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1 Intelligenz, Strategien, metakognitives Wissen und kognitive Leistungen Oberseminar: Kognition, Motivation, Persönlichkeit und akademische/schulische Leistung Referenten: Steffi Schoch, Robert Kordts Datum: 24.11.2003

Intelligenz, Strategien, metakognitives Wissen und kognitive Leistungen

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Intelligenz, Strategien, metakognitives Wissen und kognitive Leistungen. Oberseminar: Kognition, Motivation, Persönlichkeit und akademische/schulische Leistung Referenten: Steffi Schoch, Robert Kordts Datum: 24.11.2003. Gliederung. Texte verstanden? Fragen zu Schneider et al. - PowerPoint PPT Presentation

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Intelligenz, Strategien, metakognitives Wissen

und kognitive Leistungen

Oberseminar: Kognition, Motivation, Persönlichkeit und akademische/schulische LeistungReferenten: Steffi Schoch, Robert KordtsDatum: 24.11.2003

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Gliederung

I. Texte verstanden? Fragen zu Schneider et al.

II. Einflüsse der Schule? Moely et al. (1995).

III. Einflüsse der Eltern? Carr et al. (1989).

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I. Fragen zum Text

1. Erkläre die LISREL-Studien von Schneider, Körkel & Weinert (1987)!

2. Erkläre das „Strategie-Emergenz-Modell“ von Hasselhorn (1996)!

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IQ

LISREL für 3. Klassen(Schneider, Körkel & Weinert, 1987)

Memory Monitoring

Meta-gedächtnis

Erfolgs-motivation

Strategie-nutzung

Gedächtnis-leistung

.20.29

.56

.16

.05

.61.51

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LISREL für 5. Klassen(Schneider, Körkel & Weinert, 1987)

IQ

Memory Monitoring

Meta-gedächtnis

Erfolgs-motivation

Strategie-nutzung

Gedächtnis-leistung

.18

.25.75

.18

.43

.61.30

.40

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„Strategie-Emergenz-Modell“ (Hasselhorn, 1996)

Sensorisches Register

Semantisches Netzwerk

Arbeitsgedächtnis

Zentrale Exekutive

Meta-gedächtnis

Kon-text

Phonetischer Speicher

Visuell-räuml.Hilfssystem

Ant-wort

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II. Strategien und Metakognition unterrichten?

Santulli, K.A. (1991). Teacher‘s role in facilitating students‘ strategic and metacognitive processes druging the representational, solution, and evaluation phase of mathematics problem solving. Dissertation Abstracts International, 52(10), 5559.

Moely, B.E., Santulli, K.A. & Obach, M.S. (1995) Strategy Instruction, Metacognition, and Motivation in the Elementary School Classroom. In F.E. Weinert & W. Schneider (Eds.), Memory performance and competencies – Issues in growth and development (pp. 301-321). Mahwah, NJ: Erlbaum.

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Die Frage

Welchen Einfluß hat Schule auf das Erlernen von Strategien und metakognitivem Wissen?

Studie 1: Unterrichtung in Strategiegebrauch und Metakognition bei mathematischen Problemen

Studie 2: Einfluß von Schultyp auf Metakognition, Motivation und schulische Leistung

Rahmentheorie: Vygotsky

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Studie 1: Methodik

Beobachtung

Probanden (Pbn):16 Lehrer für 2. Klassen, 17 für 5. Klassen

Beobachtung für je 30 Minuten an 3 Tagen, insg. 1,5 Stunden pro Lehrer

aV: Anzahl der Unterweisungen in Strategie- und Metakognitions-Gebrauch;

NICHT: Lernerfolg der Schüler

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Studie 1: ErgebnisseAnzahl der Unterweisungen

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Studie 1: ErgebnisseStrategie-Arten in

Repräsentationsphase

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Studie 1: Ergebnisse Strategie-Arten in Lösungsphase

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Studie 1: ErgebnisseAnzahl metakognitiver

Unterweisungen

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Studie 2: Methodik

Beobachtung/Befragung

mastery-oriented school vs. traditional schools

aV: Fragebögen über Gebrauch von Lernstrategien, Metakognition und Aufgabenpersistenz

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Studie 2: ErgebnisseVariablen nach Schultyp

aufgegliedert

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Studie 2: ErgebnissePartielle Korrelationen (Klassenstufe,

Geschlecht, Rasse)

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Carr, M., Kurtz, B.E., Schneider, W., Turner, L.A. & Borkowski, J.G. (1989). Strategy Acquisition and Transfer Among American and German Children: Environmental Influences on Metacognitive Development. Developmental Psychology, 25, 5, 765-771.

III. Einflüsse der Eltern?

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Die Hypothesen...

• internationale Unterschiede in der Anwendung von Strategien und dem damit verbundenen metakognitiven Wissen hängen eng zusammen mit der Strategie-Instruktion zu Hause

• deutsche Kinder sind strategischer, amerikanische Kinder profitieren dafür mehr von Strategietraining

• größere Anzahl von strategiebezogenen Aktivitäten in deutschen Familien

• Vorhersage des Strategietransfers innerhalb eines Landes durch Erziehung

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Die Methode I

1) sort-recall-Aufgabe für alle2) metakognitiver Test3) & 4) EG: Strategietraining; KG: ohne Training5) Tests zum Strategietransfer, zur

Strategiebeibehaltung und zum aufgabenbezogenen Metagedächtnis

6) Langzeiteffekte des Strategietrainings 6 Monate später

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Die Methode II

Eltern: Fragebogen über Instruktionen von Lernstrategien bei Spiel und Schularbeiten zu Hause

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Die Ergebnisse I

• Trainingseffekte: deutsche Kinder strategischer; Training

bei amerikanischen Kindern sehr erfolgreich

• Training & Metakognition: EG mit besserem Metagedächtnis;

deutsche mit besserem aufgaben-spezifischen Wissen; allgemeines metakognitives Wissen als Prädiktor für Gedächtnisleistung

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Die Ergebnisse II

• Elterneinfluss auf metakognitive Entwicklung:

deutsche Eltern berichten mehr direkte Strategie-Instruktion, Haus- aufgabenkontrolle, Strategiespiele; Beziehung Strategie-Instruktion zu Hause - metakognitives Wissen der Kinder in beiden Ländern

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also:

Noch Fragen zur Kindererziehung???