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AN · Mittwoch, 31. Oktober 2018 · Nummer 253 LOKALES Seite 17 A1 AACHEN „Reden Sie mit uns über Kinderrechte!“ Der Paritätische und der Kinderschutzbund Aa- chen laden zu dieser Diskussions- veranstaltung am heutigen Mitt- woch, 31. Oktober, 17 Uhr, in die Nadelfabrik, Reichsweg 30, ein. Im kommenden Jahr besteht die Kin- derrechtskonvention der Vereinten Nationen seit 30 Jahren. Genauso lange wird in Deutschland darüber diskutiert, ob Kinderrechte ausdrü- cklich im Grundgesetz verankert werden sollten. Mit der Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention im Jahr 1992 hat sich die Bundesrepu- blik verpflichtet, die Rechte von Kin- dern zu achten, zu schützen und zu fördern. Das Kindeswohl muss bei allen staatlichen Entscheidungen, die Kinder betreffen, als „vorrangi- ger Gesichtspunkt“ berücksichtigt werden. Dieses Kindeswohlprin- zip aus Artikel 3 ist ein Kernstück der UN-Kinderrechtskonvention. Warum ist es also wichtig, dass die Kinderrechte auch im Grundgesetz verankert werden, wie es der Koa- litionsvertrag von CDU und SPD vorsieht? Fachleute aus der Kinder- und Jugendarbeit und Interessierte können darüber am heutigen Mitt- woch mit den Bundestagsabgeord- neten Katja Dörner (Grüne), Rudolf Henke (CDU), Andrej Hunko (Linke) und Ulla Schmidt (SPD) sowie dem Präsidenten des Deutschen Kinder- schutzbundes, Heinz Hilgers, disku- tieren. KURZ NOTIERT Gehören Kinderrechte ins Grundgesetz? Den europäischen Gedanken in Musik und Wort verpackt Bürgerstiftung und ESO laden zum Konzert AACHEN/EUPEN Die Bürgerstiftung Lebensraum Aachen hat im ver- gangenen Jahr eine ganze Reihe von Veranstaltungen auf die Beine gestellt, um für Demokratie, Men- schenwürde und Vielfalt zu werben. Und auch in diesem Jahr möchten die Verantwortlichen wieder auf diese drei Begriffe und deren Bedeutung im Rahmen von „Offe- nes Aachen 2.0“ aufmerksam machen. Der Höhepunkt der Veran- staltungsrei- he wird am 23. Mai 2019 gefeiert, wenn das Grundge- setz 70 Jahre alt wird. Bis dahin wird es jedoch eine ganze Menge mehr Veranstaltun- gen geben, um den europäischen Gedanken zu leben und sich für das Grundgesetz einzusetzen – auch au- ßerhalb Aachens. So präsentieren die 40 Saxo- fonisten des Euregio Saxophone Orchestra (ESO) am Samstag, 3. November, ein neues und abwechs- lungsreiches Konzert mit dem Na- men „Saxo200+4“ im Festsaal der Pater-Damian-Sekundarschule, Kaperberg 2-4, in Eupen. Los geht es um 20 Uhr. Dabei trifft das ESO auf regionale Wortkünstler. In Eu- pen wird Hans-Joachim Geupel, Vorstandsvorsitzender der Bürger- stiftung Lebensraum Aachen, spre- chen. Während des Konzerts soll die Wichtigkeit des europäi- schen Gedankens, des gegenseitigen Re- spekts in Freiheit und der Demo- kratie gefestigt werden; und das im Hin- blick auf die zukünftige Entwicklung von Europa. Dies geschieht in Kurzbeiträgen mit verschiedenen Formen: Wort, Kunst, Lyrik, Poetry Slam und vie- les mehr. Durch die Kombinati- on von musikalischer Darbietung und Textkunst soll die ursprüngli- che Intention der Gründer des Or- chesters bestätigt und vertieft wer- den – über die Grenzen hinaus, in den vier Sprachen Musik, Deutsch, Französisch und Niederländisch.Ti- ckets zu 12 Euro im Vorverkauf gibt es per E-Mail an ticket@saxopho- ne-orchestra.eu. Jetzt kommt Farbe an die Öcher Wände VON VINCENT SEIDEL AACHEN Eine 53 Meter lange Wand unweit des AachenerWestparks: Auf ihr soll eine rund 300 Quadratme- ter große Wandmalerei entstehen, zusammengesetzt aus Motiven, die auf Fotografien des Künstlers Noah Kauertz basieren. Seit knapp zwei Wochen arbeitet Kauertz zu- sammen mit dem Streetart-Künst- ler Benjamin Pfennings an dem gi- gantischen Gemälde gegenüber der Bleiberger Fabrik. Als Fortführung der Ausstellung „Uns gehört die Stadt! Kids, Kunst und Krawall“ des Centre Charlema- gne werden in den kommendenWo- chen noch drei weitere Wandmale- reien ähnlicher Größe entstehen. Myriam Kroll vom Centre Charle- magne erklärte, die Kunstaktion solle das Thema Jugendkultur und Streetart nachhaltig in einen öf- fentlichen Diskurs stellen. Darüber hinaus könne die Kunstform die- ser meist illegal geschaffenen Ma- lereien so auch außerhalb des Mu- seums in legalem Rahmen zu mehr Bedeutung kommen. Aachen sei in diesen Belangen völlig unterreprä- sentiert, findet auch Sibylle Keupen, Leiterin der Bleiberger Fabrik, die als Kooperationspartnerin des Kunst- projekts agiert. „Andere Städte ha- ben eine Vielzahl an Wänden, die von Künstlern bemalt werden kön- nen“, so Keupen. Solche Malereien verschönerten nicht nur das Stadt- bild, sondern trügen außerdem zur Unterstützung der gesamten Kunst- form bei. Schließlich lasse sich im legalen Rahmen deutlich besser ar- beiten. Auch Rolf Deubner, Geschäfts- führer eines Bauunternehmens und Unterstützer des Projekts, freut sich über die Aktion. „Stadt ist ein Le- benskonzept, das nur funktioniert, wenn alle daran teilhaben“, sagte er. Als gebürtiger Aachener könne er solche Kunstaktionen im öffent- lichen Raum nur unterstützen. Sie trügen dazu bei, ein bunteres und lebendigeres Stadtbild zu schaffen. Auch Kauertz liegt dieVerschöne- rung der Stadt am Herzen – der jun- ge Maler, Kalligraph und Kunststu- dent hatte bereits vergangenes Jahr eine über 100 Quadratmeter große Malerei am Ostfriedhof verwirklicht. „Es ist unglaublich, wie positiv die Menschen auf solche Projekte re- agieren“, erklärte Kauertz. Etwas Neues sollte bereits die Ju- gendkultur-Ausstellung im Centre Charlemagne sein, um auch Jugend- liche und Kinder für die Stadt und deren Kultur zu begeistern. Nun, da die Kunst Einzug im öffentlichen Raum hält, kann diese Begeisterung immer größere Kreise ziehen. Auf 53 Metern Mauerfläche entsteht ein 300 Quadratmeter großes Gemälde. Doch das wird nicht das einzige bleiben. Nach Motiven von Noah Kauertz (links) gestaltet Streetart-Künstler Benjamin Pfennings die lange Wand gegenüber der Bleiberger Fabrik. FOTO: RALF ROEGER Act-One geht freiwillig in den Knast VON JOEL TEICHMANN AACHEN Die Aachener Band Act- One geht in den Knast – freiwillig. Am Mittwoch, 7. November, wird die vierköpfige Gruppe im Rahmen des Engagements des „Kunst- und Lite- raturvereins für Gefangene“ in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Aachen ehrenamtlich einen Gig spielen. „Es wird sicherlich nicht die typi- sche Kneipenstimmung herrschen“, vermutet Philipp Berger, Frontsän- ger und Gitarrist der Band. „Wahr- scheinlich wird das Publikum eher verschlossen sein.“ In der JVA wird eine Reihe von Stühlen stehen. „Darauf werden die Zuhörer sitzen müssen“, sagt Berger, der im Berufsleben als Kin- derarzt arbeitet. Auch für die Band selbst wird der Auftritt ungewöhn- lich: Elektronische Geräte müssen draußen bleiben, das Equipment wird genauestens untersucht. Da- her ist Act-One glücklich, dass das Gefängnis das Projekt tatkräftig un- terstützt. Es sei der Auftritt mit der besten Organisation. Songs von AC/DC Warum ausgerechnet diese Aache- ner Coverband hinter Gittern spie- len darf, wissen die Mitglieder übri- gens selbst nicht. „Der Verein ist auf uns zugekommen“, erzählt Berger. Gespielt werden zahlreiche Rock- lieder der letzten 40 Jahre – von AC/ DC über Motörhead bis hin zu Bil- ly Talent. Songs, die von Unabhän- gigkeit oder Freiheit handeln, wer- den bewusst vermieden. Wer dort zuhören wird, wissen die Musiker natürlich nicht. Unty- pisch für die Band: „Normalerwei- se kennt man ungefähr sein Publi- kum“, sagt Vogeno. Daher könnte man meist die richtigen Lieder aus- wählen. „Vielleicht ist es aber auch besser, die Leute nicht zu kennen“, ist sich die Gruppe letztlich einig. Generell loben die Rockmusi- ker die Intention des „Kunst- und Literaturvereins für Gefangene“. Wer resozialisiert wird, sollte auch etwas vom Leben mitbekommen. „Und sonst hat man zu den Perso- nen hier ja gar keinen Kontakt“, er- klären sie unisono. Immerhin einer der Jungs ist„knasterfahren“, wie er selbst es formuliert. Doch eins vor- weg: ebenso freiwillig. „Ich bin mal einen Knast-Marathon in Darm- stadt gelaufen“, erinnert sich Bas- sist Horst Theile. Für die Übrigen wird es der erste Besuch im Gefängnis sein. Die Aachener Band spielt am 7. November in der JVA. Ein ungewöhnliches Konzert. Treten an einem ungewöhnlichen Ort auf: Die Band Act-One, von links Philipp Berger, Christian Vogeno, Takuma Gottschewski, Horst Theile, spielt am7. No- vember in der JVA. FOTO: ANDREAS STEINDL EDEKA Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH, Chemnitzer Str. 24, 47441 Moers. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen, solange der Vorrat reicht. Für Druckfehler keine Haftung. Alle Artikel ohne Deko. 44. Woche: 31.10. - 03.11.2018 I H R E A N G E B O T S H E L D E N ! Frischer SCHWEINERÜCKENBRATEN ohne Knochen, besonders zart und mager, 1 kg Zarte ROULADEN aus den Kernstücken der Keule geschnitten, deutsches Jungbullenfleisch, 1 kg SCHINKENFLEISCHWURST im Ring, natur, mit Knoblauch oder Chili, je 100 g Frisches HÄHNCHENBRUSTFILET für den kalorienbewussten Genuss, Handelsklasse A, 1 kg FUNNY-FRISCH CHIPSFRISCH versch. Sorten, je 175 g Beutel (100 g = € 0.57) LANDLIEBE LANDKÄSE versch. Sorten, 45% / 48% Fett i. Tr., je 150 g Packung (100 g = € 0.93) MÖVENPICK DER HIMMLISCHE Kaffee, gemahlen oder ganze Bohnen, je 500 g Packung (1 kg = € 7.76) auch El Autentico gemahlen im Angebot MAGGI SAUCEN versch. Sorten, je 2er / 3er Packung DUSCHDAS DUSCHGEL versch. Duftnoten, je 250 ml Flasche (100 ml = € 0.31) PAMPERS BABY-DRY WINDELN versch. 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AN · Mittwoch, 31. Oktober 2018 · Nummer 253 LOKALES Seite 17 A1

AACHEN „Reden Sie mit uns überKinderrechte!“ Der Paritätischeund der Kinderschutzbund Aa-chen laden zu dieser Diskussions-veranstaltung am heutigen Mitt-woch, 31. Oktober, 17 Uhr, in dieNadelfabrik, Reichsweg 30, ein. Imkommenden Jahr besteht die Kin-derrechtskonvention der VereintenNationen seit 30 Jahren. Genausolange wird in Deutschland darüberdiskutiert, ob Kinderrechte ausdrü-cklich im Grundgesetz verankertwerden sollten. Mit der Ratifizierungder UN-Kinderrechtskonvention imJahr 1992 hat sich die Bundesrepu-blik verpflichtet, die Rechte von Kin-dern zu achten, zu schützen und zufördern. Das Kindeswohl muss beiallen staatlichen Entscheidungen,die Kinder betreffen, als „vorrangi-ger Gesichtspunkt“ berücksichtigtwerden. Dieses Kindeswohlprin-zip aus Artikel 3 ist ein Kernstückder UN-Kinderrechtskonvention.Warum ist es also wichtig, dass dieKinderrechte auch im Grundgesetzverankert werden, wie es der Koa-litionsvertrag von CDU und SPDvorsieht? Fachleute aus der Kinder-und Jugendarbeit und Interessiertekönnen darüber am heutigen Mitt-woch mit den Bundestagsabgeord-neten Katja Dörner (Grüne), RudolfHenke (CDU), Andrej Hunko (Linke)und Ulla Schmidt (SPD) sowie demPräsidenten des Deutschen Kinder-schutzbundes, Heinz Hilgers, disku-tieren.

KURZNOTIERT

GehörenKinderrechte insGrundgesetz?

DeneuropäischenGedankeninMusikundWort verpacktBürgerstiftung und ESO laden zum Konzert

AACHEN/EUPEN Die BürgerstiftungLebensraum Aachen hat im ver-gangenen Jahr eine ganze Reihevon Veranstaltungen auf die Beinegestellt, um für Demokratie, Men-schenwürde undVielfalt zu werben.Und auch in diesem Jahr möchtendie Verantwortlichen wieder aufdiese drei Begriffe undderen Bedeutung imRahmen von„Offe-nes Aachen 2.0“aufmerksammachen. DerHöhepunktder Veran-staltungsrei-he wird am23. Mai 2019gefeiert, wenndas Grundge-setz 70 Jahre altwird. Bis dahin wirdes jedoch eine ganzeMenge mehr Veranstaltun-gen geben, um den europäischenGedanken zu leben und sich für dasGrundgesetz einzusetzen – auch au-ßerhalb Aachens.

So präsentieren die 40 Saxo-fonisten des Euregio SaxophoneOrchestra (ESO) am Samstag, 3.November, ein neues und abwechs-lungsreiches Konzert mit dem Na-men „Saxo200+4“ im Festsaal derPater-Damian-Sekundarschule,

Kaperberg 2-4, in Eupen. Los gehtes um 20 Uhr. Dabei trifft das ESOauf regionale Wortkünstler. In Eu-pen wird Hans-Joachim Geupel,Vorstandsvorsitzender der Bürger-stiftung Lebensraum Aachen, spre-chen.

Während des Konzerts soll dieWichtigkeit des europäi-

schen Gedankens, desgegenseitigen Re-

spekts in Freiheitund der Demo-kratie gefestigtwerden; unddas im Hin-blick auf diezukünftigeEntwicklung

von Europa.Dies geschieht

in Kurzbeiträgenmit verschiedenen

Formen: Wort, Kunst,Lyrik, Poetry Slam und vie-

les mehr. Durch die Kombinati-on von musikalischer Darbietungund Textkunst soll die ursprüngli-che Intention der Gründer des Or-chesters bestätigt und vertieft wer-den – über die Grenzen hinaus, inden vier Sprachen Musik, Deutsch,Französisch und Niederländisch. Ti-ckets zu 12 Euro im Vorverkauf gibtes per E-Mail an [email protected].

Jetzt kommtFarbe andieÖcherWände

VON VINCENT SEIDEL

AACHEN Eine 53 Meter lange Wandunweit des AachenerWestparks: Aufihr soll eine rund 300 Quadratme-ter große Wandmalerei entstehen,zusammengesetzt aus Motiven,die auf Fotografien des KünstlersNoah Kauertz basieren. Seit knappzwei Wochen arbeitet Kauertz zu-sammen mit dem Streetart-Künst-ler Benjamin Pfennings an dem gi-gantischen Gemälde gegenüber derBleiberger Fabrik.

Als Fortführung der Ausstellung„Uns gehört die Stadt! Kids, Kunstund Krawall“ des Centre Charlema-gne werden in den kommendenWo-chen noch drei weitere Wandmale-reien ähnlicher Größe entstehen.Myriam Kroll vom Centre Charle-magne erklärte, die Kunstaktionsolle das Thema Jugendkultur undStreetart nachhaltig in einen öf-fentlichen Diskurs stellen. Darüberhinaus könne die Kunstform die-ser meist illegal geschaffenen Ma-lereien so auch außerhalb des Mu-seums in legalem Rahmen zu mehrBedeutung kommen. Aachen sei indiesen Belangen völlig unterreprä-sentiert, findet auch Sibylle Keupen,Leiterin der Bleiberger Fabrik, die alsKooperationspartnerin des Kunst-projekts agiert. „Andere Städte ha-ben eine Vielzahl an Wänden, die

von Künstlern bemalt werden kön-nen“, so Keupen. Solche Malereienverschönerten nicht nur das Stadt-bild, sondern trügen außerdem zurUnterstützung der gesamten Kunst-form bei. Schließlich lasse sich imlegalen Rahmen deutlich besser ar-beiten.

Auch Rolf Deubner, Geschäfts-führer eines Bauunternehmens undUnterstützer des Projekts, freut sichüber die Aktion. „Stadt ist ein Le-benskonzept, das nur funktioniert,wenn alle daran teilhaben“, sagteer. Als gebürtiger Aachener könneer solche Kunstaktionen im öffent-lichen Raum nur unterstützen. Sietrügen dazu bei, ein bunteres undlebendigeres Stadtbild zu schaffen.

Auch Kauertz liegt dieVerschöne-rung der Stadt am Herzen – der jun-ge Maler, Kalligraph und Kunststu-dent hatte bereits vergangenes Jahreine über 100 Quadratmeter großeMalerei am Ostfriedhof verwirklicht.„Es ist unglaublich, wie positiv dieMenschen auf solche Projekte re-agieren“, erklärte Kauertz.

Etwas Neues sollte bereits die Ju-gendkultur-Ausstellung im CentreCharlemagne sein, um auch Jugend-liche und Kinder für die Stadt undderen Kultur zu begeistern. Nun,da die Kunst Einzug im öffentlichenRaum hält, kann diese Begeisterungimmer größere Kreise ziehen.

Auf 53 Metern Mauerfläche entsteht ein300 Quadratmeter großes Gemälde.Doch das wird nicht das einzige bleiben.

NachMotiven von Noah Kauertz (links) gestaltet Streetart-Künstler BenjaminPfennings die langeWand gegenüber der Bleiberger Fabrik. FOTO: RALF ROEGER

Act-Onegeht freiwillig in denKnast

VON JOEL TEICHMANN

AACHEN Die Aachener Band Act-One geht in den Knast – freiwillig.Am Mittwoch, 7. November, wird dievierköpfige Gruppe im Rahmen desEngagements des „Kunst- und Lite-raturvereins für Gefangene“ in derJustizvollzugsanstalt (JVA) Aachenehrenamtlich einen Gig spielen.„Es wird sicherlich nicht die typi-sche Kneipenstimmung herrschen“,vermutet Philipp Berger, Frontsän-ger und Gitarrist der Band. „Wahr-scheinlich wird das Publikum eherverschlossen sein.“

In der JVA wird eine Reihe vonStühlen stehen. „Darauf werdendie Zuhörer sitzen müssen“, sagtBerger, der im Berufsleben als Kin-derarzt arbeitet. Auch für die Bandselbst wird der Auftritt ungewöhn-lich: Elektronische Geräte müssendraußen bleiben, das Equipmentwird genauestens untersucht. Da-her ist Act-One glücklich, dass dasGefängnis das Projekt tatkräftig un-terstützt. Es sei der Auftritt mit derbesten Organisation.

Songs vonAC/DC

Warum ausgerechnet diese Aache-ner Coverband hinter Gittern spie-len darf, wissen die Mitglieder übri-gens selbst nicht.„DerVerein ist aufuns zugekommen“, erzählt Berger.

Gespielt werden zahlreiche Rock-

lieder der letzten 40 Jahre – von AC/DC über Motörhead bis hin zu Bil-ly Talent. Songs, die von Unabhän-gigkeit oder Freiheit handeln, wer-den bewusst vermieden.

Wer dort zuhören wird, wissendie Musiker natürlich nicht. Unty-pisch für die Band: „Normalerwei-se kennt man ungefähr sein Publi-kum“, sagt Vogeno. Daher könnteman meist die richtigen Lieder aus-wählen. „Vielleicht ist es aber auchbesser, die Leute nicht zu kennen“,ist sich die Gruppe letztlich einig.

Generell loben die Rockmusi-

ker die Intention des „Kunst- undLiteraturvereins für Gefangene“.Wer resozialisiert wird, sollte auchetwas vom Leben mitbekommen.„Und sonst hat man zu den Perso-nen hier ja gar keinen Kontakt“, er-klären sie unisono. Immerhin einerder Jungs ist„knasterfahren“, wie erselbst es formuliert. Doch eins vor-weg: ebenso freiwillig. „Ich bin maleinen Knast-Marathon in Darm-stadt gelaufen“, erinnert sich Bas-sist Horst Theile.

Für die Übrigen wird es der ersteBesuch im Gefängnis sein.

Die Aachener Band spielt am 7. November in der JVA. Ein ungewöhnliches Konzert.

Treten an einem ungewöhnlichen Ort auf: Die Band Act-One, von links PhilippBerger, Christian Vogeno, Takuma Gottschewski, Horst Theile, spielt am7. No-vember in der JVA. FOTO: ANDREAS STEINDL

EDEKA Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH, Chemnitzer Str. 24, 47441 Moers. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen, solange der Vorrat reicht. Für Druckfehler keine Haftung. Alle Artikel ohne Deko.44. Woche: 31.10. - 03.11.2018

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