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Testo Industrial Services: Herr Di Labio, Sie haben ein großes GMP-Upgrade-Projekt mit Testo Industrial Services abgewickelt. Wie ist der derzeitige Projekt- stand? Di Labio: Wir sind auf allen Feldern der GMP- Compliance ein großes Stück weitergekommen, teilweise sind wir sogar ganz fertig – wenn man das im Compliancebereich überhaupt sagen kann. Während das generelle Upgrade im Bereich der Qualifizierung abgeschlossen ist, stehen wir auch bei der kompletten Neuvalidierung der Reinigung kurz vor dem Abschluss. Testo Industrial Services: Wie sind Sie eigentlich auf die Firma Testo Industrial Services gekommen? Di Labio: Wir kannten Testo Industrial Services schon längere Zeit. Wir haben immer wieder kleinere Anfragen und Projekte gehabt. Und, ehrlich gesagt, war so ein großes Projekt auch uns zunächst gar nicht bewusst. Wir hatten Testo eigentlich für die Durchfüh- rung der Reinigungsvalidierung beauftragen wollen. Da hatten wir mehrere Firmen zur Vorstellung hier. Testo hat insgesamt den kompetentesten Eindruck gemacht. Testo Industrial Services: Wie startete das Projekt? Di Labio: Wir haben parallel eine große Bestands- aufnahme gemacht. Was ist da, was nur teilweise, was gar nicht? Der Umfang hat sich im Rahmen der Bestandsaufnahme stetig erhöht. Wir hatten praktisch überall kleinere oder größere Lücken, die wir teilweise schon kannten, aber auch welche, die uns erst jetzt überhaupt klar wurden. Testo Industrial Services: Wie ging das Projekt weiter? Di Labio: Uns war von vornerein klar, dass wir die Umfänge mit den damals vorhandenen internen Res- è GMP-Upgrade B. Braun, Sempach Interview mit Sandro Di Labio, Head of Quality Management, B. Braun Medical AG, Sempach (CH) Das Interview führte Testo Industrial Services im September 2011. Interview

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Testo Industrial Services: Herr Di Labio, Sie haben ein großes GMP-Upgrade-Projekt mit Testo Industrial Services abgewickelt. Wie ist der derzeitige Projekt-stand? Di Labio: Wir sind auf allen Feldern der GMP- Compliance ein großes Stück weitergekommen, teilweise sind wir sogar ganz fertig – wenn man das im Compliancebereich überhaupt sagen kann. Während das generelle Upgrade im Bereich der Qualifizierung abgeschlossen ist, stehen wir auch bei der kompletten Neuvalidierung der Reinigung kurz vor dem Abschluss. Testo Industrial Services: Wie sind Sie eigentlich auf die Firma Testo Industrial Services gekommen? Di Labio: Wir kannten Testo Industrial Services schon längere Zeit. Wir haben immer wieder kleinere Anfragen und Projekte gehabt. Und, ehrlich gesagt, war so ein großes Projekt auch uns zunächst gar nicht

bewusst. Wir hatten Testo eigentlich für die Durchfüh-rung der Reinigungsvalidierung beauftragen wollen. Da hatten wir mehrere Firmen zur Vorstellung hier. Testo hat insgesamt den kompetentesten Eindruck gemacht.

Testo Industrial Services: Wie startete das Projekt? Di Labio: Wir haben parallel eine große Bestands-aufnahme gemacht. Was ist da, was nur teilweise, was gar nicht? Der Umfang hat sich im Rahmen der Bestandsaufnahme stetig erhöht. Wir hatten praktisch überall kleinere oder größere Lücken, die wir teilweise schon kannten, aber auch welche, die uns erst jetzt überhaupt klar wurden. Testo Industrial Services: Wie ging das Projekt weiter? Di Labio: Uns war von vornerein klar, dass wir die Umfänge mit den damals vorhandenen internen Res- è

GMP-UpgradeB. Braun, Sempach

Interview mit Sandro Di Labio, Head of Quality Management, B. Braun Medical AG, Sempach (CH) Das Interview führte Testo Industrial Services im September 2011.

Interview

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sourcen nicht bewältigen können. Wir haben uns dann mit den verantwortlichen Personen bei Testo Indust-rial Services an einen Tisch gesetzt, die Karten offen gelegt und die groben Umrisse eines GMP-Upgrade-Projektes definiert. Dabei waren zum einen die Haupt-verantwortlichen bei B. Braun und zum anderen die Projektleiter bei Testo Industrial Services. Im Anschluss haben die Verantwortlichen bei Testo Industrial Services einen Budgetrahmen für das Gesamtpaket kalkuliert. Schließlich muss bei einem solchen Umfang auch das Top-Management der Firma involviert werden – sowohl fachlich als auch zur Mittelfreigabe.

Testo Industrial Services: Was waren die genauen Umfänge des Projektes? Di Labio: Eigentlich alle Themenbereiche im Um-feld der Qualifizierung und Validierung. Alle Aufgaben aus den verschiedenen Themenberei-chen wurden über einen Validierungsmasterplan struk-turiert, der sozusagen die Klammer um alles bildet. In den Teilgewerken Qualifizierung, Prozessvalidierung und Reinigungsvalidierung haben wir dann noch einmal spezifische Teilmasterpläne erstellt, um die komplexen Themenbereiche umfassend zu strukturieren. Zunächst haben wir mit der retrospektiven Qualifizierung oder Requalifizierung aller Anlagen und analytischen Ge-räte angefangen. Das ist ja auch die Grundlage, um überhaupt Validierungsaktivitäten in den Bereichen Reinigung, Analysenmethoden und Herstellprozesse zu starten. Testo Industrial Services: Wie war Ihre Vorgehenswei-se bei den Qualifizierungsarbeiten? Di Labio: Den Umfang der Qualifizierungsaktivi-täten haben wir nach dem Stand der Technik risiko-basiert ermittelt. Die Anlagen sind ja teilweise schon über 20 Jahre in Betrieb. Trotzdem ist man froh, wenn einmal ein neutraler Beobachter – in unserem Fall Testo Industrial Services – die Anlage ganz frei von Betriebs-blindheit betrachtet.Als Quelle von Anforderungen an die Anlagen- und Pro-zesstechnik haben wir zum einen Lastenhefte erstellt und zum anderen die Maßnahmen aus der Risikoanaly-se definiert. Die Risikoanalyse wurde dann gleich auch als Tracematrix verwendet, um sicherzustellen, dass alle Qualifizierungstätigkeiten auch umgesetzt werden und die einzelnen Risiken minimiert oder eliminiert werden. Das Verfahren hat sich in jedem Fall bewährt und stellt, wie es die gängigen Regularien z.B. ICH Q9 oder die ISO 14971 fordern, das Riskmanagement oder generell den risikobasierten Ansatz ins Zentrum der Aktivitäten.

Testo Industrial Services: Apropos Regularien: Welche Regularien waren denn relevant? Die B. Braun Medical AG ist ja eine Schweizer Firma. Di Labio: (lacht) Wir sind ja nicht isoliert in der Welt. B. Braun ist ein Global Player. Und hier am Standort Sempach ist das „Center of Excellence for Infection Control“. Das bedeutet, dass wir natürlich ei-nen klaren internationalen, sprich weltweiten Anspruch haben müssen. Hochwertige Produkte zum Desinfek-

tions- und Hygienemanagement werden schließlich überall auf der Welt benötigt. Da ist regionales Denken nicht zielführend. Zumal viele unserer Produkte Arznei-mittelstatus oder Medizinprodukte der Klasse III sind und damit natürlich auch sehr hohe Ansprüche an die cGMP-gerechte Herstellung gestellt werden. Für das Projekt mussten wir neben den Schweizer Regularien den EU GMP-Leitfaden und die Regularien der FDA beachten. Letzen Endes wollen wir ja alle diese Märkte auch beliefern. Testo Industrial Services: Sie sprachen vorher auch von Validierungsaktivitäten. Was verbirgt sich dahinter? Di Labio: Das war ja unser ursprüngliches Anlie-gen. Die Durchführung der Reinigungsvalidierung war unser „Uranspruch“ an Testo Industrial Services. Da waren wir auch überzeugt von der Leistungsfähigkeit unseres Partners. Testo Industrial Services hat schon viele solcher Projekte in kleinerem und größerem Maß-stab durchgeführt und somit einen entsprechenden Erfahrungshintergrund. Wichtig für uns als Betreiber war es vor allem, möglichst schnell auf Augenhöhe zu kommen, sonst hat man bei vielen Fragen keine Ent-scheidungskompetenz. Gerade die ist sehr wichtig bei den Validierungsaktivitäten, da es ja unsere Prozesse sind und damit die Entscheidung über die Gestaltung der Prozesse auch bei uns liegt. Da haben wir mit und durch Testo Industrial Services immer noch mehr über unsere Prozesse erfahren.Bei der Prozessvalidierung hat uns vor allem die schnelle Auffassungsgabe unseres Dienstleisters Testo Industrial Services gefallen. Unsere Prozesse sind un-seren Mitarbeitern teilweise schon seit Jahrzehnten be-kannt. Das Testo-Team hat sich sehr schnell integriert und konnte das Projekt entsprechend vorantreiben.

Testo Industrial Services: Wie wurde das Reinigungs-validierungs-Projekt strukturiert? Di Labio: Zunächst haben wir auch hier einen übergeordneten Teil-Masterplan erstellt, mit dem wir das Projekt gegliedert haben. Das wichtigste Do-kument war dann die Risikoanalyse, in der alle die Reinigung betreffenden kritischen Einflussfaktoren be-trachtet wurden. Das war bei uns nicht ganz trivial, da wir partiell komplexe Prozessführungen und eine sehr grosse Produktvielfalt (Waschlotionen, Wundantisepti-ka, Instrumenten- und Hautdesinfektionsmittel) haben. In der Risikoanalyse wurden dann die relevanten Fra-gestellungen wie Matrixing, Grenzwertberechnung und Probenahmestellen beantwortet.Parallel zu der dokumentatorischen Arbeit waren pro-zessseitig Herausforderungen zu meistern. Wir haben uns dazu entschieden, zur Verbesserung der Compli-ance eine neue CIP-Anlage für unsere gesamten An-satz- und Abfüllanlagen zu installieren. Diese Maßnah-me wurde von Testo Industrial Services maßgeblich in den Bereichen Qualifizierung und Reinigungsvalidierung mit betreut. Auch wurden alle Prozesse neu bewertet und teilweise optimiert, inklusive der Umstellung auf ein anderes Reinigungsmittel. Die Erstellung der Validierungspläne und deren Durch-führung war nachher die Kür. Die Hauptarbeit wurde è

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definitiv vorher geleistet.Zu den Reinigungsvalidierungsumfängen kamen dann auch noch die Standzeitenevaluierungen, die parallel als eigenständiges Projekt liefen. Testo Industrial Services: Und wie wurde die Validie-rung der Prozesse angegangen? Di Labio: Da haben wir mit Testo Industrial Ser-vices sozusagen Pionierarbeit geleistet. Unser Validie-rungsprojekt fiel ganz zufällig mit der Veröffentlichung des neuen FDA-Guides „Process Validation: General Principles and Practices“ vom Januar 2011 zusammen. So haben wir als Firma schon in einer sehr frühen Pha-se eine Struktur, die sich an das neue Papier anlehnt. Einen „Cycle Approach“ hatten wir auch schon vorher, dieser war allerdings nicht so eng an ein Guidance-Dokument geknüpft. Die Herausforderung lag darin, die Vorgaben der Richtlinie mit den drei Steps in einer bestehenden Produktion mit nahezu 100 verschiede-nen Prozessen sinnvoll zu etablieren. Das haben wir meines Erachtens sehr gut mit Testo Industrial Services zusammen umgesetzt. Da galt es zunächst, die vielen Prozesse risikobasierend zu strukturieren und in eine handhabbare Form zu bringen. Wir sind ja immer noch in der Umsetzung unserer Ziele, da wir die Prozessvalidierung nicht nur auf der Grundlage historischer Daten etablieren wollten. Mit der gefundenen Kombination aus Designfestlegung mittels historischer Prozessdaten und Datenerhebung aus Validierungschargen haben wir, glaube ich, eine gute Verbindung aus vergangener und zukünftiger Struktur gefunden, die auch unser Prozessverständnis noch einmal geschärft hat. Obwohl die klassische Forderung nach drei Validierungschargen Geschichte ist, haben wir uns in der Regel immer noch an die drei Läufe gehalten, es sei denn, es wurden bezüglich der Pro-zessvariation neue Erkenntnisse gewonnen, die weitere Läufe erfordert oder gar eine Rückkehr in die erste Phase, zur Prozessdesignoptimierung bedeutet hätten. Beim „Step Drei“, also bei der kontinuierlichen Prozess-verifizierung, ging es insbesondere darum, bestehende Datenquellen zu nutzen, um potenzielle Prozessvariati-onen frühzeitig zu erkennen. Die Strukturierung dieser Datenquellen, dass sie routinemäßig genutzt werden sollten, ist dabei die große Herausforderung.Insgesamt freue ich mich natürlich sehr, dass uns dieser Schritt gelungen ist, auch wenn wir hier noch viel Arbeit vor uns haben. Die zukünftige Entwicklung von neuen Prozessen oder die Änderung bestehender Prozesse wird durch dieses Projekt mit sehr viel mehr Compliance-Fokus durchgeführt werden. Man macht sich einfach mehr Gedanken über den Prozess, was schlussendlich wiederum dem Unternehmen nur Bene-fits bringen wird.

Testo Industrial Services: Gab es bei Ihnen in Sem-pach besondere Herausforderungen? Di Labio: Herausforderungen gibt es immer, dass diese bei uns besonders waren, glaube ich nicht. Viel-leicht könnte man anführen, dass wir bei den Validie-rungsaktivitäten ca. 100 Produkte haben. Da wird z.B.

in der Reinigungsvalidierung das Bracketing schnell komplex, zumal nicht alle Produkte Arzneimittelstatus haben, sondern teilweise Medizinprodukte, Biozide oder Kosmetika sind. Am Anfang muss man sich da etwas Zeit lassen und strukturiert überlegen, was die beste Vorgehensweise ist. Das haben wir ganz gut hinbekommen und das bei all dem Zeitdruck, den so ein Projekt zwangsweise mit sich bringt.Und was ich auch so noch nicht gekannt habe: Wenn im wöchentlichen Jour-Fix-Meeting besprochen wurde, dass es z.B. gut wäre, die Durchflusssensoren der Anlagen zu überprüfen und zwei Tage später steht der Testo Industrial Services-Mitarbeiter mit Coriolisreferenz an der Anlage und hat die Messung gemacht, ist das schon außergewöhnlich. Bei der messtechnischen Um-setzung der Qualifizierungs- und Validierungsaktivitäten kann man bei Testo Industrial Services wirklich aus dem Vollen schöpfen. Ein unschlagbarer Vorteil, wenn es z.B. im Projekt mal schnell gehen muss. Testo Industrial Services: Mal ganz allgemein gefragt: Wie hat sich die Zusammenarbeit mit Testo Industrial Services gestaltet? Di Labio: Die Zusammenarbeit war sehr gut. Natürlich mussten sich die Mitarbeiter von Testo Industrial Services erst mal etablieren, was sie sehr gut gemeistert haben. Die Zusammenarbeit in den Teams verlief dann reibungslos. Das stelle ich mir unter interdisziplinärer Zusammenarbeit vor. Das Know-how der Testo-Mitarbeiter ist sehr umfassend und breit, aber für mich war eine Eigenschaft noch viel wichtiger und entscheidender: Diese Testo Industrial Services-Mitarbeiter hatten Power und Leidenschaft. Innerhalb kürzester Zeit hatten sie sich das betriebsnotwendige Wissen angeeignet und konnten mit unseren Fachex-perten schon früh über Vorgehensweisen und Lö-sungen diskutieren. Die Weiterentwicklung der Testo Industrial Services-Mitarbeiter während dieser Monate war bemerkenswert. Desweiteren kann Testo Industrial Services jederzeit auf Experten im Hintergrund zurück-greifen, wenn einmal gewisse Dinge unklar sind. Durch diese Leidenschaft und die Integration in das Projekt – und somit in die Firma – sind wir in dieser kurzen Zeit so weit gekommen. Und genau so stelle ich mir die Zusammenarbeit mit Consultants in großen Projekten vor. Sie müssen innerhalb kürzester Zeit Teil des Teams werden und von innen (nicht von aussen) vorantreiben, motivieren und unterstützen.

Testo Industrial Services: Gab es größere Hürden? Di Labio: In so großen Projekten von einem reibungsfreien Ablauf zu sprechen, wäre wohl vermes-sen. Natürlich entstehen bei bereichsübergreifenden Großprojekten permanent Herausforderungen, die bearbeitet und gelöst werden wollen. Da ist vor al-lem Teamwork zwischen Betreiber und Dienstleister gefragt. Anders bewältigt man so eine Aufgabe nicht. Einzelkämpfer haben da keine Chance.

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Testo Industrial Services: Wie waren Sie mit der Ar-beit von Testo Industrial Services insgesamt zufrieden? Di Labio: Das war fachlich und organisatorisch sehr gut. Die Mitarbeiter von Testo Industrial Services waren sehr gut in das Projektteam integriert und haben vertrauensvoll mit unseren Mitarbeitern zusammen-gearbeitet – ohne Berührungsängste. Ich wiederhole mich, aber herausstellen möchte ich vor allem die Leis-tungs- und Einsatzbereitschaft. Das Projekt wurde je-derzeit und ausnahmslos, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit und ohne jegliches Beklagen durchgezogen. Das haben ich und diverse andere Bereichsleiter von Consultingunternehmen so noch nicht gekannt. Da musste der eine oder andere seine Meinung zu Con-sultants revidieren. Wie gesagt: beeindruckend! Einige Timelines wichen etwas von unserer ursprünglichen Planung ab, was aber in derartigen Projekten normal ist und nichts mit dem Dienstleister zu tun hat. Der Bud-getrahmen wurde so eingehalten, wie wir es ursprüng-lich definiert hatten. Natürlich kommen im Rahmen eines GMP-Upgrades immer mal wieder zusätzliche Kostentreiber ans Licht. Diese gilt es dann so effizi-ent wie möglich in das Gesamtkonzept einzubetten. Beispielsweise war die CIP-Anlage nicht von Anfang an so geplant, aber, wie sich gezeigt hat, notwendig. Da haben die Verantwortlichen der Geschäftsführung hier bei B. Braun auch die richtige, zukunftsweisende Entscheidung getroffen. Testo Industrial Services: Wenn Sie das ganze Pro-jekt nochmal Revue passieren lassen: Würden Sie sich nochmal für Testo Industrial Services als Dienstleister entscheiden? Di Labio: Ganz sicher sogar. Die weitere Betreu-ung, vor allem der Gewerke Kalibrierung und Qualifizie-rung wollen wir ja weiter mit Testo Industrial Services angehen. Da ist ein flexibler Dienstleister mit großem Equipmentpark und gut ausgebildeten, motivierten Mitarbeitern am besten aufgestellt. Sie kennen unsere Anlagen, Räume und Prozesse im Schlaf. Das mini-miert Vorlaufzeiten und die Betreuung durch eigenes Personal. Zumal alle bisher eingesetzten Testo Indust-rial Services-Mitarbeiter von Anfang an „alleine laufen“ konnten.

Für die Validierungsaktivitäten haben wir im Projekt mit Testo Industrial Services zusammen eigene Kapa-zitäten aufgebaut, die das Thema nun betreuen. Das hat sich sehr gut bewährt. Außerdem sind wir mit den Verantwortlichen längst per du. Da bleibt man auch aus persönlichem Interesse gerne in Kontakt.

Testo Industrial Services: Herr Di Labio, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Testo Industrial Services GmbHGewerbestraße 379199 Kirchzarten

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