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Nr. 7 / Juli 2017 DAS MAGAZIN DER BERLINER VERKEHRSBETRIEBE INTERVIEW MIT SCHAUSPIELER RALPH MORGENSTERN Von VIP-Talk bis Staatsoper Wasser wie Wein Mit der U3 im Westen unterwegs MIT BVG-NAVI

INTERVIEW MIT SCHAUSPIELER RALPH MORGENSTERN Von VIP … · 12163 Berlin-Steglitz . U-Bhf Walther-Schreiber-Platz. in vielen Stoffen. Wir machen Ferien ! Vom 1. August bis 4. September

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Nr. 7 / Juli 2017 DAS MAGAZIN DER BERLINER VERKEHRSBETRIEBE

INTERVIEW MIT SCHAUSPIELER RALPH MORGENSTERN

Von VIP-Talkbis Staatsoper

Wasser wie Wein

Mit der U3 im Westen unterwegs

MIT BVG-NAVI

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INTRO

INHALT

4 Was war / Was kommt? 6 BVG-ChefinNikutta:

Mein Monat mit der BVG 18 Tipps vom tip 20 Netzspinne 22 Im Bahnhof

Beste Burger von SNAP

24 Buntes

Virtuelle U5-Baustellentour

25 Buchtipp 26 Mitarbeiter

Nicole Primke – Ticket - verkäuferin am Airport Tegel

28 BVG Club

Angebote für Abonnenten

32 Tickets 34 Abo 36 Baustile der BVG

Bahnhöfe neu entdecken 38 Service

14 West-CharmeEine Linie, zwei Welten

Vom FKK an der Krummen Lanke zum Weinfest am

Rüdesheimer Platz 12 Global lokalBVG verbindet A Janela in Wilmersdorf verkauft faire Produkte – und kämpft für eine gerechtere Welt

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8 Ralph MorgensternStationen meines Lebens Der Entertainer erzählt im Interview, warum es ihn 2014 von Köln nach Berlin zog – und „Kaffeeklatsch“ so gut ist wie „Hamlet“

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EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser,die Nachfrage bestimmt den Preis – das sind wir so gewohnt. Und Geiz war ja lange Zeit auch irgendwie „geil“. Wirklich? Gut, dass es Initiativen

wie den Weltladen A Janela in Wilmersdorf gibt, die uns vor Augen führen, dass Geiz Schaden anrichten kann – zum Beispiel, wenn Bauern, Fabrikarbeiter oder Handwerker hungern müssen, damit wir billig einkaufen können. Faire Preise für gute Arbeit sollten eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Lesen Sie ab Seite 12, wie es darum heute bei uns bestellt ist.

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Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen David Rollik, Chefredakteur

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WAS WAR / WAS KOMMT

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Langeweile in den Sommerferien? Damit so etwas bei den Berliner Kids erst gar nicht aufkommt, haben Kolleginnen und Kollegen bei U-Bahn, Straßenbahn und Bus ein „Gegenkonzept“ erarbeitet, und das heißt Ferienspaß! Ob Straßenbahn, U-Bahn-Museum oder Omnibushof: Es gibt jede Menge zu erleben. Der Ferienspaß ist für Kids ab fünf Jahren bestens geeignet, allerdings müssen Eltern oder Großeltern als Begleitung mitkommen. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Besucher begrenzt. Kita- und Hortgruppen können nicht berück

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sichtigt werden. Hier die Termine und Orte 2017 – U-Bahn: am 18. und 25. August von 10 bis 12  Uhr, Teffpunkt U-Bahn-Museum, Anmeldung unter Kommunikation. [email protected], Tram: am 16., 23. und 30. August von 10.30 bis 12 Uhr auf dem Betriebshof Lichtenberg, Anmeldung unter [email protected]. Bus: am 25. Juli (Betriebshof Spandau), 8. August (Betriebshof Lichtenberg), 22. August (Betriebshof Britz). Jeweils 10 bis 12 Uhr, Treffpunkt Betriebshofeingang, Anmeldung unter [email protected].

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Bernd Wegner

BVG holt Gold und Silber bei Tram-EMZwei Berliner Straßenbahnfahrer gehören zu den besten ihrer Zunft in Europa. Bei der 6.  Tram-Europameisterschaft in Santa Cruz (Teneriffa) mussten sich Franka Sonntag und Torsten Franz nur dem siegreichen Duo aus Paris geschlagen geben und holten die Silbermedaille. In der Einzelwertung der Frauen gab es sogar Gold für Franka Sonntag, sie erreichte die höchste Punktzahl des gesamten Starterfeldes. Insgesamt kämpften 23 Teams aus 14 Nationen um den Titel. Sie traten in Disziplinen wie präzises Beschleunigen, Zielbremsen, Abstandsschätzen und Tram-Bowling an. Die beiden BVGer brachten zusammen 65 Jahre Berufserfahrung auf die Gleise. Im vorigen Jahr war die BVG Gastgeber der Tram-EM.

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Die großen Gelben putzen sich heraus Sie sind das Aushängeschild der BVG-Busflotte: die markanten Doppeldecker von MAN. Jetzt werden alle 414 Fahrzeuge dieses Typs von Grund auf überholt. Dazu gehört der Austausch der Seitenbleche durch Kunststoffplatten, eine Entrostung des Stahlgerüsts, eine Fußbodensanierung und eine neue Lackierung – durchgängig im BVG-Gelb. Daran kann man die ersten bereits sanierten B usse gut erkennen: Der graue Seitenstreifen unten am Bus entfällt künfig. Auch neu und noch im Test: Metallbügel vorn und hinten rechts am Dach. Diese Bügel sollen verhindern, dass zu niedrig hängende Äste die Fahrzeugdächer beschädigen. Wenn der Test erfolgreich läuft, bekommen alle Doppeldecker diese Bügel.

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BVG-Termine¼ 8. JULI Heute hat das U-Bahn-Museum wieder geöffnet. Hier gibt’s über 300 Stücke aus 115 Jahren U-Bahngeschichte zu sehen. ¼ U-Bahnmuseum direkt in der Eingangshalle des U-Bahnhofs Olympia-Stadion

Öffnungszeiten Das Museum hat von 10.30 bis 16 Uhr geöffnet – letzter Einlass ist um 15.30 Uhr. Anfahrt U2 Olympia-Stadion

¼ 13. JULIMobilitätstraining Bus für Fahrgäste mit Rollstuhl oder Rollator und ihre Begleiter, heute in Spandau.¼ 10 bis 12 Uhr, eine Anmeldung ist nur für Gruppen erforderlich ([email protected])

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Übungsort Diesmal im Evangelischen Johannesstift (Haus 25) in Spandau. Anreise mit den Bussen M45 und 671

¼ 24. JULIHeute beginnt auch bei der BVG der Ticket-Vorverkauf für die Lange Nacht der Museen am 19. August.¼ Tickets an allen Automaten, in BVG-Kundenzentren, Reisemärkten, Agenturen

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Preise Bis zum 7. August zum Vorverkaufspreis von 12, ermäßigt 10 Euro, danach kosten die Tickets 18 und 12 Euro

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BVG-NewsDER BÄDERBUS ZUM WANNSEE KOMMT

Nüscht wie raus zum Wannsee! Pünktlich

zum Beginn der Berliner Sommerferien nimmt auch der „Bäderbus“ als Linie 312 wieder seinen Dienst auf. Er fährt zwischen S-Bahnhof Nikolassee und Strandbad Wannsee täglich ab 20. Juli bis zum 3. September von 9 bis 20 Uhr im 10-Minuten-Takt. Muss nur noch Badewetter kommen.

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TRAM-OLDTIMER AUF WASSER-TOUR

Von Schmöckwitz (am Seddinsee) nach

Wendenschloss (an der Dahme) fahren am 16. Juli die Oldtimer-Str Denkmalpflege-Vereins Nahverkehr. Los geht’s aber ab S-Bahnhof Adlershof (Haltestelle in der Gleisschleife) um 11 Uhr und um 14 Uhr. Und wenn das Wetter mitspielt, sind sogar offene Wagen unterwegs.

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MOHRENSTRASSE HAT JETZT EINEN AUFZUG

Nun ging auch auf dem U-Bahnhof Mohren

straße ein Aufzug in Betrieb. Für Fahrgäste des U-Bahnhofs bedeutet das einen stufenlosen Zu- und Ausgang vom Bahnsteig der U-Bahnlinie U2 zur Straßenebene (Ausgang Zietenplatz). Mit dem neuen Aufzug sind inzwischen 113 Bahnhöfe (von 173) barrierefrei zugänglich.

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Ferienspaß bei Bahn und Bus

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DER MONAT MIT DER BVG

Die bunte BVGWas passiert diesen Monat bei der BVG? Vorstandsvorsitzende

Dr. Sigrid Nikutta gibt einen Einblick

Der Juli steht in Berlin im Zeichen des Regenbogens. Zum Auftakt der Pride Weeks haben wir gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller und dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg am U-Bahnhof Nollendorfplatz als Symbol gegen Homo- und Transphobie die Regenbogenflagge gehisst. Nun können Sie sich fragen: „Was hat ein Unternehmen wie die BVG damit zu tun?“ Als wir im April 2011 dem Bündnis gegen Homophobie beigetreten sind, war von Anfang an klar: Bei der BVG lesbisch, schwul oder transgender zu sein, soll für Mitarbeiter und Fahrgäste so selbstverständlich sein, wie unsere Busse und Bahnen durch die Stadt fahren. Als Berliner Unternehmen mit über 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es eine Pflicht, dazu beizutragen, dass Ausgrenzung, Diskri-minierung oder Gewalt keinen Platz haben. BVGerinnen und BVGer aus 55 Nationen beweisen: Egal, wie man aussieht, wo man herkommt, wen man liebt oder woran man glaubt – jeder ist willkommen! Für unser Diversity-Management haben wir 2016 den Max-Spohr-Preis bekommen und darauf sind wir richtig stolz. Feiern Sie mit uns die Vielfalt in Berlin.

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Ihre Dr. Sigrid Nikutta

¼ PRIDE WEEKS

Hier ist die BVG dabei:Die Regenbogenflagge am U-Bahnhof Nollendorfplatz weht bis Endedes Monats am Bahnhofseingang.

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Auf dem Lesbisch-schwulen Stadtfest im Nollendorfkiez (15./16. Juli) zeigt das Netzwerk Lesben und Schwule in der BVG seine Arbeit am Stand in der Kalckreuthstraße.

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Bei der Gay Night at the Zoo am 19. Juli im Zoo, der beliebten lesbisch-schwulen Swing-Party, spielt das BVG-Orchester und Luci van Org, Kay Ray u. a. singen.

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Auf dem Christopher Street Day am 22. Juli ist auch die BVG wieder mit einem Fahrzeug auf der Parade dabei.

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STATIONEN MEINES LEBENS

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Schauspieler, Moderator, Sänger, SocietyExperte, Instagram-Star: Ralph Morgenstern hat sich in seiner 40-jährigen Entertainmentkarriere nie festlegen lassen. Auch beim Wohnort nicht, nach mehr als drei Jahrzehnten in Köln zog er 2014 nach Berlin. Treu blieb er sich bei seinem Engagement für die Rechte von Homosexuellen. Wir trafen Ralph Morgenstern zum Gespräch in seiner Wahlheimat Charlottenburg.

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Weshalb haben Sie nach über 30 Jahren Köln gegen Berlin getauscht? Ich arbeite in Berlin schon seit den 80er-Jahren immer wieder, kenne die Stadt seitdem wirklich in allen Aggregatzuständen. Ich habe hier gearbeitet, als die Mauer gefallen ist, danach, davor. Als dann mein guter Freund Dirk Bach starb, wir wohnten in Köln zusammen, und ich am Renaissance Theater zwei Stücke spielte – da dachte ich mir dann vor vier Jahren: Eig entlich könnte ich jetzt auch hierbleiben. Und dann zog ich nach Charlottenburg. Das war mir vertraut, weil ich hier sehr viel gearbeitet h atte.

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Und ich wollte zum Theater laufen können. Das ist in Berlin ein großer Luxus, zur Arbeitsstelle laufen zu können und nicht die BVG zu benutzen. (lacht)

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Na also, bitte! Das mache ich privat natürlich. Ich finde Busfahren sehr witzig, da habe ich immer das Gefühl, ich bin im Urlaub und mache eine Stadtrundfahrt durch Berlin. Aber wenn ich zur Arbeit laufen kann, dann bin ich schnell da, kann in den Pausen auch mal nach Hause. Eigentlich wollte ich hier in Charlottenburg nur vorübergehend eine Wohnung nehmen und dann mal gucken, jetzt fühl ich mich aber so wohl, dass ich auch hierbleiben möchte.

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Sie haben Ihre künstlerische Laufbahn als Popstar begonnen. Ich zog damals von meinem Geburtsort Mülheim an der Ruhr nach Köln. Mein damaliger Freund war mit Zeus B. Held befreundet, dem Keyboarder der Gruppe Birth Control. Der startete gerade das Popgruppen-Projekt „Gina

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X Performance“, in dem ich dann bis 1982 war. Parallel hatte ich zu Beginn beim WDR kleine Statistenrollen, war Statist an der Kölner Oper, stand mit René Kollo im „Fliegenden Holländer“ auf der Bühne. Das machte ich, um mir von dem Geld erlauben zu können, in Köln zu leben und Theater zu spielen. Über die Popband lernte ich Walter Bockmayer kennen und begann 1984 mit dem Theaterspielen.

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Damals spielten Sie im Theater in der Filmdose.

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Das erfolgreichste Stück dort war „Die Geierwally“, 555 Aufführungen in eineinhalb Jah-ren, erst in Köln, dann weltweit. Das wurde dann später auch verfilmt. Wir machten „Future Boulevard“, möchte ich mal sagen, das waren ganz anarchische Sachen. Mit „Geierwally“ habe ich auch das erste Mal in Berlin Theater gespielt, wir waren vom Festival Theater der Welt eingeladen worden.

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1992 ging es dann zum Fernsehen. Im Theater in der Filmdose hatte ich mit Hella von Sinnen und Dada Stievermann die „Filmdosenshow“ moderiert, in der wir neue Talente vorstellten, viele junge Männer und Frauen, die heute sehr berühmt geworden sind. Eckart von Hirschhausen zum Beispiel. RTL gefiel das, und sie zeichneten drei Shows auf. Dann bin ich zu VOX, da bin ich sozusagen Gründungsmitglied, das Konzept der Sendung „XOV“ war ähnlich,

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ich stellte Kleinkünstler vor. A nschließend moderierte ich die Sendung „Klatschmohn“ beim WDR, das war der Vorläufer von „Kaffeeklatsch“, womit ich anschließend im ZDF zu sehen war und später mit „Blond am Freitag“.

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Mit den Sendungen wurden Sie zum „Klatsch-Experten“ der Nation. Ich lese die Hochglanz-Klatschmagazine immer noch sehr gerne. Die funktionieren im Ausland aber besser als bei uns, die deutschen Stars lassen die Magazine zum Beispiel nicht so gerne in ihr Wohnzimmer.

In den USA wirken Stars lockerer als bei uns. Das hat damit zu tun, dass der deutsche Star in Deutschland gar nicht so viel gilt. Da muss man erst über das Ausland wiederkommen und dann sagt man: Oh, der dreht Filme in Hollywood, das ist ja ein ganz Toller. Nicht so bei Kollegen, die „nur“ Filme in Deutschland drehen. Deutsche Stars sind vielleicht auch deshalb eher vorsichtig. In den USA hat ein Kinostar zum Beispiel kein Problem, auch im Fernsehen aufzutreten oder Fernsehserien zu machen. Wenn du in Deutschland einen Kinofilm gemacht hast, dann kannst du kein Boulevard-Theater spielen, weil dann alle denken …

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… Karriere vorbei.So ist es. In Amerika kannst du großes Theater, kannst du Shakespeare spielen und kannst trotzdem ’ne Comedy-Serie haben. Ich finde, das ist der richtige Weg. Ich habe in Köln in Goethes „Faust“ den Wagner gespielt und p arallel „Kaffeeklatsch“ moderiert. Unlängst war ich bei „Das große Backen“ bei Sat.1 und parallel dazu habe ich für die Staatsoper geprobt in Berlin. Diesen Spagat muss eine Karriere aushalten. In meiner – in diesem Jahr habe ich 40-jähriges Bühnenjubiläum – habe ich das immer so gemacht. Das interessiert mich an der Arbeit des Schauspielers, für mich ist das super. Ich spiele nicht in der Hollywood-Liga, aber ich bin noch da, haha!

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Seit Ende Juni sind Sie in der Revue „Eine kleine Sehnsucht“ im Café Keese zu sehen, einer Produktion der Berliner Staatsoper.

INTERVIEW

»Ich möchte in Berlin bleiben«Schauspieler Ralph Morgenstern über Berlin, seine Karriere, Klatsch und die „Ehe für alle“

¼„EINE KLEINE SEHNSUCHT“

Zwischen Bar und Tanzparkett, rotem Samt und Tischtelefonen treffen sich Tanzwillige und Streithähne, einsame Menschen und langjährige Paare – jeder mit einer kleinen Sehnsucht. In Texten, u. a. von Kästner und Tucholsky, Liedern der 30er-Jahre und Tangomusik entfaltet sich ein lakonisch-stichelnder Abend voller Poesie, Tanz, Konfrontationen und Träumereien.28./29.6., 1./3./5./10./13.7. im Café Keese, Bismarckstraße 108, Tickets 20 Euro, www.staatsoper-berlin.de

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STATIONEN MEINES LEBENS

Es geht es um die Akzeptanz von Menschen untereinander. Dabei schlagen wir einen Bo-gen von den 30er-Jahren in Berlin bis ins Heu-te. Die Staatsoper zieht ja zur neuen Spielzeit aus dem Schillertheater wieder in die Staats-oper Unter den Linden, und Intendant Jürgen Flimm wollte sich mit dieser Revue noch ein-mal bei den uns im Schillertheater treu Ge-bliebenen bedanken. Daniela Ziegler spielt ei-nen Stammgast und ich einen Kellner, die jeden Abend im C afé Keese sind. Außerdem spie-

sind vor dem Gesetz gleich.“ Für homosexuelle Menschen gilt das offenbar leider nicht. Ich werde von den Regierungen in Deutschland seit Jahren diskriminiert, weil ich nicht heiraten darf, wen ich liebe. Das ist ein nicht haltbarer Zustand.

len Mezzosopranistin Katharina Kammerloher und Sopranistin Adriane Queiroz mit, dazu wunderbare Kollegen vom Chor und Tänzer der Staatsoper. Dirigent und Arrangeur ist Kai Tietje, Regie führt Beate Baron und der großartige Jürgen Flimm schrieb mit seinen Dramaturginnen zusammen die Geschichte. Eine sehr schöne, sehr kreative Zusammenarbeit, wir singen und tanzen und lieben und fühlen eine große Sehnsucht.

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1998 haben Sie sich mit Ihrem Partner symbolisch auf Key West trauen lassen. In Deutschland gibt es seit 2001 die „eingetragene Lebenspartnerschaft“. Müsste Deutschland nicht eigentlich schon weiter sein?

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Wenn ich mir unsere Nachbarn drum he rum angucke – ja. In Deutschland haben wir nur eine Art „Ehe light“. Aber wir haben ein Grundgesetz, in dem es heißt: „Alle Menschen

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Viele stören sich am Begriff „Ehe“. Mir ist es egal, wie man es nennt. Ich will nur gerne gleich behandelt werden wie alle anderen in Deutschland auch. Das werde ich aber nicht, und deshalb habe ich unsere Trauung auch in Deutschland nicht nachtragen lassen oder eine Lebenspartnerschaft begründet, weil ich mit meinem guten Namen nicht den Anschein erwecken wollte, dass hier im Umgang mit homosexuellen Menschen alles in Ordnung ist. Denn das ist es eben nicht. Ich habe auch viel zu lange gekämpft und viel zu lange dafür demonstriert, dass es in Deutschland möglich ist, zu heiraten. Ich finde es schade, dass wir in Europa eines der letzten Länder sind, wo es das nicht ist.

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Am 22. Juli findet in Berlin der CSD statt. Welche Bedeutung hat der heutzutage?Für mich musste es immer möglich sein, zu demonstrieren und sich und die Fortschritte, die schwul-lesbische Bewegungen errungen haben, zu feiern. Dann kam aber auch bei mir ein Umdenken. Der Rechtsruck in Europa ist ja nicht neu, und vielleicht gipfelt er ja auch noch nicht, aber zwischenzeitlich ist der P opulismus weltweit erstarkt, nicht nur in Europa, es ist salonfähig geworden, politisch nicht korrekte Äußerungen zu tun, im Netz Leute zu diffamie-ren … Ich gebe mittlerweile den Leuten recht, die schon vor Jahren gesagt haben: Es ist eine Demonstration und wir müssen wesentlich politischer werden. Ich habe auch irgendwann gedacht, ich könnte mich aus der politischen Bewegung zurückziehen und das die jungen Menschen machen lassen. Das ist nicht aufge-gangen, muss ich leider ein bisschen deprimiert zugeben, aber da müssen wir jetzt eben noch einmal kämpfen. Interview: David Rollik

MehrvonRalphMorgensternaufBVG.de,beiInstagram:

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A n Fachhändlern gibt es in Berlin kaum Mangel: Von der Kleinspurbahn über Küchenmesser, Eishockeybekleidung

oder luxuriöses Büttenpapier – für jedes noch so spezielle Interesse gibt es einen ebenso spezialisierten Einzelhandel, der höchsten Ansprüchen genügt. Was aber, wenn man vor allem sichergehen möchte, dass die Produzenten einer Ware fair für ihre Arbeit entlohnt wurden und ihre Gesundheit nicht beim Flechten, Färben oder der Erntearbeit riskiert haben? Judith Siller, Geschäftsführerin des Weltladens A Janela in Wilmersdorf, lacht: „Ja, wenn man so will, sind wir ein Fachgeschäft für Fair-Trade- Waren.“ Vor 18 Jahren begann das Abenteuer, aus einer Gruppe der Kirchengemeinde Sankt Ludwig heraus, die schon zuvor auf Veranstal-tungen der Gemeinde fair gehandelte Waren angeboten hat. „Wir wollten damals ein Zei

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chen setzen und nicht mehr nur predigen. Und irgendwann wurde die Sache so groß, dass ein eigenes Ladengeschäft die logische Konsequenz schien.“ Also gründeten die Gemeindemitglieder den Verein Eine Welt-St. Ludwig, Berlin Wilmersdorf e. V. und suchten eine passende Immobilie, die sie schließlich unweit der Kirche in der Emser Straße fanden, samt hübscher Galerie und Büroräumen, in denen der Verein seinen vielfältigen Aufgaben nachgeht. Getauft wurde er „A Janela“, was auf Portugiesisch „Fenster“ heißt – eine Aufforderung, doch mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen.

Ein bisschen blauäugig sei man allerdings damals gewesen, aus wirtschaftlicher Sichtvielleicht sogar naiv – dafür aber umso optimistischer und tatkräftiger. „Einen Businessplan, wie er heute üblich ist, hatten wir damals nicht. Wahrscheinlich hätten wir dann, entmu

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Fenster zur Welt

tigt von der gewaltigen Aufgabe, gleich aufgegeben.“ Rund 15 ehrenamtliche Helfer haben sich damals zusammengetan. Im Laufe der Jahre hat sich die Zahl bei rund 20 stabilisiert. „Heute sind allerdings nur noch vier Mitglie-der aus dem ursprünglichen Team dabei“, sagt Geschäftsführerin Siller, „nach fünf bis sechs Jahren ändert sich bei vielen die persönliche Situation, Kinder werden geboren, Jobs in anderen Städten angenommen … So haben wir eine natürliche Fluktuation und nehmen gern Mitglieder auf.“ Zumal die Situation heute etwas schwieriger sei als vor 20 Jahren. Seit etwa eineinhalb Jahren fokussieren sich ehrenamtliche Helfer auf die Flüchtlingsarbeit, der Nachwuchs für A Janela kommt nicht mehr so zuverlässig. Wer Lust hat, mitzumachen, sollte mindestens drei Stunden in der Woche Zeit haben. Im sehr netten Team sind die Aufgaben während einer Ladenschicht schnell erlernt.

Dafür bekommt man einen Einblick in eine alternative, faire Welt des Handels. „Sicher, wir müssen die Ladenmiete erwirtschaften, aber um kommerziellen Erfolg geht es uns nicht“, erklärt Judith Siller. „Wir wollen mit unserem Engagement die Menschen in den Herkunftsländern ermutigen, ihrer Hände Arbeit und ihre Gesundheit selbst mehr wertzuschätzen.“ Auch seien Weltläden oft die einzige Möglichkeit für kleine Handwerksbetriebe, internationale Erfahrung zu sammeln. „So wollen wir ein Fenster öffnen, das den Blick auf einen faireren Welthandel freigibt.“

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-Jan Ahrenberg

»W ir wollen ein Fenster öffnen, das den Blick auf einen faireren Welthandel freigibt «

Judith Siller

∑ EHRENAMT

∑ INFOSDer Verein und das Sortiment des Weltladens im Überblick: www.ajanela.de

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11. Juni, 19 Uhr

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VERLOREN AM SÜDSTERNVon: Kon Wir sind kurz vor

elf gemeinsam in der U7

vom Mehringdamm Richtung

Hermannplatz gefahren. Du

bist dann leider am Südstern

ausgestiegen und ich habe

die Chance verpasst, dich

anzusprechen ...

12. Juni, 11 Uhr

Der Weltladen A Janela entstand als Initiative einer

Kirchengruppe – und ist heute eine

este Größe im Kiez. f

Fairness sollte eine Selbstverständlichkeit sein – im Handel ist sie aber leider immer noch selten. Der Weltladen A Janela geht mit gutem Beispiel voran

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geschüttet hat, wie er es am Ende des Liedes androht. Freiluftbader und Sonnenanbeter wären wohl empört gewesen.

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Biergarten am SeeuferAusflügler, die auf eine Stärkung aus sind, lassen den See dagegen gerne links, pardon: rechts liegen. Denn an der Spitze des Westufers am benachbarten Schlachtensee empfangen das Restaurant und der Imbiss der Fischerhütte ihre Gäste mit Bier und Brezeln und Leberkäse und allem, was zu einem zünftigen Biergarten-Erlebnis am Seeufer dazugehört. Ob es sich bei dem Traditionsbetrieb allerdings um jenes „Jrunewaldlokal“ handelt, in dem der liebeskranke Tor einst seine zänkische Emma traf, ist leider nicht überliefert. Fest steht, dass das Fundament der Fischerhütte bereits Mitte des 18. Jahrhunderts gebaut wurde.

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Waldsiedlung Wer sich nach einem Hellen und ein paarWürsteln bang an Fredy Siegs Zeilen erinnert („Hättste damals lieber nich den Zuch verpasst!“), lenkt die Schritte gen Osten, entlang der Fischerhüttenstraße zum U-Bahnhof Krumme Lanke. Rechts und links des Weges führen die Straßen in ruhige, äußerst grüne Wohnsiedlungen mit altem Baumbestand und liebevoll gepflegten Vorgärten. Prächtige Villen aus der Gründerzeit prägen dasBild, etwas weiter nördlich schließt die denkmalgeschützte Waldsiedlung Krumme Lanke an – der lauschig mit Kiefern bepflanzte Kiez mit Reihen- und Doppelhäusern war einst zur Unterbringung von Angehörigen der WaffenSS und deren Familien gedacht. Gedenktafeln erinnern vor Ort an die gruselige Entstehungsgeschichte. Wer die Argentinische Allee erreicht, kann kurz vorm Bahnhof, aber auch Richtung Süden, abbiegen und beim Haus am Waldsee vorbeischauen, das immer wiederspannende Ausstellungen zeigt, derzeit allerdings eine kleine Kreativpause einlegt.

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KRUMME LANKEErinnern Sie sich noch? Vor einigen Jahren brachte die BVG eine Unterwäschelinie auf den Markt. Und das Herrenmodell „Krumme Lanke“ gehörte zu den Bestsellern. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und das taten wohl die meisten. Tatsächlich ist die Ortsbezeichnung slawischen Ursprungs und besser mit „Ort am krummen Sumpf “ übersetzt. Ja, so kann man sich täuschen. Das hat der Beliebtheit des Sees allerdings kaum geschadet. Schon ab Anfang Mai tauchen an den Ufern des gekrümmten

Gewässers die ersten Badegäste auf. Vor allem am Südufer, nahe des Übergangs zum Schlachtensee, wo sich traditionell die Nackerten in der Sonne aalen. „Und die Emma fragte traut: Bist du auch so schön gebaut?“, sang bereits 1923 der Berliner Kabarettist Fredy Sieg in seinem „Lied von der Krummen Lanke“. Die Reize des versteckten See-Juwels waren schon damals weithin bekannt. Und man kann nur dankbar sein, dass der Erzähler im Lied nach dem Turteln, Heiraten, Kinderkriegen und Scheidenlassen das Gewässer nicht wirklich mit Sand zu

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Wasser und WeinFür unsere Serie fahren wir jeden Monat mit einer Linie der BVG durch die Stadt. Dabei porträtieren wir zwei Kieze entlang der Strecke. Folge38:KrummeLankeundRüdesheimerPlatz

U KRUMME LANKE U Dahlem-DorfU Freie Universität (Thielplatz)U Oskar-Helene-HeimU Onkel Toms Hütte U Podbielskiallee

EINE LINIE – ZWEI WELTEN

AusflugslokalmitTradition:FischerhütteamSchlachtensee.

Diese Badegäste sind der Nachwuchs der farbenprächtigen Mandarinenten.

Idyllischer Fischtal-teich:DieGegend

um die Krumme Lanke ist grün und bietet viel Wasser.

OhneEmmaaufderBanke:stilleEinkehrander Krummen Lanke.

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RÜDESHEIMER PLATZBei der Tour in diesem Monat verwandeln wir ganz ungeniert Wasser in Wein – dafür müssen wir nur in die U3 steigen und sieben Stationen Richtung Zentrum fahren. Am Rüdesheimer Platz erblicken wir wieder das Tageslicht – und erleben echte Berliner Weinkultur. Denn im Rheingauviertel tragen die Straßen nicht nur die Namen von Städten und Gemeinden der berühmten deutschen Weinbauregion, auch das Flair des Kiezes scheint dem Besucher hier ein wenig milder und sonniger als in anderen Teilen der Stadt. Ganz so, wie es der Lage entlang des größten deutschen

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Bist du gutim beet?

PFLANZ WAS!

Hier schlagen Gärtnerherzen höher: unsere Gemeinschaftsgärten in Berlin Mitte in der Neuen Grünstraße 13–14 und

in der Köpenicker Straße 60.

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Kunde: VAT-AH-026-17 | Motiv: Pflanz was, Anzeige | Format: 148 x 225 mmBeschnitt: 5 mm | Farbprofil: ISO Coated v2 (ECI) (CMYK)Titel: BVG Plus Nr 7 + 9 | ET: 29.06. + 30.08 2017 Bearbeitet: astridkoenig | Stand: 15.06.2017

Flusses entspricht. Bereits auf dem U-Bahnhof fällt das schmiedeeiserne Weinlaub ins Auge, Trauben und Blätter finden sich auch als Mosaiken an den Decken und Wänden.

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Rheingau-Spezialitäten aus dem Weinbrunnen An der Oberfläche entdecken die Besucher dann – zumindest von Mai bis September – die berühmte Rüdesheimer Drosselgasse im Kleinen. An einem Probierstand bieten abwechselnd Winzer aus dem Rheingau ihre Tröpfchen feil. Hier darf und soll probiert werden, und die Müßiggänger, die sonst zu Fuße des Siegfriedbrunnens sitzen oder durch den kleinen Park mit seinen leuchtend bunten Blumenbeeten schlendern, lassen sich meist nicht lange bitten. Die gänzlich unhippe Beschaulichkeit der Szenerie veranlasste einen Reporter der „New York Times“ vor zwei Jahren, die Rüdesheimer Straße zur schönsten Meile Berlins zu küren – was nicht nur im Kiez für einige Aufregung gesorgt hat. Gleich wurde heiß diskutiert, ob nicht diese oder jene Straße die Stadt viel besser repräsentiert. Aufmerksame Leser dieser Serie wissen aber längst, dass der Charme und Reiz eines Kiezes vom Blickwinkel des Betrachters abhängt. Und wenn sich der amerikanische Reporter hier besonders wohlgefühlt hat – wir können ihn verstehen. Und beglückwünschen ihn zu seinem wachen Blick für verborgene Schönheiten. So manch ein Mitte-, Kreuzköllnoder Friedrichshain-Fan dürfte sich jedenfalls noch nie hierher verirrt haben.

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Freilich: Die Möglichkeiten zur Abendgestaltung sind hier auch limitiert, ein paar Restaurants und Cafés, dazu – wie sollte es anders sein? – eine gut sortierte Weinhandlung: Der Rüdesheimer Platz und das angrenzende Rheingau-Viertel sind ein Rückzugsort für Großstädter, die gern ihre Ruhe haben. Urges Fachwerk hier und da, gedeckte Töne, wu-cherndes Grün und gepflegtes Savoire-vivre: Für einen Schoppen Wein an einem lauen Sommerabend lohnt sich der Ausflug allemal.

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Jan Ahrenberg

Rushhour:IstdieKitaaus,treffensichdieAnwohner in den Cafés rund um den Platz.

TERMINE

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Bereits zum siebten Mal wird in den folgenden Kategorien ausgelobt:

YOUNG GREEN BUDDY AWARD Tempelhof-Schöneberg – bezirkseigener Preis für junge Leute bis 27 Jahren

Umweltschonende Produktion und produktionsnahe Dienstleistungen – bezirkseigener Preis

Smart Cities Lösungen – berlinweiter Preis

Abfallvermeidung / Reduce, Reuse und Recycle – berlinweiter Preis

Denkmalschutzpreis – berlinweiter Preis

Jede Kategorie wird mit einem individuellen Buddy Bären, einem Preisgeld von 2000,- Euro und einer Urkunde ausgezeichnet.

Der Einsendeschluss ist der 11. August 2017. Wir freuen uns auf viele Bewerbungen!

Der GREEN BUDDY AWARD ist der Umweltpreis des Bezirks Tempelhof-Schöneberg in Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern: Buddy Bär Berlin GmbH, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, Investi-tionsbank Berlin, BSR, Marienpark Berlin, Umweltamt Tempelhof-Schöne-berg und Stiftung Denkmalschutz.

The Tap Pack Diese fünf australischen Energiebündel präsentieren im Tipi am Kanzleramt richtig guten Stepptanz. Und das ganze mit einer speziellen Prise Down Under!

Infos:Tipi am Kanzleramt, Große Querallee, Kartentelefon: 030/390 665 50,noch bis zum 30. Juli

Fahrtipp: U Bundestag (ca. 450 m), 100 Platz der Republik (ca. 350 m)

Helge Schneider Open AirOft hat die „singende Herrentorte“ bereits ihren Abschied angekündigt. Dennoch zieht es den Mühlheimer Barden immer wieder auf die Konzertbühnen zurück. Fans wissen, dass Helge Schneider nicht nur ein begnadeter Entertainer ist, er versteht es außerdem, Jazz, Swing und Pop zu einer unwiderstehlichen Melange zu vermischen. Und der Humor steht bei ihm sowieso an erster Stelle.

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Infos:Waldbühne, Glockenturmstraße 1, Westend, Fr 14. Juli, 19.30 Uhr, Karten ab 57 Euro

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Fahrtipp: S Pichelsberg , U Olympia-Stadion , Ragniter Allee oder Scholzplatz M49, 218

Foto-ExpeditionDiese 42 Motive in der Galerie Hilaneh von Kories sind eine abwechslungsreiche Expedition durch die Welt der Fotografie quer durch verschiedene Städte und Kontinente.

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Infos:Galerie Hilaneh von Kories, Belziger Straße 35, 10823 Berlin (Schöneberg), Dienstag bis Freitag 14 bis 19 Uhr

Fahrtipp: U Eisenacher Straße (ca. 465 m),

M48, Albertstraße (ca. 330 m)

Highlight

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22 BVG PLUS 07|17

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A li Erdogan ist ein echter Berliner Hansdampf in allen Gassen: Afterwork

Partys im Adagio und im Felix hat er schon veranstaltet, und die Kantine in der Zalando-Zentrale geschmissen. Und seit 2015 betreibt er ein kleines, aber feines Burgerrestaurant an der Warschauer Brücke. Doch damit nicht genug: Seit Januar dieses Jahres lief das Soft-Opening für einen Ableger am U-Bahnhof Adenauerplatz. Erst im Juni folgte die offizielle Eröffnung mit großem Tamtam. Warum hat das so lange gedauert? „Wir machen und gestalten hier alles selbst – von der Inneneinrichtung über d s Menü bis hin zu den Burgersaucen“, erklärt Erdogan. Der Gastronom legt viel Wert auf seine Liebe zum Detail. „Einfach nur einen weiteren Burgerladen zu eröffnen, hätte mich nicht gereizt. Gute Produkte, raffiniert zubereitet und so gesund, wie möglich – das ist mein Anspruch.“ Was er selbst seinen Kindern nicht zum Essen

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anbieten würde, gehe bei ihm auch nicht über die Theke. „Da habe

ich als Gastronom eine Verantwortung.“ Natürliches Fast Food, das kommt ohne Frittierfett und Fritteuse aus. Dafür stammt das Fleisch aus kont

rollierter Haltung, die Eier stammen aus Freilandhaltung. Burger in

allen Varianten, mit Gorgonzola oder feurig-scharfer Sauce aus geräucherter Chipotle-Chili, sind natürlich die Stars in der SNAP-Küche. Aber auch die Süßkartoffelpommes sind ein Muss: herrlich knusprig, dabei ohne Fett gegart. „Eine Besonderheit ist unser täglich wechselnder Mittagstisch“, sagt Ali Erdogan. Die vegetarische Variante kostet immer 4,90 Euro, die mit Fleisch 5,50 Euro. Rund 500 Gerichte haben die Köche im Repertoire, da ist Abwechslung garantiert. „Und sie dürfen die so zubereiten, wie sie es möchten.“ Schließlich sei SNAP keine Kette. „Bei uns steht die Lust am guten Produkt im Vordergrund.“

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Jan Ahrenberg

Snacken ohne ReueWer auf natürliches Fast Food steht, ist bei SNAP am Adenauerplatz richtig

GastronommitVision: Ali Erdogan steht für leckeres,

natürliches Fast Food.

24 BVG PLUS 07|17

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Virtuelle Baustellentour

Die Bücher „Aus Rot wird Braun“ und „Mit Bus und Bahn durch die Mauer“ sind für je 14,95 EUR im Buchhandel und auch im BVG-Onlineshop erhältlich.

Der Bau der U5 nimmt langsam Gestalt an. Wie das aussieht? Sehen sie selbst!

An der Museumsinsel einmal kurz Luft geschnappt – Schloss, Dom, Unter den Linden von oben bewundert, schon

schwebt man wieder in den Untergrund. Vor-bei an dem Herrn mit Vollbart, Signalweste, Helm und einem auffälligen Kästchen in den Händen geht es rein in die Rohbauhalle, die einmal der U-Bahnhof Museumsinsel werden soll. Wer es nicht weiß, doch aufmerksam ist, dem fallen schnell die kleinen Hinweise auf, wie dieser beeindruckende Flug durch den Neubau der U5 gelungen ist. Hier ein Schat-ten, dort ein kleiner Windwackler – und eben der Herr mit seinem Kästchen. Natürlich. Was die Besucher im Infowagen der Projektreali-sierungsgesellschaft U5 am Marx-Engels-Fo-rum (Rathausstraße/Ecke Poststraße, Di und Do bis So 12 bis 18 Uhr) zu sehen bekommen, wurde bei einem Drohnenflug aufgenommen.

Man kann den Tunnelflug auch als Projekti-on an der Rückwand des Infowagens verfolgen.

Um aber in den Genuss aller Vorzüge des spek-takulären 360-Grad-Films zu kommen, emp-fiehlt es sich, die bereitgestellte VR-Brille und die Kopfhörer aufzusetzen. Nur dann befindet man sich mitten im Film. Egal, wohin man den Blick wendet, die Brille erfasst die Augenposi-tion und liefert ein nahtloses Rundumbild der Baustelle. Im Off erklärt eine Stimme derweil Ablauf und Fortschritt der Bauarbeiten. jah

ZeitreisenIn unserem Büchertipp wird die BVG in zwei Epochen beleuchtet

Bücher über die BVG gibt’s viele. Schließlich rollen die Busse und Bahnen unter der Flagge der BVG seit 1929 durch

Berlin. Zwei Bücher empfehlen wir besonders. Das Buch „Aus Rot wird Braun“ arbeitet die dunkle Vergangenheit auf und klärt die Frage: Wie sehr waren die Verkehrsbetriebe zu Hitler-Zeiten in die Nazi-Maschinerie verwickelt? Anhand von Dokumenten und historischen Fotos werden Schicksale einiger BVGer vorgestellt. Geschichten über die West-Berliner BVG und die Ost-Berliner BVB in der Wendezeit zeichnet das Buch „Mit Bus und Bahn durch die Mauer“ nach. Als der Verkehr sich zu normalisieren begann, wurden am 1. Januar 1992 die beiden Unternehmen zusammengeführt. Auch die Konsequenzen dieser Fusi

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BUNTES

Jetzt neu im InfowagenderU5:dievirtuelle Baustellen-

tour per VR-Brille.

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on beleuchtet das Buch. Und die Zeit zwischen 1945 und Mauerfall? Ein neues Buch unter dem Arbeitstitel „Endstation Mauer“ wird die Lücke füllen. Es erscheint im Herbst. bwg

¼ Wir korrigieren ... ... an dieser Stelle unseren Beitrag „Baukunst im Untergrund“ aus der Juni-Ausgabe. Darin hieß es, das Büro CollignonArchitektur habe den Bahnhof Rotes Rathaus „mitgestaltet“. Doch Ehre, wem Ehre gebührt, denn es ist natürlich mehr als das: CollignonArchitektur ist für die komplette Planung und Gestaltung verantwortlich.

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Ja, wir haben das größte Stadtbusnetz im deutschsprachigen Raum. Mit rund 1.440 Bussen werden täglich 300.000 Kilo-

meter Linienverkehr bewältigt. Wo aber fahren die meisten Busse ab? Wir haben die drei größten Bushaltestellen ermittelt. Platz 3: Rathaus Steglitz. An einem ganz normalen Wochentag in der Schulzeit kommen hier 2.327 Busse an und fahren ab. Für 14 Linien stehen ganze 370  Meter Haltestellenbereich zur Verfügung. Platz 2: Rathaus Spandau. Hier gibt’s 300 Meter Haltestellenbereich für 15 Linien mit 2.755 An- und Abfahrten. Platz 1: Hardenberg

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platz. Am Bahnhof Zootreffen sich 18 Linien, die zusammengezählt 2.852 Mal ankommen und abfahren. Dafür gibt es Haltestellen, die zusammen 270 Meter lang sind. Die beiden stärksten Linien mit mehr als 400 Fahrten pro Tag sind übrigens M41 und M29.

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UmsteigerUnsere Top 3 der verkehrsreichsten Bus-Haltestellen in Berlin

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L angsam setzt sich die massige Drehtür in Gang, schon ergießt sich ein neuer Schwall von Fluggästen auf den Bürger

steig vor dem Airport Tegel. Ein irrwitziges Ballett aus ratternden Rollkoffern, stöckelnden Pumps und schlurfenden Freizeitsandalen beginnt. Wer sich nicht gleich am Imbissstand neben der Otto-Lilienthal-Statue in Sicherheit bringt, wird in den Strudel gerissen. Trauben bilden sich nur vor den Fahrkartenautomaten der BVG. Bloß weg hier, ist in den Blicken mancher Ankömmlinge zu lesen, aber wie? „Kirchentag und Pokalfinale, Pfingstverkehr und Turnfest – die Reisesaison hat begonnen und hält uns nun auf Trab“, sagt die mobile Ticketverkäuferin Nicole Primke. Und ihrem Lächeln ist anzumerken, dass ihr der Trubel ganz gelegen kommt. Schon ist sie in einem Gespräch mit einem jungen Mann aus Schweden vertieft.

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„Yes, you take the bus to Jakob-Kaiser-Platz, there you change for the subway ...“

Notfalls mit Händen und Füßen, meist aber in Englisch oder Deutsch – wer diesen Job machen möchte, muss auf Menschen zugehen können und eine positive Ausstrahlung haben, bei den Unmengen von Fahrgästen pro Tag geht einem sonst schnell die Puste aus. „Für mich ist die Arbeit ideal“, sagt Nicole Primke, „ich habe mich sogar extra darauf beworben.“

Seit 26 Jahren arbeitet die gelernte Floristin für die BVG, die meiste Zeit davon tief unter der Erde, erst als Zugabfertigerin, dann im Präsenzdienst. Automaten kontrollieren, auf Sauberkeit achten und „als wandelnde Infosäule“, wie Primke es nennt. Vor drei Jahren hörte sie dann von der Möglichkeit, nach Tegel zu wechseln. „Sonne, frische Luft und jede Menge nette Leute treffen – das war genau mein Ding!“

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Abc für Touristen

Neben der Beratung der Fahrgäste und dem mobilen Ticketverkauf kümmert sie sich nun auch darum, dass die Busse pünktlich abfahren können, also dass der Zu- und Ausstieg der Fahrgäste zügig vorangeht. Bei Bedarf hilft sie auch mobilitätseingeschränkten Fahrgästen und kümmert sich um Fundsachen.

Ihr wichtigstes Arbeitsgerät aber ist das Handheld, der mobile Ticketdrucker. „Gerade nach Langstreckenflügen kann es für die Fluggäste schon eine Herausforderung sein, sich selbstständig an den Automaten zurechtzufinden“, erklärt Nicole Primke, warum die Präsenz der Ticketverkäufer am Flughafen so wichtig ist. Zwar seien die Automaten ja im Prinzip ganz einfach zu handhaben, doch wer sie zum ersten Mal bedient, müsse sich aber erst einmal zurechtfinden. Unter Stress ist das dann nicht für jeden eine leichte Sache. „Hier herrscht Trubel, dann kommt die Übermüdung von der langen Reise hinzu, und manch einer kennt aus seinem Heimatland einfach ein ganz anderes System und ist verwirrt. Man kennt das ja selbst von Urlaubsreisen, besonders, wenn man die Landessprache nicht beherrscht“, weiß Nicole Primke.

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Abreise- und ArbeitsplatzGegen den Stress am chronisch überlasteten Flughafen helfen am besten Freundlichkeit und Solidarität: „Wir sind hier eine große Flughafenfamilie – von den Gepäckabfertigern über die Airlinemitarbeiter bis hin zu den Imbissbetreibern. Tegel ist für mich, wie für viele Berliner, mehr als ein Arbeitsplatz. Und ich fliege gern von hier in den Urlaub, auf die Balearen oder nach Frankfurt, wo eine Freundin wohnt.“ Zumal eine Bekannte aus einem Reisebüro vor Ort die besten Angebote kennt, wie sie verschmitzt grinsend zugibt.

Nach acht Stunden bei Sonne, Regen, Frost und nach unzähligen Malen, in denen sie den Touristen das Abc des Berliner Nahverkehrs erklärt hat, ist Nicole Primke dann aber doch froh, vom geschäftigen Flughafen in ihren idyllischen Kleingarten fliehen zu können. „Da wurschtel ich dann noch ein, zwei Stunden in der Erde und bin danach wieder ganz bei mir.“ Gurken, Tomaten, Rosen und Zwiebeln stellen zum Glück keine Fragen – hören aber umso besser zu.

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-Jan Ahrenberg

Tickets aus dem Handheld.

Am Flughafen Tegel sorgen die mobile Ticketverkäuferin Nicole Primke und ihre Kollegen dafür, dass die Fluggäste schnell ihren Weg in die City finden

Hilfe erwünscht? Nicole Primke wacht auch über das Zu- und Aussteigen der Fahrgäste.

Beraten, leiten, helfen:Nicole

Primke in ihrem Element am

Bussteig am Flughafen

Tegel.

Nervenstark und gut gelaunt:Ticketverkäu

ferin Nicole Primke. -

ABOVORTEILE ABOVORTEILE

28 BVG PLUS 07|17 BVG PLUS 07|17 29

SAYONARA-TOKYO Ab dem 12. Juli präsentiert der Wintergarten die aufwendigste und ungewöhnlichste Show

seiner Geschichte: SAYONARA TOKYO – Geishas! Tamagotchis! Edelweiß! Eine bildgewaltigeund vergnügliche Reise von Stephan Prattes durch Japan – mitten in Berlin. IhrVorteil: BVG-Clubabend am 6. August, 18 Uhr. Sonderpreis: 35 Euro inkl. aller Gebühren. Zu buchen unter www.winter-

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WILLKOMMENBeim WG-Abendessen verkündet Benny: Er wird für ein Jahr in die USA gehen. In seiner Abwesenheit, so sein Vorschlag,

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soll sein Zimmer Flüchtlingen zur Verfügung stehen. Eine kontroverse Diskussion entbrennt … Mit Imogen Kogge, Judith Rosmair, Klaus Christian Schreiber, Benno Lehmann,Laura Kiehne, Emre Aksizoglu. IhrVorteil: BVG-Clubabend am 21. Juli, 20 Uhr. Sonderpreis:19 Euro. Nummeriertes Platzkontingent im Balkon, freie Gar

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derobe. Im Anschluss Sektempfang mit den Künstlern. Kartentelefon: 31 242 02 Kennwort: BVG Club Ständiger Vorteil: 20 % Rabatt

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So kommen Sie hin Renaissance-Theater, Knesebeckstraße 100, Charlottenburg. U Ernst-Reuter-Platz

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M45, X9, 245 (ca. 200 m)

FUNNY MONEYGelegenheit macht Diebe – so auch bei Heinrich Liebig. Er verwechselt seinen Aktenkoffer

und ist just Besitzer von 735.000 Mark. Sein Plan: durchbrennen. Der Haken: seine Frau,die Polizei, ein Gangsterboss und allen voran seine eigene Leiche. Mit J. Wawrczeck, M. Armknecht u.a. IhrVorteil: BVG-Clubabend am 28. Juli, 20 Uhr. Sonderpreis 19 Euro (PK II), freie Garderobe, 1 Glas Sekt.

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Kartentelefon: 789 5667 100 Kennwort: BVG Club

M82, M85, X83, 186, 282, 284 (ca. 600 m)

ZWEI ZIMMER, KÜCHE: STAAT!Margie hat die Schnauze voll. Erst war sie Ossi, dann allein-

erziehend, ihr Sohn, 44, wohnt immer noch bei ihr. Ihr Leben war immer fremdbestimmt, aber jetzt reicht es! Sie gründet einen eigenen Staat! Ihre Wohnung Dorotheenstraße 124 tritt aus der EU aus … IhreVorteile:BVG-Clubabend am 18. Juli, 20 Uhr. 2 for 1, PK A+B. 3. bis 6. Juli; 31. Juli bis 3. August,

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fahrCard bei den jeweiligen Partnern vorlegen. Übrigens: Alle Angebote finden Sie auch in unserem monatlich erscheinenden E-Mail-Newsletter, den Sie unter Angabe Ihrer E-Mail-A dresse, Ihres Namens und Ihrer Abo-Vertragsnummer unter [email protected] bestellen können. So sind Sie immer ganz aktuell über alle Angebote informiert.

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den gemeinsam mit Martha Argerich erneut ihr Können zum Besten geben. Bereits zum zweiten Mal konnte die Pianistenlegende Martha Argerich, die Barenboim schon aus Kindertagen kennt, als Solistin für das Waldbühnenkonzert gewonnen werden.

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Nach vier ausverkauften Konzerten vor begeistertem Publikum in Berlin kündigen die Elektro-Pioniere Dieter Meier und Boris Blank jetzt für den Herbst 2017 sieben Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Begleitet

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in ihrem Vater einen der treuesten Kunden von Alibi.com erkennt, nimmt das Chaos seinen Lauf…IhrVorteil: Wir verlosen 80 x 2 Kinokarten. Postkarte mit dem Stichwort „Alibi.com“ bis 24. Juli an: Berliner Ver-kehrsbetriebe, BVG Club (43320), 10096 Berlin. Kinostart: 3. August 2017.www.studiocanal.de/kino/alibicom

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Ab Anfang Juli sollen Pandamädchen Mengmeng und ihr Partner Jiao Qing für Besucher zu sehen sein. Dann

gibt es garantiert Schlangen an den Kassen des Berliner Zoos. Das kann man vermeiden. Denn an allen BVG-Ticketautomaten gibt es unter dem Menüpunkt „Touristik/Events“ Eintrittskarten für Zoo und Tierpark und viele andere Kultur- und Freizeitangebote.

Mit Mengmeng und Jiao Qing hat der Ber-liner Zoo als einziger Tiergarten in Deutsch-land wieder Große Pandas in seiner Obhut. Bis vor fünf Jahren lebte Bao Bao im Berli-ner Zoo – 2012 starb das Pandamännchen im Alter von 34 Jahren. bwg

Schlaue kaufen Tickets für Zoo und Tierpark am Fahrscheinautomaten

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Mehr Freiheit in der #Vreizeit

So geht grenzenlose Freiheit: Mit dem VBB-Freizeit-Ticket können alle Schüler und Azubis in Berlin und Brandenburg

in der Freizeit sämtliche Busse und Bahnen in ganz Berlin und Brandenburg benutzen. Das Ergänzungs-Ticket kostet 15 Euro monatlich und ist perfekt für alle, die bereits eine Monatskarte, eine Jahreskarte, ein Jahresabonnement oder einen gültigen Schüler-Fahrausweis besitzen. Das heißt: Man kann mit dem BahnRegionalverkehr, der S- und U-Bahn, der Straßenbahn, dem Bus und der Fähre fahren.

Das VBB-Freizeit-Ticket ist gültig montags bis freitags ab 14 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages; am Wochenende, an Feiertagen und in den Schulferien rund um die Uhr.

Und es gibt noch mehr: Auf der neuen Microsite www.deinevreizeit.de gibt es alle Infos rund um das VBB-Freizeit-Ticket, aber auch zu allen anderen Tickets, die für Schüler und Azubis interessant sind. Über den integrierten Instagram-Kanal kann man anderen zeigen, was man alles in seiner #Vreizeit machen

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kann. Oder sich einfach mal selber inspirieren lassen – vielleicht ist ja ein Tipp dabei. bwg

DAS WICHTIGSTE ZUM VBB-FREIZEIT-TICKET: Wo darf ich fahren?Gilt für alle Verkehrsmittel im gesamten VBB-Tarifgebiet in Berlin-Brandenburg

Wann darf ich fahren? Wochentags 14 bis 3 Uhr am Wochenende und in den Schulferien rund um die Uhr

Wer darf fahren?Für alle Schüler und Auszubildenden in Berlin und Brandenburg

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Voraussetzung: MonatskarteVoraussetzung für die Nutzung des Freizeittickets ist eine Basis-Monatskarte (z. B. Schülerticket oder Schüler-Fahrausweis)

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Das VBB-Freizeit-Ticket ist perfekt für Vielfahrer in Berlin und Brandenburg

¼ TICKETS AM BVG-AUTOMATEN

Zoo, Aquarium, Tierpark, Madame Tussauds,LEGOLAND Discovery Centre, AquaDom & SEA LIFE, Berlin Dungeon, DDR-Museum,ausgewählte Messen

So sieht die Menüseite „Touristik/Events“ am Fahrscheinautomaten der BVG aus.

BVG-ABO

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„Schönen guten Morgen, die Fahrausweise, bitte.“ – Wenn dieser Satz in der U-Bahn, der Straßenbahn oder im Bus zu hören ist, nestelt auch mancher BVG-Stammkunde und manche Kundin plötzlich nervös in den Taschen. Ärgerlich, wenn dann die gültige Jahreskarte zu Hause auf dem Frühstückstisch liegt oder in der Jacke vom Vortag steckt.

Wer ohne gültiges Ticket in Bus und Bahn unterwegs ist, zahlt deutschlandweit einheitlich ein Erhöhtes Beförderungsentgelt (EBE) von 60 Euro. Stammkunden der BVG kön-nen sich den größten Teil dieser Summe ersparen. Wer einen personalisierten Fahrschein besitzt, ihn aber bei einer Kontrolle nicht dabeihat, kann sein Ticket bei der BVG nachreichen und zahlt dann nur 7 Euro. Bisher mussten die vergesslichen Fahrgäste dafür ins EBE-Kundenbüro in der BVG- Zentrale kommen.

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Das ist nun nicht mehr nötig. Mit einem neuen Online-Portal verbessert die BVG ihren Service und erspart vielen Kunden den Weg in die Holzmarktstraße. Es reichen ein paar Klicks, und das gescannte Ticket kann ganz einfach hochgeladen werden. Auch alle weiteren Schritte bis zur Zahlung des ermäßigten EBE lassen sich bequem online erledigen. Der neue Service kann aber auch von anderen Fahrgästen genutzt werden, die in Bussen und Bahnen der BVG ohne gültigen Fahrschein unterwegs waren. Von A wie „ Adressänderung“ bis Z wie „ Zahlung in Raten“ finden sich dort Hilfestellungen und Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Erhöhten Beförderungsentgelt. Eine kurze Anmeldung über die Nummer auf dem EBE-Beleg genügt, um das Online-Serviceangebot zu nutzen. Zu finden ist es unter www.bvg-ebe.de.

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Ein bisschen einfacher (EBE)Ticket vergessen und in die Kontrolle gekommen? Mit dem EBE online sparen sich Stammkunden den Weg in die Holzmarktstraße

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IMPRESSUM

Herausgeber/Verlag

Berliner Verkehrsbetriebe (BVG),

Anstalt des öffentlichen R echts

Chefredaktion

David Rollik (dro) (verantw.)

Redaktion

Bernd Wegner (bwg)

Kerstin Marquard (km)

Christian Retzlaff (chr)

Maria-M. Covelo Boente (mmcb)

Lars Burmeister

Jan Ahrenberg (Raufeld)

Titel

Claus Morgenstern

Redaktion

BVG PLUS,

das Kundenmagazin (11540),

10096 Berlin

Telefon: (030) 256-0

BVG Call Center

Telefax: (030) 256 28 611

E-Mail: [email protected]

Produktion

Raufeld Medien GmbH

Paul-Lincke-Ufer 42/43

10999 Berlin

Anzeigen

GCM Go City Media GmbH

Paul-Lincke-Ufer 42/43

10999 Berlin

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E-Mail: [email protected]

Anzeigenleitung: Robert Rischke

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Druck

Parzeller print & media GmbH

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Frankfurter Straße 8

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Wo ist die nächste Station?

Wie bei einem Opernhaus fächern sich die roten Türen der diesmal gesuchten Station auf. Selbst an Tagen mit wenig Betrieb entsteht so der Eindruck, dass die Station gebaut ist, um strömende Menschenmassen in Empfang zu nehmen bezie-hungsweise auf den Weg zu bringen. Im Vergleich zum namensgebenden Bauwerk nebenan kommt die Architektur jedoch noch recht bescheiden daher. Es ist halt immer eine Frage der Relation. Und der Tradition, denn Berliner U-Bahngeschichte kann man auf diesem Bahn

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¼ GEWINNSPIEL Sie kennen die Antwort? Dann schicken Sie die Lösung bis zum 26. Juli 2017 an [email protected], Betreff: Baustile. Wir verlosen einen BVG-Atlas.

Taxis statt Züge – während der deutschen Teilung lag der U-Bahnhof Warschauer Straße

im Dornröschenschlaf. Als Wartungs- und Abstellhalle vom VEB Taxi genutzt, geriet die glorreiche Vergangenheit der Station in Vergessenheit. Denn von hier aus trat die erste Berliner U-Bahn ihre Jungfernfahrt in Richtung Südwesten an. Hier stand Berlins allererste Betriebswerkstatt, von der

aus ab dem 18. Februar 1902 sämtliche Züge auf die Strecke gingen. Die Station Warschauer Straße selbst, damals noch Warschauer Brücke genannt, ging nur unwesentlich später, am 17. August 1902, ans Netz. Und blieb bis zum Kriegsende der Endbahnhof der Linie 1, obwohl es immer Pläne gab, die Linie in Richtung Nordosten zu verlängern. Ab 1961, als der Mauerbau den Bahnhof vom Rest der Linie trennte, verfiel er zusehends. So sehr, dass es nach dem Mauerfall noch bis zum Oktober 1995 dauern sollte, bis der kernsanierte Bahnhof wieder in Betrieb ging. Heute erstrahlt die neugotische Stahl-Ziegel-Konstruktion samt Fachwerk-Stellhäuschen wieder in altem Glanz. Und auch die Backsteinhallen in der Rudolfstraße werden wieder von der BVG genutzt – und nicht mehr als Glühlampenlager, wie zur Zeit der deutschen Teilung.

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Haben Sie den Bahnhof erkannt?

Erst 1907 erhielt das Stellwerk seine Stelzen.

Das Warschauer Wappen hängt gleich links neben dem Eingang.

BVG-Bauchef Uwe Kutscher enträtselt die Baustile der BVG. Station 19: Warschauer Straße

Bauchef Uwe Kutscher kennt jeden Berliner

U-Bahnhof im Detail.

INDUSTRIE-HISTORISMUS ModerneNeue Sachlichkeit PostmodernePop-ArtNeoklassizismus

hof auch erleben. Und nicht weit entfernt führt die BVG ihre Auszubildenden in die Geheimnisse des Nahverkehrs ein. Na, wer bin ich?

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SERVICE

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Auf einen BlickAlle wichtigen Adressen und Öffnungszeiten für BVG-Kunden

Alle Informationen finden Sie auch auf www.BVG.de

¼ BVG-KUNDEN-ZENTREN MIT ABO-SERVICE

BVG-Zentrale Holzmarktstraße 15–17 Am S+U-Bhf Jannowitzbrücke Lichtenberger Straße 248 Mo–Mi 09.30–17.00 Uhr Do 09.30–17.45 Uhr Fr 09.30–14.00 Uhr

U-Bhf Rathaus Spandau in der Vorhalle Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr Sa+So 10.00–17.30 Uhr

Am U-Bhf Alt-Tegel (Berliner Straße 1a) Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr Sa+So 10.00–17.30 Uhr

S+U-Bhf Alexanderplatz Zwischendeck Richtung U8

Mo–Fr 06.30–21.30 Uhr Sa+So 10.00–17.30 Uhr

S+U-Bhf Zoo Richtung U2 Pankow

Mo–Fr 06.30–21.30 Uhr Sa+So 10.00–17.30 Uhr

Am S-Bhf Marzahn oder Busbahnhof (Marzahner Promenade 1) Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr Sa 10.00–18.00 Uhr

¼ OHNE FAHRSCHEIN GEFAHREN? KUNDENBÜRO FÜR ERHÖHTES BEFÖR-DERUNGSENTGELT

An der Michaelbrücke (Rückseite BVG-Zentrale) S+U-Bhf Jannowitzbrücke Lichtenberger Straße 248 Fax: (030) 256 28 015 Mo–Do 09.00–18.00 Uhr Fr 09.00–14.00 Uhr

¼ CALL CENTER Fax: (030) 256 49 256 Mo–So 07.00–23.00 Uhr

¼ TWITTERKANÄLE

@BVG_Ubahn @BVG_Tram @BVG_Bus

¼ BVG-SERVICE-PUNKTE

U-Bhf Hermannplatz in der Vorhalle U8 Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr Sa+So 10.00–17.30 Uhr

¼ BVG-SERVICE-SCHALTER

U-Bhf Leopoldplatz Richtung U6 Alt-Mariendorf Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr Sa 10.00–17.30 Uhr

U-Bhf Leopoldplatz Musikgenehmigung Mi 07.00–11.00 Uhr

U-Bhf Wittenbergplatz in der Vorhalle Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr Sa 10.00–17.30 Uhr

Am S-Bhf Köpenick (Elcknerplatz 6) Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr Sa 10.00–18.00 Uhr

Im Einkaufszentrum Das Schloss (1. OG) (S+U-Bhf Rathaus Steglitz)

Mo–Sa 08.30–20.00 Uhr

¼ FUNDBÜRO Potsdamer Straße 180/182 Bülowstraße Kleistpark Goebenstraße M48, M85, 106, 187, 204 www.bvg.de/fundbuero Fax: (030) 256 28 020 Mo, Di & Do 09.00–18.00 Uhr Fr 09.00–14.00 Uhr Mittwoch geschlossen

Herausgegeben durch die EDEKA Minden-Hannover GmbH, Wittelsbacherallee 61, 32427 Minden. Näheres unter www.edeka.de/marktsuche 

*Ausgabe 07/08 2017 und www.fruchthandel.de unter Awards; GfK Consumer Panel, repräsentative Verbraucherbefragung von 9.000 deutschen Haushalten; Fruchthandel Magazin, Kategorie „LEH Vollsortimenter“

www.edeka.de/berlin d k d /b li

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