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Inhaltsverzeichnis - Geopark Karawanken · Der Geopark erstreckt sich über eine Fläche von õ ó ó km2 mit einer Bevölkerung von ñ ì. ï ó ô. Er umfasst einen Teil der südöstlichen

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Inhaltsverzeichnis

1 Identitätskarte des Geoparks Karawanken ..................................................................................... 3

1.1 Was ist ein Geopark? ............................................................................................................... 3

1.2 Europäisches Geoparknetzwerk .............................................................................................. 4

2 Zusammenfassung zum Entwurf des Managementplanes des Geoparks Karawanken .................. 5

3 Beschreibung und Wertung des Geoparks Karawanken ................................................................. 5

3.1 Allgemeine Beschreibung und Wertung ................................................................................ 5

3.2 Physische Beschreibung ......................................................................................................... 6

3.3 Kulturerbe ............................................................................................................................ 10

4 Allgemeine Wertung des Geoparks Karawanken .......................................................................... 13

4.1 Vision des Geoparks Karawanken ......................................................................................... 15

4.2 Management des Geoparks Karawanken ............................................................................. 16

5 Ziele des Geoparks Karawanken.................................................................................................... 19

5.1 Strategische Ziele .................................................................................................................. 19

6 Operative Ziele und Inkraftsetzung des Entwurfes des Managementplanes des Geoparks

Karawanken ........................................................................................................................................... 20

6.1 Aktivitätsvorbestimmung ...................................................................................................... 20

6.2 Finanzplan und Haushalt ....................................................................................................... 26

7 Literatur ......................................................................................................................................... 28

8 Anlagen .......................................................................................................................................... 28

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1 Identitätskarte des Geoparks Karawanken

1.1 Was ist ein Geopark?

Der Geopark wird von der UNESCO wie folgt definiert: (quelle: www.europeangeoparks.org)

Ein Geopark ist ein Gebiet, mit einem bedeutenden geologischen Erbe und einer zusammenhängenden und starken Managementstruktur, in der eine nachhaltige ökonomische Entwicklungsstrategie angestrebt wird. Ein Geopark ist räumlich klar abgegrenzt und stellt keine Schutzkategorie, sondern ein Gütesiegel dar, das keine Restriktionen mit sich bringt, sondern vielmehr die Chance für eine Region, ihr Profil zu schärfen. Ein Geopark muss eine gewisse Anzahl von bedeutenden Geotopen aufweisen, die im Hinblick auf ihre wissenschaftliche Qualität, Seltenheit, Ästhetik oder pädagogischen Wert herausragend sind. Das Prädikat ist jedoch nicht nur ein Qualitätssiegel für geologisch-erdgeschichtlich besonders bedeutende Landschaften, sondern gilt auch als eine Verschmelzung von Lernstätte, Naturdenkmal, Kulturdenkmal und Erlebnis. Ein Europäischer Geopark hat eine aktive Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung des Gebiets durch die Erweiterung des allgemeinen Bewusstseins im Zusammenhang mit dem geologischen Erbe, der Entwicklung des Geotourismus und der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung der Region. Ein Europäischer Geopark hat direkte Auswirkungen auf das Gebiet, auf die Einwohner, deren Lebensbedingungen und die Umwelt. Das Ziel ist es, der lokalen Bevölkerung zu ermöglichen, dass sie den Wert dieses Erbes kennenlernt und aktiv bei der Wiederbelebung der Region als Ganzheit mitwirken kann. Ein Geopark entwickelt, experimentiert und erweitert bzw. verbessert die Methoden zur Erhaltung des geologischen Erbes. Die Mitgliedschaft im Europäischen Geopark-Netzwerk fordert den Aufbau eines Netzwerkes und die Kohäsion. Die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen bei der Vermarktung und Schaffung von neuer Geologie bezogenen Produkten sowie die Zusammenarbeit mit allen anderen Mitgliedern des EGN-Netzwerkes sind daher von größter Bedeutung.

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1.2 Europäisches Geoparknetzwerk

Die Idee über die Gründung eines Netzwerkes von Geoparken wurde auf dem internationalen geologischen Kongress in China im Jahr 1997 ins Leben gerufen. Das im Jahr 2000 gegründete Europäische Geopark-Netzwerk setzt sich für die Bewahrung des geologischen Erbes europäischer Landschaften und für eine nachhaltige Regionalentwicklung durch die Förderung von Geotourismus und Umweltbildung ein. Das Netzwerk entstand aus vier Geoparken in Frankreich, Griechenland, Deutschland und Spanien. Im Jahr 2001 erhielt das Europäische Geoparknetzwerk die offizielle Unterstützung der UNESCO (Division of Earth Sciences). Ausgehend von den vier Gründungsregionen hat sich das Netzwerk auf mittlerweile 50 Regionen in 19 europäischen Ländern ausgedehnt, die sich gemeinsam für die Ziele der Europäischen Geoparke einsetzen. Im globalen Netzwerk gibt es mittlerweile 77 Mitglieder, neben den europäischen sind es noch Geoparke aus Australien, Brasilien, Iran, Malaysia, China, Japan. Seit dem Jahr 2004 ist das EGN die federführende Organisation auf europäischer Ebene für das Globale Geopark Netzwerk der UNESCO. Weitere Infos unter www.europeangeoparks.org.

Die Struktur des Geoparknetzwerkes ist relativ einfach. Sie setzt sich aus einem Fachbeirat mit 11 Mitgliedern, einschließend den Vertretern der Organisationen UNESCO, IUGS (International Union of geological Sciences) und IUCN (International Union for the Conservation of Nature) und aus einem Koordinationsausschuss mit je einem Mitglied aus jedem Geopark-Gebiet.

Ziel der UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) ist es, durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern in Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen, um in der ganzen Welt die Achtung vor Recht und Gerechtigkeit, vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten zu stärken.

In der UNESCO-Abteilung für "Ökologische und Erdwissenschaften" wird besondere Aufmerksamkeit auf das Aufstreben der Umwelt- und Naturbildung gesetzt. Die wissenschaftlichen Programme fördern die interdisziplinäre Forschungsarbeit und Verbesserungen im Bereich der Geologie und Geophysik mit Berücksichtigung des nachhaltigen Umweltmanagements und der Bewirtschaftung mit Energie- und Mineralressourcen.

Die Unterstützung des Geoparknetzwerkes seitens der UNESCO bedeutet eine Erweiterung des Arbeitsbereiches im Sinne der interdisziplinären internationalen Kooperation im Bereich der Erdwissenschaften bzw. Erforschung und Förderung der lokalen Initiative. Diese internationale Zusammenarbeit ist einzigartig, denn sie verbindet die sozio-ökonomische Entwicklung und die Erhaltung der Naturlandschaft, als zwei Prozesse, die sich früher in der Regel ausgeschlossen haben.

o 1997 – Idee der Gründung des Geoparknetzwerkes; die Anreger dieser Idee waren Guy Martini aus Frankreich und Nicolas Zouros aus Griechenland

o 2000 – Gründung des Europäischen Geoparknetzwerkes (EGN) auf der Insel Lesbos in Griechenland

o 2001 – Unterzeichnung der offiziellen Kooperationsurkunde des EGN mit der UNESCO (Devision of Ecological and Earth Sciences)

o 2004 – Gründung des Globalen Geoparknetzwerkes (GGN) unter der Schirmherschafft der Unesco, die erste internationale Geopark-Konferenz in Peking

o 2005 – die Madonie-Deklaration bestimmt das Europäische Geoparknetzwerk als einen integrierten Teil innerhalb des Globalen Geoparknetzwerkes

o mittlerweile zählt das europäische Netzwerk 50 Mitglieder aus 19 europäischen Ländern, das globale Netzwerk zählt 77 Mitglieder

o in Slowenien wurde bis jetzt noch kein Geopark in das Geoparknetzwerk aufgenommen, in Österreich sind es momentan 2

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2 Zusammenfassung zum Entwurf des Managementplanes des Geoparks Karawanken

3 Beschreibung und Wertung des Geoparks Karawanken

3.1 Allgemeine Beschreibung und Wertung

a) Lage

Karte 1: Lage des Geoparks im Hinblick auf Europa und beide Stammländer

Der vorgeschlagene Geopark liegt zwischen zwei über 2000 Meter hohen Alpengipfeln – Petzen und Košuta. Er wird durch die reiche geologische Vielfalt zwischen den Alpen und Dinariden gekennzeichnet, seine administrativen Grenzen folgen aber den Grenzen von dreizehn Gemeinden (siehe Tabelle 1). Auf slowenischer Seite ist der Geopark ein Teil der Region Koroška und auf der österreichischen Seite ein Teil der Region Unterkärnten. Beide Regionen gelten aus Sicht ihres Stammlandes als entlegen, trotz der Tatsache dass sie in Europa eigentlich ganz zentral liegen. Die Entfernung zwischen größeren Städten und dem Geopark: 110 km – Ljubljana, 80 km – Maribor, 50 km – Klagenfurt/Celovec und 130 km – Graz/Gradec. Im Süden hat der Geopark keine direkte Verbindung zu einer Autobahn, im Norden dagegen ist er direkt an die A2-Autobahn (Wien-Venedig) angebunden und somit mit allen größeren Städten Europas verbunden.

Der Geopark ist auch mit der Bahn und per Flugzeug erreichbar. Die nächstgelegenen internationalen Flughäfen sind Letališče Jožeta Pučnika Ljubljana und Flughafen Klagenfurt. Der Hauptbahnhof der Umgebung ist in Bleiburg/Pliberk, von dort gibt es Verbindungen nach Maribor (Osten) und Klagenfurt/Celovec (Norden), wodurch die Region schließlich an das europäische Schienennetz angeknüpft ist. Darüber hinaus gibt es in der Umgebung auch hunderte Kilometer von Fahrradwegen.

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a) Bodenfläche und administrative Grenzen

Der Geopark erstreckt sich über eine Fläche von 977 km2 mit einer Bevölkerung von 50.378. Er umfasst einen Teil der südöstlichen Alpen (Teil der Karawanken, Steiner Alpen, Strojna, Kozjak, Pohorje und Kömmel). Auf der slowenischen Seite umfasst er fünf Gemeinden (von insgesamt 12 Gemeinden in der Region Koroška) und liegt in der Ostslowenischen (Vzhodna Slovenija) Kohäsionsregion (NUTS 2) und in der statistischen Region Koroška (NUTS 3). In Österreich ist der Geopark ein Teil des Bundeslandes Kärnten (NUTS 2) und umfasst Teile der Region Unterkärnten (NUTS 3). Er schließt sieben Gemeinden (von insgesamt 42 Gemeinden in Unterkärnten) und die Region Klagenfurt-Villach/Celovec-Beljak mit einer Gemeinde (Zell/Sele) ein. Von den acht österreichischen Gemeinden, gehören sieben zum Bezirk Völkermarkt/Velikovec und eine zum Bezirk Klagenfurt Land/Celovec-Dežela (Zell/Sele).

Karte 2: Das Geoparkgebiet umfasst die Fläche von 13 Gemeinden.

3.2 Physische Beschreibung

a) Geologie

Die Karawanken wurden während der - nach wie vor - seit dem Eozän andauernden zweiten Phase der Alpidischen Orogenese gebildet. Der Druck zwischen der Europäischen und Afrikanischen tektonischen Platte, und die Rotation letzterer bewirkte eine Seitenverschiebung der nördlichen Anteile nach Osten von bis zu 250 km entlang der Periadriatischen Naht. Dadurch kam es zur Ausbildung von unterschiedlichen, aus mehreren Decken bestehenden „flower structures“ senkrecht dazu. Der nördliche Anteil der Kernzone wird aus Intrusionsbrekzien gebildet, die aus Gabbro bis Syenit bestehen. Die südliche Zone wird aus oligozänen Tonalitintrusionen aufgebaut. Die ältesten regionalmetamorphen Gesteine in der Kernzone sind durch kontaktmetamorphe Prozesse überprägt. Intensiver, gleichzeitig auftretender Vulkanismus produzierte eine pyroklastische Gesteinsfolge.

Eine ganze Reihe von extrem hoch bis niedrig regional metamorphen Gesteinen, die zur Europäischen Platte gehören, sind im Norden aufgeschlossen. Sie resultieren aus der Kollision der Kontinentalplatten. Die nach Süden und Norden auskeilenden Decken werden aus ordovizischen bis unterkretazischen Sedimenten der Paläotethys und des Tethysozeans aufgebaut Es handelt sich dabei vorwiegend um Plattformkarbonate mit zahlreichen Typuslokalitäten für Fossilien.

Zeitgleich mit der Hebung der Karawanken kam es zur Sedimentation klastischer Sedimente am Nordfuß. Die Petzen enthält eine Pb-Zn-schichtgebundene Vererzung von Weltklasse und die

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einzigartige stratiforme Zn-Pb-Minerallagerstätte Topla, worüber man sich im Museum in Mežica informieren kann. Die Minerale Dravit und Wulfenit mit ihren Typlokalitäten sind ein wichtiges geologisches Erbe.

Glaziale, fluviatile und karstmorphologische Prozesse haben eine malerische Topographie geschaffen. Steinzeitliche Funde, welche in Karsthöhlen entdeckt wurden, sind für das Verständnis der menschlichen Entwicklung von Bedeutung.

Karte 3 : Detaillierte geologische Karte des Geoparks Karawanken

b) Relief

Abbildung 1: Erosion der Berghänge über Topla Abbildung 2: Trogtal in Hainschgraben/Koschuta

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Lebhafte Bruch- und Erdkrustentektonik während der Bildung der Steiner-Alpen und der Karawanken, sowie Gletscher- und Karstgeomorphologische Prozesse und Erosion haben ein einzigartiges und interessantes Relief im Gebiet zwischen der Petzen und der Koschuta geschaffen. Die Geopark-Oberfläche bildet überwiegend eine hügelige und bergige Landschaft mit Tälern entlang der Flüsse Drau, Meža, Mislinja und Vellach / Bela und dem Jauntal/Podjunska dolina im Norden des Geoparks. Er umfasst die östlichen Karawanken, einschließlich der nördlichen und südlichen Gebirgskette, einen Teil der Steiner-Alpen und Teile der Grenzgebirgsgruppe von Košenjak, Pohorje, Strojna und Kömmelberg/Komelj. Im nördlichen Teil der östlichen Karawanken, der auch der höchste des Geoparks ist, befinden sich die höchsten Gipfel: Obir/Hochobir (2139 m), Košuta/Koschuta (2136 m), Peca/Petzen-Kordeževa glava (2126 m), Peca/Petzen-Bistriška špica (2113 m), Raduha (2125 m) und die etwas niedrigere Uršlja gora (1699 m), während im südlichen Teil das vulkanische Gebirge Smrekovec (1577 m) und Olševa/Ouschewa Berg ( 1929 m) vorherrschen. Das Relief ist durch die vielfältigen geologischen Strukturen und verschiedenen tektonischen Ereignisse sehr ungleichmäßig geformt. Die vorherrschenden Formen sind abgerundete, gestapelte Gipfel und Hochebenen. Das Kalksteinrelief zeichnet sich durch charakteristische steile Hänge und schmale Grate ab. Auf der anderen Seite umfasst das magmatische und metamorphe Relief eine gleichmäßigere und breitere Fläche. Im nördlichen Teil des Geopark erstreckt sich das Jauntal, das zwischen der Drau im Norden und den Karawanken im Süden eingefangen ist. Entlang der Staatsgrenze ist das Hochland von Strojna, das dank seiner Massivität und hügeligen Hängen und Schluchten zu den bemerkenswerteren im Gebiet zählt. Zwischen der Petzen und Uršlja gora im Norden und der Raduha und Smrekovec im Süden gibt es weniger gestapeltes Hochland mit sanften Hängen, die in die tief eingeschnittenen Flusstäler von Meža und Bistra herabsteigen. Im Osten grenzt das Mislinja-Flusstal an die östlichen Karawanken und das Pohorje -Gebirge.

c) Hydrologie

Die geologische Struktur beeinflusst auch das Wassernetzwerk. Auf Kalkstein und Dolomit gibt es fast keine oberflächlichen Wasserläufe, jedoch ist das Flussnetz auf der undurchlässigen Gesteinsbasis sehr dicht. Der größte Fluss im Geoparkgebiet ist die Drau und die meisten anderen Flüsse in diesem Gebiet (Meža, Mislinja, Jaun/Podjuna, Vellach/Bela) münden in ihr. Die Drau fließt aber nur kurz entlang der Geoparkgrenze, der Großteil des hydrographischen Netzes bilden Flusseinzugsgebiete des Meža und des Vellach/Bela. Der Vellach/Bela entspringt in den Karawanken, fließt durch das Vellachtal und Sitterströgern (Teil des Jauntals) und mündet in Gallizien/Galicija in die Drau aus. Der Meža entspringt aus den Berghängen des Berges Olševa (unter dem Maroldčev-Gipfel - 1490 m) und folgt hauptsächlich der Richtung West-Ost. Er macht seinen Weg durch eine überwiegend schmale Schlucht, übersät mit Kluften, Stromschnellen und Terrassen.

d) Klima

In den Ostkarawanken (Petzen, Ouschewa, Koprivna) mit einem kontinentalen Niederschlagsregime, fällt im Sommer die Mehrheit der Niederschläge. Die Niederschlagsmenge nimmt richtung Osten, wo das kontinentale Niederschlagsregime in ein gemäßigtes kontinentales Klima hinübergeht, ab. Dieses Gebiet hat zwei charakteristische Wetterphänomene, die Temperaturinversion im Winter und den böigen regionalen Wind – den nördlichen Föhn oder auch Karawanken-Föhn genannt.

e) Boden, Vegetation und Landnutzung

Der Großteil des Geoparks ist von Wäldern bedeckt, weswegen das Gebiet in den beiden Ländern für seinen Reichtum an Wäldern bekannt ist. Die Wälder stellen ein großes Potenzial dar und zwar für die Wirtschaft und Industrie (Holzverarbeitung, Sägewerke etc.), sowie für die nachhaltige Entwicklung der Region (die Nutzung der lokalen natürlichen Materialien in Bau-, Holz-Biomasse als Energiequelle etc.) und des Geoparks (Bildungswege im Wald, Bildungs-experimentelle-Polygone etc.).

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Die magmatische und metamorphe Gesteinsbasis bildet die Grundlage für saure Braunerden und Ranker, die in niedrigen Lagen durch acidophile Buchenwälder und in höheren Lagen durch Buchen- und Tannenwälder, die typisch für das Alpenvorland sind, bedeckt sind. Auf Karbonatgesteinen (Petzen und Uršlja gora), entwickelten sich Rendzinen und Braunerden, die einen guten Erdboden für Buchenwälder in den tieferen Lagen und Kiefernwälder in den höheren Lagen bieten. Naturschutzbetreffend sind die Karawanken für ihre Buchenwälder wichtig, die eine Besonderheit in Europa darstellen und damit einen Teil des Natura2000-Gebiets bilden. Auf Anschwemmungen der Drau und des Vellachs im Jauntal erstreckt sich ein Gebiet namens Dobrova, für das ein ununterbrochener Wald (früher hauptsächlich Laub-Eichenwälder, heute überwiegend Nadelbäume) charakteristisch ist. Aufforstung mit Nadelbäumen (vorwiegend Fichten) hat den ursprünglichen Mischwald überwuchert. In einigen Gebieten wurden Laubbäume durch Verschmutzung (ein extremer Fall ist das "Tal des Todes " in Žerjav) beschädigt. Im Hochgebirge gibt es felsige Hänge (vor allem auf der nördlichen Seite), weiter unten auf den Bergausläufen, werden die Felsen schon durch Grasflächen ersetzt. Flussterrassen auf den Flussuferböden werden vorläufig von Wiesen bedeckt.

Alpenalmen und kleine Bergsiedlungen sind großenteils auf kleinflächigen Flachlagen entstanden, meistens auf nassem Boden als Folge der undurchlässigen Paläozoikum-Gesteinsbasis. Diese Gesteine wurden in der Regel auch für den Bau und Werkzeuge verwendet.

In den Tälern des Geoparkgebietes ist extensive Landwirtschaft charakteristisch, während die hohen Almen in erster Linie auf Rinderzucht, ökologische Landwirtschaft und landwirtschaftliches Tourismus ausgerichtet sind. Hier hat die Landwirtschaft nicht die besten Aussichten, obwohl sie eine wichtige Gestalterin und Betreuerin der Kulturlandschaft und der Besiedlungseigenschaften in den ländlichen Regionen ist, sowie ein äußerst wichtiges räumliches Element. Das Gebiet zeichnet sich auch durch ein hochwertiges Kulturerbe aus und dieses sollte durch die Bewahrung der entsprechenden Landschaftsstruktur, Landwirtschaftsbearbeitung und Tourismusentwicklung für künftige Generationen gesichert werden.

f) Biologische Vielfalt

Die Natur auf dem Geoparkgebiet zwischen Koschuta und Hochobir, Uschowa und Ursulaberg sowie Smrekovec und Košenjak zeichnet sich durch eine herausragende Biodiversität. Die Gipfelbereiche stellen nämlich die östliche Arealgrenze und den Standort gefährdeter, seltener, endemischer und geschützter Pflanzenarten dar, es sind aber auch die Unterschlüpfe verschiedener seltener Tierarten. Dank der menschlichen Beharrlichkeit sind viele gefährdete Lebensräume erhalten geblieben.

Abbildung 3: Natur im Geopark Karawanken

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Das Gebiet ist botanisch sehr bedeutend. Felshänge, Felsgerölle, Büsche, Sumpfgebiete, Moore und Alpen-Rasengesellschaften stellen Lebensräume vieler geschützter Pflanzenarten dar, einige Arten kommen sogar als Endemite vor, wie z. B. die Zois-Glockenblume, das Steineralpen-Kohlröschen, die Petzenhafer, der Glimmer-Steinbrech, die Wulfenprimel, die sich den Namen des Finders mit dem Mineral Wulfenit teilt, und andere seltene und geschützte Pflanzenarten.

Die Ostkarawanken sind auch ein bedeutendes ornithologisches Gebiet. Hier gibt es Balzgebiete fast aller Rauhfußhuhnarten (Auerhahn, Sperlingskauz und Rauhfußkauz), Nistgebiete etlicher Eulen (Rauhfußkauz und Sperlingskauz), Buntspechte (Schwarzspecht, Dreizehenspecht) und Greifvögel (Stein-Adler, Wanderfalk).

Biotisch herausragend ist auch die Welt der zahlreichen Quellgebiete, Moore und natürlich erhaltener Wasserläufe, die auch als Trinkwasserspeicher dienen. Ohne Zweifel zählen die Sumpfgebiete zu den am meisten gefährdeten Lebensräumen in Europa. Durch das Schwinden der Sumpfgebiete verschwinden auch ihre Pflanzen- und Tierarten. Auf dem Geoparkgebiet gibt es einige herausragende Sumpfgebiete, die als letzte Lebensräume einiger gefährdeter Arten dienen, unter ihnen befinden sich viele Knabenkrautarten und einige Tierarten wie z. B. der Steinkrebs, verschiedene Libellen- und Schmetterlingsarten. Unter den gefährdeten Arten finden wir europäisch-geschützte Libellenarten (große Quelljungfer und die gestreifte Quelljungfer), den Gruben-Großlaufkäfer, seltene Schmetterlingsarten (Heilziest-Dickkopffalter, Silberscheckenfalter-Baldrian und Skabiosen-Scheckenfalter).

Der Walddichte entsprechend gibt es in diesem Gebiet etliche Einzelbäume und Alleen, die als dendrologische Naturwerte eingeordnet sind. Manche, wie z. B. die Linde Najevska lipa, haben auch einen großen symbolischen Wert

3.3 Kulturerbe

Das Kulturerbe auf dem Geoparkgebiet ist sehr abwechslungsreich und umfasst bewegliches, unbewegliches, immaterielles und lebendes Kulturerbe. Das unbewegliche Kulturerbe umfasst archäologisches, architektonisches und kunstgeschichtliches Erbe, Kapellen, Kreuze, Marterl, Schlösser, geschichtliches Erbe, technisches Erbe der Bergwerkstätigkeit und Volkskunde.

Das bewegliche Kulturerbe wird in den folgenden Museen bzw. Sammlungen bewahrt und vorgestellt: Landmuseum Koroška (Koroški pokrajinski muzej), Museum der Unterwelt Petzen (Podzemlje Pece), Ethnologische Sammlung in Črna, Mühle Polhov mlin, Dvornik Museum, Archäologisches Pilgermuseum Globasnitz (Arheološki romarski muzeju v Globasnici), Hemmaberg (Gora Sv. Heme), einige kleinere lokale Museen, historische Gebäude und Bergwerksobjekte in den Gemeinden Bleiburg/Pliberk, Bad Eisenkappel/Železna Kapla, Feistritz ob Bleiburg/Bistrica nad Pliberkom, Prevalje sowie andere Privatsammlungen.

Erhaltene Bräuche und Sitten der Einwohner im Geoparkgebiet sind nur ein Teil des immateriellen Erbes. Dazu gehört auch die volkstümliche Überlieferung mit Märchen, Sagen und Legenden über den »Kralj Matjaž«, die Seen, die Rosaliengrotte, die „saligen Frauen“ (žal žene) und anderes sowie Volkslieder und Literatur. Das lebende Kulturerbe zeigt sich durch zahlreiche ethnologische und touristische Veranstaltungen wie z. B. die Schlösser des „Kralj Matjaž“ (für die Registrierung auf die UNESCO-Liste vorgesehen), die Touristische Woche in Črna (Turistični teden v Črni), den Karneval in Kotlje, das Treffen unter der Linde „Najevska lipa“, den Bleiburger Wiesenmarkt, das Farant-Strassenfest, die Herbstmesse in St. Michael ob Bleiburg und die Gesangrevue „Von Bleiburg bis

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Dravograd“ (Programme zu einzelnen Veranstaltungen sind auf den folgenden Adressen erhältlich: www.koroska.si/index1.php?site=kol und www.klopeinersee.at). Zwei weitere beliebte Treffpunkte für Kunstliebhaber aus ganz Europa sind die Werner-Berger-Galerie in Bleiburg/Pliberk und das Liaunig-Museum für zeitgenössische Kunst in Neuhaus/Suha. Die Arbeit und das Schaffen von mehreren wichtigen Persönlichkeiten haben zur Förderung des kulturellen und natürlichen Erbes auf dem Geoparkgebiet beigetragen (mehr über diese Persönlichkeiten finden Sie im folgenden biographischen Lexikon: www.rav.sik.si/e_knjiznica/biografki_leksikon/seznam/).

Abbildung 4: Kulturgeschichtliche Sehenswürdigkeiten des Geoparks

Ausgewählte nicht-geologische Punkte/Gebiete werden in der Tabelle 7, auf der Karte 9 und mit den Fotografien (oben) präsentiert.

Thema Abkürzung Kategorie

Bedeutung INT international

NAT national

REG regional / lokal

Zweck EDU bildende (Geo-Bildung)

TUR touristische (Geotourismus)

SCI wissenschaftliche (Geo-Wissenschaft)

Schutzstatus PN unter Naturschutz

PC unter Kulturschutz

NP nicht unter Schutz

Andere Informationen LS Aussichtspunkt

HIS historische Bedeutung

ARH archäologische Bedeutung

ER Umweltschutzfachliche Bedeutung

Tabelle 1: Abkürzungserklärung zur Liste des Natur- und Kulturerbes in Zusammenhang mit den Geopunkten und Geopark-Lokalitäten im Geopark Karawanken

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Liste der nicht-geologischen Punkte/Gebiete im Geopark Karawanken :

Nr. Natur- und Kulturerbe Kategorie

1. Archäologisches Gebiet in Javornik, Ravnah na Koroškem REG, EDU, VKD, ARH

2. Archäologisches Gebiet in Turške šance auf dem Berg Preški vrh

REG, EDU, TUR, PC, ARH

3. Kirchen der heilihen Anna und des heiligen Wolfgangs – Zwillingskirchen über dem Dorf Leše

NAT, TUR, PC, HIS

4. Kirche der Heiligen Ursula auf dem Ursulaberg – die am höchsten Liegende Kirche in Slowenien

NAT, TUR, PC, LS

5. Christophorusfelsen an der Straße zum Seebergsattel REG, TUR, PC, HIS

6. Tal des Todes (Dolina smrti) mit einemErzverarbeitungsindustriewerk , Žerjav

REG, EDU, PN, PC

7. Regionalpark Topla, Črna na Koroškem NAT, TUR, PN, PC, LS, ER

8. Eisenkappler Hütte - Pb‐Zn Bergbauhalden am Hochobir NAT, EDU, TUR, PN, NP, LS

9. Alte Eisenverarbeitungsgebäude und Häuser der Bergbauarbeiter im

NAT, EDU, TUR, PC, HIS

10. Schloss und Landmuseum Koroška (Koroški pokrajinski muzej), Ravne na Koroškem

NAT, EDU, TUR, SCI, PC, HIS

11. Archäologisches Pilgermuseum Globasnitz NAT, EDU, TUR, SCI, PC, HIS

12. Karner des heiligen Michaels in Libeliče NAT, EDU, TUR, PC, ARH

13. Koschuta – Naturlandschaft auf Dachsteinkalk NAT, EDU, TUR, PN, LS, ER

14. Krischakar / Petzen - Gletscherkar in gebanktem Wettersteinkalk, verkarstete Hochfläche der Petzen

NAT, EDU, TUR, SCI, PN, LS, ER

15. Matjaževa Höhle REG, TUR, PN, PC

16. Linde Najevska lipa auf dem Gipfel Ludranski vrh NAT, EDU, TUR, PN, ER

17. Podzemlje Pece d.o.o., Turistični rudnik in muzej (Unterwelt der Petzen, das touristische Bergwerk und Museum))

NAT, EDU, TUR, PN, PC, ER

18. Mühle Povhov mlin in Dolga Brda REG, EDU, TUR, PC, HIS

19. Haus der slowenischen Schriftstellers Prežihov Voranc in Preški vrh

NAT, EDU, TUR, PC, HIS

20. Heime der Bergwerksarbeiter REG, EDU, TUR, SCI, PC, HIS

21. Hemmaberg – keltische und spätantike Besiedlung, Rosaliengrotte

NAT, EDU, TUR, SCI, PC, HIS, ARH

22. Brücke Štoparjev most in Poljana REG, TUR, PC, HIS

23. Tabora, antike türkische Festung NAT, EDU, TUR, PC, HIS

24. Dravograd-See – herausragende Sumpfgebite mit vielfältiger Fauna und Flora

NAT, EDU, TUR, SCI, PN, ER

25. Ursulaberg – Habitat gefährdeter Flora und Fauna NAT, EDU, TUR, PN, LS, ER

26. Dolga brda – Habitat gefährdeter Flora und Fauna, ein Supmfgebiet entlag der Bahnstrecke Holmec

NAT, EDU, TUR, SCI, PN, ER

27. Vellacher Kotschna – Naturreservat im Vellachertal NAT, EDU, TUR, SCI, PN, ER

28. Trögerner Klamm gorge – Naturreservat mit Habitaten, die auf sehr verschiedenen ökologischen Situationen berühen und auf einem sehr kleinem Gebiet zusammen vorkommen

NAT, EDU, TUR, SCI, PN, ER

29. Gräberfeld Globasnitz NAT, EDU, TUR, SCI, PC, HIS

30. Katharina-Kogel in St. Michael ob Bleiburg NAT, TUR, PC, HIS

Tabelle 2: Liste des Natur- und Kulturerbes mit Kategoriebestimmungen und Kurzbeschreibungen

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4 Allgemeine Wertung des Geoparks Karawanken

Der gegenwärtige Zustand in der Projektregion ist sehr wichtig für die Fortsetzung der Aktivitäten. Die Daten basieren auf den Resultaten der Workshops, die im Rahmen des Kommunikationsplanes und des Managementplanes für den Geopark durchgeführt wurden, sowie auf den vorhandenen regionalen Strategien.

STÄRKEN SCHWÄCHEN

reiches und vielseitiges Natur- und Kulturerbe mit nationaler und auch globaler Bedeutung

Ruhe und Sicherheit (demographisch und touristisch gesehen)

Tourismus als Anreger der Bewahrung und des Naturschutzes

einzelne sehr bekannte Gebiete

einzelne touristische Veranstaltungen, die große Beachtung finden

hundertjährige Bergwerkstradition, Eisentradition (Miteinbeziehung der Tradition und des Hausgewerbes in das touristische Angebot)

Qualität und Wert des gastronomischen Angebotes

kulinarische Spezialitäten

Vielfalt des touristischen Angebots auf einem relativ kleinen Gebiet

einige etablierte Unternehmen in der touristischen Branche

schlechte Bekanntheit (touristische und wirtschaftliche)

keine Verbundenheit (zwischen den Institutionen, der Infrastruktur, der Wirtschaft und dem Tourismus)

schlechte Verkehrsinfrastruktur und schlechte Verkehrsverbindungen

Mangel an Motivation und politischer Unterstützung

Unzureichende und falsche Landbewirtschaftung, die auch nicht entsprechend mit dem Tourismus verbunden ist

geringe Betroffenheit der lokalen Bevölkerung

Tagestourismus

zu wenige Inhalte für Touristen

schlechte und unzureichende Vermarktung

Mangel an guten und hochwertigen Nächtigungskapazitäten

Wissensmangel

keine langfristige Vision der Tourismusentwicklung (keine bestimmten Ziele der Tourismusentwicklung)

CHANCEN BEDROHUNGEN

verbindende Dachinstitution – der Geopark (wirkungsvolle Vermarktung und Entwicklung einer gemeinsamen Marke dieser touristischen Region), bekannter, renommierter Markenname – UNESCO/EGN Geopark

attraktives und innovatives Angebot – Geotourismus

interaktive und interpretierende Gebietsvermarktung, in die die lokale Bevölkerung eingeschlossen wird

Sicherung der Gebietsintegrität

integrierte, gemeinsame und koordinierte Vermarktung des Gebietes,

Vernetzung der Anbieter im Geopark-Gebiet und mit den touristischen Nachbarregionen

einflussreiche Regionalakteure, die aber nicht zusammenarbeiten

keine Annahme der Geoparkentwicklung (demzufolge auch des touristischen Angebotes) seitens der lokalen Bevölkerung

Verbreitung von umweltschädlichen Aktivitäten

unfreundliches Geschäftsklima mit administrativen Hindernissen

zu große Orientierung zu einem Wirtschaftszweig – verlieren von anderen Arbeitskräften

Abrücken von der natürlichen und kulturellen Landschaft

kurzfristiger ökonomischer Bedarf wird wichtiger als das langfristige Potential des

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Entwicklung, Vernetzung und der vorhandenen Potenziale und Kommunikation

großes Potenzial für die Entwicklung des naturidentischen Tourismus

Authentizität des Angebotes

mehr Touristen, längere Aufenthalte im Gebiet und touristische Weiterentwicklung

Generierung von Zusatznutzen und neue Jobmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung

verstärktes Marketing von lokalen Produkten und der Anbieter

besseres Bewusstsein der lokalen Bevölkerung über die Wichtigkeit des Gebietes, diese Menschen übernehmen die Verantwortung für den Schutz des lokalen Erbes

Entwicklung von unterschiedlichen Tourismusformen, die auf Natur, Geschichte und lokaler Kultur basieren, sowie lokale Küche, Souvenirs, Gebräuche etc. einschließen

Miteinbeziehung der lokalen Wirtschaft in den Geotourismus

Steuerung des Verhaltens der Besucher in sensiblen natürlichen Gebieten, …

Schlechte Verkehrsverbindungen auch als Chance für neue Formen der Verkehrsverbindungen und moderne Verkehrsformen, die zur Erhaltung der Natur beitragen

Grenzlage und Lage in der Nähe von europäischen Märkten (Möglichkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit)

Forderung von finanziellen Mitteln aus den europäischen Fonds

Heranziehung von neuen Investitionen

Gebrauch von modernen Informationstechnologien – Internet, …

Geotourismus

persönliches Interesse siegt über die Gemeinschaftsinteressen

andere notwendige touristische Aktivitäten, die den Geotourismus-Zielen entsprechen müssen

keine ausreichende Koordination und Wirtschaftlichkeit des Gebietes

hohe Betriebskosten

mehr Besucher in Kombination mit unpassender Bewerbung und Förderung, die ein hohes Risiko mit sich bringen, die geologischen Merkmale zu zerstören

schwache Mittel für die touristische Infrastruktur

zu große Orientierung auf die einseitigen Märkte und Unfähigkeit zur schnellen Akkommodation

zu große, nicht entsprechende und unsystematische Überbauung auf Gebieten, die ein Potenzial der Tourismusentwicklung ausweisen.

Maßnahmen und Beispiele zur Stärkung der lokalen Gemeinschaft und zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit im Geopark Karawanken

Der Geopark hat Entwicklungspotenzial für die lokale Bevölkerung seit das Gebiet sowohl eine hohe Arbeitslosenrate hat, als auch zahlreiche strukturelle und ökonomische Probleme hat, die aufgrund der starken Abhängigkeit von dem verarbeitenden Gewerbe steigen. Die Gemeinschaft ist historisch mit den geologischen, natürlichen Ressourcen verbunden (Kohle, Erz, Mineralwasser etc.) Wie auch immer, entstehen Möglichkeiten für neue ökonomische Aktivitäten. In den letzten Jahren wurde der Tourismus der Mittelpunkt der regionalen Strategien und die angebotenen Möglichkeiten wurden verbessert. Der Erfolg des Geoparks hängt entscheidend von der Zusammenarbeit aller Akteure in

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der Region ab. Deshalb ist die Kommunikation eines der Schlüsselwörter des Geoparks Karawanken, denn sie kann die Menschen in einem gemeinsamen Interesse zusammenbringen und ihre Standpunkte in Bezug auf die weitere Entwicklung der Region festigen. Es ist wichtig, die lokalen Gebietskörperschaften, lokalen Agenturen, Organisationen und Unternehmen in der touristischen Entwicklung und des Marketingsektors, Hotelbetreiber und Betreiber anderer Unterkunftsmöglichkeiten, Organisatoren von Führungen und Reisen, Reiseveranstalter, Anbieter von touristischen Attraktionen, Sport und Freizeitaktivitäten, Schulen, Universitäten, Museen und, nicht zuletzt, die Freiwilligen, einzubinden und die Kooperation zu verbessern.

Der Geopark-Plan für die Stärkung der Gemeinschaft beinhaltet:

- Steigerung des Bewusstseins innerhalb der lokalen Bevölkerung (mit Bildungsprogrammen, Darstellungen, Informationsmaterial, Veranstaltungen, Literatur, Präsentationen, geführten Touren etc.);

- das Erkennen der Vorteile des Geo-Tourismus (Training und Workshops für die lokalen Tourismus- und Serviceanbieter) und das Anbieten von Geo-Reisen, Geo-Trips, Geo-Freizeit, Geo-Adrenalin Aktivitäten, Geo-Teambuilding etc.;

- der Miteinbezug des geologischen Erbes in die lokale/regionale Entwicklungsstrategie;

- die Entwicklung eines Markennamens (Marketing der lokalen Produkte, regionale Vermarktung);

- der Miteinbezug von lokalen Unternehmern in die Produktion und Vermarktung der lokalen Produkte;

- das Etablieren eines Netzwerkes von im Geopark tätigen Akteuren, um gemeinsam auf den Markt aufzutreten und die Erkennbarkeit der Region zu erhöhen.

Das Ziel der weiteren Entwicklung des Geoparks ist, in einer guten und koordinierten Art und Weise zu arbeiten, mit dem Fokus auf der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, eine positive Bewusstseinsbildung und Verbesserungsvorschläge zu machen. Wir stärkten und vertieften die Zusammenarbeit zwischen den wichtigsten Umwelt-, Kultur-, Unterrichts-, Tourismus- und anderen wichtigen Institutionen auf lokalen, regionalen und nationalen Ebenen, wie auch zwischen den lokalen Behörden innerhalb des Geopark-Gebietes. Eine unterstützende Infrastruktur wird für eine höhere Kommunikationsqualität der Geopunkte und der Geopark-Lokalitäten, für ihre Bedeutung und für die Bedeutung anderes Natur- und Kulturerbes aufrecht erhalten, gebaut und verbessert.

4.1 Vision des Geoparks Karawanken

Der Geopark Karawanken ist ein erkenntlicher Markenname des grenzüberschreitenden Gebiets unter der Schirmherrschaft der UNESCO. In dem Gebiet mit einer äußerst reichen Bergwerkstradition können wir herausragende Gesteine, Mineralien und Fossilien erkennen, besondere Pflanzen- und Tierarten bewundern, wie auch das reiche Kulturerbe kennenlernen.

Der Geopark Karawanken ist auf dem Gebiet der Region Koroška und der Region Südkärnten die wichtigste touristische Destination, die unter dem Markennamen Geopark Karawanken das touristische Angebot im ganzen Geopark-Gebiet verbindet und vermarktet. Der Geopark Karawanken ist ein Markenname, der an allen touristischen Sehenswürdigkeiten und bei allen touristischen Anbietern auftretet – touristische Bauernhöfe, Hotels, … und deren Produkte.

Mit kreativen Methoden bietet der Geopark Karawanken Erlebnis, Erfahrung und Empfindung der geologischen Besonderheiten, der Natur und des Kulturerbes. Hier können die Besucher auf eine

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ganz andere Weise die Geheimnisse der Erde entdecken. Sie können sowohl einen aktiven Urlaub im Zusammenklang mit der Natur verbringen als auch eine ruhige Erholung in der Natur finden. In diesem ganzheitlichen und vielfaltigen Angebot findet jeder etwas für sich selbst.

Die Bewohner des Geoparks Karawanken sind aktive Mitschöpfer und Hüter seiner Geschichte. Schon die Jüngsten beschäftigen sich in den Schulen und Kindergärten, zusammen mit ihren Eltern und LehrerInnen/KindergärtnerInnen mit diesem besonderen Erbe und sorgen so für ihre Erhaltung. Die Mitwirkung, Ausbildung und Vernetzung des ganzen grenzüberschreitenden Gebietes bieten neue Gelegenheiten für Unternehmensentwicklung in Verbindung mit der Tradition.

Wir, die Menschen, die hier leben, sind stolz auf den Geopark Karawanken und seine Entwicklung, stolz auf die neuen Touristen, die hierher kommen und stolz darauf, dass wir ein bedeutender Teil im Mosaik der Geopark-Geschichte sind.

4.2 Management des Geoparks Karawanken

In 1988, als der Bergbau Mežica seine Tätigkeit aufgegeben hat und dann geschlossen wurde, kam es zu starken Initiativen für die Erhaltung des reichen natürlichen, technischen und kulturellen Erbes. Im Rahmen des Touristischen Bergwerks und Museums Unterwelt der Petzen (Podzemlje Pece d.o.o.) wurden wertvolle Stollensektoren erhalten und für Bildungsaktivitäten, Popularisierung und den Tourismus angepasst. In 2002 wurde der slowenische Teil des Geoparks durch Geologie- und Umwelt-Experten als wertvoll aufgrund seines außergewöhnlichen geologischen und geomorphologischen Erbes anerkannt, weswegen er durch entsprechende Bewahrungs- und Werbemaßnahmen gefördert worden ist. Gleichzeitig war dieser Teil des Geoparks als potenzieller Geopark innerhalb der slowenischen Erhaltungsstrategie für das Kulturerbe und die Naturwerte gemäß den internationalen rechtlichen Instrumenten und Aktivitäten von UNESCO, sowie der Beschlussfassung über das Nationale Umweltschutzprogramm 2005 – 2012 anerkannt. Naturerhaltende Maßnahmen, Marketing- und Popularisierungsaktivitäten des geologischen und des restlichen Natur- und Kulturerbes wurden auch auf der österreichischen Seite vorgenommen, wo die Obir-Tropfsteinhöhlen (das Naturdenkmal wurde 1987 für die Öffentlichkeit zugänglich und hat in den letzten 20 Jahren mehr als eine Million Besucher registriert) die zentrale Rolle übernahmen. Die Idee für eine bessere grenzüberschreitende Zusammenarbeit, gemeinsame Werbemaßnahmen und Vermarktung der Grenzregion ist in 2000 entstanden, als auf lokaler Ebene eine Transversale der unterirdischen Museen in Slowenien, Österreich und Italien erstellt wurde. Ein weiterer Schritt dazu war dann die Entwicklung der grenzüberschreitenden Arbeitsgemeinschaft „Petzenland“. Die Idee wurde seitens der Gemeinden, der Regionen und der Fachinstitutionen unterstützt und später durch das Projekt "Geopark" umgesetzt.

Im Geopak Karawanken, der im Jahr 2010 gegründet wurde, gibt es für das Management ein grenzüberschreitendes Partnerschaftsnetz mit zwei Geopark-Informationszentren, mehreren Gemeinden und unterstützenden Institutionen aus den Bereichen Naturschutz, geologisches Erbe, Kulturerbe und Regionalentwicklung.

Die Geopark-Organe sind: - das Management-Team, - der Partnerschaftsrat, - der Fachbeirat und - thematische Arbeitsgruppen.

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Organigram 1: Organisationsstruktur des Geoparks

Management-Team

Die Träger des Management-Teams sind beide Geopark-Informationszentren – Podzemlje Pece d.o.o. und Obir-Tropfsteinhöhlen GmbH – mit Fachunterstützung des Amtes für Naturschutz der Republik Slowenien – Regionale Einheit Maribor und des Joanneum Research Graz (zuständig für die Bereiche Forschung, Entwicklung, Naturschutz etc.) sowie die Regionale Entwicklungsagentur Koroška (RRA Koroška, SI) und der Regionalmanagement Kärnten (RMK, AT) (zuständig für die Bereiche grenzüberschreitende Koordination der Gemeinden und Integration in die Entwicklungsaktivitäten auf regionaler und provinzieller Ebene etc.).

- Podzemlje Pece, Turistični rudnik in muzej d.o.o. (Unterwelt der Petzen – Touristisches Bergwerk und Museum) ist ein Nachfolger des Unternehmens Rudnik svinca in cinka Mežica, v zapiranju, d.o.o. (Mežica Blei- und Zinkbergwerk in Stilllegung ), der als Initiative der Angestellten und früheren Bergarbeiter gegründet wurde, denn sie wollten die reiche und lange Bergbautradition erhalten und für jüngere Generationen zugänglich machen. Das Museum ist zugleich das Geopark-Informationszentrum, das Informationen zum Geopark anbietet. Das Zentrum organisiert auch zahlreiche Forschungs- und Bildungsaktivitäten. Das Museum rühmt sich mit seinen Kollektionen des Natur- und Kulturerbes, mit der Archivkollektion. Dazu stellen sie auch viele Promotionsmaterialien zur Verfügung. Im Geopark ist das Unternehmen für das Management, Koordination und Investitionen im Geoparkgebiet zuständig.

- Obir-Tropfsteinhöhlen Errichtungs- und Betriebs-GmbH (OTH) sind der Zentralpunkt im österreichischen Teil des Geoparks. Am Sitz der OTH in Bad Eisenkappel steht ein weiteres Informationszentrum, wo geologische Inhalte vorgestellt und alle nötigen Informationen zur Verfügung gestellt werden. Das Zentrum stellt auch einen bedeutenden Kommunikationskanal zur Lokalbevölkerung dar. Die Hauptaufgaben der OTH sind das Management des Informationszentrums (Informationen, Führungen, Konzepte der Jahresausstellungen, Administration), die Investitionsumsetzungen in der Gemeinde Bad Eisenkappel, die Vermarktungsaktivitäten im ganzen Geopark, das Informations-Management und Leitsystem-Management, die Positionierung und Entwicklung des Geotourismus, sowie die bilaterale Koordination.

Hauptaufgaben des Management-Teams sind: - Aktivitätsmanagement und –Koordination von Partnern, - Promotionsaktivitäten, - Ausbildungsaktivitäten, - Forschung und Entwicklung, - Information und Kommunikation, - Funktionsunterstützung des Fachbeirates und der Arbeitsgruppen, - Organisation der Programme, die durch den Partnerschaftsrat angenommen werden,

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- Koordination und Kommunikation mit nationalen UNESCO-Vertretern, - Koordination und Kommunikation mit den Organen des Europäischen Geoparknetzwerkes

(EGN), - Zusammenarbeit mit Geoparken im EGN-Netzwerk, - Umsetzung von Maßnahmen zum Naturschutz und zur Bewahrung des Kulturerbes etc.

Partnerschaftsrat

Der Partnerschaftsrat schließt Vertreter aus allen Gemeinden des Geoparkgebiets, beiden Geopark-Informationszentren und anderen unterstützenden Institutionen ein:

Podzemlje Pece, d.o.o. (SLO),

Obir Tropfsteinhöhlen GmbH (AT),

Amt der Republik Slowenien für Naturschutz, Regionaleinheit Maribor (SLO),

Gemeinde Črna na Koroškem (SLO),

Gemeinde Mežica (SLO),

Gemeinde Prevalje (SLO),

Gemeinde Ravne na Koroškem (SLO),

Gemeinde Dravograd (SLO),

Gemeinde Zell/ Občina Sele (AT)

Stadtgemeinde Bleiburg/ Mestna občina Pliberk (AT)

Marktgemeinde Feistritz ob Bleiburg/ Tržna občina Bistrica nad Pliberkom (AT),

Gemeinde Globasnitz/ Občina Globasnica (AT),

Gemeinde Sittersdorf/ Občina Žitara vas,

Marktgemeinde Eisenkappel-Velach/ Tržna občina Železna Kapla-Bela (AT)

Gemeinde Neuhaus/Suha (AT)

Regionalmuseum Koroška (SLO),

RRA Koroška, Regionale Entwicklungsagentur Koroška (SLO),

Regionalmanagment Kärnten Dienstleistungs – GmbH (AT),

Tourismus Klopeiner See-Südkärnten GmbH (AT).

Die Hauptaufgaben des Partnerschaftsrates sind: - Strategievorbereitung für die nachhaltige Entwicklung und die Funktionsfähigkeit des

Geoparks, - Annahme von jährlichen Arbeitsprogrammen und Umsetzungsüberwachung der geplanten

Aktivitäten, - Verbindung mit den lokalen Akteuren und Koordinierung von Aktivitäten auf lokaler Ebene, - Verbindung zwischen dem Geopark und den Einrichtungen wie Gemeinderäte.

Fachbeirat

Im Fachbeirat sitzen Fachexperten aus verschiedenen Bereichen auf nationaler und regionaler Ebene, die in ihren jeweiligen beruflichen Domänen für bestimmte Bereiche und ihre Prioritäten zuständig sind.

Mitglieder des Fachbeirats sind Vertreter der zuständigen Körperschaften in beiden Ländern:

Slowenisches geologisches Institut,

Fakultät für Naturwissenschaften und Ingenieurwesen der Universität in Ljubljana, Abteilung für Geologie,

Amt der Republik Slowenien für Naturschutz,

Slowenisches Kulturministerium,

Slowenisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt,

Slowenische Tourismusorganisation,

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Joanneum Research Graz,

Tourismus Klopeiner See-Südkärnten GmbH,

Abteilung 8 der Kärntner Landesregierung, Kompetenzzentrum Umwelt, Wasser und Naturschutz,

Abteilung 3 der Kärntner Landesregierung, Kompetenzzentrum Landesentwicklung und Gemeinden.

Die Aufgabe des Fachbeirates ist professionelle Unterstützung der Geopark-Partnerschaft. Thematische Arbeitsgruppen

Um die Ziele des Geoparks zu erreichen, wurden fünf Arbeitsgruppen in folgenden Prioritätsbereichen errichtet:

- Naturschutz und Bewahrung aller natürlichen Besonderheiten, - Kooperation zwischen den Gemeinden und ihre Entwicklung, - Ausbildung und Bewusstseinsbildung, - Tourismus und verwandte Aktivitäten, - Kultur und Erbe.

Die Hauptaufgaben der thematischen Arbeitsgruppen sind: - Aufbau neuer und Stärkung bestehender Verbindungen zwischen Akteuren auf lokaler und

grenzüberschreitender Ebene, - Erzeugung von gemeinsamen Entwicklungsideen, - Gestaltung und Durchführung von Entwicklungsaktivitäten, - Förderung der Geoparkidee innerhalb und außerhalb der Lokalbevölkerung.

5 Ziele des Geoparks Karawanken Die gesetzten Ziele des Geoparks Karawanken stellen die Grundprinzipien dar, die sein wirkungsvolles Management und seine Tätigkeit gewährleisten. Sie unterstützen die Vision, sie sind der Mittelpunkt der Managementstrategie und der wichtigste Teil des Entwurfes des Managementplanes des Geoparks Karawanken.

5.1 Strategische Ziele Strategische Ziele des Geoparks Karawanken:

Erhaltung/Schutz von Naturressourcen: entsprechender Schutz/Sicherung der geologischen Besonderheiten auf dem Geopark-Gebiet und die Maßnahmen für die Ermöglichung der Zugänglichkeit für Besucher, wie auch die Erhaltung von anderem funktionsverbundenem Natur- und Kulturerbe.

Erhöhung des Bekanntheitsgrades, Bewusstmachung und Bildung: Schutz, Interpretation, Bewerbung und Vermarktung des geologischen und anderen Kultur- und Naturerbes auf dem Gebiet des Geoparks Karawanken.

Wirtschaftlicher Erfolg durch Geotourismus (sanfter Tourismus): Entwicklung von Bildungsaktivitäten, touristischen und wirtschaftlichen Aktivitäten, sowie der nachhaltigen

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Entwicklung durch Geotourismus (Erleben, sanfter Tourismus) und des nachhaltigen Nutzens von Naturressourcen.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: der grenzüberschreitende Geopark Karawanken wird durch die lokale Verwaltung gemanagt, die eine klare Managementinfrastruktur und finanzielle Unterstützung für einen erfolgreichen grenzüberschreitenden Betrieb des Geoparks Karawanken gewährleistet.

6 Operative Ziele und Inkraftsetzung des Entwurfes des Managementplanes des Geoparks Karawanken

6.1 Aktivitätsvorbestimmung

Inkraftsetzung des Managementplanes erreicht bis

(Datum)

Frist

1 Jahr (nach 2013)

Frist

2-5 Jahre

Voraussichtliche Arbeit des Managers und grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Management-struktur

Vision- und Zielsetzung des Geoparks Karawanken sowie Teilhaberanalyse

1.9.2010 X

Erstellung der Managementstruktur des Geoparks Karawanken

1.9.2010 X

Erstellung des Managementteams 1.9.2010

Erstellung des Partnerschaftsrates 1.9.2010

Erstellung des Fachbeirates 25.1.2012

Erstellung der thematischen Arbeitsgruppen X

Finanzquellen zu dem Management, der Präsentation und der Entwicklung des Geoparks Karawanken

1.9.2010 X

5 vollzeitbeschäftigte Personen im Geopark Karawanken

X

Wirtschaftliche Entwicklung

Sicherung der Einbeziehung des Geoparks Karawanken in allen strategischen Schlüsseldokumenten :

- Gemeindestrategie (Regionen)

X

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- Tourismusstrategie (Sl, AUT, Region)

Mitgliedschaft im Europäischen Geoparknetz-werk

Vorbereitung der Antragsdokumentation/Applikation für die Mitgliedschaftsbestätigung im Europäischen Geoparknetzwerk

25.11.2011

Erwerb des Unterstützungsschreibens der UNESCO – SI und AUT

12.10./

22.11.2011

Erwerb der Unterstützungsschreiben seitens der Gemeinden im Geopark Karawanken

22.11.2011

Erwerb der Unterstützungsschreiben von anderen Schlüsselinstitutionen

November 2011

Empfang der europäischen UNESCO-Kommission (vor Ort)

X

Verfolgung und Lenkung der Geopark-Entwicklung sowie Aktivitätssteuerung gemäß den Erfordernissen der Mitgliedschaft

X

Markenschutz Logo- und Markenentwicklung des Geoparks Karawanken

15. 10.2011

Erstellung des Vorgehenskodexes für Partner, die die Marke Geopark Karawanken benutzen

X

Partnerschaft Interessensvertretung des Geoparks Karawanken außerhalb des Geopark-Gebiets (SI, AUT, andere Regionen, …)

X X

Vernetzung mit anderen geologisch bedeutenden Gebieten und Geoparken Sloweniens, Österreichs, Europas und der Welt

X

Urkundenvorstellung auf der globalen/europäischen Geopark-Konferenz

X X

Erstellung eines Netzwerkes von Schulen und Kindergärten im Geopark Karawanken

15.5.2012

Erstellung eines Netzwerkes von Museen und Museumsammlungen im Geopark Karawanken

X

Erstellung eines Netzwerkes von touristischen Anbietern des Geoparks Karawanken

X

Haushalt – Verfolgen und Prüfung

Annahme/Bestätigung des Geopark-Haushaltes 1.09.2010 X

IST-Stand verfolgen X X X

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Erhaltung /Schutz von natürlichen Ressourcen

Politik und Gesetzgebung

Statusbestätigung der neuen vorgeschlagenen Geo-Punkte

X

Erwerb des Treuhandgebiets bzw. des Verwaltungsrechtes für das geologische und geomorphologische Erbe

X

Schutz und Management der Geo-Lokalitäten

Ausarbeitung, Beschluss und Implementierung des Managementplanes

1.9.2010 X

Ausarbeitung, Beschluss und Implementierung des Finanzplanes

1.9.2010 X

Gewährleistung des Vorzugszustandes der Geo-Lokalitäten

X X

Geländeprüfung der Geo-Lokalitäten (Beschreibung, Wertung, neue Vorschläge, …) auf dem Geopark-Gebiet

15.11.2012

Ausarbeitung der geologisch naturschutzfachlichen Grundlagen für das Geopark-Gebiet

15.11.2012

Beratung Ausarbeitung, Beschluss und Implementierung der Arbeitspläne innerhalb der Arbeitsgruppen (Leitung, Entwicklungsvorschläge, …)

X

Kooperation mit Grundeigentümern der Geo-Punkte (Schaffung eines konstruktiven Dialoges als Hilfe für das Gebietsmanagement, wie auch die Potenzialforschung) bei der Entwicklung der Zugänglichkeit und der Interpretation

X

Erstellung und Verteilung von kurzen Anleitungen und Richtlinien als Förderung und Hilfe zum verantwortlichen Handeln auf den Gebieten des geologischen Erbes

X

Forschung und Monitoring

Erstellung einer Datenbasis von geologischen und geomorphologischen Sehenswürdigkeiten

20.11.2011

Förderung der Forschungstätigkeit auf dem Geopark-Gebiet, vor allem in Bereichen der Geologie, Naturschutz und Interpretation des Geologischen Erbes.

X X

nachhaltige Sicherung der Zustandsverfolgung und der Verknüpfung zwischen Forschung, Schutz und Management der Gebiete.

X X

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Verfolgung des Ist-Zustandes der Geo-Punkte und Geo-Lokalitäten in einem entsprechenden Zeitraum

X X

Wirtschaftlicher Erfolg durch Geotourismus (sanfter Tourismus) und nachhaltiger Nutzen von natürlichen Ressourcen

Anhebung des Bekanntheitsgrades, des Bewusstseins und der Bildung

Förderung/ Promovierung

Abstimmung und Verknüpfung von Strategien unter einer gemeinsamen Marke – Geopark Karawanken – sowie Vermarktung und Bewerbung dieser Marke

X X

Einrichtung einer gemeinsamen Homepage und deren Verwaltung

31.5.2012

Partnerkooperation bei der Organisation von jährlichen Geopark-Bildungsseminaren, mit dem Zweck der Erhöhung des Bewusstseins für touristische Anbieter

7.1.2011 X X

Verbindung mit dem zuständigen Tourismusministerium und der STO sowie anderen Bewerbern, um ein breites Auftreten des Geoparks Karawanken in den Medien zu erzielen

X

Kommunikation, Bildung, Interpretation

Ausarbeitung eines Kommunikationsplans 15.12.2011

Entwicklung einer Bildungsstrategie des Geoparks Karawanken

21.3.2011

Entwicklung einer Interpretationsstrategie des Geoparks Karawanken (Vorbereitetes Leit- und Beschilderungssystem )

15.4.2012

Entwicklung einer Interpretationsstrategie des Geoparks Karawanken (Vorbereiteter Animationsplan)

X

Entwicklung einer innovativen, umweltfreundlichen Transportart für die Besichtigung der Geo-Lokalitäten/-Punkte (Fahrrad,…)

X

Entwicklung/Errichtung von neuen Ausstellungsgeländen, die eine moderne Zugangsweise zum geologischen Erbe bieten (Sammlung im Landesmuseum KPM)

X X

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Einbindung und Vernetzung des geologischen Erbes mit dem Kulturerbe (Kulturbasar, Kinderbasar, …)

8.9.2011/

15.3.2011/

13.3.2012

X X

Einbindung und Vernetzung mit ethnologischem Erbe (Legenden, Fabeln, …)

X X

Einbindung des geologischen Erbes in die fahrenden Ausstellungen (die durch verschiedene Orte reisen) und in andere Ausstellungsräume der Gemeinden

15.5.2012 X X

Entwicklung von neuen Interpretationsmedien, die jedem Einzelnen ungeachtet seiner Fähigkeit zugänglich sind

X

Ausarbeitung eines Newsletters (Web-Nachrichten) 10.5.2012

Bewerbung der Entwicklung von touristischen Paketen, die das Geopark-Angebot einschließen und auf Leermarktsegmente und kurzfristigen Besuch ausgerichtet sind

X

Miteinbeziehung, Vernetzung und Vermarktung des regionalen kulinarischen Angebots

X X

Organisation der jährlichen Geoparkwoche, die vorrangig für die lokale Bevölkerung gedacht ist, um ihr Bewusstsein zu erhöhen und ihnen die Vorteile des geologischen Erbes näher zu bringen/erklären

9.-14.5.2011/

12.-19.5.2012

X X

Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften bei der Entwicklung von verschiedenen Veranstaltungen und Aktivitäten, die die Menschen mit dem Erbe in deren Umgebung verbinden

X X

Entwicklung von Inhalten und Programmen (Geo-Projekttag, internationaler Schüleraustausch , …) für Schulen, Fakultäten und andere Bildungsorganisationen

21.3.2011

Ein reiches Exkursionsangebot und Angebot von geführten Besichtigungstouren an Geo-Lokalitäten (für Schulen, Fakultäten, Gruppen), ergänzt durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit

21.3.2011 X

Ausarbeitung einer interaktiven Lernhilfe für LehrerInnen, KindergärtnerInnen und FührerInnen im Geopark Karawanken

15.5.2012

Ausführung von Workshops für LehrerInnen, 21.3.2011/ X X

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KindergärtnerInnen und FührerInnen im Geopark Karawanken

3.6.2011/

20.6.2011/18.10.2011

/15. in 16.5.2012

Beschäftigung von Geo-FührerInnen im Geopark Karawanken

X X

Zusammenarbeit mit Jugendgruppen bei der Entwicklung eines geologischen Kunstprojektes

1.10.2010

Erstellung eines Vermarktungsfolders 15.11.2012

Ausarbeitung eines geologischen Kinderbuches zum Geopark Karawanken

X

Ausarbeitung einer fachlich-informativen Broschüre

X

Erarbeitung eines Präsentationsfilms zum Geopark X

Umsetzung von neuen Präsentations- /Infopunkten im Geopark Karawanken:

X X

Interpretationspunkt Fridrih X

Interpretationspunkt Vulkan Smrekovec X

Interpretationspunkt im Topla-Tal X

Errichtung einer Präsentation des Bergbaudorfes Leše

18.5.2012 X

Errichtung der Poltnik-Mühle X

Errichtung des geologischen Dorfes Zell - Präsentation von bedeutenden geologischen und natürlichen Inhalten in der Gemeinde Zell

X

Errichtung von Geologiewegetappen im Geopark Karawanken:

X X

Bau und Errichtung von Geologiewegetappen in dem österreichischen Teil des Geoparks

X

Geologischer Pfad (Rad/Fuß) an der Periadriatischen Naht (QR Kode)

X

Lehrpfad Mežica X

Rosaliagrotte und Erhaltung der Pilgerherberge am Hemmaberg

X

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Entwicklung von thematischen Ereignissen und Besichtigungstouren für Erwachsene und Familien

1.10.2010 X X

Reiche, verbesserte und innovative Ausstattung und Zugänglichkeit zu den Geo-Lokalitäten

X X

Aufstellung von Verbindungen zwischen Bildung und Natur- bzw. Kulturerbe

X X

Errichtung des Geoparkinfozentrums in Mežica 1.4.2012

Errichtung des Geoparkinfozentrums in Bad Eisenkappel

X

Geoparkpräsentationen auf Spezialmessen 27. – 30. 01. 2011/

26. – 29.1.2012

X X

6.2 Finanzplan und Haushalt

Das fast 1.000 km² große Gebiet hat eine einzigartige geologische Struktur mit großen ästhetischen, wissenschaftlichen und Forschungswert und ein starkes Tourismus-Potential. Das Hauptaugenmerk des Geoparks ist, diese geologischen Gegebenheiten zu präsentieren, die Sensibilisierung und die Erhaltung. Zu diesem Zweck ist eine elementare Grundstruktur errichtet worden und Gutachten sind erstellt worden, um eine Weiterentwicklung des nachhaltigen Geo-Tourismus und eine hochqualifizierte Geo-Ausbildung zu erzielen.

Ressourcen in der Höhe von Euro 2.503.424 für die Periode bis Ende 2013 sind für die Abwicklung und für die Investitionen im Rahmen des Projektes Geopark vergeben worden und diese werden auf alle Projektpartner aufgeteilt. 84,05% werden von Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zur Verfügung gestellt, 14,83 % von öffentlichen Mitteln und 1,11% von privaten Mitteln. Es folgt ein detaillierter Finanzplan für den Geopark.

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Finanzplan Tabelle: Einkommen/Ausgaben bis 2013

Partner Personalkosten externe Kosten

Investitionen administrative Kosten

Total

Podzemlje Pece 179,600 79,400 248,614 9,000 516,614

RMK 144,200 131,000 245,000 6,840 527,040

ZRSVN 123,686 35,300 6,160 9,958 175,104

Obir Tropfsteinhöhlen 109,274 0 167,630 7,133 284,037

Gemeinde Črna 0 0 120,000 0 120,000

Gemeinde Mežica 0 0 170,000 0 170,000

Gemeinde Globasnitz 0 5,000 165,800 0 170,800

Gemeinde Prevalje 0 0 144,527 0 144,527

KPM 22,867 22,000 38,600 6,185 89,652

Marktgemeinde Feistritz

0 12,000 70,000 0 82,000

Gemeinde Zell 0 12,120 171,500 0 183,620

RRA 38,158 0 0 1,872 40,030

Total Geopark costs 617,785 296,820 1,547,831 40,988 2,503,424

Tabelle 3: Einkommen/Ausgaben für die Zeitperiode 9/2010-9/2013

Nach 2013 sind folgende Mittel für das Vorhaben Geopark vorgesehen:

- Mittel von den lokalen Gemeinden, nationale Mittel, Geopark-Einkommen (Verkäufe, geführte Touren, Eintrittsgelder, Umsetzung von Projekten), private Unternehmen, nationale, regionale und internationale Projekte, Spenden, laufende Fördermittel.

Tabelle: Ausgaben , ab 2014:

Wert in EUR

PERSONALKOSTEN/JÄHRLICH

Geopark Leitung 69.000,00

Administration der Informationszentren 25.000,00

PERSONALKOSTEN TOTAL 94.000,00

MATERIALKOSTEN/JÄHRLICH

Kosten für Materialien und Bürokosten 17.000,00

Kosten für PR und Marketing 25.000,00

MATERIALKOSTEN TOTAL 42.000,00

AUSGABEN TOTAL 136.000,00

Tabelle: Einkommen, ab 2014 :

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FINANZQUELLEN/JÄHRLICH Wert in EUR

Einkommen der öffentlichen lokalen Quellen 46.000,00

Nationalquellen 30.000,00

Einkommen - Informationszentren 25.000,00

Nationale, regionale und internationale Projekte 30.000,00

Spendermittel 5.000,00

QUELLEN TOTAL 136.000,00

7 Literatur

8 Anlagen

ANLAGE 1 Unterstützungsschreiben

ANLAGE 2 Gründungstreffen des Fachbeirates am 25. Jänner 2012

ANLAGE 1: Unterstützungsschreiben

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ANLAGE 2:

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Fachbeirat des grenzüberschreitenden Geoparks Karawanken

(Gründungstreffen am 25. Jänner 2012)

(1) Der Fachbeirat des grenzüberschreitenden Geoparks Karawanken ist ein Organ, das zur professionellen Unterstützung und Beratung bei der Entwicklungsstrategie des Geoparks fungiert.

(2) Im Fachbeirat sitzen Fachexperten aus verschiedenen Bereichen auf nationaler Ebene bzw. Landesebene, die aufgrund ihrer beruflichen Zuständigkeit für bestimmte Bereiche des Geoparks zuständig sind

(3) Mitglieder des Fachbeirats sind Vertreter der folgenden Institutionen in beiden Ländern:

INSTITUTION MITGLIED

Abteilung für Geologie an der Fakultät für Naturwissenschaften und Ingenieurwesen der Universität in Ljubljana

Prof. Dr. Miha Brenčič, Vorstand

Slowenisches geologisches Institut (Geološki zavod Slovenije) Doc. Dr. Marko Komac, Direktor

Ministerium der RS für Umwelt und Raumplanung (Sektor za ohranjanje narave, Ministrstvo RS za okolje in prostor)

Herr Mladen Berginc, Leiter des Naturschutzsektors

Amt für Naturschutz der RS (Zavod Republike Slovenije za varstvo narave)

Dr. Darij Krajčič, Direktor

Kulturministerium der RS (Direktorat za kulturno dediščino, Ministrstvo RS za kulturo)

Frau Špela Spanžel, Sektretärin des Direktorats für das Kulturerbe

Slowenische Tourismusorganisation (Slovenska turistična organizacija) Mag. Maja Pak, Direktorin

Slowenische UNESCO Kommission / Auswärtiges Amt des slowenischen Ministeriums für Höhere Bildung, Wissenschaft und

Technologie (Urad za UNESCO Slovenija, Ministrstvo za visoko šolstvo, znanost in tehnologijo)

Frau Marjutka Hafner, Generalsekretärin

Österreichische Nationalkommission für das internationale Geoscienceprogramm (Austrian National Committee for the

International Geoscience Program – IGCP) und der Vertreter der Universität Graz – Institut für Geologie und Paläontologie - Universität

Graz

Dr. Bernard Hubmann

Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten GmbH Mag. Helmuth Micheler, Direktor

Abteilung 3 des Amtes der Kärntner Landesregierung, Kompetenzzentrum Landesentwicklung und Gemeinden

DI Peter Fercher, Dr. Kurt Rakobitsch

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(4) Das Mandat der Fachbeiratsmitglieder im Geopark Karawanken beträgt 4 Jahre. Nach dem Verlauf dieser Periode kann die gleiche Person wiedergewählt werden.

(5) Die Arbeit des Fachbeirats leitet der Ratsvorsitzende. Während seiner Abwesenheit übernimmt die Arbeit der Ratsvorsitzende Stellvertreter.

(6) Der Ratsvorsitzende des Geoparks Karawanken beruft die Sitzungen/Tagungen des Fachbeirats ein. Die Tagung des Fachbeirats muss mindestens einmal jährlich erfolgen.

(7) Der Fachbeirat hat folgende Aufgaben:

Beaufsichtigung und Lenkung der Entwicklung und Tätigkeit des Geoparks Karawanken, entsprechend dem Gründungszweck

Abhandlung der Programmdokumente und anderer Dokumente des Geoparks Karawanken, wie auch Stellungnahmen, Empfehlungen und Anregungen zu diesen

Abhandlung der jährlichen Ausführungsberichte zum Arbeitsprogramm und Stellungnahmen zu diesen Berichten

Abhandlung der Fragen, Vorschläge und Anregungen, die die Geoparkpartnerschaft an sie adressiert

Entwicklungsunterstützung des Geoparks Karawanken und Hilfe bei der Abstimmung von Entwicklungsinhalten mit anderen Entwicklungsstrategien und strategischen Dokumenten

Organisationsunterstützung bei wichtigen Veranstaltungen im Geopark Karawanken seitens der Mitglieder

Anregungen und Vorschläge betreffend der Geoparktätigkeit

(8) Der Fachbeirat des Geoparks Karawanken stimmt die Meinungen, Vorschläge und Anregungen mit einer einfachen Mehrheit der Stimmen aller Mitglieder ab. Diese Entscheidungen des Fachbeirates werden dem Geoparkleiter und dem Geoparkgründer mitgeteilt.

(9) Arbeitsprogrammvorschlag des Fachbeirates des Geoparks Karawanken für das Jahr 2012:

Abteilung 8 des Amtes der Kärntner Landesregierung, Kompetenzzentrum Umwelt, Wasser und Naturschutz

Dr. Richard Bäck, DI Helmut Serro

Joanneum Research, Institut für Wasser Ressourcen Management Hydrogeologie und Geophysik

Dr. Walter Poltnig

Management-Team im Geopark Karawanken

Mag. Gerald Hartmann, Mag. Suzana Fajmut Štrucl

Thematische Arbeitsgruppe im Geopark Karawanken Dr. Uroš Herlec

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Beteiligung an der konstituierenden Sitzung und aktive Mitwirkung bei der Konstituierung des Fachbeirates des Geoparks Karawanken und bei der Aufgabendefinierung und Bestimmung des Arbeitsprogramms des Fachbeirates (Januar 2012),

Beteiligung an ausgewählten Ereignissen im Rahmen der Geoparkwoche (Mai 2012)

Beteiligung an der internationalen Fachkonferenz »Emerging new geoparks in Europe – sharing knowledge & good examples« (Mai 2012),

Teilnahme an der Vorort-Besichtigung durch die EGN-UNESCO-Kommission (Mai/ Juni/ Juli 2012)

Managementplan und Arbeitsprogramm für das Jahr 2013.