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Karin A. Herrmann 1 · T.Waggershauser 1 · T. Helmberger 1 · V.Heinemann 2 · H. Sittek 1 · M. Reiser 1 1 Institut für Radiologische Diagnostik des Klinikum Großhadern, Ludwigs-Maximilians-Universität München 2 Medizinische Klinik III, Klinikum Großhadern, München Interventionell-radiologische perkutane Implantation intravenöser Port-Katheter- Systeme durch das Ausstechen von Stanzzylin- dern zu zerstören. Nach Herstelleran- gaben erlauben die meisten Portsyste- me bis zu 2000 Punktionen mit einer so beschaffenen 22-G-Nadel [7, 19]. Die Implantation dieser PKS wird üblicherweise von Chirurgen unter- schiedlicher Fachdisziplinen vorgenom- men. In jüngerer Zeit haben auch inter- ventionell tätige Radiologen solche perkutanen Portimplantationen erfolg- reich durchgeführt [1, 7, 8, 17]. Die vor- liegende Arbeit berichtet über eigene Erfahrungen und Literaturergebnisse der interventionell-radiologischen Pla- zierung von zentralvenösen Port-Kathe- ter-Systemen im Vergleich mit den her- kömmlichen chirurgischen Techniken. Material und Methode Patienten In der Zeit von September 1997 bis Juni 1999 wurden bei 53 Patienten mit unter- schiedlicher maligner Grunderkran- kung perkutan implantierbare zentral- venöse PKS eingebracht. Bei allen 53 Pa- tienten wurde der PKS zur Durchfüh- rung einer Chemotherapie implantiert. Die 45 weiblichen und 8 männlichen Patienten waren im Mittel 54 Jahre alt (34–82 Jahre). Die Verteilung der mali- gnen Grunderkrankungen ist Tabelle 1 zu entnehmen. P erkutan implantierbare Port-Kathe- ter-Systeme (PKS) haben sich als per- manenter venöser Zugang für die Lang- zeittherapie mit Chemotherapeutika, Medikamenten, Blutprodukten und In- fusionslösungen sowie für die parente- rale Ernährung bewährt.Verglichen mit herkömmlichen, nach außen führenden Verweilkathetern, wie sie Hickman et al. und Broviac et al. beschrieben haben [5, 12], weisen sie deutlich geringere Komplikations-, Infektions- und Throm- boseraten auf [1, 4, 13, 16] und werden von den Patienten gut akzeptiert, da diese in ihrer Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt sind und das kosmeti- sche Ergebnis günstiger ist [1, 7, 11]. Häufige traumatisierende Gefäßpunk- tionen, toxische Gefäßschäden und subkutane Gewebenekrosen können vermieden werden [11]. Die perkutan implantierbaren PKS werden von zahlreichen Herstellern in verschiedener Ausführung angeboten, haben jedoch alle einen ähnlichen Auf- bau. Sie bestehen aus einem zentralve- nös einzubringenden Katheter aus Sili- kon oder Polyurethan [4] und einem Portreservoir aus Kunststoff oder Ti- tan, dessen zentrale Injektionskammer nach oben mit einer Silikonmembran abgeschlossen ist. Der Katheter wird in der Regel über eine Vene der oberen Ex- tremität positioniert und mit dem Port- reservoir konnektiert. Das Portresevoir wird in einer Tasche unter der Haut auf der Thoraxwand plaziert. Die Systeme werden mit einer nicht-stanzenden Nadel (Huber-Nadel) durch die Haut punktiert, um die Silikonmembran nicht Der Radiologe 9·99 | 777 Interventionelle onkologische Radiologie Radiologe 1999 · 39:777–782 © Springer-Verlag 1999 Zusammenfassung Fragestellung: Die perkutane interventio- nellradiologische und die chirurgische Implan- tation von venösen Port-Katheter-Systemen werden beschrieben und ihre Ergebnisse werden vergleichend gegenübergestellt. Methode: Bei 53 Patienten mit maligner Grunderkrankung wurde interventionell- radiologisch ein Port-Katheter-System in der V.subclavia zur zentralvenösen Chemothera- pie implantiert.Technisches Vorgehen, Im- plantationsdauer,Funktionsdauer sowie die Komplikationsraten wurden mit Ergebnissen der chirurgischen Implantation verglichen. Ergebnisse: Die Implantation war in allen Fällen erfolgreich. Die mittlere Dauer der Maßnahme betrug 36 min (20–55 min), die mittlere Funktionsdauer der Systeme 189 Ta- ge (7–518 Tage).Die Funktionsrate betrug 92,5% bei einer Komplikationsrate von 15% (8/53). In 3 Fällen (5,7%) trat ein Pneumo- thorax auf, in 2 Fällen (3,8%) eine Infektion, in 2 weiteren Fällen eine Okklusion bzw. ein Katheterdefekt und in 1 Fall (1,8%) eine un- komplizierte Wunddehiszenz. Bei 12/53 Pati- enten (22,6%) wurde das Port-Katheter- System explantiert, davon in 4 Fällen (7,6%) komplikationsbedingt. Schlußfolgerungen: Die interventionell- radiologische Implantation von zentralvenö- sen Langzeit-Port-Katheter-Systemen ist in Technik und Komplikationsrate der chirur- gischen Methode vergleichbar. Schlüsselwörter Katheterisierung · Port-Katheter-Systeme · i.v. Chemotherapie · Interventionelle Radiologie Dr. Karin A. Herrmann Institut für Radiologische Diagnostik, Klinikum Großhadern, Marchioninistraße 15, D-81377 München& / f n - b l o c k : & b d y :

Interventionell-radiologische perkutane Implantation intravenöser Port-Katheter-Systeme

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Page 1: Interventionell-radiologische perkutane Implantation intravenöser Port-Katheter-Systeme

Karin A.Herrmann1 · T.Waggershauser1 · T.Helmberger1 · V.Heinemann2 · H.Sittek1 · M.Reiser1

1 Institut für Radiologische Diagnostik des Klinikum Großhadern,

Ludwigs-Maximilians-Universität München2 Medizinische Klinik III, Klinikum Großhadern, München

Interventionell-radiologischeperkutane Implantationintravenöser Port-Katheter-Systeme

durch das Ausstechen von Stanzzylin-dern zu zerstören. Nach Herstelleran-gaben erlauben die meisten Portsyste-me bis zu 2000 Punktionen mit einer sobeschaffenen 22-G-Nadel [7, 19].

Die Implantation dieser PKS wirdüblicherweise von Chirurgen unter-schiedlicher Fachdisziplinen vorgenom-men. In jüngerer Zeit haben auch inter-ventionell tätige Radiologen solcheperkutanen Portimplantationen erfolg-reich durchgeführt [1, 7, 8, 17]. Die vor-liegende Arbeit berichtet über eigeneErfahrungen und Literaturergebnisseder interventionell-radiologischen Pla-zierung von zentralvenösen Port-Kathe-ter-Systemen im Vergleich mit den her-kömmlichen chirurgischen Techniken.

Material und Methode

Patienten

In der Zeit von September 1997 bis Juni1999 wurden bei 53 Patienten mit unter-schiedlicher maligner Grunderkran-kung perkutan implantierbare zentral-venöse PKS eingebracht. Bei allen 53 Pa-tienten wurde der PKS zur Durchfüh-rung einer Chemotherapie implantiert.Die 45 weiblichen und 8 männlichenPatienten waren im Mittel 54 Jahre alt(34–82 Jahre). Die Verteilung der mali-gnen Grunderkrankungen ist Tabelle 1zu entnehmen.

Perkutan implantierbare Port-Kathe-ter-Systeme (PKS) haben sich als per-manenter venöser Zugang für die Lang-zeittherapie mit Chemotherapeutika,Medikamenten, Blutprodukten und In-fusionslösungen sowie für die parente-rale Ernährung bewährt.Verglichen mitherkömmlichen, nach außen führendenVerweilkathetern, wie sie Hickman etal. und Broviac et al. beschrieben haben[5, 12], weisen sie deutlich geringereKomplikations-, Infektions- und Throm-boseraten auf [1, 4, 13, 16] und werdenvon den Patienten gut akzeptiert, dadiese in ihrer Bewegungsfreiheit nichteingeschränkt sind und das kosmeti-sche Ergebnis günstiger ist [1, 7, 11].Häufige traumatisierende Gefäßpunk-tionen, toxische Gefäßschäden undsubkutane Gewebenekrosen könnenvermieden werden [11].

Die perkutan implantierbaren PKSwerden von zahlreichen Herstellern inverschiedener Ausführung angeboten,haben jedoch alle einen ähnlichen Auf-bau. Sie bestehen aus einem zentralve-nös einzubringenden Katheter aus Sili-kon oder Polyurethan [4] und einemPortreservoir aus Kunststoff oder Ti-tan, dessen zentrale Injektionskammernach oben mit einer Silikonmembranabgeschlossen ist. Der Katheter wird inder Regel über eine Vene der oberen Ex-tremität positioniert und mit dem Port-reservoir konnektiert. Das Portresevoirwird in einer Tasche unter der Haut aufder Thoraxwand plaziert. Die Systemewerden mit einer nicht-stanzendenNadel (Huber-Nadel) durch die Hautpunktiert, um die Silikonmembran nicht

Der Radiologe 9·99 | 777

Interventionelle onkologische RadiologieRadiologe1999 · 39:777–782 © Springer-Verlag 1999

Zusammenfassung

Fragestellung: Die perkutane interventio-

nellradiologische und die chirurgische Implan-

tation von venösen Port-Katheter-Systemen

werden beschrieben und ihre Ergebnisse

werden vergleichend gegenübergestellt.

Methode: Bei 53 Patienten mit maligner

Grunderkrankung wurde interventionell-

radiologisch ein Port-Katheter-System in der

V. subclavia zur zentralvenösen Chemothera-

pie implantiert.Technisches Vorgehen, Im-

plantationsdauer, Funktionsdauer sowie die

Komplikationsraten wurden mit Ergebnissen

der chirurgischen Implantation verglichen.

Ergebnisse: Die Implantation war in allen

Fällen erfolgreich. Die mittlere Dauer der

Maßnahme betrug 36 min (20–55 min), die

mittlere Funktionsdauer der Systeme 189 Ta-

ge (7–518 Tage). Die Funktionsrate betrug

92,5% bei einer Komplikationsrate von 15%

(8/53). In 3 Fällen (5,7%) trat ein Pneumo-

thorax auf, in 2 Fällen (3,8%) eine Infektion,

in 2 weiteren Fällen eine Okklusion bzw. ein

Katheterdefekt und in 1 Fall (1,8%) eine un-

komplizierte Wunddehiszenz. Bei 12/53 Pati-

enten (22,6%) wurde das Port-Katheter-

System explantiert, davon in 4 Fällen (7,6%)

komplikationsbedingt.

Schlußfolgerungen: Die interventionell-

radiologische Implantation von zentralvenö-

sen Langzeit-Port-Katheter-Systemen ist in

Technik und Komplikationsrate der chirur-

gischen Methode vergleichbar.

Schlüsselwörter

Katheterisierung · Port-Katheter-Systeme ·

i.v. Chemotherapie · Interventionelle

Radiologie

Dr. Karin A. HerrmannInstitut für Radiologische Diagnostik,

Klinikum Großhadern, Marchioninistraße 15,

D-81377 München&/fn-block:&bdy:

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K.A. Herrmann · T.Waggershauser

T. Helmberger · V. Heinemann · H. Sittek

M. Reiser

Percutaneous interventionalradiologic implantation of intravenousport-catheter systems

Summary

Purpose: Percutaneous interventional radio-

logic and surgical techniques of port-cathe-

ter implantation are described and com-

pared with regard to the technical procedure

and results.

Materials and methods: In 53 patients with

various malignancies interventional radio-

logic implantation of port-catheter systems

into the subclavian vein was performed to

provide long-term intravenous access for

chemotherapy.The technical procedure, ope-

ration time, complication rates and long-

term patency were compared with those of

surgically implanted systems.

Results: Implantation was successful in all

cases. Mean operation time was 36 min

(range 20–55 min). Mean function time was

189 days (range 7–518). Primary patency

rate was 92.5% with a total complication rate

of 15% (8/53). In three patients (5.7%)

pneumothorax was observed but did not

require further treatment. In two cases (3.8%)

local infection occurred, and in one patient

(1.8%) a non-complicated wound

dehiscence. In 12/53 patients (22.6%) the

system was withdrawn. Among these, with-

drawal was due to complications in 4/53

(7.6%) cases.

Conclusions: Interventional radiologic im-

plantation of long-term intravenous port-

catheter systems is comparable to surgical

placement with regard to both complication

rate and long-term patency.

Key words

Indwelling catheters · Port-catheter systems ·

Intravenous chemotherapy ·

Interventional radiologic techniques

5-F-Dilatator das Gefäß vordilatiertund dann der Silikonkatheter über denDraht unter fluoroskopischer Kontrollebis zum Eintritt in den rechten Vorhofvorgeschoben.

Von der Punktionsstelle aus wurdenach medial und lateral ein insgesamtca. 4 cm langer Hautschnitt geführt undnach kaudal und präpektoral eine sub-kutane Tasche präpariert. Die Längedes extravasalen Anteils des Portkathe-ters wurde der Konstitution des jeweili-gen Patienten angepaßt und mit demseitlichen Anschlußröhrchen des Port-reservoirs konnektiert. Dazu wurde dasKatheterende von Hand aufgeschobenund mit einem am seitlichen Anschluß-röhrchen vorhandenen Verschlußstückarretiert. Dabei wurden keine Werkzeu-ge verwendet, um den Katheter nicht zubeschädigen und nachfolgende Lecka-gen und Perforationen zu vermeiden.

Anschließend wurde das Portre-servoir in der vorbereiteten subkuta-nen Tasche plaziert, der Port mit einernicht-stanzenden Nadel (Huber-Nadel)anpunktiert und die korrekte Lage an-giographisch kontrolliert. Eine lokaleFixation des Portreservois am M. pecto-ralis oder der subkutanen Unterlagewurde nicht vorgenommen. Bei korrek-ter Lage und Intaktheit des Systemswurde mit Kochsalzlösung gespült unddie Wunde mit einer Subkutannaht undHautnaht in Einzelknopftechnik oderRückstichtechnik verschlossen.

Alle Patienten wurden unmittelbarnach dem Eingriff mobilisiert, das PKS

Die Dauer der Implantation, dieFunktionsdauer und die Komplikatio-nen der Systeme wurden retrospektivanhand der Krankenhausakten ausge-wertet.

Technik

Die Implantation aller PKS erfolgte imEingriffsraum der interventionell-ra-diologischen Angiographieeinheit un-ter sterilen Bedingungen.Alle Patientenkamen ambulant zu dieser Maßnahme.Das verwendete Port-Katheter-System(Fa. Optimed, Ettlingen) bestand aus ei-nem Titanportreservoir mit nach obenabschließender Silikonmembran undseitlichen Anschlußröhrchen sowie ei-nem 5,5-F-Silikonkatheter. Alle Syste-mewurden über die V. subclavia in dievenöse Strombahn der oberen Extremi-tät eingebracht und subkutan auf derBrustwand plaziert.

Nach ausgiebiger Lokalanästhesie(Scandicain, 2%ig, 10 ml) der infrakla-vikulären Region wurde die V. subclaviamit einer 18-G-Straußnadel am Über-gang vom äußeren zum mittleren Drittelder Klavikula punktiert. Die Stichrich-tung führte in kraniokaudaler Ebeneunmittelbar infraklavikulär und paral-lel zur Klavikula und in lateromedialerAusrichtung in einem Winkel von ca.45° auf das Jugulum zu. Es wurde überdie Straußnadel ein steifer Führungs-draht mit weicher Spitze in die Veneeingebracht (Blackwire, 0.035″; Fa. BardAngiomed, Karlsruhe), ggf. mit einem

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Interventionelle onkologische Radiologie

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Radiologe1999 · 39:777–782 © Springer-Verlag 1999

Tabelle 1

Maligne Grunderkrankung bei 53 Patienten mit perkutanerPort-Katheter-Implantation

Mammakarzinom 34Kolorektales Karzinom 5Bronchialkarzinom 2Ovarialkarzinom 2Nierenzellkarzinom 1Ösophaguskarzinom 1Morbus Hodgkin 1Non-Hodgkin-Lymphom des Magens 1Adenokarzinom der Leber 1MalignesThymom 1Osteosarkom 1Liposarkom 1Granulosazelltumor 1Plasmozytom 1

53

Page 3: Interventionell-radiologische perkutane Implantation intravenöser Port-Katheter-Systeme

war sofort einsatzfähig. Im weiterenVerlauf erfolgte vor jeder Chemothera-pie eine angiographische Kontrolle derkorrekten Lage und Funktionsfähigkeitdes PKS. Die PKS wurden je nach denPflegegewohnheiten auf der Stationnach jeder Blutabnahme, nach jedemabgeschlossenen Zyklus Chemothera-pie und gelegentlich auch zwischen denZyklen im 4wöchigen Abstand mitheparinisierter (1000 IE/10 ml NaCl-Lösung) Kochsalzlösung gespült, wobeistreng darauf geachtet wurde, einenRückfluß von Blut in die Katheterspitzezu vermeiden.

Ergebnisse

Bei allen 53 Patienten war die Plazie-rung des PKS erfolgreich. Die mittlereImplantationsdauer betrug 36 min(20–55 min). Die Funktionsdauer warim Mittel 189 Tage (Minimum 7 Tageund Maximum 518 Tage). Zum Zeit-punkt der Auswertung waren 88,7% al-ler Patienten noch am Leben, 6/53 Pati-enten (11,3%) waren bei funktionieren-dem PKS an ihrer Grunderkrankungverstorben.

Die Komplikationsrate bezogen aufalle implantierten Systeme betrug 15%.Bei 3/53 Patienten (5,7%) trat punkti-onsbedingt ein Pneumothorax auf, derin keinem Fall therapiebedürftig war.Eine Wunddehiszenz (1,8%) bei einerrelativ korpulenten Patientin an Tag 1nach der Implantation konnte durch ei-ne Wundrevision und erneute Übernä-hung in Lokalanästhesie komplikati-onslos behoben werden. Bei 2/53 Pati-enten (3,8%) führte eine lokale Infektiondes Systems zur Explantation. Bei 2 wei-teren Patienten (3,8%) wurde das Sy-stem an Tag 7 bzw. 59 wegen eines Port-systemdefekts bzw. aufgrund der Ok-klusion des Portkatheters entfernt. Diekomplikationsbedingte Explantations-rate betrug somit 7,6%. Bei weiteren 8von 53 Patienten (15%) wurde die Ex-plantation bei erhaltener Funktion desPortkathetersystems nach Beendigungder Chemotherapie gewünscht undproblemlos durchgeführt. Die gesamteExplantationsrate betrug 22,6%.

Diskussion

Die chirurgische und die interventio-nell-radiologische Methode der Im-plantation zentralvenöser Port-Kathe-

on geführt, wo er mit dem Portreservoirkonnektiert wird. In manchen Fällen isteine 2. Inzision notwendig [19, 20]. DasPortreservoir wird bei der chirurgi-schen Technik meist an der Pektoralis-faszie fixiert [11, 13, 18–20]. Gegebenen-falls kann die Lage des Katheters zen-tral mit einem Röntgenbildwandlerkontrolliert werden [13].

Im Gegensatz dazu erfolgt beim in-terventionell-radiologischen Vorgeheneine Direktpunktion des Zielgefäßesunter Ultraschallkontrolle oder, wennnotwendig, auch unter Durchleuch-tungskontrolle. Der Katheter kann un-ter Sicht vorgeschoben bzw. kontrolliertwerden. In seltenen, schwierigen Fällenkann die periphere Injektion von Kon-trastmittel unter Durchleuchtungskon-trolle zu Hilfe genommen werden, umden Verlauf des Gefäßes zu identifizie-ren [1]. Dies ist besonders hilfreich,wenn bei Gefäßanomalien oder bei vor-geschädigten Gefäßen mit Gefäßver-schlüssen Punktionsschwierigkeiten auf-

ter-Systeme unterscheiden sich in ih-rem Grundprinzip nicht wesentlich. Inbeiden Fällen wird ein Katheter in dievenöse Strombahn der oberen Extremi-tät eingebracht und mit einem Portre-servoir konnektiert, welches in einersubkutanen Tasche meist präpektoralplaziert wird. Die Maßnahme wird beibeiden Methoden in der Regel bei am-bulanten Patienten und unter Lokalan-ästhesie durchgeführt.

Einige Unterschiede finden sich al-lerdings in der Lokalisation und Art desGefäßzugangs und in der Möglichkeitzur Lagekontrolle des eingebrachtenKatheters. Bei der chirurgischen Tech-nik wird in der Regel ein zuführendesGefäß (V. cephalica, V. jugularis exter-na) seltener ein zentrales Gefäß (V. ju-gularis interna, V. subclavia) präpariertund freigelegt. Nach einer Venotomiewird die Vene zum einen proximal, zumanderen distal über dem eingebrachtenKatheter ligiert [20]. Der Katheter wirdsubkutan getunnelt in die Pektoralregi-

Der Radiologe 9·99 | 779

Abb. 1 c Portangiographie zurKontrolle der korrekten Lage und

Intaktheit des Port-Katheter-Systems. Angiographie in DSA-Tech-

nik (b) und ohne Subtraktion (a)

Page 4: Interventionell-radiologische perkutane Implantation intravenöser Port-Katheter-Systeme

treten. Die sofortige angiographischeDarstellung kann dann Klarheit überden Gefäßstatus schaffen. Außerdemkann mit einer Angiographieserie un-mittelbar nach Plazierung des Systemsdessen Intaktheit, Durchgängigkeit undkorrekte Lage dokumentiert werden,bevor die Hautnaht geschlossen wird.

Typische Gefäßzugänge bei chirur-gischer Implantation sind die V. cephali-ca [13] wie bei der Schrittmacherim-plantation, die V. jugularis externa [15]und die V. subclavia, seltener die V. ju-gularis interna. Brothers et al. beobach-teten in ihrem Kollektiv eine etwas hö-here Komplikationsrate, wenn der Ka-theter in die V. jugularis externa pla-ziert wurde [4].

Bei der interventionell-radiologi-schen Technik wird meist der Zugangüber die V. subclavia bevorzugt [8]. An-drews et al. [1] führten die Implantationam Oberarm durch. Sie punktierten da-zu die V. brachialis oder die V. axillarisund führten den Katheter subkutan ge-

werden, um Katheterdislokationen zuvermeiden [4].

Die oberflächliche Implantation istentscheidend, um eine gute Palpationdurch die Haut zu ermöglichen. Außer-dem besteht bei zu tiefer Plazierung desReservoirs im subkutanen Fettgewebedie Gefahr der Nadeldislokation mitder Folge einer paravasalen Injektion.Grundsätzlich ist anzuraten, das Port-reservoir nicht unmittelbar unter dieNaht zu plazieren [20] bzw. Implanta-tionen in einem vorbestrahlen Gebietzu vermeiden [11], da dies zu Wundhei-lungsstörungen oder Drucknekrosender Haut führen kann.

Hinsichtlich der für die Implanta-tion benötigte Zeit unterscheiden sichchirurgisches und interventionell-radio-logisches Verfahren nicht wesentlich.Wile [20] berichtete von 30–45 min,Brothers et al. [4] von ca. 55 min mittle-rer Implantationsdauer (10–195 min).Poorter et al. [15] haben die Operations-zeit nach dem Erfahrungsgrad des

tunnelt zum Portreservoir am Ober-arm. Obwohl Andrews et al. [1] nichtüber vermehrte Komplikationen be-richteten (Tabelle 2), ist bei dieser Tech-nik doch zu bedenken, daß bei der Lo-kalanästhesie durch die Punktion oderdurch ein Hämatom der Plexus bra-chialis beschädigt werden kann. Wirbevorzugten den Zugang über die V.subclavia beidseits. Bei diesem Punkti-onsort muß der Katheter nicht getun-nelt werden.

Bei der interventionell-radiologi-schen Methode wird technisch bedingtauf die Fixation des Portreservoirs ver-zichtet. Dies hat jedoch nicht zu signifi-kant häufigeren Dislokationen geführt(Tabelle 2). Die Katheterlänge muß je-doch der Konstitution des Patientenangepaßt werden. Beispielsweise verla-gert sich das Portreservoir bei Patien-tinnen mit Brusthypertrophie beimAufstehen aus der liegenden Positionnach Implantation z.T. erheblich nachkaudal. Dies muß vorher berücksichtigt

| Der Radiologe 9·99

Interventionelle onkologische Radiologie

780

Tabelle 2

Übersicht über die Komplikationen i.v. Port-Katheter-Systeme nach chirurgischer und interventionell-radiologischerImplantation

Autor Technik Dauer Komplikationen Pneumothorax Infektion Okklusion Dislokation Andere ExplantationPatientenzahl Tage ()* (Komplikation)

Brothers et al. Chirurgisch 257 T 39% 2,4% 16,4 % 14% 2,4% 11,2% 22%1988 [4] 300 (0-1676)

Hall et al. Chirurgisch 187 T 14,6% 2% 6,3% 10,4%1989 [11[ 48 (53)a (0-867) (10,4%)b

Wenke Chirurgisch 220 T 8,5% 2,4% 3,7% 18,3% 0% 0% 7,3%u. Markewitz 82 (90-1110) (7,3%)b

1990 [19]

Torramadé Chirurgisch 277 T 26% 0,4% 9% 9,4% 0,8% 4,7 24%et al. 1993 [18] 218 (234)a (7-1887) (14%)b

Kock et al. Chirurgisch 284 T 12,8% 0,1% 4,9% 3,2% 2,4% 2,2% 11,9%1996 [13] 1000 (2-1563) (11,9%)b

Poorter Chirurgisch 181 T 19% 3,6% 2,4% 6,5% 1,8% 4,7% 14,8%et al. 1996 [15] 149 (169)a (1-1332) (14,8%)b

Andrews Radiologisch 151 T 2,9% 0% 0% 2,9% 0% 0% 0%et al. 1990 [1] 35 (5-307)

De Gregorio Radiologisch 315 T 26,3% 0,7% 4,1% 4,5% 0,7 5,5% 46%et al. (1996) [8] 288 (17-1467) (18,4%)b

Simpson Radiologisch 226 T 13,7% 5,6% 3,1%et al. 1997 [17] 157 (161)a

Herrmann Radiologisch 189 T 15,0% 5,7% 3,8% 3,8% 0% 1,8% 22,6%1999 53 (7-518) (7,6%)b

a Anzahl der implantierten Kathetersysteme; b Anzahl der Explantationen aufgrund von Komplikationen* Spanne der Funktionsdauer

Page 5: Interventionell-radiologische perkutane Implantation intravenöser Port-Katheter-Systeme

Chirurgen aufgeschlüsselt. Sie fandenkeine direkte Korrelation der Erfah-rung des Chirurgen mit der Komplika-tionsrate. Die mittlere Operationsdauerbetrug 54 min (20–120 min). Die inter-ventionell-radiologischen Verfahren lie-gen mit 20–40 min [8] in der gleichenGrößenordnung, was sich auch mit un-serer eigenen Erfahrung deckt.

Je nach Hersteller gibt es unter-schiedliche Typen von PKS, die sich v.a.hinsichtlich der verwendeten Materiali-en unterscheiden. Silikon und Polyure-than haben die beste Verträglichkeitund Biokompatibilität bzw die gering-ste Thrombogenität gezeigt [2, 6, 18].Die Portreservoirs haben unterschiedli-che Eigenschaften. Titanports sind rönt-gendicht und somit bei Portkontrollenleicht sichtbar. Dies ist von Vorteil,wenn sie schwer palpabel sind. Sie ha-ben jedoch den Nachteil, daß sie inder Computertomographie und in derMagnetresonanztomographie Artefak-te verursachen [8]. Bei Portreservoirsaus Kunststoffen ist nicht auszuschlie-ßen, daß auch der Boden des Portreser-voirs bei der Punktion beschädigt wer-den kann.

De Gregorio et al. [8], Kock et al.[13] und Wenke u. Markewitz [19] ha-ben unterschiedliche Systeme einge-setzt und keinen signifikanten Unter-schied in der Komplikationsrate festge-stellt.

Die häufigsten Komplikationen imZusammenhang mit zentralvenösenKathetern sind die Infektion und dieThrombose [4, 8, 13]. Über die Frage der

genden Kathetern auch unter einer sol-chen Therapie auftreten [4].

Die Lysetherapie mit Urokinaseund Heparin bei thrombotischen Kom-plikationen wurde v.a. bei frühenKatheterokklusionen erfolgreich einge-setzt [4, 7, 8, 15, 18] und kann zu einerkompletten Restitution der Funktionführen. Manche Autoren lysieren auchim Fall von Thrombosen der V. sub-clavia [9].

Zur Vermeidung von Katheterok-klusionen ist neben der Vermeidung ei-nes Katheterkinking die regelmäßigePflege des Systems mit Spülungen un-abdingbar [4, 18, 19]. Viele Autoren ra-ten, die Katheter nach jeder Benutzung,besonders aber nach Blutentnahmen,mit heparinisierter Kochsalzlösung(100 IE/ml NaCl) zu spülen. Als Abstän-de zwischen den Spülungen werdenvon den verschiedenen Autoren unter-schiedliche Intervalle empfohlen: nach20–30 Tagen [7, 18] bzw. alle 4 [13] bis 6Wochen [19]. In jedem Fall ist es ent-scheidend, den Reflux von Blut an derKatheterspitze zu vermeiden. Dies kanndadurch erreicht werden, daß die Nadelnach jedem Gebrauch und jeder Spü-lung unter Anspritzen gezogen wird.

Der Pneumothorax ist eine typi-sche Komplikation bei der Punktionder V. subclavia [8, 18]. Er ist bei derWahl anderer Gefäßzugänge und beichirurgischer Präparation relativ sel-ten, ist jedoch auch von einem erfahre-nen Radiologen nicht ganz zu vermei-den [1, 13, 19]. Dennoch dürfte sein Auf-treten auch von der Erfahrung des Im-planteurs abhängen. Poorter et al. [15]berichteten, daß alle Pneumothoracesbei jüngeren, auszubildenden chirurgi-schen Assistenzärzten auftraten. In un-serem eigenen Kollektiv war die Rateder Pneumothoraces mit 5,7% relativhoch [15]. Dies dürfte zum einen an derkleineren Patientenzahl im Vergleich zuden größeren chirurgischen Kollekti-ven [13] (Tabelle 2) liegen, zum anderenaber auch an der Erfahrung des Im-planteurs. Alle Fälle von Pneumothoraxwaren unter den ersten 15 Patienten. Beiden späteren Implantationen trat dieseKomplikation nicht mehr auf.

periinterventionellen Antibiotikathera-pie besteht bisher keine Übereinstim-mung. Einige Autoren verabreichen pe-riinterventionell 1malig Antibiotika i.v.[8, 18], während andere eine Antibioti-kaprophylaxe nicht für notwendig er-achten. Diese ist auch bei Schrittma-cherimplantationen nicht gebräuchlich[19]. Eine Infektion kann in vielen Fäl-len durch eine Antiobiotikainfusion,bevorzugt durch das PKS, erfolgreichbehandelt werden [4, 10, 14]. Bei fortbe-stehender Infektion muß das PKS ent-fernt werden. Nicht klar ist, inwieweitbereits Fieberepisoden bei negativerBlutkultur als beweisend für eine Infek-tion zu werten sind [14]. Infektionen,die im späteren Verlauf auftreten, sindmeist einer ungenügenden Pflege undeiner bakteriellen Besiedelung des Sy-stems zuzuschreiben. Es ist deshalb vorjeder Punktion des Portreservoirs aufeine ausreichende Desinfektion derPunktionsstelle zu achten [4, 18, 19]. Inunserem Kollektiv kam es in 2 Fällen zueiner lokalen Wundinfektion unmittel-bar nach der Implantation, wobei vonuns keine periinterventionelle Antio-biotikaprophylaxe betrieben wurde.

Gefäßthrombosen sind bei allenFormen des Einbringens von Fremdma-terial in Blutgefäße bekannt [2]. Nied-rigmolekulares Heparin und Walfarinkönnen zur Prophylaxe von Thrombo-sen hilfreich sein [3, 8]. Poorter et al. [15]gingen während ihrer Studie zur Be-handlung mit Heparin und oralen Anti-koagulanzien über. Es gibt allerdingsEinzelberichte, daß Thrombosen bei lie-

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Abb. 2 b Port-Katheterimplanta-tion: Portkathetersystem vor Plazie-rung in der subkutanen Tasche(Inzision infraklavikulär; dünne Pfeile).Der Portkatheter ist eingebrachtund das Portreservoir konnektiert(dicker Pfeil)

Page 6: Interventionell-radiologische perkutane Implantation intravenöser Port-Katheter-Systeme

Schlußfolgerung

Das interventionell-radiologische Ver-fahren der perkutanen i.v. Port-Kathe-ter-Implantation ist einfach und effek-tiv und hinsichtlich der Implantations-dauer, Funktionsdauer und Komplika-tionsrate mit der chirurgischen Metho-de vergleichbar.

Sie kann ebenfalls unter ambulan-ten Bedingungen und in Lokalanästhe-sie erfolgen. Die hygienischen Bedin-gungen sind für diese Art der Interven-tion offensichtlich auch in der Angio-graphieeinheit ausreichend gegeben,wenn sterile Kautelen eingehalten wer-den. Die Möglichkeit zur angiographi-schen Kontrolle bei schwierigen Gefäß-verhältnissen und zur Dokumentationvon Lage und Intaktheit des Systems istein besonderer Vorteil.

Einige Autoren beschreiben dasinterventionell-radiologische Verfahrenaußerdem als relativ kostengünstig [1,8], da Kosten für den Operationssaalentfallen.

Wie bei den chirurgisch implan-tierten Systemen hat eine angemessenePflege des PKS einen erheblichen Ein-fluß auf die Komplikationen und Funkti-onsdauer und ist undingbar, um Lang-zeitkomplikationen gering zu halten.

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