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So richten Sie Ihren Anschluss selbst ein Internet-Telefonie ohne Computer betreiben Mit DSL und WLAN ins Internet Internet-Telefonie selbst einrichten Horst Frey Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart! FRANZIS DO IT! BAND 29

Internet-Telefonie selbst einrichten - ciando.com · Inhaltsverzeichnis 6 1 Was ist Internettelefonie? 11 1.1 Der PC wird zum Telefon 13 1.2 VoIP mit dem IP-Telefon 14 1.3 Analoge

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Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!

Horst Frey

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Protocol) genannt, an Ihrem PC selbst installieren und

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Aus dem Inhalt• So richten Sie Ihren Anschluss selbst ein

• Mit DSL und WLAN ins Internet

• Den richtigen Anbieter finden:

VoIP-Anbieter im Überblick

• Von PC zu PC übers Internet telefonieren

• Internet-Telefonie ohne Computer betreiben

• Mit Skype weltweit kostenlos kommunizieren

Zum AutorHorst Frey hat langjährige Berufserfahrung im

Bereich Telefontechnik und gehört mit über zehn Buch-

veröffentlichungen zu den erfahrensten Fachautoren

auf diesem Gebiet.

Internet-Telefonieselbst einrichten

FRANZISDO IT! BAND 29

� So richten Sie Ihren Anschluss selbst ein

� Internet-Telefonie ohne Computer betreiben

� Mit DSL und WLAN ins Internet

Internet-Telefonieselbst einrichten

Horst Frey

Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!

FRANZISDO IT! BAND 29

29

4306-3 U1+U4 04.03.2008 14:30 Uhr Seite 1

Horst Frey

Internet-Telefonie selbst einrichten

4306-3 Titelei 04.03.2008 14:30 Uhr Seite 1

Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!

Mit 192 farbigen Abbildungen

Internet-Telefonieselbst einrichten

Horst Frey

4306-3 Titelei 04.03.2008 14:30 Uhr Seite 3

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Hinweis

Alle Angaben in diesem Buch wurden vom Autor mit größter Sorgfalt erarbeitet bzw. zusammengestellt und unter Einschaltung wirksamer Kontrollmaßnahmen reproduziert. Trotzdem

sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Der Verlag und der Autor sehen sich deshalb gezwungen, darauf hinzuweisen, dass sie weder eine Garantie noch die juristische Verantwortung

oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen können. Für die Mitteilung etwaiger Fehler sind Verlag und Autor jederzeit dankbar.

Internetadressen oder Versionsnummern stellen den bei Redaktionsschluss verfügbaren Informationsstand dar. Verlag und Autor übernehmen keinerlei Verantwortung oder Haftung für

Veränderungen, die sich aus nicht von ihnen zu vertretenden Umständen ergeben. Evtl. beigefügte oder zum Download angebotene Dateien und Informationen dienen ausschließlich der

nicht gewerblichen Nutzung. Eine gewerbliche Nutzung ist nur mit Zustimmung des Lizenzinhabers möglich.

© 2008 Franzis Verlag GmbH, 85586 Poing

Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen Medien. Das Erstellen und Verbreiten von Kopienauf Papier, auf Datenträgern oder im Internet, insbesondere als PDF, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags gestattet und wird widrigenfalls straf-rechtlich verfolgt.

Die meisten Produktbezeichnungen von Hard- und Software sowie Firmennamen und Firmenlogos, die in diesem Werk genannt werden, sind in der Regelgleichzeitig auch eingetragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden. Der Verlag folgt bei den Produktbezeichnungen im Wesentlichen denSchreibweisen der Hersteller.

Satz: DTP-Satz A. Kugge, Münchenart & design: www.ideehoch2.deDruck: L.E.G.O. S.p.A., Vicenza (Italia) Printed in Italy

ISBN 978-3-7723-4306-3

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1 Was ist Internettelefonie? 11

1.1 Der PC wird zum Telefon 13

1.2 VoIP mit dem IP-Telefon 14

1.3 Analoge Telefone benötigen Adapter 15

1.4 VoIP ist auch übers TV-Kabelnetz möglich 16

1.5 Wie sieht die Zukunft aus? 18

1.6 Ohne Standard geht’s nicht 19

1.7 SIP ist der wichtigste VoIP-Standard 20

1.8 Skype ist in aller Munde 22

1.9 Welcher VoIP-Anbieter ist der richtige? 23

2 Mit Skype beginnen wir! 25

2.1 Skype wird installiert 27

2.2 Jetzt wird Skype gestartet 28

2.3.1 Das Headset wird angeschlossen 30

2.3 Skype auf dem Rechner einrichten 30

2.3.2 Neue Kontakte hinzufügen 31

2.3.3 Das eigene Skype-Profil 32

2.3.4 Mein Foto soll ins Internet 34

2.3.5 Skype-Anrufe von PC zu PC sind kostenlos 34

2.3.6 Telefonkonferenz mit Skype 35

2.3.7 Sie telefonieren ins Fest- und Mobilfunknetz 36

2.3.8 Wenn es SkypeOut gibt, gibt es auch SkypeIn 40

2.3.9 Was ist SkypePro? 42

2.3.10 Eine SMS über Skype versenden 42

2.3.11 Chatten gehört zu Skype 44

2.3.12 Den Online-Status angeben 46

2.3.13 Anrufweiterleitung einrichten 46

2.3.14 Gefühle durch „Emoticons“ ausdrücken 47

2.3.15 Die Webcam wird angeschlossen 47

2.3.16 Über Skype ein Foto senden ... kein Problem! 48

2.3.17 Die Vorteile eines Skype-Guthabens 49

Inhaltsverzeichnis

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3 Internettelefonie mit dem Skype-Telefon 51

3.1 Telefone aus dem Skype-Shop 52

3.2.1 Inbetriebnahme der Basisstation 53

3.2 Das Netgear-Skype-Telefon SPH200D 53

3.2.2 Das VoIP-Telefon am ISDN-Anschluss 54

3.2.3 Das VoIP-Telefon am analogen Telefonanschluss 55

3.2.4 Das Mobilteil wird eingeschaltet 55

3.2.5 Telefonieren über die Festnetzverbindung 55

3.2.6 Skype-Kontakte anrufen 56

3.2.7 SkypeOut-Anrufe 56

4 VoIP-Zugangsvarianten 57

4.1 Telefonieren mit der Telefonsoftware 58

4.3 Verwendung spezieller VoIP-Router 59

4.2 Internettelefonie mit IP-Telefonen 59

4.5 Der entbündelte DSL-Anschluss 60

4.4 VoIP über den TV-Kabelanschluss 60

4.6.1 VoIP parallel zum Festnetzanschluss 61

4.6 Konfigurationen am Telefonanschluss 61

4.6.2 Analoge Telefone am VoIP-Router 62

4.6.3 VoIP ohne Festnetzanschluss – geht das? 62

4.7 Die Internettelefonie mit T-Online 64

4.7.1 Welche Rufnummer? Internet oder Festnetz? 65

4.7.2 Das Internettelefon als Software 66

4.7.3 Einrichten des T-Online-Internettelefons 67

4.7.4 Telefonieren mit dem Internettelefon 69

4.7.5 Die Anrufweiterleitung aktivieren 70

4.7.6 Was kostet VoIP bei T-Online? 71

4.7.7 Kein T-Online-Messenger mehr! 72

5 Internettelefonie mit der Webcam 73

5.1 Die QuickCam Pro 9000 von Logitech 75

5.2 Einrichten der Kamera 77

5.2.1 Die WebCam-Einstellungen 78

Inhaltsverzeichnis

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5.3 Skypen mit Video 80

5.4 Das Internettelefon der Telekom 82

6 DSL-Router für Voice over IP einrichten 83

6.1 Der DSL-Anschluss 84

6.1.1 DSL bei der Deutschen Telekom 85

6.2 VoIP mit dem WLAN-Router Speedport W 701V 86

6.2.1 Die Anrufzuordnung 87

6.2.2 Telefonieren in alle Netze 88

6.3 VoIP mit der Fritz!Box Fon WLAN 7170 89

6.3.1 Installation des Routers 90

6.3.2 Den Internetzugang einrichten 91

6.3.3 In vier Schritten VoIP einrichten 92

6.4.1 Anschließen des Geräts 94

6.4 Das VoIP-Telefon Fritz!Fon 7150 94

6.4.2 Den PC mit dem Fritz!Fon verbinden 95

6.4.3 Die Installations-CD nutzen 95

6.4.4 Das IP-Telefon für VoIP einrichten 97

7 Chatten gehört dazu, ob zu Hause

oder unterwegs 99

7.1 Der Instant-Messenger für den privaten Chat 101

7.2 Was man beim Chat beachten sollte 102

7.3 Surfen über öffentliche Hotspots 104

7.3.1 Öffentliche Hotspots 106

7.3.2 Hotspot-Finder 107

7.3.3 Sicherheitstipps beim öffentlichen WLAN 108

7.4 Das iPhone der Telekom und die Internettelefonie 110

8 Die bekanntesten VoIP-Anbieter 113

8.1 VoIP-Anbieter 1&1 114

8.2 VoIP-Anbieter ARCOR 115

8.3 VoIP-Anbieter T-Online 116

8.4 VoIP-Anbieter Freenet 117

Inhaltsverzeichnis

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8.5 VoIP-Anbieter Skype 118

8.6 VoIP-Anbieter Sipgate 119

8.7 VoIP-Anbieter Tele2 120

8.8 VoIP-Anbieter Kabel Deutschland 121

8.9 VoIP-Anbieter Yahoo! 122

8.10 VoIP-Anbieter congstar 123

8.11 VoIP-Anbieter GMX 124

8.12 Was sind Resale-Anschlüsse? 125

Stichwortverzeichnis 126

Inhaltsverzeichnis

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1 Was ist Internettelefonie?

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Im Gegensatz zur herkömmlichen Sprachkommuni-kation über Festnetz- oder Mobilfunkanschlüsse ist

die Internettelefonie nicht mehr kanal- sondern paket-orientiert. Unsere Sprache wird deshalb gemeinsam mitden für den Verbindungsaufbau notwendigen Daten indigitale Signale umgewandelt und als separate Daten-pakete über das Internet transportiert. Am Zielortwerden diese Datenpakete zusammengesetzt undanschließend wieder in die analoge Sprache zurückver-wandelt. Ein separater Leitungsweg, wie bei der her-kömmlichen Festnetztelefonie, wird bei einem Telefo-nat über das Internet nicht mehr benötigt. Mit VoIP(Voice over Internet Protokoll) verlassen wir also das unsvertraute Telefonwählnetz und steigen in die Paket-

vermittlung der digitalisierten Sprache ein. Grundlagedafür sind die speziellen Internetprotokolle TCP/IP. Siesorgen dafür, dass unsere Sprache, ähnlich wie E-Mails,nach den Regeln des Internets transportiert werden.Dank moderner Endgeräte ist Internettelefonie heuteauch ohne Computer möglich. So sind z. B. die in Abb.1.1 gezeigten Geräte Fritz!Fon 7150 und Fritz!Fon5130 von AVM Berlin sowohl für Festnetz als auch fürInternettelefonie geeignet. Dabei ist uninteressant, obman von einem ISDN- oder einem analogen Telefonan-schluss aus anruft. Wichtig ist nur, dass man sich übereine Datenleitung – in der Regel ist das der DSL-Anschluss – den Zugang zum Internet gesichert hat.VoIP über ISDN mit Kanalbündelung ist im Notfall auchmöglich, sollte wegen der geringen Bandbreite aller-dings die Ausnahme sein.

1 Was ist Internettelefonie?

Was heißt VoIP und was braucht man dafür?

Mit Voice over IP bezeichnet man das Telefonierenüber Computernetzwerke unter Nutzung des Inter-netprotokolls IP. Das Internet ist ein solches Compu-ternetzwerk. Weitere Begriffe für VoIP sind: Inter-net-, IP-, SIP-, LAN- oder DSL-Telefonie.

Die wichtigsten Voraussetzungen für VoIP sind:

1. ein DSL-Breitbandanschluss als Internetzugang

2. ein Anbieter für VoIP

3. das entsprechende VoIP-Gerät (PC, IP-Telefoneoder analoge Telefone mit Adapter)

Abb. 1.1 – Bei modernen IP-Endgeräten bilden Telefon undRouter eine kompakte Einheit. Hier die Telefone Fritz!Fon7150 und Fritz!Fon5130 von AVM Berlin.

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1.1

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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Internettelefo-nie zu betreiben. Die einfachste Variante ist das

voipen vom PC aus mit einer speziellen Telefonsoft-ware. Hierfür wird, außer einem PC mit Soundkarte,Mikrofon und Lautsprecher, eine neue Komponente

benötigt: die Telefonsoftware, auch Softphon ge-nannt. Diese macht aus dem PC ein Telefon. Damit istes möglich, nach entsprechender Anmeldung auf ein-fache Weise mit anderen VoIP-Teilnehmern zu kommu-nizieren (Abb. 1.2).

1.1 Der PC wird zum Telefon

Abb. 1.2 – Die Internettelefonie von PC zu PC mit einer Telefonsoftware ist der für Neueinsteiger geeignetste und ein-fachste Weg, VoIP kennenzulernen.

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Wer mit einem speziellen Internettelefon (IP-Tele-fon) telefonieren möchte, benötigt hierfür in der

Regel einen separaten Router (Abb. 1.3). Immer mehrHersteller bieten jedoch IP-Telefone in Kombination mitdem Router als Kompaktgeräte an. Der notwendigeRouter ist hier im IP-Telefon integriert. Die Installationund natürlich auch die Handhabung vereinfachen sich

somit erheblich. Die Konfiguration des Anschlusseswird bis zur Erteilung der IP-Adresse über die Tastaturdes Telefons vorgenommen, weiter über die Internet-seiten der Anbieter. Verwendet man separate IP-Telefo-ne, sind diese über ein LAN-Kabel mit dem Router zuverbinden. Mit dem Zugang über den Router ist dasEinschalten des Rechners nicht zwingend notwendig.

1.2 VoIP mit dem IP-Telefon

Abb. 1.3 – VoIP-Telefone (hier die IP-Telefone Fritz!Fon 7150 von AVM und Gigaset C450 IP von Siemens) benötigeneinen Router – entweder integriert (links AVM) oder separat (rechts Siemens). Der Rechner wird hier nicht mehr benötigt.

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Man kann auch ein vorhandenes analoges Telefonfür Internettelefonie nutzen. Hierfür ist aller-

dings ein entsprechender IP-Adapter notwendig. Istder Router bereits damit ausgerüstet, steckt man dieanalogen Standardtelefone einfach an. In Abb. 1.4 sindzwei Ausführungen solcher VoIP-Adapter dargestellt:rechts PAP2T von Linksys aus 85399 Halbergmoos(Cisco Systems GmbH) und links TA612V von NETGEARaus München. Diese Geräte werden auch als analogeTerminaladapter (ATA) bezeichnet. Sie sind zugleichRouter mit integrierter Firewall und stellen den analo-gen Telefonen den Internetzugang über den DSL-

Anschluss zur Verfügung. Damit man jederzeit telefo-nisch erreichbar ist, muss der Adapter natürlich immereingeschaltet sein. Wer eine Flatrate besitzt, ist hieralso im Vorteil, da er ständig online sein kann.

IP-Adapter finden insbesondere auch bei IP-basier-ten Telefonanlagen zur Anschaltung der NebenstellenVerwendung (Abb. 1.5). Der Einsatz von IP-basiertenTelefonanlagen in einem Unternehmen ermöglicht denschrittweisen Umstieg auf die kostensparende IP-Tele-fonie unter Beibehaltung der Leistungsmerkmale undFunktionen der bisherigen Festnetztelefonie.

1.3 Analoge Telefone benötigen Adapter

Abb. 1.4 – Vorhandene analoge Telefone können für VoIP ebenfalls genutzt werden. Der Zugang zum Internet erfolgt fürdiese Endgeräte über analoge IP-Adapter (ATA). (Quellen: www.netgear.de und www.linksys.de).

Abb. 1.5 – IP-Adapter gewährleisten die Anschaltung analoger Endgeräte an IP-basierte Telefonanlagen. Hier zweiKomponenten für die Telefonanlage innovaphone BPX. (Quelle: www.innovaphone.de).

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VoIP ist heute auch übers TV-Kabelnetz möglich. DieKabel- und Citynetzbetreiber bieten den Internet-

zugang verstärkt über ihre Kabelnetze an. Dabei istauch der vollständige Ersatz des Festnetztelefon-anschlusses möglich. Das heißt, dem Kunden kann einentsprechender Breitband-Internetanschluss ohne Bin-dung an einen Festnetztelefonanschluss bereitgestelltwerden. Wer VoIP über das TV-Kabelnetz betreibt,braucht tatsächlich zur technischen Abwicklung dieTeilnehmeranschlussleitung zur Vermittlungsstelle nichtmehr. Die gesamte Kommunikation läuft über das TV-Kabelnetz. TV-Kabelnetze stehen allerdings noch nichtflächendeckend zur Verfügung. Auch ist die Umrüstungder Kabelnetze auf Rückkanalfähigkeit noch nicht voll-ständig abgeschlossen. Sie ist aber die wichtigsteVoraussetzung für die Internettelefonie über Kabel. Diebekanntesten Anbieter von VoIP über Kabel sind dieKabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG (www.kabelbw.de) in Heidelberg und die Kabel DeutschlandVertrieb und Service GmbH & Co. KG in Unterföhring(www.kabeldeutschland.de). Weitere Anbieter sindCablesurf, EWT-Net, PrimaCom und NetCologne.

Wer über das TV-Kabelnetz telefonieren oder surfenmöchte, benötigt ein Kabelmodem (Abb. 1.6 und Abb.1.7) oder die entsprechend vorbereitete SET-Box. DieseGeräte werden in der Regel vom Kabelnetzbetreiberbereitgestellt. Das Kabelmodem wird zwischen Com-puter und TV-Anschlussdose entweder über Ethernet-Kabel, über USB oder über WLAN (Wireless CableModem Gateway) eingebunden. Die Gegenstelle zumeigenen Kabelmodem befindet sich beim Kabelnetzbe-treiber und nennt sich CMTS (Cable Modem Terminati-on System). Hier können bis zu 50.000 Endkunden an-geschaltet werden. Kabelmodems verbinden sich nach

1.4 VoIP ist auch übers TV-Kabelnetz möglich

Abb. 1.6 – Das Kabelmodem ZyXEL P-964M (Quelle:www.ZyXEL.de).

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dem Einschalten automatisch mit dem Internet undsind ständig online. Eine Zwangstrennung wie bei T-Online, gibt es hier nicht. Das in Abb. 1.6 gezeigteKabelmodem P-964 von ZyXEL ist mit einem USB- undeinem Ethernet-Port ausgestattet. So ist die einfachsteInstallation in jedem Fall gewährleistet. Beide Schnitt-

stellen können gleichzeitig genutzt werden. Das Kabel-modem unterstützt den neuen DOCSIS-2.0-Standardund ist zu DOCSIS 1.1 und 1.0 abwärts-kompatibel.DOCSIS ist eine Normierung, mit der die Kommunikati-on zwischen Kabelmodems und Netzbetreiber defi-niert wird.

1.4 VoIP ist auch übers TV-Kabelnetz möglich

Abb. 1.7 – Auch über das TV-Kabelnetz ist VoIP möglich.

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Die Internettelefonie wird das Telefonieren entschei-dend verändern. Auf lange Sicht wird der Stan-

dard-Festnetzanschluss aus unseren Wohnungen ver-schwinden. Mit VoIP und vor allem VoNGN (Voice overNext Generation Network) wird in Zukunft ein IP-basier-tes Telefonnetz zur Verfügung stehen, das die her-kömmliche Wähltechnik vollkommen ablösen wird.Diesen Internetzugang der Zukunft bezeichnet man alsIP-Bitstromzugang und versteht darunter einen direk-ten hochbitratigen Endkundenzugang. Es ist letztlich ei-ne Hochgeschwindigkeitsverbindung auf der bestehen-den Telefonnetz-Infrastruktur. Der IP-Bitstromzugangwird auch als entbündelter Datenanschluss, als nacktesDSL oder als entbündelte Anschlussleitung bezeichnet.

Die Bundesnetzagentur hat entsprechende Regulie-rungsverfügungen herausgegeben, wonach der Exmo-nopolist Deutsche Telekom AG verpflichtet wurde, ent-sprechende Vorleistungen zu erbringen und anderenWettbewerbern auf deren Nachfrage hin einen entbün-delten Breitbandzugang bereitzustellen. Seitdem sinddie Wettbewerber in der Lage, den Endkunden eigenebreitbandige Internetzugänge anzubieten. Damit wur-

de der Weg auch für alternative Telefonanbieter vonauf VoIP basierenden Angeboten geöffnet. Mit demBitstromzugang kann der Kunde in Zukunft auf seinenherkömmlichen Telefonanschluss verzichten. Aber alsNeueinsteiger kümmern wir uns im Moment nochnicht um den Bitstromzugang, sondern fangen mit derIP-Telefonie von PC zu PC an. Unser Ziel ist es, mög-lichst schnell mit der Internettelefonie zu beginnen.Dafür werden wir jetzt die notwendigen Voraussetzun-gen schaffen. Damit wir aber die künftig verwendetenBegriffe und Bezeichnungen über VoIP besser einord-nen können, sind einige Erläuterungen notwendig.

1.5 Wie sieht die Zukunft aus?

Der IP-Bitstromzugang

Das wird die Kommunikation revolutionieren: Übereinen sogenannten entbündelten Datenanschluss,auch nacktes DSL genannt, können die Internetan-bieter den Endkunden direkt entsprechende Hoch-geschwindigkeitsdienste anbieten. Der Kunde tele-foniert dann nur noch über das Internet. Derherkömmliche Festnetzanschluss verschwindet.

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Bei der herkömmlichen Telefoniespricht man von der verbin-

dungsorientierten Übertragung.Das heißt, dass zwischen den Teil-nehmern während des gesamtenGespräches, auch wenn nicht ge-sprochen wird, ständig eine direkteLeitung geschaltet ist. Dagegen istdas im Internet verwendete Proto-koll TCP/IP ein paketorientiertesProtokoll. Die Informationen wer-den als kleine Datenpakete überdas Internet übertragen. Der Wegvom Sender zum Empfänger istnicht vorgeschrieben und dieDatenpakete können unterschiedli-che Wege wählen. Auch die Rei-henfolge der eintreffenden Paketekann zur gesendeten Reihenfolgeunterschiedlich sein. Das Internet-protokoll sorgt beim Empfängerdafür, dass die richtige Reihenfolgewiederhergestellt wird. WeitereProtokolle und entsprechendeServer sind dafür verantwortlich,dass die Gesprächspartner durchden Austausch der IP-Adressenauch erreichbar sind und dass derAuf- und Abbau der Gesprächeordnungsgemäß erfolgt.

Ebenso wichtig ist, dass die Rechnerund die lokalen Netze der Nutzertrotz Internettelefonie weiterhindurch Firewalls geschützt bleiben.Letztlich müssen die Firewalls beiVoIP überwunden werden, ohne für

Viren durchlässig zu werden. Diebekanntesten Protokolle der Inter-nettelefonie, mit denen man alsEinsteiger garantiert in Berührungkommt, sind SIP und Skype.

1.6 Ohne Standard geht’s nicht

Abb. 1.8 – Der VoIP-Anbieter T-Online nutzt für die Internettelefonie das Proto-koll SIP. T-Online bezeichnet VoIP mit DSL-Telefonie (Quelle: www.t-online.de).

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Man richtet jetzt Schritt für Schritt Skype auf demRechner ein. Dazu gehört erstens, dass man das

Headset ordnungsgemäß anschließt und anpasst. Imzweiten Schritt sucht man bekannte oder auch neueSkype-Kontakte und im dritten Schritt wird bereits tele-foniert! Der vierte Schritt ist der kostenpflichtigen Inter-nettelefonie ins Festnetz vorbehalten.

2.3.1 Das Headset wird angeschlossenIm ersten Schritt werden gemeinsam mit Skype dieAudioeinstellungen geprüft. Bevor aber der Testanrufbei Skype durchführt wird, sollte man erst selbst dasHeadset am eigenen Rechner anschließen und kontrol-lieren, ob es auch funktioniert. Wer sich noch nicht mitHeadsets beschäftigt hat, wird erstaunt sein, was füreine Vielfalt an Geräten auf dem Markt ist und welcheEinsatzmöglichkeiten es gibt (Abb. 2.11):

� Headsets für PCs und VoIP� Headsets fürs Büro� Headsets für DECT-Telefone oder � Schnurgebundene und schnurlose Headsets

Uns interessiert natürlich aktuell nur ein Headset für dieInternettelefonie. Welches Produkt auszuwählen ist,muss bekanntlich jeder für sich selbst entscheiden.Tipp: Natürlich ist ein schnurloses Headset angenehmer

in Handhabung und Gebrauch als ein schnurgebunde-nes. Sinnvoll ist es immer, sich vor dem Kauf überQualität und Preise zu informieren. Der Besuch guterWebseiten, z. B. www.sennheiser.com oder www.comhead.de, lohnt sich. Abb. 2.11 zeigt eine kleineAuswahl an Headsets.

Wer sich für ein Headset mit Soundsteckern ent-schieden hat, liegt preislich auf der günstigen Seite.Hier gibt es schon für 10 bis 20 Euro Geräte, die sichsehr gut für VoIP eignen. Es ist auch möglich, das Head-

set direkt bei Skype im Online-Shopzu kaufen.

Neurere PCs zeigen an, an wel-che Buchsen die Lautsprecher,Mikrofone, Kopfhörer oder Head-sets anzustecken sind. Klicken Sieauf Start > Systemsteuerung >Audiokonfiguration und anschlie-ßend auf das Register Audioein- und-ausgänge. Jetzt sehen Sie genau,

2.3 Skype auf dem Rechner einrichten

Abb. 2.11 – Eine Auswahl moderner Headsets für die Internettelefonie von PCzu PC.

Abb. 2.12 – Der moderne PC zeigt uns auf dem Monitorgenau an, welche Buchsen vorhanden sind und wo unserHeadset einzustecken ist.

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2.3

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31an welche Buchsen das Headset an-zustecken ist (Abb. 2.12). Wermöchte, kann z. B. Soundeffekteoder Frequenzbereiche einstellen.

Nun führen Sie bei Skype dengewünschten Testanruf durch(Abb. 2.13). Dazu klicken Sie aufeine der grünen Telefontasten undes meldet sich eine angenehmeStimme bei Skype. Man wird auf-gefordert, nach einem Hinweiston

einige Worte ins Mikrofon zu spre-chen. Nach kurzer Zeit hört manseine gesprochenen Worte deutlichim Kopfhörer. Das ist der Beweisdafür, dass die Verbindung stehtund man sein Headset ordnungsge-mäß angeschlossen hat. Hört manseine Stimme nicht und nur dieAnsage von Skype, muss die Funkti-on des Mikrofons noch einmal kon-trolliert werden.

2.3.2 Neue Kontakte hinzufügenNun widmen Sie sich den neuenKontakten, denn ohne Skype-Part-ner können Sie natürlich nicht überSkype telefonieren. Klicken Sie inder Arbeitsoberfläche den ReiterMeine Kontakte an und gehendann weiter auf Kontakt hinzufü-gen (Abb. 2.14).

Es öffnet sich das in Abb. 2.15gezeigte Formular. Hier geben Siejeweils die Namen aller Freundeund Bekannten ein, von denen Sieannehmen oder wissen, dass sieauch bei Skype angemeldet sind.Man kann den Namen, den Skype-Namen oder die Mail-Adresse ein-geben. Danach klickt man auf Fin-den.

Jetzt beginnt Skype zu suchenund listet alle gefundenen Skype-Partner mit diesen Namen auf. Gibtman als Beispiel Syska ein und klicktauf Finden, werden alle KontakteSyska aufgelistet (Abb. 2.16). Nunwählt man den richtigen aus (daserkennt man in der Regel am Profil)und fügt den neuen Kontakt durchAnklicken des Felds unten rechtsSkype-Kontakt hinzufügen zur per-sönlichen Kontaktliste hinzu. Damitist der erste Kontakt eingetragen.Eine Kommunikation mit dem neu-en Kontakt ist aber noch nicht mög-lich.

Bei Skype kann man nur dannmiteinander kommunizieren, wenn

2.3 Skype auf dem Rechner einrichten

Abb. 2.13 – Mit dem Testanruf beiSkype kontrolliert man sein eigenesHeadset.

Abb. 2.14 – Mit einem Klick aufKontakt hinzufügen öffnet man dieSuchmaske.

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jeder dazu die Genehmigung erteilt hat. Deshalb ist beiSkype geregelt, dass bei jedem Kontakt, den man derKontaktliste hinzufügen möchte, eine Genehmigungvom gewünschten Kontaktteilnehmer erteilt werdenmuss (Abb. 2.17).

Diese Genehmigung kann also nur der neue Kon-takt selbst erteilen. Erteilt er die Genehmigung nicht, istkeine Aufnahme in die eigene Kontaktliste und damitauch keine Kommunikation zwischen diesen Kontaktenmöglich. In unserem Beispiel hat der Kontakt aber dieGenehmigung erteilt und Torsten Syska konnte in dieKontaktliste aufgenommen werden. Erst jetzt ist eineKommunikation zwischen den beiden Kontakten ohneProbleme möglich. Der neue Kontakt erscheint nunauch in der Arbeitsoberfläche (Abb. 2.18). Da der Kon-takt Torsten Syska in seinem Profil ein persönliches Fotoeingefügt hat, wird dieses natürlich auch angezeigt.

2.3.3 Das eigene Skype-ProfilJeder Skype-Nutzer kann und sollte einige Angaben zuseinem persönlichen Profil machen. Skype bietet hierzu

2.3 Skype auf dem Rechner einrichten

Abb. 2.15 – Hier geben Sie die Ihnen bekannten Skype-Partner an.

Abb. 2.16 – Hier wurde der erste Kontakt gefunden undhinzugefügt.

Abb. 2.17 – Die Kontaktaufnahme zum neuen Kontaktund die Bestätigung einer gewünschten Kontaktaufnahmeist zwingend vorgeschrieben.

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33eine detaillierte Profilmaske an, indie alle gewünschten Daten ein-schließlich eines Fotos eingetragenbzw. eingefügt werden können. Inder Regel sind es freiwillige Anga-ben. Welche Angaben man jedochmacht, hängt auch vom Telefonier-verhalten ab. Wer nur mit ganzbestimmten, ausgewählten undbekannten Kontaktpersonen kom-muniziert, stellt wahrscheinlich,

außer dem Heimatland und demWohnort, keine weiteren Angabenins Internet. Wer aber bewusst nachneuen Kontakten sucht und schnelldurch die Skype-Suchmaschine ge-funden werden möchte, sollte sichnicht scheuen, weitere Profilanga-ben zu machen.

Alle Angaben sind unbedenk-lich, da Kontaktaufnahmen durch

Fremde stets Ihr Einverständnis er-fordern. Private Angaben, wie Tele-fonnummern oder Wohnadressengehören natürlich nicht ins Profil.

Wie kann ich meine Profilmaskeaufrufen? Das ist einfach. Manklickt in seiner Skype-Hauptansichtauf Datei und es öffnet sich einMenüfenster. Mit einem Doppel-klick auf Mein Profil bearbeiten

2.3 Skype auf dem Rechner einrichten

Abb. 2.18 – Der neue Kontakt ist hin-zugefügt, hier mit einem Profilbild. Abb. 2.19 – In die Profilmaske Mein Profil sollte man für die Skype-Such-

maschine neben dem Namen wenigstens das Land, die Sprache und die Stadteintragen. Weitere Einträge sind jedem selbst überlassen.

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öffnet sich das Fenster Mein Profil (Abb. 2.19). Jetztkönnen Sie alle Angaben eintragen.

2.3.4 Mein Foto soll ins InternetWer sein Profil mit einem persönlichen Foto „auffri-schen“ möchte, ruft noch einmal Mein Profil auf undklickt auf die Skype-Standardzeichnung. Es öffnet sicheine Skype-eigene Bildergalerie, die zahlreiche Abbil-dungen anbietet. Hier kann man nach Lust und Launeauswählen. Wer ein persönliches Foto aus seinem aufdem PC gespeicherten Bilderordner hinzufügen möch-te, klickt auf Durchsuchen und wählt das gewünschteFoto aus.(Abb. 2.20).

2.3.5 Skype-Anrufe von PC zu PC sind kostenlosNachdem Sie den ersten Skype-Kontakt zu Ihrer Kon-taktliste hinzugefügt haben, kann der erste Anruf, also

das erste „richtige“ VoIP-Telefonat über das Internetgeführt werden (Abb. 2.21). Dieser erste Anruf wirdvon Skype „gesponsert“ und ist somit auch dann kos-tenlos, wenn der erste Anruf ins Festnetz geführt wird.Alle Anrufe zwischen Skype-Kontakten, also von PC zuPC, sind kostenlos – unabhängig davon, wo sich dieSkype-Partner befinden. Dagegen wird für Gesprächeins Festnetz oder in die Mobilfunknetze ein Entgelt er-hoben. Das ist aber in der Regel geringer als das derherkömmlichen Festnetztarife.

Wie telefoniert man nun mit einem Skype-Kontaktbzw. Partner? Dazu muss man nicht einmal ein Tasten-feld betätigen. Man wählt nämlich keine Telefonnum-mer, sondern sucht im Hauptabschnitt nur den Namenaus und klickt einmal auf einen der grünen Telefon-hörer. Schon wird der ausgewählte Kontakt angerufen

2.3 Skype auf dem Rechner einrichten

Abb. 2.20 – Über diese Skype-eigene Bildergalerie fügtman seinem Profil das eigene Foto hinzu. Abb. 2.21 – Der erste Skype-Internetanruf ist kostenlos,

egal wohin.

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35(Abb. 2.22). Es geht aber auch miteinem Doppelklick direkt auf einenKontakt. Folgende Bildinformatio-nen erhalten Sie bei den einzelnenAnruf-Szenarien.

Sie rufen an, der Angerufene istonline:Ist der Kontakt online, klingelt es solange, bis der Angerufene das Ge-spräch annimmt oder abweist. DerName des Angerufenen, hier der

Kontakt Sven, wird in der Hauptan-sicht unten angezeigt. Übrigensauch die Zahl der Skype-Nutzer!

Sie rufen an, der Kontakt ist aberoffline:Der Anruf beim Kontakt TorstenSyska kann nicht entgegengenom-men werden, wenn er offline ist.Der Anruf schlägt also fehl. Man er-hält eine entsprechende Meldung,dass der Kontakt offline ist.

Sie erhalten einen Anruf und sindonline:Außer dem akustischen Klingeltonwird dieses Ereignis auch optischangezeigt. Mit einem Klick aufAnnehmen sind Sie sofort mit demAnrufer verbunden. Wird das Ge-spräch angenommen, öffnet sichein neues Fenster und Sie erhaltenweitere Informationen wie z. B. die

Gesprächsdauer oder Sie sehen dasFoto des Gesprächspartners, falls eres in seinem Profil gespeichert hat.Hat der Anrufer eine Webcam in-stalliert, sehen Sie auch das Video.

2.3.6 Telefonkonferenz mitSkypeSkype bietet über das Internet auchdie Funktion Telefonkonferenz an.Es können drei oder mehrere Kon-takte miteinander telefonieren.Hierzu klicken Sie auf der Haupt-seite den Button Konferenz an undlegen im neuen Bild die Konferenz-teilnehmer fest (Abb. 2.23 und2.24). Insgesamt können 10 Teil-nehmer inklusive des Konferenzlei-ters an einem solchen Gespräch

2.3 Skype auf dem Rechner einrichten

Abb. 2.22 – So ruft man bei Skypean.

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36teilnehmen. Die Teilnehmer könnenauch erst während der laufendenTelefonkonferenz hinzugezogenwerden. Der Personenkreis kannalso jederzeit erweitert, aber auchverkleinert werden.

2.3.7 Sie telefonieren ins Fest-und MobilfunknetzWenn Sie von PC zu PC mit IhrenSkype-Kontakten telefonieren undeinen DSL-Flatrate-Tarif besitzen, be-

zahlen Sie für die Skype-Internet-telefonie kein weiteres Entgeltmehr. Wie ist das aber nun mit denKosten ins Festnetz? Was kostet es,wenn Sie über Skype ins Festnetzoder in die Mobilnetze telefonieren?Sind die Entgelte unterschiedlich?

Mit SkypeOut haben Sie dieMöglichkeit, direkt vom PC mit derWähltastatur die gewünschtenFestnetz-oder Mobilfunkanschlüs-se anzurufen. Voraussetzung dafür

ist der Kauf eines Skype-Gut-habens. Der Preis für ein solchesGuthabenkonto beginnt bei 10,-Euro plus MwSt, also 11,90 Eurobrutto. Um das Guthabenkonto zuerwerben, klicken Sie zuerst in derHauptansicht auf Konto (Pfeil inAbb. 2.25) und dann im Kontext-menü (Abb. 2.26) auf Skype-Gut-haben erwerben...

Wie Abb. 2.27 zeigt, werdenSie nun begrüßt und Skype macht

2.3 Skype auf dem Rechner einrichten

Abb. 2.23 – Eine Telefonkonferenz istbei Skype mit max. 10 Teilnehmernmöglich.

Abb. 2.24 – Die Konferenzteilnehmer sind ausgewählt.

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37noch einmal konkret auf die Vortei-le eines Guthabens aufmerksam:

� Es sind Anrufe zu Festnetz- undMobilfunkanschlüssen möglich.

� Sie können SMS versenden und� Sie können Anrufe auf andere

Anschlüsse weiterleiten, wennSie auf Skype nicht erreichbarsind.

Bevor Sie sich aber für ein solchesGuthabenkonto mit einem Klickauf Hier geht’s los entscheiden,sollten Sie abklären, was die einzel-nen Dienste kosten! Danach richtetsich, wie schnell Sie Ihr Guthaben„abtelefoniert“ haben. Hier dieGebühren bzw. Entgelte in brutto(Stand Januar 2008):

� Bei einem Anruf von Skype zueinem Festnetzanschluss inDeutschland sind zwei Beträge

2.3 Skype auf dem Rechner einrichten

Abb. 2.25 – Der erste Schritt für dasGuthabenkonto beginnt mit einemKlick auf Konto.

Abb. 2.26 – Im Kontextmenü einfachGuthaben erwerben... anklicken.

Abb. 2.27 – Diese neuen Dienste kann man mit einem Guthabenkonto nutzen!

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zu entrichten. Erstens eine Verbindungsgebühr fürjeden getätigten Anruf von 0,045 Euro und zwei-tens zusätzlich für jede Gesprächsminute ein Entgeltvon 0,020 Euro.

� Für einen Anruf in die Mobilfunknetze in Deutsch-land wird ebenfalls eine Verbindungsgebühr je An-ruf von 0,045 Euro erhoben. Der Minutenpreis da-gegen kostet deutlich mehr als beim Festnetz,nämlich 0,23 Euro je Minute.

� Bei Anrufen ins Ausland sollte man sich vorher beiwww.skype.com über die Entgelte in den einzelnenLändern informieren. Bei Skype sind alle Länderübersichtlich aufgelistet. Das gilt auch für das Ver-senden von Textnachrichten.

� Wird eine SMS von Skype zu einem Festnetzan-schluss in Deutschland gesendet, kostet das je SMS0,117 Euro.

� Die Weiterleitung eines Anrufs auf einen anderenFestnetzanschluss oder einen Mobilfunkanschlusskostet das Gleiche wie ein Anruf selbst.

Wer die Tarife nachprüft, wird feststellen, dass das Tele-fonieren mit Skype natürlich wesentlich preisgünstigerist als bei den bekannten Festnetzprovidern. In unseremBeispiel entschlossen wir uns also für ein Skype-Gutha-benkonto und klickten auf Hier geht’s los (Abb. 2.27).Das Anmeldeformular wird geöffnet und man trägt diegewünschten Angaben ein (Abb. 2.28). Der Hinweis,dass über Skype keine Notrufnummern angewählt wer-den können, ist natürlich besonders zu beachten. Wennalle Angaben eingetragen sind, klickt man auf Weiter.Die nächsten vier Abbildungen sind selbsterklärend:

Mit dem erworbenen Guthaben kann man nun alleFestnetz- oder Handyrufnummern weltweit anrufen.Eine Rufnummer benötigt man dazu nicht. Man klickteinfach in der Hauptansicht auf Wähltasten (Abb. 2.33)und gibt hier das Land an, in das telefoniert werden soll.

2.3 Skype auf dem Rechner einrichten

Abb. 2.28 – Das ist das Anmeldeformular für das Skype-Guthaben. Damit kann man SkypeOut nutzen.

Abb. 2.29 – Hier soll ein Guthaben von 10,- Euroerworben und mit Kreditkarte bezahlt werden.

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5 Internettelefonie mit der Webcam

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73Höhepunkt der Internettelefonie ist für viele Nutzer das Telefonieren mitgleichzeitiger Videoübertragung mittels PC-Webcam (Abb. 5.1). Sol-

che PC-Webcams sind in der Regel sehr preiswert. Die Preise für einfacheStandardkameras liegen zwischen 15 und 35 Euro. Sie verfügen oft nurüber eine sehr begrenzte Auflösung wie z. B. 320 x 240 Pixel (E-Mail-Format) oder 640 x 480 Pixel (VGA-Format). In der Regel reicht diese Auf-lösung jedoch aus. Die meisten Kameras sind mit einem USB-Anschlussausgestattet und können auf einfache Weise an den PC angesteckt wer-den. Wer Wert auf gute Videoqualität legt, wird sich allerdings den hoch-wertigen Kameras zuwenden, z. B. Webcams mit HD-Auflösungen von 960x 720 Pixel und höher. Eine solche Webcam ist z. B. die QuickCam Pro 9000

Abb. 5.1 – Die Webcam MicrosoftWired LifeCam VX-3000 mit USB-Anschluss 2.0.

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von Logitech (Abb. 5.2). Hier liegt der Preis bei etwa 90Euro. Es macht Spaß, seinen Gesprächspartner „haut-nah“ beim Telefonieren zu sehen. Natürlich müssen füreinen ordnungsgemäßen Kameraeinsatz die techni-schen Voraussetzungen am PC und Internetzuganggegeben sein. Dazu gehören ein PC mit einem Dual-Co-re-Prozessor und eine Breitbandverbindung von min-destens 512 kbit/s DSL-Upload. In den Anfängen derBildtelefonie konnten mit den „Wackelbildern“ überden ISDN-Anschluss bei der systembedingten geringenDatenrate von nur 64kbit/s keine fließenden Videobil-der erzielt werden. Die Situation hat sich zwischenzeit-lich sehr zum Vorteil der Videotelefonierer geändert. Sobietet Skype seit Dezember 2007 die neueste Version3.6 der Kommunikationssoftware für Windows an. Mitdieser Version ist Video in hoher Qualität mit einerVGA-Auflösung von 640 x 480 Pixeln und bis zu 30Frames pro Sekunde (fps) gegeben. Das ist eine Verdop-pelung der herkömmlichen Standardeinstellungen vonbisher 320 x 240 Pixeln und 15 Frames je Sekunde. Ge-nutzt werden kann diese Qualitätsstufe jedoch nur,wenn auch die aktuellsten Webcams mit hohen Auflö-sungen bis zu 2 Megapixel eingesetzt werden.

Der Kooperationspartner von Skype, Logitech, stelltsolche Kameras mit der notwendigen Treibersoftware(Version 11.5) bereit, wie z. B. die QuickCam Pro fürNotebooks, die QuickCam Sphere AF oder die Quick-Cam Pro 9000.

5 Internettelefonie mit der Webcam

Abb. 5.2 – Die hochwertige Webcam QuickCam Pro 9000von Logitech.

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Im hier gezeigten Beispiel fiel die Wahl auf die Web-cam Pro 9000 von Logitech. Nachfolgend wird diese

Kamera auf dem PC eingerichtet. Im Lieferumfang istneben der Kamera mit USB-Kabel auch die Installati-ons-CD enthalten. Die Kamera ist für die Klemmbefes-tigung gut geeignet und wird vorab am Monitor obenangebracht. Die Kamera muss zudem mit dem Rechner

verbunden werden. Zuerst ist die Software zu installie-ren. Die CD ist einzulegen und man wird vom Installa-tionsassistenten begrüßt (Abb. 5.3). Man wählt Spra-che und Standardvariante aus, entscheidet sich für dasHerunterladen der neuesten Software und geht aufWeiter. Im 2. Schritt bestätigt man die Lizenzverein-barungen sowie die Installation des Logitech Desktop

5.1 Die QuickCam Pro 9000 von Logitech

Abb. 5.3 – Man beginnt mit der Einrichtung der WebCamQuickCam Pro 9000 von Logitech.

Abb. 5.4 – Die WebCam-Software wird installiert.

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Messengers, der automatisch nach Softwareupgradessucht. Im 3. Schritt kommt man zur eigentlichen Soft-ware-Installation (Abb. 5.4). Das dauert einige Minu-ten. Nach der Installation wird man aufgefordert, dieWebcam mit dem PC zu verbinden (Abb. 5.5). Dank desUSB- Anschlusses ist das kein Problem. Sind USB-Buch-

sen an der PC- Frontseite vorhanden, sollten diese ge-nutzt werden. So kann man bei Bedarf die Kamera je-derzeit ohne Mühe vom Rechner trennen. Mit einemKlick auf Beenden ist die Installation abgeschlossenund das erste Videobild wird angezeigt (Abb. 5.6).

5.1 Die QuickCam Pro 9000 von Logitech

Abb. 5.5 – Erst nach der Software-Installation darf dieWebcam mit dem PC verbunden werden.

Abb. 5.6 – Die Webcam ist erfolgreich eingerichtet.

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Nach erfolgreicher Software-Installation kann die Kamera

eingestellt werden. Dazu gehörendas Positionieren der Kamera selbstsowie die Funktionsprüfungen vonMikrofon und PC-Lautsprechern.Die Webcam besitzt ein eigenesMikrofon. Benutzt man diesesMikrofon in Verbindung mit denPC-Lautsprechern, kann das Head-set entfallen und die eigene Bewe-gungsfreiheit vor dem Rechnererhöht sich erheblich. Der von Logi-tech empfohlene Mindestabstandvon einem Meter zur Kamera unddamit zum Mikrofon sollte jedochauf keinen Fall überschritten wer-den. Wird er nicht eingehalten,reicht die Empfindlichkeit desMikrofons nicht mehr aus. Auchdie eigene Sitzposition vor derWebcam sollte beachtet werden.

Der Kopf sollte sich innerhalb desangezeigten roten Rahmens befin-den. Das ist für die Funktion Ge-sichtsverfolgung eine wichtigeBedingung (Abb. 5.7). Mit einemDoppelklick auf das Logitech-Iconauf dem Monitor öffnet sich die inAbb. 5.8 dargestellte Schaltleisteder Webcam. Hier können alle not-wendigen Einstellungen vorgenom-men werden. So wird mit einemKlick auf das obere Feld (QuickCap-ture) die Kamera für den lokalen Be-trieb eingeschaltet und man kannsich und „seine“ PC-Umgebung se-hen.

Mit der Schaltfläche Überblen-dungen ist es möglich, andere

Bilder bzw. Fotos anstelle des Live-Bildes unmittelbar einzublenden.Die Übertragung des persönlichenBildes kann also mit dieser Funktionsofort unterbrochen werden. InAbb. 5.9 ist beispielsweise das Live-Bild durch ein Foto aus eigenenDateien (Blüte) überdeckt. Gleich-zeitig wird das Kameramikrofonausgeschaltet. Der Gesprächspart-ner ist damit informiert, dass dieVideoübertragung trotz Ausblen-dung der Live-Bilder weiterhin„steht“. Neben eigenen Fotos kön-nen natürlich auch die von Logitechangebotenen Fotos verwendetwerden (Abb. 5.10). Wie Abb. 5.9zeigt, können in dieser Einstellung

5.2 Einrichten der Kamera

Abb. 5.7 – So ist die Position vor derKamera optimal.

Abb. 5.8 – Mit einem Doppelklick auf das Logitech-Icon öffnet sich diese Schalt-leiste mit zahlreichen Einstellfunktionen.

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auch Videos und Fotos abgespei-chert werden. Diese „entnomme-nen“ Dateien werden in einer Gale-rie aufgelistet und können jederzeitabgerufen und weiterverarbeitetwerden, oder sie werden per Mailoder über Softphones versandt.Diese erste Funktion der Schaltleis-te bezeichnet Logitech mit Quick-Capture. QuickCapture selbst istaber auch eine Anwendung. Ist sieaktiv, kann nicht gleichzeitig einVideogespräch über Skype geführtwerden. Auf die Webcam kann im-mer nur eine Anwendung zugrei-fen! Wer also ein Videogesprächüber Skype führen möchte, mussdie lokale Funktion abschalten.

5.2.1 Die WebCam-EinstellungenFür die Webcam-Einstellungenklickt man auf der Schaltleiste aufEinstellungen und es öffnet sichdas in Abb. 5.11 gezeigte Fenster.Hier werden folgende Komplexeangeboten:

� Schwenken und Kippen mitden Einstellmöglichkeiten fürHelligkeit, Kontrast, Farbe undWeißabgleich sowie für denautomatischen Fokus und fürdie Gesichtsverfolgung. DasSchwenken der Kamera in derHorizontalen oder Vertikalenselbst erfolgt mit dem Cursor.

Man muss beachten, dass vor-her der Zoom ordnungsgemäßangepasst wird. Die Standard-einstellungen sehen keinen ma-nuellen Fokus und keine Ge-sichtsverfolgung vor. Das sollteman vorerst auch so belassen.

� Audioeinstellungen. Nachder Mikrofonauswahl wird derAufnahmepegel des Kamerami-krofons der eigenen Sitzpositi-

5.2 Einrichten der Kamera

Abb. 5.9 – Bilder und Videos, die vonder Webcam lokal aufgenommenwerden, können mit einem Klick aufeinfache Weise abgespeichert wer-den.

Abb. 5.10 – Mit dieser Funktion kön-nen die persönlichen Live-Bilder durchandere Fotos unmittelbar überdecktwerden.

Abb. 5.11 – Die fünf Einstellkomplexeder Webcam Logitech Pro 9000. Hierdie aktivierte Funktion Schwenkenund Kippen.

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on angepasst. Gewählt wird dasKameramikrofon der Pro 9000.Es kann aber auch jedes andereMikrofon, z. B. das des Head-sets, verwendet werden. Miteinem Regler wird die Empfind-

lichkeit des Mikrofons stufenlosgesteuert. Die Echo-Unterdrü-ckung und die Unterdrückungdes Hintergrundrauschens soll-ten angeklickt und damit akti-viert bleiben (Abb. 5.12).

� RightLight™-Einstellungen.Diese Funktion ist dann zu akti-vieren, wenn die Lichtverhält-nisse unzureichend sind. Dasbetrifft starkes Gegenlicht,ungenügende Objektbeleuch-tung, einseitige Beleuchtungusw. Die Kamera erkennt dieseunzureichenden Bedingungenautomatisch und bietet an, dieRightLight™- Einstellungen ein-zuschalten.

� Erweiterte Einstellungen.Hier können spezielle Einstel-lungen wie Belichtung undEmpfindlichkeit, Flimmerunter-drückung und Bildausrichtungvorgenommen werden.

� Anwendungseinstellungen.Besonders vorteilhaft ist hier dieMöglichkeit der Ordnerauswahlin Eigene Dateien für die Spei-cherung der von der Webcamheruntergeladenen Fotos undVideos (Abb. 5.13). Außerdemkann festgelegt werden, wel-ches Mail- und Videoprogrammverwendet werden soll.

5.2 Einrichten der Kamera

Abb. 5.12 – Die Audioeinstellungender Webcam Logitech Pro 9000.

Abb. 5.13 – Hier können Ordner fürFotos oder Videos festgelegt werden.

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Bisher haben Sie die Webcam auf dem Rechner in-stalliert und eingerichtet. Sie haben die verschiede-

nen Funktionen kennengelernt und ausprobiert. Dochnoch kein Bild ging „nach draußen“. Jetzt ist es an derZeit, das erste Internetgespräch über Skype mit Videodurchführen. Man öffnet dazu die Skype- Benutzer-oberfläche und klickt auf Aktionen und weiter aufOptionen (Abb. 5.14). Jetzt öffnet sich die Skype-Optio-nen-Maske und man kann hier wichtige Einstellungenvornehmen (Abb. 5.15). Dafür sollte man etwas Zeitopfern und alle Einstellungen gewissenhaft vorneh-men. Z. B. ist anfangs bei den Allgemeinen Einstellun-gen zu entscheiden, ob Skype bei jedem Windowsstartgleichfalls mitgestartet wird oder nicht. Man sollte sichfür das Erstere entscheiden. Bei den Audioeinstellungenist nicht zu vergessen, das Kameramikrofon und die PC-Lautsprecher zu aktivieren. Wählt man diese Einstellun-gen, kann man auf das Headset verzichten. Bei der

5.3 Skypen mit Video

Abb. 5.14 – DieVorbereitungenzur Video-telefonie überSkype.

Abb. 5.15 – In der geöffneten Optionsmaske klickt manauf Videoeinstellungen.

Abb. 5.16 – Empfohlene Einstellungen für die Video-telefonie.

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Option Hinweise ist man gut beraten, eingehende Sky-pe-Anrufe unten rechts anzeigen zu lassen. Das ist auf-fällig und man kann sofort reagieren.

Das betrifft auch die weiteren Informationen übereingehende Dateien, Sofortnachrichten, Änderungendes Status bei den Gesprächspartnern usw. Auch dassollte man sich unten rechts anzeigen lassen. Letztlichist es vorteilhaft, bei den Erweiterten Einstellungenfestzulegen, dass man automatisch über neue Updatesund neue Versionen durch Skype informiert wird. Diesekann man dann jederzeit von der Skype-Webseite he-runterladen. Doch nun zur Option Videoeinstellungen.Wenn man dieses Feld anklickt, öffnet sich Abb. 5.16und man kann verschiedene Einstellungen vornehmen.Im unserem Beispiel wird die Logitech-Webcam Quick-Cam Pro 9000 ausgewählt und man markiert weiterdie mit den Pfeilen angegebenen Markierungspunkte.Wenn man den Punkt Videoversand in Gesprächenautomatisch aktivieren markiert, wird das Video stetsautomatisch beim Telefonat mitgesendet. Wer dasnicht möchte, darf diesen Punkt natürlich nicht markie-ren. Das Versenden des Videos für diesen Fall kanndann während des Gesprächs auf der Benutzeroberflä-che jederzeit aktiviert werden. Natürlich können auchandere Einstellungen gewählt werden. Nicht zu verges-sen ist abschließend das Abspeichern der eingestellten

Werte mit einem Klick auf Speichern unten rechts. ImErgebnis sieht man das Webcam-Bild. Das ist das Bild,das die Kamera von Ihnen aufnimmt und das bei einemInternettelefonat zum Gesprächspartner übertragenwird.

Wird ein solches Bild bei den Videoeinstellungennicht angezeigt, wird auch kein Bild ausgesendet.Wenn z. B. eine andere Anwendung auf die Webcamzugegriffen hat, dazu gehört auch die kameraeigeneSoftware QuickCapture für den lokalen Betrieb amRechner, ist es nicht möglich, Videotelefonie zu betrei-ben. Man sieht solche Fälle am nicht vorhandenenVideo bei den Skype-Videoeinstellungen (Abb. 5.17).

5.3 Skypen mit Video

Abb. 5.17 – Bitte beachten: auf die Webcam kann immernur eine Anwendung zugreifen.

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Videotelefonie ist natürlich nicht nur über Skypemöglich, sondern grundsätzlich mit jeder Telefon-

software, die diese Möglichkeit anbietet – so z. B. auchmit dem Internettelefon der Deutschen Telekom (Abb.5.18). Im Register Einstellungen klickt man Video undVideo senden an und aktiviert (im Fall des hier gezeig-

ten Beispiels) die Logitech-Webcam Pro 9000. Miteinem Klick auf OK werden die Einstellungen gespei-chert und auf der Benutzeroberfläche wird nunmehrdas „abgehende“ Video gezeigt (Abb. 5.19). Auch hiergilt: Alle Anwendungen, die auf die Webcam zugrei-fen, sind zu schließen.

5.4 Das Internettelefon der Telekom

Abb. 5.18 – Die notwendigen Einstellungen beim Inter-nettelefon der Deutschen Telekom. Abb. 5.19 – Videotelefonie mit dem Internettelefon der

Deutschen Telekom.

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