* Bitte beachten Sie auch unseren Anstrichtipp Seite 27 .

2-Komponenten-Systeme für Kiele aus Eisen, Stahl und Blei

Der Anstrich: Tipps und Ratschläge

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Der Anstrich: Tipps und Ratschläge

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Beschichtung aller OberflächenErhalten und pflegen Sie die Beschichtung Ihrer Yacht . Sie schüt-zen das Material und das Boot erscheint gepflegt und erhält seinen Wert . Sowohl 1-Komponenten- und auch 2-Komponenten-Farben sind für einen Neuanstrich geeignet . Wie viel Zeit zwischen einem Neuanstrich und erhaltenden Anstrichen vergehen sollte, hängt von der bestehenden Beschichtung, der Anwendung, den Liege- und Fahrzeiten, dem Liegeplatz und der Sonneneinstrahlung ab .

Über WasserBei gesunder, intakter Beschichtung:■ Gründlich mit Frischwasser abspülen .■ Sorgfältig mit PRE-CLEAN und Frischwasser reinigen, um Ober-

flächenschmutz restlos zu entfernen . Völlig trocknen lassen .■ Mit Schleifpapier Körnung 180 - 280 schleifen . ■ Mit Frischwasser abspülen und völlig trocknen lassen . ■ Wo erforderlich, grundieren gemäß Spezifikation und dann mit

einer oder zwei Schichten Deckfarbe streichen . Immer – je nach Arbeitsbedingungen – die Empfehlungen für Überstreichinterval-le u .a . beachten .

Wichtig: POLY BEST niemals auf BRILLIANT ENAMEL auftragen .

■ Flächen mit beschädigter Beschichtung müssen vor dem Auf-tragen von Unter- und Decklack eventuell mit Spachtelmasse behandelt und grundiert werden .

■ Oberfläche gründlich mit PRE-CLEAN entfetten (je nach Metall) .■ Mit Schleifpapier Körnung 100 - 240 schleifen . ■ Mit Frischwasser abspülen und völlig trocknen lassen . ■ Die entsprechenden Stellen mit den geeigneten Produkten

spachteln und grundieren . ■ Gespachtelte Flächen glätten .■ Beschichtungen gemäß Übersicht auftragen .

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Unter Wasser Um einen ausreichenden Schutz während der Saison zu gewährleisten, empfiehlt sich eine neue Beschichtung mit Antifouling .

Bei intakter bestehender Beschichtung kann ein Anstrich mit dem glei-chen Antifouling erfolgen:

■ Oberfläche mit PRE-CLEAN und Frischwasser reinigen, nicht haften-de Farbe entfernen und trocknen lassen .

■ Zwei Schichten Antifouling auftragen . Näheres dazu im Abschnitt über Antifouling .

■ Flächen mit beschädigter Beschichtung müssen vor dem Auftragen von Primer und Antifouling eventuell mit Spachtelmasse behandelt und grun-diert werden .

■ Mit Schleifpapier Körnung 100 - 240 schleifen . ■ Mit PRE-CLEAN und Frischwasser reinigen .■ Völlig trocknen lassen .■ Die entsprechenden Stellen mit den geeigneten

Produkten spachteln und grundieren . ■ Zusätzliche Primerschichten auf geglättete, gespachtelte Stellen

auftragen, um die Spachtelmasse völlig einzuschließen .■ Vor dem Auftragen von UNDERWATER PRIMER und Antifouling völlig

trocknen lassen . ■ Beschichtung ab Haftungsgrund gemäß Tabelle auftragen .■ Näheres dazu im Abschnitt über Antifouling .■ Beachten Sie bitte die Minimum-bzw . Maximumwartezeit vor dem

Auftrag einer nächsten Schicht . Im Unterwasserbereich kann bei dem Auftrag von Antifouling auf LIGHT PRIMER in 2 Verfahren ge-arbeitet werden: Auftrag des Antifoulings innerhalb des sog . tacky-Zustandes (LIGHT PRIMER ist noch leicht klebrig) oder man setzt den UNDERWATER PRIMER als sog . Hilfsprimer ein, da dieser kein Maximumintervall für den Auftrag eines Antifoulings besitzt .

Der Anstrich: Tipps und Ratschläge

Der Anstrich: Tipps und R

atschläge

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Osmose

Osm

ose

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Was ist Osmose und wie entsteht sie?Wenn zwei unterschiedlich konzentrierte Flüssigkeiten durch eine semi-permeablen Membran getrennt werden, so wird die niedrig konzentrier-tere Flüssigkeit die Membran durchdringen, um einen Konzentrations-ausgleich hervorzurufen. Im Zuge dieses Prozesses erhöht sich das Volumen der Flüssigkeit mit der höchsten Konzentration und ein Druck wird aufgebaut.

Was bedeutet das für Ihr Boot?In unserem Falle wirkt das Gelcoat des GFK-Laminats als Membran und die Flüssigkeit ist Wasser . Unter bestimmten Voraussetzungen kann Feuchtigkeit durch das Gelcoat eindringen . Ein Teil der Feuchtigkeit kann mit der Zeit einige Materialien aus dem Laminat herauslösen . Dadurch entstehen “osmotische” Flüssigkeiten . Osmotische Flüssigkeiten ent-halten Essigsäure und Glykol und haben ein höheres Molekulargewicht als Wasser . Diese Flüssigkeiten können somit das Gelcoat oder Laminat nicht wieder nach außen verlassen . Wenn durch den einsetzenden osmo-tischen Prozess immer mehr Feuchtigkeit durch das GFK absorbiert wird, entsteht eine hydrolytische Wirkung, die letztendlich zu einer Blasenbil-dung in dem Gelcoat führt .

Ob und wann ein GFK-Rumpf Osmose bekommen kann, hängt von ver-schiedenen Faktoren ab: ■ Qualität und Eignung der verarbeiteten Materialien und deren sorgfälti-

ge Verarbeitung beim Bau des Rumpfes .■ Temperatur und Qualität des Wasser■ Dauer der Liegezeiten im Wasser bzw . Trockenzeiten des Rumpfes an

Land während des Winterlagers

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Osmose 29

Osm

ose

Feststellung von OsmoseschädenDie ersten sichtbaren Zeichen einer Osmose zeigen sich in der Regel als Blasen zwischen dem Gelcoat und der ersten Laminatschicht.

Wenn Sie eine Osmoseblase öff-nen, riecht die Flüssigkeit sauer, etwa wie Essig . Das Problem kann auch vor dem Auftreten eigentli-cher Blasen festgestellt werden, indem man den Feuchtigkeitsgrad des Rumpfes mit einem Feuchtig-keitsmesser prüft . Dadurch erhal-ten Sie aber selten mehr als einen Richtwert . Wir empfehlen, einen Fachmann hinzuzuziehen, der den Umfang des Problems feststellen und Empfehlungen für zukünftige Maßnahmen zu geben kann .

Farberläuterung• Feuchtigkeit• Osmotische Flüssigkeit Eindringende Feuchtigkeit

Feuchtigkeit kann ungehindert bis in das Laminat vordringen .

Feuchtigkeit löst Bestandteile aus dem Laminat .

Die Bildung osmotischer Flüssigkeiten im Laminat zieht immer mehr Feuchtigkeit von außen an .

Blasenbildung aufgrund des steigenden Anteils absorbierter Feuchtigkeit .

INN

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Osmose

Osm

ose

30

SchutzNeue BooteDie beste Vorsorge gegen Osmose sind einwandfreie Verfahren und Werk-stoffe beim Bau der Yacht . Je höher die Güte des GFK-Laminats während des Baus, desto höher der Schutz gegen Osmose . Der ultimative Schutz lässt sich durch das nachträgliche Aufbringen von HIGH PROTECT erreichen . HIGH PROTECT ist eine lösemittelfreie Epoxy-Grundierung, die einen effizienten Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit bildet .

Ältere BooteVor dem Aufbringen einer Epoxy-Schutzschicht auf älteren Yachten sollte die Beschaffenheit von Laminat und Gelcoat geprüft werden . Wenn Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie einen Fachmann hinzuziehen . Wenn der Zustand des Rumpfes geeignet ist, kann ein Osmoseschutz mit HIGH PROTECT durchge-führt werden .

OsmosebehandlungSollte sich das Laminat in einem schlechten Zustand (Delaminierung) befin-den oder sollten Anzeichen von Osmose vorliegen, so ist eine umfangreiche Osmosebehandlung erforderlich . Eine komplette Behandlung umfasst die völlige Entfernung des Gelcoats . Der Rumpf muss dann unter einwandfrei-en Bedingungen und den Empfehlungen gemäß austrocknen, bevor HIGH PROTECT auf das rohe Laminat aufgetragen wird, um den Rumpf gegen das Eindringen von Feuchtigkeit zu schützen . Wir empfehlen, diese Arbeiten von Fachleuten ausführen zu lassen .

Schutz gegen OsmoseHIGH PROTECT erhöht die Hydrolysebeständigkeit von GFK-Rümpfen und mindert daher die Gefahr einer Schädigung durch Osmose . HIGH PROTECT kann auf neuen oder älteren Rümpfen aufgetragen werden, wo Laminat und Gelcoat sich in einem angemessenen Zustand befinden müssen .

HIGH PROTECT hat einen hervorragenden und langjährigen Ruf als Schutz gegen Osmose . Verglichen mit anderen Pro-dukten erreichen Sie mit HIGH PROTECT schneller die erfor-derliche Schichtdicke, die Überstreichintervalle sind kürzer, und die Topfzeit ist relativ lang .

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Osmose

VorbehandlungEin dauerhafter Schutz setzt eine einwandfreie Vorbehandlung der Oberfläche voraus . Hier sollten Sie nicht versuchen, Zeit zu sparen .

Neue BooteDas neue Gelcoat sollte mit dem PRE-CLEAN gründlich von Trennwachs (vom Bau der Yacht) gereinigt werden .

Nach dem Entfetten das Gelcoat anschleifen (Schleifpapier mit der Körnung 60 – 80) und mit Frischwasser abspülen . Als Alternative bietet sich eine Strahlrei-nigung mit Schleifschlamm . Nach dem Trocknen sollte der Rumpf eine gleich-mäßig matte Oberfläche haben .

Ältere BooteEntfernen Sie alle alten Farben oder Antifoulings manuell durch Abschaben oder mit Farbentferner . Oder lassen Sie den Rumpf reinigen durch Sandstrah-len oder Strahlen mit Schleifschlamm – das gewährleistet das weitaus beste Ergebnis . Mit diesem Verfahren lassen sich alte Farbschichten schneller ent-fernen und die somit gut vorbereitete Oberfläche erfordert nur eine geringe zusätzliche Vorbehandlung . Welches Verfahren Sie auch benutzen, so sollte der Rumpf eine gleichmäßig matte Oberfläche ohne Reste früherer Beschichtung haben . Spülen Sie den Rumpf mit Frischwasser und lassen Sie ihn trocknen .

Kleinere Risse oder Schäden am Rumpf sollten nach dem Auftragen der ersten Schicht HIGH PROTECT mit EPOXY FILLER oder UNIVERSAL EPOXY SPACHTEL gespachtelt werden .

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Osm

ose

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Osmose

Osm

ose

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OsmosebehandlungWenn am Boot ein Osmoseschaden festgestellt wird, ist eine umfassende Behandlung erforderlich. Dies erfordert die vollständige Entfernung des Gelcoats, so dass der Rumpf völlig austrocknen kann. Wir empfehlen, dass Sie einen Fachmann hinzuziehen. Eine komplette Behandlung sollte am be-sten von einem anerkannten Fachbetrieb durchgeführt werden.

HandwerkzeugeGelcoat lässt sich günstig mit Schleifmaschinen entfernen, die auch für die Vorbereitung der Oberfläche geeignet sind . Ein Nachteil liegt natürlich in der Zeit, die dies beansprucht, und in dem anfallenden Schleifstaub . Des Weite-ren sind Schutzkleidung, Atemschutzmaske und Schutzbrille erforderlich .

Strahlreinigung mit Schleifschlamm oder KiesDurch beide Verfahren kann das Gelcoat entfernt und der Rumpf auf die Applikation von HIGH PROTECT vorbereitet werden . Alle Schäden am Rumpf, d .h . Vertiefungen im Laminat, werden durch die Strahlreinigung sichtbar . Bei-de Verfahren erfordern einen Fachmann mit der erforderlichen Ausrüstung .

Gelcoat-PeelingEin Gelcoat-Entferner entfernt das Gelcoat in der vorgegebenen Tiefe und bewirkt eine ebene, glatte Oberfläche . Dieses Verfahren gilt allgemein als die effizienteste Methode, das Gelcoat zu entfernen . Nach dem Peeling die Oberfläche mit Schleifscheiben (Körnung 40) schleifen oder leicht mit Schleifschlamm strahlreinigen, um eine angemessene Unter-lage für HIGH PROTECT zu schaffen . Dieses Verfahren sollte von einem Fachmann ausge-führt werden .

VorbereitungNach der Entfernung des Gelcoats den Rumpf dampfstrahlen oder zumindest eine Druckspülung vornehmen, um Salze und andere durch die Osmose her-vorgerufene Verunreinigungen im Laminat zu entfernen . Salze und andere Verunreinigungen werden mehrmals an die Oberfläche treten . Daher sollte der Rumpf wiederholt (am besten einmal täglich) gespült werden .

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Osmose 33

Osm

ose

Eine durchschnittliche Vorbereitung des Rumpfes beansprucht zwischen 4 Wo-chen und 3 Monaten . In dieser Phase ist eine fachmännische Beratung uner-lässlich, um zu gewährleisten, dass der Rumpf vor dem Auftragen von HIGH PROTECT angemessen vorbereitet ist . Alle kleineren Risse oder Schäden am Rumpf sollten nach dem Auftragen der ersten Schicht HIGH PROTECT mit EP-OXY FILLER und UNIVERSAL EPOXY SPACHTEL gespachtelt werden . AuftragenDas chemische Härten des Anstrichs beginnt unmittelbar nach dem Mischen von Basis und Härter von HIGH PROTECT . Mischen Sie nur so viel, wie Sie während der Topfzeit auftragen können (siehe Produktdatenblatt) . Höhere Tem-peraturen mindern die Trockenzeit und auch die Topfzeit .

HIGH PROTECT mit einer Schaumstoffrolle auftragen . Wo ein besonders gutes Ergebnis gewünscht wird, sollte das Oberflächenfinish mit einem Pinsel erfol-gen . HIGH PROTECT sollte mit einer Dicke von mindestens 200 m pro Schicht aufgetragen werden . Diese kann entweder durch einen Nassschichtdickenmes-ser gemessen werden oder durch Berechnung der Oberfläche des Bootes und der erforderlichen Menge von HIGH PROTECT pro Schicht (1 Liter HIGH PRO-TECT deckt 5 m² bei 200 m) .

HIGH PROTECT erfordert eine Applikationstemperatur von mindestens 15°C . Die Arbeiten sollten vorzugsweise bei stabiler Temperatur und niedriger Luft-feuchtigkeit ausgeführt werden, am besten unter einer Abdeckung .

BITTE BEACHTEN: HIGH PROTECT niemals verdünnen .

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Osmose

Osm

ose

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Produkt Be- Überstreich- Ergie- NSD TSD Verdünner schich- intervall bigkeit pro pro tungen bei 20°C m²/l Schicht Schicht Min/max . THINNER

Spachtelmasse - EPOXY FILLER/ 8–24 Std . 845 UNIVERSAL EPOXY SPACHTEL nur Werk-Spachtelmasse/HIGH PROTECT Schleifen zeugreinigerHIGH PROTECT 2 5 Std .–5 Tage 4,2 120 120 HIGH PROTECT/LIGHT PRIMER 8 Std .–5 Tage LIGHT PRIMER 1 13 80 40 845LIGHT PRIMER/Antifouling 1–4 Std . HEMPEL Antifouling 2 13 75 40 808

Produkt Be- Überstreich- Ergie- NSD TSD Verdünner schich- intervall bigkeit pro pro tungen bei 20°C m²/l Schicht Schicht Min/max . THINNER

Spachtelmasse - EPOXY FILLER/ 8–24 Std . 845 UNIVERSAL EPOXY SPACHTEL nur Werk-Spachtelmasse/HIGH PROTECT Schleifen zeugreinigerHIGH PROTECT 2 5 Std .–5 Tage 4,2 120 120 HIGH PROTECT/UNDERWATER PRIMER 8–12 Std . UNDERWATER PRIMER 1 13 80 40 823UNDERWATER 3 Std .–PRIMER/Antifouling unbegrenzt HEMPEL Antifouling 2 13 75 40 808

Osmoseschäden vorbeugenbei Temperaturen unter 15°C statt HIGH PROTECT stets LIGHT PRIMER anwenden .

Als Alternative kann der Zwischenanstrich mit LIGHT PRIMER durch eine Beschich-tung mit UNDERWATER PRIMER ersetzt werden, siehe folgende Tabelle:

AushärtenHIGH PROTECT ist innerhalb von 6 - 8 Stunden handtrocken . Das Überstreichinter-vall beträgt bei 20 °C min . 8 Std . und max . 5 Tage . Innerhalb dieses Zeitraumes kann bzw . muss der nächste Auftrag HIGH PROTECT erfolgen .

Fällt die Temperatur unter 10°C, so wird HIGH PROTECT wahrscheinlich nicht mehr aushärten . Das Aushärten setzt wieder ein, sobald die Temperatur ansteigt . Die unzureichende Aushärtetemperatur kann jedoch zum Austritt von Amin führen . Dabei tritt ein dünner Film von Amincarbonaten an der Oberfläche des Epoxys auf, der vor einem Anstrich entfettet oder mit Frischwasser abgespült werden muss .

Planen Sie die Überstreichintervalle genau, um ein Verschmieren der Schichten zu vermeiden .

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Osm

ose

Osmosebehandlung

Produkt Be- Überstreich- Ergie- NSD TSD Verdünner schich- intervall bigkeit pro pro tungen bei 20°C m²/l Schicht Schicht Min/max . THINNER

HIGH PROTECT 1 6,6 150 150 845HIGH PROTECT/Spachtelmasse 8 Std .-5 Tage nurSpachtelmasse 1 Werkzeug-Spachtelmasse/HIGH PROTECT Schleifen reinigerHIGH PROTECT 3 8 Std .-5 Tage 5 200 200HIGH PROTECT/LIGHT PRIMER 8 Std .-5 TageLIGHT PRIMER 1 13 80 40 823LIGHT PRIMER/Antifouling 1-4 Std .

HEMPEL Antifouling 2 6 Std .- 13 75 40 808 unbegrenzt

Produkt Be- Überstreich- Ergie- NSD TSD Verdünner schich- intervall bigkeit pro pro tungen bei 20°C m²/l Schicht Schicht Min/max . THINNER

HIGH PROTECT 1 6,6 150 150 845HIGH PROTECT/Spachtelmasse 8 Std .-5 Tage nurSpachtelmasse 1 Werkzeug-Spachtelmasse/HIGH PROTECT Schleifen reinigerHIGH PROTECT 3 8 Std .-5 Tage 5 200 200HIGH PROTECT/UNDERWATER PRIMER 8 - 12 Std .

UNDERWATER PRIMER 1 9,5 100 40 823UNDERWATER 3 Std .-PRIMER/Antifouling unbegrenzt

HEMPEL Antifouling 2 6 Std .- 13 75 40 808 unbegrenzt

Wenn der Antifoulingauftrag nicht unmittelbar erfolgt, kann statt LIGHT PRIMER auch UNDERWATER PRIMER als Haftvermittler verarbeitet werden .

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Osmose

Osm

ose

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, ansonsten insges . 350 µm

.

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LIGH

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max . 2

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7 Tage D

LIGH

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4 S

td .2 S

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4 S

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Spachtelarbeiten

(falls erforderlich)U

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Osm

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LIGHT PRIMER = lösemittelhaltiger Epoxy-Primer, besonders gut geeignet für eine Osmose-Behandlung bei nicht idealen Bedingungen .HIGH PROTECT = lösemittelfreier Epoxy-Dickschichtprimer, ideale Applikationseigenschaften bei Temperaturen über +15°C .Beide Primer sind in 2 Farbtönen lieferbar . Der abwechselnde Auftrag der optisch zu unterscheidenden Schichten garan-tiert eine vollständige Deckung mit jeder Schicht .

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➜ TIPPS

■ Wenn HIGH PROTECT nicht im Bootsschuppen aufgetragen werden kann, soll-te der Rumpf durch eine Abdeckung gegen Witterungseinflüsse geschützt wer-den.

■ HIGH PROTECT sollte nicht unter 15 °C, sondern idealerweise bei 20 °C aufge-tragen werden. Das Produkt sollte vor dem Gebrauch im Haus unter normalen Temperaturen aufbewahrt werden.

■ Klebestreifen beim Aufbringen jeder neuen Schicht entfernen.

■ HIGH PROTECT ist in 2 Farben erhältlich. Der abwechselnde Auftrag der un-terschiedlichen Schichten in Cream und Grey sichert eine völlige Deckung mit jeder Schicht.

■ Basis und Härter von HIGH PROTECT vor dem Mischen gründlich aufrühren. Nach dem Mischen nochmals gründlich aufrühren, um eine gleichmäßige Kon-sistenz zu erhalten.

■ HIGH PROTECT niemals verdünnen.

■ Eine sorgfältige Vorbereitung der Oberfläche und die genaue Befolgung aller Anweisungen sind die Voraussetzung für einen perfekten Endanstrich.

Osmose 37

Osm

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Primer

Primer

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Der korrekte Primer schützt das Material Ihres Bootes. Er ist die Grundlage für eine erfolgreiche Beschichtung und ver-bessert den Endanstrich.

PRIMER UNDERCOATSchnelltrocknender, hochdeckender Primer und Unterlack mit hervorragender Haltbarkeit und Oberflächenstabilität für die Vorbereitung des Decklacks in 1-Komponenten-Systemen . Geeignet als Überwasserprimer für alle Materialien (beson-ders Stahl) und als Unterlack für BRILLIANT ENAMEL . Farbton: mid-grey und blue .

UNDERWATER PRIMERSchnelltrocknender Unterwasserprimer mit hervorragender Wasserdichte . Kann in einem 1-Komponenten-System für alle Flächen und Materialien unter Wasser – einschließlich Kiele – benutzt werden . Auch als Haftvermittler vor dem Antifou-ling geeignet, entweder direkt auf dem Rumpf oder auf einer grundierten Oberfläche und zwischen einem alten und einem neuen Antifouling .

750ml2,5 L

750ml2,5 L

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LIGHT PRIMERGeeignet für das Auftragen auf GFK, Holz, Stahl und Aluminium - ein hochwertiges 2-Komponenten-Epoxy-primer- und Unterlacksystem . Dieses Produkt zeichnet sich durch eine hervorragende Korrosionsbeständig-keit, Schlagfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Wasser aus - über und unter Wasser . Geeignet für den Osmoseschutz, wenn das Auftragen bei niedrigen Temperaturen erfolgt . Farbton: off-white und blue .

HIGH PROTECTHIGH PROTECT ist ein lösemittelfreier, 2-komponen-tiger Epoxy-Dickschicht-Primer mit ausgezeichneter Wasserbeständigkeit zur Osmosevorbeugung und -reparatur . Er kann auf GFK, Stahl, Aluminium und Sperrholz verarbeitet werden . HIGH PROTECT ist löse-mittelfrei, die Geruchsbelastung bei der Verarbeitung wird deutlich reduziert . HIGH PROTECT kann auch bei kurzen Liegezeiten oder sehr wenig belasteten Gewäs-sern allein ohne weitere Unterwasseranstriche einge-setzt werden . Eventueller Bewuchs lässt sich leicht entfernen . So wird ein robuster Schutz für das Boots-baumaterial gewährleistet . Farbton: grey und cream .

PROP-PRIMER Primer in Sprayform als Haftvermittler für den an-schliessenden Auftrag von PROP-AF auf Propellern, Antrieben und Außenbordern . Ausgezeichnete Haf-tung auf entsprechend vorbereiteten metallischen Un-tergründen . Praktisch in der Anwendung und schnell-trocknend .

750ml

750ml

2,25 L5 L

2,5 L

500ml

Primer 39

Primer

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Spachtel

Spachtel

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UNIVERSAL EPOXY SPACHTELBesonders wasserbeständige 2-komponentige Epoxy-Spach-telmasse für viele Anwendungen, lösemittel- und phenolfrei . Leicht aufzutragen . Kann in Schichtdicken bis zu 2 cm auf-getragen werden, ohne zu schrumpfen . Sehr gut schleifbar . Geeignet für Über- und Unterwasserbereiche aus GFK, Stahl, Aluminium und Hartholz . Sehr gut bewährt bei Osmosesanie-rungen . Farbton: hellgrau .

EPOXY FILLERNicht schrumpfende 2-komponentige lösemittelfreie Epoxy-Spachtelmasse für GFK, Hartholz, Metalle und Ferrozement . Ausgezeichnet geeignet zur Reparatur von kleinen Schäden an Kunststoffbooten sowie als Verschleißschicht für Katamaran-Kufen . Kann in Schichten bis zu 5 mm aufgetragen werden . Härtet zu einer harten, aber leicht schleifbaren Masse aus . Einfache Anwendung durch Tuben mit Mischungsverhältnis 1:1 . Farbton: hellgrau, matt .

130ml

450 gr 2100 gr 5400 gr

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Endanstriche 41

Endanstriche

Ein Endanstrich verbessert jedes Oberflächenfinish und bietet Schutz gegen Wind und Wetter.

BRILLIANT ENAMELHochglänzende, einkomponentige Lackfarbe auf Urethan-Alkyd-harzbasis . Er zeichnet sich durch eine gute Glanz- und Farbtonbe-ständigkeit aus . Widerstandsfähig gegen Salzwasser und minerali-sche Öle . Als Endanstrich innen und außen im Überwasserbereich . Ferner für den Wasserpassbereich und Zierstreifen einzusetzen .

POLY BESTHochglänzender, zweikomponentiger Polyurethanlack mit ausge-zeichneter Glanz- und Farbtonbeständigkeit . Strapazierfähiger En-danstrich im Überwasserbereich . Idealer Decklack für alle starren Untergründe . Guter Farbverlauf auch bei Pinselapplikation . POLY BEST sollte nach dem Anmischen etwa 15 Minuten lang reagieren können, bevor mit dem Auftrag begonnen wird . Bei 20 °C ist die Mischung dann ca . 6 Stunden lang verarbeitungsfähig . Geeignete Werkzeuge sind Pinsel, Flächenkissen, Rollen (hochverdichtete Kunststoffrollen) und Spritzgeräte . Reinigung der Werkzeuge mit PRE-CLEAN . POLY BEST ist bei 20 °C nach ca . 6-8 Stunden staub-trocken und kann nach 16 Stunden überstrichen werden . Schleif-arbeiten sind nach 24 Stunden möglich .

MULTICOATMULTICOAT ist ein halbglänzender Primer und Decklack mit her-vorragender Beständigkeit und guter Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Öl . Gut geeignet für den Überwasserbereich, wo ein halbglänzender Lack gewünscht wird, einschließlich Decks, Bilgen und Stauräume . Auch als komplettes Beschichtungssystem auf neuem oder ungeschütztem Holz geeignet .

ANTI SLIP Neutrales Zusatzmittel, das dem Endlack zur Erzielung für eine rutschsichere Oberfläche wie z .B . bei Laufflächen am Deck beige-mischt wird . Die kleinen Glashohlkugeln besitzen eine einheitliche Größe und verteilen sich gleichmäßig in dem Lackfilm . Kann so-wohl ein- als auch zweikomponentigen Lacken beigefügt werden . In den letzten Lackanstrich einrühren und per Rolle auftragen . 80g ANTI SLIP reichen für 750 ml Lack .

750ml

750ml

750ml 375ml

2,25 L

2,5 L

2,5 L

160g

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Schönes schützen- Holz liebt Hempel

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Klarlacke 43

Klarlacke

DURA-GLOSS undDURA-SATIN VARNISH■ Trocknet schnell■ Ideal für hart beanspruchte Innen- wie Außen- flächen■ Widerstandsfähig■ Hoch- oder halb- glänzend

Klarlacke schützen Holz gegen Witterungseinflüsse, Feuchtigkeits-aufnahme und mechanische Beanspruchung. Sie unterstreichen die natürliche Schönheit eines Holzes guter Qualität.

CLASSIC VARNISH■ Traditionell, mit Schweröl■ Hervorragendes Fließvermögen■ Perfektes Finish

CLASSIC VARNISH ist ein traditio-neller 1-Komponenten-Klarlack, der aus den hochwertigsten Materialien hergestellt wird, darunter Schweröl . Hervorragendes Fließvermögen beim Auftragen, ein flexibles Finish und dauerhafte UV-Filter gewährlei-sten eine Oberfläche mit langer Le-bensdauer . Speziell für Holmasten geeignet . Einsatz im Überwasser-bereich .

DURA-GLOSS VARNISH ist ein 1-Komponenten-Lack auf Urethan-Alkydbasis mit einer hervorragen-den Widerstandsfähigkeit gegen Alkohol und Reinigungsmittel . Trocknet schnell; extrem harte und dauerhafte Hochglanzoberfläche, die innerhalb von wenigen Stun-den nach dem Auftragen belastbar ist – ideal für Innen- und Außenbe-reiche, die einen dauerhaften und ansprechenden Lack erfordern . Für den Einsatz im Überwasserbereich geeignet . DURA-SATIN VARNISH ist eine halbglänzende Variante für Bereiche, wo Halbglanz einem Hochglanz vorgezogen wird .

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375ml

375ml

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DIAMOND VARNISH■ Extrem haltbar■ Sehr dauerhaft■ Hoher UV-Schutz■ Unübertroffenes Finish

DIAMOND VARNISH ist ein 2-Kom-ponenten-Polyurethanlack für Bereiche, die ein hartes, extrem haltbares und dauerhaftes Finish erfordern . Sehr widerstandsfähig gegen Verschleiß und Chemikali-en – das Nonplusultra an Dauer-haftigkeit und Schönheit . Für den Einsatz im Überwasserbereich geeignet .

750ml

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Klarlacke

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MAHOGANY COLOURMAHOGANY COLOUR ist eine UV-stabile, mahagonifarbe-ne Lösung zum Beizen von ungehandeltem Holz oder zur Einfärbung von 1-Komponenten Klarlacken . Auf unbehan-deltem Holz wird MAHOGANY COLOUR direkt aufgetra-gen . Das Material kann im Anschluss mit 1-komponen-tigen Klarlacken überlackiert werden . Zum lasierenden Einfärben eines 1-Komponenten Klarlackes erfolgt die Zugabe bis max . 10 % .

375ml

Klarlacke 45

Klarlacke

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Ideal für das Boot, aber auch für Gartenmöbel!

TEAK CLEANEREin Pulver für die Reinigung aller Teakoberflächen – besonders gut geeignet für größere Flächen wie Decks oder generell für vergrautes Holz . Entfernt Schmutz und Verwitterungsspuren . Hervorragendes Mittel zur Oberflächenreinigung vor der An-wendung von TEAK COLOUR RESTORER oder TEAK OIL .

Oberfläche mit Frischwasser spülen und eine gleichmäßige Schicht TEAK CLEANER auftragen . 10 – 20 Minuten einziehen lassen, dann mit einer steifen Bürste quer zur Maserung rei-nigen, während die Masse noch nass ist . Gründlich mit Frisch-wasser abspülen, bevor die Masse erhärtet .

TEAK OILTEAK OIL ist ein unpigmentiertes, farbloses Teaköl mit gutem Eindringvermögen, das das Holz schützt und eine Reinigung er-leichtert . Das Holz wird widerstandsfähiger gegen Wasser und Schmutz . Die Struktur des Holzes wird hervorgehoben . Nicht geeignet für gestrichene oder lackierte Oberflächen .

Mit einem Pinsel oder einem sauberen Tuch eine Sättigungs-schicht direkt auf dem gereinigten neuen Holz oder auf Holz, das zuvor mit Öl oder Holzschutzmitteln behandelt wurde, auf-tragen . TEAK OIL in das trockene Holz eindringen lassen und dann das überschüssige Öl entfernen, bevor es antrocknet .

TEAK COLOUR RESTORERTEAK COLOUR RESTORER ist ein pigmentiertes Teaköl mit gu-tem Eindringvermögen, das Teakoberflächen eine goldenbrau-ne Farbe und ein gleichmäßiges Aussehen verleiht . Geeignet für hart beanspruchte Holzoberflächen, SOWEIT diese zuvor mit TEAK OIL behandelt wurden .

Mit einem Pinsel oder einem sauberen Tuch eine oder mehrere Schichten, je nach Aufnahmevermögen des Holzes, direkt auf dem gereinigten neuen Holz oder auf Holz, das zuvor mit Öl oder Holzschutzmitteln behandelt wurde, auftragen .

Produkte für die Teakbehandlung

Produkte für die Teakbehanlung

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750ml

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Bewuchs lässt Ihr Boot nicht nur unscheinbar aussehen, sondern kann es auch extrem verlangsamen, die Treibstoffkosten in die Höhe treiben und letztendlich das Material beschädigen.

Die Menge und die Zusammensetzung von Bewuchs unterliegt regionalen Einflüssen und wird durch Tem-peratur, Salzgehalt und Wasserqualität beeinflusst . Die verschiedenen Grade und Arten des Bewuchses an Booten in derselben Marina können erheblich sein, da der Bewuchs durch Sonnenlicht und Schatten, Temperatur und Strömung, Verunreinigungsniveau und Frischwasserzufluss beeinflusst wird .

Bewuchs bildet sich schneller im Sonnenlicht und siedelt sich daher zuerst an der Wasserlinie und am Ruder an . Zudem können Schmutz und Verunreinigun-gen an der Wasseroberfläche die aktiven Stoffe im Antifouling einschließen . Wir empfehlen, zusätzliche Schichten am Ruder und an der Wasserlinie aufzu-bringen, um diese Flächen widerstandsfähig gegen wiederholtes Reinigen zu machen .

Das Antifouling verändert seinen Farbton nach dem Zuwasserlassen . Den end-gültigen Farbton wird der Anstrich erst nach ca . 1–2 Wochen im Wasser erhal-ten .

Die richtige WahlEs ist wichtig, das richtige Antifouling oder bei Bedarf die richtige Grundierung zu wählen .

Dabei sollten Sie Ihren Bootstyp, Segel- und Fahrgeschwindigkeit, geographische Lage des Liegeplatzes, bestehende Farbschichten wie auch umweltschützende und gesetzliche Aspekte in dem Gebiet berücksichtigen, wo Sie das Produkt anwenden und wo Sie segeln .

Typen von AntifoulingAntifoulings fallen gewöhnlich in drei verschiedene Kategorien: selbsterodieren-de Antifoulings, Hart-Antifoulings und Dünnschicht-Antifoulings .

Selbsterodierende Antifoulings haben ein Harzsystem mit aktiven Bestandtei-len, die einen Bewuchs abweisen oder behindern . Nach Aktivierung im Wasser werden die Schichten des Antifoulings kontrolliert abgebaut und es liegt stets eine frische und aktive Schicht mit Bioziden an der Oberfläche . Dies bewirkt wäh-rend der Segelsaison eine hohe Effektivität, eine glatte Oberfläche und reduziert den Aufbau hoher Antifoulingschichten am Rumpf . In der nächsten Saison kann der Neuanstrich direkt und ohne Zwischenschliff aufgetragen werden .

Antifoulings 47

AntifoulingsWIR SCHÜTZEN MEHR!

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Hart-Antifoulings haben ein Harz-system mit einem hohen Gehalt an wasserunlöslichen Bestand-teilen, welche das Antifouling hart und abriebfest macht . Der hohe Anteil an bioaktiven Wirkstoffen und deren ständige Abgabe ans Wasser sorgen für einen hochgra-digen Bewuchsschutz . Aufgrund der Härte und Beständigkeit ist das Antifouling ideal für schnelle Motorboote, Trailerboote und Boote in Trockenmarinas . Regattaboote erhalten durch einen zusätzlichen Feinschliff mit Nassschleifpapier ein glattes Finish für mehr Speed .

Dünnschicht-Antifouling wirken nicht durch Abgabe von Wirkstoffen an das Wasser, sondern durch die sehr glatte Oberfläche, die den Orga-nismen eine Anhaftung erschwert . Erzeugt wird die glatte Oberfläche durch den PTFE-Zusatz . Unterstützt wird die Antifouling-Wirkung noch durch die im Bindemittel eingebundenen Kupferbestandteile . Die ex-trem glatte Oberfläche sorgt für einen äußerst geringen Reibungswider-stand im Wasser und sorgt so für höhere Geschwindigkeiten und einen geringeren Kraftstoffverbrauch . Das Antifouling zeichnet sich zudem durch eine sehr schnelle Trockenzeit aus .

Antifoulings 49

AntifoulingsWIR SCHÜTZEN MEHR!

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Antifoulings

Antifoulings

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GLIDE SPEEDGLIDE SPEED bietet neben der ausgereiften TecCel™ -Technologie zudem die harte und abriebfeste Oberfläche eines klassischen Hartantifoulings . Das Antifouling erzeugt eine erkennbar glatte und reibungsarme Oberfläche . Gut geeignet für den Einsatz auf schnellen Motorbooten und Trailerbooten und auch für alle ande-ren Boote, die bei schwierigen Bewuchsverhältnissen einen zuver-lässigen Schutz benötigen . GLIDE SPEED kann auf GFK-, Holz und Stahluntergründen in allen Gewässern eingesetzt werden .

GLIDE CRUISE Das Antifouling kombiniert eindrucksvoll die neue TecCel™ -Tech-nologie mit den bewährten Vorteilen eines selbstpolierenden Anti-foulings . Die selbstpolierende Wirkweise garantiert einen deutlich reduzierten Schichtaufbau und eine kontrollierte Wirkstoffabgabe während der Nutzung . Der Erneuerungsanstrich kann am Saiso-nende direkt und ohne Zwischenschliff auf den gereinigten Unter-grund aufgetragen werden . Besonders gut geeignet für Regatta-segler, die Wert auf ein schnelles Unterwasserschiff legen und für jeden, der bei schwierigen Bewuchsverhältnissen einen zuverläs-sigen Schutz benötigt . GLIDE CRUISE ist für den Einsatz in allen Gewässern auf GFK-, Holz- und Stahluntergründen geeignet .

750ml2,5 L

750ml2,5 L

Schützt 13 m²/ltr

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750ml

750ml

2,5 L

2,5 L

HARD RACINGHochwirksames Hartantifouling, basierend auf Vinylharz mit Kup-ferverbindungen und organischen, bioaktiven Wirkstoffen . Als Be-wuchsschutz für Boote aus GFK, Stahl und Holz . Nicht empfohlen für den Einsatz auf Aluminium oder anderen Leichtmetallen . Wegen des harten Bindemittels sehr gut geeignet auch für schnelle Motor-boote, Trailerboote und solche, die im Watt trockenfallen . Geeignet für den Einsatz in Nord- und Ostsee sowie im mediterranen Bereich, auch auf Binnengewässern . Ausnahme: HARD RACING WHITE weiß (10000) ist nicht für wärmere Gewässer (z .B . Mittelmeer) geeignet . Nach ausreichend dicker Primerschicht (350 µm) kann HARD RA-CING WHITE weiß (10000) auch auf Aluminium aufgetragen werden . Die HARD RACING-Applikation kann auch bereits im Herbst durch-geführt werden, wenn der Antifoulinganstrich danach vor Sonne und Regen geschützt wird . Falls ein Schützen nicht möglich ist, sollte die Oberfläche vor dem Zuwasserlassen durch leichtes Überschlei-fen, gefolgt von Frischwasserreinigung, wieder aktiviert werden .

MILLE DYNAMICSelbsterodierendes Copolymer-Antifouling mit Kupferverbindungen und organischen, bioaktiven Wirkstoffen . Durch den Selbsterneue-rungs-Effekt hat dieses Antifouling ständig eine glatte, reibungsar-me und bioaktive Oberfläche . MILLE DYNAMIC ist geeignet für den weltweiten Einsatz auf GFK-, Stahl- und Holzbooten . Ausnahme: MILLE WHITE weiß (10000) ist nicht für wärmere Gewässer (z .B . Mittelmeer) geeignet . Nicht geeignet für Aluminium oder andere Leichtmetalle . MILLE WHITE weiß (10000) kann nach ausreichend dicker Primerschicht (350 µm) auch auf Aluminium eingesetzt wer-den .

MILLE STARSelbsterodierendes, absolut metallfreies Antifouling, für alle Boots-baumaterialien wie GFK, Holz und Stahl, besonders für den Ein-satz auf Booten aus Aluminium und anderen Leichtmetallen . Es besteht keine Gefahr der galvanischen Korrosion . Durch den selbst-erneuernden Effekt behält dieser Anstrich während seiner gesam-ten Lebensdauer eine aktive Oberfläche . MILLE STAR ist für eine Bootsgeschwindigkeit von bis zu 35 Knoten einsetzbar, wenn beim Erstanstrich 3 Anstriche aufgetragen werden . In der Folgesaison sollten entsprechend dem Fahrverhalten so viele Erneuerungsan-striche appliziert werden, dass sich immer genügend Schichtstärke auf dem Rumpf befindet . Enthält kein Diuron und Irgarol, daher für den Einsatz in fast allen europäischen Gewässern geeignet, auch Dänemark .

750ml2,5 L

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Antifoulings

Schützt 12,5 m²/ltr

Schützt 12,5 m²/ltr

Schützt 14 m²/ltr

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Antifoulings

Antifoulings

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WATER GLIDEDünnschicht-Antifouling mit Fluorpolymeren und Kupferbestand-teilen . Durch die extrem glatte Oberfläche wird der Reibungswi-derstand des Rumpfes minimiert, das Antifouling empfiehlt sich daher für Regattaschiffe . Sehr gut geeignet für Binnengewässer sowie Nord- und Ostsee . Nicht für Aluminiumboote; Stahlboote müssen 2-komponentig grundiert sein (mind . 350 µm) . WATER GLIDE ist verarbeitungsfertig, es enthält metallisches Kupferpul-ver . Schnelltrocknend, kann bereits nach 5-6 Stunden zu Wasser .

ALUXTRASelbstpolierendes Antifouling mit effektivem Bewuchsschutz fur den Unterwasserbereich in allen Gewassern mit schwachen bis mittleren Bewuchsverhaltnissen . Geeignet fur alle Bootsbau-materialien, speziell entwickelt fur Aluminiumuntergrunde . Die selbstpolierende Wirkweise garantiert einen deutlich reduzierten Schichtaufbau und eine kontrollierte Wirkstoffabgabe wahrend der Nutzung . Der Wiederholungsanstrich kann ohne Anschliff auf-getragen werden .

PROP-AFSelbstpolierendes Antifouling in Sprayform als Bewuchsschutz für Propeller, Antriebe und Außenborder . Praktisch in der Anwendung und schnell trocknend . Der Untergrund sollte zuvor mit PROP PRI-MER oder LIGHT PRIMER grundiert werden . Nicht für den Einsatz auf Aluminium geeignet . Der optimale Wirkungsgrad wird bei re-gelmäßiger Nutzung der Systeme erzielt . Farbtöne: black-19990, grey-10430 .

750ml

750ml

2,5 L

2,5 L

500ml

Schützt 12 m²/ltr

Schützt 13,8 m²/ltr

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Bei jeder Beschichtung sollten nur die von HEMPEL empfohlenen und geteste-ten Verdünner verwendet werden, anderenfalls besteht die Gefahr, dass das Endergebnis negativ beeinflusst werden kann.

Mehrere Produkte lassen einem je nach Auftragsverfahren (d . h . Pinsel oder Sprit-zen) die Wahl zwischen verschiedenen Verdünnern . Farbe kann verdünnt werden, um ihr Fließverhalten zu verbessern und das Aufnahmevermögen zu erhöhen . Eine Überschreitung des Höchstverhältnisses an Verdünnern kann das Produkt jedoch negativ beeinträchtigen . Beim Verdünnen von Farbe wird die Ergiebigkeit erhöht, und die Farbe ist leichter zu verarbeiten . Aber gleichzeitig wird die Trocken-schichtdicke nach dem Verdunsten der Lösungsmittel dünner sein . Daher kann der Auftrag einer weiteren Schicht erforderlich sein, um die gewünschte Dicke zu erreichen .

BITTE BEACHTEN: Bei 2-Komponenten-Produkten nur das gemischte Produkt ver-dünnen .

➜ TIPPS

■ Durch die Verwendung von Lösemittel/Verdünner in Farben können Kunststof-fe angegriffen werden. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Malwerkzeuge dem benutzten Lösungsmittel standhalten. Vorsicht bei der Nutzung von Kunst-stoffbehältern!

■ Verdünner auf keinen Fall in den Ausguss kippen. Benutzen Sie statt dessen die dafür vorgesehenen Einrichtungen.

823 871 808 845 851CLASSIC VARNISH PRS DURA-GLOSS VARNISH PRS DURA-SATIN VARNISH PRS DIAMOND VARNISH P SBRILLIANT ENAMEL PRS MULTICOAT PRS POLY BEST PR SUNDERWATER PRIMER PRS PRIMER UNDERCOAT PRS LIGHT PRIMER PRS Antifoulings PRS P = Pinsel R = Rolle S = Spritzen

VerdünnerVerdünner

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Jedes Boot muss gereinigt und geschützt werden, auch während der Saison. Mit den neuen Pflegeprodukten von Hempel wird diese Arbeit wesentlich leichter. Unser neues Sortiment wirksamer Produkte vereinfacht die Wartung Ihres Boots vor, während und nach der Saison. Benutzerfreundliche Pflegeprodukte in funk-tioneller Verpackung. Pflege mit System.

PRE-CLEAN 1 lHochwirksames Reinigungsmittel für die Vorreinigung und zum Entfernen von Treibstoff-, Öl-, Fett-, Wachs- und Silikon-rückständen auf GFK- und Lackoberflächen . Auch geeignet bei starken Verunreinigungen und unentbehrlich für die Lak-kiervorbereitung .

Für die allgemeine Reinigung PRE-CLEAN mit Wasser im Ver-hältnis 1:20, bei sehr verschmutzten Flächen im Verhältnis 1:10 verdünnen . Kann für die Reinigung von Pinseln mit eingetrockneter Farbe benutzt werden . Nicht auf rohem oder unbehandeltem Holz anwenden .

SHAMPOO 1 lKonzentriertes, lösemittelfreies Reinigungsmittel für die gründliche Reinigung von Gelcoat, Farbanstrichen und Lacko-berflächen sowie Abdeckplanen, Persenningen und Vinylober-flächen .

Mit Frischwasser im Verhältnis 1:10 verdünnen und mit einer weichen Bürste oder einem Tuch auftragen . Hochdruckrei-nigung: mit Wasser im Verhältnis 1:5 verdünnen . Reiniger einige Minuten lang einwirken lassen, dann mit Frischwasser abspülen . Gelcoat, Farbanstriche und Lackoberflächen mit WAX & PROTECT TecCel nachbehandeln .

CLEAN & SHINE 1 l

CLEAN & SHINE ist ein völlig neu entwickeltes Produkt . Die Zusammensetzung der Rohmaterialien berechtigt das Pro-dukt zu der Bezeichnung NANOcel . Der NANOcel-Begriff be-zieht sich auf die geometrische Größe der Zellstruktur der Flüssigkeit . Konzentriertes Reinigungsmittel zum Waschen und Wachsen . Reinigt,poliert und schützt in einem Arbeits-gang . Für alle Oberflächen geeignet .

Mit Frisch- oder Meerwasser im Verhältnis 1:10 verdünnen . Mit einem Schwamm, einer weichen Bürste oder einem wei-chen Tuch auftragen und mit Frischwasser abspülen .

Nachbehandlung54

Nachbehandlung

NEUE PFLEGE-PRODUKTE!

NANOcel

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Nachbehandlung 55

Nachbehandlung

CLEANING POWDER 750 gHochwirksames Reinigungspulver zum Entfernen hartnäk-kiger Ablagerungen, Flecken und Vergilbungen von Gelcoat . Entfernt Verfärbungen am Rumpf aufgrund von Erdablagerun-gen in Süßwasser oder Brackwasser . Besonders geeignet für die Reinigung großer Flächen, beispielweise rutschfesten Decks, wo sich Schmutz ansammelt .

CLEANING POWDER mit ausreichend Frischwasser zu einer Paste verrühren; diese gleichmäßig auf das mit Frischwas-ser benetzte Gelcoat auftragen . 10 bis 20 Minuten einwirken lassen . Die Oberfläche mit einer weichen Bürste reinigen und mit viel Frischwasser gründlich abspülen solange die Paste noch feucht ist . Kontakt mit Edelstahl vermeiden .

RENEW RUBBING LIQUID 500 mlSchleif- und Poliermittel, das Oxidation und kleinere Kratz-spuren auf fast allen Oberflächen beseitigt, auch auf Alumi-nium . Erneuert Glanz und Farbe von Gelcoat, Farbanstrichen und Lackoberflächen .

Mit einem weichen Tuch, manuell oder einer Poliermaschi-ne auftragen . Überschüssigen Reiniger mit einem sauberen Tuch entfernen . Zur nachträglichen Konservierung die Flä-chen mit WAX & PROTECTTecCel schützen .

CUSTOM MARINE POLISH 500 mlFlüssiges Spezialmittel, das Gelcoat sowie Farbanstriche und Lackoberflächen reinigt, poliert und schützt . Enthält Silikon, das auf der Oberfläche erhärtet und für Schutz undneuen Glanz sorgt .

Oberfläche mit SHAMPOO reinigen . Matte, unansehnliche Oberflächen mit RENEW RUBBING LIQUID vorbehandeln . Mit einem weichen Tuch reichliche Mengen CUSTOM MARINE PO-LISH auftragen . Manuell oder maschinell auf Hochglanz po-lieren . Mit WAX & PROTECTTecCel nachbehandeln/versiegeln .

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Professioneller Glanz mit den neuen Pflegeprodukten von HEMPEL. Testen Sie das neue CLEAN & SHINE. Einfach in der Anwendung, effektiv in der Wirkung, zuverlässig im Oberflächenschutz - Alles mit einer Anwendung.

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Nachbehandlung 57

Nachbehandlung

WAX & PROTECTTecCel 500 mlHochwirksames Flüssigwachs mit TecCel-Technologie für einen extrem langanhaltenden, tiefen Glanz und effi zienten Schutz von Gelcoat, Farbanstrichen und Lackoberfl ächen .

Mit einem weichen Tuch auftragen, manuell oder maschinell polieren, 5 bis 10 Minuten trocknen lassen . Überschüssiges Wachs mit einem sauberen Tuch entfernen . Das Ergebnis: eine hochglänzende, spiegelnde Oberfl äche .

CLEANING SPRAY 500 mlLeicht anzuwendender, schäumender Reinigungsspray . Ent-fernt Kratzspuren und Flecken auf Gelcoat und großfl ächigen Farbanstrichen . Besonders geeignet zum Entfernen von Ab-lagerungen an der Wasserlinie . Ein Einreiben oder Scheuern der Oberfl äche wird durch den chemischen Prozess überfl üs-sig .

Schaum auf die Oberfl äche sprayen, 10 bis 15 Minuten ein-wirken lassen, mit Frischwasser abspülen .

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Page 58: Inhalt - koesling.de · Vor dem Anstrich . . . 5 Vor dem Anstrich . . . Reinigen und Entfetten Eine gründliche Vorbereitung der Oberfläche ist die Voraus-setzung für einen gelungenen

Gesundheit und Sicherheit

Gesundheit und S

icherheit

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Gesundheit und SicherheitAlle Etiketten von Anstrichmitteln müssen nach dem Gesetz Informationen über Vorkehrungen zur Gesundheit und Sicherheit enthalten. Hier folgt eine Übersicht über die Warnzeichen, mit denen unsere Produkte zumeist gekennzeichnet sind, und eine kurze Beschreibung.

UmweltgefährlichDieses Produkt kann giftig für die Meeresumwelt sein .

GesundheitsschädlichDieser Stoff kann bei Einatmen, Schlucken oder Hautkontakt die Ge-sundheit beeinträchtigen . Näheres geht aus dem Etikett hervor .

ReizendDieser Stoff kann Hautreizungen hervorrufen .

ÄtzendDieser Stoff kann bei Kontakt mit Augen und Haut zu Verbrennungen führen .

Allgemeine Verhaltensregeln■ Sicherheits-/Produktdatenblätter mit Informationen über Produkt und Inhalt le-

sen . ■ Einige Produkte können Reizungen verursachen . Bei Verdacht stets den Arzt auf-

suchen .■ Behälter vorsichtig öffnen .■ Verschüttete Stoffe sofort entfernen .■ In der Nähe gelagerter oder aufgetragener Farbe weder essen noch trinken .■ Stets die passenden Handschuhe und Schutzkleidung tragen . Schutzbrille tra-

gen .■ Für eine ausreichende Belüftung des Arbeitsplatzes sorgen . Gegebenenfalls ein

Atemschutzgerät benutzen . Keine Dämpfe/Sprühnebel einatmen .■ Nicht verschlucken . Sollte dies doch geschehen sein, unmittelbar den Arzt aufsu-

chen und den betreffenden Behälter oder das Etikett vorzeigen .■ Soweit möglich entferntes Antifouling sammeln und sicher deponieren .■ Erkundigen Sie sich bei den lokalen Behörden über die Abfallentsorgung .■ Lesen Sie das Etikett stets gründlich durch . Setzen Sie sich mit HEMPEL in Ver-

bindung, wenn Sie nicht genau wissen, wie die Produkte benutzt werden sollen .

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Fehlerquellen und Lösungen 59

Fehlerquellen und Lösungen

Fehler Ursache Was tun?

Applikations-abdrucke

Verkehrte Applikationsgerä-te . Temperatur zu hoch, so dass die Farbe zu schnell erhärtet und das Produkt nicht normal fließen kann . Temperatur zu niedrig, so dass das Produkt eindickt und nur schwer gleichmäßig aufgetragen werden kann .

Oberfläche glatt schleifen und nachbessern . Dabei die Bedin-gungen für die Applikationsgerä-te berücksichtigen .

Blasen – kleine geschwollene Flächen, die Ober-fläche kann sich wie Sandpapier anfühlen

Verschmutzung der Ober-fläche vor dem Auftragen der Farbe . Einschluss von Lösungsmitteln durch zu dik-ken Auftrag der Farbe oder zu schnelles Überstreichen .Einschluss von Feuchte während des Auftrags . Farbe bei zu hoher Feuchte aufgetragen .

Andere Flächen mit ähnlichen Problemen untersuchen, alle Blasen anschleifen, erfor-derlichenfalls spachteln und wiederbeschichten .

Eintrübung – mil-chiges Aussehen auf Film

Hohe Feuchte kann dazu führen, dass die Verdünner zu schnell verdunsten . Wasser kondensiert an der relativ kalten Oberfläche, und die daraus folgende Feuchte führt zu einer Eintrübung .

Schleifen, bis die Eintrübung entfernt ist, und wiederbe-schichten . Dabei die relative Feuchte und Temperatur berück-sichtigen .

Auskreiden – schlechter Glanz, pulverförmige Oberfläche

Kann durch Einwirkung von UV-Strahlen erfolgen .Schlecht gemischte Farbe .

Für eine dauerhafte Abhilfe schleifen und wiederbeschich-ten . Dabei sichern, dass die Farbe richtig gemischt ist .

Rissbildung/Haar-risse – Aussehen zerbrochenen Glases

Extreme Temperaturschwan-kungen während des Auf-trags der Farbe . Unverträg-liche Beschichtung . Farbe zu dick aufgetragen oder zu schnell überstrichen .

Schleifen und Wiederstreichen könnten das Problem lösen . Wahrscheinlich sollte jedoch die gesamte Beschichtung entfernt und dann eine passende Be-schichtung gemäß empfohlener Spezifikation vorgenommen werden .

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Fehlerquellen und Lösungen60

Fehlerquellen und Lösungen

Fehler Ursache Was tun?

Fischaugen – kleine Löcher im Anstrichfilm

Erscheinen während des An-strichs aufgrund von Silikon oder Ölverunreinigung an der Oberfläche .

Schleifen, bis die betroffene Fläche entfettet werden kann, trocknen lassen und wiederbe-schichten .

Glanzverlust Hohe Feuchte, kalte Bedin-gungen und Tau führen zu einem Aushärten der Farbe mit weniger Glanz . UV-Abbau über einen bestimmten Zeitraum .

Schleifen und wieder anstrei-chen .

Hochziehen oder Abschälen – Far-be löst sich von der Oberfläche

Schlecht vorbereitete Oberfläche . Unverträgliche Beschich-tung .Feuchte an der Oberfläche .Hoher Feuchtegehalt im Holz . Beschichtungsintervall überschritten .

Lose Farbe entfernen, schleifen, entfetten und gemäß empfoh-lener Spezifikation wiederbe-schichten .

Orangenhaut-effekt – Ober-fläche gleicht Apfelsinenhaut

Entsteht hauptsächlich beim Spritzen mit schlechtem Fließvermögen aufgrund schlechter Zerstäubung, durch unzureichendes Ver-dünnen, zu dicken Auftrag der Farbe oder zu schnelles Überstreichen . Dieser Effekt kann auch beim Auftrag per Lammfellrolle auftreten .

Schleifen bis zu einer ebenen Fläche und wiederbeschichten .Beim Gebrauch einer Rolle sollte nach dem Auftragen der Farbe eine Verschlichtung per Pinsel oder Pad erfolgen .

Läufer – Laufen nasser Farbe

Die Farbe wurde zu sehr verdünnt . Zu viel Farbe aufgetragen .

Schleifen bis zu einer ebenen Fläche und wiederbeschichten .

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Fehlerquellen und LösungenFehlerquellen und Lösungen

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Fehler Ursache Was tun?

Vorhänge – teilwei-ses Nachsacken der Farbe in dicken Bereichen wie weite Läufer

Farbe zu dick aufgetragen . Schleifen bis zu einer ebenen Fläche und wiederbeschichten .

Runzeln – Oberflä-che gleicht einer Trockenpflaume

Farbe in zu hohen Schicht-dicken aufgetragen, was zum Einschluss des Lö-sungsmittels geführt hat .Farbe in direktem Sonnen-licht aufgetragen, so dass die Farbe zu schnell aushär-tete und das Lösungsmittel unter der Oberfläche einge-schlossen wurde (ungetrock-nete Farbe) .

Wenn die Farbe noch nicht aus-gehärtet ist, mit einem Schaber entfernen, die Oberfläche mit PRE-CLEAN oder Verdünnern reinigen und wiederbeschichten . Eine ausgehärtete Oberfläche schleifen bis zu einer ebenen Fläche und wiederbeschichten .

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Alkyd - Synthetisches Bindemittel in Terpentinersatz .

Aminröte - Ein Film von Amincarbonat, der sich nach dem Auftragen von Epoxy an der Oberfläche bilden kann, gewöhnlich durch hohe Feuchtigkeit verursacht . Ist vor einem Überstreichen zu entfernen .

Antifouling - Farbe, die tierischen und pflanzlichen Bewuchs (Fouling) am Unter-wasserschiff verhindern soll .

Aushärten - Die Umwandlung von Farbe von einer Flüssigkeit in einen Festkör-per .

Biozid - Aktivstoff im Antifouling, der Bewuchs verhindern soll .

Copolymer- - Eine Kombination von 2 Harzen – einem löslichen und einem unlöslichen -, die bei der Herstellung von Antifoulings verwendet wird .

Decklack - Der Endanstrich in einem Beschichtungssystem .

Dichte - Verhältnis des Gewichts zum Volumen

Elektrolytische Korrosion - Zerstörung von Metall unter dem Einfluss elektri-schen Stroms .

Epoxy - Synthetischer, hitzehärtbarer Kunststoff, enthält Epoxygruppen .

Gelcoat - Äußerste, pigmentierte Abschlussschicht eines GFK-Laminats .

Haftvermittler - Eine Schicht mit guter Haftfähigkeit und niedriger Reaktion, die zwei verschiedenartige Beschichtungen verbindet .

HVLP - Hohes Volumen, niedriger Druck .

Korrosion - Zerstörung von Metall durch Umwelteinflüsse .

Lösungsmittel - Flüssigkeit, die zum Verdünnen von Farbe verwendet wird .

Micron- - 1/1000 Millimeter .

Polieren - Ganz feines Schleifen eines Anstrichfilms, um eine glatte und glän-zende Oberfläche zu erreichen .

Polyester - Synthetischer Kunststoff für die Herstellung und Reparatur von GFK-Strukturen .

Polyurethan - Ein langlebiger, synthetischer Kunststoff in 1- oder 2-Komponen-ten-Decklacken .

Primer - Gundierung, die zum Schutz auf eine nicht behandelte Oberfläche auf-getragen wird .

Topfzeit - Die Verarbeitungszeit eines 2-Komponenten-Produkts unmittelbar nach dem Mischen .

Ultraviolett (UV) - Lichtenergie, die chemische Verbindungen zerstören kann, was zum Verschleiß und zum Ausbleichen von Anstrichfilmen führen kann .

Unterlack - Farbe, die vor dem Decklack aufgetragen wird, um eine einheitliche Farbe und ein durchgehendes Oberflächenprofil zu erhalten .

Fachausdrücke62

Fachausdrücke

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63FachausdrückeFachausdrücke

Urethan - Synthetisches Bindemittel in einer Alkydstruktur, die einen dauerhaf-ten Decklack erzeugt .

Verdünner - Eine Flüssigkeit, die die Viskosität und Trockenzeit einer Farbe re-gelt .

Verlauf - Vermögen eines Produkts zur Selbstangleichung .

Viskosität - Das Vermögen eines Produkts, nicht zu fließen . Bsp: Dick-Beschich-tungen wie HIGH PROTECT haben eine hohe Viskosität .

Vorhänge/Nachsacken - Läufer in der Farbe, hervorgerufen durch zu dickes Auftragen .

Wasserbasis - Farbe, die Wasser als Lösungsmittel oder Verdünner verwendet .

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Index64

Index 1-Komponenten System . . . . . 162-Komponenten System . . . . . 16Antifouling . . . . . . . . . . . . . . 47Arbeitsbereich . . . . . . . . . . . . . 9Behandlung von Teakholz . . . . 46Belüftung . . . . . . . . . . . . . . . . 4Bewuchs . . . . . . . . . . . . . . . . 47Blasenbildung . . . . . . . . . . . . 59Bootspflege . . . . . . . . . . . . . 54Deck . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Entfernung von alter Farbe . . . . 4Entfetten . . . . . . . . . . . . . . . . 5Fachausdrücke . . . . . . . . . . . 62Farbrolle . . . . . . . . . . . . . . . . 14Fehlerquellen . . . . . . . . . . . . 59Flächenberechnung . . . . . . . . . 9Flächenkissen . . . . . . . . . . . . 15Gesundheit & Sicherheit . . . . 58GFK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Grundierung . . . . . . . . . . . . . 38Hartantifouling . . . . . . . . . . . 49Holz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Kiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Klarlacke . . . . . . . . . . . . . . . 43Lacke . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Luftfeuchtigkeit . . . . . . . . . . . . 3Mahagoni . . . . . . . . . . . . . . . 21Metall . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Nassschleifen . . . . . . . . . . . . . 6

Oberhalb der Wasserlinie . . . . 26Orangenhaut . . . . . . . . . . . . . 60Osmose . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Osmosebehandlung . . . . . . . . 32Osmoseschutz . . . . . . . . . . . 30Pinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Reinigung vor dem Anstrich . . . 5Rissbildung . . . . . . . . . . . . . . 59Rolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Runzelbildung . . . . . . . . . . . . 61Schichtstärke . . . . . . . . . . . . 13Schichtstärke nass . . . . . . . . 13Schichtstärke trocken . . . . . . 13Schleifen . . . . . . . . . . . . . . . . 8Schleifpapierkörnung . . . . . . . . 6Selbstpolierendes Antifouling . 47Spachteln . . . . . . . . . . . . . . . . 8Spritzapplikation . . . . . . . . . . 15Stahl und Aluminium . . . . . . . 19Temperatur . . . . . . . . . . . . . . . 3Trockenschleifen . . . . . . . . . . . 6Unterhalb der Wasserlinie . . . 27Verdünnung . . . . . . . . . . . . . . 53Vor dem Anstrich . . . . . . . . . . . 3Was ist Osmose? . . . . . . . . . 28Überstreichen . . . . . . . . . . . . 26Überstreichintervalle . . . . . . . 12