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TITELTHEMA: INNER WHEEL – BLICK IN DIE ZUKUNFT TITELTHEMA: INNER WHEEL – BLICK IN DIE ZUKUNFT RUNDSCHAU HEFT 77 · HERBST 2019 INNER WHEEL DEUTSCHLAND I N N E R W H E E L DISTRIKTE 81 · 85 · 86 · 87 · 88 · 89 · 90

INNER WHEEL · 2020. 1. 3. · ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Personal Finance an der Goethe-Universität in Frankfurt. Ihr Forschungsbereich ist die Analyse

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  • TITELTHEMA: INNER WHEEL – BLICK IN DIE ZUKUNFTTITELTHEMA: INNER WHEEL – BLICK IN DIE ZUKUNFT

    RUNDSCHAU HEFT 77 · HERBST 2019

    INNER WHEELDEUTSCHLAND

    INNER

    WH E E L

    DISTRIKTE 81 · 85 · 86 · 87 · 88 · 89 · 90

  • Zwischen Windeln, Babybrei und schlaflosen Nächten bereits an die Ausbildungskosten des Nach-wuchses denken? Das ist für vie-le Eltern noch weit weg. Dabei können Eltern ihren Kindern eine finanziell sor-genfreie Ausbildung bereits in die Wiege legen, denn Zeit spielt dabei eine entschei-dende Rolle.

    Wie viel kostet ein Studium in Deutschland?

    Ein Studium ist teuer: Das Bundesminis-terium für Bildung und Forschung schätzt die monatlichen Ausgaben deutscher Stu-denten auf rund 819 Euro. Allein ein in Regelstudienzeit absolviertes Bachelorstu-dium kostet so schnell an die 30.000 Euro.

    Der Bildungssparplan

    Wer sich frühzeitig mit der Finanzierung der Studienkosten seines Kindes ausein-andersetzt, kann den Faktor Zeit für sich nutzen. Bildungssparpläne ermöglichen Eltern, jeden Monat einen festen Betrag am Finanzmarkt anzulegen. Je früher das Sparen beginnt, desto länger kann das angesammelte Kapital Rendite erzielen. Dabei geht mehr Risiko bei der Anlageform mit höheren erwarteten Renditen einher, die wiederum den monatlichen Sparbetrag verringern. Die oben stehende Tabelle il-lustriert schematisch diese Überlegung.

    Doch Moment mal: Riskante Sparpro-dukte für die Ausbildung? Zunächst einmal zu den Fakten: Wer sein Geld einfach unter das Kopfkissen legt, erhält keine Rendite und müsste über 18 Jahre rund 139 Euro monatlich für die Studienfinanzierung zur Seite legen. Wer sich jedoch mittels eines Sparplans für eine Anlage am Finanzmarkt entscheidet, muss im Durchschnitt deut-lich weniger aufwenden. Rententitel sind weniger riskant als Aktien, haben aber auch eine geringere durchschnittliche histori-sche Rendite (2 % – 6 % versus 8 %) . Bei einer unterstellten Rendite von 4% reduziert sich der monatliche Sparbetrag beispielsweise um über 30 % gegenüber der Kopfkissen- Alternative. Rund ein Drittel der Gesamt-kosten (30.000 Euro) werden durch Rendi-ten am Markt erzielt, was zur Folge hat, dass die Eltern nur noch gut 20.000 Euro direkt in den Sparplan einzahlen müssten. Bei Aktienanlagen halbiert sich sogar die monatliche Sparrate. Risiko bedeutet al-lerdings, dass es auch einmal anders läuft

    als erwartet. Viele Eltern und Großeltern schrecken davor zurück, Geld, das für die Ausbildung gedacht ist, am Finanzmarkt anzulegen. Risiko und Rendite hängen unzertrennlich zusammen – diese Grund-regel sollte man nie aus den Augen verlie-ren, dennoch wird das Risiko von Geldan-lagen häufig falsch eingeschätzt.

    Um dies zu ändern, hat ein Forschungs-team der Universität Mannheim hierzu ein Risikotool entwickelt: http://simulator.behavioral-finance.de.

    Von der Theorie zum ARERO Fonds

    Zudem gibt es noch einige Empfehlungen, die das Risiko reduzieren und überschau-barer machen können: Wenn die Ausbil-dung des Kindes näher rückt, kann man sukzessive einen höheren Teil der bereits gesparten Summe auf ein „sicheres“ Spar-konto legen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, das riskant angelegte Kapital über viele Aktien und Renten zu streuen (Di-versifikation) und somit „nie alle Eier in einen Korb“ zu legen. Besonders geeignet sind breit diversifizierte und kostengüns-tige ETFs oder Fonds. Ein Beispiel dafür ist „ARERO – Der Weltfonds“, der von Professor Weber von der Universität Mann-heim und seinem Team entwickelt wurde. ARERO bietet als breit diversifizierter und kostengünstiger Mischfonds ein wissen-schaftlich fundiertes Produkt für In- vestoren, die einen Sparplan abschließen möchten – auch schon bei kleinen Beträ-gen von 25 Euro pro Monat. Informationen finden Sie unter www.arero.de. Einen Sparplan mit ARERO kann man bei den meisten deutschen Banken und Online- Brokern eröffnen – auch hierzu bietet die Homepage Informationen.

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    s: A

    re

    ro

    Sparen für die Kleinen

    Dr. Christine Laudenbach ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Personal Finance an der

    Goethe-Universität in Frankfurt. Ihr Forschungsbereich ist die Analyse von Finanzentscheidungen von Privat-

    haushalten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Betrachtung des

    Risikoverhaltens und des Risikoverständ-nisses bei Anlageentscheidungen.

    Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ist Frau Dr. Laudenbach Mitglied des

    „ARERO“-Teams. Die Prof. Weber GmbH hat das Konzept von „ARERO – Der Weltfonds“ entwickelt, das von der

    DWS Investment S.A. im Rahmen der Verwaltung des Fonds umgesetzt wird.

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    Prof. Weber GmbHWerderstr. 38

    68165 MannheimGermany

    Phone: +49 621 762180-20E-Mail: [email protected]

    Web: www.arero.de

    ErwartEtE rEnditE p.a. 0 % 4 % 8 %

    Monatlicher Sparbetrag [€] 138,89 95,43 64,01

    Einbezahlter Betrag [€] 30.000 20.612,47 13.827,01

    Rendite [€] 0 9.387,53 16.172,99

    Gesamtbetrag [€] 30.000 30.000 30.000

    Die Grafik zeigt die monatliche Sparrate, die über 18 Jahre angelegt werden muss, entsprechend der unterstellten Rendite der jeweiligen Anlageklasse. Der Investitionszeitraum umfasst den Zeitraum von der Geburt bis zum Studieneintritt des Kindes.

    Zwischen Windeln, Babybrei und schlaflosen Nächten bereits an die Ausbildungskosten des Nach-wuchses denken? Das ist für vie-le Eltern noch weit weg. Dabei können Eltern ihren Kindern eine finanziell sor-genfreie Ausbildung bereits in die Wiege legen, denn Zeit spielt dabei eine entschei-dende Rolle.

    Wie viel kostet ein Studium in Deutschland?

    Ein Studium ist teuer: Das Bundesminis-terium für Bildung und Forschung schätzt die monatlichen Ausgaben deutscher Stu-denten auf rund 819 Euro. Allein ein in Regelstudienzeit absolviertes Bachelorstu-dium kostet so schnell an die 30.000 Euro.

    Der Bildungssparplan

    Wer sich frühzeitig mit der Finanzierung der Studienkosten seines Kindes ausein-andersetzt, kann den Faktor Zeit für sich nutzen. Bildungssparpläne ermöglichen Eltern, jeden Monat einen festen Betrag am Finanzmarkt anzulegen. Je früher das Sparen beginnt, desto länger kann das angesammelte Kapital Rendite erzielen. Dabei geht mehr Risiko bei der Anlageform mit höheren erwarteten Renditen einher, die wiederum den monatlichen Sparbetrag verringern. Die oben stehende Tabelle il-lustriert schematisch diese Überlegung.

    Doch Moment mal: Riskante Sparpro-dukte für die Ausbildung? Zunächst einmal zu den Fakten: Wer sein Geld einfach unter das Kopfkissen legt, erhält keine Rendite und müsste über 18 Jahre rund 139 Euro monatlich für die Studienfinanzierung zur Seite legen. Wer sich jedoch mittels eines Sparplans für eine Anlage am Finanzmarkt entscheidet, muss im Durchschnitt deut-lich weniger aufwenden. Rententitel sind weniger riskant als Aktien, haben aber auch eine geringere durchschnittliche histori-sche Rendite (2 % – 6 % versus 8 %) . Bei einer unterstellten Rendite von 4% reduziert sich der monatliche Sparbetrag beispielsweise um über 30 % gegenüber der Kopfkissen- Alternative. Rund ein Drittel der Gesamt-kosten (30.000 Euro) werden durch Rendi-ten am Markt erzielt, was zur Folge hat, dass die Eltern nur noch gut 20.000 Euro direkt in den Sparplan einzahlen müssten. Bei Aktienanlagen halbiert sich sogar die monatliche Sparrate. Risiko bedeutet al-lerdings, dass es auch einmal anders läuft

    als erwartet. Viele Eltern und Großeltern schrecken davor zurück, Geld, das für die Ausbildung gedacht ist, am Finanzmarkt anzulegen. Risiko und Rendite hängen unzertrennlich zusammen – diese Grund-regel sollte man nie aus den Augen verlie-ren, dennoch wird das Risiko von Geldan-lagen häufig falsch eingeschätzt.

    Um dies zu ändern, hat ein Forschungs-team der Universität Mannheim hierzu ein Risikotool entwickelt: http://simulator.behavioral-finance.de.

    Von der Theorie zum ARERO Fonds

    Zudem gibt es noch einige Empfehlungen, die das Risiko reduzieren und überschau-barer machen können: Wenn die Ausbil-dung des Kindes näher rückt, kann man sukzessive einen höheren Teil der bereits gesparten Summe auf ein „sicheres“ Spar-konto legen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, das riskant angelegte Kapital über viele Aktien und Renten zu streuen (Di-versifikation) und somit „nie alle Eier in einen Korb“ zu legen. Besonders geeignet sind breit diversifizierte und kostengüns-tige ETFs oder Fonds. Ein Beispiel dafür ist „ARERO – Der Weltfonds“, der von Professor Weber von der Universität Mann-heim und seinem Team entwickelt wurde. ARERO bietet als breit diversifizierter und kostengünstiger Mischfonds ein wissen-schaftlich fundiertes Produkt für In- vestoren, die einen Sparplan abschließen möchten – auch schon bei kleinen Beträ-gen von 25 Euro pro Monat. Informationen finden Sie unter www.arero.de. Einen Sparplan mit ARERO kann man bei den meisten deutschen Banken und Online- Brokern eröffnen – auch hierzu bietet die Homepage Informationen.

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    Sparen für die Kleinen

    Dr. Christine Laudenbach ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Personal Finance an der

    Goethe-Universität in Frankfurt. Ihr Forschungsbereich ist die Analyse von Finanzentscheidungen von Privat-

    haushalten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Betrachtung des

    Risikoverhaltens und des Risikoverständ-nisses bei Anlageentscheidungen.

    Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ist Frau Dr. Laudenbach Mitglied des

    „ARERO“-Teams. Die Prof. Weber GmbH hat das Konzept von „ARERO – Der Weltfonds“ entwickelt, das von der

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    Monatlicher Sparbetrag [€] 138,89 95,43 64,01

    Einbezahlter Betrag [€] 30.000 20.612,47 13.827,01

    Rendite [€] 0 9.387,53 16.172,99

    Gesamtbetrag [€] 30.000 30.000 30.000

    Die Grafik zeigt die monatliche Sparrate, die über 18 Jahre angelegt werden muss, entsprechend der unterstellten Rendite der jeweiligen Anlageklasse. Der Investitionszeitraum umfasst den Zeitraum von der Geburt bis zum Studieneintritt des Kindes.

  • Ein herzliches IW-Willkommen,

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    IAL

    mit dieser Ausgabe der 77. Rundschau werde ich mich nach fünf Jahren redaktioneller Arbeit und neun Rund-schauen von Ihnen allen, liebe IW-Leserschaft, verabschieden.

    Sehr gerne habe ich mich in meiner Funktion als Redakteurin IW Deutschland dieser verantwortungsvollen und intensiven Aufgabe zusammen mit meinem Team gewidmet. Ich bedanke mich für die vielen unterstützenden und freundschaftlichen Worte, die mich in meinem Ehrenamt für Inner Wheel in der ganzen Zeit getragen haben.

    Besonders bedanken möchte ich mich bei meinen Redakteurinnen: Karin Berninger, Susanne Frfr. von Boden-hausen, Ulrike Bühler, Bärbel Burkardt, Bärbel Dümcke, Marianne Füchtenkord, Ingeborg Gröblinghoff, Marian-ne Heusler, Elke Charlotte Kessel, Christine Marxen, Lydia Platzer, Ellinor Frfr. von Seckendorff-Holzmann, Marlies Traude, Michaela Wies, Charlotte Zeiss-Miserre und Janneke Zoller.

    Bedanken möchte ich mich auch sehr herzlich bei den aufmerksamen Damen vom Verlag, insbesondere bei San-dra Körber, Angela Abele und Vera Ender. Mit meiner Nachfolgerin Roswitha Wenzl stehe ich in engem Kontakt. Ich bin sehr froh, dass wir eine so engagierte Freundin gefunden haben. Gutes Gelingen und viel Freude wünsche ich Dir, liebe Roswitha, und dem lieben Team. Die Arbeit werde ich nicht vermissen, aber jede einzelne von Euch!

    Eure Bärbel Nacimiento

    Liebe Inner Wheel-Freundinnen, Bärbel Nacimiento hat in den vergangenen Jahren die IW Rundschau nicht nur in ihrem äußeren Erscheinungs-bild und den Inhalten maßgeblich geprägt, sie hat darüber hinaus auch die gute Zusammenarbeit im Team geför-dert. An diese Arbeit möchte ich gerne anknüpfen und in den nächsten Jahren die IW Rundschau weiter in die Zukunft führen. Dazu wird eine enge Zusammenarbeit mit der Internetbeauftragten von Inner Wheel Deutsch-land gehören und die weitere Öffnung für Themen von International Inner Wheel. Das European Meeting in Münster und auch die Rally Charlemagne im September 2019 dokumentieren die bereits bestehenden vielfälti-gen freundschaftlichen Beziehungen innerhalb Europas.

    Ich freue mich auf einen lebhaften Austausch mit Ihnen, liebe Inner Wheel-Freundinnen, die Sie mit Ihren Clubs und Ihrem sozialen Engagement das Herz von Inner Wheel sind, wie es die Nationale Repräsentantin Jutta Stender-Vorwachs in ihrem Interview in dieser Rundschau formuliert.

    Ihre Roswitha Wenzl

    Claudia Elbing (87. D), Lydia Platzer (86. D), Prof. Dr. Stender-Vorwachs (Nat. Rep.), Ingeborg Gröblinghoff (90. D), Bärbel Nacimiento (Past-Redakteurin IW Deutschland), Bärbel Dümcke (89. D), Ulrike Bühler (90. D), Ellinor Frfr. Seckendorff von Holzmann (88. D), Marianne Heusler (81. D), Susanne Frfr. Von Bodenhausen (85. D), Maike Middelmann (Internetbeauftragte), Roswitha Wenzl (Redakteurin IW Deutschland); leider fehlt Dr. Jutta Gröchl

    Wir wünschen Ihnen viel Freude und Anregungen beim Lesen der

    Rundschau.

    Das Titelthema für die nächste Rundschau im Frühjahr 2020 lautet:

    FRAUEN GESTALTEN EUROPAMit Werten – Verantwortung – sozialem Engagement und Netzwerken

  • 2 | Rundschau · Herbst 2019

    EDITORIAL13 Ein herzliches IW-Willkommen

    Bärbel Nacimiento

    14 Dank an Bärbel Nacimiento Das Redaktionsteam

    15 Interview mit Nat. Repräsentantin Roswitha Wenzl

    IW WELTWEIT17 „Die Kinder werden Europa

    ins 22. Jahrhundert führen“ Dr. Hildegund Scheipermeier

    19 Internationale Rallye in Istanbul Distrikt 242/Türkei Brigitte Köhler

    10 „The wings of love … dare and fly“ Brigitte Köhler

    11 Beiträge aus Österreich:

    IWC Wörthersee Gabriele Drapatz

    12 IWC Graz Birgit Bruckmayer

    IW DEUTSCHLAND13 Inner Wheel Deutschland

    auf der Convention in Hamburg

    „Hier trifft sich die IW-Familie der Welt“ Dr. Gwendolin Ropers und Elke C. Kessel

    14 Eindrücke von der Convention Annegret Inkmann

    16 RFPD

    Engagierte Inner Wheelerinnen gesucht für das zentrale Frauenthema der Familienplanung Dr. Frauke Thiel

    18 Wie RFPD in mein Leben kam oder vielen Dank an Dr. Frauke Thiel! Kirstin Röttgermann

    19 Distriktpräsidentinnen im IW-Jahr 2019/2020

    20 Neuauflage – Die IW-Briefmarke Gabriele Steimel

    21 Deutschlandtreffen Baden Baden verbindet IWC Baden-Baden Favorite

    22 Neues aus den Distrikten

    TITELTHEMAInner Wheel – Blick in die Zukunft39 Gedankenspiele von

    Brigitte Felden-Frey Brigitte Felden-Frey

    40 Inner Wheel – gestern, heute, morgen Gabriele Schrümpf

    42 Inner Wheel auf dem Weg ins 21. Jahrhundert Ingeborg Gröblinghoff

    44 Denn nur gemeinsam sind wir stark! Hildegund Rißler

    44 Die Digitalisierung und Globalisierung veränderten unsere Welt Thurid Neumann

    45 Leben „live“ Christine Mencke

    46 Quo vadis Inner Wheel Deutschland – wohin geht die Reise in die Zukunft? Angelika Grae

    47 Tue Gutes und rede darüber – Öffentlichkeitsarbeit Ulrike Schloen

    48 Überschauend denken und verbinden Catherine Vonier

    49 Internationalität leben Dr. Rania Al-Jundi, Barbara Lesser, Stephanie Streit-Boudon

    50 Wachstum, Erneuerung, Freude an Aktivität Cornelia Uhrig

    50 Persönliche motivierende Partizipation am Clubleben Maike William

    51 Optimismus und Vertrauen Hannelore Wehmeier

    51 Ach wer das doch könnte! Edelgard Radig

    INHALT

  • Titelbild: Kunstwerk von Max Fischer* *Max Fischer arbeitet seit 1964 als freischaffender Kunstmaler und Bildhauer. Über 240 sakrale und weltliche Werke stellte er aus. Von 2008 bis 2016 hatte er Lehraufträge am Bauhaus in Dessau.

    Rundschau · Herbst 2019 | 3

    52 Neztwerken ist die Zukunft Christine Stein

    52 Perspektivenwechsel auf Distriktebene Bärbel Nacimiento

    54 Beiträge weltweit über Facebook

    Mit der gebündelten Kraft aller Frauen … Shahnaz Sardar

    54 Inner Wheel ist die beste Plattform Usha Goyal

    54 Ein Fenster voller Energie Waltraud Spies

    SOZIALES ENGAGEMENT55 Soziales Engagement

    64 Projektideen

    68 Clubs intern

    FUNDRAISING71 Bildung & Kultur

    74 Mode, Sport & Spiel

    78 Musik

    80 Kulinarisches

    83 Kino

    PANORAMA86 Clubreisen94 Exkursionen97 Von Club zu Club99 Von Land zu Land

    IW-SPEZIAL101 Das größte jüdische Kinderhilfswerk

    Hiltrud Thaysen-Schmeja

    102 Projektreise nach Kirgistan Kirsten van Kampen

    103 Medical Points in Syrien Christa Reiffen und Astrid Maier

    FORUM104 Buchempfehlungen106 Vorträge

    CLUBNACHRICHTEN110 Charterjubiläen 113 Ehrungen & PersonalienU3 Impressum

    79795858 9595

    11 5050

  • 4 | Rundschau · Herbst 2019

    DANK AN BÄRBEL NACIMIENTORedakteurin IW Deutschland 2016/2019iPad oder Papier …?

    Mit dem Printmedium „Inner Wheel Deutschland Rundschau“ lassen sich beim Durchblättern und Le-sen doch so manche informativen Minuten, die viele von uns nicht missen möchten, gemütlich im Sessel verbringen.

    Zu verdanken haben wir das derzeitige interessante Erscheinungsbild der Rundschau einem Team, das mit großem Einsatz im Jahr 2015/2016 eine kritische Zeit überbrückte.

    Mit der Rundschau Ausgabe 71 im Herbst 2016 über-nahm Bärbel Nacimiento die alleinige redaktionelle Verantwortung für die weiteren viel gelobten Aus-gaben. Sie hat die Gabe, das jeweilige Redakteurin-nen-Team, IW-Freundinnen aus sieben Dis trikten, zu motivieren und mit freundschaftlicher Konse-quenz und stets freundlicher Beharrlichkeit zu füh-ren. Jedes Argument wird durchdacht, jeder einge-sandte Bericht wird mit Aufmerksamkeit bearbeitet.

    Besonders haben wir Redakteurinnen die ausge-prägte Teamarbeit von Bärbel geschätzt! Ein High-light war zweimal im Jahr die Redaktionskonferenz im Hause Nacimiento in Krefeld. Mit großer Gast-freundschaft wurden wir empfangen und trotz in-tensiver Redaktionsarbeit, oft mit viel Diskussions-bedarf, gelang es Bärbel, uns immer auch noch kulinarisch zu verwöhnen.

    Ein besonderer Dank geht auch an ihren Mann und ihren kleinen Hund „Emil“. Beide ertrugen mit Ge-lassenheit und Zurückhaltung die jeweils zweitägi-ge Damen Invasion.

    Nach drei Jahren, mit der Rundschau Ausgabe 77 Herbst 2019, verabschiedet sich Bärbel Nacimiento nun aus dem Amt der Nationalen Redakteurin und reicht den „Stab“ an Roswitha Wenzl weiter.

    Die Übergabe des Amtes findet diesmal am Starn-berger See statt.

    Liebe Bärbel, wir danken Dir für Deine mit viel Engagement und Ausdauer geleistete Arbeit von ganzem Herzen und wünschen Dir für die Zukunft alles Gute. lp; evsh

    Das Redaktionsteam

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    ° Wenige Schritte zum Strand

    ° Hoteleigene Yacht

    Seeluft schnuppern rundums Jahr – endlose

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  • Rundschau · Herbst 2019 | 5

    INTERVIEW„DIE CLUBS SIND DAS HERZ VON INNER WHEEL“NAT. REPRÄSENTANTIN PROF. DR. JUTTA STENDER-VORWACHS Am 7. Juni 2019 traf die Redakteurin der IW Rund-schau Deutschland die Nationale Reprä sentantin 2019/2020, Prof. Dr. Jutta Stender- Vorwachs, zum In-terview im Luisenhof in Hannover. Sie sprach mit ihr über ihre Motivation, ein solches Amt zu überneh-men, über die Schwer punkte, die sie in ihrem Amts-jahr setzen möchte, und darüber, wie sie die Zukunft von Inner Wheel sieht.

    Viel Arbeit kommt auf Sie zu. Sie repräsentieren 230 deutsche Clubs mit 8.600 Mitgliedern und sind das Bindeglied zum Vorstand in England. Dennoch heißt es immer, die Nationale Repräsentantin hätte kei-nen wirklichen Gestaltungsspielraum. Was moti-viert Sie dann, eine solche Aufgabe wahrzunehmen? Ich selber habe so viel Gutes und Positives in mei-nem Leben durch Inner Wheel erfahren, dass es mir

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  • 6 | Rundschau · Herbst 2019

    ein Bedürfnis ist, mich nach meinen Kräften und Möglichkeiten dafür einzusetzen, damit diese Frau-enorganisation Kontinuität und Zukunft hat. Wenn ich zum Beispiel an meine Ortswechsel denke: da hatte ich immer das Gefühl, bei Inner Wheel so-gleich aufgehoben zu sein.

    Auch das Zusammentreffen mit so unterschied-lichen Persönlichkeiten in einem Club habe ich immer als große Bereicherung empfunden. Für mich als selbstständige Anwältin sind auch die thematisch ganz unterschiedlichen Vorträge, die jeder Club für sich organisiert, stets ein Gewinn.

    Ihre Amtszeit dauert ein Jahr. Was wollen Sie in diesem Zeitraum erreichen? Wo wollen Sie Schwerpunkte setzen? Mir würde es sehr gefallen, wenn der internationa-le Aspekt einen größeren Stellenwert in den einzel-nen Clubs bekäme. Internationale Verständigung ist ein aktiver Vorgang. Er bedeutet nicht nur Aufge-schlossenheit dem Fremden gegenüber, sondern länderübergreifende Vernetzung und Kommunika-tion. Auch für unsere eigene Entwicklung ist es wichtig, dass wir die Sichtweise der anderen Euro-päerinnen kennen lernen. Dabei erkennen wir auch, wie wir selber international wahrgenommen werden.

    Die Wirklichkeit in den Clubs unterscheidet sich oftmals von den Wünschen und Vorstellungen der Nationalen Repräsentantin und Distriktpräsiden-tinnen. Ich denke da zum Beispiel an die Bemühun-gen, einen Nationalen Vorstand zu bilden. Die Dis-kussion darüber spaltet die Clubs. Wie wollen Sie dem begegnen?Ich möchte um Vertrauen dafür werben, dass dieje-nigen, die sich mit der Materie beschäftigt haben, auch darüber entscheiden können.

    Wir haben derzeit die Situation, dass in jedem Dis trikt jeweils fünf Satzungsexpertinnen gewählt werden, die über die Bye-Laws be-

    raten. Am Schluss werden dann alle erarbeiteten Vorschläge zusammengeführt und nach England geleitet. Die Bye-Laws sind dann sozusagen der Vorschlag für eine nationale Satzung innerhalb des internationalen Rahmens. Ich biete mich – wenn ge-wünscht – als Koordinatorin des Prozesses und Ver-mittlerin nach England an. Die internationale Sat-zung setzt den Rahmen, aber man hat einen Spielraum, und den muss man nutzen.

    Daran möchte ich gleich anknüpfen: Wo wird Inner Wheel Deutschland innerhalb dieses Rahmens und im Zusammenspiel mit den vielfältigen Verände-rungen weltweit in Zukunft seinen Platz haben?Inner Wheel spielt vor allem eine Rolle für die Le-bensgemeinschaften in unserer Gesellschaft. Für Kinder, Jugendliche, Frauen, ältere Menschen. Stär-ker, als ich es bei anderen Frauenorganisationen beobachte, ist bei Inner Wheel das menschliche Zu-sammenleben, die Wärme untereinander ganz wichtig. Den neuen Herausforderungen begegnen heißt deshalb für mich auch, die Stimmen von er-fahrenen Frauen zu hören und sich generations-übergreifend zu helfen und zu fördern.

    Das setzt voraus, dass die Clubs auch in Zukunft Frauen für sich gewinnen und begeistern können …Ja, deshalb müssen wir mit unseren Stärken sicht-bar sein!

    Gerade das Internet müssen wir viel mehr nutzen. Ich könnte mir gut einen newsletter vorstellen, unsere nationale Internetbeauftragte, Maike Mid-delmann, ist da ja schon kräftig engagiert. Und da sehe ich auch die IW Rundschau in der Ver-pflichtung. Nämlich Themen aufzugreifen, die uns wichtig sind und zeigen, wie lebendig, kreativ und sozial die vielen Freundinnen in unseren Clubs wirken. Ich finde, das gelingt bereits hervorragend. Denn wir dürfen nicht vergessen: Unsere Clubs sind

    das Herz von Inner Wheel.

    Das Gespräch führte Roswitha Wenzl, Redakteurin IW Deutschland

    Prof. Dr. jur. Jutta Stender-Vorwachs LL.M. und Roswitha Wenzl

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  • „DIE KINDER WERDEN EUROPA INS 22. JAHRHUNDERT FÜHREN“„Women for Europe“ 9. Konferenz in Syros

    Workshop: Kinderarbeit

    Dass Kinder das Familieneinkommen durch Mit-arbeit im elterlichen Landwirtschafts- oder Ge-werbebetrieb unterstützen, ist weithin üblich und akzeptiert. 108 Millionen Kinder arbeiten schwer, um das Überleben ihrer Familie mit abzusichern, die meisten in der Landwirtschaft, im Alter von weniger als zwölf Jahren, oft ungeschützt beim Einsatz von Pestiziden. Kinder werden auch in der Industrie eingesetzt und sind dort neben schweren Lasten und starkem Lärm gefährlichen Giften wie Blei, Quecksilber, Lösungsmitteln, Phos-phor ausgesetzt. Hinzu kommen die schlimms- ten Formen der Kinderarbeit, als Soldaten, im Drogenhandel, zu Zwecken der Pornographie und Prostitution. Kinder aus Roma-Gemeinschaften werden zu Bettelei und kleinen Straftaten gezwun-gen und bisweilen sogar von ihren Familien ver-kauft.

    Armut ist die verheerende Herausforderung für eine Familie. Nicht nur allgemeine Armut oder Na-turkatastrophen sind das Problem, sondern fatale Familiensituationen und Konflikte, Arbeitslosigkeit, Alkohol- und Drogenabhängigkeit und Spielsucht gefährden die Familien, die auf Geld zum Überle-ben und zur Weiterentwicklung angewiesen sind. Mädchen sollen Geld verdienen, statt zur Schule zu gehen.

    Ein Rückblick:

    In vielen Ländern mit industrieller Entwicklung war Kinderarbeit überlebensnot wendig. Kinder ab vier Jahren arbeiteten in Kohlenbergwerken und Textil-fabriken täglich 10 bis 16 Stunden pro Tag. Bis 1981 vermittelten die Schweizer Behörden Waisenkinder und Kinder aus prekären Familienverhältnissen in die Landwirtschaft, weil die „Aufzucht“ in öffentli-chen Einrichtungen teurer war.

    Rundschau · Herbst 2019 | 7

    Mit „Women for Europe“ analysiert Luisa Vin-ciguerra, Board Direktorin IIW 2013/2015, seit mehr als zehn Jahren die Rolle der Frau in Europa. Ihre Frage lautet: Wie kann Inner Wheel sich ein-bringen? In diesem Jahr nahmen 120 Inner Wheel-Freundinnen aus zehn Ländern an der neunten Konferenz auf Syros, Griechenland, teil. Unter dem Konferenzthema „Die Kinder werden Europa ins 22. Jahrhundert führen“ engagierten sich die Teilnehmerinnen in drei Workshops entschieden für die Kinderrechte.

    Dr. Hildegund Scheipermeier vom IWC Gütersloh hat den Workshop zum Thema Kinderarbeit gelei-tet und der IW Rundschau eine Zusammenfas-sung dazu zur Verfügung gestellt.

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  • 8 | Rundschau · Herbst 2019

    Und die Kinderar-beit geht weiter, vor

    allem in der dritten Welt. Die Kinder ar-beiten auf Müllhal-den, sammeln Plas-tik, Metalle, Flaschen und andere verkäuf-liche Materialien, und sie essen, was sie im Müll finden.

    Ein ganz besonders widerliches Kapitel ist der Handel mit Kindern und die Kinderpornogra-phie. Alleinste-

    hende Migran-tenkinder sind

    die bevorzugten Opfer. Niemand vermisst sie, und jedes verkaufte Kind bringt mindestens zwischen 4.000 und 8.000 Dollar ein. Ein gutes Geschäft!

    Das größte Gesundheitsrisiko ist das Alter der Kin-der, je jünger, desto schlimmer. Kinder als Sex-Ar-beiter erleiden schwerste Infektionen – Syphilis, AIDS/HIV – bei ungeschütztem Sex. Zudem verab-reicht man ihnen häufig Drogen.

    Wer nimmt sich der Kinder an, wer kämpft gegen die Ausbeutung von Kindern?

    Gemäß der weltweit gesetzlich bindenden Festle-gung durch die UN-Kinderrechtskonvention arbei-ten das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF und die internationale Arbeiterorganisati-on ILO weltweit mit den na tionalen Regierungen zusammen. Der EU-Vertrag von Lissabon 2009 ver-pflichtet die EU-Mitgliedsstaaten, die Kinderrechte zu unterstützen. Die Durchsetzung der nationalen Kinderrechtsgesetze ist unabdingbar. In der Euro-päischen Union klappt das!!

    Für jedes Kind ist die obligatorische Schulpflicht es-sentiell für eine hoffnungsvolle Zukunft. Und die Schulpflicht ist hilfreich, wenn ein Kind verschwin-det!

    Viele Länder leiden unter Armut. Es ist eine Frage der Menschlichkeit, über Entwicklungsmöglichkei-ten dieser armen Länder nachzudenken. Der ben-galische Wirtschaftswissenschaftler Mohammed Yunus gründete die Grameen-Bank, die Mikro-Kre-dite an die Existenzgründer von Mini-Geschäften vergab, denen herkömmliche Banken einen Kredit verweigert hatten. Er wurde mit dem Friedens-No-belpreis ausgezeichnet.

    Was kann Inner Wheel tun?

    Seit vielen Jahren arbeitet Inner Wheel in den Ko-mitees für Kinderrechte in Genf mit. Das Internatio-nale IW-Thema „Happier Futures“ nimmt sich der Kinder an, mit dem Ziel der Verbesserung ihrer Le-benschancen.

    Nachhaltiges Inner Wheel-Engagement zeigen un-sere Projekte:

    Das Addis Projekt: Ein Rehazentrum in Addis Abbeba unterstützt seit vielen Jahren die ärms- ten Mütter und Kinder mit medizinischer Hilfe und Schulerziehung. Viele von ihnen haben schwerste sexuelle Gewalttaten erlebt. Ein Team von Lehrern, Sozialarbeitern und Ärzten gibt Kin-dern und Müttern die Chance einer unabhängigen Zukunft.

    Schulprojekte in Birma und Nepal: Die Zwangs-umsiedlung der Bergbevölkerung löste einen langen, aufreibenden Auszug durch die Berge aus, und zahlreiche Kleinkinder gingen auf dem Weg verloren. Sie wurden von einem buddhis-tischen Mönch aufgelesen und bei einem Dorf an gesiedelt. Das Nepal-Projekt im Distrikt 90 er - gab die benötigten 35.000 Euro für den Wieder - aufbau der Shree Birenda Schule, die durch ein Erd beben zerstört wurde. Die Schule bietet die einzige Möglichkeit für die Bergbewohner, sich aus der Armut herauszuentwickeln. Inner Wheel hilft, na klar!

    Dr. Hildegund Scheipermeier, IWC Gütersloh

    Der Artikel in voller Länge ist auf der Internetseite von Inner Wheel Deutschland unter https://www.innerwheel.de/de/index.php nach-zulesen.

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  • Rundschau · Herbst 2019 | 9

    INTERNATIONALE RALLYE IN ISTANBUL DISTRIKT 242/TÜRKEISehr eindrucksvolle Worte hatte Christine Kirby, IIW Präsidentin 2018-2019, in ihren Ansprachen im April auf der internationalen Rallye in Istanbul for-muliert. IW-Freundinnen aus Australien, Indien, Pakistan, Nigeria, Zypern, Frankreich und Deutsch-land diskutierten gemeinsam über die drei großen Themen: „Leader in Heels“, „Violence against wo-men and children“ und “Sustainability of women”. Dieser gemeinsame internationale Meinungsaus-tausch gab der Rallye ihre „Würze“ und hat alle Teil-nehmerinnen stark beeindruckt.

    Zum Abschluss hatten die Gastgeberinnen aus Is-tanbul ein fulminantes Drei-Tagesprogramm vorbe-reitet. Es begann mit einer City-Tour in Istanbul, ei-nem Mittagessen und einer Abendshow. Die Stadt Istanbul hat 3.356 Moscheen – unglaublich. Am nächsten Tag fuhren wir in ei-nem komfortablen Bus nach Iznik, zirka 90 Kilometer südlich von Is-tanbul. Iznik ist an einem idylli-schen See gelegen und hat be-trächtliche Schätze aus der Römerzeit. Am Nachmittag ging es weiter in den Süden nach Bursa. Die türkischen Freundinnen hatte uns zum Gala-Abend eingeladen; es wurde gesungen und viel gere-det. Auch in Bursa hatten wir eine große Besichtigungstour. Bursa ist bekannt für den Seiden-Basar; Seidenstoffe in riesigen Mengen und shoppen nach Herzenslust. Eine Stippvisite in einem Hamam durfte nicht fehlen. Sehr beein-druckend war der Besuch einer privaten Schule für Jugendliche mit Behinderungen. Diese Schule

    mit zirka 100 Jugendlichen ist ein So zialprojekt des IWC Bursa. Es wird ihnen eine Ausbildung in den unterschiedlichsten Berufen ermöglicht. Auf einem kleinen Basar werden die von den Schülern herge-stellten Waren verkauft. Am vierten Tag ging es zu-rück nach Istanbul mit einem Zwischenstopp in Cuzmalikizik; ein historisches Dorf aus dem Mittel-alter, das zu den UNESCO-Kulturstätten gehört.

    Es waren eindrucksvolle Tage, bereichert durch vie-le interessante Begegnungen, einen internationa-len Gedankenaustausch im Kennenlernen der un-terschiedlichsten Kulturen und immer geprägt und gelebt in herzlicher Inner Wheel-Freundschaft.

    Brigitte Köhler, IWC Trier

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  • 10 | Rundschau · Herbst 2019

    „THE WINGS OF LOVE … DARE AND FLY“… unter diesem Motto fand vom 8. bis 10. Februar 2019 die 15. indische Dreijahreskonferenz (Associa-tion Triennial conference) in Pune* statt. Organi-siert und koordiniert von der indischen Nationalen Repräsentantin Smita Pingale und den 27 indischen Dis triktpräsidentinnen haben sich 1.700 indische Freundinnen getroffen, um über 27 Proposals abzu-stimmen. Jeweils nach einer World Convention wird in Indien die eigene Nationale Satzung (National Bye-Laws) an die international geänderten Bye- Laws angepasst.

    Es waren drei Tage voller Spannung, Diskussionen und kulturellen Highlights mit bunten Basaren und Ausstellungen. In Anwesenheit der Weltpräsidentin Christine Kirby und dem IIW Geschäftsführenden Vorstand (internationalen Executive Committee) gab es viel Interessantes zu hören. Fast alle ehema-ligen indischen Weltpräsidentinnen nahmen an der Konferenz teil. Neben der Abstimmung wurden von der indischen Nationalen Repräsentantin zudem die wichtigsten Arbeiten aller 27 Dis trikte vorgestellt: • Förderung des IW-Image mit mehr PR in der Öf-

    fentlichkeit• Ausbildung von über 14.159 Lehrern• Angebot in 191 Zentren zum E-Learning für Kinder

    und Erwachsene

    • Förderung von 2.105 Kindern zur Teilhabe am Schulunterricht

    • Neugründung von 887 „Happy Schools“

    Im vergangenen IW-Jahr 2017/2018 hatte Indien 42.200 Mitglieder, ein Zuwachs von zirka 2.702 Mit-glieder pro Jahr. Insgesamt sind es 1.274 Clubs, zu denen ungefähr 73 neue Clubs jährlich dazukom-men mit einer steigenden Tendenz.

    Unvergleichlich zeigte diese Konferenz die un-glaubliche Inner Wheel-Vielfalt und die Möglich-keiten in diesem Land. Für mich waren es wieder großartige Erlebnisse in einer herzlichen internati-onalen Inner Wheel-Freundschaft. Brigitte Köhler, IWC Trier

    *Pune, bekannt als Britisch Raj „Bungalow Architektur“ mit vielen Parks und Grünanlagen nach japanischen Vorbildern in Westindi-en hat 3.1 Millionen Einwohner. Wahrzeichen ist der bekannte Aga-Khan-Palast (1892) – heute Museum und Gedenkstätte für Mahatma Gandhi. Das moderne Pune hat einen guten Namen als Stadt der Schulen und Universitäten. Pune ist auch eine Autobau-erstadt mit Niederlassungen von Mercedes, GM, Jaguar, VW und Fiat; der IT Sektor beschäftigt mehr als 70.000 Menschen. Mit über jährlich 2 Millionen Gästen ist das Osho Meditations Resort sehr bekannt. (aus Wikipedia)

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  • Rundschau · Herbst 2019 | 11

    BEITRÄGE AUS ÖSTERREICHIWC WÖRTHERSEE – DISTRIKT AUSTRIA & CZECH REPUBLICIm Januar 2019 wurde der siebte österreichische Inner Wheel Club, der IWC Wörthersee, aus der Taufe gehoben. Wie kam es dazu?

    „Geburtshelferin“ war Gabriele Schrümpf vom IWC Graz-Uhrturm, derzeit IIW-Board-Direktorin. Den Kontakt zu ihr und der damaligen Distriktpräsiden-tin, Ingeborg Ibler, nahm eine deutsche Inner Wheelerin, Gabriele Drapatz, auf, die nach Kärnten übersiedelte und hier Inner Wheel nach 15 Jahren IW-Mitgliedschaft in Deutschland sehr vermisste.

    Im Februar 2018 lud Gabriele Schrümpf zum ersten Infoabend über Inner Wheel mit Gabriele Drapatz und einigen interessierten Damen ein. Monatliche Treffen folgten, oft begleitet von Gabriele Schrümpf, die mit ihrer Begeisterung für Inner Wheel ansteck-te und mit Kompetenz und viel Erfahrung stets zur Seite stand. Neben Plaudertreffen zum Kennenler-nen organisierte die jetzige Gründungspräsidentin

    zum Beispiel Museumsbesuch, Reisebericht, Stadt-führung, Kinobesuch zu Umweltthema, Buchlesung.

    Im Januar haben wir uns zur Gründung entschlos-sen. Wir, das sind elf Mitglieder, davon sieben be-rufstätig. Wir planen, uns an sozialen Brennpunk-ten zum Beispiel bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie für Umweltthemen zu engagie-ren.

    Die erste Bewährungsprobe, die gemeinsame Orga-nisation der Charterfeier, hat unseren Teamgeist in den letzten Monaten beflügelt, sodass wir optimis-tisch in die Zukunft schauen. Am 6. Juli 2019 feiern wir mit der IIW-Pastpräsidentin Charlotte de Vos, unserer „Geburtshelferin“ Gabriele Schrümpf, unse-rem Patenclub Graz-Uhrturm sowie Gästen von In-ner Wheel Clubs und Rotary Clubs aus Österreich, Deutschland, Italien und Slowenien stimmungsvoll am Wörthersee. Gabriele Drapatz, IWC Wörthersee

    (Foto: Ingrid Bolesch)

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  • 12 | Rundschau · Herbst 2019

    IWC GRAZDer IWC Graz in der zweitgrößten Stadt in Öster-reichs Südosten beheimatet, hat derzeit 53 Mitglie-der und feiert im nächsten Clubjahr die 20-Jahres Charter.

    In der ersten Hälfte unseres Clubjahres konzentrie-ren wir uns neben den monatlichen Clubabenden auf zwei Ereignisse: Eines davon ist unsere Clubrei-se Ende September, die uns diesmal per Katamaran und Bus in unsere Nachbarländer Slowakei und Tschechien führte.

    Das wichtigste Ereignis unseres Jahres ist unser Weihnachtsmarkt – wir sind der Meinung, es ist der schönste in Graz – im Spiegelfoyer der Grazer Oper, der heuer zum 19. Mal stattfand. Er ist die Haupt-quelle unserer Einnahmen. Heuer unterstützten wir unter anderem den Kauf von Rollstühlen, Notschlaf-stelle für Jugendliche, Familien mit schwerstbehin-

    derten und kranken Kindern in Österreich, in Nepal ein Schulprojekt, in Moldawien psychologische Be-treuung für traumatisierte Kinder, in Indien Augen-operationen.

    Im zweiten Halbjahr haben wir eine neue, offene Veranstaltung „Inner Wheel im Gespräch mit“ kreiert, die auch weitergeführt werden soll. Mit DDr. Christoph Thun-Hohenstein hatten wir einen hochkarätigen Vortragenden gefunden. Eingeladen waren unter anderem junge Menschen von Rotaract, Club Alpbach, Studenten, da das Thema „Künstliche Intelligenz und menschliche Werte – Wie wir die Zu-kunft neu erfinden müssen“ war. Neben den monat-lichen Treffen gibt es dazwischen auch einen „Kul-turtermin“. Unter anderem besuchten wir die Restaurierungswerkstätten des Universalmuseums Joanneum und im Fasching versuchten wir uns im Bauchtanzen. Birgit Bruckmayer, IWC Graz

    ENTDECKE VERSTECKE

    www.diereiserei.at

    KREUZFAHRT FÜR IW FREUNDINNENEs handelt sich um eine COSTA Kreuzfahrt mit der

    Costa MAGICA30.05.2020 bis 6.06.2020

    ab/bis Stockholm

    � ROUTE SCHWEDEN, FINNLAND, RUSSLAND & ESTLAND 8 TAGE/7 NÄCHTE

    Tag Datum Hafen Ankunft Abfahrt1. 30.05. Sa Stockholm (Schweden) - -2. 31.05. So Stockholm (Schweden) - 07:003. 01.06. Mo Helsinki (Finnland) 08:00 18:004. 02.06. Di St. Petersburg (Russland) 07:00 -5. 03.06. Mi St. Petersburg (Russland) - 18:006. 04.06. Do Tallinn (Estland) 09:00 17:007. 05.06. Fr Stockholm (Schweden) 09:00 -8. 06.06. Sa Stockholm (Schweden) - -

    StockholmTallinn

    Helsinki

    St. Petersburg

    KREUZFAHRT FÜR IW-FREUNDINNENEs handelt sich um eine COSTA Kreuzfahrt mit der Costa MAGICA

    30.05.2020 bis 6.06.2020 ab/bis StockholmRoute: Schweden, Finnland, Russland & Estland – Fragen an Gabriele Strümpf von IWC Graz-Uhrturm

    Anmeldung bei: DIE REISEREI | Das Touristiksegment der BTU | Neutorgasse 5 | 8010 Graz | T +43 316 820060-0 F +43 316 820060-6 | E [email protected] | Ansprechperson: Renate Endthaler | E [email protected]

    Mit diesem Betrag finanziert der Verein „Für das herzkranke Kind“ einen dreitägigen Ausflug für Kinder in Dauerbehandlung.

    Fattinger Christa, Hönger Edith, Florian Sissy, Selmi-Witamwas Gabriella, Witamwas Helga

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  • Rundschau · Herbst 2019 | 13

    INNER WHEEL DEUTSCHLAND AUF DER CONVENTION IN HAMBURG„HIER TRIFFT SICH DIE IW-FAMILIE DER WELT“Über Monate hatte eine kleine Gruppe von IW-Freundinnen des 89. Distrikts mit uns ge-meinsam an den Vorberei-tungen gearbeitet: Die kom-plizierten Rahmenbedingun- gen von Rotary International waren zu überwinden, die Aus-stattung des Standes mit Inner Wheel und unserem Sozialprojekt „Mein Körper gehört mir“ in Zusammenarbeit mit „Dunkelziffer e. V.“ im „House of Friendship“ zu entwerfen und die Dienste einzuteilen. Ein Aufruf zur Unterstützung an alle Inner Wheel-Freundin-nen in ganz Deutschland hatte großen Erfolg. Freundinnen aus allen Distrikten waren bereit zu helfen. Aufgrund der restriktiven Ticketvergabe konnten leider nicht alle Angebote berücksichtigt werden.

    Die Convention wurde für uns IW-Freundinnen ein Riesenerfolg – unser Stand war der Heimathafen für die IW-Freundinnen aus aller Welt. Das Gäste-buch zeigt: Unsere Gäste kamen aus etwa 50 Natio-nen. Meist war an unserem Stand eine Traube von

    Besuchern – teilweise in ihrer Lan-destracht. Wir alle hatten keine

    Zeit zu essen oder die anderen Projektstände zu besuchen. Wir führten mehrere Gesprä-che gleichzeitig, standen für

    Fotos bereit, haben die Gäste gebeten sich ins Gästebuch ein-

    zutragen, Visitenkarten eingeklebt oder Flyer und Give-aways überreicht.

    Am Abend fuhren wir mit platten Füßen, aber mit strahlenden Augen nach Hause.

    Die Freude und Begeisterung aller – der Gäste und der Gastgeberinnen – ebenso wie der intensive Ge-dankenaustausch über unser Sozialprojekt, über unser Clubleben, über die nächste IW World Con-vention in Jaipur/Indien oder über Grüße, die aus-gerichtet wurden, haben uns gezeigt: Hier trifft sich die IW-Familie der Welt.

    Wir können stolz darauf sein, das alles gemeinsam auf der Basis unserer Freundschaft und mit großer Freude geschafft zu haben.

    Dr. Gwendolin Ropers und Elke C.Kessel

    Imke Liebing (IWC Hamburg-Süd), Elke C. Kessel (Nationale Repräsentantin), Christine Knoth (IWC Herzogtum Lauenburg), Helga Bleckwedel (IWC Hamburg)

    Dr. Gwendolin Ropers, DP 2018/2019, D89 und Lennard Hartwig, Rotaract-Organisator, Distrikt 1940

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  • 14 | Rundschau · Herbst 2019

    EINDRÜCKE VON DER CONVENTIONEs war ein Novum und es war ein gutes! Auf der diesjährigen Rotary World Convention, die in Hamburg stattfand, war Inner Wheel mit einem Stand im „House of Friendship“ vertreten. Viele un-serer deutschen IW-Freundinnen machten freiwillig „Dienst“ am Stand, es war eine sehr erfreuliche, frei gewählte Aufgabe. Man traf Freundinnen buchstäb-lich aus aller Welt, in allen möglichen Landestrach-ten, mit unterschiedlichsten Herkunftsgebieten, ver-schiedenen Sprachen – aber eine Sprache hatten wir alle gemeinsam: Wir sind Inner Wheelerinnen.

    Es war spannend, zu hören woher die Damen ka-men, welche Projekte sie unterstützen, wie ihre Meetings ablaufen. Für alle war es wie ein Wieder-sehen, auch wenn man sich vorher nie begegnet war und gleichzeitig erfuhr man Spannendes, Neu-

    es. Oftmals war es, als ob wir gesucht worden wä-ren, na endlich, da ist ja Euer Stand! Ein Gästebuch wurde in den Tagen der Konferenz fast voll, so viele Frauen trugen sich mit Begeisterung dort ein. Unse-re Nationale Repräsentantin war ebenso unermüd-lich am Stand präsent wie die anwesenden DPs und viele, viele unserer Freundinnen. Der Governor des RC Distrikts 1870, Ralf Esser, besuchte unseren Stand und zeigte sich erfreut und beeindruckt. An der Wand hing eine Landkarte, die sich mit Pins füllte, als die Besucherinnen ihre Herkunftsländer markierten.

    Es ist ein gutes Gefühl, zur großen rotarischen Fa-milie zu gehören und es war ein gutes Gefühl, in Hamburg mit einem Stand vertreten zu sein.

    Annegret Inkmann, IWC Kleve

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  • WERBUNG bei einer aktiven Leserschaft!

    Mit einer Anzeige oder Beilage in der

    Inner Wheel Rundschau können Sie die Freundinnen auf Ihr Angebot aufmerksam machen.

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    Druckerei · Verlag · Agentur

    Schürmann + KlaggesGmbH & Co. KG

    Der Kontakt für die professionelle Beratung und Gestaltung im Hause Schürmann + Klagges ist Ihre Mediaberaterin Vera Ender, Tel. (02 34) 92 14-1 41 oder E-Mail: [email protected]

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  • RFPD ENGAGIERTE INNER WHEELERINNEN GESUCHT FÜR DAS ZENTRALE FRAUENTHEMA DER FAMILIENPLANUNG

    Als stellvertretende Vorsit-zende der deutschen RFPD-Sektion (Rotarian Action Group for Population & De-velopment) möchte ich mich ganz herzlich bedanken bei allen IW-Freundinnen und Clubs für Ihre wichtigen

    Spenden für das flächendeckende Familienpla-nungsprojekt in allen Bundesländern Nigerias. Nur mit der gemeinsamen Anstrengung der Clubs von Inner Wheel, Rotaract und Rotary können wir die nötigen Eigenmittel zusammenbringen, um die vom Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenar-beit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, in Aussicht gestellten Zuschüsse zu erhalten. Daher möchte ich die herzliche Bitte insbesondere an die Clubs rich-ten, die noch nicht gespendet haben, sich an diesem richtungsweisenden Projekt mit großer Hebelwir-kung zu beteiligen. Die zentralen Projektelemente sind dabei Wissenstransfer auf Einrichtungsebene an Ärzte, Hebammen und Krankenschwestern sowie Wissenstransfer auf kommunaler Ebene an Dorfge-meinschaften sowie traditionelle und religiöse Füh-rer. Um direkt auf Engpässe oder andere Schwierig-keiten zu reagieren, werden Statistiker und Manager geschult und verschiedene Medienkampagnen er-folgen über Presse, Werbetafeln, Zeitung, Radio und Fernsehen.

    Warum ist das so wichtig gerade für Inner Wheel? Selbstbestimmte Familienplanung ist seit 1968 ein Menschenrecht. Dennoch haben immer noch über 200 Millionen Frauen keinen Zugang dazu, obwohl sie gerne verhüten würden. Gerade Inner Wheel als die weltweit größte Frauen-Serviceclub-Organi-sation ist in diesem Punkt gefragt. Ausdrücklich baten die Vereinten Nationen uns und andere NGOs um Hilfe, diesen Zugang als Teil ihrer Nachhaltig-

    keitsziele zu ermöglichen. Seit dem Jahr 2000 sind 1,5 Milliarden Menschen auf unserem Globus dazu gekommen. Das entspricht der dreifachen Ein-wohnerzahl der EU und bis zum Jahr 2050 wird noch einmal die fünffache Einwohnerzahl der EU dazu kommen. Die Bevölkerung wird sich alleine in Afrika bis 2050 verdoppeln und eine weitere Ver-doppelung könnte bis zum Ende des Jahrhunderts folgen.

    Vor diesem Hintergrund haben viele Inner Wheel Clubs Projekte zur Familienplanung initiiert oder unterstützt auch mit Hilfe von RFPD wie auch die von unserer Nationalen Repräsentantin Marga-reta Momkvist für den Tag der guten Tat 2017 gestar-tete Aktion. RFPD kann Inner Wheel dabei in viel-fältiger Weise unterstützen: mit Know-How aus über 20 Jahren Projekterfahrung, vielen Kontakten und Ko finanzierung.

    Daher habe ich mich sehr gefreut, als sich Kirsten Röttgermann auf meinen Artikel in der Rundschau hin gemeldet hat für meine Nachfolge als Inner Wheel-Vertreterin im Vorstand von RFPD. Darüber hinaus leitet sie die Redaktion unseres Newsletters, den Sie auf der RFPD-Homepage herunterladen können. Mit großem Engagement und Zuverlässig-keit ist sie eine wichtige Unterstützung für unser gemeinsames Anliegen (siehe ihren Artikel in die-sem Heft). Weitere Unterstützung für Inner Wheel Clubs bieten unsere RFPD-Botschafterinnen, die es für fast alle Inner Wheel-Distrikte gibt. Für Distrikt 81 und 90 suchen wir noch Nachfolgerinnen für die-ses Amt, das im Umfang sehr variabel gestaltet wer-den kann. Bitte melden Sie sich als Botschafterin, wenn Sie dieses zentrale Frauenthema inspiriert hat, auch wenn Sie aus anderen Distrikten kommen, um dann mit den aktuellen Botschafterinnen ein Team zu bilden. Dr. Frauke Thiel, IWC Dortmund-Hörde

    Dr. Frauke Thiel

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    16 | Rundschau · Herbst 2019

  • Nyanya General Hospital in Abuja (Nigeria)

    Kubwa General Hospital

    SPENDEN FÜR DAS FAMILIENPLANUNGS- PROJEKT IN NIGERIA

    IBAN:

    DE80 3007 00100394 1200 00

    STICHWORT:

    Projekt 2468 (Nigeria)

    Weiteres und Kontaktdaten finden Sie auf unserer Homepage: www.rfpd.de

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    Rundschau · Herbst 2019 | 17

  • 18 | Rundschau · Herbst 2019

    WIE RFPD IN MEIN LEBEN KAM ODER VIELEN DANK AN DR. FRAUKE THIEL!

    Mein Name ist Kirsten Röttgermann (45 Jahre alt, verheiratet, einen vierjährigen Sohn). Ich wohne am wunderschö-nen Tegernsee und gehö-re dem IWC Tegernsee an – aktuell im Amt der Schatzmeisterin. Mit viel Spaß leite ich in einem großen Versicherungs-unternehmen das Pro-

    zessmanagement in der Krankenversicherung. In meiner Freizeit bin ich gerne in den Bergen, liebe es zu verreisen und unternehme natürlich viel ge-meinsam mit meiner kleinen Familie und Freunden. Ehrenamtlich bin ich im Kindergarten- und Grund-schulverein Kreuth e. V. und beim RFPD tätig. Letzte-res wäre nicht möglich, wenn meine Familie mich hier nicht tatkräftig unterstützen würde. Dafür bin ich allen sehr dankbar!

    Anfang 2018 habe ich erstmals über RFPD gelesen und neugierig im Internet dazu recherchiert. Ich war von Anfang an begeistert von dem, was ich dazu gelesen habe. Im April 2018 rief Dr. Frauke Thiel in der Rundschau zur Mitarbeit auf. Ich habe allen Mut zusammengenommen und sie kontaktiert. Nach ei-nem Gespräch war klar, dass ich RFPD gerne unter-stützen möchte. Bis heute bereue ich diese Ent-scheidung nicht. Inzwischen habe ich mich in die Redaktion des Newsletters „Menschenskinder“ ein-gearbeitet und darf vierteljährlich eine neue Ausga-be präsentieren. Esbereitet mir viel Freude, im Re-daktionsteam und mit den Autoren den Newsletter zu gestalten und über die wunderbaren Projekte und RFPD zu berichten.

    Daneben habe ich das Amt der IW-Vertretung von Frau Thiel übernommen. Aktuell kommt das leider etwas zu kurz und hier gibt es noch einiges für mich zu lernen und anzugehen, um Frau Thiel wirklich zu entlasten. Leider auch mit der Feststel-lung, dass RFPD bei Inner Wheel nicht überall glei-

    chermaßen bekannt ist. In manchen Distrikten funktioniert die Zusammenarbeit extrem gut, in anderen kennt man RFPD dagegen kaum oder sieht in RFPD eher eine Konkurrenz zu den eigenen Pro-jekten vor Ort. Was ich sehr schade finde, denn wir können hier eine wunderbare Zusammenarbeit er-fahren und viel bewirken, egal ob durch die Über-nahme eines Ehrenamtes zum Beispiel als Bot-schafterin, durch eine Mitgliedschaft oder eine Spende – egal in welcher Höhe – oder durch die Übernahme eines Projekts. Es gibt viele Möglichkei-ten mitzumachen.

    Ich konnte schon viele Projekte mitverfolgen, die von Inner Wheel Clubs begleitet und über RFPD mitfinanziert wurden. Es ist wirklich toll, was hier geleistet wird und welche Erfolge erzielt werden. Vielen Frauen auf dieser Erde geht es nicht so gut wie uns und die Initiativen vor Ort kommen sehr gut an. Frauen in Situationen, die ich mir bisher gar nicht vorstellen konnte, wird eine ganz neue Pers-pektiven für ihre Zukunft ermöglicht, indem sie in die Schule gehen, einen Beruf erlernen, über Hygi-ene und Verhütung aufgeklärt werden usw. Vieles dazu finden Sie auf unserer Homepage www.rfpd.de. Über unsere Mailadresse [email protected] beantworten wir gerne Ihre Fragen. Sie können bei-spielsweise Flyer und Mitgliedsanträge anfordern, einen Vortrag für Ihre Clubversammlung abstim-men oder sich mit Ihren Fähigkeiten und Erfahrun-gen persönlich einbringen.

    Kirstin Röttgermann, IWC Tegernsee

    Einen weiteren Artikel vom IWC Geldern zu RFPD finden Sie auf Seite 28. (Die Red.)

    Kirstin Röttgermann

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  • Rundschau · Herbst 2019 | 19

    Distriktpräsidentinnenim IW-Jahr 2019/2020

    „Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, welche dem Leben seinen

    Wert geben.“ (Wilhelm von Humboldt)

    „Wertschätzung und Toleranz sind Basis für unsere aktive Vielfalt.“

    „Die Freundschaft kann nicht gesucht, nicht erkannt, nicht begehrt werden,

    sie wird ausgeübt.“ (Simone Weil)

    „Der Mut wächst mit dem Herzen und das Herz mit jeder guten Tat!“

    (Adolph Kolping)

    „Jede Gabe ist eine Aufgabe“ (Käthe Kollwitz)

    „Weniger VergangenheitMehr Zukunft

    Neue Wege suchen und finden“

    Distrikt 85 • IWC Nordhei

    deDistrikt 86 • IWC Rave

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    Distrikt 87 • IWC Düsseldorf-Cl

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    Distrikt 88 • IWC Dresd

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    Distrikt 89 • IWC Berlin-Tie

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    Distrikt 81 • IWC Kasse

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    Maike William

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    Alexa Heine

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    Eva Schäfer

    „Einander stärken – gemeinsam handeln – Zukunft gestalten“

    Distrikt 90 • IWC Meinerz

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    sanne von Baumbach

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  • NEUAUFLAGE DIE IW-BRIEFMARKENach der Portoerhöhung vom 1. Juli 2019 gibt es die-ses Jahr wieder eine IW-Briefmarke, diesmal mit den höheren Portokosten.

    Bitte beachten: Die Bestellung meinerseits wird erst getätigt, wenn alle Auftragsbestellungen bei mir eingegangen sind. Der Preis für den einzelnen Bogen (à 20 Briefmarken zu je 0,80 Euro) wird er-fahrungsgemäß bei zirka 18,30 Euro liegen (zzgl. der mir entstehenden Versandkosten). Je mehr bestellt wird, desto günstiger wird der einzelne Bogen. Es handelt sich jeweils um selbstklebende Briefmar-ken mit Zähnung; sie kann direkt vom Bogen abge-zogen werden. Bitte bestimmen Sie in Ihren Clubs ein Mitglied (zum Beispiel die Präsidentin oder Se-kretärin), die die Bestellungen des ganzen Clubs einsammelt und mir dann eine Gesamtbestellung

    für den Club per Mail mitteilt (mit Clubnamen, Stückzahl an Bögen à 20 Stück und genauer Liefer-adresse).

    Letzter Bestelltermin ist der 15. November 2019, damit die Briefmarken rechtzeitig für die Weih-nachtspost bei den Empfängern sind. Bitte seien Sie mit jedem zu erwartenden Preis einverstanden, denn es steht ja erst am Ende fest, wie teuer der ein-zelne Bogen wird. Die Briefmarken werden dann von mir an die Bestellerin aus dem jeweiligen Club versendet, die diese dann dort verteilt. Bitte bestel-len Sie clubweise und überweisen Sie das Geld auf das Konto, dessen Daten ich den Bestellerinnen per E-Mail bekanntgeben werde. Die Marke dient kei-nem Sozialzweck, denn dann würde sie noch teurer. Gabriele Steimel, IWC Baden-Baden Favorite

    Bestellungen und Rückfragen an:Gabriele Steimel, E-Mail: [email protected]

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  • Rundschau · Herbst 2019 | 21

    DEUTSCHLANDTREFFEN

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    BADEN-BADEN VERBINDET

    Herzliche Einladung zum 11. Inner Wheel-Deutschlandtreffen im April 2020„Nach Baden-Baden habe ich ohnedies immer eine Art Sehnsucht ...“, sagte schon Johannes Brahms, der gerne nach Baden-Baden reiste, sich dort erholte und vom Flair dieser Stadt im-mer wieder inspirieren ließ. Viele seiner Werke sind in Baden-Baden entstanden und haben von dort ihren Weg in die musikalische Welt ge-nommen.

    Die Stadt verknüpft Tradition und Moderne, Genuss und Gesundheit und verbindet Men-schen aus nah und fern. Baden-Baden ist be-reits seit römischer Zeit Gastgeberin. Monar-chen, Politiker und Künstler kamen immer schon gerne in Europas Sommerhauptstadt. Sie verbinden mit Baden-Baden das Gefühl, „in Ruhe und Freude“ die Seele baumeln lassen zu können.

    Getreu des von uns gewählten Mottos „Baden-Baden verbindet“ möchten wir Sie sehr herzlich

    zum Inner Wheel Deutschlandtreffen 2020 vom 24. bis 26. April 2020 einladen!

    Flanieren Sie durch die Lichtentaler Allee, tref-fen Sie neue und Ihnen vertraute Freundinnen auch aus anderen Distrikten, stärken Sie Freundschaften und lassen Sie es sich einfach gutgehen.

    Wir bieten Ihnen ein vielseitiges Programm mit Begrüßungsabend im Casino, verschiedenen, frei wählbaren Besichtigungstouren, festlichem Galaabend im Kurhaus und musikalischem Ab-schluss, einer Matinée im Festspielhaus.

    Weitere Infos finden Sie unter: www.iw-deutschlandtreffen2020.de

    Sehen wir uns zum Deutschlandtreffen in Ba-den-Baden? Das würde uns sehr freuen!

    Ihr IWC Baden-Baden Favorite

  • Zur 58. Distriktkonferenz hatte der IWC Solingen in das „Steinhaus im alten Bahnhof“ in Solingen eingeladen. Die Konferenzteilnehmerinnen wur- den von schwungvoller Jazzmusik, dargeboten von Rotarier Klein und seiner Band, empfangen.

    Nach einer Begrüßungsrunde von D-Präsidentin Anne Fischer, Präsidentin Katharina Jahnke des IWC Solingen und den Präsidenten der Solinger Rotary Clubs, schilderte Oberbürgermeister Tim Kurzbach in seinem Grußwort die Entwicklung des herunter-gekommenen Solinger Bahnhofs zu einem moder-nen Kultur- und Eventzentrum der Stadt. Auf der Konferenz berichtete Anne Fischer über die Diskus-sionen über Bye-Laws und die eventuelle Wieder-einsetzung eines Nationalen Vorstands aus den DP-Runden. Sie sprach auch das Problem einer neu einzurichtenden Homepage an, da die Seite des Rotary-Verlags zum Ende des Jahres abgeschaltet wird. Die beiden Themen waren auch der wesentli-

    che Inhalt von teilweise kontrovers geführten Dis-kussionen im weiteren Verlauf.

    Es wurden vier Damen aus dem Distrikt in den von England geforderten Ad Hoc-Ausschuss gewählt. Sie sollen die Ergebnisse der Bye-Law-Diskussio-nen in den Clubs bündeln und auf einem späteren deutschlandweiten Symposium vertreten. Auch die Frage der Homepage und die drei Alternativen hier-für soll in den Clubs entschieden werden.

    Nach den Abstimmungen übergab Anne Fischer die Amtskette an ihre Nachfolgerin Susanne von Baum-bach, die in ihrer Rede mit eindringlichen Worten die Ziele von Inner Wheel betonte und zu freund-schaftlichem Miteinander aufrief.

    Zur nächsten DK lädt der IWC Offenbach-Hanau-Maintal am 26. Oktober 2019 nach Hanau ein.

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    NEUES AUS DEN DISTRIKTEN Distrikt 81

    EUROPÄISCHE PARTNERSCHAFT IST BESIEGELTAachen und Hasselt (Belgien) Nachdem unsere ISO, Birgitta Schork-Möller, schon länger in regem Kontakt mit dem belgischen IWC Hasselt stand, kam es nun zu den beiden „ent-

    scheidenden“ Treffen. Im vergangenen Herbst be-suchten die belgischen Damen das schöne Aachen und stiegen bei einer „vertikalen Domführung“ mit uns in die Dächer des Aachener Doms. Wir erfuh-ren viel über die Aktivitäten des Hasselter Clubs, über das Leben im flämischen Teil Belgiens, wie auch über die interessanten Lebenswege unserer Gäste. Bei unserem Gegenbesuch im April 2019 lernten wir ein Weingut und die Geheimnisse des belgischen Weinbaus kennen. Im Clubrestaurant des IWC Hasselt besiegelten die beiden Präsiden-tinnen, Karen Radtke und Annelies Ackaert-Ren-ard, offiziell die Clubpartnerschaft.

    Isabel Saß, Karen Radtke, Ingeborg Rüthers, IWC Aachen

    22 | Rundschau · Herbst 2019

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  • Rundschau · Herbst 2019 | 23

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    Distrikt 85In dem Festvortrag auf der DK in Magdeburg „Inner Wheel ins 21. Jahrhundert führen“ stellte Ingeborg Gröblinghoff vom IWC Lünen zahlreichen Hand-lungsbedarf bei IW in Deutschland aber auch welt-weit dar**. Für die scheidende D-Präsidentin Kirs-ten Herdt und ihren Vorstand geht ein äußerst arbeitsreiches Jahr zu Ende. Nicht nur, dass die DP-Runde auf Anraten der Schatzmeisterinnen zahlrei-che Anträge zur Anpassung der Spesenkataloge vorbereitet hatten. Auch die Entscheidung über den zukünftigen Anbieter der Distrikthomepage verab-schiedeten die Delegierten, begleitet von einer Dis-kussion vor allem im Hinblick auf die Clubhome-pages. Dazu kamen noch die Wahl der Iso, des zukünftigen Board Members und des Ad hoc Sat-zungsausschusses. Neu, eine aktive Mittagspause: Tischweise befasste man sich mit unterschiedli-chen, aber aktuellen Fragestellungen zu IW, ausge-arbeitet von der Ideenwerkstatt. Die scheidende Nationale Repräsentantin Elke Charlotte Kessel setzte mit berechtigtem Stolz in ihrem Arbeitsbe-richt mit 11.700 geleisteten Arbeitsstunden und ei-nem Spendenaufkommen von 2.090.000 Euro aller Clubs in Deutschland die Anwesenden in Erstau-nen.

    Sie übergab das Amt der Nationalen Repräsentan-tin an Prof. Dr. iur. Jutta Stender-Vorwachs. Aus allen

    vorhergegangenen Beiträgen empfang die offiziell und feierlich neu eingeführte Repräsentantin eine gewisse Aufbruchstimmung und lobte die Clubs als das Herz von IW. D-Präsidentin 2019/2020 Maike William stellte mit „Klasse 2000“, einem Gesund-heitsprojekt für Grundschüler, ihr Dis triktprojekt vor.

    Die nächste D-Konferenz ist am 2. November in Hannover. svb

    **Ein Auszug des Vortrages von Ingeborg Gröblinghoff steht beim „Titelthema“ und der komplette Vortrag ist auf der IW-Deutschland Homepage in der Rubrik „Rundschau“ nachzulesen.

    Ämterübergabe Distriktpräsidentin 2019/2020; Kirsten Herdt an Maike William

    Feierlicher Ämterwechsel von Elke C. Kessel zu Prof. Jutta Stender-Vorwachs

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    24 | Rundschau · Herbst 2019

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    Distrikt 86Die 56. DK fand am 22. Juni 2019 im Konzil in Kons-tanz am Bodensee statt. Das Begleitprogramm star-tete mit einer Führung auf der Insel Mainau. Die vorgeführten Hutkreationen der Designerin Diana

    Gräfin Bernadotte begeisterten das Publikum. Die eingesammelte Hutspende ergab 1.600 Euro für „Radio 7 Drachenkinder“. Grußworte sprach am Samstag Governorin Claudia Vonlanthen D 199 aus

    Obere Reihe: Ulrike Braun-Hinderer, Johann Dieter;

    untere Reihe: Renate Thost-Stetzler, Lydia Platzer, Jutte Reucher, Jutta Nerlich,

    Anne Jaeger, Anneliese Grenke

  • Rundschau · Herbst 2019 | 25

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    Das erste Freundschaftstreffen zweier europäischer DistrikteNicht einmal Nieselregen kann dieser Stadt etwas anhaben; Verona war wahrlich eine gute Wahl für das erste Freundschaftstreffen zwischen dem 86. Dis trikt und dem 206. italienischen Distrikt. Sie bezauberte die vielen angereisten Freundinnen sofort. Die ausgezeichneten Führungen, die die Veroneserinnen organisiert hatten, schufen ein Verständnis für ihre reiche Kultur. Unvergesslich auch das Galadiner im prächtigen Saal des „Due Torri“, mit dem neben dem Distrikttreffen auch das 35. Jubiläum des IW Verona gefeiert wurde. Nach der deutschen, der italienischen und der Europa-

    Hymne sowie dem Inner Wheel-Lied wurden das Festmenü und die angeregten Gespräche durch – was sonst in Verona? – Puccini-&-Co-Arien unter-brochen. Vor dem Dessert eine weitere charmante Überraschung: Zu Traviata-Klängen ging man herum, um auf den schönen Abend anzustoßen. Ein Wermutstropfen allerdings bleibt: Es bestand zu wenig Gelegenheit, mit unseren Gastgeberin-nen ins Gespräch zu kommen. Dennoch: Kompli-ment und Dank an die Inner Wheel-Freundinnen aus dem Veneto! Dr. Marlene Hiller, IWC Markgräflerland

    der Schweiz. In seiner Festrede erläuterte uns Prof.Dr. H. Reiterer die allgegenwärtige Mensch-Compu-ter-Interaktion. Die wesentlichen Entwicklungen der Informatik werden unsere Zukunft gestalten, eingebaut in Wohnungen, Möbel, Autos, Geräte. Be-fördert auch durch Brain Computer Interface (BCI), die direkte Form der Kommunikation zwischen Mensch und Computer. Unsere Distriktreise nach

    Seelow findet vom 20. bis 22. September statt. Dies-mal zum Weltkindertag. Präsidentin Marianne Blu-mer, IWC Ravensburg, lädt herzlich ein zur 57. DK am 12. Oktober in Ravensburg. Ein großer Dank geht an alle Freundinnen des IWC Konstanz Constantia für die reibungslose Organisation der Konferenz. Der vollständige Bericht ist auf der Internetseite des Dis trikts nachzulesen. lp

    Rosanna Zen, Donatella Nicolich, Daniela Sighel, Anna Paggiaro, Ulrike Braun-Hinderer, Gemma Pirondini, Jutta Nerlich, Ottilia Caltabiano, Marina Baldassi, Cristina Galletti, Anna Cotta, Renate Thost-Stetzler (Foto: Gabriele Bösl-Didion)

  • 26 | Rundschau · Herbst 2019

    EUROPÄISCHE PARTNERSCHAFTEN SIND BESIEGELTFreiburg und Langenthal (Schweiz) Vor rund zwei Jahren legten die jetzige Präsidentin des IWC Freiburg, Dr. Olivia Besters, und Marianne von Flüe, Gründungsmitglied des IW Clubs* Lan-genthal, den Grundstein für diese Freundschaft. Präsidentin Fränzi Zaugg empfing die angereisten Freiburger Freundinnen herzlich. Die Freundschaft beider Clubs wurde durch eine Urkunde und die Unterschriften der Präsidentinnen in Langenthal besiegelt. Anschließend führte uns kompetent und unterhaltsam die Präsidentin des Museums Lan-genthal, Jana Fehrensen, durch das hübsche Städt-chen. So haben wir einiges über Ursprung und

    Geschichte von ‚Langatun‘ erfahren, das zum ers-ten Mal im Jahr 861 erwähnt wurde und das sich bis heute zu einer lebendigen und kulturell inter-essanten Stadt entwickelt hat. Beim anschließen-den Apero und gemeinsamen Mittagessen gab es ausreichend Gelegenheit zur Vertiefung der Freundschaft. Wir waren überwältigt von der Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Schweizer Freundinnen und freuen uns schon auf das nächs-te Treffen – in Freiburg! Renate Rösner, IWC Freiburg

    *in der Schweiz wird IWC immer mit IW Club ausgeschrieben

    Göppingen und Eupen (Belgien)Am 16. März 2019 reisten die IW-Freundinnen des IWC Göppingen nach Trier, um die Partnerschaft mit dem IWC Eupen/Ostbelgien zu besiegeln. In freundschaftlicher Atmosphäre unterzeichneten die Clubpräsidentinnen, Ursula Lehmann-Schutz-bach und Sandra Mentenich, die Partnerschaftsur-kunde. Ganz besonders freuten wir uns über die Anwesenheit von Gardy Götzinger vom IWC Saar, die diese Clubpartnerschaft in die Wege geleitet hat. Bei einer Führung durch die Weinberge und

    anschließender Verkostung hatten wir Gelegen-heit, uns näher kennenzulernen. Am nächsten Tag rundete eine Erlebnisführung durch die Porta Nigra in Trier, vorgetragen von beeindruckenden Schauspielern, das herzliche Zusammenkommen ab. Mit der Besiegelung dieser europäischen Part-nerschaft sind wir als Clubgemeinschaft den IW- Zielen von „internationaler Verständigung und Freundschaft“ ein großes Stück nähergekommen.

    Daniela Teller, IWC Göppingen

    Besuch in Langenthal Dr. Olivia Besters, Fränzi Zaugg, Marianne von Flüe

    Frauen aus Göppingen und Eupen für Europa

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  • Rundschau · Herbst 2019 | 27

    Ein Zeichen setzen für Toleranz, Integration und gegen GewaltMehr als 160 Gäste aus dem Saarland und aus 20 Serviceclubs waren gekommen, um beim tradi-tionellen Heringsessen in die Aula der Universität des Saarlandes für einen guten Zweck zu spenden. Das Rahmenprogramm wurde in diesem Jahr ge-staltet von fünf Studierenden der Hochschule für Musik Saar, die im Bläserquintett klassische und moderne Stücke aufspielten. Dank großer Teilnah-me und großzügiger Sachspenden für Essen und Tombola kamen 6.800 Euro zusammen. Für Club-

    präsidentin Dr. Heike Richter-Görge zeigte auch die diesjährige Benefizveranstaltung wieder, wie lebendig und erfolgreich IW Deutschland im 50. Jahr seines Bestehens ist. Die Fairplay Tour 2019 findet in diesem Jahr zum 21. Mal in der Groß-region Saarland-Belgien-Luxemburg und Rhein-land-Pfalz statt und möchte ein Zeichen setzen für Toleranz, Integration sowie gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit. Marlene Mühe-Martin, IWC Saar

    Charterfeier des IWC Mannheim EuropeaIm symbolträchtigen Bootshaus am Mannheimer Neckarufer fand am 11. Mai 2019 die Charterfeier des IWC Mannheim Europea statt. Gründungsbe-auftragte Anne Jaeger und Gründungsclubprä-sidentin Alice Knorz stellten die eindrucksvolle Runde kreativer Neumitglieder vor. In einer mit-reißenden Eröffnungsrede beleuchtete Alice Knorz die Entstehung des neuen Clubs und be-nannte inhaltliche Zielsetzungen, die sich mit Hilfsprojekten in den Bereichen Völkerverständi-gung, Alphabetisierung, Gendergerechtigkeit, Kli-maschutz verbinden. Als D-Präsidentin des Dis-

    trikts 86 verlas Jutta Nerlich die Glückwünsche des Weltpräsidiums und überreichte die Gründungs-urkunde. Prof. Dr. Nicole Marmé, Studiendekanin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, prä-sentierte in ihrem Fest vortrag Highlights der Zu-kunftsforschung und verband dies mit der Vorstel-lung aktueller Projekte zum digitalen Lernen, insbesondere für junge Mädchen. Zahlreiche IW-Freundinnen aus nah und fern formulierten in ih-ren Grußworten und Gratulationen Inspiration und Ermutigung für eine engagierte Zukunft.

    Barbara Mancini und Monika Tietz, IWC Mannheim Europe

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    Jutta Nerlich (DP), Anja Meier, Petra Holland-Zimmermann, Linda Sefrin, Barbara Mancini (Vizepräsidentin), Anne Jaeger (Gründungs-beauftragte), Monika Tietz, Petra Berg, Alice Knorz (Gründungspräsidentin), Theresia Kiefer; es fehlen: Alexa Kuszák und Margret Schleef

  • Distrikt 87Die 48. DK des 87. Distrikts fand am 15. Juni 2019 in Duisburg in den wunderbaren Tagungsräumen der Krohne Messtechnik statt. Auf Antrag wird über die Erhöhung des Teilnahmebeitrages zur Distriktkonfe-renz um 5 Euro auf 40 Euro abgestimmt und über die Aufnahme der Auszeichnung „Paul Harris Fellow“ in die Liste der Ehrungen. Darüber hinaus werden die Spesenkataloge der Nationalen Repräsentantin und ihrer Stellvertreterin, der Redakteurin Deutschland und der Internetbeauftragten Deutschland verab-schiedet. Für den Ad-hoc-Ausschuss zur Erarbeitung der Deutschen Bye-Laws wurden Elisabeth Flötotto, Catarina Marpmann, Dorothée Remmler-Bellen und Antje Steinrötter gewählt. Die Arbeitssitzung wurde dieses Jahr erstmalig durch Workshops zu den The-men Öffentlichkeitsarbeit, Gewinnung neuer Freun-dinnen, Umgang mit älteren Freundinnen und Moti-vation zur Übernahme von Ämtern ergänzt. Der IWC Duisburg hatte mit seiner Präsidentin Gitta Neisius für einen guten Verlauf der Konferenz gesorgt. Die Einladung zur nächsten Konferenz am 5. Oktober 2019 in Düsseldorf sprach Lydia Kumor, die Vize-Club-präsidentin des IWC Düsseldorf-Clara Schumann, aus. In diesem Jahr wird der 200. Geburtstag der Na-mensgeberin des Clubs, Clara Schumann, gefeiert, weshalb auch die Konferenz im Zeichen dieses Ge-burtstages stehen wird. Der vollständige Bericht ist auf der Internetseite des 87. Distrikts nachzulesen. jz

    Seit Herbst 2007 hat es sich der im niederrheini-schen Straelen beheimatete Verein Karunai-Kin-der-Hilfe-Indien e. V. zur Aufgabe gemacht, be-nachteiligten indischen Mädchen und jungen Frauen durch geeignete Hilfen ein selbstbestimm-tes Leben zu ermöglichen.

    Der IWC Geldern und der RC Geldern unterstützen das Projekt seit vielen Jahren. Seit Kurzem wird es zusätzlich vom District Ground des RC Geldern un-terstützt.

    Als der indische Pfarrer Charles Raya im Jahre 2007 in Straelen nach Mitstreitern suchte, den Ärmsten der Armen in seiner Heimat zu helfen, waren diese schnell gefunden. Es wurde rund um den charismatischen Geistlichen ein Verein ge-gründet, der im Jubiläumsjahr 2017 mehr als 100 Mitglieder und mehr als 70 Patinnen und Paten sowie Spenderinnen und Spender zählt.

    Schon nach gut zwei Jahren konnte dank der vie-len Spenden im südindischen Bundesstaat Tamil Naidu in Chinnababusamudram ein Haus für Mädchen gebaut werden, in dem Waisen und Halbwaisen ein neues Zuhause fanden. Darüber hinaus gelang es, durch Kooperationen mit örtli-chen kirchlichen Orden einen geregelten Schulbe-such zu gewährleisten, um den Mädchen gerade in dieser Hinsicht die Hilfe zu geben, die sie in einem patriarchalischen Land am dringendsten brau-chen: Bildung!

    RFPD – IWC Geldern

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    Claudia Elbing (D-Redakteurin), Sabine Driescher (Past-D-Sekre- tärin), Gisela Veltzke (D-Internetbeauftragte), Dorothée Remmler-Bellen (Past-D-Präsidentin), Annegret Inkmann (D-Gründungs-beauftragte), Barbara Buss (Beauftragte Overseas), Alexa Heine (D-Präsidentin), Elke Scholz (D-Schatzmeisterin), Janneke Zoller (Past-D-Redakteurin), Eva M. Wachtmeister (Past-Past-D- Präsi dentin), Dörte Heib (Beauftragte Europa) und Renate Eckart (Vize-D-Präsidentin); es fehlt D-Sekretärin Astrid Herion

  • Heute ist der Verein besonders stolz auf „seine“ Mädchen und auf ihre Leistungen in Schule und Ausbildung. Alle im Haus lebenden Mädchen oder sich in der Ausbildung und im Studium an anderem Ort befindlichen Mädchen und jungen Frauen ha-ben ihre jeweiligen Klassenziele beziehungsweise Schulabschlüsse, zum Teil mit exzellenten Noten, gemeistert.

    Im Karunai-Haus in Chinnababusamudram leben 30 Mädchen, die eine englischsprachige Schule be-suchen. Sieben Schülerinnen der elften und zwölf-ten Klasse gehen in ein anderes College. Zwei Mäd-chen können zuhause wohnen und eine Schule besuchen, für die der Verein ebenfalls die Kosten übernimmt. In der Ausbildung zu Krankenschwes-tern befinden sich momentan vier junge Mädchen und sechs weitere junge Mädchen werden bei-spielsweise zu Sekretärinnen oder Computerfach-frauen ausgebildet. Für diese unterschiedlich lange dauernden Ausbildungen übernimmt Karunai eben-falls die Kosten, damit aus dem Versprechen, jungen Mädchen ein selbstbestimmtes Leben zu ermög-lichen, Wirklichkeit werden kann.

    Weiterhin unterstützen wir 50 Mädchen an zwei Schulen in Chennai, deren Familien das Schulgeld nicht mehr zahlen können.

    In einem Nebengebäude des Waisenhauses findet regelmäßig Nachhilfeunterricht für die Kinder des Dorfes statt. Parallel dazu wurden drei Nähmaschi-

    nen angeschafft, die zum Beispiel von den Frauen des Dorfes oder den Nachhilfeschülern genutzt werden können.

    Auf diese Weise wird Karunai zu einer Bildungs-einrichtung für die Region und bleibt einmal mehr seinem Grundsatz treu, den Ärmsten der Armen Hilfe zur Selbsthilfe geben zu wollen. Auch wenn es sich bei Karunai um einen eher kleinen und lo-kal begrenzt agierenden Verein handelt, so ist sei-ne Arbeit für die betroffenen Mädchen und Frauen doch jene Hilfe zur Selbsthilfe, ohne die diese Frauen wahrscheinlich keinerlei Perspektive auf ein Leben in Würde haben dürften.

    Eine Tatsache, die auch von der tamilischen Regio-nalregierung anerkannt wurde, und das Projekt als „vorbildlich geführtes Haus“ einstufte. Ein Gütesie-gel, das nur sehr selten vergeben wird und das für das Karunai-Team Ansporn ist, nicht nachzulassen in ihrer Arbeit für Mädchen und junge Frauen in Indien. Maria Röben, IWC Geldern

    Selbstbewusst ins Leben

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    VIER MÜNSTERANER CLUBS ENGAGIEREN SICH GEMEINSAM1. Das inklusive Tanzprojekt Im April 2019 überreichte der IWC Münster-Aasee eine großzügige Spende an Hanno Liesner, Vor-standsvorsitzende von Funky e. V. Dieser gemein-nützige Verein in Münster setzt sich für die Förde-rung und Weiterentwicklung des Inklusions- gedankens im Bereich Tanz und Bewegung ein. Präsidentin Katrin Florian resümiert, dass das in-klusive Tanzprojekt viele wichtige Werte vereint: Gemeinschaft, Verständnis, Hilfsbereitschaft und Vielfalt; zudem geht es um Musik, Bewegung, Tanz und Inklusion. Die Spenden wurden gesammelt

    durch verschiedene IW-Gemeinschaftsaktionen, Vorträge über Inklusion und einen Tanzauftritt beim Treffen aller Münsteraner IWCs. „Eine Chari-ty-Aktion bei der nicht nur Geld gesammelt wird, sondern wir gemeinsam aktiv mit den Unterstüt-zern zusammenarbeiten, freut mich im ganz be-sonderen Maße, weil der Inhalt unserer Arbeit darauf ausgelegt ist, Menschen zusammenzubrin-gen und gemeinsam an einer Sache zu arbeiten“, bedankt sich Hanno Liesner.

    Irene Lückertz, IWC Münster-Aasee

    2. Für Frauen in NotZum Internationalen Weltfrauentag veranstalteten die vier IWCs aus Münster im Handwerkerbil-dungszentrum eine Kleiderbörse von Frauen für Frauen. Dr. Maritta Flasse, Renate Eckart und Bar-bara Fäth organisierten diese erfolgreiche Veran-staltung bereits zum dritten Mal innerhalb von

    sechs Jahren. IW-Frauen und weitere Spender stell-ten gut erhaltene Marken- und Designerkleidung, Schuhe, Handtaschen und Accessoires zur Verfü-gung. Verschiedene Modelabels unterstützten das Sozialprojekt ebenfalls. Der Erlös von zirka 13.000 Euro ging „in guter Tradition“ an die Frauenhäuser in Münster. Die Spende ermöglicht es den Frauen-häusern vom SkF Sozialdienst katholischer Frauen e. V., ein neues Spielzimmer für die Kinder einzu-richten, und das autonome Frauenhaus Münster plant die Gestaltung seines Gartens. Die nicht ver-kaufte Kleidung wurde den umliegenden Sozial-kaufhäusern und Kleiderkammern gespendet. Gu-tes Teamwork garantiert den Erfolg solcher Aktionen, stärkt das Miteinander und lebt, wofür Inner Wheel steht. Barbara Studer, IWC Münster-Prinzipal

    Das Organisationsteam: Dr. Maritta Flasse, Barbara

    Fäth, Renate Eckart

    30 | Rundschau · Herbst 2019

  • Distrikt 88Bamberg – 66. Konferenz in einer historischen Stadt, die Resonanz war groß. Schon Freitagnachmittag wurden wir im Rathaus empfangen. Abends das fest-liche Dinner im Konzert- und Kongresshaus. Die Freundinnen des IWC Bamberg bereiteten ihren Gäs-ten ein wunderschönes, stimmungsvolles Ambiente.

    Am Samstag eröffneten Präsidentin Barbara Trunk vom IWC Bamberg und unsere D-Präsidentin Christi-ne Altona pünktlich die Konferenz. Grußworte des RC Bamberg wurden uns durch den Governor Elect des RD 1950, Heribert Trunk, übermittelt. Es folgte ein interessanter Festvortrag von Prof. Dr. Günther Dip-polt über „Besondere Frauen in Franken“. Die Tätig-

    keitsberichte der Nat-Rep. Elke Kessel und der Deputy Brigitte Felden-Frey wurden verlesen, an- schließend erfolgte die Wahl der Adhoc Gruppe D88. Die Mitglieder des Vorstandes berichteten über Ihre Tätigkeiten. Christine Altona hatte im Distrikt kräftig für das D-Projekt gesammelt und übergab Christine Rottland für Asante e. V. eine ansehnliche Spende. Mit herzlichen Worten wurde der D-Vorstand verab-schiedet und die Amtskette an Christine Unruh-Lungfiel, DP 2019/2020, übergeben.

    Die Einladung zur 68. Distriktkonferenz nach Bad Blankenburg erfolgte durch die Präsidentin des IWC Saalebogen, Karin Prifert 2019/2020. evsh

    Ellinor Frfr. v. Seckendorff-Holzmann (D-Redakteurin), Manuela Wolf (D-Sekretärin), Kathrin Werner (V-DP), Christine Unruh-Lungfiel (DP), Anemone Rapp (Gründungsbeauftragte), Sabine Fendel (D-Schatzmeisterin), Dagmar Schleich (ISO/Intern.); nicht auf dem Bild: Dr. Nicole Weicker (D-Internet-Beauftragte) und Almut Popp (Archivarin)

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  • 32 | Rundschau · Herbst 2019

    „Damit das Leben junger Menschen gelingt“ – Neues zum D-Projekt „Ich möchte meine Kinder satt bekommen“, war unisono die Antwort von 80 Frauen, die vor uns sa-ßen und ohne Unterlass an ihren Engeln häkelten. Keine, wirklich keine von ihnen, hatte einen ande-ren Wunsch, deshalb konnte es keine Pause geben während unseres Besuchs bei diesen Frauen, die im Projekt „Engel für Afrika“ von Asante e. V. unse-rer IW-Freundin Christine Rottland (Trägerin Mar-garette Golding Award) aktiv waren, um von ihrer Hände Arbeit ihre Kinder satt zu bekommen (Aus-gabe 76, Seite 35).

    Mein Mann und ich hatten schon einige Erfahrun-gen durch unsere 2003 gegründete „Chance Jugend Stiftung“ (www.chance-jugend.de) im In- und Aus-land gesammelt. Dieses Projekt wurde daher sofort ein wichtiger Baustein unserer Stiftungsarbeit. Die zuhause oftmals geäußerte Kritik, dass Spenden-gelder zum Teil in zweifelhafte Projekte fließen, zum Beispiel etwas gebaut wird, was hinterher we-der bewirtschaftet noch benutzt werden kann, be-kommen wir sehr oft zu hören. Deshalb hatten wir es uns zum Ziel gemacht, „unsere Projekte“ stets selbst zu betreuen. In diesem Fall ist sogar eine In-ner Wheelerin, Christine Rottland, vor Ort. Frauen durch „ihrer Hände Arbeit“ in die Lage zu verset-zen, Kindern ein Essen und neue Perspektiven zu bieten, entspricht voll unserem Chance Jugend-Ansatz „damit das Leben junger Menschen gelingt“.

    Außerdem besuchten wir eine der vielen Schulen, die vor allem dadurch mehr Zuspruch von Mäd-chen finden, weil Asante e. V. diese finanziert und dort warmes Essen zubereiten lässt. Hierbei muss man wissen, dass viele Eltern ihre Kinder und vor allem Mädchen in erster Linie des Essens wegen zur Schule schicken (Ausgabe 75, Seite 99/100). Die Bedingungen in der Mwamivi Schule für Kochen und Lernen waren erst mal für uns schockierend.

    Essen ungesund auf offenem Feuer zubereitet, vie-le Stunden „köcheln“ und Klassenzimmer, die bei uns nicht mal eine Garage für ein altes Auto wären. Schnell war klar: Wir versuchen, über die Stiftung eine Küche und ein vernünftiges Klassenzimmer zu bauen.

    Als Distriktpräsidentin Christine Altona im Distrikt 88 aktiv wurde, um am Asante Kindergarten einen Hort bauen zu lassen, in dem die Kleinsten unter-kommen, wurde das Bild immer runder. Die Mwa-mivi Schule hatte kein fließendes Wasser. Wasser wurde aus dem naheliegenden Fluss geholt, eher eine Brühe als Trinkwasser. Mein IWC Bamberg machte dieses Wasserproblem zum Projekt meines Präsidentinnenjahres. Heute wird dort mit saube-rem Wasser gekocht, es wird getrunken und die hygienischen Verhältnisse taugen nun auch für die Mädchen, die zuvor während ihrer Menstruation die Schule nicht besuchen durften.

    Wo ist das Ende, fragen Viele! Ein Solarprojekt für die Academy und Schule startete mit 43.000 Euro Bedarf und steht „nur noch“ bei gut 15.000 Euro of-fener Finanzierung. Strom ist dort nicht nur eine Kostenfrage, sondern (aufgrund der früh unterge-henden Sonne) eine Frage bis abends lernen zu können und Sicherheit bei Dunkelheit vor allem für die Kinder im Internat zu gewährleisten.

    „Damit das Leben junger Menschen gelingt“, werde ich mit meinem Mann in diesem und in anderen Projekten der Chance Jugend Stiftung weiter aktiv sein! Im Herbst 2019 findet vom Distrikt 88 eine Reise nach Kenia statt, deren Ergebnis sicher wie-der berichtenswert sein dürfte. „Es gibt nichts Gu-tes! Außer man tut es!“, sagte vor langer Zeit Erich Kästner und es hat auch heute mehr denn je Gültig-keit. Barbara Trunk, IWC Bamberg

    Vor der Küche der Mwamivi SchuleBarbara Trunk „Fließendes Wasser“

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  • Rundschau · Herbst 2019 | 33

    Sechs Münchner Clubs leisten Zivilcourage-Training Ann liegt leblos am Boden. Kein Herzschlag. Keine Atmung. Was tun? „Das einzige, was man falsch machen kann, ist nichts zu tun“, lernten die 56 Münchner Inner Wheel-Freundinnen bei zwei Zivilcourage-Trainings im Verkehrszentrum des Deutschen Museums. Vom Einsatz des Defibrilla-tors über richtiges Helfer- und typisches Opferver-halten bis zu rechtlichem Wissen wurde durch ei-nen Bundespolizisten alles vermittelt und geübt, was im öffentlichen Raum für die Sicherheit – die eigene und die anderer – entscheidend ist.

    Unter dem Motto „Starke Frauen für München“ (siehe vorige Rundschau) haben die Zivilcourage-Kurse im Februar und April alle sechs Münchner IWCs einbezogen und die Idee einer stärkeren Vernetzung untereinander zum Leben gebracht. Mehr Austausch über den eigenen Club hinaus – der Anfang ist gemacht und gelungen. Und was ist aus Ann geworden? Bisher hat „Rescue-Ann“, die Trainingspuppe der Notfall-Sanitäter, noch jeden Wiederbelebungsversuch glücklich überstanden.

    Anne Rieke, IWC München

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  • 34 | Rundschau · Herbst 2019

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    Distrikt 89Mit einer Führung im Museum Barberini und einem lebhaften Gedankenaustausch beim anschließen-den Büfett begann der Vorabend zur 82. Distrikt-konferenz in Potsdam am 22. Juni 2019. Mit ihrem Motto „Freundschaft, das ist wie Heimat“ eröffnete D-Präsidentin Dr. soz. Gwendolin Ropers die Kon-ferenz und begrüßte die Teilnehmer und Gäste herzlich. Sie berichtete über ein spannendes und arbeitsreiches Jahr. Schwerpunkte waren Kommu-nikation, Internationale Freundschaft mit dem Distrikt 208 in Italien, einer ersten Distriktreise nach Perugia/Italien, die Wiedereinführung eines nationalen Vorstandes, der Aufbau einer gemein-samen Webseite für alle Distrikte, Kooperation in-nerhalb der rotarischen Familie. Ein Highlight war die Realisierung eines Inner Wheel-Standes auf der RI-Convention in Hamburg, ein großer Kraft-

    akt und ein unglaublicher Erfolg für Inner Wheel weltweit. Nach Grußworten und Spendenscheck-Übergabe an die Vertreter der Distrikt-Sozial- projekte folgte ein ergreifender Vortrag der Leiterin der „Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße“ als Be-troffene der Politik in der ehemaligen DDR. Un - sere Nationale Repräsentantin, Elke Kessel, berich-tete über ihr Jahr und hob besonders den Sozialbe-richt und die Präsentation auf der RI-Convention hervor.

    Nach allen Regularien verabschiedete Dr. Gwendo-lin Ropers ihren Vorstand sowie die Delegierten und Gäste mit einem herzlichen Dankeschön und übergab die Amtskette an Eva Schäfer, die zur nächsten Distriktkonferenz am 2. November 2019 in Hamburg einlud. cm

  • Die erste Distrikt-Flugreise zum italieni