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ISB-NEWSLETTER Ausgabe 03/10 • August 2010 • Jahrgang 05 Herausgegeben vom Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig ISB-Newsletter 03/10 19. Leipziger Bauseminar „Energetische Räume und Konzepte“ Liebe Leserinnen und Leser, liebe Studierende! In gewohnter Form ist auch für dieses Jahr die Realisierung der erfolgreichen Bauseminarreihe am Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft geplant. Mit dem 18. Leipziger Bauseminar im vergangenen Jahr, unter dem Titel „Kli- magerechte Stadt“ wurden die Phänomene des Klimawandels und die damit verbundenen Auswirkungen auf den urbanen Raum erörtert. Von den Ergebnissen abgeleitet, gilt es am 25.11.2010 im Rahmen des 19. Leip- ziger Bauseminars aktuelle Problemfelder der klimagerechten Stadtentwick- lungsplanung aufzuzeigen. Unter dem schlichten aber prägnanten Titel „Ener- getische Räume und Konzepte“ wurden sieben verschiedene Themenfelder mit entsprechenden Fragestellungen herausgearbeitet. Gebäude – Energieeffiziente Architektur Welchen Gestaltungsspielraum bietet moderne energieeffiziente Architektur unter Berücksichtigung von Klimaschutz und Klimaanpassung? Infrastruktur – Smart Grids Welche Potenziale verstecken sich hinter intelligenten Energieversorgungssy- stemen und welchen Einfluss haben sie auf die Stadtentwicklungsplanung? Verkehr – Elektromobilität Ist die Elektromobilität ein überbewerteter Hoffnungsträger oder ein unum- gänglicher Bestandteil der klimagerechten Stadtentwicklungsplanung? Mensch – Wohnstandortwahl in der Zweiten Moderne Welche Verhaltensmuster liegen der Standort bzw. Residenzwahl zugrunde und welchen Einfluss haben sie auf die Stadtentwicklung? Stadt – Zero Emission Cities Ist eine CO 2 -freie Stadt ein Traum oder doch bereits zukunftsnahe Realität? Umwelt – Green Urban Kann Bürgerliches Engagement zu einer energieeffizienten Umgebung in der Stadt beitragen? Konzepte – Integrierte Energieräumliche Konzepte Können auf Stadtquartiersebene konkrete Energieeinsparpotenziale aufgedeckt und umgesetzt werden? Diese und weitere Fragestellungen gilt es zu beantworten. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Klimawandels eröffnen sich vielerorts Handlungsfelder, die wichtige Potenziale für die Energieeinsparung und Ener- In dieser Ausgabe lesen Sie u.a.: 19. Leipziger Bauseminar Seite 1 Stadtentwicklungsfonds Brandenburg Seite 2 BMBF-Projekt „Im Osten geht die Sonne auf“ Seite 3 Dissertationen am ISB Seite 5 Masterkolloquium in Prag Seite 8 Baumpatenschaft Seite 10 Inhalt dieser Ausgabe ISB-Forschung ................... 2 - 7 ISB-Lehre ....................... 8 - 10 ISB-Aktiv ............................. 11 ISB-Ausblick ........................ 11 ISB-Media ........................... 12

ISB-NEWSLETTER · Im Ergebnis wurden durch Vor-Ort-Termine und Auswertung der INSEKs al-ler EFRE-Kommunen fondsgeeignete Projekte erhoben. Dies implizierte die Eruierung von Nachfragehemmnissen

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ISB-NEWSLETTERAusgabe 03/10 • August 2010 • Jahrgang 05

Herausgegeben vom Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft

der Universität Leipzig

ISB-Newsletter 03/10

19. Leipziger Bauseminar „Energetische Räume und Konzepte“Liebe Leserinnen und Leser, liebe Studierende!In gewohnter Form ist auch für dieses Jahr die Realisierung der erfolgreichen Bauseminarreihe am Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft geplant. Mit dem 18. Leipziger Bauseminar im vergangenen Jahr, unter dem Titel „Kli-magerechte Stadt“ wurden die Phänomene des Klimawandels und die damit verbundenen Auswirkungen auf den urbanen Raum erörtert. Von den Ergebnissen abgeleitet, gilt es am 25.11.2010 im Rahmen des 19. Leip-ziger Bauseminars aktuelle Problemfelder der klimagerechten Stadtentwick-lungsplanung aufzuzeigen. Unter dem schlichten aber prägnanten Titel „Ener-getische Räume und Konzepte“ wurden sieben verschiedene Themenfelder mit entsprechenden Fragestellungen herausgearbeitet.

Gebäude – Energieeffiziente Architektur• Welchen Gestaltungsspielraum bietet moderne energieeffiziente Architektur unter Berücksichtigung von Klimaschutz und Klimaanpassung?

Infrastruktur – Smart Grids• Welche Potenziale verstecken sich hinter intelligenten Energieversorgungssy-stemen und welchen Einfluss haben sie auf die Stadtentwicklungsplanung?

Verkehr – Elektromobilität • Ist die Elektromobilität ein überbewerteter Hoffnungsträger oder ein unum-gänglicher Bestandteil der klimagerechten Stadtentwicklungsplanung?

Mensch – Wohnstandortwahl in der Zweiten Moderne• Welche Verhaltensmuster liegen der Standort bzw. Residenzwahl zugrunde und welchen Einfluss haben sie auf die Stadtentwicklung?

Stadt – Zero Emission Cities • Ist eine CO2-freie Stadt ein Traum oder doch bereits zukunftsnahe Realität?

Umwelt – Green Urban• Kann Bürgerliches Engagement zu einer energieeffizienten Umgebung in der Stadt beitragen?

Konzepte – Integrierte Energieräumliche Konzepte • Können auf Stadtquartiersebene konkrete Energieeinsparpotenziale aufgedeckt und umgesetzt werden?Diese und weitere Fragestellungen gilt es zu beantworten. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Klimawandels eröffnen sich vielerorts Handlungsfelder, die wichtige Potenziale für die Energieeinsparung und Ener-

In dieser Ausgabe lesen Sie u.a.:

19. Leipziger Bauseminar Seite 1

Stadtentwicklungsfonds Brandenburg Seite 2

BMBF-Projekt „Im Osten geht die Sonne auf“

Seite 3

Dissertationen am ISB

Seite 5

Masterkolloquium in Prag

Seite 8

BaumpatenschaftSeite 10

Inhalt dieser Ausgabe

ISB-Forschung ...................2 - 7ISB-Lehre ....................... 8 - 10ISB-Aktiv ............................. 11ISB-Ausblick ........................ 11ISB-Media ...........................12

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Ausgabe 03/10 • August 2010 • Jahrgang 05

gieeffizienzerhöhung beinhalten können. Ziel des kommenden Bauseminares ist es daher, anhand der aufgezeigten Themenfelder im Kontext zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung Handlungsalternativen liefern zu können, die für die Erarbeitung innovativer ganzheitlicher Umsetzungskonzepte für eine klimage-rechte Stadtentwicklungsplanung führen.

Wir erhoffen uns besonderen Zuspruch und wür-den uns freuen, Sie am 25.11.2010 zum 19. Leip-ziger Bauseminar begrüßen zu dürfen.

Viel Spaß beim Lesen des neuen Newsletters wün-schenIhr Johannes Ringel und das ISB-Team

Abgeschlossenes ProjektMarktanalyse des Stadtentwicklungsfonds Branden-burg - Expertisen für die BTU Cottbus

Stadtentwicklungsfonds (SEF) sollen perspektivisch zur Finanzierung nach-haltiger Stadtentwicklungsprojekte eingesetzt werden. Ihre Anwendung wird derzeit in Modellvorhaben im Forschungsprogramm ExWoSt des Bundesinsti-tuts für Bau-, Stadt- und Raumforschung erprobt. Der Stadtentwicklungsfonds Brandenburg ist eines der ersten Fondsmodelle. Ziel der von der Investitions-bank Brandenburg an den Lehrstuhl Stadtmanagement der BTU Cottbus verge-benen Marktanalyse war es, den Finanzmarkt, in den sich der Fonds einbettet, zu beleuchten und die mögliche Einbindung privater Akteure und Mittel in die Finanzierung städtischer Entwicklung zu hinterfragen. Darüber hinaus sollte das neue Förderangebot den Kommunen vermittelt sowie das Einsatzfeld des SEF überprüft werden. Das ISB unterstützte die BTU Cottbus bei diesem Vor-haben durch verschiedene Expertisen.Im Ergebnis wurden durch Vor-Ort-Termine und Auswertung der INSEKs al-ler EFRE-Kommunen fondsgeeignete Projekte erhoben. Dies implizierte die Eruierung von Nachfragehemmnissen bei den Kommunen und möglichen privaten Partnern, die Systematisierung potenzieller fondsrelevanter Projekte nach Vorhabenstyp, Ertragserzielung, Umsetzungszeitraum, Akteurskonstella-tion etc. Des Weiteren wurden Vorschläge für die inhaltliche Ausgestaltung weiterer Fondsgenerationen erarbeitet. Die Marktanalyse kann als ein erster, Grundlagen schaffender Schritt verstanden werden, um erste konkrete Projekte mittels SEF zeitnah umzusetzen, den SEF nachfrageorientierter auszugestalten und um der Philosophie einer rentierlichen Stadtentwicklung eine gewisse Öf-fentlichkeit zu geben.

Jan SchaafGeschäftsführenderWissenschaftlicher [email protected]

ISB-ForScHUNg

Personalwechsel

Nico Meye, langjährige studen-tischer und später wissenschaft-licher Mitarbeiter am ISB, hat eine neue Stelle als Mitarbeiter bei einer Gesellschaft für Kommunalbera-tung begonnen.Am ISB arbeitete er am Projekt „Im Osten geht die Sonne auf!“ zusammen mit Christian Strauß. In seiner neuen Tätigkeit kann er sei-ne während der Diplomarbeit und im Projekt erworbenen fundierten Kenntnisse in der GIS-Anwendung nun auch in anderen Themenbe-reichen einsetzen. Wir danken Nico für die gute Zu-sammenarbeit und wünschen ihm beruflich und privat alles Gute!

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Ausgabe 03/10 • August 2010 • Jahrgang 05

BMBF-Projekt „Im Osten geht die Sonne auf!“Erste Phase erfolgreich abgeschlossen

Mit der Fertigstellung des „energieräumlichen Umsetzungskonzeptes“ für den Leipziger Osten haben die Verbundpartner des Projektes „Im Osten geht die Sonne auf!“ die erste Projektphase erfolgreich abgeschlossen. Verbundpartner des ISB waren das Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa (Koordina-tion), die Stadt Leipzig sowie das Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V.Die Stadt Leipzig verfolgt als Energiemetropole eine nachhaltige Energie- und Klimapolitik. Sie setzt sich bereits seit längerem mit Herausforderungen und Möglichkeiten zur energetischen Optimierung auseinander. Als Beitrag zur integrierten und kooperativen Steuerung auf teilräumlicher Ebene wurde mit dem BMBF-Projekt im Leipziger Osten ein neuer Zugang zur energieräum-lichen Optimierung entwickelt. Im Kern dieses neuen Zugangs steht dabei der Begriff der Energiewahrheit. Dieser Begriff umfasst die„Anerkennung und Offenlegung der aktuellen Energiesituation und deren Fol-gen für die Zukunft in den Bereichen Energieverfügbarkeit, Energieverbrauch und Energiekosten, des Weiteren Akzeptanz der jeweils begrenzten Möglich-keiten von Politik, Wirtschaft und Privatpersonen sowie Aufzeigen alternativer polyrationaler Lösungen zu bisherigen Handlungsformen.“ (eigene Definition) Die Ermittlung der „Energiewahrheit“ erfordert die Schaffung einer neuen Wissensgrundlage in der Stadt, auf der Strategien und Maßnahmen zur Ener-gieeinsparung umgesetzt werden können. Zugleich ermöglicht sie, „Energie“ als Steuerungsobjekt für öffentliche und private Steuerung zu etablieren. Sie bezieht sich auf den Energiegehalt der baulichen Strukturen und Handlungsmu-ster im Raum. Sie ermöglicht eine strategische Kommunikationsplattform von öffentlicher Hand, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgern. In Leipzig ist klimagerechte Stadtentwicklung der Umbau bestehender Sied-lungsstrukturen unter den Bedingungen des demografischen Wandels. Im Un-terschied zum bisher bundespolitisch verfolgten Stadtumbau wurden in dem Projekt systematisch energetische Belange in die raumstrukturellen Strategien einbezogen. Insbesondere wurde dabei auf die Entwicklung von Dienstlei-stungen abgezielt, die sich steuerungstheoretisch als Alternative zum hoheit-lichen oder rein zivilgesellschaftlichen Engagement darstellen. Dadurch ent-stehen Lösungen, die Vorbildcharakter für andere Städte in Deutschland und Europa haben.Die Ergebnisse des einjährigen Projektes sind Bestandteil des Umsetzungskon-zeptes, mit dem sich der Verbund um eine mehrjährige Folgeförderung bewirbt. Darüber hinaus beteiligt sich das ISB an der Arbeitsgruppe „Entwicklungspla-nung, Raumordnung“ im Rahmen des European Energy Awards.

ISB-ForScHUNg

Christian StraußWissenschaftlicher [email protected]

Im Rahmen seines Stipendiums aus dem Programm „Europä-isches Junges Forum“ absolvierte Christian Strauß vom 1. bis zum 14. Juli eine Forschungsreise zur Expo in Shanghai („Better City, Better Life“) und zur „Second In-ternational Conference on Climate Change: Impacts and Responses“ an der University of Queensland. Dort hielt er einen Vortrag zum Vergleich zwischen Leipzig und Bratislava bei der Einbindung der Mitigation in den räumlichen Pla-nungsprozess. Drei quer liegende Themen der Konferenz zeigten die unterschiedlichen Kontexte auf der Welt, in denen klimagerechte Rau-mentwicklung diskutiert werden muss:

die Debatte über Verdingungen • und Störungen zwischen Zivili-sation und Naturdie Potenziale, gebundenes • Wissen indigener Bevölke-rungsgruppen in den klimage-rechten Stadtentwicklungspro-zess einzubeziehen, sowiedie Diskussion über die Verur-• sacher der Klimaveränderung vor dem Hintergrund sozialer Gerechtigkeit, bei der dicho-tom der schrumpfende Westen (größte Verschmutzung pro Kopf) dem wachsenden Süd-osten (größte Verschmutzung in summa) gegenübergestellt wurden.

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Ausgabe 03/10 • August 2010 • Jahrgang 05

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Langzeitstudie BrühlLangzeitstudie Shopping Center am Brühl und inner-städtischer Einzelhandel – Kooperation mit der BTU Cottbus

Anfang Juni nahm die Kooperation des Instituts für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft (ISB) mit der Branden-burgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus erste inhaltliche For-men an. Im Rahmen der Methodenleh-re und Vorbereitung auf ihre Bachelor-Arbeiten besuchten Studierende der Stadt- und Regionalplanung unter Lei-tung von Frau Prof. Dr. Silke Weidner, Lehrstuhl Stadtmanagement der BTU Cottbus, die Leipziger Innenstadt. Einführend wurde den Studierenden die am ISB laufende Langzeitstudie zu den Auswirkungen der Ansiedlung eines innerstädtischen Shopping Cen-ters am Brühl in ihren Zielen, ange-wandten Instrumenten und ersten Er-gebnissen vorgestellt. Im Showroom der mfi, Entwickler der „Höfe am Brühl“, erläuterte eine Mit-arbeiterin der mfi anhand von Plänen und Modellen die städtebauliche Ein-bindung sowie die Gebäude- und Nut-zungsstrukturen des Shopping Centers. Diese werden bspw. Form und Namen der ehemals am Standort ansässigen historischen Handelshöfe aufnehmen. Im Anschluss hatten die Studierenden Gelegenheit, die Analyseinstrumente Beobachtung, Passantenzählung und Einzelhandelskartierung in der Leip-ziger Innenstadt anzuwenden. Das Wetter spielte mit; bei wolkenfreiem Himmel füllte sich die Innenstadt und lud anschließend zum Verweilen ein.

Marit MüllerWissenschaftliche [email protected]

Beobachtung

Passantenzählung

Einzelhandelskartierung(Fotos: Marit Müller, 07.07.2010)

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Dissertationen am ISBEntwicklung eines Instrumentariums zur präventiven Identifizierung von Einfamilienhaus-Wohngebieten mit möglichen negativen Entwicklungsverläufen im subur-banen Raum

Anhaltende übergeordnete gesellschaftliche und ökonomische Transformations-prozesse sind verantwortlich für eine sich abzeichnende negative Veränderung von Ein- und Zweifamilienhausgebieten im suburbanen Raum, abseits der struk-turstarken Metropolen und deren Agglomerationsräume. Bedingt durch den Strukturwandel und die demografische Entwicklung - mit ihren wesentlichen Merkmalen der Bevölkerungsabnahme, der Veränderung in der Altersstruktur sowie der Internationalisierung - nimmt einhergehend mit der Pluralisierung der Lebensstile die Nachfrageseite dieser Wohnform deutlich ab. Die infolge der anhaltenden Suburbanisierung entstehenden Neubauten treten in Konkur-renz zu den Bestandsimmobilien. Vermehrt werden die Häuser der ersten und zweiten Suburbanisierungsphase aus den 50er, 60er und 70er Jahren aufgrund der hohen homogenen Altersstruktur ihrer Bewohner dem Wohnungsmarkt zu-künftig zugeführt werden. Diese Häuser besitzen in der Regel eine schlechte Bausubstanz, insbesondere aus energetischer Sicht, und erfüllen den heutigen Anspruch der Nachfrager an den Wohnraum nicht, so dass eine Platzierung am Markt durch den erwarteten dauerhaften Angebotsüberhang immer schwieriger werden wird. In problematischen Siedlungen ist mit Leerstand von Häusern sowie mit erheblichem Verlust der Immobilien- und Bodenwerte zu rechnen. Anfängliche Probleme einzelner Eigentümer können zu einem Problem für die Stadtentwicklung heranwachsen. Es besteht die Gefahr von siedlungsbezogenen down-cycle-Prozessen mit entsprechender sozialer Abwertung und Segregation sowie eine Ausweitung dieser Problemlage auf die Stadtbezirksebene. Vor dem Hintergrund der sich verändernden Rahmenbedingungen für den Teil-markt der Ein- und Zweifamilienhäuser ergibt sich ein neues Handlungsfeld für die Stadtentwicklung. Im Fokus des öffentlichen und wissenschaftlichen Dis-kurses der Stadtforschung stehen derzeit der Geschosswohnungsbau und die Innenstädte, EFH-Gebiete wurden bisher nur am Rande betrachtet. Ziel der Dissertation ist die Entwicklung eines Instrumentariums, das der früh-zeitigen Identifizierung von zukünftigen negativen Entwicklungsverläufen von Einfamilienhaus-Wohngebieten dient, damit Handlungsbedarfe rechtzeitig ab-geleitet und von den verantwortlichen Akteuren der Städte und Gemeinden be-ratend und steuernd eingegriffen werden kann. Im Fokus der Arbeit steht die Frage, welche Rahmenbedingungen und Kriterien und / oder Prozesse korrelieren müssen, damit ein typischer Fall mit negativem Entwicklungsverlauf eintritt. Für die Forschungsarbeit wird ein zweistufiger Aufbau gewählt. Im ersten the-oretischen Teil erfolgt zunächst die Analyse und Beurteilung der vorhandenen Datenlage auf städtischer Ebene. Für die Entwicklung des Früherkennungssy-stems werden Indikatorensets für vier verschiedene Untersuchungsebenen / Fil-terstufen (Anordnung im Raum, Wohnungsmarkt, Soziodemografie, Gebäude) wissenschaftlich hergeleitet und das Risiko mit Hilfe eines Grenzwertsystems bewertet. Im zweiten Teil wird das theoretische Modell anhand von Fallbeispie-len verifiziert. Anschließend erfolgen Handlungsempfehlungen für den Umgang mit problematischen Einfamilienhaussiedlungen.

Volker TrüggelmannExterner Promovend am Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft

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Leipziger NotenspurNotenspur-Zugtaufe durch Staatsminister Morlok

Unter der Regie der Leipziger Notenspur-Initiative, an der sich auch das In-stitut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft beteiligt, wurde die Taufe des Notenspur-Zuges am 14. Mai durch den Sächsischen Staatsminister für Wirt-schaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok, vollzogen. Der Minister unterstrich dabei den Nutzen für beide Vertragspartner: „Die Zugpartnerschaft ist ein sehr gutes Beispiel für die Kooperation zwischen Wirtschaft und Kultur. Sie wird das Projekt Leipziger Notenspur weiter in das Bewusstsein der Öffentlichkeit tragen.“ Notenspur-Initiator Prof. Dr. Werner Schneider, Gastwissenschaftler am Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft, ist überzeugt davon, dass der Notenspur-Zug der „Beförderung“ der Musikstadt Leipzig dient: „Die Idee der Leipziger Notenspur wie auch ihre bauliche Umsetzung werden durch den Notenspur-Zug an Fahrt gewinnen“.

Tagung „Festivalisierung und Stadterneuerung“

In einer Kooperation zwischen dem Institut für Stadtentwicklung und Bauwirt-schaft der Universität Leipzig und der Leipziger Notenspur-Initiative ist ein Beitrag für die Tagung „Festivalisierung und Stadterneuerung“ an der Univer-sität Kassel im Juni 2010 entstanden, der in erweiterter Form in das Jahrbuch der Stadtentwicklung eingeht. Die Thematik wird darin anhand der Leipziger Notenspur vorgestellt. Auf besonderes Interesse bei den Tagungsteilnehmern stießen dabei die Aspekte zur Unterstützung von Stadtentwicklungsprozes-sen durch die Initiative. Im Rahmen der Notenspur werden beispielsweise das SpielRaum Konzept der Stadt Leipzig „Spielen am Wege“ und quartiersstär-kende Ansätze der Stadtpolitik erweitert und gestärkt.

Katja LochnerPraktikantin [email protected]

Heide LuckmannGeschäftsführerin Notenspur Förderverein [email protected]

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„Best-of-the-best Award“ für die METRO Group Prof. Michael Cesarz, Honorarpro-fessor am ISB und Sprecher der Geschäftsführung der METRO Group Asset Management, nahm im Mai diesen Jahres den interna-tionalen „Best-of-the-best-Award“ des International Council of Shop-ping Centers (ICSC) entgegen. Die METRO Group wurde mit dem wichtigsten Branchenpreis für ihr weitsichtiges und nachhaltiges Konzept des hochmodernen Shop-ping Square Meydan in Istanbul ausgezeichnet.Auf 70.000 Quadratmetern verbin-det das Shopping Center Meydan umweltfreundliche Energienut-zung mit einer Architektur, die den praktischen Anforderungen des Handels und Bedürfnissen der Menschen entspricht. Das Londo-ner Architekturbüro Foreign Office Architects (FOA) verband in dem Projekt Shopping- und Freizeitan-gebote mit einer urbanen Atmo-sphäre. Außerdem hat Meydan ne-ben einer offenen Bauweise eines der größten Gründächer der Welt (30.000 m²) und wurde auch wegen seiner ökologischen Energieversor-gung durch Geothermie prämiert. Die METRO GROUP ist mit sei-nen Handelsketten Real und Media Markt im Shopping Square Mey-dan vertreten und wesentlich am „Boom“ des Istanbuler Stadtbe-zirks Ümraniye beteiligt.

Startschuss für die Umsetzung der Notenspur – Beratung mit Planern und Stadtverwaltung vor Ort

Am 22. Juni gab eine Expertenrunde aus Vertretern der Stadtverwaltung, De-signern und der Notenspur-Initiative den Startschuss für die Vorplanungen der Umsetzung des Stadtspazierganges „Leipziger Notenspur“. Beraten wur-de über die genaue Wegeführung und die Anbringung der Edelstahlintarsien. Auch die technischen Fragen der Montage im Boden und der Erzielung einer hohen Rutschfestigkeit wurden thematisiert.An die Vorplanungsphase, für die der Startschuss gegeben wurde, schließen sich in diesem Jahr die Entwurfsplanung und die Beantragung der Fördermittel des Landes an. Im kommenden Jahr folgen die Ausführungsplanung und ab April/Mai die bauliche Umsetzung, damit die Notenspur im August 2011 eröffnet werden kann.

Kinderfest auf der Leipziger Notenspur am 28. August

Der große Erfolg der Kindermalaktion auf der Leipziger Notenspur im ver-gangenen Jahr, die durch die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Mitarbei-ter des ISB realisiert werden konnte, hat den Entschluss reifen lassen, auch in diesem Jahr ein Kinderfest zu veranstalten. Am Samstag, dem 28.08.2010 sind wieder Kinder und Familien eingeladen die Leipziger Notenspur zwischen 1400 und 1700 Uhr zu entdecken. Die Route führt vom Gewandhaus über das Mendelssohnhaus zur Grieg-Begegnungsstätte in die innere Ostvorstadt und weiter über den Grassikomplex und das Schumann-Haus wieder zurück in die Innenstadt zur Oper auf dem Augustusplatz. An allen Stationen können die Besucher kostenlos die Museen besichtigen, rätseln und Aufgaben lösen, um den Toni-Pass zu erwerben, der zur Teilnahme an der Abschlusstombola auf dem Augustusplatz berechtigt. Die Notenspur-Initiative lädt musikbegeisterte Spurensucher herzlich zur Teilnahme am Kinderfest ein.

Blütenmond-Schumann-Radtour auf dem „Leipziger Notenrad“

Inspiriert durch den 170. Hochzeitstag von Clara und Robert Schumann fin-det am 12. September eine Radtour unter dem Namen „Blütenmond“ auf dem „Leipziger Notenrad“ statt, welche die Besucher an die Orte in Leipzig und Um-gebung führt, an denen der große Komponist zu seinen Lebzeiten weilte. Das Leipziger Notenrad ist ein Teilprojekt der Notenspur-Initiative, die Stadterkun-dung mit Musikerlebnis verbindet. Der Tag ist sehr facettenreich und wird ge-nerationsübergreifend gestaltet. Liedermatinee im Schumannhaus, Schumann-Fest in Gut und Park Mölkau, Musik und Lesung in der Kirche Schönefeld und Schumann-Tanztheater in Werk II formen den Leipziger Schumann-Tag im Jahr des 200. Geburtstages von Robert Schumann.

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ISB-LeHre (MSc IN UrBAN MANAgeMeNt)

Nadja RiedelWissenschaftliche [email protected]

Bewerbungsschluss bis zum 15. August 2010Interessenten des Masterstu-diengangs Urban Management haben noch bis zum 15. August 2010 die Gelegenheit, sich für das kommende Wintersemester zu bewerben. Sie sollten über ei-nen mindestens sechssemestrigen Hochschulabschluss und Berufs-erfahrung von mindestens einem Jahr verfügen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.uni-leipzig.de/mum.

Masterkolloquium in Prag(30.06. bis 03.07.2010)Zum festen Bestandteil des Curriculums des Studiengang M. Sc. in Urban Ma-nagement hat sich das jährliche Masterkolloquium in einer Stadt in Mittel- und Osteuropas entwickelt. Nach Exkursionen nach Slowenien, Rumänien und Po-len ging die Reise in diesem Jahr in Hauptstadt Tschechiens, nach Prag.Begleitet von Prof. Johannes Ringel, Jan Schaaf und Nadja Riedel erlebten die Studierenden des Matrikels 2008 vier interessante Tage in der 1,2 Mio. Ein-wohner Metropole. Wie im vergangenen Jahr fand die Exkursion unter dem

Oberthema „Brüche der Stadtentwicklung - Cha-rakteristische Phasen der Stadtentwicklung osteuropäischer Länder“ statt. Bereits im Vorfeld beschäftigten sich die Studierenden mit ver-gangenen und aktuellen Entwicklungen in Tsche-chien sowie deren Aus-wirkungen auf die Stad-tentwicklung in Prag. Die Ergebnisse der Ar-beiten wurden in einem umfangreichen Reader zusammengestellt.

Das Programm vor Ort bestand auch in diesem Jahr aus zwei Schwerpunk-ten: zum einen stellten die Studierenden die Themen ihrer Abschlussarbeiten vor und diskutierten diese mit ihren Kommilitonen. Zum anderen gab es ein umfangreiches Fachprogramm aus Vorträgen lokaler Experten sowie geführten Stadtrundgängen. Der Auftakt bildete eine unterhaltsame Führung durch die historische Altstadt von Prag. Anschließend stellte Petr Sunega von der Tschechischen Akade-mie der Wissenschaften, Abteilung Soziologie aktuelle Entwicklung auf dem tschechischen Wohnungsmarkt vor. Weiterhin gewährten Prof. PhD Martin Ourednicek und Jana Temelova PhD vom Institut für Geographie und Regio-nalentwicklung der Karlsuniversität Prag einen Einblick in Suburbanisierungs-tendenzen sowie Transformationsprozesse in der Stadt. Über den neuen Stadt-entwicklungsplan der Stadt Prag sprach Joseph Morkcus, Architekt in der City Development Authority Prags. Nachdem im vergangenen Jahr der 600. Jahrestag der Gründung unserer Uni-versität gefeiert wurde, besichtigten die Teilnehmer noch die „Mutteruniversi-tät“ unserer Hochschule. Schließlich waren von dort 1409 deutsche Studenten und Professoren ausgewandert und hatten sich in Leipzig niedergelassen, um eine neue Universität zu gründen. Der Leiter des Archivs der Karlsuniversi-tät Marek Durcansky führte durch das ursprüngliche Universitätsgebäude und zeigte verschiedene Exponate aus dem Archiv der Karlsuniversität.

Die Studierenden des Matrikels 2008 vor der Karlsuniversität in Prag

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Ausgabe 03/10 • August 2010 • Jahrgang 05

ISB-LeHre (MSc IN UrBAN MANAgeMeNt)

12. Treffen des wissen-schaftlichen Beirates in DüsseldorfAm 25. Juni 2010 traf sich der wissenschaftliche Beirat des Master of Science in Urban Management zu seiner 12. Sitzung und setzte damit die Tradition der halbjährlich stattfindenden Treffen weiter fort.Auf Einladung des Mitglieds Dr. Gregor Bonin, Beigeordneter für Planen und Bauen der Stadt Düsseldorf, fand die 12. Sitzung in der Landeshauptstadt Nord-rhein-Westfalens statt.Am Vorabend nutzte der Beirat die Gelegenheit den Rheinturm und Medienha-fen zu besichtigen.In der Sitzung wurden aktuelle Entwicklungen des Studiengangs und neue Stra-tegien diskutiert, sowie die bald zum Abschluss kommenden Publikationen zu Stadtökonomien besprochen. Das nächste Treffen des wissenschaftlichen Beirates findet am 9. und 10. De-zember 2010 in Leipzig statt.

Die geführten Stadtrundgänge beschäftigten sich mit Umstrukturierungs-gebieten in Prag, in denen die Studierenden u. a. aktuelle Problemlagen so-wie verschiedene Entwicklungen im Bereich des Wohnungsbaus und aktuelle Handlungsschwerpunkte der Stadtentwicklung kennen lernten. Geführt von Stanislav Václavovic, Mitarbeiter bei der Bezirksverwaltung für Prag 7, wurde der Stadtteil Holešovice besucht. Neben altem Schlachthof und brachliegenden Bahnarealen prägen vorallem Neubauten entlang eines Seitenarms der Moldau sowie die Revitalisierung ehemaliger Industriegebäude (z.B. Brauerei), das Bild des Stadtteils. Ähnliche Entwicklungen sind auch im Stadtteil Smíchov zu be-obachten, wie Lucie Stejskalová vom Centre for Central European Architecture in ihrer Führung zeigte.

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Ausgabe 03/10 • August 2010 • Jahrgang 05

ISB-LeHre (MSc IN UrBAN MANAgeMeNt)

Anlässlich der Begrüßung der neuen Studierenden des Matrikels 2010 wird die Gelegenheit zum Kennenlernen und Netzwerken auch mit bereits langjährig Vertrauten des Studienganges geboten. Zum zweiten Mal treffen sich sowohl neue als auch ehemalige Studenten zum ungezwungenen Austausch. Gleichzei-tig erhalten die diesjährigen Absolventen Ihre Zeugnisse.Nähere Informationen erhalten Sie in Kürze auf der Homepage des Studien-gangs (www.uni-leipzig.de/mum).

09. und 10. Dezember 2010

Treffen des Wissenschaftlichen Beirates

Das zweite jährliche Treffen des Wissenschaftlichen Beirates des Studien-ganges MSc in Urban Management findet traditionsgemäß in Leipzig statt. Als Programmpunkte der Sitzung sind neben aktuellen Themenstellungen des Stu-dienganges auch ein Treffen der Beiratsmitglieder mit den Studierenden des Matrikels 2010 sowie eine gemeinsame Besichtigung des neuen Uni-Campus in der Innenstadt geplant.

Termine22. bis 24. September 2010

Verteidigung der Masterarbeiten

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr finden die Verteidigungen von Master-arbeiten statt. Mit verschiedenen interdisziplinären Themenstellungen erfassen die Studierenden die verschiedenen wirtschaftlichen, sozialen, infrastruktu-rellen, ökologischen beziehungsweise räumlichen Faktoren, die die Stadtent-wicklung und den Stadtumbau beeinflussen. Die Verteidigungen sind öffentlich. Bei Fragen zum Ablaufplan sowie den einzelnen Themen wenden Sie sich bitte an Nadja Riedel ([email protected]). Eine Gesamtübersicht der Masterarbeiten finden Sie auf http://www.uni-leipzig.de/mum/themen_master.html. Die nächsten Verteidigungen finden am 24. und 25. März 2011 statt.

08. Oktober 2010

Semesterauftakt und 2. Alumni-Treffen

Sandra SchumannStudentische [email protected]

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11ISB-Newsletter 03/10

Ausgabe 03/10 • August 2010 • Jahrgang 05

Das ISB übernimmt Baum-patenschaft Mit der Spende einer Vogelkirsche (Prunus Avium) übernahmen Professoren und Mitarbeiter des ISB eine Baumpatenschaft im Rahmen des studentischen Umweltprojekts „600 Bäume, 600 Jahre Universität Leipzig“.

Das Projekt leistet einen Beitrag zum Streben nach nachhaltiger Veränderung der Umwelt und einer baumstarken Stadt. Ein Ziel, das das Institut für Stadt-entwicklung und Bauwirtschaft aus seinem Verständnis und Konzept her gerne unterstützt.Um den Lebensraum aktiv und umweltbewusst zu gestalten wurden insgesamt 117 Starkbäume und 10720 Setzlinge in und um Leipzig gepflanzt.Der Starkbaum des ISB ist am Dittrichring in der Leipziger Innenstadt zu finden und ziert dort ein kleines Parkstück.

2. Lange Nacht der Wissenschaften in LeipzigAm 24. September 2010 findet in Leipzig zum zweiten Mal die Lange Nacht der Wissenschaften statt - diesmal zum Thema „Energie“. Hierzu wird auch das ISB einladen und ergänzt damit die zahlreichen Veranstaltungen, Vorträge, Führungen und Experimente, die an diesem Abend die Besucher über den hohen Stellenwert von Energie informiert und aufklärt. Gemeinsam mit der Stadt Leipzig öffnen die Universität und die Leipziger For-schungseinrichtungen Labore, Hörsäle, Magazine und Archive, um den Besu-chern spannende Einblicke in die Thematik zu liefern. Die Lange Nacht der Wissenschaften in Leipzig beginnt um 18 Uhr und endet um 24 Uhr mit einem Feuerwerk auf der Alten Messe. Der Eintritt zu allen Ver-anstaltungen ist kostenfrei.

ISB-AktIv/AUSBLIck

Neuzuwachs

Das Team des ISB gratuliert Beate Ginzel und ihrer Familie recht herzlich zur Geburt von Töchter-chen Mareike am 21.07.2010 und wünscht der ganzen Familie alles Gute!

Page 12: ISB-NEWSLETTER · Im Ergebnis wurden durch Vor-Ort-Termine und Auswertung der INSEKs al-ler EFRE-Kommunen fondsgeeignete Projekte erhoben. Dies implizierte die Eruierung von Nachfragehemmnissen

12ISB-Newsletter 03/10

Ausgabe 03/10 • August 2010 • Jahrgang 05

ISB-SporteventIn alter Tradition unternimmt das Team des ISB auch in diesem Sommer ein Sportevent. Voraussichtlich im September brechen die Mitarbeiter zum gemein-samen Wandern in die Sächsische Schweiz auf. Bei hoffentlich gutem Wetter aber definitiv guter Laune erkunden sie die Region rund um das Osterzgebirge. Ein Bericht folgt im nächsten Newsletter.

Vorträge/WorkshopsStrauß, Christian: „Space and Climate Justice – Comparing Mitigation Strate-gies of Urban Development in Leipzig and Bratislava“, Vortrag auf der Second International Conference on Climate Change: Impacts and Responses, University of Queensland, Brisbane, Australien, 9. Juli 2010.Strauß, Christian:Teilnahme am Expertengespräch „Integrierte Stadtquartiers-entwicklung am Wasser“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadt-entwicklung (BMVBS) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumfor-schung (BBSR), Berlin, 23. Juni 2010.Strauß, Christian:„Polyrational strategies for sustainable energetic development of space – the example of Leipzig 2010”, Vortrag auf der Real Corp, Wien, Ös-terreich, 19. Mai 2010. Strauß, Christian: „Energy Efficient City Leipzig”, Vortrag auf dem Eco Energy Clusters Meeting, Gdansk, Polen, 11. Mai 2010.

VeröffentlichungenLuckmann, H.; Schneider, W.; Weidner, S; Amey, F. (2010, unveröffentlicht): Die Leipziger Notenspur: Ein Praxisbeispiel im Spannungsfeld zwischen Eventcha-rakter und nachhaltiger Stadtentwicklung.Ringel, Johannes; Meye, Nico; Strauß, Christian (2010): Ermittlung der Energie-wahrheit als Grundlage zukunftsfähiger Stadterneuerung. In: Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Leipzig und Wahlen (Hrsg.): Statistischer Quartalsbericht der Stadt Leipzig I/2010. Selbstverlag der Stadt. S.23-25.Strauß, Christian (2010): Polyrational strategies for sustainable energetic de-velopment of space – the example of Leipzig. In Schrenk, Manfred; Popovich, Vasily V.; Zeile, Peter (Hrsg.): REAL CORP 2010. Cities for Everyone: Livea-ble, Healthy, Prosperous. Proceedings of 15th International Conference on Urban Planning, Regional Development and Information Society. Schwechat: Selbst-verlag des Selbstverlag des Vereins CORP – Competence Center of Urban and Regional Planning. S. 567-573. Strauß, Christian (2010): Keine Aufwertung im Stadtumbau. Zur Vereinheitli-chung und Schärfung des Programms. In: PlanerIn, Nr. 2/2010: Städte im Umbau. Umbau der Stadt. S. 8-10.

Der nächste Newsletter erscheint im November 2010.

Herausgeber: Universität LeipzigWirtschaftswissenschaftliche FakultätInstitut für Stadtentwicklung und Bau-wirtschaft (ISB)Tel.: +49 (0)341-97 337-48Fax: +49 (0)341-97 337-49Grimmaische Straße 1204109 LeipzigE-Mail: [email protected]: www.uni-leipzig.de/isb

Redaktion:Nadja Riedel, André SchadeLayout:Marcel Krauß

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