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EXZENTERSCHNECKENPUMPEN Allweiler schafft neuen Status für Statoren Die Allweiler AG verlegt ihre Statorenfertigung von Hamburg nach Bottrop. Ab September produziert das Unternehmen alle Statoren für seine Exzenterschne- ckenpumpen im Werk Bottrop. Hier sorgen ein neuer Maschinenpark und beschleunigte Produktionsab- läufe für optimale Bedingungen. Mit dem Umzug der Statorenfertigung ergeben sich kürzere Wege, denn in Bottrop werden auch die Ex- zenterschneckenpumpen gebaut. Außerdem hat Allweiler bei dieser Gelegenheit in modernste Ma- schinen mit neuesten Technologien investiert und die Produktionsabläufe optimiert. Hinzu kommt der Glücksfall, dass alle Mitarbeiter mit nach Bottrop kom- men. Damit bleiben das Know-how und die Erfahrung des eingespielten Teams erhalten. Dies ist wichtig, da die Statoren je nach Förderaufgabe und Medium aus unterschiedlichen Elastomeren her- gestellt und genau abgestimmt werden müssen. Exakte Anpassung ist Voraussetzung dafür, dass die Pumpen lange wartungs- und verschleißfrei arbeiten. Neben fünf Standard-Qualitäten benötigt man 14 weitere, um spezielle Förderaufgaben zu lösen. Solche Aufgaben erfüllen etwa 20 bis 30 Prozent der weltweit jährlich ca. 10.000 ausgelieferten Exzenterschneckenpumpen. Bereits 2005 hatte die Allweiler AG Teile der NewYork/ Hamburger Gummi-Waaren Compagnie AG übernom- men, um die Statoren für ihre Exzenterschneckenpum- pen selbst zu produzieren. Damit stellte das Unterneh- men sicher, dass diese wichtigen Komponenten immer in höchster Qualität gefertigt werden. Auch seltene Werkstoffkombinationen und Dimensionen werden schnell und zuverlässig zur Verfügung gestellt. „Die Verlagerung nach Bottrop versetzt uns in der Lage, auf Wunsch innerhalb von 48 Stunden zu lie- fern“, so Dr. Ernst Raphael, Geschäftsbereichsleiter Bottrop. Aufgrund der hohen Ansprüche an Qualität, indivi- duelle Anpassung von Werkstoffen und Maßen sowie Schnelligkeit und Zuverlässigkeit produziert Allweiler lieber selbst – „Made in Germany“. Informationen: Allweiler AG, Jörg Gertz Kirchhellener Ring 77-79 46244 Bottrop Deutschland Tel. +49-2045 966-652, Fax +49-2045 966-679 [email protected] www.allweiler.com OBERFLÄCHENENTWÄSSERUNG INOWAtive Abscheidertechnik für den Flughafen Innsbruck Als Spezialist für die Oberflächenentwässerung auf Flughäfen wurde INOWA mit der Lieferung der Hoch- leistungs-Abscheideranlage für den Flughafen Inns- bruck beauftragt. Im Dezember 2008 wurde diese Ab- scheideranlage auf dem neuesten Stand der Technik in Betrieb genommen. Der Flughafen Innsbruck ist ein bedeutender Wirt- schafts- und Standortfaktor für Tirol und hat sich in den letzten Jahren zu einem modernen Dienstlei- Heft 1–2/2009 Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft a37 Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft PRODUKTE

INOWAtive Abscheidertechnik für den Flughafen Innsbruck2Fs00506... · 2017-08-29 · EXzENTERSCHNECKENPUMPEN Allweiler schafft neuen Status für Statoren Die Allweiler AG verlegt

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EXzENTERSCHNECKENPUMPEN

Allweiler schafft neuen Status für Statoren

Die Allweiler AG verlegt ihre Statorenfertigung von Hamburg nach Bottrop. Ab September produziert das Unternehmen alle Statoren für seine Exzenterschne-ckenpumpen im Werk Bottrop. Hier sorgen ein neuer Maschinenpark und beschleunigte Produktionsab-läufe für optimale Bedingungen.

Mit dem Umzug der Statorenfertigung ergeben sich kürzere Wege, denn in Bottrop werden auch die Ex-zenterschneckenpumpen gebaut. Außerdem hat Allweiler bei dieser Gelegenheit in modernste Ma-schinen mit neuesten Technologien investiert und die Produktions abläufe optimiert. Hinzu kommt der Glücksfall, dass alle Mitarbeiter mit nach Bottrop kom-men. Damit bleiben das Know-how und die Erfahrung des einge spielten Teams erhalten. Dies ist wichtig, da die Statoren je nach Förderaufgabe und Medium aus unterschiedlichen Elastomeren her-gestellt und genau abgestimmt werden müssen. Exakte Anpassung ist Voraussetzung dafür, dass die Pumpen lange wartungs- und verschleißfrei arbeiten. Neben fünf Standard-Qualitäten benötigt man 14 weitere, um spezielle Förderaufgaben zu lösen. Solche Aufgaben erfüllen etwa 20 bis 30 Prozent der weltweit jährlich ca. 10.000 ausgelieferten Exzenterschneckenpumpen.Bereits 2005 hatte die Allweiler AG Teile der NewYork/Hamburger Gummi-Waaren Compagnie AG übernom-men, um die Statoren für ihre Exzenterschneckenpum-pen selbst zu produzieren. Damit stellte das Unterneh-men sicher, dass diese wichtigen Komponenten immer in höchster Qualität gefertigt werden. Auch seltene Werkstoffkombinationen und Dimensionen werden schnell und zuverlässig zur Verfügung gestellt.

„Die Verlagerung nach Bottrop versetzt uns in der Lage, auf Wunsch innerhalb von 48 Stunden zu lie-fern“, so Dr. Ernst Raphael, Geschäftsbereichsleiter Bottrop.Aufgrund der hohen Ansprüche an Qualität, indivi-duelle Anpassung von Werkstoffen und Maßen sowie Schnelligkeit und Zuverlässigkeit produziert Allweiler lieber selbst – „Made in Germany“.

Informationen:Allweiler AG, Jörg GertzKirchhellener Ring 77-7946244 BottropDeutschlandTel. +49-2045 966-652, Fax +49-2045 [email protected]

OBERFLÄCHENENTWÄSSERUNG

INOWAtive Abscheidertechnik für den Flughafen Innsbruck

Als Spezialist für die Oberflächenentwässerung auf Flughäfen wurde INOWA mit der Lieferung der Hoch-leistungs-Abscheideranlage für den Flughafen Inns-bruck beauftragt. Im Dezember 2008 wurde diese Ab-scheideranlage auf dem neuesten Stand der Technik in Betrieb genommen.Der Flughafen Innsbruck ist ein bedeutender Wirt-schafts- und Standortfaktor für Tirol und hat sich in den letzten Jahren zu einem modernen Dienstlei-

Heft 1–2/2009 Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft a37

Österreichische Wasser- und AbfallwirtschaftPROdUKTE

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Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft

stungszentrum entwickelt. Weltweit stellen Verkehrs-bewegungen für die Umwelt eine Belastung dar. Vor-sorgender Umweltschutz ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie der Tiroler FlughafenbetriebsgmbH und als solcher ganz klar in der Umwelter klärung formuliert.Bei diesem Bauvorhaben galt es, die bestehende Be-zinabscheideranlage auf den neuesten Stand der Tech-nik zu adaptieren. Zentrale Fragen in der Umsetzung waren vor allem, bestehende Komponenten bestmög-lich zu nutzen und somit das Projekt zeit-, kosten- und ressourcenschonend zu realisieren.Unter der plangemäßen Berücksichtigung der beste-henden Ortbetonbehälter als Schlammfang hat man sich für die Kompaktbauweise der INOWA-Ovalbehäl-terlösung entschieden, welche mit geringstmöglicher Einbauzeit eingesetzt werden kann. Gemäß den An-forderungen des Bauherren kam es dadurch kaum zu Einschränkungen des regulären Betriebes.In kooperativer Zusammenarbeit mit dem ausführen-den Generalunternehmer Strabag AG konnte aufgrund der Fertigteil-Kompaktbauweise die Bauzeit entspre-chend gering gehalten werden. Dies war besonders aufgrund der vorliegenden Grundwassersituation von entscheidendem Vorteil.Die wichtigsten Merkmale der Anlage:

Hochleistungsabscheider in Modulbauweise, 9 Mo- �dule à 80 l = 720 l/sabsolut filterlos, ohne Koaleszenzmaterialien, d. h. �wartungsfreie KoaleszenzeinrichtungPEHD-Inliner anstelle der herkömmlichen Innen- �beschichtungautomatischer Ölabzug in einen separaten Ölspei- �cher, d. h. Entsorgung bei voller Betriebsbereit-schaftselbsttätiger Verschluss am integrierten Ölspeicher, �d. h. überflutungssichere Ausführung.

Informationen:INOWA GmbH & Co KG – Abwasser- und WerkstättentechnologieTonstraße 54614 MarchtrenkTel. +43-7243-51414-0, Fax +43-7243-51414-15www.inowa.at

TEMPERATURMESSUNG

Rohranlege-Widerstandsthermometer mit platzsparendem Anlegekörper

Das neue Rohranlege-Thermometer von JUMO eig-net sich besonders gut für Temperaturmessungen an Rohrleitungssystemen bzw. anderen runden Ober-flächen. Durch die indirekte Messung wird das Strö-mungsverhalten des Messmediums im Rohr nicht beeinflusst.Der kleine Anlegekörper aus Aluminium ist für Rohre mit einem Durchmesser von 10 bis < 100 mm geeignet. Die Montage erfolgt schnell und platzspa-rend durch Spannband. Das Messergebnis kann durch Wärmeleitpaste zwischen Rohr und Anlege-körper verbessert werden.

Die Temperaturerfassung ist wahlweise über Pt 100 oder Pt 1000 bzw. KTY oder NTC möglich.Die geforderte Messtemperatur hat einen Einfluss auf die Anschlussleitung. Preiswerte Varianten mit PVC-Leitung können bis 105 °C eingesetzt werden. Höhere Anforderungen bis 260 °C werden über eine PTFE-Lei-tung realisiert. Der Übergang auf die Anschlussleitung kann mit einem Knickschutz verstärkt werden.

Informationen:JUMO Mess- und Regelgeräte GmbHPfarrgasse 481230 WienTel. +43-1-61061-41, Fax [email protected]

9 INOWA-Hochleistungsabscheider in Modulbauweise auf dem Flughafen Innsbruck

Rohranlege-Thermo meter von JUMO

Heft 1–2/2009 Österreichische Wasser- und Abfallwirtschafta38

Österreichische Wasser- und AbfallwirtschaftPROdUKTE

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zERKLEINERUNGSTECHNIK

Rekordumsatz für Lindner-Recycling-tech GmbH im jahr 2008

Die Lindner-Recyclingtech GmbH ist weit über die Gren-zen Österreichs hinaus als Spezialist für Zerkleinerungs-technik und Aufbereitungssysteme für Ersatzbrennstoffe (EBS) bekannt. Zahlreiche Preise und Patente für die Forschungs- & Entwicklungsarbeiten sprechen für das innovationsreiche österreichische Unternehmen. Seit Jahrzehnten bietet die Lindner-Recyclingtech

GmbH innovative und erfolgsbewährte Lösungen aus ei-ner Hand – Forschung, Entwicklung, Konstruktion, Pla-nung und Produktion moderner Zerkleinerungstechnik (Einwellen-Vor- und -Nachzerkleinerung) zur Aufberei-tung von Abfällen, komplette Systeme zur Aufbereitung von EBS mit zugehöriger Steuerungstechnik, Separie-rungs- und Abscheidetechnik sowie Förderanlagen im Baukastensystem. Rund 93 % der Produkte gehen in den Export. Mit einem Umsatz von rund 33,5 Mio. Euro kann das Unternehmen, für das Forschung & Entwicklung, höchstmögliche Verfügbarkeit sowie Innovation und Service im Vordergrund stehen, 2008 auf ein neuerlich hervorragendes Jahr zurückblicken. Genauso erfreulich sind die Nachrichten über die Vor-zerkleinerer JUPITER und METEOR. Seit 6 Jahren ge-stalten diese langsamlaufenden Einwellen-Grobzer-kleinerer, die vorwiegend für die Vorzerkleinerung von unbehandelten Materialien mit Störstoffen (wie z. B. Haus-, Industrie- und Gewerbemüll) eingesetzt wer-den, das Leben in der Abfallbranche einfacher. Erhält-lich sind die Vorzerkleinerer jeweils in den Rotorlängen 1.800 mm, 2.200 mm und 3.200 mm. Mit dem JUPITER 3200 kann z. B. ein Durchsatz von bis zu 50 Tonnen Ma-terial pro Stunde erreicht werden. Für diese Zerkleinerer, deren herausragendes Merkmal u. a. das schneidende System ist, stellt auch sehr kritisches Material wie z. B.

Teppiche und Matratzen kein Problem dar. Der Abfall wird auf definiertes Material zerkleinert und so können die nachgeschalteten Aggregate wie z. B. Fe-, Ne-, NIR-Abscheidung, Siebung, Windsichtung und die Nachzer-kleinerung wesentlich effizienter arbeiten. Weiteres Fea-ture ist der sichelförmige Nachdrücker, der auch leichtes Material problemlos zum Rotor drückt und somit zu ho-hen Durchsatzleistungen führt. Die spiralförmige Mes-seranordnung des Einwellen fräsrotors sorgt für hohe Zerkleinerungsleistung/-qualität bei vibrationsarmem Lauf. Das Schneidsystem der Vorzerkleinerer JUPITER und METEOR wurde 2002 entwickelt. Seit 2003 sind die Grob-zerkleinerer, von denen bereits mehr als 120 Stück ver-kauft wurden, weltweit im Einsatz. Zu den zahlreichen zufriedenen Kunden zählen u. a. Veolia, Alba, SITA, Lafarge, Saubermacher, Ecorec, Holcim u. v. a. In Kombination mit dem Nachzerkleinerer POWER KOMET sowie der passenden Förder- und Trenntech-nik ergibt sich das ideale Aufbereitungssystem für EBS. Damit bietet die Lindner-Recyclingtech GmbH die Komplettlösung aus einer Hand.

Informationen:Lindner-Recyclingtech GmbHVillacher Straße 489800 Spittal/DrauTel. +43-4762-2742-0, Fax [email protected]

MESSTECHNIK

zukunftsparameter Schneewasser-äquivalent

Das Schneewasseräquivalent entspricht der Wasser-säule in mm, die sich durch vollständiges Schmelzen der gesamten Schneedecke auf einer definierten Flä-

Vorzerkleinerer von Lindner-Recyclingtech

Schneewassersensor

Heft 1–2/2009 Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft a39

Österreichische Wasser- und AbfallwirtschaftPROdUKTE

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Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft

che ergibt. In den Bereichen Wasserkraft und Hochwas-servorhersage sind genaue und regelmäßige Messungen des Schneewasseräquivalents Voraussetzung, um verläss-liche Abschätzungen der zu erwartenden Wassermengen während der Schneeschmelze machen zu können und den zeitlichen Beginn des Abschmelzvorgangs zu erken-nen. In der Bautechnik findet das Schneewasseräquiva-lent bei der Erfassung von Schneelasten auf Dächern An-wendung. Für Schneemodelle ist das Wasseräquivalent ein wichtiger Parameter. Neue automatische Messme-thoden können aufwendige manuelle Messungen erset-zen und somit zu einer beträchtlichen Verringerung des Arbeitsaufwandes und der damit verbundenen Kosten führen. Im Folgenden werden kurz zwei Messprinzipien vorgestellt.Das Schneekissen besteht aus einer PVC-Hülle, die mit einer Seiteneinfassung auf einer ebenen Fläche ausge-legt und mit frostbeständiger Flüssigkeit gefüllt wird. Der Druck der eingeschlossenen Flüssigkeit wird kontinu-ierlich erfasst. Eine Schneedecke auf dem Schneekissen verursacht einen zusätzlichen hydrostatischen Druck, der direkt dem Schneewasseräquivalent entspricht. Ent-scheidend ist die horizontale Installation, um eine ein-heitliche Verteilung der Flüssigkeit zu gewährleisten, und eine entsprechend große Abmessung, um Einflüsse durch Brücken bildungen in der Schneedecke zu minimieren.Das Schneekissen ergänzt bestehende Schneemess-stationen ideal und wird von Kraftwerksbetreibern, hy-drografischen Institutionen und zur Schneelastmessung auf Flachdächern eingesetzt.Der Schneewassersensor besteht aus einer Messeinheit und einem oder mehreren Flachbandkabeln aus PVC. Die Kabel sind zwischen 3 und 10 m lang und werden vom Boden zu einem Mast hin geneigt gespannt, wo-bei die gesamte Schneedecke durchdrungen wird. Eine horizontal in der Schneedecke liegende Installation ist ebenfalls möglich. Entlang der Flachbandkabel werden frequenzabhängig die komplexen Kapazitäten gemessen, aus denen die prozentuellen Anteile von Eis und Flüssig-wasser in der Schneedecke ermittelt werden. Das Schnee-wasseräquivalent ergibt sich durch eine Kombination mit einer Schneehöhenmessung.Der Anteil des freien Wassers in der Schneedecke ist eine Zusatzinformation, die für hydrologische Fragestel-lungen (Bestimmung des Zeitpunkts der Sättigung und des ersten Drainierens) als auch für die Gefahrenbeur-teilung (z. B. bezüglich Nassschneelawinen) von großem Interesse ist.

Der Schneewassersensor erfüllt mit seinem einzigartigen Messprinzip alle Anforderungen an Genauigkeit und Ver-lässlichkeit und wird in Zukunft neue Maßstäbe setzen.

Informationen:SOMMER GmbH & Co KGIng. Wolfram SommerStraßenhäuser 276842 KoblachTel. +43-5523-55989www.sommer.at

ABFALLWIRTSCHAFT

UEG startet in Rumänien mit modernster deponie und Kunststoff-Re-cycling

Im rumänischen Târgu Jiu hat die UEG MEDIU SRL, eine 100%ige Tochtergesellschaft der steirischen UEG Interna-tional Holding GmbH (Neuseiersberg), am 20. November 2008 eine nach den modernsten westeuropäischen Stan-dards errichtete Abfalldeponie in Betrieb genommen. Allein in den ersten Bauabschnitt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert. Das Deponiegelände ist auch Standort des Kunststoff-Recycling-Betriebes Sidomin.Die UEG-Deponie in Târgu Jiu (rund 102 km2, ca. 112.000 Einwohner), der Hauptstadt des Bundeslandes Gorj, das etwas kleiner als das Land Salzburg ist, wurde auf der Basis eines 20-jährigen Konzessionsvertrages mit 10-jähriger Verlängerungsmöglichkeit aus dem Dezem-ber 2006 errichtet. Nach einem elf Monate dauernden Genehmigungsprozess wurde die hochmoderne Anlage in nur sieben Monaten Bauzeit auf einem rund 30 Hektar großen Grundstück, das zum Großteil in einem ehema-ligen Steinbruch liegt, zwischen März und Oktober 2008 errichtet.„Wir nehmen jetzt den ersten Bauabschnitt mit rund 21.700 m2 Schüttfläche in Betrieb, wo rund 250.000 Kubik meter Abfall Platz finden“, erklärte Leo Kroneder, der Geschäftsführer der UEG Mediu. „Wir rech-nen mit einer jährlichen Abfallmenge von rund 100.000 Tonnen, und zwar sowohl aus dem Kommunalbereich als auch aus Gewerbe und Industrie.“ Die Gesamt-kapazität der Deponie Târgu Jiu ist auf drei Millionen Kubikmeter ausgelegt, was sie zu ei-ner der größten moder-

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Österreichische Wasser- und AbfallwirtschaftPROdUKTE

Schneekissen

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nen Deponien Rumäniens macht.Rechtzeitig mit der Inbetriebnahme des ersten Deponie-abschnittes wurden sämtliche Infrastruktur-Einrich-tungen, die bereits auf die Gesamtkapazität ausgelegt sind, fertig gestellt: von der Zufahrts- und Einfahrtsstra-ße über eine Fahrzeug-Brückenwaage für 60 Tonnen, Mannschafts- und Bürocontainer bis zu einer Sortier-halle. Besonders wichtig für den Umweltschutz sind das Sickerwasser-Becken samt Reinigungsanlage, das Regen-wasserbecken, Kleinklär-Filteranlagen für die Abwässer der Mannschafts- und Büro container sowie die Reifen-waschanlage für die ausfahrenden LKW.„Dank der engen Zusammenarbeit zwischen der UEG Mediu vor Ort und der UEG International einerseits sowie der rumänischen Planungsfirma ARGIF und dem Grazer Planungsbüros DI Dr. Schippinger & Partner andererseits konnte der Deponiebau zeitgerecht fertig gestellt wer-den“, war Bauleiter DI Architekt Radu Halitzki am Eröff-nungstag sichtlich entspannt. Gleichzeitig mit der Deponie-Eröffnung ist auch das Re-cycling von hochwertigen Kunststoffen bei der von der UEG übernommenen und auf dem Deponiegelände an-gesiedelten Gesellschaft Sidomin angelaufen: Die Firma beschäftigt sich mit der Kunststoff-Aufbereitung für den sich entwickelnden rumänischen Markt.

Informationen:UEG MEDIU SRLGF Leo KronederTel. +40-724-900-724www.ueg.at

KRAFTWERKSTECHNIK

Voith Siemens Hydro als Top-Lieferant ausgezeichnet

Voith Siemens Hydro Kraftwerkstechnik ist mit dem 2008 erstmals ausgelobten „EnBW Lieferanten-Award“ ausgezeichnet worden. In der Kategorie Umweltschutz

belegte der Heidenheimer Komplettausrüster von Was-serkraftwerken den ersten Platz. Ausschlaggebend da-für war, neben eigenen umweltfreundlichen Produkten, auch die Entwicklung umweltbezogener Neuerungen für die EnBW sowie der Nachweis eines hochan-spruchsvollen Sicherheits- und Umweltmanagements auf den Baustellen.In seiner Laudatio würdigte Thomas Hartwig, kauf-männischer Vorstand der EnBW Kraftwerke AG, Voith Siemens Hydro als erstes Unternehmen der Branche, das ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem vor-weisen kann: „Voith Siemens Hydro Power Generati-on entwickelt seit 90 Jahren mit der EnBW Lösungen im Bereich Wasserkraft und hat unter anderem durch wassergeschmierte Turbinenführungslager, Lösungs-mittelrückgewinnung und Staubabsaugungen das ak-tive Handeln der EnBW für die Umwelt entscheidend unterstützt.“Der Lieferanten-Award wird von der EnBW Energie Baden-Württemberg, dem drittgrößten deutschen Energie versorgungsunternehmen, alle zwei Jahre ver-geben und zeichnet Spitzenleistungen der Partner des Energieversorgers aus.Voith Siemens Hydro Power Generation ist ein Kon-zernbereich von Voith und gehört mit rund 3.000 Mitarbeitern und einem Auftragseingang von mehr als 1 Milliarde Euro im vergangenen Geschäftsjahr zu den weltweit führenden Anbietern im Bereich der Wasserkraft.Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Papier, Energie, Mobilität und Service. Gegründet 1867 ist Voith heute mit 37.000 Mitarbeitern, 4,2 Milliarden Euro Umsatz und weltweit über 270 Standorten eines der großen Familienunternehmen Europas.

Informationen:Voith Siemens Hydro Power Generation GmbH & Co KGAlexanderstraße 1189522 HeidenheimDeutschlandTel. +49-7321-37-6866, Fax +49-7321-37-136866vesna.jerkovic@vs-hydro.comwww.voithsiemens.com

Foto

: EnB

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Heft 1–2/2009 Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft a41

Österreichische Wasser- und AbfallwirtschaftPROdUKTE