INHALTSVERZEICHNIS Was ist Tarot? · PDF fileoder später auf den Tarot von Aleister Crow-ley, ... Waite-Karten und zum Crowley-Tarot. Wer sich für andere Karten entscheidet, vor

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  • INHALTSVERZEICHNIS

    Was ist Tarot?Aufbau und Ursprung der Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Die verschiedenen Tarotdecks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Gibt es richtige und falsche Karten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Wie zufllig ist der Zufall? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Wie zuverlssig ist der Ratschlag der Karten? . . . . . . . . . . . . . 14

    Von der Fragestellung zur DeutungWenn Sie sofort loslegen mchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Wenn Sie es genauer wissen mchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

    Was kann man von den Tarotkarten erfahren? . . . . . . . . . . . 15Die richtige Fragestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Unmgliche Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Fr welchen Zeitraum gilt die Deutung? . . . . . . . . . . . . . . . 17Die geeignete Legemethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Mischen, Ziehen und Auslegen der Karten . . . . . . . . . . . . . 17

    Die Deutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Einzelbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Zusammenschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Unverstndliche Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Umgekehrte Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Die Quintessenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Schlechte Karten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

    Drei Legemethoden fr alle FragenDas Liebesorakel fr Herzensfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Der Kompass als Wegweiser fr die Zukunft und bei Entscheidungsfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

    Die Grundform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Die erweiterte Form . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

    Der blinde Fleck fr Fragen zur Selbsterkenntnis . . . . . . . . . 22

    Deutungsbeispiel die Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

    Die Bedeutung der KartenDie Groen Arkana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Die Kleinen Arkana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

    AnhangZwlf weitere Legemethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187

    Das Ankh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 Der astrologische Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190Das Beziehungsspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192Das Entscheidungsspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194Das Geheimnis der Hohepriesterin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196Das keltische Kreuz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

  • Das Kreuz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200Der nchste Schritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201Das Narrenspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202Das Partnerspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203Die Tr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204Der Weg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

    Worterklrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207Der Autor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

  • Der oder das Tarot beide Formen sind ge-bruchlich ist ein Kartenorakel, das in sei-ner heutigen Struktur seit dem 16. Jahrhun-dert bekannt ist. Es besteht aus 78 Karten, diesich in zwei Hauptgruppen unterteilen: ineine Gruppe von 22 Karten, die man dieGroen Arkana (lat. arcanum = Geheim-nis) nennt, und in die 56 Karten der Kleinen

    Arkana. Whrend sich die Groen Arkanaaus 22 Einzelmotiven zusammensetzen, diein sich keine Wiederholung kennen und auf-grund ihrer Nummerierung eine klare Rei-henfolge bilden, sind die Kleinen Arkana dieVorlufer unserer heutigen Spielkarten, derenvier Serien oder Farbstze einander wie folgtentsprechen:

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    WAS IST TAROT?

    Aufbau und Ursprung der Karten

    ber den Hintergrund dieser vier Symboleist viel spekuliert worden. Man hat sie mitden vier Stnden des Mittelalters in Verbin-dung gebracht, mit den vier heiligen Insig-

    nien der Kelten, als Attribute indischer Gott-heiten, vor allem aber auch als Entsprechun-gen der vier klassischen Elemente.

    Tarot Stnde des Insignien der Vier ElementeMittelalters Kelten

    Stbe Bauern Lanze Feuer

    Schwerter Ritter Schwert (Excalibur) Luft

    Kelche Klerus Kelch (Gral) Wasser

    Mnzen Kaufleute Schale Erde

    Tarot Franzsische Karten Deutsche Karten

    Stbe Kreuz oder Treff EichelSchwerter Pik Blatt oder GrnKelche Herz HerzMnzen Karo Schellen

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    Dabei fllt auf, dass die antike ElementelehreFeuer und Luft als mnnliche Elemente be-trachtet, Wasser und Erde dagegen als weib-lich. Eine entsprechende Unterscheidung fin-det sich bis heute in den franzsischenSpielkarten, wo die mnnlichen KartenKreuz und Pik schwarz sind im Unter-schied zum Rot der Farben Herz und Karo,die den weiblichen Elementen entsprechen.

    Ob die Karten der Groen und der KleinenArkana ursprnglich zusammengehrtenoder einander erst im Laufe der Zeit gefun-den haben, ist ebenso ungewiss wie der Ur-sprung der Karten. Man fand Spuren, die ver-muten lassen, dass die Kleinen Arkana im14. Jahrhundert aus der islamischen Weltnach Europa kamen. Was aber auf diesenKarten zu sehen war und was man mit ihnentat, ob es sich um reine Spielkarten handelteoder ob sie auch als Orakel befragt wurden,ist unbekannt. Noch weniger wissen wirber den Ursprung der fr jeden Tarotkennerso viel bedeutsameren Karten der Groen Ar-kana. Sie tauchen erstmals etwa 1430 in ei-nem italienischen Deck auf, dem Visconti-Sforza-Tarot, und die Vermutungen ber ihre

    Herkunft gehen wie so oft beim Tarot ext-rem auseinander. Whrend die einen aus derTatsache, dass die Karten zum ersten Mal imfrhen 15. Jahrhundert erschienen, rechtpragmatisch folgern, dass sie wohl auch indieser Zeit der italienischen Renaissance ent-standen sind, gehen andere viel weiter zu-rck. Sie vermuten, mit den Groen Arkananicht weniger als das Weisheitsbuch der alt-gyptischen Priesterkaste in den Hnden zuhalten, das mehrere tausend Jahre nur in al-lergeheimsten Kreisen weitergegeben wurde,bis es dann im 15. Jahrhundert erstmals ansLicht der ffentlichkeit kam, ohne dass seinewahre Natur erkannt wurde. Denn die esote-rische Bedeutung der Tarotsymbolik wurdeerst 1781 von Court de Gebelin, einem fran-zsischen Gelehrten, beim Kartenspiel in ei-nem Pariser Salon entdeckt.

    Zu den vielen fantasievollen Geschichten,die sich um den geheimnisvollen Ursprungranken, gehrt auch die Vermutung, dass dieTarotkarten durch Moses, der als HoherPriester in die gyptischen Mysterien einge-weiht war, mit dem Auszug des Volkes Israelnach Palstina kamen. Dort sollen sie eineVerbindung mit der Kabbala eingegangensein, jener jdischen Geheimlehre, die unteranderem in den 22 Buchstaben des hebri-schen Alphabets einen tiefen Symbolwert er-kennt. Die zahlenmige Entsprechung der22 Buchstaben dieses Alphabets mit den 22 Karten der Groen Arkana zhlt zu dengewichtigsten Belegen dieser Ursprungsver-mutung.

    Auch die Deutungen des Wortes Tarotgehen weit auseinander und sind hnlichzahlreich wie die Geschichten ber die Her-kunft der Karten. Tarot sei altgyptisch undbedeute der knigliche (Ro) Weg (Tar),sagte man. Aber das war noch zu einer Zeit,in der sich gyptische Hieroglyphen nur mit-hilfe der Fantasie bersetzen lieen. Als imfrhen 19. Jahrhundert mit der Entdeckungdes berhmten Steins von Rosette die wirkli-che Bedeutung dieser Schriftzeichen offenbarwurde, erwiesen sich die alten bersetzun-gen als haltlos. Oftmals wird das Wort Ta-rot auch mit der Thora in Verbindung ge-bracht. So nennt man die fnf Bcher Moses,die den Beginn des Alten Testaments und dasGesetz des jdischen Volks bilden. In spiritu-ellen Kreisen wird das Wort Thora deshalbauch als das gttliche Gesetz gedeutet. Ins-Der Magier aus dem Visconti-Sforza-Tarot

  • besondere die Kreise, die ohnehin den Ur-sprung der Karten im alten gypten sehenund vermuten, dass sie durch Moses nach Is-rael kamen, sehen in dieser Namenshnlich-keit einen weiteren Beweis fr ihre These.Daneben gibt es natrlich auch ganz profaneDeutungen dieses Wortes. So die Vermutung,die Karten kmen aus der Gegend von Parmaund htten ihren Namen vom Fluss Taro, derdurch diese Stadt fliet. Sicher scheint nur,dass es sich um ein franzsisches Wort han-delt, das erstmals gegen Ende des 16. Jahr-hunderts auftauchte. Damals nannten sichdie Kartenmacher in Paris Tarotiers. Leiderist nicht berliefert, woher sie diesen Namenhatten und was er fr sie bedeutete. Auf-grund dieser franzsischen Wurzeln spre-

    chen die meisten das Wort als Taro aus.Diejenigen, die dagegen Tarot sagen, wol-len damit betonen, dass das erste und dasletzte t zusammengehren, sich sozusagenberlagern, als wre das Wort kreisfrmigauf ein Rad geschrieben, worin eine weitereDeutung des Namens liegt: rota (lat., dasRad). Nimmt man auch noch das lateini-sche Wort orat (= verkndet) hinzu undbedenkt, dass Ator eine gyptische Einwei-hungsgttin war, dann versteht man denSatz, den Paul Foster Case (ein amerikani-scher Tarotexperte des 20. Jahrhunderts) ausden vier ausgesprochenen Buchstaben desNamens kombinierte: ROTA TARO ORATTORA ATOR (= Das Rad des Tarot verk