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E-Paper: buendnertagblatt.ch Donnerstag, 26. März 2015 CHF 3.30 163. Jahrgang, Nr. 83 www.buendnertagblatt.ch AZ 7000 CHUR | REDAKTION 7007 Chur, Telefon 081 255 50 50 | KUNDENSERVICE/ABO Telefon 0844 226 226, [email protected] | INSERATE Somedia Promotion, Telefon 081 255 58 58 INSERAT INSERAT EXKLUSIV IM BT Aufrüsten gegen den Klimawandel Wer von Mayrhofen, dem Austragungsort des 25. Tourismus Forum Alpenregionen (TFA), durch das Zillertal in Richtung Innsbruck fährt, sieht in jedem Ort mit einer Bergbahn ein weisses Band, das bis zur Talstation (mit meist gut besetzten Parkplätzen) hinunter führt. Ein Bild, das vor 35 Jahren um die Welt ging, als Savognin Europas erste Schneeanla- ge in Betrieb nahm. Inzwischen wäre eine Winter- sportsaison von Weihnachten bis Ostern im Alpen- raum ohne technische Beschneiung praktisch nicht mehr möglich. «Eine offene Talabfahrt ist für den Gast der Inbegriff für Schneesicherheit», sagt Mi- chael Rothleitner, Vorstand der Mayrhofner Berg- bahnen AG. Und in Österreich wird alles unternom- men, damit dieses Angebot – trotz deutlicher Zei- chen eines Klimawandels – aufrechterhalten wer- den kann. Um die Kosten für die Beschneiung zu op- timieren, wurde ein umfassendes Pistenmanage- ment lanciert. Zum Abschluss des TFA besuchten gestern Bergbahnexperten aus Österreich und der Schweiz einen Workshop zu diesem ema und er- hielten Einblick in das Handwerk und die Werkzeu- ge der modernen Schneemacher. (NW) GRAUBÜNDEN ..................................... Seite 9 GRAUBÜNDEN Seite 3 CHUR Seite 11 KULTUR Seite 12 SPORT Seite 15 SCHWEIZ Seite 23 WELT Seite 24 RADIO/TV Seite 25 WETTER Seite 28 Bundesrat erntet Kritik von der SVP und Lob von der SP PARTNERSCHAFTEN Die vom Bundesrat lancierte Diskussion über die künftige Gestaltung des Fa- milienrechts ist angelaufen: Die SVP kritisiert die Diskussionsvorschläge und spricht von einer weiteren Schwächung der Ehe. Die SP da- gegen nennt die Vorschläge «erfreu- lich». «Der Bundesrat will Ehe und Familie schwächen», machte die SVP in einem Communiqué von gestern geltend. Die SVP stört sich am Vorschlag, in der Schweiz ein al- ternatives Modell – ähnlich dem französischen «Pacte civil de solida- rité» (Pacs) – einzuführen. (SDA) SCHWEIZ ....................... Seite 18 Daten von Stimmrekorder gesichert FLUGZEUGABSTURZ Die franzö- sische Untersuchungsbehörde BEA hat nach dem Germanwings-Ab- sturz auswertbare Daten aus dem ersten Flugschreiber, dem Stimm- rekorder, sicherstellen können. Es sei aber noch nicht möglich, die ge- ringste Erklärung für den Absturz zu geben. In ihrem letzten Kontakt hät- ten die Piloten des Airbus 320 eine Routine-Mitteilung gemacht, teilte die BEA am Mittwoch mit. Vorrang habe neben der weiteren Auswer- tung jetzt, dass der zweite Flug- schreiber gefunden werde. Er sei in dem schwer zugänglichen Gelände noch nicht lokalisiert worden. Nur der Behälter des Geräts ist laut Frankreichs Präsident Hollande bis- her geborgen worden. (SDA) WELT ............................. Seite 23 Asylzentrum kostet den Bund 19 Millionen GIFFERS Der Kauf der Liegenschaft für das Bundesasylzentrum im frei- burgischen Giffers kostet den Bund 19 Millionen Franken. Der Bundes- rat hat am Mittwoch an seiner Sit- zung «extra muros» in Freiburg be- schlossen, dem Parlament dafür einen Nachtragskredit in dieser Hö- he zu beantragen. Giffers ist der ers- te Standort für eines der neuen Bun- desasylzentren im Rahmen der Neustrukturierung im Asylwesen. Ab 2017 sollen dort im Institut Gug- lera bis zu 300 Asylsuchende aufge- nommen werden. Auch für andere Bereiche des Asylwesens braucht der Bund mehr Geld. (SDA) Das BT – gedruckt und mobil Das «Bündner Tagblatt» gibt es nun auch als App für das Smartphone und das Tablet. Einfach und unkompliziert kann die Bündner Tageszeitung gelesen werden. Auch das Archiv bietet viel bündnerischen Stoff zum Stöbern. GRAUBÜNDEN ...................................... Seite 7 Historische Lesung im Arcas Die Stadtbibliothek lud zur Autorenlesung von Elisabeth Mascheroni in den Arcas. Ihr Buch «Schicksalswege» ist ein historischer Roman über eine Familie vom Niederrhein. CHUR ......................... Seite 11 Del Curtos Blick vor und zurück Trainer Arno Del Curto äussert sich im Interview zu seinem neunten Finaleinzug mit dem HC Davos, weshalb Bern «sehr gut» gespielt hat und über den möglichen Finalgegner. SPORT ........................ Seite 17 Verschmutztes Gewässer Die Brancla bei Ramosch wurde durch Jauche verschmutzt, die auf einem Bauernhof in die Kanalisation gelangte. Wer für die Gewässerver- schmutzung verantwortlich ist, ist noch unklar. BÜNDNER LETZTE ............................... Seite 28 Sie wollte eigentlich «nur» singen Als sie im Estrich auf ihre alten Pro- grammhefte stiess und diese studier- te, wurde der Bündner Mezzosopra- nistin Maria Riccarda Wesseling plötzlich bewusst, dass es 2015 über 20 Jahre her sein würde, seit sie zum ersten Mal auf der Bühne stand. «Wenn man Geburts- und Hochzeits- tage feiert, wieso dann nicht auch Bühnenjubiläen?», dachte sie sich, und stellte gemeinsam mit der Kam- merphilharmonie Graubünden ein Jubiläumskonzert auf die Reihe, das morgen Freitag im eater Chur statt- findet. Wie sie die Opernbühnen die- ser Welt erobert hat, unter anderem als Marguerite (Foto) in «La damna- tion de Faust» in der Stuttgarter Staatsoper, wie sie Beruf und Familie unter einen Hut kriegt und was es mit den ominösen «Mist-Reisen» auf sich hat, hat sie dem BT verraten. (FM/ZVG) KULTUR .......................... Seite 12 Stoffels Hoteltraum nennt sich «Femme de Vals» Gestern stellte Investor und ermeninhaber Remo Stoffel in Zürich sein Valser Hotelprojekt vor. Die Vision: Mit dem Tourismus wieder Geld verdienen. Doch viele Fragen bleiben offen. ▸ NADJA MAURER 381 Meter hoch, eine Grundfläche von 18x31 Metern, 82 Stockwerke für 107 Suiten. Auf dem Dach der «Selvasee», ein Bad, mit Blick auf das 1000-Seelen-Dorf Vals. «Ich möchte auch in einem Turm woh- nen», sagte Remo Stoffel gestern bei der Vorstellung des Hotelprojekts vor den Medien in Zürich. «Mein Wunsch – ein Turm.» Zwischen den beiden bestehen- den ermenhäusern Selva und Ta- mül in Vals soll das höchste Gebäu- de Europas zu stehen kommen. Ein Projekt, mit welchem die 7132 AG nicht nur einen Rekord brechen wird, sondern angeblich auch Denk- anstösse geben will für eine neue Art von Alpentourismus. Die Kund- schaft soll eine Klientel aus der Ge- schäftswelt sein mit hohen Ansprü- chen an Komfort. Araber, Amerika- ner, Japaner, Chinesen, heisst es als Beispiel. «Der heutige Tourismus ist an die Wand gefahren», sagte Pius Truffer, Delegierter des Verwal- tungsrates der Bauherrin 7132 AG. «Wir verdienen nichts mehr.» Mit der «Femme de Vals», wie das Luxushotel heissen soll, wolle man dies ändern. Doch ein konkreter Businessplan fehlt. Auch auf das In- vestitionsvolumen von 300 Millio- nen Franken wird nicht weiter ein- gangen. Die detaillierte Aufschlüs- selung wird unter Verschluss gehal- ten. «Darüber geben wir keine In- formationen.» GRAUBÜNDEN ................. Seite 3 Remo Stoffel, Architekt om Mayne und Pius Truffer (von links) bei der Projektpräsentation in New York. Im Hintergrund das Modell. (NM) Wir holen und bringen Ihr Fahrzeug kostenlos. www.thomannag.com ... morgen wieder! Abend der Treppe “Luagend inna” 16.00 - 20.00 Uhr Landquart St. Gallen bianchi-treppen.ch 9 771424 754008 40013

INSERAT Sto fels Hoteltraum nennt sich «Femme de Vals» · INSERAT Mit viel Technik der Natur auf der Spur Die Mayrhofner Bergbahnen engagieren sich im Kompetenzzentrum für Pistenmanagement

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Page 1: INSERAT Sto fels Hoteltraum nennt sich «Femme de Vals» · INSERAT Mit viel Technik der Natur auf der Spur Die Mayrhofner Bergbahnen engagieren sich im Kompetenzzentrum für Pistenmanagement

E-Paper: buendnertagblatt.ch

Donnerstag, 26. März 2015 CHF 3.30163. Jahrgang, Nr. 83 www.buendnertagblatt.ch

AZ 7000 CHUR | REDAKTION 7007 Chur, Telefon 081 255 50 50 | KUNDENSERVICE/ABO Telefon 0844 226 226, [email protected] | INSERATE Somedia Promotion, Telefon 081 255 58 58

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E X K L U S I V I M B T

Aufrüsten gegen den KlimawandelWer von Mayrhofen, dem Austragungsort des 25. Tourismus Forum Alpenregionen (TFA), durch das Zillertal in Richtung Innsbruck fährt, sieht in jedem Ort mit einer Bergbahn ein weisses Band, das bis zur Talstation (mit meist gut besetzten Parkplätzen) hinunter führt. Ein Bild, das vor 35 Jahren um die Welt ging, als Savognin Europas erste Schneeanla-ge in Betrieb nahm. Inzwischen wäre eine Winter-sportsaison von Weihnachten bis Ostern im Alpen-raum ohne technische Beschneiung praktisch nicht mehr möglich. «Eine offene Talabfahrt ist für den Gast der Inbegriff für Schneesicherheit», sagt Mi-chael Rothleitner, Vorstand der Mayrhofner Berg-bahnen AG. Und in Österreich wird alles unternom-men, damit dieses Angebot – trotz deutlicher Zei-chen eines Klimawandels – aufrechterhalten wer-den kann. Um die Kosten für die Beschneiung zu op-timieren, wurde ein umfassendes Pistenmanage-ment lanciert. Zum Abschluss des TFA besuchten gestern Bergbahnexperten aus Österreich und der Schweiz einen Workshop zu diesem Thema und er-hielten Einblick in das Handwerk und die Werkzeu-ge der modernen Schneemacher. (NW)

G R AU B Ü N D E N . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9

GRAUBÜNDEN Seite 3 CHUR Seite 11 KULTUR Seite 12 SPORT Seite 15 SCHWEIZ Seite 23 WELT Seite 24 RADIO/TV Seite 25 WETTER Seite 28

Bundesrat erntet Kritik von der SVP und Lob von der SPPARTNERSCHAFTEN Die vom Bundesrat lancierte Diskussion über die künftige Gestaltung des Fa-milienrechts ist angelaufen: Die SVP kritisiert die Diskussionsvorschläge und spricht von einer weiteren Schwächung der Ehe. Die SP da-gegen nennt die Vorschläge «erfreu-lich». «Der Bundesrat will Ehe und Familie schwächen», machte die SVP in einem Communiqué von gestern geltend. Die SVP stört sich am Vorschlag, in der Schweiz ein al-ternatives Modell – ähnlich dem französischen «Pacte civil de solida-rité» (Pacs) – einzuführen. (SDA)

S C H W E I Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18

Daten von Stimmrekorder gesichertFLUGZEUGABSTURZ Die franzö-sische Untersuchungsbehörde BEA hat nach dem Germanwings-Ab-sturz auswertbare Daten aus dem ersten Flugschreiber, dem Stimm-rekorder, sicherstellen können. Es sei aber noch nicht möglich, die ge-ringste Erklärung für den Absturz zu geben. In ihrem letzten Kontakt hät-ten die Piloten des Airbus 320 eine Routine-Mitteilung gemacht, teilte die BEA am Mittwoch mit. Vorrang habe neben der weiteren Auswer-tung jetzt, dass der zweite Flug-schreiber gefunden werde. Er sei in dem schwer zugänglichen Gelände noch nicht lokalisiert worden. Nur der Behälter des Geräts ist laut Frankreichs Präsident Hollande bis-her geborgen worden. (SDA)

W E L T . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23

Asylzentrum kostet den Bund 19 MillionenGIFFERS Der Kauf der Liegenschaft für das Bundesasylzentrum im frei-burgischen Giffers kostet den Bund 19 Millionen Franken. Der Bundes-rat hat am Mittwoch an seiner Sit-zung «extra muros» in Freiburg be-schlossen, dem Parlament dafür einen Nachtragskredit in dieser Hö-he zu beantragen. Giffers ist der ers-te Standort für eines der neuen Bun-desasylzentren im Rahmen der Neustrukturierung im Asylwesen. Ab 2017 sollen dort im Institut Gug-lera bis zu 300 Asylsuchende aufge-nommen werden. Auch für andere Bereiche des Asylwesens braucht der Bund mehr Geld. (SDA)

Das BT – gedruckt und mobilDas «Bündner Tagblatt» gibt es nun auch als App für das Smartphone und das Tablet. Einfach und unkompliziert kann die Bündner Tageszeitung gelesen werden. Auch das Archiv bietet viel bündnerischen Stoff zum Stöbern.

G R AU B Ü N D E N . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7

Historische Lesung im ArcasDie Stadtbibliothek lud zur Autorenlesung von Elisabeth Mascheroni in den Arcas. Ihr Buch «Schicksalswege» ist ein historischer Roman über eine Familie vom Niederrhein.

C H U R . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11

Del Curtos Blick vor und zurückTrainer Arno Del Curto äussert sich im Interview zu seinem neunten Finaleinzug mit dem HC Davos, weshalb Bern «sehr gut» gespielt hat und über den möglichen Finalgegner.

S P O RT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17

Verschmutztes GewässerDie Brancla bei Ramosch wurde durch Jauche verschmutzt, die auf einem Bauernhof in die Kanalisation gelangte. Wer für die Gewässerver-schmutzung verantwortlich ist, ist noch unklar.

B Ü N D N E R L E T Z T E. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28

Sie wollte eigentlich «nur» singen

Als sie im Estrich auf ihre alten Pro-grammhefte stiess und diese studier-te, wurde der Bündner Mezzosopra-nistin Maria Riccarda Wesseling plötzlich bewusst, dass es 2015 über 20 Jahre her sein würde, seit sie zum ersten Mal auf der Bühne stand. «Wenn man Geburts- und Hochzeits-

tage feiert, wieso dann nicht auch Bühnenjubiläen?», dachte sie sich, und stellte gemeinsam mit der Kam-merphilharmonie Graubünden ein Jubiläumskonzert auf die Reihe, das morgen Freitag im Theater Chur statt-findet. Wie sie die Opernbühnen die-ser Welt erobert hat, unter anderem

als Marguerite (Foto) in «La damna-tion de Faust» in der Stuttgarter Staatsoper, wie sie Beruf und Familie unter einen Hut kriegt und was es mit den ominösen «Mist-Reisen» auf sich hat, hat sie dem BT verraten. (FM/ZVG)

K U L T U R . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12

Stoffels Hoteltraum nennt sich «Femme de Vals»

Gestern stellte Investor und Thermeninhaber Remo Stoffel in Zürich sein Valser Hotelprojekt vor. Die Vision: Mit dem Tourismus wieder Geld verdienen. Doch viele Fragen bleiben offen.

▸ NA DJA M AU R E R

381 Meter hoch, eine Grundfläche von 18x31 Metern, 82 Stockwerke für 107 Suiten. Auf dem Dach der «Selvasee», ein Bad, mit Blick auf das 1000-Seelen-Dorf Vals. «Ich möchte auch in einem Turm woh-nen», sagte Remo Stoffel gestern bei der Vorstellung des Hotelprojekts vor den Medien in Zürich. «Mein Wunsch – ein Turm.»

Zwischen den beiden bestehen-den Thermenhäusern Selva und Ta-mül in Vals soll das höchste Gebäu-de Europas zu stehen kommen. Ein Projekt, mit welchem die 7132 AG nicht nur einen Rekord brechen wird, sondern angeblich auch Denk-anstösse geben will für eine neue Art von Alpentourismus. Die Kund-schaft soll eine Klientel aus der Ge-schäftswelt sein mit hohen Ansprü-chen an Komfort. Araber, Amerika-ner, Japaner, Chinesen, heisst es als Beispiel. «Der heutige Tourismus ist an die Wand gefahren», sagte Pius Truffer, Delegierter des Verwal-tungsrates der Bauherrin 7132 AG. «Wir verdienen nichts mehr.» Mit der «Femme de Vals», wie das Luxushotel heissen soll, wolle man dies ändern. Doch ein konkreter Businessplan fehlt. Auch auf das In-vestitionsvolumen von 300 Millio-nen Franken wird nicht weiter ein-gangen. Die detaillierte Aufschlüs-selung wird unter Verschluss gehal-ten. «Darüber geben wir keine In-formationen.»

G R A U B Ü N D E N . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3Remo Stoffel, Architekt Thom Mayne und Pius Truffer (von links) bei der Projektpräsentation in New York. Im Hintergrund das Modell. (NM)

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Page 2: INSERAT Sto fels Hoteltraum nennt sich «Femme de Vals» · INSERAT Mit viel Technik der Natur auf der Spur Die Mayrhofner Bergbahnen engagieren sich im Kompetenzzentrum für Pistenmanagement

INSERAT

Mit viel Technik der Natur auf der SpurDie Mayrhofner Bergbahnen engagieren sich im Kompetenzzentrum für Pistenmanagement.

Eine Art Selbsthilfegruppe für Überlebensstrategien für den Wintersport in Zeiten des Klimawandels.

▸ NO R B E RT WA S E R

ZZwei Tage lang wurde am 25. Touris-mus Forum Alpenregionen (TFA) in Mayrhofen über das «Navigieren in gesättigten Märkten» diskutiert. Grundlage für den Wintersport ist und bleibt aber der Schnee. Und al-le sind sich bewusst, dass der Kli-mawandel diese Existenzgrundlage bedroht. «Niemand weiss, wann der Kollaps kommt», sagte der eme-ritierte Uni-Professor Helmut Det-ter gestern an einem Workshop zum Thema Pistenmanagement zum Ab-schluss des TFA. «Ob in 10, 20 oder 30 Jahren, weiss keiner», wagte auch der Diplom-Ingenieur Dr. Dr. Hc. keine Prognose, «aber wir müs-sen uns darauf einstellen.»

Ein buchstäblich kostbares Gut

Wie die Studie «Klimawandel und Tourismus in Österreich 2030» ge-zeigt hat, sind viele der auf tiefer Meereshöhe gelegenen Skigebiete akut in ihrer Existenz bedroht. Mi-chael Rothleitner, der als Vorstand seit 2009 die Mayrhofner Bergbah-nen AG führt, verglich es mit einem sinkenden Schiff: «Wer Pisten über 2000 Meter hat, der steht auf der Kommandobrücke, aber im Ma-schinenraum steigt bereits das Was-

ser.» Wegen der für weite Gebiete existenziellen Bedeutung des Tou-rismus, stemmt man sich aber mit allen verfügbaren technischen Mit-teln gegen das Versiegen dieser wichtigen Geldquelle.

Geforscht wird unter anderem mit Schneeerzeugungsgeräten, die auch bei Plusgraden Schnee produ-zieren können, aber auch mit physi-kalischer Wasseraktivierung, die dafür sorgt, dass der Schnee weni-

ger schnell wegschmilzt. Weil die Schneeproduktion aber auch mit hohen Kosten verbunden ist, wird alles unternommen, das kostbare Gut so optimal wie möglich einzu-setzen. Dabei geht es nicht bloss um die mittels GPS-Daten ermittelte Schneehöhe und den Einsatz der Pistenmaschinen. «Es geht um ein umfassendes Pistenmanagement», sagte Robert Sölkner und zeigte den Bergbahnvertretern auf, wie wich-

tig es ist, vom Management bis zum Pistenbullyfahrer alle für dieses Thema zu sensibilisieren – und so bei der Pistenpräparation auch viel Geld einzusparen. Der Maschinen-bauer und Geoinformatiker aus Salzburg, der sich mit seiner Firma Power GIS auf dieses Thema spezia-lisiert hat, ist auch Initiator eines Kompetenzzentrums für Pistenma-nagement, das als offene Plattform dem Gedankenaustausch dient.

Ein weisses Band ins Tal: Damit die Talabfahrt vom Ahorn nach Mayrhofen bis zum Saisonschluss geöffnetbleibt, ist ein umfassendes Pistenmanagement erforderlich. (FOTO NORBERT WASER)

Malans: Keine Teilrevision des BaugesetzesMALANS Seit dem Sommer wurde auf verschiede-nen Parzellen an der Jeninserstrasse in Malans das Quartierplanverfahren Selviwingert durchgeführt. Während zweier öffentlicher Auflagen der Quartierplanunterlagen gingen dabei insgesamt drei Einsprachen ein. An der Gemeindeversamm-lung vom 2. Dezember wurde die Motion «Quartier-plan Selviwingert» von Hans Jörg Müntener durch die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, trotz-rechtlicher Vorbehalte seitens des Gemeindevor-standes, für erheblich erklärt. Das Quartierplanver-fahren wurde daraufhin zwischenzeitlich sistiert.

Nach juristischer Prüfung der Motion durch den Rechtsvertreter der Gemeinde bestätigte auch das Amt für Gemeinden, dass die Motion vielmehr als Antrag für eine Teilrevision des Baugesetzes be-trachtet werden müsse und somit im Kompetenz-bereich der Gemeindeversammlung liege. Nun ist die Gemeindeversammlung am Dienstagabend dem Antrag des Gemeindevorstandes mit 116 zu 110 Stimmen gefolgt und hat beschlossen, auf eine Teil-revision des Baugesetzes zu verzichten, wie es in einer Mitteilung heisst. Damit wird auch die in der Gemeindeversammlung vom 2. Dezember 2014 für erheblich erklärte Motion von Hans Jörg Müntener betreffend den Quartierplan Selviwingert als erle-digt abgeschrieben. (AO)

K U R Z G E M E L D E T

Nufenen: Ja zu Fotovoltaikanlage Die Gemeindeversammlung von Nufenen hat am Dienstag das neue Reglement über den Betrieb des Verteilnetzes und die Energielieferung des Elektrizitätswerks einstimmig angenommen. Es tritt rückwirkend per 1. Januar in Kraft. Weiter beschloss die Versammlung einstimmig, den Gemeindestundenlohn sowie das Sitzungsgeld zu erhöhen und Taggelder entfallen zu lassen. Die Gemeinde beschloss des weiteren, eine Fotovoltaikanlage zur Stromzeugung auf dem Alp-gebäude Steinigboden zu installieren.

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Donnerstag, 26. März 2015