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Das Fachmagazin für den professionellen Fahrzeuglackierer in Deutschland.
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Nr. 82 • 12/2011 • E3,40Das Fachmagazin für den professionellen Fahrzeuglackierer in Deutschland
Standox Partner • Arbeitssicherheit • Classic Color Partner
wie ein SechSer im Lotto
StaNDoblue iN DeutSchlaND
top story
Standoblue in Deutschland:
Wie ein Sechser im lotto 4
newsStandox Partner–Konzept:
hier sind Sie richtig 8
Standox unterstützt
gemeinnützige organisationen 27
serviceExpertentreff:
Dauerbrenner
arbeitssicherheit 10
Das geht gar nicht 14
Social Media 26
praxistippKlarlacke „mit Zerrung“ 16
interviewlutz Poncelet über die bedeutung
des Privatkundengeschäfts für
freie Karosserie- und
lackierbetriebe 18
produktexclusivelineXL:
auf den effekt setzen 24
coloristicAlte Lacke als Untergrund 21
Standox Classic Days:
eine Zeitreise in die
Welt der Klassiker 22
Lutz PonceLet
Leiter Standox Deutschland
Geschäftsführer StanDox GmbH
Winterzeit – Servicezeit – Reparaturzeit
auch wenn das Wetter in den letzten Wochen erheblich wärmer, trockener und damit freundlicher als sonst um diese Jahreszeit war, so steht der Winter doch vor der tür. und damit beginnt für die Werkstätten die Zeit des Wischblätter-, Reifen- und batteriewechsels, aber auch die Zeit der Reparatur wetterbedingter kleiner auffahrunfälle, Kratzer und Dellen. Wie gut, dass die Kunden dann sicher sein können, dass ihre guten Stücke bei den Standox Partnern in besten händen sind.
Denn unsere Kunden sind alle experten auf ihrem Fachgebiet und arbeiten erfolgreich mit unseren Premiumprodukten – manche schon seit Jahrzehnten. oder aber seit kurzem mit unserem neuesten lackiersystem „Standoblue“, wie die Reportage auf den Seiten 4 ff belegt. Was für die Profis längst selbstverständlich ist, die perfekte Farbtongenauigkeit von Standoblue, erscheint manchem ihrer Kunden immer noch wie „ein Sechser im lotto“.
Wie man über die zufriedenen Stammkunden hinaus auch potenzielle auftraggeber professionell auf sich aufmerksam macht, erfahren alle handwerker, die ihr unternehmen als Standox Partner-betrieb haben registrieren lassen, jederzeit aktuell auf der internetseite www.stx-partner.de. Sie sind noch nicht dabei? Sprechen Sie einfach ihren Standox Fachberater an. Die teilnahme am Standox Partner-Konzept ist kostenlos (siehe auch Seite 8 f).
ein ganz anderes thema, dem wir uns im nächsten Jahr im Rahmen der expertentreffs intensiv widmen werden, ist die arbeitssicherheit. Denn unfälle und Gesundheitsgefährdungen sind kein Schicksal, dem man hilflos ausgeliefert ist. Was man dagegen tun kann und muss, lesen Sie vorab zusammengefasst auf den Seiten 10 ff.
Was finden Sie noch in dieser ausgabe? tipps und hinweise in Sachen Klarlack-lackierung im Winter und für die arbeit mit alten lacken als untergründen sowie interessantes zu „Farbe“ von effekt bis oldtimer und einiges mehr.
ich wünsche ihnen viel Freude beim lesen der interStandox extra und einen guten Rutsch ins Jahr 2012
herzlichst
iMPReSSuM
interStandox extra. aktuelle information für das Fahrzeuglackierhand-werk. Nachdruck wird auf anfrage gestattet.
Verantwortlich: ulrich Diederichs, Standox Gmbh, christbusch 45, D-42285 Wuppertal
Redaktion: K1 Gesellschaft für Kommunikation Gmbh, Köln, angelika Müller; ulrich Diederichs, Wuppertal
Grafik-Design: luzian Flück, Wuppertal
Fotos: titel: fotolia; S. 3, 11, 18-20, 22,23: udo Geisler; S. 5, 6, 9, 21, 24, 25, 27 l.: ulrich Diederichs; S. 26: Gerd altmann, pixelio;alle weiteren bilder Standox Fotoarchiv
top story
4 I n t e r S t a n d o x e x t r a
es „menschelt“ bei Richter in leverkusen. Nicht nur
der autor dieses beitrages, auch Kunden werden es
bemerken. hier geht man fair und mit ehrlichem inte-
resse am Kunden um. und auch die Mitarbeiter in der
Werkstatt begegnen sich untereinander freundlich
und mit Respekt.
Fairness nicht nur den Kunden auch den lieferanten
gegenüber, zeichnet das 1961 gegründete unterneh-
men aus. Die tradition wird auch in der anheimelnden
Kundenzone deutlich; ein teil ist liebevoll mit Mobi-
liar der 50er-Jahre eingerichtet. Die Musikkommode,
wie ein SechSer im Lotto
der Nierentisch, die Deckenlampe, die passenden Sitz-
möbel, das alles könnte auch im haus der deutschen
Geschichte stehen. Der heutige hochmoderne Kfz-
Fachbetrieb durchlebte dabei in den 50 Jahren seines
bestehens nicht nur einen Standortwechsel im Jahre
2003, sondern auch zwei Generationswechsel und er-
hielt zahlreiche auszeichnungen und ehrungen.
auf einer betriebsfläche von rund 10.500 Quadratme-
tern im industriegebiet Fixheide unterhält die Richter
Gmbh einen leihwagenpark, zu dem auch Roadster
gehören. in den vier Kerngeschäftsbereichen Karosse-
I n t e r S t a n d o x e x t r a 5
aussagen sollten uns wohl verunsichern. Wir wollten
jedoch unsere eigenen erfahrungen machen.“ Dabei
kann sich der unternehmer auf das urteil seiner Mit-
arbeiter verlassen. „ich habe noch die Kunstharz-Ära
erlebt“, schildert der 64-jährige Firmenchef. „als
ich ende der 60er-Jahre das damals neue Kunstharz-
System ausprobierte, glaubte ich, ich könnte es wie
bisher anpacken und bin bös‘ auf die Nase gefallen.
heute vertraue ich auf die erfahrung meiner Mitar-
beiter und die Meinung von christoph Schmitz. er
geht unvoreingenommen an neue herausforderun-
gen heran und will sich seine eigene Meinung bilden.
auf sein urteil kann ich mich verlassen.“
christoph Schmitz ist seit 2003 im unternehmen. Der
30-Jährige koordiniert die arbeiten im lackierbereich
mit acht Mitarbeitern und zwei azubis.
christoph Schmitz: „lack ist ein sensibles thema.
Wenn etwas daneben geht, lenkt man gern von sich
ab. anders als bei der Mechanik kann man beim lack
nicht hier ein bisschen drehen und dort ein bisschen
fummeln, bis das ergebnis stimmt. es sind eben nicht
immer die Fehler des lackherstellers. ich traue mir zu,
die Dinge neutral zu bewerten, deshalb habe ich mich
mit dem neuen Material auseinandergesetzt. Natür-
lich nicht allein. Der Standox anwendungstechniker
heiko Köster hat uns gut unterstützt. er war nur zwei
tage hier, und dann kamen wir allein zurecht.“
Wie lief das genau ab? Hatten Sie eine komplette
Standoblue mischanlage im betrieb stehen?
Schmitz: „Nein, er hat damals die zuvor ermittelten
Farbtöne zum test mitgebracht. …Wir wissen nicht
rie, elektronik, lack und Mechanik betreut die Richter
Gmbh einen Kundenstamm mit rund 9.000 Privatkun-
den sowie viele Geschäftskunden. heinz-Peter Rich-
ters Mitarbeiter bearbeiten rund 8.500 aufträge pro
Jahr. Dabei entfallen auf den bereich der lackierung
immerhin rund 5.000 aufträge.
Die Fairness hat allerdings auch Grenzen, die aller-
dings außerhalb des betriebs liegen. So nimmt der
Druck von Versicherungsseite stetig zu. „Die erlöse
nehmen ab“, schildert heinz-Peter Richter, „dafür
dürfen wir immer mehr Zusatzleistungen erbringen,
die für den Versicherer kostenlos sein sollen. Man-
che Kollegen behaupten, sie hätten sich gesundge-
schrumpft, weil sie sich dem Druck nicht länger aus-
setzen wollen. So weit will ich nicht gehen. ich trage
aber die Verantwortung für mehr als 60 Mitarbeiter
und deren Familien.“
Gottlob gehören zur Kundenkartei des leverkusener
unternehmers rund 9.000 Privatadressen, die bereits
lange Jahre dankbare Kunden sind. um größtmögli-
chen Kundenservice von 6 uhr bis 19 uhr zu bieten,
arbeitet das team im Zweischicht-betrieb, bei dem die
Mitarbeiter zeitversetzt und mit großen Überschnei-
dungen arbeiten.
Zu Standoblue ist der betrieb über die information
des Standox außendienstes gekommen. und obwohl
die lackierer mit dem vorherigen lacksystem zufrie-
den waren, gaben sie Standox eine chance. „Natür-
lich hatten wir schon zuvor von Kollegen und dem
Wettbewerb gehört, dass es von Standox ein neues
lackiersystem geben soll“, schildert Richter, „deren
top story
top story
6 I n t e r S t a n d o x e x t r a
„Die trocknung des basislacks und die Durchtrock-
nung des Gesamtsystems beschleunigen die arbeits-
abläufe“.
Woran merken Sie das?
„ich kann da ein beispiel nennen: Wir haben vor ei-
niger Zeit den Firmenwagen unserer chefin in einem
3-Schicht-aufbau umlackiert. Vermutlich hätten wir
früher die doppelte Zeit benötigt. Wir verschwenden
nun nicht mehr so viel Zeit mit der Zwischentrock-
nung. Dadurch, dass der untergrundfarbton gehärtet
wird, saugt er den effektfarbton nicht mehr so stark
an. Dadurch wird der effekt gleichmäßiger ausgebil-
det. Der basislack verspannt zudem glatter und der
Klarlackstand ist dadurch top. alles in allem: „Note 2“!
Wir wollen nicht mehr auf Standoblue verzichten.“
auch die azubis arbeiten wie selbstverständlich mit
Standoblue: „unser Nachwuchs soll eigenständig ar-
beiten können. Wenn ein azubi unsicher ist und uns
braucht, sind wir für ihn da. Dass ein junger Mitarbei-
ter den colt erst im 3. lehrjahr in die hand bekommt,
ist für das team um Schmitz undenkbar.“ Mit dem
Vertrauensvorschuss hat das team gute erfahrung ge-
macht. „Wir treffen uns auch schon mal abends auf
eine Grillwurst mit Kaltschale. Das zeigt, wie gut wir
uns verstehen.“
genau, was es war. es war wie ein Sechser im lotto.
Die Farbtöne passten allesamt!“ und so fiel der ent-
schluss nicht schwer, Standoblue hier aufzustellen.“
War das alles?
Schmitz: „Später hat er noch mal nach dem Rechten
gesehen, und sich vergewissert, dass sich keine alten
Gewohnheiten eingeschlichen haben.“
nutzen Sie das Farbton-messgerät, oder können Sie
darauf verzichten?
Schmitz: „Die auswertung mit einem Farbton-Mess-
gerät muss man einzuschätzen wissen. einfach Mes-
sen und das eigene Gehirn ausschalten, funktioniert
nicht. Man muss sich damit auch ernsthaft befassen.
Wir messen bei uns jeden Farbton, auch unis. So kom-
men wir wöchentlich auf zirka 100 Messungen. Geni-
us ist ein wunderbares Gerät.“
Wie bewerten Sie, dass Sie nun mehr Komponenten
einwiegen?
Schmitz: „Das ist für uns unerheblich. Wir sind bei
der applikation viel sicherer geworden und kommen
nun schneller zum Ziel. hinzu kommt das gute Deck-
vermögen bei Silberfarbtönen. Da ist der Fortschritt
deutlich spürbar.“
Heißt das, Sie sind schneller mit dem System als zuvor?
Für Heinz-Peter Richter und seinen Mitarbeiter stehen Qualität und Kindenzufriedenheit an oberster Stelle. Da ist Standoblue ein Glücksgriff wie ein Sechser im Lotto.
top story
Mit neuen Ideen Oldies in Schwung bringen
Nicht nur der Markt für klassische Fahrzeuge
wächst, sondern auch der für Reparaturen an
den alten Schätzchen. Denn die meisten
Oldtimer-Besitzer hängen mit Inbrunst und
Leidenschaft an ihren fahrbaren Untersätzen.
Und das, obwohl deren Instandsetzung und
Pflege meist aufwändig ist und der Sachkenntnis
von Profis bedarf. Von Profis wie Ihnen.
Nutzen Sie schon die aufmerksamkeitsstarken
Instrumente von „Classic Color Partner“, um Ihre
Werkstatt potenziellen Kunden als Spezialisten
für Classic Color-Arbeiten vorzustellen? Dazu
zählen beispielsweise individualisierbare
Musterbriefe (für Direct Mailings an in
Fragekommende Oldtimer-Besitzer) ebenso wie
Anzeigenvorlagen für die Werbung in lokalen
Medien oder das „Standox Classic Color Partner Logo“ in verschiedenen Dateiformaten sowie Türschild,
Banner, Display und Flaggen, mit denen Sie bereits im Eingangsbereich Ihrer Werkstatt unübersehbar auf Ihre
besondere Kompetenz hinweisen können. Ein Reparatur-Video und eine Broschüre informieren darüber hinaus
anschaulich über die einzelnen Schritte einer fachgerechten Reparatur.
Hier wartet ein Prospekt auf Sie, der nützliche Informationen rund um das Thema Oldtimer-Reparatur enthält und
Ihnen die zur Verfügung stehenden Classic Color-Instrumente anschaulich zusammenfasst.
Standox hat sich einiges einfallen lassen, um Sie mit neuen Marketingideen ins rechte Licht zu setzen. Sie
müssen sie nur noch nutzen. Interessiert? Dann wenden Sie sich bitte an Ihren Standox Fachberater.
Wenn Sie den beiden Links folgen, finden Sie zwei weitere interessante Beiträge über die Aktionen von Standox
zum Thema Classic Color Partner. Hier einen Sonderdruck aus fml 7/8 2011 und hier einen Sonderdruck aus
dem Lackiererblatt vom April dieses Jahres.
Ihr Betrieb aus Sicht Ihres Kunden
Kundenzufriedenheits-Checkliste
Mit neuen Ideen Oldies in Schwung bringen
Nicht nur der Markt für klassische Fahrzeuge
wächst, sondern auch der für Reparaturen an
den alten Schätzchen. Denn die meisten
Oldtimer-Besitzer hängen mit Inbrunst und
Leidenschaft an ihren fahrbaren Untersätzen.
Und das, obwohl deren Instandsetzung und
Pflege meist aufwändig ist und der Sachkenntnis
von Profis bedarf. Von Profis wie Ihnen.
Nutzen Sie schon die aufmerksamkeitsstarken
Instrumente von „Classic Color Partner“, um Ihre
Werkstatt potenziellen Kunden als Spezialisten
für Classic Color-Arbeiten vorzustellen? Dazu
zählen beispielsweise individualisierbare
Musterbriefe (für Direct Mailings an in
Fragekommende Oldtimer-Besitzer) ebenso wie
Anzeigenvorlagen für die Werbung in lokalen
Medien oder das „Standox Classic Color Partner Logo“ in verschiedenen Dateiformaten sowie Türschild,
Banner, Display und Flaggen, mit denen Sie bereits im Eingangsbereich Ihrer Werkstatt unübersehbar auf Ihre
besondere Kompetenz hinweisen können. Ein Reparatur-Video und eine Broschüre informieren darüber hinaus
anschaulich über die einzelnen Schritte einer fachgerechten Reparatur.
Hier wartet ein Prospekt auf Sie, der nützliche Informationen rund um das Thema Oldtimer-Reparatur enthält und
Ihnen die zur Verfügung stehenden Classic Color-Instrumente anschaulich zusammenfasst.
Standox hat sich einiges einfallen lassen, um Sie mit neuen Marketingideen ins rechte Licht zu setzen. Sie
müssen sie nur noch nutzen. Interessiert? Dann wenden Sie sich bitte an Ihren Standox Fachberater.
Wenn Sie den beiden Links folgen, finden Sie zwei weitere interessante Beiträge über die Aktionen von Standox
zum Thema Classic Color Partner. Hier einen Sonderdruck aus fml 7/8 2011 und hier einen Sonderdruck aus
dem Lackiererblatt vom April dieses Jahres.
Ihr Betrieb aus Sicht Ihres Kunden
Kundenzufriedenheits-Checkliste
news
8 I n t e r S t a n d o x e x t r a
Mehr als 200 freie Fachwerkstätten, die mit Standox
Produkten arbeiten, nutzen bereits die Vorteile, die
die teilnahme am Standox Partner-Konzept ihnen
bringt. ob das auch etwas für Sie ist, kommt darauf
an, was Sie wollen:
WolleN Sie beRatuNG Zu FRaGeN
DeR uNteRNehMeNSFÜhRuNG?
Die können Sie über Standox Partner bekommen. es
finden regelmäßig Seminare und Weiterbildungen zu
wichtigen themen der unternehmensführung und
Zukunftssicherung statt. Zum beispiel zu
• Qualität & umwelt
• betriebsvergleich
• betriebswirtschaftliche beratung
• Generationenwechsel
hieR SiND Sie RiCHtiGWolleN Sie Sich uND ihRe MitaRbeiteR
Fit FÜR Die ZuKuNFt MacheN?
Dann wählen Sie einen Kurs aus dem umfangreichen
Partner-angebot aus. ob neue lackiertechniken,
neue Materialien, neue Geräte – wer auf dem aktuel-
len Stand bleiben will, kommt um regelmäßige Fort-
bildungen nicht herum. als Standox Partner können
Sie und ihre beschäftigten unter der Regie erfahrener
Referenten an praxiserprobten Workshops, Semina-
ren und Schulungen teilnehmen.
bRaucheN Sie aNZeiGeNVoRlaGeN
uND WeRbebRieFe?
bedienen Sie sich aus dem Pool. bei Standox Partner
stehen eine ganze Reihe attraktiver anzeigenmoti-
StaNDox PaRtNeR-KoNZePt
news
I n t e r S t a n d o x e x t r a 9
ve zum Download zur Verfügung. egal, ob ein- oder
zweispaltig – Sie müssen nur noch den Namen und
die adresse ihres betriebs eintragen. Damit wird die
anzeigenschaltung zum Kinderspiel.
oder wollen Sie einen knackig formulierten Werbe-
brief an ihre Kunden verschicken? Standox Partner
haben rund um die uhr Zugriff auf professionell ge-
textete und fertig formatierte Schreiben – Sie müssen
sie nur noch downloaden und ihre anschrift eintra-
gen. und natürlich verschicken.
WolleN auch Sie VoN DeN beWÄhRteN
StaNDox MaRKetiNGKoNZePteN PRoFitieReN?
als Standox Partner können Sie das. Die experten von
Standox haben zahlreiche Marketing-Konzepte und
initiativen entwickelt, mit denen man Kunden erfolg-
reich ansprechen, gewinnen und binden kann. Zum
beispiel
• color for life – die lebenslange Garantie auf lack-
arbeiten
• classic color Partner – für unternehmen, die histori-
sche Fahrzeuge stil- und fachgerecht lackieren
• MicroRepair – für die professionelle, schnelle und
kostengünstige beseitigung von Kleinstschäden
WolleN Sie DaS alleS uND Noch Viel MehR ohNe
bÜRoKRatiScheN auFWaND?
Dann sind Sie bei Standox Partner richtig. Die teilnah-
me am Konzept ist gebührenfrei. Sie nutzen aus dem
umfangreichen angebot genau die Services, die Sie be-
nötigen. Fragen Sie doch mal ihren Fachberater nach
der info-broschüre und den teilnahmeunterlagen.
DaueRbReNNeR ARbEitSSiCHERHEit
service
1 0 I n t e r S t a n d o x e x t r a
Nicht erst handeln, wenn es zu spät ist – das ist der
leitgedanke, der hinter dem begriff der „arbeits-
sicherheit“ steckt. Der Schutz und die Gesundheit
der Mitarbeiter sind ein thema, das unmittelbar un-
ternehmerische handlungsfelder berührt und bei
ungenügender beachtung im schlimmsten Fall haf-
tungsrechtliche Konsequenzen nach sich zieht. Denn
arbeitsunfälle und Gesundheitsgefährdungen sind
aus Sicht des Gesetzgebers kein hinzunehmendes
Schicksal. Man kann und muss etwas dagegen tun.
Doch auch die beste Schutzausrüstung und eine opti-
male arbeitsumgebung können unfälle oder erkran-
kungen nicht verhindern, wenn sich Mitarbeiter wis-
sentlich oder aus unachtsamkeit nicht an die Regeln
halten. egal, ob es dabei um die Kaffeetasse neben
der Pc-tastatur, das handy im Mischraum, nicht ge-
schlossene lackdosen oder zugestellte Fluchtwege
geht. Deshalb wird Standox dieses wichtige thema
im nächsten Jahr ausführlich im Rahmen der exper-
tentreffs behandeln.
um ein funktionierendes Sicherheitsbewusstsein in
den Köpfen aller beteiligten vom azubi über den Ge-
sellen und Meister bis hin zur bürokraft zu verankern,
sind drei Dinge in einem lackierbetrieb zwingend
vorgeschrieben:
1. Die aRbeitSSicheRheitSuNteRWeiSuNG
nach § 9 der betriebssicherheitsverordnung
(betr SichV) und § 14 abs. 2 arbeitsschutzgesetz
(arbSchutzG)
2. Die GeFÄhRDuNGSbeuRteiluNG
nach § 3 betrSichV, §§ 5, 6 arbSchutzG und
§ 7 Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)
3. DaS exPloSioNSSchutZDoKuMeNt
nach § 6 der betrSichV und art. 8 Richtlinie
1999/92/eG
I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 1
Damit ist der arbeitgeber zumindest haftungsrecht-
lich aus dem Schneider, falls es zu einem unfall oder
einem Feuer kommt und beispielsweise die berufsge-
nossenschaft oder die Versicherung den Sachverhalt
überprüft. Doch was bedeutet das im einzelnen?
Die aRbeitSSicheRheitSuNteRWeiSuNG
Wann und wie oft muss ein chef seine belegschaft
unterweisen? und worin? Die antwort ist leicht: Jeder
arbeitnehmer muss bei der ersten aufnahme seiner
tätigkeit unterwiesen werden. Dabei wird ihm zum
beispiel gesagt, was er zu tun hat, worauf er dabei
achten muss und wie er sich verhalten soll, um unfäl-
le oder Gesundheitsgefährdungen zu vermeiden. Die-
se belehrung wird dann regelmäßig einmal jährlich
wiederholt. ausnahme: Der arbeitsbereich verändert
sich. Dann muss erneut unterwiesen werden. in den
bereichen lacklager, lackierkabine, Vorbereitung und
Reinigung müssen diesbezügliche betriebsanweisun-
gen für alle Mitarbeiter sichtbar aufgehängt werden.
Sie können solche anweisungen selbst schreiben oder
kostenfrei bei Standox oder auch bei ihrer berufsge-
nossenschaft beziehen.
Genauso wie der arbeitgeber seinen Pflichten nach-
kommt, um sich und seine arbeitnehmer zu schützen,
sind auch die Mitarbeiter verpflichtet, die Weisungen
ihres chefs zu befolgen und zum beispiel Schutzklei-
dung zu tragen oder festgestellte Gefahren unverzüg-
lich zu melden. eine arbeitssicherheitsunterweisung
sollte am besten schriftlich dokumentiert werden und
das Datum der unterweisung sowie die unterschrif-
ten des arbeitgebers und des unterwiesenen tragen.
(Das beugt partiellem Gedächtnisverlust der art „Das
habe ich ja noch nie gehört“ vor.)
Die GeFÄhRDuNGSbeuRteiluNG
bei Kontrollen muss der arbeitgeber eine schriftli-
che Gefährdungsbeurteilung für seinen betrieb und
über die getroffenen Schutzmaßnahmen für jeden
arbeitnehmer vorlegen können. eine solche bewer-
tung betrifft zum beispiel die büro- und Sozialräume,
brandschutz, erste hilfe, Flucht- und Rettungsplan,
Gefahrstoffe, explosionsschutz und lärm, anlagen,
Werkzeuge und Geräte und die elektrosicherheit. Da
können vom Feuerlöscher über den freizuhaltenden
Notausgang bis zur aufbewahrung der Sicherheits-
datenblätter und zu zutrittsbegrenzten bereichen
schnell über 100 Punkte zusammenkommen. beispiel
„Mitarbeiter“: hierunter fallen im Minimum Name
und anschrift der berufsgenossenschaft, die Sicher-
heitsunterweisung, Vorsorgeuntersuchungen, Schutz-
ausrüstung für die augen und hände etc., hautschutz
und hautschutzplan und arbeitshygiene. Die ein-
schätzung gilt für ein Jahr, solange sich arbeitsstoffe,
arbeitsverfahren und Geräte nicht ändern. Die elek-
trosicherheit darf man übrigens nicht selbst beurtei-
len, sie muss jährlich durch eine elektrofachkraft ge-
prüft werden.
Andreas Keller, Leiter technischer Service Standox, informiert auch im nächsten Jahr bei zahlreichen Exper-tentreffs über Explosionsschutzdokument, Gefährdungs-beurteilungen und Arbeitssicherheitsunterweisung.
Vorlagen, die bei der Gefährdungsbeurteilung hel-
fen, finden sich im internet, aber auch bei den be-
rufsgenossenschaften und den Verbänden. Wer ganz
sicher sein will, alles richtig zu machen, wendet sich
an einen Standox berater wie Jörg Kölling, der seit
vielen Jahren Werkstätten in Sachen arbeitssicherheit
kompetent berät und rechtssichere Gefährdungsbe-
urteilungen erstellt.
service
1 2 I n t e r S t a n d o x e x t r a
DaS exPloSioNSSchutZDoKuMeNt
auch dieses Dokument muss seit 2005
für jeden lackierbetrieb erstellt wer-
den. es besteht aus einem allgemeinen
teil mit Verordnungen, Richtlinien und
Normen, den sicherheitstechnischen
Kenngrößen der eingesetzten Stoffe,
der Gefährdungsbeurteilung, der De-
finition ex-gefährdeter bereiche und
technischen Schutzmaßnahmen sowie
einem betriebsbezogenen teil. Darin
geht es um die individuellen Voraus-
setzungen des unternehmens, etwa
explosionsgefährdete Räume und
bereiche, arbeitsverfahren, betriebs-
mittel und Stoffe, die einteilung von
Zonen, empfehlungen und Sicherheits-
hinweise sowie arbeitsbezogene Stoffe
und organisatorische Maßnahmen.
Das explosionsschutzdokument gilt,
solange arbeitsstoffe, arbeitsverfahren
und Geräte nicht verändert werden. Ändert sich hier
etwas, muss es neu erstellt werden.
WUSStEn SiE SCHon,
dass Feuerlöschdecken auf keinen Fall zur Per-
sonenrettung eingesetzt werden sollen? Wenn
Kleidung brennt, werden beim andrücken der
Decke brennende oder glühende Stoffteile auf
die haut gepresst. Das führt zu zusätzlichen
schweren Verletzungen. aus diesem Grund hat
der Fach-normenausschuss Feuerwehrwesen die
DiN-Norm für löschdecken DiN 14155 bereits
2002 zurückgezogen. besser ist, einen Feuerlö-
scher zu benutzen. egal, um welchen Gerätetyp
es sich dabei handelt: Der Feuerlöscher ist in je-
dem Fall effektiver und kann auch aus mehreren
Metern entfernung eingesetzt werden. Denn
erfahrungsgemäß bleibt eine brennende Person
ja nicht stehen, sondern läuft davon.
Wichtig ist, gleich den ersten löschstrahl auf
den oberkörper zu richten. Das schützt hals
und Kopf vor hochzündelnden Flammen. an-
schließend den löschstrahl nach unten und
zu den Seiten führen. bei Verwendung eines
co2-löschers ist ein Mindestabstand von 1,5
Metern einzuhalten, und der Strahl darf nie auf
das Gesicht und nie länger auf einer Stelle des
Körpers gerichtet werden. Denn sonst besteht
erfrierungsgefahr.
bei der Dokumentation muss nach-
gewiesen werden, dass die explo-
sionsgefährdungen ermittelt und
einer bewertung unterzogen sowie
angemessene Vorkehrungen getrof-
fen wurden, damit es nicht zu einer
explosion kommt. Das ist eine ziem-
lich knifflige angelegenheit, denn sie
setzt unter anderem voraus, dass man
sich bestens mit der explosionsfähig-
keit von verschiedenen Stäuben aus-
kennt und auch genau einschätzen
kann, wann ein Stoff hochentzünd-
lich, leichtentzündlich oder „nur“
entzündlich ist und bei wie viel Grad
er sich tatsächlich entzündet. Wer sich
das nicht zutraut, ist gut beraten, sich
fachmännische hilfe zu holen. und
das sollte er oder sie auch tun: bei
einem Standox berater, bei den Kol-
legen von der Gewerbeaufsicht oder
der berufsgenossenschaften. Denn wenn es um die
Sicherheit geht, ziehen alle an einem Strang.
service
I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 3
SATA®Produktprogramm
Wasser kann kommenSATA - führend in der
Applikation von Wasserlack
SATAjet 4000 B: Für die Applikati-
on von Lösemittellacken und auch
bestens für die Applikation von
Wasserlacken geeignet.
SATA RPS: Der Einwegbecher si-
chert einen gleichmäßigen Material-
�uss und reduziert den Reinigungs-
aufwand auf ein Minimum - ein
großer Vorteil gerade bei Wasserla-
cken.
SATAfilter 484: Der 3-stu�ge
Druckluft�lter hält selbst feinste Öl-
dämpfe zurück - entscheidend beim
Verarbeiten von Wasserlacken.
SATA dry jet: Beschleunigte
Trocknung lackierter Ober�ächen
beim Einsatz von Wasserlacken.
Mehr Informationen unter:
www.sata.com/H2O
Anzeige-Programm Wasserlack.indd 1 15.12.2011 14:33:15
Fahrzeug-Reparaturen unter freiem Himmel gibt es leider nicht nur im Ausland. Auch auf deutschen Parkplätzen von bau- und Supermärkten werden in jüngerer Zeit immer mal wieder Spot-Repair-Lackierarbeiten angeboten. Mit welchen Gefahren das verbunden ist, lesen Sie in diesem Artikel.
service
1 4 I n t e r S t a n d o x e x t r a
hier ein versehentlicher Parkrempler, da ein überse-
hener ast, dort eine dicke Kastanie: Gefahren für lack
und Karosserie lauern fast an jeder ecke, und Schäden
sind schnell passiert. Gut, dass es spezielle Reparatur-
verfahren gibt, mit denen kleine Dellen oder Kratzer
professionell und kostengünstig in der Werkstatt be-
hoben werden können.
Doch nicht nur dort, sondern auch in Verkaufsräu-
men von autohäusern oder auf Parkplätzen von
bau- und Supermärkten werden heute manchmal
Smart-Repair-lackierarbeiten angeboten. und das
ist das Problem. Denn das, was die inhaber der un-
ternehmen als besonderen Kundenservice ansehen
und daher erlauben, und was manchem autobesit-
zer als praktisch und zeitsparend erscheint – seinen
fahrbaren untersatz während der einkaufstour ne-
benher noch reparieren zu lassen – ist mit erheb-
lichen Gefahren verbunden. und das wissen die
meisten nicht. Deshalb gibt es jetzt ein neues Fach-
ausschuss-informationsblatt der Deutschen Gesetz-
lichen unfallversicherung (DGVu) mit der Nummer
55 ausgabe 03/2011, titel „Spot-Repair-lackierar-
beiten“.
Klein, aber oho: Von einer Spot- oder Smart-Repair-
lackierung spricht man, wenn die schadhafte Stelle
nicht größer als 3,5 cm in länge oder Durchmesser ist
und die zu lackierende Fläche die Größe eines DiN a4
blattes nicht überschreitet. Für Spot-Reparaturen ist
außerdem die Menge der verwendeten Materialien,
also Füller, basis- und Klarlack, begrenzt. Üblicherwei-
se dürfen in einem betrieb pro tag nicht mehr als ins-
gesamt ein Kilogramm verarbeitet werden.
Wird die lackierung mit einer Spritzpistole oder einer
Spraydose vorgenommen, führt dies immer zu brand-
und explosionsgefahren im arbeitsbereich. Deshalb
dürfen solche arbeiten auch nur in Räumen oder
bereichen durchgeführt werden, die den anforderun-
gen der berufsgenossenschaftliche Regeln für Sicher-
heit und Gesundheit bei der arbeit (bGR) 500 Kap.
2.29 [1] abschnitt 3.1 und den baulichen anforderun-
gen sowie den brandschutzanforderungen der jeweils
zuständigen behörden entsprechen. bei Verkaufsräu-
men oder auf Parkplätzen ist dies in aller Regel nicht
der Fall. Folglich können dort auch nur unzureichende
Maßnahmen zum brand-, explosions- und Gesund-
heitsschutz getroffen werden (siehe auch den vorher-
DaS Geht GAR niCHt
Nr. 055Ausgabe 03/2011 Fachausschuss-Informationsblatt
Spot-Repair-LackierarbeitenAnforderungen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
Dieses Fachausschuss-Informationsblatt wurde unter Federführung des Fachausschusses „Metall und Oberflächenbehandlung“ (FA MO) der DGUV erarbeitet. Der FA setzt sich zusammen u. a. aus Vertretern der UVT, staatlichen Stellen, Sozialpartnern, Herstellern und Betreibern (s. a. BGG 900).
Hinweis: Zu den Zielen der Fachausschuss- Informationsblätter siehe Fachausschuss- Informationsblatt Nr. 001
__
__
__
Zunehmend werden im Bereich der Autoreparaturkostengünstig Lackierungen geringen Umfangs, so genannte „Spot-Repair“- oder auch „Smart-Repair“-Lackierarbeiten, angeboten. Häufig werden diese Arbeiten dann außerhalb der klassischen Fahrzeug-reparatur-Lackierbetriebe durchgeführt, zum Beispiel in Vertragswerkstätten, freien Reparaturbetrieben, Verkaufsräumen oder auch auf Parkplätzen von Bau-und Supermärkten. Dabei werden in der Regel nur unzureichende Maßnahmen zum Brand-, Explosions-und Gesundheitsschutz getroffen.
Bild 1: Anschleifen der Schadstelle
„Spot-Repair“ bezeichnet eine besondere Reparatur-lackiermethode, bei der die Reparatur auf die Schad-stelle begrenzt bleibt. Die an sich übliche komplette Beschichtung des Reparaturteiles mit Klarlack ist da-bei nicht vorgesehen. Die Spot-Repair-Methode ist in ihrer Größenordnung festgelegt, sie eignet sich ver-fahrensbedingt für die Lackreparatur maximal einer Schadstelle pro Fahrzeugteil.
Dieses Informationsblatt stellt praxisnah die Mindest-anforderungen zur Sicherstellung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie des Schutzes Dritter auf der Grundlage des branchenbezogenen Regelwerks zusammen. Als Spot-Repair wird dabei jeder Sprüh-auftrag von Beschichtungsstoffen verstanden, also auch die Verwendung von Lacksprühdosen.
1 Größe der zu behandelnden FlächeDie Größe des Schadens bestimmt die zu lackierenden Fläche, die erforderliche Lackmenge und damit auch die Gefährdung durch Lackaerosole. Daher darf die Größe einzelner kleiner Lackschäden maximal 3,5 cm Länge bzw. Durchmesser betragen. Die insgesamt lackierte
Inhaltsverzeichnis
1 Größe der zu behandelnden Fläche
2 Verarbeitete Lackmenge
3 Lackierpistolen
4 Räume / Bereiche
5 Technische Lüftung
6 Explosionsschutz
7 Vermeidung von Zündquellen
8 Kennzeichnung
9 Persönliche Schutzausrüstung
10 Gefährdungsbeurteilung, Betriebsanweisung,Explosionsschutzdokument
11 Weitere rechtliche Grundlagen
Fläche darf DIN-A4 - Größe je Schaden nicht über-schreiten, und es darf maximal eine Schadstelle pro Fahrzeugteil lackiert werden.
2 Verarbeitete LackmengeUnabhängig von der Größe eines einzelnen Schadens muss jedoch auch die Menge der insgesamt verwendeten Materialmenge, also Füller, Basis- und Klarlack begrenzt sein. Daher dürfen in einem Betrieb pro Tag im Mittel nicht mehr als 1 kg verspritzt werden. Dieses gilt auch bei der Verwendung von Spraydosen.
3 LackierpistolenDie Art der Lackierpistole beeinflusst den Materialdurch-satz und damit die Schadstoffkonzentration am Arbeits-platz. Daher dürfen bei Spot-repair-Arbeiten ausschließ-lich Lackierpistolen verwendet werden, deren Durchsatz maximal 135 ml/min und deren Bechervolumen maximal 150 ml beträgt (z. B. Airbrush-Pistolen). Elektrostatische Sprühsysteme sind grundsätzlich nicht zulässig.
Die Reinigung von Lackierpistolen muss in geschlossenen oder halbgeschlossenen Reinigungsgeräten erfolgen.
Schon aus Umwelt- und Gesundheitsgründen gehören auch Kleinstschaden-Reparaturen in die Fachwerkstatt.
Die Mindestanforderungen laut Unfallversicherung zur Sicherstellung von Arbeits- und Gesundheitsschutz kön-nen Sie hier herunterladen: www.standox.de/service
service
I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 5
gehenden beitrag). Die aber sind zwingend erforder-
lich, will man niemandes Gesundheit gefährden.
Nun könnte man argumentieren, auf einem Parkplatz
könne man doch auf das vorgeschriebene technische
lüften verzichten, schließlich sei genügend Frisch-
luft da, damit sich lacknebel und lösemitteldämpfe
schnellstens verflüchtigen. Mag sein. aber: Die meis-
ten lackbestandteile gehen ungefiltert in die umwelt
und sind brennbar. Selbst wenn vom hersteller kein
Flammpunkt angegeben ist, kann beim Mischen mit
härtern und Verdünnungen, beim Verspritzen oder
Versprühen eine explosionsfähige atmosphäre ent-
stehen. es bedarf nur eines einzigen unbeteiligten
besuchers, der sich eine Zigarette anzündet oder rau-
chend vorbei geht, und schon ist es passiert. auch auf
einem Parkplatz ist im umkreis von drei Metern des
arbeitsbereichs von einem feuergefährdeten bereich
auszugehen. und seien wir ehrlich: Wissen Sie, ob
nicht irgendwo in der Nähe ein handy klingelt und
dadurch ein Zündfunken ausgelöst wird? Wer haftet,
wenn etwas passiert?
Die in jeder lackierwerkstatt angebrachten hinweis-
schilder nach bGV a 8 (2), die vor aufnahme der tä-
tigkeiten aufzustellen bzw. anzubringen sind, hat auf
einem Parkplatz wohl noch niemand gesehen, ge-
schweige denn beachtet. Von zahlreichen weiteren
Pflichten, wie der des arbeitgebers eine betriebsan-
weisung zu erstellen, in der alle bei Spot-Repair-ar-
beiten auftretenden Gefährdungen und getroffenen
Schutzmaßnahmen aufgeführt sind, oder der des la-
ckierers, seine lackierpistole in geschlossenen oder
halb geschlossenen Reinigungsgeräten zu reinigen,
wollen wir gar nicht erst reden. also: Wenn Sie den
autohaus-chef oder den bau- oder Supermarktleiter
mögen, geben Sie ihm einen hinweis, in welche lage
er sich, seine Mitarbeiter und seine Kunden bringt,
wenn er derartige lackierarbeiten auf seinem Grund-
stück oder in seinem Gebäude zulässt.
praxistipp
1 6 I n t e r S t a n d o x e x t r a
Versierte Sportler wärmen sich vor dem Wettkampf
auf. autofahrer wissen, dass Motorenöl im Winter
zähflüssiger wird. Ähnlich verhält es sich mit Klar-
lacken und härtern. auch sie werden in der kalten
Jahreszeit bei falscher lagerung dickflüssiger. Perfek-
KlaRlacKe „Mit ZERRUnG“?DER PRAXiStiPP von SASCHA PEFFER, LEitER PRoDUKt MAnAGEMEnt StAnDoX DEUtSCHLAnD
PRODUKTBLATTSTANDOX VOC-XTRA-KLARLACK
Der neue Standocryl VOC-Xtra-Klarlack bietet perfekte Ergebnisse für die täglich anfallenden Reparaturarbeiten, von Ganzlackierungen bis MicroRepair.
Die Vorteile im Detail: • für Lackierer, die ihren Klarlack universell einsetzen• Er kann mit 1,5 (vorzugsweise) und mit 2 Spritzgängen lackiert werden • Forcierte Wärmetrocknung: 20–35 min bei 60–65°C Objekttemperatur• optimaler Verlauf, perfekter Glanz, gut polierbar• standfest an senkrechten Flächen• problemlos mit allen Standox VOC-Härtern 3:1 mischbar• mit 5% Standocryl VOC-2K-Additiv auf Spritzviskosität einstellen
Der Alleskönner.
Erscheinungsbild Produktivität Anwenderfreundlichkeit
te lackier-ergebnisse sind mit kaltem lackmaterial
jedoch nahezu unmöglich. So wie ein Sportler kei-
ne höchstleistung erzielt, wenn er sich nicht aufge-
wärmt hat. Da ist eine Zerrung vorprogrammiert. Mit
welchen tipps Sascha Pfeffer, leiter Produkt Manage-
ment Standox Deutschland, auch im Winter perfekte
lackierergebnisse erzielt, lesen Sie hier:
beim Spritzen sollte das lackmaterial ca. 20 bis 25°c
warm sein. Das stellt eine optimale chemische Reak-
tion zwischen Klarlack und härter sicher. chemische
Reaktionen laufen bei Wärme wesentlich besser ab
als bei frostigen bedingungen. Das ist der Grund, wa-
rum Sie ihre trockenkabine aufheizen.
Das gilt auch für untergründe. auch hier sollten Sie
darauf achten, dass die Karosserie nicht zu kalt ist, be-
vor Sie den lack auftragen. ein zu kalter untergrund
ist nachteilig für den Verlauf und das oberflächenre-
sultat. unsere labors müssen, um eine gleichbleibende
Qualität sicherzustellen, alles bei standardisierten be-
dingungen testen. Das gleiche gilt für unsere Produk-
tion, die unsere Klarlacke mit einer definierten Visko-
sität (Fließfähigkeit) ausliefert. Wir wissen natürlich Sascha Peffer, Leiter Produkt Management Standox Deutschland
PRODUKTBLATTSTANDOCRYL 2K-HS-KLARLACK
Standocryl 2K-HS- Klarlack glänzt mit der Freigabe von Mercedes. Sicher im Handling und problemlos in allen Kabinentypen eignet sich dieser Klarlack besonders für größere Objekte und Ganzlackierungen.
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Genial:Der patentierte magnetische
Pistolenhalter fixiert die Spritzpistole in optimaler Position
in der Auto-Box. Der Farbkanal ist offen an der Spüldüse ange-
schlossen und der Luftkanal vor Lösemittel geschützt.
Abbildung:Cleanpoint CP-Quattro
Ausgezeichnet und empfohlen vom
führenden Spritzpistolen Hersteller.
auch, dass in den Fachbetrieben nicht immer unsere
perfekten laborbedingungen herrschen und dass die
Standox Produkte relativ robust sind. trotzdem müs-
sen Sie gewisse Mindestbedingungen als Fachbetrieb
sicherstellen, um Reklamationen zu vermeiden. ideal
ist die lagerung und Verarbeitung bei ca. 20°c. Denn
wenn in einem Kuchenrezept steht, dass der Kuchen
bei 180 °c so und so viele Minuten gebacken werden
soll, stecken Sie ihn ja auch nicht bei 100 °c ins Rohr
und erwarten dann ein top-ergebnis.
Kommt ihnen nun das Produkt beim anmischen zu
zähflüssig vor? und das, obwohl Sie alles richtig ge-
macht haben? Dann prüfen Sie, welche temperatur
ihr Material hat. oftmals ist es einfach zu kalt. Falsch
wäre es jetzt allerdings, das Material zu verdünnen,
um die gewünschte Dünnflüssigkeit zu erreichen. Dies
schadet nicht nur der umwelt und ihrem Geldbeutel.
auch das ergebnis wird Sie nicht erfreuen. es kommt
zu orangenhaut und anderen Verlaufsstörungen. in
der Folge beschichten viele lackierer weiter, um
einen glatten Verlauf zu erzielen. Damit verschlimm-
bessert man die lackierung nur: es kommt zu Überbe-
schichtungen, die wiederum Kocher und läufer zur
Folge haben können … und mitunter folgenschweren
Reklamationen!
im lackierbetrieb finden Sie immer geeignete Maß-
nahmen, das lackmaterial ausreichend zu temperie-
ren und ihre Qualität zu optimieren. So könnten Sie
zum beispiel ihren jeweiligen tagesbedarf an Klarlack
und härter bereits am Vorabend in die noch warme
lackierkabine stellen. Dann können ihre Mitarbeiter
am nächsten Morgen gleich mit perfekten Material-
bedingungen starten. So haben Sie ganz einfach eine
gute Reaktivität des lackes sichergestellt und das Ma-
terial verläuft optimal auf dem Fahrzeug.
Standox hat außerdem vor kurzem eine Übersicht mit
den wichtigsten Klarlacke zusammengestellt. Sie sind
mit einer härtertabelle versehen und zeigen die wich-
tigsten anwendungsgebiete auf einen blick.
1 8 I n t e r S t a n d o x e x t r a
Herr Poncelet, Versicherungen und andere Schaden-
steurer sind bestrebt, bei einem immer größeren teil
des tagesgeschäfts im Kfz-Lackierhandwerk ins Spiel
zu bekommen. Welche bedeutung hat unter diesen
umständen das „echte“ Privatkundengeschäft?
Lutz Poncelet: Das hängt von verschiedenen Faktoren
ab und ist daher von Werkstatt zu Werkstatt verschie-
den. aber aus zahlreichen Gesprächen mit unseren
Partnern wissen wir, dass sie die Privatkunden schät-
zen. Viele autobesitzer sind laien und daher verun-
sichert, wenn sie eine Werkstatt betreten. Man kann
sich als helfer in der Not profilieren, den Kunden per-
sönlich beraten, sein Vertrauen gewinnen und ihm
über den konkreten arbeitsauftrag hinaus weitere
für ihn vorteilhafte Dienstleistungen anbieten. ein
zufriedener Kunde lässt möglicherweise auch noch
den Fahrzeuginnenraum professionell aufbereiten
oder lagert die Sommer- oder Winterreifen in diesem
betrieb ein.
„PERFEKtE GELEGEnHEitEn, nEUES GESCHäFt
ZU GEnERiEREn“
Welche möglichkeiten haben die Werkstätten außer-
dem, ihre Profitabilität zu verbessern?
Poncelet: Zum beispiel durch eine optimierung der
abläufe, aber auch durch eine Steigerung des um-
satzes pro Kunde. Man muss es ganz klar zu sagen:
Die Zeiten, als man auf die aufträge warten konnte,
sind vorbei – heute muss man aktiv auf die autobe-
sitzer zugehen. an Möglichkeiten dazu fehlt es nicht:
Denken Sie nur an das Reifen-beispiel. Sind sie einge-
lagert, muss der Kunde sie in der Werkstatt aufzie-
hen lassen. und wenn er schon mal da ist, kann man
ihn auf einen Winter- oder urlaubscheck ansprechen.
oder an die Wartung der Klimaanlage erinnern. Das
sind perfekte Gelegenheiten, neues Geschäft zu ge-
nerieren.
und wie sieht es beim materialeinsatz aus?
Poncelet: Natürlich kann und sollte man auch an dieser
Schraube ein wenig drehen, um auch das letzte aus
den Produkten herauszuholen. Wovon wir allerdings
dringend abraten, ist das lackieren mit billigproduk-
ten, die nicht über die notwendigen oeM-Freigaben
verfügen. auch wenn der Preis verführerisch ist: Die
„DiE ZEitEn, alS MaN auF Die
auFtRÄGe WaRteN KoNNte,
SinD LAnGE voRbEi“
interview
lutZ PoNcelet, leiteR StaNDox DeutSchlaND
uND GeSchÄFtSFÜhReR StaNDox GMbh,
ÜbeR Die beDeutuNG DeS
PRiVatKuNDeNGeSchÄFtS FÜR
FReie KaRoSSeRie- uND lacKieRbetRiebe
interview
I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 9
Verwendung solcher Produkte, etwa Klarlacke, wi-
derspricht nicht nur dem ansatz der „Reparatur nach
herstellervorgaben“ und damit dem Qualitätsan-
spruch jeder freien Werkstatt, die etwas auf sich hält.
bei einem nicht markenreinen aufbau geht außerdem
die Gesamtgewährleistung auf das sonst verwendete
Standox lackiersystem verloren, da niemand weiß, ob
und wie sich die unterschiedlichen Produkte vertra-
gen. eine erstklassige Qualität zu bezahlbaren Prei-
sen und ein guter Service sind das a und o jeder auf
Dauer angelegten Kundenbeziehung. und die gibt es
nicht zum Nulltarif.
„voM ERFAHRUnGSAUStAUSCH PRoFitiEREn“
Sondern?
Poncelet: Man muss technisch und technologisch am
ball bleiben, in die Mitarbeiter und die ausstattung
investieren, wissen, wohin die entwicklung geht, vor-
ausschauend planen und vieles mehr. Wir empfehlen
daher die Mitgliedschaft in einem Reparaturnetzwerk
wie Repanet. Man profitiert vom erfahrungsaustausch
mit den Kollegen, hat die Möglichkeit, lackiererschu-
lungen und betriebswirtschaftliche Weiterbildun-
gen zu besuchen, kann benötigtes expertenwissen
bei den beratern abrufen und wird regelmäßig über
News und trends informiert.
im Fall von Repanet haben sich die Mitglieder außer-
dem verpflichtet, einheitlich hohe Qualitätskriterien
in ihrer arbeit zu beachten. auf diese Weise veran-
kert man ein bestimmtes Qualitätslevel in der bran-
che und schafft ein Gütesiegel, das sich auch bei den
Kunden einprägt. Vorausgesetzt, die Mitgliedschaft
im Netzwerk wird entsprechend nach außen kommu-
niziert. etwa in der Pressearbeit, über das Repanet
logo auf der außenwand, dem türschild, dem Kas-
senteller, der Visitenkarte und so weiter.
Was halten Sie von aktionen wie der „Werkstatt des
Vertrauens“?
Poncelet: Solche aktionen sind wichtig für das Repu-
tationsmanagement. Man erfährt etwas darüber, wie
die auftraggeber die arbeit und Services ihrer Werk-
statt einschätzen. und wenn ein betrieb zur „Werk-
statt des Vertrauens“ gewählt wurde, kann und soll-
te er diese auszeichnung aktiv zur akquise nutzen.
Klappern gehört schließlich zum handwerk. Noch
erkennen nur wenige inhaber die Möglichkeiten, die
sich ihnen über derartige aktionen erschließen. Man
möchte zwar gerne dabei sein, nutzt die sich bieten-
den chancen aber nicht konsequent genug.
„DAS GAnZE MAL AUS DEM bLiCKWinKEL DES
KUnDEn SEHEn“
Was halten Sie generell von Kundenbefragungen?
Poncelet: Sie sind wichtig, um dem Phänomen der
betriebsblindheit entgegenzuwirken. Man neigt im
routiniert ablaufenden alltag dazu, arbeitsprozesse
nur noch aus der betrieblichen Froschperspektive zu
sehen. Die Zufriedenheits-abfrage hilft, das Ganze
mal aus dem blickwinkel des Kunden zu sehen. und
keine angst vor Kritik: Manchmal erkennt man daran
ganz unmittelbar Verbesserungsmöglichkeiten, die
sich ohne großen aufwand direkt umsetzen lassen.
und das wissen die Kun-
den wiederum zu schät-
zen. Darüber hinaus soll-
te man nicht vergessen,
dass die Zufriedenheits-
abfrage auch ein wert-
voller Kundenkontakt ist,
der gegebenenfalls sogar
neue aufträge generiert.
Wie stehen Sie zum ak-
tuell hoch gehandelten
thema der oldtimer-auf-
bereitung? Ist das ein loh-
nendes Geschäftsfeld?
Poncelet: oh ja, durchaus. Gerade in der oldtimer-
Restaurierung kann man sich heute einen Namen ma-
chen. und als „Standox classic color Partner“ hat man
2 0 I n t e r S t a n d o x e x t r a
interview
eine Menge Möglichkei-
ten, professionell und
aufmerksamkeitsstark
auf seine Kompetenzen
in diesem bereich hinzu-
weisen. Dennoch braucht
man ausdauer, darf nicht
erwarten, dass jeder auf-
trag lukrativ und attrak-
tiv ist. Man sollte das in
einem größeren Kontext
sehen: So ziemlich jeder
auftraggeber, der ein klassisches Fahrzeug besitzt,
nutzt ein modernes auto für alltagsfahrten wie die
zur arbeit, zum Sport oder zum einkaufen. Was liegt
näher als die Frage, ob er diesen Wagen nicht genau-
so professionell gewartet oder instand gesetzt wissen
will? Dass der betrieb dafür die besten Voraussetzun-
gen mitbringt, hat er ja schon unter beweis gestellt.
als Lackhersteller ist Standox daran interessiert, dass
die freien Fachwerkstätten am markt erfolgreich sind.
Welche Hilfestellungen außer den genannten geben
Sie noch?
Poncelet: im lauf der Jahre haben wir zahlreiche Mar-
keting-, Service- und Geschäftsentwicklungsideen so-
wie -konzepte entwickelt und den sich wandelnden
Gegebenheiten angepasst, damit unsere Partner die
Nase vorn haben. Denken Sie nur an unsere Praxis-
tipps, die Standothek-Ratgeber oder an die vielfälti-
gen angebote von Standox consulting und der Stan-
dox akademie. ich kann sie gar nicht alle aufzählen.
unser jüngstes Projekt, das „Standox Partner Kon-
zept“, zum beispiel, führt die betriebe dorthin, wo
sich immer mehr Menschen informieren, wenn sie
etwas wissen möchten: ins internet. auf www.stx-
partner.de finden also nicht nur autofahrer allerlei
interessantes und Wissenswertes rund um die Services
der Standox Partner-betriebe inklusive einer umkreis-
suche des nächst gelegenen Partner-betrieb. auch die
Standox Partner – und nur die Partner – haben in ei-
nem passwortgeschützten bereich rund um die uhr
Zugriff auf aktuelle brancheninformationen, praxis-
erprobte Werbemaßnahmen zum Nachmachen und
betriebswirtschaftliche unterstützungsangebote.
„AUF DAUER AnGELEGtE KUnDEnbEZiEHUnGEn
AUFbAUEn“
Was wollen Sie damit konkret erreichen?
Poncelet: Genau genommen zwei Dinge: Mehr und
mehr autobesitzer sollen erkennen, dass Standox
verarbeitende freie Fachwerkstätten keine kleinen
Schrauberbuden sind, sondern ausgezeichnete hand-
werksbetriebe, die solide arbeit nach herstelleranga-
ben zu fairen Preisen bieten.
Zum anderen unterstützen wir unsere Partnerbetrie-
be aktiv dabei, von Vertrauen geprägte, auf Dauer
angelegte Kundenbeziehungen aufzubauen. etwa
dadurch, dass wir ihnen Services wie die langzeit-
lackgarantie „color for life“ zur Verfügung stellen.
Damit erhalten die autobesitzer von ihrer Werkstatt
eine Qualitätsgarantie auf die mit Standox Produk-
ten durchgeführten arbeiten, die ihresgleichen sucht:
eine lackgarantie, die ein autoleben lang hält. Vor-
ausgesetzt, das Fahrzeug kommt einmal jährlich zur
lackinspektion.
aktuell arbeiten wir daran, dass demnächst nicht nur
Repanet Mitglieder, sondern alle Standox Partner ihren
Kunden für rund 15 euro pro Jahr eine Mobilitätsga-
rantie anbieten können. Diese bekommt der auto
fahrer nur in der Fachwerkstatt. Der Service ist im
Vergleich zum angebot renommierter autohersteller
nicht nur günstiger, sondern auch umfangreicher. Der
Vorteil für die Werkstatt: ein weiteres tolles angebot,
bei dem der autobesitzer einmal im Jahr vorbei kom-
men muss, um die Garantie zu verlängern – das stärkt
die Kundenbindung, und das kommt dem Werkstatt-
image zugute. und bei einem der besuche ergibt sich
sicher eine Möglichkeit, ihm in einem ungezwungenen
Gespräch weitere nützliche Services vorzustellen.
I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 1
Gelegentlich sieht man bei oldtimer-treffen tolle
Fahrzeuge – mit weit weniger schönen lackoberflä-
chen. Risse und anquellungen stören den anblick
der liebhaberstücke empfindlich. Was ist die ursa-
che? Sie liegt in den meisten Fällen darin, dass die
alten, in der Regel thermoplastischen, originallacke
einfach unfachmännisch repariert wurden. Denn sie
werden sowohl beim Kontakt mit lösemitteln als
auch bei einwirkung großer hitze weich. Die Gefahr:
Weil schwammiger untergrund und moderner Repa-
raturlack gegeneinander arbeiten, kann es zu Rissen
kommen. in Verbindung mit 2K-acryl-Füllern können
Nitro- oder thermoplastische lacke sogar ihre boden-
haftung verlieren. bei lösemittelempfindlichen unter-
gründen stellen daher ein epoxidharz-Grundierfüller
oder speziell ausgelobter isolierfüller wie der Standox
Nonstop-Füllprimer eine gute alternative dar.
hält der altlack? und kann ich darauf aufbauen? Das
sind die entscheidenden zwei Fragen, die Profis sich
stellen, bevor sie einen modernen Reparaturlack auf
historischen altlack spritzen. Zunächst ist allerdings
die Schichtstärke zu prüfen. beträgt sie mehr als 500
µm ist die lackierung herunter zu schleifen. tut man
dies nicht, ist mit abplatzungen zu rechnen. um her-
auszufinden, ob man es mit einem lösemittelempfind-
lichen altlack zu tun hat, empfiehlt Standox den lö-
semitteltest. er bringt schnell zuverlässige ergebnisse.
im besten Fall zeigt der altlack keine Reaktion. Dann
alte lacKe ALS UntERGRUnDkann dieser untergrund gemäß den entsprechenden
Standox lackierempfehlungen ohne Risiko beschich-
tet werden. im schlechteren Fall reagiert der altlack
auf das lösemittel, indem er weich wird, anquillt oder
sich sogar ganz ablösen lässt. Die Folge: er verliert sei-
ne haftung zum untergrund. Dann muss die gesamte
Karosserie entlackt und dem Kunden erklärt werden,
dass einige Zusatzkosten auf ihn zukommen.
Sollte ein Kunde jedoch nicht bereit sein, solche Zu-
satzkosten in Kauf zu nehmen, so bietet Standox
eine alternative. Denn bleche, die noch mit diesem
lösemittel-empfindlichen altlack überzogen sind, las-
sen sich mit einem epoxydharz-Grundierfüller isolie-
ren, der Primer und Grundierfüller in einem bietet.
er greift den altlack weniger an und kommt dem 2K-
Füller in punkto Füllkraft und Decklackstand gleich.
Damit bildet er eine ausgezeichnete basis für den an-
schließenden aufbau des Decklackes. allerdings muss
der lackierer bei diesem Verfahren sehr sorgfältig
vorarbeiten und darf die isolierschicht nicht wieder
durchschleifen.
auch bei der trocknung der Reparaturlackierung wei-
chen erfahrene Profis bei sensiblen altlacken von der
gewohnten Routine einer Reparaturlackierung ab.
Schließlich kann der lack, mit dem sie es zu tun ha-
ben, thermoplastischer Natur sein. Die sichere alter-
native ist daher die lufttrocknung.
SelbSt auF DeM
SchöNSteN JaGuaR
KöNNeN RiSSe iM lacK
auFtReteN, WeNN Die
RePaRatuR Nicht Fach-
MÄNNiSch auSGeFÜhRt
WuRDe.
uND So Sieht eiN
FehleRhaFteR
lacKauFbau auS
DeR NÄhe auS.
coloristic
coloristic
2 2 I n t e r S t a n d o x e x t r a
EinE ZEitREiSE iN Die Welt DeR KlaSSiKeRim august feierte das Klassiker- und Motorfestival
classic Days auf Schloss Dyck im Rheinland nicht nur
den 100. Geburtstag von Juan Manuel Fangio und 125
Jahre automobil, sondern auch die sechste auflage
seiner bewährten bunten Mischung aus Rundstrecke,
concours und treffen. Das Wetter, die automobile
Preziosen und die seltene chance, berühmte Rennbo-
liden in aktion zu sehen, machten die Veranstaltung
zu einem hochkarätigen ereignis der europäischen
oldtimer-Szene.
auf dem großen Schilfgrasfeld am Schloss trafen über
90 Klassiker-clubs zusammen und verwandelten mit
geschätzten 3.500 Fahrzeugen pro tag das maleri-
sche Gelände ein open-air-Museum für jedermann.
am Stand von Standox an der Spitze des Miscanthus-
StaNDox claSSic DayS 2011
I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 3
coloristic
Feldes warteten viele eigner klassischer Fahrzeuge
derweil darauf, einen goldwerten Service in anspruch
zu nehmen: den Farbton ihres automobils vor ort
opto-elektronisch vermessen zu lassen. Das ist nicht
nur für eigentümer von interesse, die ihr Schmuck-
stück erworben haben ohne dessen lacknummer und
lackformel zu kennen. Die Messung berücksichtigt zu-
sätzlich aspekte wie alterungsbedingte Verwitterung
und umwelteinflüsse durch Sonne, Wind und Wetter.
Die Standox Mitarbeiter boten darüber hinaus auch
Glanzgrad- und Schichtdicken-Messungen an. Zum
Schluss erhielten die stolzen oldtimer-besitzer ihre
jeweilige Farbtonformel sowie eine liste professio-
neller lackierfachbetriebe, die eine farbtongenaue
Reparatur- oder Ganzlackierung ausführen.
Wer beim nächsten Mal live dabei sein will, wenn sich
heiß geliebte Vorkriegs-oldtimer und gut gepflegte
youngtimer treffen, sollte sich diesen termin vormer-
ken: Die classic Days 2012 finden vom 3. bis 5. august
2012 statt.
WEitERE inFoS FinDEn SiE AUCH iM intERnEt
UntER www.schloss-dyck-classic-days.de
produkt
2 4 I n t e r S t a n d o x e x t r a
Nicht nur autobesitzer mögen es exklusiv, wenn es
um die Farbe ihres Fahrzeugs geht. besondere Farb-
töne mit dem gewissen etwas sind auch in anderen
lebensbereichen stark gefragt. Wer seinen eigenen
Stil verfolgt und sich eindrucksvoll von anderen un-
terscheiden will, kann mit der exclusivelinexl von
Standox sogar gewöhnliche alltagsgegenstände in
Prestigeobjekte mit Seltenheitswert verwandeln. Pro-
fessionell lackiert, machen damit selbst unscheinbare
Dinge plötzlich optisch eine Menge her und ziehen
viele bewundernde blicke auf sich.
auF DeN EFFEKt SetZeNbieten Sie ihren Kunden die gewünschte individuali-
tät und exklusivität, und sichern Sie sich damit gleich-
zeitig lukrative Zusatzaufträge. Mit den limitierten
exclusivelinexl-Farbtönen können Sie lackierungen
von a wie auto über F wie Fahrrad, h wie handy, K
wie Küchenmaschine, M wie MP3-Player und S wie
Surfbrett bis Z wie Zylinderschloss oder Zubehör aus-
führen. ob groß, ob klein – lackiert wird, was gefällt.
entweder komplett oder als akzentfarbe eingesetzt,
ist jeder der zur Wahl stehenden Premium-Farbtöne
ein echter hingucker:
produkt
I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 5
• atomic orange
• explosive Gold
• Magic Magenta
• Python Green
• Shifting carbon
• urban bamboo
Je nach lichteinfall erscheinen die außergewöhnli-
chen effekte überraschend oder magisch, aber auch
dynamisch kompromisslos oder galaktisch. es sind je-
weils besondere lacke aus der Standohyd-Reihe, die
den jeweiligen charakter der Farbtöne bestimmen.
beraten Sie ihre Kunden, welcher Farbton zu ihrem
Gegenstand passt, denn als ausgewiesene Profis wis-
sen Sie am besten, was machbar ist und qualitativen
bestand hat. Die hierzu benötigten informationen
können Sie einem speziellen Folder mit originalla-
ckierten Farbkarten entnehmen.
Die für die ausführung der arbeit benötigte lack-
menge wird eigens vom Standox-Fachhändler für Sie
angemischt.
service
2 6 I n t e r S t a n d o x e x t r a
KaNN MaN? Soll MaN? MUSS MAn?Wenn es um die Präsenz von unternehmen im Social
Web geht, scheiden sich die Geister: Während die ei-
nen meinen, man müsse unbedingt dabei sein, fragen
sich die anderen „Warum eigentlich?“. Richtig ist,
dass ein immer größerer teil der bevölkerung sich im
internet informiert, bevor zum beispiel eine größere
Kaufentscheidung gefällt wird. Richtig ist auch, dass
Social Media den unmittelbaren Dialog mit einer Viel-
zahl von anderen usern ermöglichen und viele davon
durch ihre beiträge, Kommentare, bewertungen oder
empfehlungen die Meinungsbildung der anderen be-
einflussen. immerhin gut drei Viertel der deutschen
onliner bewegen sich regelmäßig im sozialem Netz.
Schon aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, über
welche ihre branche betreffenden themen, trends
und entwicklungen man dort spricht. beobachten Sie
beispielsweise die Web-aktivitäten wichtiger Mitbe-
werber, und finden Sie heraus, wo ihre Zielgruppe
sich trifft und austauscht. Denn das Social Web bie-
tet unglaublich viele Möglichkeiten: besuchen Sie
Seiten in Netzwerken wie Facebook, Google+, xing
oder linkedin, lesen Sie blogs und Microbloggingan-
gebote auf twitter, aber auch interessenbezogene
Newsgroups und Foren, in denen sich Gleichgesinn-
te untereinander austauschen können. Wer sich eine
Zeit lang in den entsprechenden Kreisen bewegt, der
Social MeDia
weiß bald, wer wo und wie auftritt. er erkennt, wie
die Kommunikation funktioniert und unter welchen
Voraussetzungen ein professioneller auftritt Sinn
macht. Dabei wird relativ schnell klar, dass man ein
ernsthaftes Social Media-engagement auf keinen Fall
mal eben nebenher erledigen kann. es benötigt eine
klare Strategie, Manpower, Zeit und Geld. Die be-
antwortung folgender Fragen kann bei der entschei-
dungsfindung helfen:
• Was will und kann ich mit meinem engagement im
Social Web für mein unternehmen erreichen?
• Was soll kommuniziert werden und was nicht?
• Wer aus dem betrieb soll twittern und/oder posten?
• Wann und wie oft soll er es tun?
• Wer entwickelt den themenplan?
• Welche bilder können wir nutzen?
• Wie reagieren wir auf Kritik?
Sind nicht alle Fragen geklärt, sollte man sich lieber
noch nicht engagieren: Denn nirgendwo funktioniert
Mund-zu-Mund-Propaganda schneller als im Social
Web. und nichts ist für besucher langweiliger als vor
sich hindümpelnde internetseiten und kaum etwas
ärgerlicher als unbeantwortete anfragen. ist ihr un-
ternehmen hingegen gut vorbereitet, dann bietet das
Web ihnen unzählige Möglichkeiten, mit ihren Kun-
den in einen regen Dialog zu treten.
I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 7
news
auch in diesem Jahr fördert die Standox Gmbh, Wup-
pertal, zwei soziale einrichtungen: Die christliche hos-
piz-Stiftung Wuppertal erhält 3.000 euro. und weitere
3.000 euro gehen an die Deutsche KinderKrebshilfe in
bonn. Der Standox-Geschäftsführer und leiter Stan-
dox Deutschland lutz Poncelet überreichte den Ver-
treterinnen der hospiz-Stiftung Frau hö-schen sowie
heidemarie Winters-Schulz-hardt von der Deutschen
KinderKrebshilfe jeweils ihre symbolischen Schecks.
„Wir sehen uns in der lage und in der Pflicht mit die-
sen Spenden unser regionales, gesellschaftliches en-
gagement zu unterstreichen sowie förderungswürdi-
ge sozialen Projekte zu unterstützen“, erklärte lutz
Poncelet. „Wir sind unmittelbar von diesen elemen-
taren themen betroffen, wenn ein angehöriger, wir
selbst oder nur ein Klassenkamerad unserer Kinder
tödlich erkrankt ist. Deshalb müssen diese institutio-
nen dauerhaft gestärkt werden. Dazu wollen wir un-
seren beitrag leisten.“
Zweck der christlichen hospiz-Stiftung ist es, Sterben-
de zu begleiten. hospizarbeit lebt wesentlich vom
ehrenamt. Zwar gibt es hierfür geregelte staatliche
oder kommunale Förderung und ein teil der entste-
henden Kosten wird durch Zuschüsse und Pflegesät-
ze der Krankenkassen gedeckt. Der größte teil aber
muss von der Stiftung über Spenden aufgebracht
werden, um zum beispiel die ehrenamtlichen hospiz-
helferinnen und -helfer vorzubereiten und weiterzu-
bilden. heidemarie Winters-Schulz-hardt betont in
ihrem Gespräch mit lutz Poncelet: „bitte teilen Sie
ihren leser mit, dass sie regelmäßig zur Krebs-Vorsor-
geuntersuchung gehen sollten. und mein zweiter Rat
ist, sich nach einer Krebsdiagnose immer eine zweite
Meinung zur therapie einzuholen.“ Die Deutsche Kin-
StaNDox uNteRStÜtZt GEMEinnütZiGE oRGAniSAtionEn
derKrebshilfe konnte die heilungschancen krebskran-
ker Kinder in den vergangenen Jahrzehnten deutlich
steigern: Noch vor 30 Jahren kam zum beispiel die Di-
agnose leukämie bei einem Kind einem todesurteil
gleich; heute überleben fast 80 Prozent der kleinen
Patienten diese erkrankung. Dieser erfolg ist auch der
arbeit der Deutschen KinderKrebshilfe zu verdanken,
die einen Schwerpunkt ihrer Förderaktivitäten in der
Forschung und therapie sieht. im einzelnen stellt die
KinderKrebshilfe Mittel zur Verfügung, um
• Kinderkrebszentren auf- und auszubauen,
• behandlungsrichtlinien zu entwickeln,
• personelle engpässe bei Ärzten und Schwestern zu
überbrücken,
• elternhäuser und -wohnungen in Kliniknähe einzu-
richten.
informationen über die begünstigten organisationen
finden Sie unter
www.hospizstiftung.de
www.krebshilfe.de
Der Standox-Geschäftsführer und Leiter Standox Deutsch-land Lutz Poncelet überreichte den vertreterinnen der Hospiz-Stiftung Wuppertal Frau Höschen (links) sowie Frau Winters-Schulz-Hardt von der Deutschen Kinder-Krebshilfe in begleitung von Dr. Joachim Schulz-Hardt Schecks in der Höhe von jeweils 3.000 Euro.
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