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Große Kreisstadt
Flöha
STÄDTEBAULICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT (SEKo)
2. FORTSCHREIBUNG InSEK
Stand: Dezember 2008
Städtebauliches Entwicklungskonzept (SEKo) 2. Fortschreibung InSEK Im Auftrag der Großen Kreisstadt Flöha Ansprechpartner Bürgermeister Herr Schmiedgen Augustusburger Str. 90 Telefon: 03726 – 791 - 101 09557 Flöha E-Mail: [email protected] KEWOG Städtebau GmbH Bearbeiter: Schlossgasse 6 Frau Dipl.-Geogr. Anja Schlegel 06667 Weißenfels Telefon: 03443 – 29 30 – 24
E-Mail: [email protected] Frau Dipl.-Ing. Stadtplanung Kornelia Ott Telefon: 03443 – 29 30 – 26 E-Mail: [email protected]
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 3
INHALTSVERZEICHNIS
1 ALLGEMEINE ANGABEN ..........................................................................................................4
1.1 ANLASS UND ZIEL .....................................................................................................................4
1.2 AKTEURE UND BETEILIGTE .........................................................................................................4
1.3 VORGEHENSWEISE ...................................................................................................................5
2 REGIONALE EINBINDUNG UND GESAMTSTÄDTISCHE SITUATION......................................6
2.1 REGIONALE EINORDNUNG..........................................................................................................6
2.2 ÜBERGEORDNETE RÄUMLICHE PLANUNGEN .................................................................................6
2.3 SACHSTAND ZUR LEITBILD - DISKUSSION .....................................................................................7
2.4 BESONDERHEITEN DER STADTENTWICKLUNG...............................................................................8
3 DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNG.......................................................................................9
3.1 BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG SEIT 1990, ANALYSE UND PROGNOSE ............................................9
3.2 ZUSAMMENFASSUNG DER KERNAUSSAGEN ................................................................................17
4 FACHKONZEPTE – ANALYSE DER IST - SITUATION............................................................18
4.1 STÄDTEBAU UND DENKMALPFLEGE ...........................................................................................18
4.2 WOHNEN ...............................................................................................................................20
4.3 WIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT, HANDEL UND TOURISMUS............................................................24
4.4 VERKEHR UND TECHNISCHE INFRASTRUKTUR.............................................................................27
4.5 UMWELT ................................................................................................................................30
4.6 KULTUR UND SPORT ...............................................................................................................31
4.7 BILDUNG UND ERZIEHUNG .......................................................................................................32
4.8 SOZIALES ..............................................................................................................................33
4.9 FINANZEN ..............................................................................................................................35
5 GESAMTKONZEPT UND UMSETZUNGSSTRATEGIE ............................................................37
5.1 ZUSAMMENSTELLUNG DER ERGEBNISSE AUS DEN FACHKONZEPTEN.............................................37
5.2 ZUSAMMENFASSENDE ERGEBNISSE AUS ABSTIMMUNGSRUNDEN..................................................40
5.3 ABLEITUNG DER ZUKÜNFTIGEN STADTENTWICKLUNGSSTRATEGIE.................................................43
5.4 AUSWIRKUNGEN AUF DIE FACHKONZEPTE..................................................................................46
5.5 ZUSAMMENFASSUNG, FAZIT .....................................................................................................48
5.6 MAßNAHMENKATALOG .............................................................................................................50
5.7 ERFOLGSKONTROLLE UND DOKUMENTATION..............................................................................54
TABELLEN- UND ABBILDUNGSVERZEICHNIS .............................................................................55
QUELLENVERZEICHNIS.................................................................................................................56
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 4
1 Allgemeine Angaben
1.1 Anlass und Ziel Ein anhaltender Strukturwandel in der Stadt Flöha und die Erfordernis zur Anpassung und Ent-wicklung aufgrund der sächsischen Kreisgebietsreform 2008 machen es notwendig, dass die Ziele der Stadtentwicklung weiter verfolgt, angepasst und umgesetzt werden.
Das integrierte Stadtentwicklungskonzept von Flöha aus dem Jahr 2002 wurde deshalb auf Grundlage aktualisierter demographischer Daten sowie einer erneuerten Leitbilddiskussion den derzeitigen Gegebenheiten angepasst und überarbeitet, um sich den zukünftigen Anforderungen zu stellen und die gesteckten Ziele zu erreichen.
Das vorliegende städtebauliche Entwicklungskonzept (SEKo) bildet die Grundlage für die künftige Ausrichtung und Prioritätensetzung in sämtlichen Städtebauförderprogrammen. Die dabei ange-strebten Maßnahmen sollen am im InSEK 2002 erarbeiteten Leitbild für die zukünftige Stadtent-wicklung in angepasster Form anknüpfen mit dem Ziel, durch Umbau die Stadt Flöha zukunftsfä-hig zu gestalten.
1.2 Akteure und Beteiligte Erarbeitung der Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes:
KEWOG Städtebau GmbH, Sanierungsträger der Stadt Flöha
Folgende Beteiligte haben am Prozess der Fortschreibung mitgewirkt: städtische Fachämter: Bürgermeister der Stadt Flöha,
Bauamt, SG Stadtplanung, SG Tiefbau Hauptamt, SG Soziales, SG Allgemeine Verwaltung – Gewerbe- und Gaststättenerlaubnis
Ordnungsverwaltung, Einwohnermeldeamt Stadträte (Arbeitsgemeinschaften i. R. der Leitbilddiskussion) Träger öffentlicher Belange / Versorgungsunternehmen: Erdgas Südsachsen GmbH, Betriebsstelle Flöha
Zweckverband Komm. Wasserver-/ Abwasserentsorgung „Mittleres Erzgebirgsvorland“, Hainichen
Envia Verteilnetz GmbH, Serviccenter Freiberg Danpower-Fernwärmeversorgung
Verkehrsverbund Mittelsachsen Vermieter: Wohnungsverwaltung- und –baugesellschaft mbH Flöha Wohnungsgenossenschaft Flöha eG Initiativen und Vereine: Volkssolidarität Kreisverband Freiberg e. V. Vfb Verein zur Förderung der beruflichen Bildung Mittweida e. V. Jugendzentrum „UFO“ Flöha e. V.
GSQ Gesellschaft für Strukturförderung und Qualifizierung Freiberg mbH, Geschäftsstelle Flöha
BürgerInnen der Stadt Flöha (Einwohnerversammlung am 02.09.2008)
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 5
1.3 Vorgehensweise Nachdem die Bereiche Demographie und Wohnen bereits in 2007 gründlich analysiert und aktua-lisiert wurden und die Leitbilddiskussion im September 2008 abgeschlossen werden konnte, wur-den nun die daraus gewonnenen Erkenntnisse zusammengeführt und die stadtentwicklungspoliti-schen Ziele und Maßnahmen im städtebaulichen Entwicklungskonzept 2008 fortgeschrieben.
Im Rahmen der Bestandsaufnahme wurden die Daten für die einzelnen Fachkonzepte abgefragt und übersichtlich zusammengestellt. Die Fachkonzepte beschränken sich daher auf die Darstel-lung der Ist-Situation. Eine Bewertung dieser Ergebnisse fand im Rahmen des Kapitels 5.1 „Zu-sammenstellung der Ergebnisse aus den Fachkonzepten“ statt. Die Ergebnisse wurden in einem Erläuterungsbericht aufgearbeitet, auf Plänen dargestellt und in die Arbeitshilfetabellen des SMI eingearbeitet. Diese Tabellen bilden nun die Grundlage für das Monitoring und gestatten eine langfristige, systematische und kontinuierliche Prozessbeobachtung und -kontrolle.
Für die Erarbeitung dieser Fortschreibung dienten die Ergebnisse aus den fachkonzeptionellen Analysen als Grundlage für die strategischen Aussagen zur zukünftigen Stadtentwicklung.
Die Gliederung des Dokumentes erfolgte in Anlehnung an die Arbeitshilfe des SMI (2005).
� Ergebnisse der Fachkonzepte und Abstimmungsrunden,
� Nennung gesamtstädtischer Ziele,
� Aufstellen des Leitbildes der Stadt Flöha,
� Nennung teilräumlicher Entwicklungsziele,
� Übersicht zu Maßnahmen.
10/07 Bildung der Arbeitsgruppen für die Leitbilddiskussion
11/07 – 02/08 Arbeitskreissitzungen Leitbilddiskussion
18.02.2008 Empfehlungen zur Leitbilddiskussion durch Frau Möller (KEWOG Städtebau GmbH) im Technischem Ausschuss
27.03.2008 Erläuterung der einzelnen Ergebnisse der Arbeitsgruppen im Stadtrat
29.05.2008 Vorstellung der Zusammenfassung der Leitbilddiskussion zusammen mit Vorschlägen für einen Slogan und die Entwicklungsziele der Stadtteile im Stadtrat
07/08 Beauftragung der KEWOG Städtebau GmbH mit der Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes (SEKo)
02.09.2008 Bürgerversammlung mit den Schwerpunkten Leitbild und integriertes Hand-lungskonzept für das Stadtgebiet (Beteiligung der Öffentlichkeit)
04.12.2008 Darstellung der strategischen Vorgehensweise im SEKo im Technischen Ausschuss
18.12.2008 Vorstellung der strategischen Vorgehensweise im SEKo im Stadtrat; Billi-gung der Ergebnisse und Beschlussfassung
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 6
2 Regionale Einbindung und gesamtstädtische Situatio n
2.1 Regionale Einordnung Flöha ist Große Kreisstadt und liegt im Landkreis Mittelsachsen. Die Gesamtfläche des Stadtge-bietes beträgt 20 km². Naturräumlich befindet sich Flöha im gleichnamigen Becken am Unteren Erzgebirge, 275 über NN. Flöha wird durch den gleichnamigen Fluss Flöha und den Fluss Zscho-pau durchquert. Beide Flüsse vereinigen sich am Stadtrand. Das Stadtgebiet grenzt unmittelbar an die Großstadt Chemnitz. Weitere angrenzenden Gemeinden sind: Frankenberg / Sa., Falke-nau, Augustusburg und Niederwiesa.
Abbildung 1: Regionale Einordnung von Flöha und naturräumliche Situation
Quelle: Akademie der Wissenschaften und Google Maps; Graphik: KEWOG Städtebau GmbH
2.2 Übergeordnete räumliche Planungen übergeordnete Planung Aussagen
Landesentwicklungsplan 2003 - Lage Flöhas im Verdichtungsraum der Region Chem-nitz – Zwickau
- unmittelbare Nähe zum Oberzentrum Chemnitz - Lage Flöhas an überregionaler Verbindungsachse in
Richtung Großraum Dresden - dadurch schnellen Erreichbarkeit Flöhas; sehr gute
Anbindung (ÖPNV, Schnellstraße für individuellen mo-torisierten Verkehr)
- dadurch Potenzial „Wohnstandort“ und „Ansiedlung Gewerbe“
Regionalplan Chemnitz-Erzgebirge (Fortschreibung mit Stand: 31.07.2008)
- Ausweisung als Grundzentrum - Gemeinde mit besonderer Gemeindefunktion (3-zügige
Mittelschule, 385 Schüler; Gymnasium mit großem Einzugsbereich, 605 Schüler; Volkshochschule; Stadt-buslinien vorhanden)
- vorhandene Hochwasserschutzkonzeption - Fortführung und Ausbau des Streckennetzes (Bahn)
nach „Chemnitzer Modell“ mit Flöha als Endpunkt - dadurch Stärkung des Potenzials der sehr guten und
schnellen Erreichbarkeit Flöhas
Große Krei sstadt Flöha
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 7
2.3 Sachstand zur Leitbild - Diskussion In nachstehender Tabelle ist der Ergebnisstand des Leitbildes aus dem InSEK 2002 zusammen-gefasst.
Tabelle 1: Leitbild InSEK 2002
Leitbild / Ziele InSEK 2002 Status
„Stadt zwischen zwei Flüssen“ - erlebbares Flusssystem - Vorzüge von Natur und Landschaft betonen
- z. T. erreicht - Ziel bleibt bestehen
Stärkung mittelzentraler Funktionen im Ver-flechtungsbereich - Bildungsstandort betonen
- erreicht - Sicherung/Erhalt des Status als Grundzentrum - Ziel bleibt bestehen / Erhalt
Verkehrsverhältnisse verbessern - attraktive Schnittstelle des öffentlichen Ver-
kehrs - Verkehrsentlastung durch Ortsumfahrung
B 173/ B 180 - gesunde innerörtliche Verkehrsabläufe
- z. T. erreicht - Ziel bleibt bestehen
Arbeiten-Wohnen-Erholen-Versorgen am Ort - Erhalt und Ansiedlung produzierendes Ge-
werbe - Schwerpunkt naturnahes Wohnen ohne Zer-
siedlung - keine Schlafstadt - Entwicklung der „Alten Baumwolle“ zu einem
Standort für Gewerbe, Sport und Freizeit - Sport- und Jugendförderung
- z. T. erreicht - Ziel bleibt bestehen
Seit Mitte des Jahres 2007 führte die Stadt innerhalb von themenbezogenen Arbeitsgruppen ihre Leitbilddiskussion zur weiteren Entwicklung von Flöha. Das Ergebnis wurde der Bürgerschaft im September 2008 erörtert und miteinander diskutiert.
Anknüpfend an das bisherige Leitbild der Stadt Flöha wurden die Ziele auf gesamt- und teilräumli-cher Ebene festgelegt, Handlungsschwerpunkte benannt und Maßnahmen entwickelt. Während 2002 der Fokus auf der Reduzierung des Wohnungsleerstandes lag, stehen heute Auf-wertungsstrategien sowie der Ausbau und die Betonung von Qualitäten der Stadt im Vordergrund. Priorität liegt darauf, � den innerstädtischen Bereich zu festigen, � ein bisher fehlendes Stadtzentrum im und um den Bereich der „Alten Baumwolle“ zur Errei-
chung einer Funktionsvielfalt zu entwickeln, � die Attraktivität der Stadt als Wohn-, Bildungs- und Arbeitsstandort zu erhöhen sowie � die ökologische Situation in der Stadt zu verbessern.
Bezüglich der Festlegung bzw. Benennung der Flöhaer Stadtgebiete (zu statistischen Zwecken und Abgrenzung struktureller Gemeinsamkeiten) hat es im Zuge der Fortschreibung des InSEKs ebenfalls Änderungen gegeben.
Tabelle 2: Stadtgebiete in Flöha
Name alt Name neu G1 Flöha Nordwest Schulberg G2 Flöha Nordost Gückelsberg G3 Flöha Mitte Nord Flöha G4 Flöha West Sattelgut
G5 Flöha Mitte Süd/ G6 „Alte Baumwolle“ Neue Mitte
G7 Flöha Süd Plaue
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 8
2.4 Besonderheiten der Stadtentwicklung Die Stadt Flöha entwickelte sich erst im 19. Jhd. mit Gründung der ersten Baumwollspinnerei „Plaue“ („Alte Baumwolle“) 1809 aus bis dahin vier landwirtschaftlich geprägten Dörfern zu einer aufstrebenden Industriegemeinde. Flöha weicht deshalb in seiner historischen Entwicklung von einer über Jahrhunderte vollzogenen städtischen Prägung, ausgehend von Marktflecken oder Handelsplätzen ab. Die Fabrik der Baumwollspinnerei war Ursprung der Stadtbildung im Ortszent-rum und nahm aufgrund der geographischen Lage die Rolle der Stadtmitte ein. Zwischen 1809 und 1989 wurde in der Baumwollspinnerei trotz mehrerer politischer und wirtschaftlicher Umwäl-zungen beständig produziert. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die Produktion 1994 schließlich eingestellt. Heute wie damals sind die Gebäude der ehemaligen Baumwollspinnerei „Plaue“ besonders mar-kant. Das gesamte Areal, mit Ausnahme des Wasserbaus, stellt heute die größte Industriebrache der Stadt in zentraler Lage (ca. 6,5 ha) dar. Aufgrund der Größe des Areals und der denkmalge-schützten Gebäude erreicht sie den Status eines Alleinstellungsmerkmals. Darüber hinaus ist sie zum Imageträger von Flöha geworden. Die Bebauung Flöhas ist weiterhin gekennzeichnet durch freistehende Mehrfamilienhäuser aus der Zeit der Industrialisierung (Ortsmitte/entlang des Flusses Zschopau) bis zum Zweiten Welt-krieg (Augustusburger Straße bis Schillerstraße) und Ein- und Zweifamilienhäuser, vorwiegend im randstädtischen Bereich. In (industrialisierter) Blockbauweise errichtete Mehrfamilienhäuser befin-den sich zum einen in der Flussaue um die Lessingstraße (in den 1960er Jahren entstanden) und zum anderen im Westen der Stadt im sog. „Sattelgut“ (ab 1984 entstanden). Durch die Lage der Stadt an den Flüssen Zschopau und Flöha sowie die beinah randlose Bebau-ung bis an die Ufer der Flüsse ist Flöha stets einer großen Hochwassergefahr ausgesetzt. Dies bedingt höhere Anforderungen an die Stadtentwicklung als in anderen Städten.
Tabelle 3: wichtige Etappen der geschichtlichen Entwicklung
1809 Gründung der 1. Baumwollspinnerei in Plaue/Bernsdorf ab 1866 Anschluss an Eisenbahnnetz 1878 Gründung der Buntpapierfabrik in Plaue ab 1900 Bebauung entlang d. Augustusburger Str. / R.-Breitscheid-Str. 1920 Eingemeindung Gückelsberg 1933 Flöha erhält Stadtrecht 1936-1939 weitere Wohnbebauung in östlicher Innenstadt 1960-1975 Wohnungsbau in großem Umfang (Gebiet Lessingstraße) 1962 Eingemeindung des Ortsteils Plaue 1984 Bau des Plattenbauwohngebietes „Am Sattelgut“ mit Kindergärten, altersgerech-
ten Wohnungen in der Augustusburger Straße, Gaststättenkomplex und einer Schule (heute Mittelschule)
ab 1993 Entstehung neuer Wohn- und Mischgebiete am Rande Flöhas (Süd) seit 1997 Große Kreisstadt
Die räumliche Abgrenzung der Flöhaer Stadtgebiet ist in Karte 1 dargestellt. Städtebauliche wich-tige Bereiche sind im Rahmen des Fachkonzeptes Städtebau und Denkmalpflege erfasst worden („ortsbildprägende Bebauung“).
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 9
3 Demographische Entwicklung
Die Demographie wurde bereits im Frühjahr 2007 aktualisiert. Aus diesem Grund finden sich in diesem Abschnitt noch die alten Bezeichnungen der Flöhaer Stadtgebiete G1 bis G7.
3.1 Bevölkerungsentwicklung seit 1990, Analyse und Prognose 1 Der Fachteil „Demographie“ ist ein wesentlicher Bestandteil von Stadtentwicklungskonzepten. Die Entwicklung der Bevölkerung und deren Zusammensetzung (z. B. nach dem Alter) spielt eine wichtige Rolle in der Stadtentwicklung, wenn es um Nutzungs-, Auslastungs- oder Haushaltsstruk-turen und zukünftige Wohnansprüche geht. Daneben gewinnen betriebswirtschaftliche Aspekte an Bedeutung. Steigende Wohnnebenkosten werden auf immer weniger Bevölkerung umzuverteilen sein, wenn nicht gegengesteuert wird. Gleiche Tendenzen gibt es in Bezug auf Auslastung und Nebenkosten für öffentliche und gewerbliche Einrichtungen. Insbesondere die Bevölkerungsprog-nose gibt Auskunft über den voraussichtlichen Bevölkerungsbestand. Nach diesem Bestand rich-tet sich das qualitative und quantitative Ausmaß der notwendigen Anpassungsstrategien in einer Stadt. Wichtige Angaben zur demographischen Situation sowie zur zukünftigen Bevölkerungsentwick-lung der Stadt Flöha sind im ANHANG 1 - auf dem Datenblatt „Fachteil Bevölkerung“ zusammen-gefasst.
Abbildung 1: Einwohnerentwicklung 1990 bis 2006
12.950
12.575
12.419 12.42112.280
12.185 12.17312.309
12.25012.151
11.974
11.66211.561
11.351
11.084
10.780
10.498
8.500
9.500
10.500
11.500
12.500
13.500
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Ein
woh
ner
am 3
1.12
.
-19 % Einwohnerverlust
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 2006: Einwohnermeldeamt der Stadt Flöha; Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städtebau
Die Einwohnerzahl der Stadt Flöha ist seit 1990 insgesamt rückläufig. Prozentual beträgt der Ein-wohnerverlust 19 %. Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg der Einwohner im Jahr 1997, was vor allem auf den erhöhten Neubau von Einfamilienhäusern an der Hausdorfer Höhe und der Feldstraße und den damit verbundenen Zuzügen in die Stadt zurückzuführen ist2, tritt insbesonde-re ab dem Jahr 2000/2001 ein verstärkter Bevölkerungsrückgang ein. Zum 31.12. 2006 zählt die 1 Da die Gemeindedaten des Statistischen Landesamtes Sachsen nur bis zum Jahr 2005 reichen, wurde für das Jahr 2006 auf Daten des Einwohnermeldeamtes der Stadt Flöha zurückgegriffen. Weil zwischen diesen oftmals leichte Dateninkonsistenzen bestehen, sollte bei erneuter Fortschreibung auf die Aktualisierung der Daten für das Jahr 2006 nach dem StaLa geachtet werden.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 10
Stadt Flöha 10.498 Einwohner. Schon 2005 (10.780 EW) wurde der im InSEK 2002 prognostizier-te Wert von 10.904 EW (Stabilisierungsszenario) bzw. 10.899 EW (konstanter Wanderungssaldo) unterschritten. Im Vergleich zur Bevölkerungsentwicklung des Freistaates Sachsen und dem Landkreis Freiberg verliert die Stadt Flöha überdurchschnittlich viele Einwohner, insbesondere in den letzten sechs Jahren. Der kurzfristige Bevölkerungszuwachs 1997 spiegelt sich auch hier wider. Die Entwicklung der Einwohnerzahl des Landkreises Freiberg verlief in den 1990er Jahren gegen-über dem Freistaat Sachsen überdurchschnittlich, hat sich aber 2006 wieder angeglichen.
Abbildung 2: Einwohnerentwicklung im Vergleich mit Landkreis Freiberg und Freistaat Sachsen (in Prozent)
75
80
85
90
95
100
Ein
woh
ner
in %
Landkreis
Freistaat Sachsen
Stadt Flöha
Landkreis 100 98,1 97,4 97,1 96,8 96,7 96,9 97,1 96,6 95,9 95,0 94,0 93,0 92,0 91,1 89,9 88,8
Freistaat Sachsen 100 98,2 97,2 96,5 96,0 95,6 95,2 94,7 94,0 93,4 92,7 91,8 91,1 90,5 90,0 89,5 88,9
Stadt Flöha 100 97,1 95,9 95,9 94,8 94,1 94,0 95,1 94,6 93,8 92,5 90,1 89,3 87,7 85,6 83,2 81,1
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
-11,1% Einwohnerverlust
-11,2% Einwohnerverlust
-18,9% Einwohnerverlust
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen; Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städ-tebau
Die Einwohnerentwicklung in den Teilgebieten G1 bis G7 ist in Tabelle 4 dargestellt. Dabei be-ginnt die Datenreihe 2001, da nur bis zu diesem Jahr Daten rückwirkend ermittelt werden konn-ten.3 Demographische Daten zu den Teilgebieten der Stadt Flöha befinden sich zusammengefasst im ANHANG 1-A bis 1-F - auf den Datenblättern „Fachteil Bevölkerung“.
Tabelle 4: Einwohnerentwicklung in den Teilgebieten der Stadt Flöha
2001 2002 2003 2004 2005 2006 G1 – Flöha Nordwest 1.233 1.237 1.258 1.246 1.233 1.215
G2 – Flöha Nordost 655 635 637 628 626 601
G3 – Flöha Mitte Nord 3.096 3.036 3.017 3.050 3.022 3.022
G4 – Flöha West 2.955 2.984 2.881 2.702 2.544 2.381
G5 – Flöha Mitte Süd 1.749 1.721 1.676 1.615 1.578 1.549
G7 – Flöha Süd 1.774 1.782 1.757 1.730 1.713 1.730
Quelle: Einwohnermeldeamt der Stadt Flöha
Alle Teilgebiete sind von einem Einwohnerrückgang gekennzeichnet. Am stärksten betroffen ist das von industrieller Bauweise geprägte Gebiet G4 – Flöha West, das mit einer Bevölkerungsab-nahme von 19,4 % deutlich über dem für die Gesamtstadt ermittelten Wert (-10 % von 2001 bis 2 Nach Auskunft der Stadtverwaltung Flöha entstand das Einfamilienhausgebiet rings um die Hausdorfer Straße ab Mitte der 1990er Jahre.
Stadt Flöha 1990: 12.950 EW
Stadt Flöha 2006: 10.498 EW
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 11
2006) liegt. Demgegenüber sind die Gebiete G1 – Flöha Nordwest (-1,5 %), G3 – Flöha Mitte Nord (-2,4) und G7 – Flöha Süd (-2,5) von einem weit unterdurchschnittlichen Einwohnerverlust gekennzeichnet. Die Analyse der Geburten und Sterbefälle in der Stadt Flöha ergibt einen seit 1990 fortwährenden Sterbefallüberschuss, der 1995 mit einem negativen Saldo von -150 besonders hoch war. Seit 2002 sind die Geburten relativ konstant, wenn auch auf niedrigem Niveau; die Anzahl der Sterbe-fälle schwankt leicht, ist aber mehr als doppelt so hoch als Kinder geboren werden. Auf die Dar-stellung der Geburten und Sterbefälle in den einzelnen Teilgebieten G1 bis G7 wurde aus Grün-den der Zweckmäßigkeit verzichtet.4
Abbildung 3: Geburten und Sterbefälle 1990 bis 2006
0
50
100
150
200
250
abso
lute
Anz
ahl
Geburten 125 103 82 55 61 58 50 83 80 88 88 69 70 83 70 71 70
Sterbefälle 210 207 180 192 159 208 151 187 188 158 173 145 183 184 154 155 171
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Saldo -85 -104 -98 -137 -98 -150 -101 -104 -108 -70 -85 -76 -113 -101 -84 -84 -101 Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 2006: Einwohnermeldeamt der Stadt Flöha;
Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städtebau
Die Wanderungsbewegungen in der Stadt Flöha stellen sich im zeitlichen Verlauf sehr unter-schiedlich dar. Insgesamt überwiegen die Fortzüge. Trotzdem gibt es auch Jahre mit Wande-rungsgewinnen – besonders hoch war dieser 1997 durch die Entstehung der Neubaugebiete für Einfamilienhäuser am Stadtrand. Der leicht positive Saldo 2002 kann auf die Entstehung neuer Seniorenwohnanlagen5 und dem damit im Zusammenhang stehenden erhöhten Zuzug älterer Personen in diesem Jahr zurückgeführt werden. Seit 2003 setzt sich der negative Wanderungssaldo kontinuierlich und im verstärkten Maße fort.6
3 lt. Auskunft Stadtverwaltung Flöha 4 Darüber hinaus hat eine Überprüfung der Geburten und Sterbefälle für das Jahr 2006 ergeben, dass kein Zusammenhang mit der Altersstruktur der jeweiligen Gebiete besteht. 5 Eröffnung der Seniorenresidenz „Villa von Einsidel“ in der Hausdorfer Straße 2001; Rekon-struktion des Seniorenpflegeheims „Frit-zenhof“ in der Fritz-Heckert-Straße 2002 6 Zu- und Fortzüge für das Jahr 2006 konnten vom Einwohnermeldeamt nur für die Teilgebiete der Stadt ermittelt werden. In der Ge-samtsumme sind diese nicht verwendbar, da innerstädtische Umzüge nicht ausgeschlossen werden konnten und dies das Ergebnis auf gesamtstädtischer Ebene verfälschen würde.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 12
Abbildung 4: Zu- und Fortzüge 1990 bis 2005
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1.000
abso
lute
Anz
ahl
Zuzüge 562 382 374 610 603 684 708 873 739 712 667 707 639 496 399 326
Fortzüge 782 653 431 466 646 629 619 633 690 741 760 943 627 605 583 546
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Saldo -220 -271 -57 +144 -43 +55 +89 +240 +49 -29 -93 -236 +12 -109 -184 -220 Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen; Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städ-
tebau
Die Entwicklung der Zu- und Fortzüge der Altersgruppe 25 bis 50 Jahre verläuft grundsätzlich analog zur Wanderungsbewegung der Gesamtbevölkerung der Stadt Flöha. Abgesehen von ei-nem leichten Anstieg der Zuzüge in den Jahren 1993 bis 1997, dominieren auch hier die Fortzüge. Dies ist insofern problematisch, weil es sich bei dieser Altersgruppe zum einen um Leistungsträ-ger, d. h. potentielle Arbeitskräfte handelt. Zum anderen sind es (potentielle) Familien, die der Stadt den Rücken zukehren und abwandern, was wiederum Auswirkungen auf die zukünftige Ge-burtenrate und Altersstruktur hat. Bei der Analyse nach Geschlechtern in dieser Altersgruppe (Auswertung der Teilgebiete 2006) war festzustellen, dass mehr Frauen fort- als zuziehen; bei den Männer ist dies umgekehrt der Fall.
Abbildung 5: Zu- und Fortzüge von Personen im Alter zwischen 25 und 50 Jahren 1990 bis 2005 7
0
50
100
150
200
250
300
350
400
abso
lute
Anz
ahl
Zuzüge 206 141 128 223 222 252 291 337 280 270 263 246 202 178 158 126
Fortzüge 338 281 200 196 280 266 279 267 315 334 306 353 240 240 253 233
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Saldo -132 -14 -72 +27 -58 -16 +12 +70 -35 -64 -43 -107 -38 -62 -95 -107 Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen; Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städ-
tebau
Wanderungsbewegungen in den Teilgebieten G1 bis G7 konnten für das Jahr 2006 erfasst wer-den.8
7 Zu- und Fortzüge für das Jahr 2006 und dieser Altersgruppe konnten vom Einwohnermeldeamt nur für die Teilgebiete der Stadt ermit-telt werden. In der Gesamtsumme sind diese nicht verwendbar, da innerstädtische Umzüge nicht ausgeschlossen werden konnten und dies das Ergebnis auf gesamtstädtischer Ebene verfälschen würde. 8 Auf Grund eines unverhältnismäßig hohen Aufwandes wurden vom Einwohnermeldeamt der Stadt Flöha nur Wanderungen für das Jahr 2006 ermittelt, die in der Summe innerstädtische Umzüge mit enthalten.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 13
Einen besonders hohen Wanderungsverlust zeigt das von Plattenbauten geprägte Gebiet G4 – Flöha West, wodurch sich der hohe Einwohnerrückgang begründet. Aus den Wanderungsverlus-ten kann man schließen, dass dieses Gebiet aufgrund seiner städtebaulichen Struktur ein weniger attraktiver Wohnstandort ist. Den höchsten positiven Wanderungssaldo kann das Gebiet G7 – Flöha Süd aufweisen.
Tabelle 5: Zu- und Fortzüge in den Teilgebieten der Stadt Flöha 2006
2006 Zuzüge Fortzüge Saldo
G1 – Flöha Nordwest 73 70 +3 G2 – Flöha Nordost 13 35 -22 G3 – Flöha Mitte Nord 227 228 -1 G4 – Flöha West 137 258 -121 G5 – Flöha Mitte Süd 143 159 -16 G7 – Flöha Süd 113 98 +15
Quelle: Einwohnermeldeamt der Stadt Flöha
Anhand der Bevölkerungspyramide für das Jahr 2006 ist die Altersstruktur der Bevölkerung von Flöha abzulesen. Deutlich zu erkennen ist die Mehrheit von Personen ab dem mittleren Alter ge-genüber Kindern und Jugendlichen.
Abbildung 6: Altersstruktur 2006
600 400 200 0 200 400 600
0-4
5-9
10-14
15-19
20-24
25-29
30-34
35-39
40-44
45-49
50-54
55-59
60-64
65-69
70-74
75-79
80-84
85-89
90-94
95 und älter
Alte
r in
Jah
ren
Männerüberschuss
Frauenüberschuss
männlich weiblich
Quelle: Einwohnermeldeamt der Stadt Flöha; Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städtebau
Drastische Einschnitte in der Alterspyramide sind bei den 30 bis 39 –jährigen sowie bei Kindern im Alter von 10 bis 14 Jahren vorhanden. Während ersteres auf eine einsetzende Veränderung des generativen Verhaltens ab Ende der 1960er Jahre sowie die Einführung der Antibabypille Mitte der 1970er Jahre zurückzuführen ist, bedeutet letzteres den Geburteneinbruch nach der politi-schen Wende. Stark vertreten sind vor allem die Gruppe der 40 bis 59 –jährigen als Folge des Geburtenanstiegs in der Nachkriegszeit sowie die Gruppe der 15 bis 29 –jährigen als Auswirkung der geburten-freundlich geführten DDR – Politik in den 1980er Jahren. Deren Nachkommen bilden den heuti-gen, jedoch viel schmaleren Sockel der Pyramide. Bereits heute ist jeder 4. Bürger in Flöha 65 Jahre oder älter. Dabei sind die Geschlechter der älteren Jahrgänge aufgrund des Verlustes von Männern während des Ersten Weltkrieges sowie einer unterschiedlich hohen Lebenserwartung unproportional zugunsten der Frauen.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 14
Seit 1990 ist die Zahl der weiblichen Bevölkerung im gebärfähigen Alter insgesamt um mehr als ein Drittel gesunken, was sich negativ auf die Geburtenentwicklung sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft niederschlägt. Ab dem Jahr 2000/2001 setzt sich der zahlenmäßige Rück-gang junger Frauen verstärkt fort.
Abbildung 7: Entwicklung der Anzahl junger Frauen (15 bis 45 Jahre) 1990 bis 2006
2.751
2.575 2.5562.603 2.596 2.587 2.553 2.579 2.560
2.5092.413
2.3442.272
2.1882.093
1.945
1.820
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
abso
lute
Anz
ahl
-34 % Verlust
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 2006: Einwohnermeldeamt der Stadt Flöha;
Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städtebau
Abbildung 8 verdeutlicht die zunehmende Überalterung der Bevölkerung, die gekennzeichnet ist durch einen in den letzten Jahren zunehmenden Anteil von Personen im mittleren und hohen Al-ter, während die Zahl der Kinder und Jugendlichen zurück geht. Der Anteil der über 65 –jährigen liegt in der Stadt Flöha dabei über dem für den Landkreis Freiberg angegebenen Wert von 22,7 % (2005)9.
Abbildung 8: Entwicklung der Altersstruktur 1990, 2001, 2006
7,43,6 3,8
13,2
8,0 5,3
11,9
14,512,2
24,2
18,0
16,0
27,6
36,0
37,4
15,819,9
25,3
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
1990 2001 2006
Ant
eil d
er B
evöl
keru
ng in
%
65 Jahre und älter
40 bis < 65 Jahre
25 bis < 40 Jahre
15 bis < 25 Jahre
6 bis < 15 Jahre
unter 6 Jahre
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 2006: Einwohnermeldeamt der Stadt Flöha; Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städtebau
9 vgl. URL:http://www.statistik.sachsen.de (12.06.2007)
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 15
Die Analyse der Altersstruktur für das Jahr 2006 in den Teilgebieten G1 bis G7 ergab, dass be-stimmte Stadtgebiete gegenüber der Gesamtstadt Flöha überdurchschnittlich alt oder jung sind. Das betrifft insbesondere die innerstädtischen Gebiete G3 – Flöha Mitte Nord und G5 – Flöha Mitte Süd, welche einen höheren Anteil an älteren Menschen aufweisen bei gleichzeitig niedrige-rem Anteil der 6 bis 25 –jährigen. Insbesondere das Gebiet G5 – Flöha Mitte Süd weist die größte Anzahl altengerechter Wohnungen auf. Demgegenüber liegen die Anteile der jüngeren und mittle-ren Altersgruppe der am Stadtrand gelegenen Gebiete G1 – Flöha Nordwest, G3 – Flöha Nordost und G7 – Flöha Süd über denen der Gesamtstadt, was im Zusammenhang mit einem größeren Anteil an Familien in den Eigenheimgebieten zu sehen ist.
Abbildung 9: Altersstruktur in den Teilgebieten 2006 im Vergleich mit der Gesamtstadt Flöha
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
unter 6 Jahre
6 bis < 15 Jahre
15 bis < 25 Jahre
25 bis < 40 Jahre
40 bis < 65 Jahre
65 Jahre und älter
Ant
eil d
er B
evöl
keru
ng in
%
G1 - Flöha Nordwest
G2 - Flöha Nordost
G3 - Flöha Mitte Nord
G4 - Flöha West
G5 - Flöha Mitte Süd
G7 - Flöha Süd
Gesamtstadt
Quelle: Einwohnermeldeamt der Stadt Flöha; Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städtebau
Grundlage der Einwohnerprognose für die Stadt Flöha ist die 4. Regionalisierte Bevölkerungs-prognose des Freistaates Sachsen. In die vorliegende Arbeit sind dabei die Daten der Varianten 1 und 3 eingeflossen, um die Grenzen des Korridors aufzuzeigen, in dem sich die Veränderungen vollziehen werden10. Als Ausgangswert für die Prognose gilt die Bevölkerungszahl Ende 2005. Es wird davon ausgegangen, dass die Zahl der Geburten trotz langfristig steigender Geburtenraten zukünftig abnimmt. Ursache ist die rückläufige Zahl potentieller Mütter.11 Infolge des Alterungspro-zesses der Bevölkerung wird mit einer deutlichen Zunahme der Sterbefälle trotz höherer Lebens-erwartung gerechnet. Der Sterbefallüberschuss wird sich somit zukünftig noch erhöhen. Im Ge-gensatz zur natürlichen Bevölkerungsbewegung verlieren Wanderungen bei der Bevölkerungsbi-lanz zunehmend an Bedeutung. Aufgrund einer geringeren Zahl der mobilen Bevölkerung und einer Abnahme der Wegzugsintensität wird von einer verminderten Zahl an Fortzügen ausgegan-gen. Im Jahr 2020 werden in der Stadt Flöha zwischen 9.600 und 9.200 Einwohner leben. Damit setzt sich der Bevölkerungsverlust in einem stärkeren Maße als bisher angenommen weiter fort. Im Vergleich zu 2006 beträgt er -8,6% bzw. -12,4%.
10 Variante 1: optimistische Variante; landeseigene Annahmen; Variante 3: Übernahme der Annahmen aus 11. koordinierter Bevölke-rungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes für den Freistaat Sachsen; Variante 2: wie vorherige, aber nur unter Verwen-dung vorläufiger Daten 11 vgl. URL:http://www.statistik.sachsen.de (21.06.2007) und Sächsische Aufbaubank (SAB) 2006: 51 - 61
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 16
Sowohl die Stadt Flöha als auch der Landkreis Freiberg verlieren gegenüber dem Freistaat Sach-sen überdurchschnittlich viele Einwohner.
Abbildung 10: Bevölkerungsentwicklung bis 2020 im Vergleich (1990=100%), Varianten 1, 3
60
70
80
90
100
110
Ant
eil i
n P
roze
nt
Landkreis Freiberg V 1 100 96,7 95,0 89,9 85,8 82,8 80,0
Landkreis Freiberg V 3 100 96,7 95,0 89,9 85,3 81,0 76,9
Freistaat Sachsen V 1 100 95,6 92,7 89,5 87,2 85,7 84,1
Freistaat Sachsen V 3 100 95,6 92,7 89,5 86,8 84,0 81,1
Stadt Flöha V 1 100 94,1 92,5 83,2 78,8 76,4 74,1
Stadt Flöha V 3 100 94,1 92,5 83,2 78,8 74,9 71,0
1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020
V 1: 12.950
V 1: 4.775.914
V 1: 161.157
V 1: 11.974
V 1: 4.425.581
V 1: 153.066
V 1:10.200
V 1: 4.165.400V 1: 138.200
V 1: 9.600
V 1: 4.016.800
V 1: 128.900
V 3: 12.950
V 3: 4.775.914
V 3: 161.157
V 3: 11.974
V 3: 4.425.581
V 3: 153.066
V 3: 10.200
V 3: 4.012.200
V 3: 137.500
V 3: 9.200
V 3: 3.874.700
V 3: 124.000
Quelle: 4. Reg. Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen; Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städtebau
Abbildung 11 verdeutlicht die Veränderung der Altersstruktur bis 2020. Der Anteil der unter 15 –jährigen wird sich geringfügig erhöhen, weshalb Infrastruktur für die Betreuung von Kindern auch in Zukunft vorzuhalten ist. Demgegenüber wird der Anteil der über 65 –jährigen auf 29,8% steigen. Einen großen Anteil an dieser Gruppe wird dann die Bevölkerung ab 80 Jahre darstellen. Die Gruppe von Personen im Erwerbsalter (15 bis 65 Jahre) wird bis zum Jahr 2020 schrumpfen und altern. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wird 2020 ca. 18,7% (1.287 Personen) weniger betragen als 2006.
Abbildung 11: Altersstruktur 2006 und 2020 (Variante 1)
Quelle: 2006: Stadtverwaltung Flöha, 2020: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen,
4. Reg. Bevölkerungsprognose des Freistaates Sachsen; Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städtebau
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 17
Die Entwicklung der Altersstruktur in den Teilgebieten verläuft analog zur Gesamtstadt Flöha. Heute schon erkennbare Überalterungstendenzen vor allem in den Gebieten G3 – Flöha Mitte Nord und G5 – Flöha Mitte Süd werden sich zukünftig fortsetzen. Mehr als ein Drittel der dort le-benden Bevölkerung wird dann 65 Jahre oder älter sein.
Tabelle 6: Altersstruktur in den Teilgebieten der Stadt Flöha 2006 und 2020 (Variante 1)
G1 G2 G3 G4 G5 G7
Alter 2006 2020 2006 2020 2006 2020 2006 2020 2006 2020 2006 2020
<15
abs. 136 156 51 59 258 296 214 246 128 147 171 196
in % 11,2 14,2 8,5 10,8 8,5 10,6 9,0 11,3 8,3 10,3 9,9 12,7
15-65
abs. 840 683 423 344 1.825 1.484 1.576 1.281 961 781 1.262 1.026
in % 69,1 62,1 70,4 63,5 60,4 52,9 66,2 59,0 62,0 54,6 73,0 66,3
>65
abs. 239 261 127 139 939 1.026 591 646 460 503 297 325
in % 19,7 23,7 21,1 25,6 31,1 36,6 24,8 29,7 29,7 35,1 17,2 21,0
Quelle: 2006: Einwohnermeldeamt der Stadt Flöha, 2020: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 4. Reg. Bevölkerungsprognose des Freistaates Sachsen, Übertragung der relativen Veränderung von der Gesamtstadt auf die Teilgebiete; Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städtebau
3.2 Zusammenfassung der Kernaussagen Der Bevölkerungsverlust der Stadt Flöha, welcher ab dem Jahr 2001 in verstärktem Maße eintrat, ist begründet durch die Negativsalden bei den Wanderungen und der natürlichen Bevölkerungs-bewegung. Für den Zeitraum bis 2020 wird für die Stadt Flöha ein weiterer Bevölkerungsverlust bis auf 9.600 (Variante 1) bzw. 9.200 (Variante 3) Einwohner prognostiziert, insbesondere als Fol-ge einer sich verschärfenden natürlichen Bevölkerungsbilanz.
Die Überalterung der Bevölkerung ist auch in Flöha spürbar und sie wird sich noch weiter fortset-zen. Besonders Gebiete der Stadtmitte werden davon betroffen sein, wo familiäre Haushaltsstruk-turen wie die in den Eigenheimgebieten am Stadtrand weniger oft zu finden sind. So weist das Gebiet G3 – Flöha Mitte Nord gegenwärtig und zukünftig den höchsten Anteil an über 65 –jährigen auf (2006: ca. 31 %; 2020: ca. 37 %). Neben G4 – Flöha West ist der Anteil von Frauen im gebärfähigen Alter hier am geringsten. Gleichzeitig verliert dieser Stadtteil kaum Ein-wohner, was bedeutet, dass die Bewohner im Wohngebiet verharren – ein für Ältere typisches Verhaltensmuster. Aufgrund der erhöhten Zahl älterer Menschen droht beim Tod dieser Alters-gruppe ein Wohnungsüberhang. Das Gebiet G4 – Flöha West verzeichnet eine besonders negative demographische Entwicklung: Der Einwohnerverlust liegt hier weit über dem Durchschnitt der Stadt. Mit einem Saldo von -121 ist der Wanderungsverlust in diesem Gebiet am höchsten. Die Anzahl der jungen Frauen hat sich innerhalb von nur fünf Jahren um 42% reduziert. Daher kommt es vermutlich in diesem Gebiet zukünftig zu einem weiteren Anstieg der älteren Bevölkerung. Weniger problematisch ist die Situation in den Gebieten am Stadtrand: Der Einwohnerverlust liegt unter dem Durchschnitt der Stadt. Zum Teil sind positive Wanderungssalden zu verzeichnen. Die Altersstruktur gestaltet sich aufgrund eines höheren Anteils an jüngeren und mittleren Altersgrup-pen günstiger. Die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter ist aber auch hier rückläufig.
Bei einer schwindenden Einwohnerzahl muss sich die Stadt auch in Zukunft auf eine Unterauslas-tung ihrer Infrastrukturen, zunehmende Wohnungsleerstände und sinkende öffentliche Einnahmen einstellen. Darüber hinaus führt eine veränderte Altersstruktur zu Verschiebungen in der Nachfra-ge nach öffentlichen Leistungen (Kindergärten, Schulen, Pflege- und Sozialeinrichtungen) und damit auch in den Ausgabenstrukturen.12
12 vgl. H. Seitz 2002: S. 2ff.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 18
4 Fachkonzepte – Analyse der Ist - Situation
4.1 Städtebau und Denkmalpflege Die ortsbildprägende Bebauung von Flöha ist in Karte 2 dargestellt.
Ausgangspunkt der Stadtbildung im Ortszentrum war die Gründung der 1. Baumwollspinnerei Bernsdorf / Plaue (heute „Alte Baumwolle“). Im Zuge der Industrialisierung und Erweiterungen dieser und anderer ansässiger Baumwollfabriken entstanden Wohnbauten für Fabrikanten und Angestellte im näheren Umfeld. Für die Arbeitskräfte wurden um die Jahrhundertwende Wohnge-bäude zwischen Schillerstraße und dem Fluss Zschopau errichtet. In den 1960er Jahren und dann ab 1984 erfolgte die Errichtung von neuen Mehrfamilienhäusern in industrieller Blockbauweise (Lessingstraße, Plattenbausiedlung „Am Sattelgut“). Die Wohnbebauung nach 1990 erfolgte am Rand der Stadt in bereits bestehenden (im NW / NO der Stadt) oder in neu erschlossenen Ein- und Zweifamilienhausgebiete (im Süden der Stadt). Der Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft Flöha, bestehend aus den Mitgliedsge-meinden Stadt Flöha und Gemeinde Falkenau, ist am 19. Juli 2006 wirksam geworden.
Die rechtskräftigen B-Plangebiete der Stadt Flöha sind in Karte 3 eingetragen. Eine Übersicht zum Stand sämtlicher Planungen ist in nachstehender Tabelle zu finden bzw. ak-tuelle Bebauungsplangebiete zum Wohnen im ANHANG 2 eingetragen.
Tabelle 7: Übersicht zu bestehenden Planungen in Flöha (Stand: Juli 2008)
B-Plan / sonstige Planungen Status Bemerkungen Nr. 1 „Uferstraße“ rechtskräftig 2. Änderung – rechtskräftig Nr. 2 „Turnerstraße“ rechtskräftig 1. und 2. Änderung – rechtskräftig Nr. 3 „Hausdorfer Straße“ rechtskräftig 1. und 2. Änderung – rechtskräftig Nr. 4 „Alte Baumwolle“ rechtskräftig 1. Änderung – rechtskräftig; 2. Änderung im
Änderungsverfahren Nr. 5 „Neues Stadtzentrum“ Planverfahren
aufgehoben gilt als städtebauliche Rahmenplanung im Rahmen der Maßnahme Wohnumfeldver-besserung Neubaugebiet
Nr. 6 „Straße Zur Baumwol-le/Wehrstraße“
Planverfahren ruht gilt als städtebauliche Rahmenplanung
Nr. 7 „Webersche Fabrik“ rechtskräftig 1. Änderung - rechtskräftig Nr. 8 „Schwarzer Weg“ Planverfahren ruht gilt als städtebauliche Rahmenplanung
Nr. 9 „Plaue Süd“ Verfahren zur Auf-stellung aufgeho-ben
Nr 10 „Am Bergmannsteig“ rechtskräftig Nr. 11 „Am Bahnhof“ rechtskräftig Stadtentwicklungsplan Wohnge-biet „Am Sattelgut“
gilt als städtebaulicher Rahmenplan
Masterplan zur Freiraumgestal-tung in der „Alten Baumwolle“
gilt als städtebaulicher Rahmenplan
Integriertes Stadtentwicklungs-konzept (2003 bzw. 2008)
gilt als städtebaulicher Rahmenplan
Quelle: Bauamt der Stadt Flöha, Abt. Stadtplanung
Die Lage der Gebiete der Städtebau- und EU Förderung ist in der Karte 4 dargestellt. Der jeweils eingesetzte und vorgesehene Förderrahmen je Fördergebiet wird aus ANHANG 3 ersichtlich.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 19
Die in Flöha vorhandenen Kulturdenkmale sind in Karte 5 eingezeichnet. Konflikte zur Stadtent-wicklung bestehen insbesondere im Bereich der leer stehenden und z. T. verfallenen Baumwoll-fabrik Gückelsberg, welche im Überflutungsbereich des Flusses Flöha liegt.
Tabelle 8: weitere Kulturdenkmäler in der Stadt Flöha (nicht in der Karte 5)
Straße Nr. Bauwerkname Kurzbeschreibung Datierung Bergstraße 2/2a
4/4a Schweizerhäuser Arbeiterwohnhäuser der Baumwollspin-
nerei Clauß um 1820
Dresdner Str. Kirchwiese
Georgenkirche Alter Friedhof mit Friedhofsmauer mit Grabtafel für Gottlob Ferdinand Heymann (ehemals Spinnereibesitzer von Gü-ckelsberg, verst. 1846),
Gedenkstein für Gefallene des 1. WK,
Denkmal für Gefallene des Deutsch-Frz.-
Krieges 1870/71, Gemeindesaal
Grabtafel für Magister Fr. Gottlieb
Merkel (Pastor 1828 verst.) Dresdner Str. & Friedhof Grabmal Fam. Einsidel Rudolf-Breitscheid-Str. Wohnhaus in geschlossener Bebauung um 1905 Zur Baumwolle Eintracht Arbeiterwohnhäuser der Baumwollspin-
nerei Clauß 1. Hälfte 18.Jhd.
Zur Baumwolle 26
Gartenhaus, heute Arztpraxis, urspr. zur Baumwollspinnerei gehörend
Ende 19. Jhd.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 20
4.2 Wohnen Die Daten zum Fachkonzept Wohnen wurden bereits im Frühjahr 2007 aktualisiert und dokumen-tiert und werden an dieser Stelle zusammenfassend erläutert.13
4.2.1 Wohnungsbestand
Eigentümerstruktur und Baualter Angaben zum Wohnungsbestand und zur Wohnraumentwicklung sowohl in der Gesamtstadt als auch in den Teilgebieten sind im ANHANG 4, 4-A-B - auf den Datenblättern „Fachkonzept Woh-nen“ zusammengefasst.
Eine durch die KEWOG Städtebau GmbH durchgeführte Zählung ergab, dass der Wohnungsbe-stand in der Stadt Flöha insgesamt 6.271 Wohnungen14 in 1.570 (Wohn-)Gebäuden umfasst. Davon sind 49,4 % in der Hand der organisierten Wohnungswirtschaft, deren Bestände sich im Westen der Stadt sowie im Ortszentrum konzentrieren und größtenteils Plattenbauten sind.
(siehe Karten 6A - C „Bestand der Wohnungsunternehmen“)
Wie sich der Wohnungsbestand nach Bauperioden unterteilt, zeigt nachstehende Tabelle. Tabelle 9: Baualter der Wohnungen bis 1918 errichtet 1919 - 1948 1949 - 1990 ab 1991 errichtet absolut 963 1.359 3.027 922 Anteil in % 15,4 21,7 48,3 14,7
Stand: Erhebungszeitraum April 2007 bzw. Angaben durch die Wohnungsunternehmen (Stand: 31.12.2006)
Die Wohnraumstruktur stellt sich auf gesamtstädtischer Ebene wie folgt dar.15
Tabelle 10: Verteilung der Wohnungen nach Anzahl der Räume (Stand: 31.12.2005)
1-Raum-Whg. 2-Raum-Whg. 3-Raum-Whg. 4-Raum-Whg. 5-u. mehr Raum-Whg. 19 587 1.524 2.301 1.389
0,3% 10,1% 26,2% 39,5% 23,9% Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen; Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städ-
tebau
Tabelle 11: Wohnungsbestand nach Gebäudetypen
Wohnungen in…. Ein- und Zweifa-milienhäusern
Plattenbauten sonstigen Gebäuden
GESAMT
1.053 1.702 3.516 6.271 16,8% 27,1% 56,1% 100%
Quelle: Vorort – Begehung KEWOG Städtebau GmbH bzw. Angaben durch die Wohnungsunternehmen (Stand: 31.12.2006); Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städtebau
Viele der Ein- und Zweifamilienhäuser entstanden erst nach 1990, vor allem in den Gebieten G1-Flöha Nordwest (52,3 %) und in G7-Flöha Süd (48,4 %).
13 Bestandsaufnahme und Analyse zum städtebaulichen Entwicklungskonzept, 1. Teilfortschreibung der Bereiche Demographie und Wohnen, Stand: Juli 2007 14 Die Differenz zum gesamten Wohnungsbestand im Jahr 2002 (ca. 6.000 WE) erklärt sich nicht durch Wohnungsneubau, sondern aus der Art der Bestandserhebung. 15 Für das Jahr 2006 liegen zum Zeitpunkt der Bearbeitung noch keine Daten vor. Lediglich die Wohnungsunternehmen konnten dazu Angaben machen, welche im ANHANG 2-C eingetragen sind.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 21
Bauzustand der Gebäude Grundsätzlich ist der Bauzustand der Gebäude in Flöha als gut zu bewerten und er hat sich im Vergleich zu 2002 erheblich verbessert. Die Mehrheit der Gebäude wurde bereits vollständig sa-niert, zumindest aber teilsaniert. Die wenigen unsanierten Bestände verteilen sich über die ge-samte Stadt (siehe Karten 7A - G „Sanierungszustand“).
Tabelle 12: Bauzustand von Wohngebäuden in der Gesamtstadt
unsaniert teilsaniert saniert Neubau ab 1991 GESAMT 69 303 839 359 1.570
4,4% 19,3% 53,4% 22,9% 100% Quelle: Vorort – Begehung KEWOG Städtebau GmbH April 2007 bzw. Angaben durch die Wohnungsunternehmen
(Stand: 31.12.2006); Grafik: KEWOG Städtebau GmbH, Geschäftsbereich Städtebau
Wohnungsleerstand Die Leerstandsquote von 11,5 % hat sich im Vergleich zu 2002 geringfügig um 0,2 %-Punkte er-höht. Erhöhte Leerstände sind entlang der Dresdner Straße/Fabrikweg, der Oberen Güterbahn-hofstraße, der Augustusburger Straße und vereinzelt der R.-Breitscheid-Straße sowie im Platten-baugebiet im Westen der Stadt vorzufinden. (siehe Karten 8A - G „Wohnungsleerstand“)
� Wohnungsverwaltungs- und -baugesellschaft mbH Flöha: 15,8 % Leerstand (31.12.2006) � Wohnungsgenossenschaft Flöha eG: 12,4 % Leerstand (31.12.2006)
Tabelle 13: Wohnungsleerstand nach Gebäudetyp
in Ein- und Zwei-familienhäuser
in Plattenbauten in sonstigen Ge-
bäuden gesamt
Anzahl der WE 1.053 1.702 3.516 6.271 davon leer 26 317 380 723 Leerstand in % 2,5 18,6 10,8 11,5 Anteil am Gesamt-leerstand in %
3,6 43,8 52,6 100
Stand: Erhebungszeitraum April 2007 bzw. Angaben durch die Wohnungsunternehmen (Stand: 31.12.2006)
Tabelle 14: Wohnungsleerstand nach Bauzustand
saniert bzw. Neubau
teilsaniert unsaniert gesamt
Anzahl der WE 4.095 1.933 243 6.271 davon leer 196 382 145 723 Leerstand in % 4,8 19,8 59,7 11,5 Anteil am Gesamt-leerstand in %
27,1 52,8 20,1 100
Stand: Erhebungszeitraum April 2007 bzw. Angaben durch die Wohnungsunternehmen (Stand: 31.12.2006)
Der Wohnungsleerstand im Stadtumbaugebiet beträgt 14,3 %. Von insgesamt 4.252 Wohnungen standen zum Zeitpunkt der Erhebung 609 Wohneinheiten leer. Die Mehrzahl der leer stehenden Wohnungen ist un- oder teilsaniert. Beinahe jede vierte leer stehende Wohneinheit befindet sich in sanierten Beständen (23,2 %). Auf teilräumlicher Ebene ist der Wohnungsleerstand im Gebiet G4 – Flöha West mit 20,0 % am höchsten, gefolgt von den Gebieten G2 – Flöha Nordost (14,6 %) und G5 – Flöha Mitte Süd (12,3 %).
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 22
Vorhandene Baulücken im Innenbereich nach § 34 BauGB Vorhandene Baulücken im Innenbereich sind auf der Karte 9 „Baulücken im Innenbereich“ darge-stellt. In der Summe ergibt sich daraus eine Fläche von ca. 3,32 ha, die für eine Bebauung zur Verfügung steht. Es handelt sich um abgerundete Bauflächen, welche vorrangig zur Bebauung mit Einfamilienhäusern vorgesehen sind. Weitere Wohnbauflächen sind mit 1,4 ha Nettobaufläche und einer geplanten Zahl von 30 Wohn-einheiten im B-Plangebiet „Am Bergmannssteig“ vorhanden. Das Wohngebiet „Hausdorfer Straße“ ist bereits zu 97 % ausgelastet.
Rückbau und Neubau von Gebäuden Die Anzahl rückgebauter und neugebauter Wohnungen im zeitlichen Verlauf ist im ANHANG 4 auf dem Datenblatt „Fachkonzept Wohnen“ zusammengefasst. Die Karte 10 „Rückbaumaßnahmen“ visualisiert zusätzlich die bisher rückgebauten sowie zum Rückbau vorgesehen Objekte. Seit dem Jahr 2000 wurden in Flöha insgesamt 121Wohneinheiten rückgebaut. Neugebaute Wohneinheiten entstehen seit 2002 ausschließlich in Ein- und Zweifamilienhäusern.16 Für das Jahr 2006 wurde ein Wohnungsüberangebot von 543 WE ermittelt, das bis zum Jahr 2020 auf 712 WE ansteigt. Dabei handelt es sich um den Anteil aller leer stehenden Wohnungen, die aufgrund der Haushaltsentwicklung und einer einberechneten Reserve an Leerwohnungen nicht mehr benötigt werden. Daraus ergibt sich ein Rückbaubedarf von insgesamt 390 Wohnein-heiten im Zeitraum 2006 bis 2020. Aufgrund von Abriss weiterer 120 Wohnungen im Jahr 2007 und des Einvernehmens mit den Wohnungsunternehmen, nochmals 141 Wohneinheiten rückzubauen, kann der ermittelte Rück-baubedarf bis 2015 von ca. 250 WE bereits realisiert werden. Der Rückbau von Wohngebäuden soll vorrangig im Plattenbaugebiet „Am Sattelgut“ stattfinden. Der Rückbaubedarf ist im ANHANG 4-C - Datenblatt „Fachkonzept Wohnen“ – Ermittlung Rück-baubedarf sowie z. T. in Tabelle 15 dargestellt.
16 Quelle: Stadt Flöha, nach Überprüfung der Bauantragsstellungen
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 23
4.2.2 Haushaltsstruktur der Stadt Flöha
Wohnraumbedarfsentwicklung Wie sich der Bedarf an Wohnraum zukünftig entwickelt, ist in nachstehender Tabelle dargestellt.
Tabelle 15: Wohnraumbedarfsentwicklung und Wohnungsüberhang Jahr Ein-
wohner Haushalts-größe
Haushalte** noch Bedarf (3,25%)17
WE – Bedarf insg.
WE gesamt***
davon leer
Leerstand insg. in %
Wohnungs- überhang
2006 10.498 1,89 5.548* 180 5.728 6.271 723 11,53 543 2010 10.200 1,84 5.548 180 5.728 6.291 743 11,81 563 2015 9.900 1,78 5.548 180 5.728 6.316 768 12,16 588 2020 9.600 1,76 5.452 177 5.629 6.341 889 14,03 712
*entspricht der Anzahl der belegten Wohneinheiten, die von der KEWOG Städtebau GmbH ermittelt wurden **Berechnung auf Grundlage statistischer Werte der BBR - Haushaltsprognose18 ***Zuwachs von durchschnittlich 5 Wohneinheiten pro Jahr (2002-2006)
Zukünftige Haushaltsstrukturen und deren Wohnansprüche Zuwachs an älteren Menschen:
� Wohnungsnachfrage durch Ansprüche und Bedürfnisse von Senioren bestimmt � Ausbau barrierefreier Angebote, Wohnformen/Wohnprojekte für Ältere � Bereitstellung entsprechender Dienstleistungs- und Freizeitangebote � ausreichende medizinische Versorgung erforderlich � angemessene Wohnumfeldgestaltung
überwiegend Ein- und Zweipersonenhaushalte; weniger Familien im klassischen Sinn: � Bereitstellung adäquaten Wohnraums für kleine Haushalte, aber Ausbaustandard und
Wohnungsgröße in Abhängigkeit der Einkommen � Weniger Nachfrage im Segment der Wohngemeinschaften (mit Eintritt der geburten-
schwachen Jahrgänge ab 1990 ins Haushaltsgründungsalter
sinkende Nachfrage nach Wohneigentum: � zukünftige Abnahme der jüngeren Erwerbsfähigen zwischen 25 und 44 Jahren � trotzdem Bereitstellung von Wohnraum für potenzieller Familiengründer: großzügige
Grundrisse mit günstigen m²-Preisen zur Miete und zum Kauf � Ausstattung mit Balkon, Terrasse � Lage in angenehmer Nachbarschaft mit kulturellen familiären Angeboten Um für Familien attraktive Wohnbedingungen zu schaffen, ist der Erhalt und Ausbau von Kindertagesstätten und Schulen erforderlich.
Gefragt sind innovative und gezielte Projekte, um Angebote für alle Generationen und Lebensfor-men zu entwickeln (z. B. Mehrgenerationen–Wohnen). Speziell das Ortszentrum sollte gestärkt werden. Dort, wo sich aufgrund der Überalterung zukünftig der Wohnungsleerstand konzentrieren wird, sollten Maßnahmen ergriffen werden wie:
� Wohneigentumsbildung im Bestand, � Umbaumaßnahmen im (Mehrfamilienhaus-) Bestand mit innovativen Konzepten (z. B.
Hausgemeinschaften), � Neubau und Nutzung auf Lücken.
17 Dieser weitere Bedarf setzt sich nach Angaben der TU Dresden aus einem Ersatzbedarf (0,75% d. Bedarfs) und aus der Fluktuati-onsreserve (2,5% d. Bedarfs) zusammen. 18 vgl. Raumordnungsprognose des BBR mit den Modellen: Bevölkerung, Haushalte, Wohnungsnachfrage, Erwerbspersonen; Veröf-fentlichung in der Reihe BBR – Berichte Januar 2006: stagnative Haushaltszahl 2007-2015, danach schrumpft Haushaltszahl um 0,35%
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 24
4.3 Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Handel und Tourismus
Entwicklungsgeschichte von Industrie und Gewerbe � 1809: Gründung der 1. Baumwollspinnerei Bernsdorf, Ausgangspunkt der Industrialisierung
und somit der Stadtbildung im Ortszentrum � 1817: Gründung der Spinnerei Flöha � 1830: Gründung der Spinnerei Gückelsberg � Entwicklung der Baumwollspinnerei Clauß (heute „Alte Baumwolle“) zum größten Arbeitgeber
in der Region � Ansiedlung neuer Betriebe mit Anschluss an das Eisenbahnnetz ab 1866, darunter die Buntpa-
pierfabrik, Tüllfabrik in Plaue und Holzschleiferei, Dampfkesselbau in Flöha � 1884 / 1895: Ansiedlung einer Allgemeinen Ortskrankenkasse und Gemeindesparkasse � 1930: Errichtung Hauptpostamt, Fach- und Handelsschule � 1934 / 1936: Errichtung des neuen Bahnhofs, Gesundheitsamt � ab 1960er Jahre: Kindereinrichtungen, Grundschulen, Berufsschule entstehen � ab 1990: Schließung der Produktionsbetriebe � heute vor allem Handwerk und Gewerbe, Dienstleistungen � 2006: Wiedereinweihung des Wasserbaus der „Alten Baumwolle“ (Kreditfabrik der
Kreissparkasse Freiberg, Stadtsaal, Stadtbibliothek und Vereinsräume)
Arbeitsmarkt und Erwerbstätigkeit
Abbildung 12: Stadt Flöha, Entwicklung der Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Ar-beitsort
3.987
3.403
3.183
2.132
2.1122.285
2.4662.5292.637
2.889
3.345
1.500
2.000
2.500
3.000
3.500
4.000
4.500
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
abso
lute
Anz
ahl
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen; Graphik: KEWOG Städtebau GmbH
Die Zahlen sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Wohnort sind höher (31.12.2006:3.450), d. h. es gibt mehr Aus- als Einpendler.
Tabelle 16: Pendlerverhalten in der Stadt Flöha zum 30.06.2006
SV-pflichtig Be-schäftigte am Ar-beitsort
darunter Einpend-ler
SV-pflichtig Be-schäftigte am Wohnort
darunter Auspend-ler
Pendlersaldo
1.986 1.246 3.375 2.635 -1.389
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 25
Abbildung 13: Entwicklung der Zahl der Arbeitslosen in der Stadt Flöha 2001-2007 (Jahreszahlen)
1.140
870
1.161
1.1231.103
1.1611.194
600
700
800
900
1.000
1.100
1.200
1.300
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
abso
lute
Anz
ahl
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg; Graphik: KEWOG Städtebau GmbH
Eine detailliertere Darstellung der Arbeitslosenstruktur zum Dezember 2007 befindet sich in nach-stehender Tabelle.
Tabelle 17: Struktur der Arbeitslosen in Flöha zum Dezember 2007
Gesamtstadt gesamt M F
Arbeitslose insg.(SGB II u. III) 756 386 370
Arbeitslosenquote insgesamt19 (in % der Einwohner)
11,3% (7,3%)
darunter arbeitslose Jugendliche (unter 25 Jahre) 40 (5,3%) - -
darunter Langzeitarbeitslose 326 (43,1%) - - Anteil ALG I an Arbeitslosen ings. 205 (27,1%) 82 (21,2%) 123 (33,2%)
Anteil ALG II an Arbeitslosen insg. 551 (72,9%) 304 (78,8%) 247 (66,9%)
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg
Brachgefallene Industrie- und Gewerbeflächen Eine Zusammenstellung von Industrie- und anderen gewerblichen Brachen in der Stadt Flöha be-findet sich in beiliegender Übersicht bzw. in der Karte 11.
Die größte Industriebrache in der Flöha stellt die „Alte Baumwolle“ dar, welche sich seit 2001 im Eigentum der Stadt befindet. Seit der Stilllegung des Betriebes der „Alten Baumwolle“ 1994 liegt das gesamte ca. 6,5 ha große Gelände der Fabrik, mit Ausnahme des sog. Wasserbaus, brach. Die markante „Alte Baumwolle“ ist nunmehr eine großflächige Industriebrache in zentraler Lage direkt an der B180. Mit einer Gesamtfläche von 65.000 m², einer Gebäudegrundfläche von 14.820,92 m² und ca. 40.000 m² umzunutzender Geschossfläche in neun Gebäuden stellt diese stadtbildprägende Bausubstanz der „Alten Baumwolle“ eine bauliche Ausnahmestellung im Stadt-gebiet von Flöha dar.
19 Die Arbeitslosenquote wird seitens der BA für Arbeit nicht für Flöha angegeben. Der angegebene Wert wurde selbst errechnet: Anzahl der Arbeitslosen insgesamt / Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 65 Jahren
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 26
Entwicklung der Kaufkraft Die Kaufkraft bezeichnet das verfügbare Einkommen der Bevölkerung einer Region und sie ist Indikator für das Konsumpotenzial einer Region. Bei der Ermittlung der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft werden nur diejenigen Anteile der Kaufkraft berücksichtigt, die für Ausgaben im Einzel-handel zur Verfügung stehen.20 Für das Jahr 2006 ist die einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Flöha in nachstehender Tabelle auf-geführt. Die pro-Kopf-Kaufkraft der Stadt entspricht 98,13% des sächsischen und 88,16% des bundesdeutschen Durchschnitts. Mehr als die Hälfte der zur Verfügung stehenden Mittel werden dabei für Waren des kurzfristigen Bedarfs ausgegeben.
Tabelle 18: einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Flöha
absolut in Mio. EUR pro Kopf in EUR Flöha 49,9 4.501.98 Landkreis Freiberg 660,8 4.502,99 Freistaat Sachsen 19.714,2 4.588,65 Bundesrepublik Deutschland 421.387,1 5.107,67
Quelle: IHK Handelsatlas Südwestsachsen 2006
Aufstellung zu großflächigem Einzelhandel Standort Adresse Verkaufsfläche in m²
Einkaufszentrum an der Au-gustusburger Straße darunter Edeka
Augustusburger Straße 3.420 1.350
Fachmarkt MäX Flöha Baustoff Center
Am Mörbitzbach 3 Bahnhofstraße 1
850 820
Supermarkt / Discounter Lidl (im Einkaufsmarkt „Am Sattelgut“) Plus Netto
Bergstraße 20 Kohlenstraße Bahnhofstraße
820 820 ca. 800
Quelle: IHK Handelsatlas Südwestsachsen 2006; Stadtverwaltung Flöha
Der Nettomarkt in der Bahnhofstraße ist kürzlich auf dem ehemaligen Gelände des Dampfkessel-baus errichtet wurden. Der Plusmarkt in der Kohlenstraße wird mittelfristig geschlossen. Eine al-ternative Nutzung ist derzeit nicht in Aussicht.
Fremdenverkehr und touristische Einrichtungen
Tabelle 19: Übersicht zu Unterkünften in der Stadt Flöha
Unterkünfte Kapazitäten Pension Kuhl Augustusburger Straße 27b
1 Ferienwohnung 2 Doppelzimmer
Pension Finger Augustusburger Straße 56
keine Angaben
Ferienwohnung Streubel Augustusburger Straße 104
1 Ferienwohnung 4 Einzelzimmer
Sportunterkunft Pech (Förderverein) Turnerstraße 8
2 Doppelzimmer ca. 25% Auslastung im Jahr 4 Dreibettzimmer 8 Vierbettzimmer
Pension May Steiler Weg 1c
3 Doppelzimmer
20 URL:http//www.cima.de (04.09.2008)
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 27
Pension/Ferienwohnung Vogel Steiler Weg 10
2 Doppelzimmer
Ferienwohnung Heinrich Augustusburger Straße 100
1 Ferienwohnung
Hotel und Restaurant „Zur Falkenhöhe“ Nachbargemeinde Falkenau Dresdner Straße 4
3 Einzelzimmer 9 Doppelzimmer 2 Dreibettzimmer
Quelle: URL/www.floeha.de (27.08.2008)
Weitere touristische Einrichtungen in der Stadt Flöha sind: � Kanusportverein 1928 Flöha e. V. � Campingplatz des Kanusportvereins 1928 Flöha e. V., Feldstr. 12a � Minigolfanlage, City Golf Flöha, Turnerstr. 8 � 15 Gaststätten � Feriencamp des Fördervereins für Nachwuchssport e.V. � zahlreiche Veranstaltungen in Flöha und Umgebung (z. B. Flusspiratentreffen, Straßenfest in
der R.-Breitscheid-Str., Adventsfest,…)
4.4 Verkehr und technische Infrastruktur Verkehrlich bestehen Überlagerungen von Verkehrsströmen auf den Bundesstraßen 173 und 180. Die Hauptverkehrsströme in Flöha verlaufen in Ost-West-Richtung entlang der B173. Auf der Chemnitzer Straße, wo die B173 mit der B180 zusammenkommt, sind die Verkehrsbelastungen mit ca. 21.000 Kfz/24h) am höchsten.21 Die Bundesstraßen verlaufen direkt durch den Ort; der größte Teil des Verkehrs konzentriert sich auf diese beiden Straßen. Der Hauptteil der Quell- und Zielverkehrs von Flöha verläuft über die einzige Brücke an der Augustusburger Straße (B180). Alternative Strecken für derartige Zwangs-punkte (Fluss- bzw. Eisenbahnbrücke) sind nicht vorhanden. Die hohen Verkehrsbelastungen führen zu Konfliktsituationen für Verkehr, Städtebau und Umwelt, die auch Resultat verschiedener Verkehrsarten sind (Durchgangs-, Quell-, Ziel-, Binnenverkehr). Weiterhin gewährleistet die derzeitige Trassenführung der Bundesstraßen keine sichere Erreich-barkeit der Ortslagen von Flöha und Falkenau. Bei Hochwasser kann die Verbindungsfunktion nicht aufrechterhalten werden. Die B180 verläuft durchgehend im Überflutungsbereich.
Die Belastung des Verkehrsnetzes ist in beiliegenden Übersichtskarten dargestellt.
Die Entflechtung der Verkehrsströme und damit einhergehende relativ unkritische Verkehrsbelas-tungen auf den innerörtlichen Straßen können mit der Verlegung der Bundesstraße 173 durch einen Neubau der B173 einschließlich der Anbindung an die B180 in Höhe der „Alten Baumwolle“ sowie der Verlegung der Staatsstraße S223 zwischen der neuen B 173 und dem Ortsteil Plaue realisiert werden.22 Die vorgesehene Maßnahme setzt sich aus zwei Teilmaßnahmen, dem Neubau der Bundesstraße 173 zwischen Niederwiesa und Falkenau und der Umverlegung der Staatsstraße 223 zwischen dem Flöhaer Ortsteil Schweddey und der Verknüpfung mit der B173 im Bereich des Golfplatzge-ländes zusammen. Im Überblick stellt sich Maßnahme wie folgt dar:
� Bundesstraßenneubau, Länge: ca. 5.800 m � Staatsstraßenneubau, Länge: ca. 1.100 m � Änderungen im Straßen- und Wegenetz, Länge: ca. 4.600 m
Das Planfeststellungsverfahren ist abgeschlossen. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt 2,5 Jahre.
Der Straßenverlauf im Maßstab 1:5.000 ist beigefügt.
21 Quelle: Bericht B173 Verlegung Flöha: verkehrsplanerische / -technische Untersuchung, 2004: S.7 22 Erläuterungsbericht zur Planfeststellung B173 – Verlegung Flöha, Juli 2006
8
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1
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17
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5637
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±
1:5.000
Auftraggeber: Stadt Chemnitz, Stadtplanungsamt
Aufstellungsdatum:
Plan - Maßstab:
12.07.2007
Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie- strategische Lärmkartierung für Flöha -
Auftragnehmer:
bearbeitet:
gezeichnet:
geprüft:
Bestätigt: . . . . . . . . . . . . . . . . Stadt Chemnitz
Krankenhaus
Schule
LEGENDE:
Grafische Darstellung:
Nutzungsarten:
Gemeindegrenze
Rasterlegende
Planinhalt: Lärmkarte LRaumbezug: Flöha
Hausnummer
Lärmquelle Straße
22
DEN
Gebäude ohne Hausnummer sindNebengebäude
Rasterlärmkarte Flöha L DEN
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1:5.000
Auftraggeber: Stadt Chemnitz, Stadtplanungsamt
Aufstellungsdatum:
Plan - Maßstab:
12.07.2007
Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie- strategische Lärmkartierung für Flöha -
Auftragnehmer:
bearbeitet:
gezeichnet:
geprüft:
Bestätigt: . . . . . . . . . . . . . . . . Stadt Chemnitz
Krankenhaus
Schule
LEGENDE:
Grafische Darstellung:
Nutzungsarten:
Gemeindegrenze
Rasterlegende
Planinhalt: Lärmkarte LRaumbezug: Flöha
Hausnummer
Lärmquelle Straße
22
Night
Gebäude ohne Hausnummer sindNebengebäude
Rasterlärmkarte Flöha L Night
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 28
Bahnverbindungen Bahnhof Flöha: Flöha - Oederan - Freiberg - Freital - Dresden Flöha - Oederan - Freiberg - Freital - Dresden Flöha - Pockau/Lengefeld - Olbernhau - Neuhausen Flöha - Zschopau - Annaberg - Cranzahl - Bärenstein Flöha - Chemnitz - Glauchau - Zwickau - Reichenbach - Plauen - Hof - Münchberg - Bayreuth - Nürnberg (FRANKEN-SACHSEN-EXPRESS) Flöha - Niederwiesa - Chemnitz - Glauchau - Zwickau - Reichenbach - Plauen - Mehlteuer - Hof (MITTELSACHSEN-VOGTLAND-EXPRESS)
Busverbindungen ab Busbahnhof (Bahnhof): 234 Flöha - Erdmannsdorf - Dittmannsdorf - Gornau - Zschopau und zurück 703 Augustusburg - Erdmannsdorf - Flöha - Frankenberg und zurück 705 Chemnitz - Niederwiesa - Flöha - Augustusburg - Eppendorf und zurück 706 Flöha - Niederwiesa - Lichtenwalde - Chemnitz-Ebersdorf und zurück 710 Gahlenz - Oederan - Hetzdorf - Flöha - Niederwiesa - Chemnitz und zurück
Stadtverkehr Flöha Linie 1 Am Sattelgut - Busbahnhof - Lessingstraße - Gymnasium - (Lärchenstraße) und zurück Linienverlauf WG Am Sattelgut – Waldstraße – Bergstraße - Zur Baumwolle - Sparkasse Plaue – Polizei – Am Markt – Dammstraße – Busbahnhof Stand 1 – Musikschule – Stegbrücke – Förderschule – Les-singstraße – Am Anger – Augustusburger Straße/Turnerstraße – Gymnasium – Gymnasium/ Feu-erwache – Dresdner Straße/Augustusburger Straße – Friedhof – Leisner Weg – Lärchenstra-ße/Abzweig Goethestraße – Lärchenstraße – Lärchenstraße/Wendestelle Linie 2 Am Sattelgut - Feldstraße - Am Mörbitzbach - Straße des Friedens -Busbahnhof und zurück Linienverlauf WG Am Sattelgut – Waldstraße – Bergstraße – Zur Baumwolle – Uferstraße – Feldstraße – Feld-straße/Südstraße – Südstraße – Dr.-Wilhelm-Külz-Straße – Am Mörbitzbach – Einkaufsmarkt – Kindereinrichtung – Adlerstraße – Polizeit – Am Markt – Dammstraße – Busbahnhof Stand 1
ÖPNV, Schienen- und Radwegenetz sind in beiliegender Karte eingetragen.
Darüber hinaus ist die Verkehrslage in Flöha in der Karte 12 dargestellt.
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Zschopau
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Zschopau
Flöha
Wandernder Berg
Kuhstein
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Klein-
Klein-
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Klein-gärten
gärten
Klein-
Klein-gärten
Pfarrwald
OederanerWald
Struth
Lärchen-tal
HintereUlbricht-schlucht
VordereUlbricht-schlucht
Rettungs-stelle
Gymnasium
Turn-halle
Schule
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Musik-schuleVHS
Bibl.
Schule
Kinder-heim
Alten-u.Pflegeheim
Schule
Rathaus
Fußgänger-brücke
Fuß-gänger-brücke
Fußgänger-brücke
Gewerbe- undIndustriegebietFlöha-Falkenau
Sportpl.“Jahnhöhe”
Reit-halle
Auen-stadion
Skilift
Diakon.Heim
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1 Max-Lange-Straße2 Mittelstraße3 Obere Güterbahnhofstr.4 Am Personenbahnhof5 Struthweg6 Dr. Lothar-Kreyssig-Str.7 Dr. Otto-Klemp-Str.
Marktsteig
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Flöha,Flöha,Flöha,FriedhofFriedhofFriedhof
Gückelsberg,Gückelsberg,Gückelsberg,GasthofGasthofGasthof
Falkenau,Falkenau,Falkenau,OrtseingangOrtseingangOrtseingang
Neubau-Neubau-Neubau-gebietgebietgebiet
LandbrückeLandbrückeLandbrücke
Dresdner Str./Dresdner Str./Dresdner Str./ Augustusburger Augustusburger Augustusburger Str. Str. Str.
GymnasiumGymnasiumGymnasium
Am AngerAm AngerAm Anger
Lessing-Lessing-Lessing-str.str.str.
Förder-Förder-Förder-schuleschuleschule Steg-Steg-Steg-
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Musik-Musik-Musik-schuleschuleschule
Bus-Bf.Bus-Bf.Bus-Bf.Dammstr.Dammstr.Dammstr.
AmAmAmMarktMarktMarkt
PolizeiPolizeiPolizeiAdlerstr.Adlerstr.Adlerstr.
Kinder-Kinder-Kinder-einrichtungeinrichtungeinrichtung
Spar-Spar-Spar-kassekassekassePlauePlauePlaue
A.-Bebel-Str.A.-Bebel-Str.A.-Bebel-Str.
Einkaufs-Einkaufs-Einkaufs-marktmarktmarkt
Am MörbitzbachAm MörbitzbachAm MörbitzbachDr.-W.-Külz-Dr.-W.-Külz-Dr.-W.-Külz- Str. Str. Str.
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Bis zu diesen Haltestellen giltder Tarif »kleiner Stadtverkehr«,Teilzone 56 :
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1 Flöha, Landbrücke2 Flöha, Gückelsberg Gasthof3 Flöha, Sparkasse Plaue4 Flöha, WG Am Sattelgut
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 29
Ver- und Entsorgung
Die Trinkwasserver- und die Abwasserentsorgung ist durch den Zweckverband Kommunale Was-server-/ Abwasserentsorgung „Mittleres Erzgebirgsvorland“, Hainichen gewährleistet.
Rück- oder Umbaumaßnahmen beschränken sich lt. Aussage des Trägers derzeit nur im Bereich von Gebäudeabbrüchen.
Die räumliche Verteilung des Leitungsbestandes im Stadtgebiet ist in beiliegenden Plänen einge-tragen.
Ebenso befinden sich Übersichten des Zweckverbandes über den Verkauf und die Zahl der ange-schlossenen Einwohner im Zeitraum 2000 – 2007 im Anschluss an dieses Kapitel. Demnach hat sich entsprechend des Rückgangs der Bevölkerung in Flöha auch der Nettoverkauf an Trinkwas-ser und Abwasser verringert. Rückbau- oder Umbaumaßnahmen beschränken sich derzeitig nur im Bereich von Gebäudeabbrüchen.
Für die Stromversorgung ist die Envia Verteilnetz GmbH, Netzregion Südsachsen in Flöha ver-antwortlich.
Die räumliche Verteilung des Leitungsbestandes im Stadtgebiet ist in beigefügter Karte eingetra-gen.
Die Erdgasversorgungsanlagen in Flöha werden seit 2007 von der Südsachsen GmbH betrieben.
Die Leitungen bestehen aus:
� 6,4 km Erdgashochdruckleitungen
� 32 km Mitteldruckleitungen und
� 1080 Hausanschlüssen
Der Zustand des Versorgungsnetzes ist lt. Aussage des Versorgungsträgers gut bis sehr gut. Es bestehen keine Versorgungsengpässe.
Im Jahr 2007 waren ca. 1.600 Kunden unterschiedlicher Größe am Erdgasnetz angeschlossen.23
Ein großflächiger Rückbau von Leitungen ist aufgrund der punktuellen Gebäudeabbrüche in Flöha derzeit nicht vorgesehen. Es werden lediglich Hausanschlüsse getrennt. Diese und ebenso die Erneuerung des Leitungsbestandes erfolgen stets in enger Abstimmung mit den Gebäude- und Grundstückseigentümern.
Ortsnetzerweiterungen in Gewerbegebieten und Wohnungsbaustandorten sind unter Berücksich-tigung der Wirtschaftlichkeit jederzeit möglich.
Die räumliche Verteilung des Leitungsbestandes im Stadtgebiet ist in beiliegender Karte eingetra-gen.
Die Gebiete „Sattelgut“, Grüne Aue, Teile der Straße Zur Baumwolle und die Mittelschule Flöha / Plaue sind über das städtische Heizhaus mit Fernwärme angeschlossen.
Gespräche mit dem zuständigen Versorgungsträger ergaben, dass derzeit keine vollständigen, digitalisierten Trassenpläne vorliegen; sie befinden sich in Erarbeitung. Trassenumverlegungen oder Rückbau leitungsgebundener Infrastruktur sind im Zuge der Umstrukturierung des Areals der Alten Baumwolle vorgesehen; konkrete Pläne dazu gibt es bisher nicht.
23 Lt. Versorgungsträger ist die Entwicklung der Kundenzahlen im Stadtgebiet nicht darstellbar. Auch veränderte Abnahmestrukturen (z. B. Zusammenlegung von Abnahmestellen in Mehrfamilienhäusern) würden dies verzerren.
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KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 30
4.5 Umwelt Die Beckenlage, mit den überflutenden Flussauen der Zschopau und Flöha, stellt ein permanen-tes Gefahrenpotential dar. Ein Rückbau der Bebauung ist nur auf wenigen untergeordneten Flä-chen möglich.
Die Flüsse Flöha und Zschopau durchfließen das Stadtgebiet bis sie sich auf Höhe des Auensta-dions zur Zschopau vereinen. Diese Flusslage beförderte ab 1806 einerseits die Ansiedlung von Fabriken, die die Wasserkraft nutzten. Damit einher ging eine rege Bautätigkeit. Bisher ungenutzte Flussauen wurden städtisch besiedelt. Andererseits wuchs die Hochwassergefahr. Die Chronik der Stadt Flöha weist ab 1803 insgesamt 15 bemerkenswerte Hochwasser aus, bei denen große Teile der Ortschaft überschwemmt, große Schäden am Flusslauf, an Gebäuden und an Vieh ver-ursacht wurden.
Die Hochwasserschutzkonzeption für die Zschopau ab Pegel Hopfgarten mit unterer Flöha, Gro-ßer Lößnitz und Wilisch weist geschätzte Bruttoinvestitionen zur Hochwasservorsorge in Höhe von 39.657,63 T€ für den Bereich auf. Davon entfallen auf die Stadt Flöha 10.626,83 T€. (26,8 %) Die zu schützenden Vermögenswerte in Flöha in einem 100-jährigen Zeitraum werden auf 32.873,39 T€, für den gesamten Bereich auf 70.053,74 T€ geschätzt.24 Mit 46,93 % trägt Flöha den Hauptteil der zu schützenden Güter.
Die Flussauen tragen weitere Umweltbelastungen in sich. „Im Plangebiet ist nach uns vorliegen-den Daten mit hohem bzw. sehr hohem Arsen-Gehalt im Boden (speziell im Auensediment) zu rechnen. Diese Schlussfolgerung muss auf Grund der Ergebnisse der Detailerkundung für das Objekt „Neue Baumwolle“ (3/95) in Flöha (ebenfalls in der Zschopau-Aue gelegen) gezogen wer-den. Die Arsenbelastung der Auensedimente ist im Wesentlichen auf den Transport in der Schwebefracht der Zschopau aus dem Mittelerzgebirgischen Lagerstättenbezirk zurückzufüh-ren.“25
Durch das Sächsische Landesamt für Umwelt und Geologie wurden 2003/2004 umfangreiche Detailuntersuchungen zur Schadstoffbelastung des Bodens in der Zschopau-Aue im Landkreis Freiberg durchgeführt. „...in der Zschopau-Aue ist von flächendeckend erhöhten bis stark erhöhten Arsenwerten auszugehen. Dabei gibt es kein einheitliches Belastungsniveau. Messwerte in der Größenordnung von 200 bis 500 mg/kg sind häufig, Spitzenbelastungen erreichen 1000 bis 1200 mg/kg Arsen. Insbesondere die Prüfwerte der BBodSchV für die direkte Aufnahme von Arsen durch den Menschen sowie der Maßnahmewert für den Schadstoffübergang Boden – Nutzpflanze auf Grünlandflächen werden sehr häufig erheblich überschritten. Die Cadmiumbelastung ist wesentlich weniger relevant, allerdings wird der Maßnahmewert für den Schadstoffübergang Boden – Pflanze auf Ackerflächen und in Nutzgärten häufig überschritten. Es liegen somit konkrete Anhaltspunkte dafür vor, dass eine großräumige schädliche Bodenverände-rung vorhanden ist.“26
Den Boden berührende Maßnahmen erfordern deshalb erhöhte Sorgfalt und Aufwendungen bei der Vorbereitung und Realisierung. Die kostengünstige Sanierungsvariante der Bodenversiege-lung steht dabei im Widerspruch zu den Anforderungen der Oberflächenentwässerung.
Weiterhin bedürfen die im Gebiet befindlichen Industriebrachen wie die ehemalige Buntpapierfab-rik und die „Alte Baumwolle“ dringender Maßnahmen der Revitalisierung bzw. des Abbruchs und der Renaturierung. Umfassende über die oben genannten Untersuchungen hinausgehende Re-cherchen liegen nicht vor.
Wesentliche Lärm- und Staubbelastungen im Gebiet resultieren aus wohnungsnahen Produktio-nen der Betonsteinindustrie sowie der hohen Verkehrsbelastung auf der Augustusburger Straße. FFH-, Überschwemmungs- und sonstige Naturschutzgebiete sind in Karte 13 eingetragen. 24 Hochwasserschutzkonzeption der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen 25 Staatliches Umweltfachamt Chemnitz 26 Schreiben vom LRA Freiberg, Umweltamt, SG Abfall/Boden vom 20.07.2004 an die Stadt Flöha
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4.6 Kultur und Sport
Tabelle 20: Übersicht zu kulturellen und sportlichen Einrichtungen in der Stadt Flöha
Einrichtung Eigentümer Bauzustand Angebote Jugendzentrum „UFO“ Zur Baumwolle 39
Stadt Flöha Träger: Jugendzent-rum Flöha e. V.
teilsaniert, z. Zt. Sanie-rungsmaßnah-men
Freizeiteinrichtung für Kin-der und Jugendliche; insbesondere Anlaufpunkt für Aussiedlerkinder und -jugendliche aus benach-bartem Plattenbaugebiet „Am Sattelgut“
Georgenkirche Flöha Dresdner Str. 4
Ev.-Luth. Georgen-gemeinde Flöha
saniert Konzerte und musikali-sche Gottesdienste über das Jahr, Sommermusiken auf dem Waldfriedhof
Vereins- und Kultur-zentrum Wasserbau Alte Baumwolle
Stadt Flöha saniert Stadtbibliothek; Freizeitangebote zahlrei-cher hier ansässiger Ver-eine; regelmäßige Kulturveran-staltungen im Stadtsaal
Stadtbibliothek Flöha Wasserbau, Alte Baumwolle
Stadt Flöha saniert zahlreiche Veranstaltun-gen für Kinder und Er-wachsene, z. B. Bücher-rallye, Buchlesungen, Le-sewettbewerbe; Lesecafé
Sportliche Einrichtungen sind die Turnhallen und Sportplätze der Schulen in Flöha, die Minigolfan-lage sowie der Basketballplatz in der Lessingstraße. Des Weiteren gibt es zahlreich Sport- und sonstige Vereine in der Stadt, z. B. Kanusportverein, Kegler usw. Eine Übersicht ist beigefügt.
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4.7 Bildung und Erziehung
Tabelle 21: Übersicht zu Bildungseinrichtungen in der Stadt Flöha
Einrichtung Anschrift Bauzustand/Kapazität Bemerkungen Schulen Grundschule Friedrich Schiller Träger: Stadt Flöha
Augustusburger Str. 2 - umfassende Rekon-struktion 1992/93
- dreizügig - 250 Schüler in 13 Klas-
sen; zusätzliche LRS Klassen
- 19 Lehrer
- Dreizügigkeit bleibt bestehen - Ganztagsangebot - mit Turnhalle und Lehr
schwimmbecken
Mittelschule Flöha / Plaue Träger: Stadt Flöha
Augustusburger Str. 81 - in Sanierung und Um-bau
- 425 Schüler und 43 Lehrer
- Orientierungsstufe, Haupttschulbildungs gang, Realschulbi dungsgang (2-, 3- bzw. 4-zügig)
- seit 2004 Unterrichtung in 2 Häusern
- Ganztagsangebot ab Kl. 5 - Förderung von LRS Schülern - Neigungs- und Vertiefungs
kurse - Zweifelderturnhalle - längerfristige Bestand gesi
chert27 Gymnasium Samuel von Pufendorf Träger: Landkreis Freiberg
Turnerstr. 15 - Neubau 1996 - 398 Schüler in 17 Klas-
sen
- Ganztagsangebote
Berufsschule - Au-ßenstelle des BSZ Technik und Wirt-schaft Freiberg „Julius Weisbach“ Träger: Landkreis Freiberg
Bahnhofstr. 20 - teilsaniert - 600 Schüler und 40
Lehrer
Volkshochschule Freiberg Träger: Kontakt kultur gGmbH Kreis Frei-berg
Chemnitzer Str. 40 - 208 Kurse und Veran-staltungen
Kreismusikschule Träger: Kontakt kultur gGmbH Kreis Frei-berg
Bahnhofstraße 8a - saniert - Gesang, Instrumentalunter-richt, Tanzunterricht
Schule für Lernförde-rung Träger: Stadt Flöha
Schillerstr. 4 - grundlegende Sanierung Anfang der 1990er Jah-re
- Ganztagsbetreuung
Förderschule für geis-tig Behinderte Dr.-Lothar-Kreyssig Träger: Landkreis Freiberg
Zur Baumwolle 37 - saniert - Ergotherapie - Physiotherapie - Logopädie
27 Schreiben des Regionschulamtes Chemnitz vom 07.03.2006
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4.8 Soziales
Tabelle 22: Übersicht zu sozialen Einrichtungen in der Stadt Flöha
Einrichtung Anschrift Bauzustand/ Kapazitäten Bemerkungen Kindertagesstätten Spielhaus „Groß und Klein“ Träger: Stadt Flöha
Talstr. 4 - - 2 Krippengruppen - 4 Kindergartenabteilungen
mit je 2 Gruppen, davon 1 Integrationsabteilung
- 3 Hortgruppen - 20 Erzieherinnen
- Erhalt am Standort
integrative Kindertages-stätte „Friedrich Fröbel“ Träger: Volkssolidarität Kreisverband Freiberg e. V.
Th.-Neubauer-Str. 1 - 2 Krippengruppen - 7 Kindergartengruppen - 2 Hortgruppen - insg. 170 Kinder
- dezentrale Lage - Gebäude ist baufällig - Umverlagerung in den Altbau
1867 der „Alten Baumwolle“ vor-gesehen
Altenpflege - und -betreuungseinrichtungen Augustusburger Str. 71/73
- teilsaniert - insgesamt 252 Wohnein-
heiten
- im Eigentum der Wohnungsver-waltungs- und –bauge-sellschaft mbH Flöha
Altersgerechte Woh-nungen
F.-Heckert-Str. 52/56 - teilsaniert - insgesamt 138 Wohnein-
heiten
- im Eigentum der Wohnungsver-waltungs- und –bauge-sellschaft mbH Flöha
Wohnanlage der Volks-solidarität; Augustus-burger Str. 86/88
- saniert - insgesamt 27 Wohneinhei-
ten
- Betreutes Wohnen
Wohnanlage des Dia-konischen Werkes; Bahnhofstr. 8b
- Neubau - keine Wohnungen in Flöha; lediglich Vermittlung
Seniorenresidenz Villa von Einsidel
Hausdorfer Str. 9 - Neubau - insgesamt 79 Plätze
- privat betriebenes Pflegeheim
Seniorenpflegeheim „Fritzenhof“
F.-Heckert-Str. 58 - saniert - insgesamt 158 Wohnein-
heiten, alle belegt
- privat betriebenes Pflegeheim (Unternehmensgruppe Burchard Führer)
Einrichtungen des Gesundheitswesens Soziale Dienste Diakonisches Werk Freiberg e. V. Lebenshilfe e. V. Freiberg AWO Kreisverband Freiberg e. V.
Bahnhofstr. 8/8b Waldsiedlung 13 H.-Heine-Str. 5
- saniert
- saniert
- teilsaniert
- Suchtberatung - Konflikt-/Familienberatung - ambulant betreutes Wohnen für
chronisch psychisch kranke Menschen
- Behindertenwohnheim
- Schwangerenberatung
Ärztehaus / therapeuti-sche Einrichtungen
Bahnhofstr. 9 - teilsaniert - Sanitätshaus - Röntgenabteilung - Physiotherapie - Laborgemeinschaft
Sozialtherapeutische Wohnstätte „Haus Weit-blick“
Am Steinbruch 49 - Neubau - insgesamt 32 Wohneinhei-
ten
- in Trägerschaft des Diakoni-schen Werkes Kirchenbezirk Flöha e. V.
- Wohnstätte für psychisch kranke Menschen
Sämtliche Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen sind in Karte 14 dargestellt.
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Soziale Belastungen
Abbildung 14: Entwicklung der Zahl der ALG II Empfänger (erwerbsfähige Personen)
1.309
1.339
1.3571.365 1.365
1.377
1.356
1.325
1.291 1.286
1.253
1.273 1.2741.282 1.282
1.2601.267 1.262
1.247
1.150
1.200
1.250
1.300
1.350
1.400
Jan07
Feb07
Mrz07
Apr07
Mai07
Jun07
Jul 07 Aug07
Sep07
Okt07
Nov07
Dez07
Jan08
Feb08
Mrz08
Apr08
Mai08
Jun08
Jul 08
abso
lute
Anz
ahl
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II); Graphik: KEWOG Städtebau GmbH
Die Entwicklung der Anzahl von Wohngeldempfängern in der Stadt Flöha konnte aufgrund eines unverhältnismäßig hohen Aufwandes nicht ermittelt werden.
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4.9 Finanzen In 2007 überstiegen im Verwaltungshaushalt die Einnahmen die Ausgaben um ca. 740.000,00 €. Dies ist u. a. zurückzuführen auf Mehreinnahmen bei der Einkommen- und Umsatzsteuer, der Gewerbesteuereinnahmen sowie auf Minderausgaben.
Tabelle 23: Gemeindehaushalt 2007
Gemeindehaushalt Rechnungsjahr 2007: im Verwaltungshaushalt 10.185.685,65 € im Vermögenshaushalt 7.123.663,00 € Gesamtrechnung 17.309.348,65 €
Quelle: Stadtverwaltung Flöha, Abteilung Finanzen
Die Ausgaben für Einrichtungen in Trägerschaft der Flöha setzen sich für das Jahr 2007 wie folgt zusammen: Eine detaillierter Aufstellung der Kosten für die Unterhaltung und Bewirtschaftung sämtlicher städtischer Einrichtungen ist nicht möglich. Gegenüber dem Vorjahr konnten jedoch ca. 150.000 € eingespart werden.
Tabelle 24: Ausgaben kommunaler Einrichtungen (aus Verwaltungshaushalt)
Schulen Mittelschule Flöha/Plaue 417.300 € Grundschule F.-Schiller 398.200 € Schule zur Lernförderung 382.500 € davon Unterhaltungs- und Bewirt-schaftungskosten
486:600 €
Kindereinrichtungen Spielhaus „Groß und Klein“ 479.850 € Allgemeine Verwaltung Unterhaltung und Bewirtschaftung von städtischen Grundstücken und baulichen Anlagen
97.900 €
weitere öffentliche Einrichtungen Wasserbau 74.800 € GESAMT 2.337.150 €
Quelle: Stadtverwaltung Flöha, Abteilung Finanzen
Eine Kostenaufstellung für brachgefallene kommunale Einrichtungen liegt nicht vor.
Abbildung 15: Entwicklung der Schulden der Stadt Flöha 1996 bis 2007
800
820
840
860
880
900
920
940
960
980
1.000
EU
R p
ro E
inw
ohne
r
7.000
8.000
9.000
10.000
11.000
12.000
13.000
Tsd.
EU
R
Schulden der Stadt je Einwohner 973 954 926 922 928 940 920 910 902 908 893 887
Schulden derStadt 11.870 11.662 11.467 11.268 11.236 10.993 10.753 10.433 10.190 9.930 9.542 9.267
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen; Grafik: KEWOG Städtebau GmbH
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Tabelle 25: Realsteuervergleich 2007
Realsteu-erist-
aufkom-men
Grundsteuer A
Realsteu-eristauf-kommen
Grundsteuer B
Realsteu-eristauf-kommen Gewerbe-
steuer
Gemein-deanteil an der
Einkom-mensteuer
Gemein-deanteil an der
Umsatz-steuer
Gewerbe-steuerum-
lage
Gewer-besteue-
reinn. (GAuf-
kommen abzgl.
GUmlage)
Realsteu-ergrund-betrag
Grundsteuer A
Realsteu-ergrund-betrag
Grundsteuer B
Realsteu-ergrund-betrag
Gewerbe-steuer
Realsteu-eraufbrin-gungskraf
t
Steuer-einnah-mekraft
Steuer-einnah-mekraft je Ein-
wohner
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR EUR 10 697 1.272 1.231 414 121 1.152 4 199 318 2.202 3.726 357
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
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5 Gesamtkonzept und Umsetzungsstrategie
5.1 Zusammenstellung der Ergebnisse aus den Fachkonzepten Anhand der nachstehenden Tabelle sind einseitige und wechselseitige Beeinflussungen zwischen den Fachbereichen in Form einer Matrix dargelegt. Die Tabelle ist von oben nach unten zu lesen: jeder Fachbereich enthält Kernaussagen (2. Zeile), die entsprechende Auswirkungen haben (2.-11. Spalte). Beeinflussungen zwischen gleichen Fachbereichen sind ausgeschlossen und diese Felder deshalb grau markiert.
Tabelle 26: Ergebnisse aus den Fachkonzepten Teil 1
Fachbereich Demographie Städtebau / Denkmal-pflege
Wohnen Wirtschaft / Arbeits-markt/ Handel / Tou-
rismus
Verkehr / techn. Infra-struktur
Umwelt Kultur / Sport Bildung / Erziehung Soziales Finanzen
Kernaussagen � Einwohnerrückgang � zunehmende Über-
alterung � zukünftig verstärkte ne-
gative natürliche Bev.-bilanz
� erhaltungswürdige, denkmalgeschützte Bausubstanz / Indust-riebrache in zentraler Lage (ABW) - Allein-stellungsmerkmal
� Industriebrachen ohne Nachnutzung, darunter zahlreiche unter Denk- malschutz, z.B. BW Gückelsberg - in deso-latem, nicht haltbarem Zustand
� vorhandene innerstäd-tische Baulücken; aus-gewiesene B-Plange-biete am Stadtrand
� Entwicklung eines randstädtischen Ge-werbegebietes geplant
� allgemein guter Bau-zustand der Wohnun-gen
� relativ hohe Qualität des Wohnumfeldes (hoher Anteil an priva-ten Grünflächen)
� Wohnungsleerstand (11%)
� fehlende alternative Wohnangebote
� ausgelastete Betreu-ungsplätze für Senio-ren
� wenig produzierendes Gewerbe
� mehr Aus- als Ein-pendler
� sinkende Arbeitslosen-zahl (11%)
� unterdurchschnittliche pro-Kopf-Kaufkraft
� relativ wenig touristi-sche Infrastruktur (Un-terkünfte)
� Radwegenetz vorhan-den, ausbaufähig
� hohe Verkehrsbelas-tungen im innerstädti-schen Bereich / Über-lagerung von Ver-kehrsströmen
� Beginn der Verlegung der Bundesstraße 173
� gute Anbindung des ÖPNV / Stadtbuslinien
� nahezu flächende-ckende Ver- und Ent-sorgung
� Belastungen durch Verkehrsströme (zu-künftig weniger)
� bebaute Überflutungs-fläche (BW Gückels-berg)
� Umsetzung der vor-handenen Hochwas-serschutzkonzeption
� Staub- und Lärmbelas-tung durch z. T. stö-rendes Gewerbe in Wohnnähe
� sehr gute Ausstattung mit Angeboten, jedoch bessere Kooperation notwendig
� zahlreiche Veranstal-tungen
� rege Vereinsarbeit � Unterstützung durch
die Stadt
� alle Schularten vor-handen; Ganztagsan-gebote
� Kitas vorhanden, z. T. schlechter baulicher Zustand
� Betreuungseinrichtun-gen für Senioren vor-handen
� gute medizinische Versorgung
� gute Haushaltslage � Rückgang der Schul-
den � zukünftig veränderte
Ausgabenstruktur
Auswirkungen Demographie � weitere Wegzüge
durch Mängel im Stadt-bild / Imageverlust
� Potenzial für Zuzüge durch Verdichtung im innerstädtischen Be-reich und freien Bau-plätzen am Stadtrand
� Wegzug älterer Ein-wohner bzw. weiterer Einwohnerrückgang
� weitere Wegzüge durch fehlendes Ar-beitsplatzangebot
� Bindung der Einwohner durch gute ÖPNV An-bindung
� Bindung der Einwohner � Bindung der Einwohner durch kurze Schulwege
� Bindung der Einwohner durch vorhandene Betreuungsmöglichkei-ten
Städtebau / Denkmalpflege
� Unterauslastung von städtischen Strukturen
� Attraktivitätsverlust durch Leerstand
� Erhalt von kleinteiligem / nicht störendem Ge-werbe / Erhalt vorhan-dener Nutzungsmi-schung
� Beeinträchtigung Orts-mitte durch hohes Ver-kehrsaufkommen / Att-raktivitätsverlust
� Aufwertung durch Verlegung der B 173
� Abbruch desolater Bausubstanz zur Er-weiterung der Überflu-tungsfläche erforderlich
� attraktives Erschei-nungsbild von Kultur- und Sportstätten
� Erhalt und Erweiterung d. baulichen Bildungs-infrastruktur
� Erhalt und alters-/kindgerechter Aus-/ Umbau der Bausub-stanz
� Einsatz finanzieller Mittel in städtebauliche Erneuerung / Stadtum-bau
Wohnen � altersbedingter Leer-stand
� sinkende Nachfrage nach Wohnraum
� Schaffung neuer Wohnformen
� Aufwertung Ortsmitte u. Wohnumfeld
� Steigerung der Attrak-tivität und Lebensquali-tät
� verstärkte Nutzungs-mischung in der Orts-mitte erreichen
� Gefahr einer „Wohn-/Schlafstadt“
� geringe Übernach-tungszahlen im Bereich Tourismus
� gute Wohnlage durch Anbindung ÖPNV
� steigende Lebensquali-tät durch zukünftige Verkehrsentlastung in der Innenstadt
� Abbau von Leerstän-den möglich
� Attraktivitäts- und Qualitätsverlust
� Leerstände
� hohe Attraktivität als Wohnstandort durch Freizeitangebote in der Nähe
� hohe Attraktivität als Wohnstandort für Fami-lien
� Wohnformen für Fami-lien mit Kindern erfor-derlich
� hohe Attraktivität als Wohnstandort für Fami-lien
� Durchführung von Aufwertungsmaßnah-men / Rückbau
Wirtschaft / Arbeitsmarkt / Handel / Tou-rismus
� Abnahme der jüngeren / Zunahme der älteren Erwerbsfähigen
� Fachkräftemangel � Abnahme der Kaufkraft
/ verändertes Kaufver-halten
� Attraktivitäts- / Image-verlust
� Ansiedlung von nicht störendem Gewerbe in zentraler Lage möglich – Revitalisierung ABW
� Nutzung von vorhan-denen Gebäuden
� zukünftig verbesserte Anbindung für Unter-nehmen
� Attraktivitätssteigerung der Innenstadt für Tou-risten
� Verlagerung d. stören-den Gewerbes in Stadtrandlage
� Fachkräftepotenzial vorhanden (Mittelschu-le, Gymnasium)
� Vereinbarkeit von Familie und Beruf mög-lich - Arbeitskräftepo-tenzial
� Förderung des Gewer-bes
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 38
Teil 2 Fachbereich Demographie Städtebau / Denkmal-
pflege Wohnen Wirtschaft / Arbeits-
markt/ Handel / Tou-rismus
Verkehr / techn. Infra-struktur
Umwelt Kultur / Sport Bildung / Erziehung Soziales Finanzen
Kernaussagen � Einwohnerrückgang � zunehmende Über-
alterung � zukünftig verschärfte
natürliche Bev.-bilanz
� erhaltungswürdige, denkmalgeschützte Bausubstanz in zentra-ler Lage (ABW) - Al-leinstellungsmerkmal
� Industriebrachen ohne Nachnutzung
� zahlreiche Kultur-denkmale, z.B. BW Gückelsberg - in deso-latem, nicht haltbarem Zustand
� vorhandene innerstäd-tische Baulücken; aus-gewiesene B-Plangebiete am Stadt-rand
� Entwicklung eines randstädtischen Ge-werbegebietes geplant
� allgemein guter Bau-zustand der Wohnun-gen
� relativ hohe Qualität des Wohnumfeldes (hoher Anteil an pri-vaten Grünflächen)
� Wohnungsleerstand (11%)
� fehlende alternative Wohnangebote
� ausgelastete Be-treuungsplätze für Se-nioren
� fehlendes produzie-rendes Gewerbe
� mehr Aus- als Ein-pendler
� sinkende Arbeitslosen-zahl (11%)
� unterdurchschnittliche pro-Kopf-Kauf-kraft
� relativ wenig touristi-sche Infrastruktur (Un-terkünfte)
� hohe Verkehrsbelas-tungen im innerstädti-schen Bereich / Über-lagerung von Ver-kehrsströmen
� Beginn der Verlegung der B 173
� gute Anbindung des ÖPNV / Stadtbuslinien
� nahezu flächende-ckende Ver- und Ent-sorgung
� Belastungen durch Verkehrsströme (zu-künftig weniger)
� bebaute Überflutungs-fläche (BW Gückels-berg)
� vorhandene Hochwas-serschutzkonzeption
� Staub- und Lärmbelas-tung durch z. T. stö-rendes Gewerbe in Wohnnähe
� sehr gute Ausstattung mit Angeboten, aber wenig Kooperation
� zahlreiche Veranstal-tungen
� rege Vereinsarbeit � Unterstützung durch
die Stadt
� alle Schularten vor-handen; Ganztagsan-gebote
� Kitas vorhanden, z. T. schlechter baulicher Zustand
� Betreuungseinrichtun-gen für Senioren vor-handen
� gute medizinische Versorgung
� gute Haushaltslage � Rückgang der Schul-
den � zukünftig veränderte
Ausgabenstruktur (Mehrausgaben bei sozialen Betreuungs-angeboten für Ältere)
Auswirkungen Verkehr / techn. Infra-struktur
� Unterauslastung � Erhöhung der Kosten
� Rückbau von Infra-struktur
� erhöhte technische Standards, insbeson-dere im Energiebereich
� zunehmender motori-sierter Verkehr durch Auspendler
� gute Anbindung / Schülertransporte er-forderlich
� gute Anbindung erfor-derlich (ÖPNV, PKW)
� Durchführung von Aufwertungsmaßnah-men / Rückbau
Umwelt � langfristig abnehmende Haushaltsverbräuche (Wasser, Abwasser, Energie)
� eingeschränkter Über-flutungsbereich (BW Gückelsberg)
� Sanierung Wohnbe-stand fortsetzen
� Maßnahmen zur Stei-gerung der Energieeffi-zienz
� Umwelt-/ Lärmbelas-tung durch zunehmen-den Verkehr
� Flächeninanspruch-nahme
� zukünftig verbesserte Umweltsituation im Innenstadtbereich
� Unterstützung umwelt-relevanter Maßnahmen
Kultur / Sport � bedarfsorientierte Angebote erforderlich
� Kombination vorhande-ner Strukturen (v. a. im innerstädtischen Be-reich)
� Nutzungsmischung / Integration von Ange-boten / Nutzung vor-handener Räume / Ge-bäude
� Vielzahl an Sportstät-ten vorhanden
� schulische kulturelle Angebote / Ganztags-angebote
� erweitertes Angebot � Unterstützung von Angeboten
Bildung / Er-ziehung
� längerfristig sinkende Nachfrage nach öffent-lichen Leistungen (Schulen, Kitas)
� generationsübergrei-fende, bedarfsorien-tierte Angebote erfor-derlich (Familien und Senioren)
� Kombination vorhande-ner Strukturen (v. a. im innerstädtischen Be-reich)
� Nutzungsmischung / Integration von Ange-boten / Nutzung vor-handener Räume / Ge-bäude
� Schülertransporte gewährleistet
� sichere Schulwege erforderlich
� Möglichkeiten der außerschulischen Frei-zeitbeschäftigung
� frühzeitige Einbindung möglich
� Unterstützung der Einrichtungen
Soziales � erhöhte Nachfrage nach Betreuungsange-boten für Senioren
� Kombination vorhande-ner Strukturen (v. a. im innerstädtischen Be-reich)
� Nutzungsmischung / Integration von Ange-boten / Nutzung vor-handener Räume / Ge-bäude
� Mobilität für Senioren durch ÖPNV gewähr-leistet
� Möglichkeit der sozia-len Betreuung (Kinder, Jugendliche, Ältere)
� Teilhabe am öffentli-chen Leben
� Soziale Betreuung von Kindern u. Jugendli-chen durch Ganztags-angebote
� Unterstützung von Vereinen
Finanzen � sinkende öffentliche Einnahmen
� veränderte Ausgaben-strukturen
� erhöhte Aufwendungen für Erhalt und Entwick-lung von Bausubstanz / Projekten
� Bündelung von Funkti-onen zur Minimierung der Kosten erforderlich
� Konzentration auf Impulsprojekte
� Erhöhte Aufwendungen für Entwicklung alterna-tiver Wohnformen und Aufwertung des Wohn-umfeldes
� Einbindung privater Mittel als Ergänzung zu kommunalen Mitteln erforderlich
� beschränkte Gewerbe-steuereinnahmen
� fehlende Einnahmen aus Tourismus
� hohe Kosten für städti-sche Ver- und Entsor-gung
� Unterstützung der Vereine
� Ausgaben zur Unter-haltung
� Ausgaben zur Unter-haltung / Um- und Aus-bau von Einrichtungen
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 39
Aus der Tabelle ergibt sich ein wesentlicher Schwerpunkt, der den verschiedenen Fachbereichen gleich ist: der Attraktivitätsfaktor und die Lebensqualität in der (Innen-) Stadt muss erhöht werden . Dies resultiert u. a. aus:
� vorhandenen städtebaulichen Missständen / Industriebrachen mit und ohne Nachnutzung in zentraler und randstädtischer Lage,
� nach wie vor vorhandenen Wohnungsleerständen, � fehlenden alternativen Wohnformen für Familien, � der noch aktuell innerstädtischen hohen Verkehrsbelastung sowie bestehenden Lärm- und
Staubbelastungen sowie � fehlenden Arbeitsplätzen in der Stadt (viele Auspendler).
Folgende Synergien unter den Fachkonzepten sind u. a. möglich: Konfliktpotenziale ergeben sich v. a. in folgenden Bereichen:
WIRTSCHAFT -Fachkräftemangel-
BILDUNG / ERZIEHUNG -vorhandenes Fachkräftepotenzial-
DEMOGRAPHIE -erforderliche genera-tionsübergreifende,
bedarfsorientierte An-gebote-
SOZIALES / BILDUNG / ERZIEHUNG /KULTUR / SPORT -Stärkung und Ausbau der außer-
schulischen Freizeitgestaltung; Vereinsarbeit-
STÄDTEBAU -Aufwertung der
Ortsmitte; Entwicklung und Umnutzung der
Alten Baumwolle; Ver-dichtung im innerstäd-
tischen Bereich-
WOHNEN -Aufwertung des Wohnumfeldes; Schaffung neuer Wohnformen für
Senioren und Familien; Abbau von Leerständen im innerstädtischen
Bereich-
VERKEHR -Verkehrsentlastung
durch Verlegung B 173; Ausbau der Radwege-
verbindungen-
STÄDTEBAU -Entwicklung eines
Gewerbegebietes am Stadtrand-
UMWELT -neue Flächeninanspruchnahme; Versiegelung; Kompensations-
maßnahmen erforderlich-
STÄDTEBAU / DENKMALSCHUTZ -denkmalgeschützte BW Gückelsberg in desolatem Zustand-
UMWELT -zusätzlich benötigte Überflutungs-
fläche-
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 40
5.2 Zusammenfassende Ergebnisse aus Abstimmungsrunden Abstimmungen zur zukünftigen Stadtentwicklung Flöhas erfolgten in verschiedenen Arbeitsgrup-pen und brachten folgende, nach Handlungsfeldern geordnete Ergebnisse: 1. Handlungsfeld Städtebau und Denkmalpflege
� Sicherung Status als Grundzentrum – Stärkung der Versorgungsfunktionen � Entwicklung der „Alten Baumwolle“ zum Stadtzentrum mit den Funktionen Arbeitsplätze, Han-
del, Dienstleistungen, Freizeitangebote, Mehrgenerationswohnen, Gastronomie, Begegnungs-stätte der Generationen, Kulturangebote und Fremdenverkehr unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Belange
� Revitalisierung vorhandener Gewerbebrachen � Erhalt von stadtbildprägenden und unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden, z. B. Alte Müh-
le - Erdmannsdorfer Straße und ehemalige E.-Weinert-Schule - Schillerstraße 2. Handlungsfeld Wohnen � Umbau und Stabilisierung des Wohnungsbestandes im Innenstadtbereich � Förderung des altersgerechten Wohnens in Form von Mehrgenerationswohnen � Schaffung von Bauflächen für Einfamilienhäuser auf innerstädtischen Baulücken und auf vor-
handenen Brachen mit vorhandener Infrastruktur 3. Handlungsfeld Verkehr und technische Infrastruktur
� Verbesserung der Infrastruktur durch Verlegung der B 173/ B 180 und der damit verbundenen Maßnahmen
� Fortführung der Straßennetzsanierung und Anpassung an die Erfordernisse der Stadtentwick-lung
� Umbau der Augustusburger Straße nach Umwidmung zur Gemeindestraße � Erhalt und Optimierung des ÖPNV – Steigerung der Attraktivität durch P+ R- Anlage auf der
Ladestraße sowie durch Erweiterung der StadtbusLinien zur Finkenmühle, nach Falkenau und Niederwiesa
� Öffnung der Bahnsteigunterführung zur Augustusburger Straße als kurze Verbindung zur „Alten Baumwolle“
� Verbesserung der Schulwegsicherheit � Anpassung der flächendeckend vorhandenen leitungsgebundenen Netze an den Bedarf – Mi-
nimierung des Rückbaus von Infrastruktur durch Lückenbebauungen 4. Handlungsfeld Umwelt
� Erhalt und Entwicklung der besonderen Stärken Waldreichtum und Flusslandschaft – Erhalt aller Schutzgebiete und Kleingartenanlagen
� Verbesserung der Stadtökologie in den Stadtteilen – Begrünung von Rückbauflächen, sofern keine andere Nutzung erfolgt
� zügige Umsetzung des Hochwasserschutzkonzeptes für Gewässer I. und II. Ordnung (Schutz-ziel Hochwasserfall HQ 100)
� Verbesserung der Regenrückhaltung bei den Gewässern II. Ordnung (alle Bäche) � Schaffung zusätzlicher Überflutungsflächen durch Rückbau nicht benötigter Bausubstanz
(z. B. Baumwolle Gückelsberg) � Einrichten eines Öko- Kontos und Ausgleichsflächenpools � Existenzsicherung der Landwirtschaft und Erhaltung der Kulturlandschaft � Planung und Durchführung von Maßnahmen im kommunalen Gebäudebestand unter dem Ge-
sichtspunkt der Energieeffizienz
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 41
5. Handlungsfeld Wirtschaft und Arbeitsmarkt
� Entwicklung der „Alten Baumwolle“ Flöha als Stadtzentrum und Wirtschaftsfaktor � Profilierung der Gewerbegebiete, z. B. Gewerbegebiet Golfplatz � Erschließung neuer Felder der Wirtschaft, z. B. Dienstleistungssektor � Verbund von Wirtschaft und Stadt/ Schule, z. B. Förderung von Berufsschulzentrum, Hand-
werk, Kleingewerbe, Altstandorten und Neugründungen, Verbesserung der Zusammenarbeit mit dem Verein für Stadt- und Wirtschaftsentwicklung e. V.
� Bahngelände als Entwicklungsfläche und Gewerbeflächenreserve � Entwicklung Bahnhof 6. Handlungsfeld Handel
� Umsetzung des Städtebaulichen Einzelhandelsentwicklungskonzeptes Flöha vom Juli 2007 – Steigerung der Kaufkraftbindung an die Stadt Flöha und Verbesserung der Qualität der Han-delsangebote
� Ansiedlung von Einzelhandelseinrichtungen > 200 qm Verkaufsfläche ausschließlich in der „Alten Baumwolle“
� Fortführung des einschränkenden Bebauungsplanes Nr. 12 „Innenbereich“ 7. Handlungsfeld Tourismus
� Ausbau des Sporttourismus, z. B. Erweiterung auf Behindertensport - Angebote � -Schaffung von neuen Übernachtungskapazitäten � -Ausbau der touristischen Radwanderwege in Verbindung mit dem ÖPNV, insbesondere
Zschopautalradwanderweg als verbindendes Element im Tal der Burgen � Marketing zur Industriearchitektur, z. B. thematischer Stadtrundgang � Kooperation mit den Nachbargemeinden bei überregionalen Ereignissen 8. Handlungsfeld Kultur und Sport
� Förderung und Unterstützung kultureller Vorhaben und Aktivitäten von Vereinen und Verbän-den durch die Stadt
� Sicherung Status als Grundzentrum im kulturellen Bereich mit den Angeboten Stadt- und Kreisbibliothek, Kreismusikschule, Kirchenmusik, Fest der Freiwilligen Feuerwehr, Flusspira-tentreffen, Verein für Stadtgeschichte, Straßenfels R.-Breitscheid-Straße (Stadtfestverein)
� Erhalt und Ausbau der vorhandenen Infrastruktur an Sportstätten als Basis für ein vielfältiges Sportangebot für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Behinderte, Seniorinnen und Senioren in den Bereichen Breiten-, Freizeit-, Leistungs- und Gesundheitssport sowie als wichtige soziale Funktion – als Grundlage des städtischen Lebens, der Persönlichkeitsentwicklung, Selbstver-wirklichung, Chancengleichheit, Integration, Prävention, Gesundheitsförderung und sozialen Anerkennung
� Unterstützung und Würdigung des Ehrenamtes durch die Stadt 9. Handlungsfeld Bildung und Erziehung
� Erhalt und Ausbau der Bildungsangebote Grundschule, Mittelschule, Förderschulen, Gymnasi-um, Berufliches Schulzentrum, Kreismusikschule, Kindertageseinrichtungen einschließlich Ganztagsangeboten im Sinne der Chancengleichheit und Zukunftsfähigkeit als wichtigen Standortfaktor und Grundvoraussetzung zur Bindung der Bevölkerung an die Stadt
� Sicherung und Festigung der Ausweisung der Stadt Flöha als Bildungsstandort im Regional-plan
� Förderung bedarfsgerechter Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie von inte-grativen Maßnahmen zur Betreuung von behinderten und nicht behinderten Kindern
� enge Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 42
� Erhalt und Entwicklung der infrastrukturellen Bereiche für die Bedürfnisse der Jugendlichen, z. B. UFO
� Entwicklung eines Angebotes an betrieblichen Ausbildungsplätzen durch Zusammenarbeit von Wirtschaft und Stadt
� Förderung der Kinder- und Jugendarbeit durch Vereine und Freie Träger als Grundlage der Entgegenwirkung von Gewalt- und Konfliktpotenzial
10. Handlungsfeld Soziales
� Ausgestaltung der sozialen Infrastruktur mit dem Ziel „Soziale und familienfreundliche Stadt – eine Stadt für alle Generationen“.
� Verhinderung von Benachteiligungen und Ausgrenzungen � Unterstützung des ehrenamtlichen Einsatzes von Einwohnern, Vereinen und Freien Trägern
wie Jugend-, Frauen-, Familien- und Senioreneinrichtungen, Beratungsstellen und Selbsthilfe-gruppen durch die Stadt
� Sicherung einer niveauvollen Seniorenarbeit � Sicherung der medizinischen Grundversorgung der Bevölkerung � Stärkung von Präventions- und Hilfsangeboten für sozial gefährdete Personen im kommunalen
und medizinischen Bereich, z. B. Tafel � Erhalt und Ausbau der bestehenden Kinderspielplätze – Einbeziehung von Kindern bei der
Gestaltung Anmerkungen im Rahmen der durchgeführten Einwohnerversammlung sind im beigefügten Proto-koll festgehalten. Wesentliche Bemerkungen / Fragen o. ä. die zukünftige Stadtentwicklung Flöhas betreffend, sind nicht erfolgt. Aus den Stellungnahmen der Versorgungsträger ergeben sich keine Interessenskonflikte. Ein flä-chiger Rückbau von Versorgungsleitung ist derzeit nicht vorgesehen. Dies entspricht dem Ziel der Minimierung des Rückbaus von technischer Infrastruktur durch Lückenbebauung. Die Verträge mit dem in der „Alten Baumwolle“ befindlichem Heizwerk laufen zum 01.01.2012 aus. Bis dahin soll ein Konzept zur Weiterführung der Fernwärmeversorgung auf Basis alternativer Energieträger vorliegen.
Verteiler
Gesprächs notiz
Seite 1 von 3
Name
Telefon
Telefax
Internet
Datum
Einwohnerversammlung 02.09.2008 (SEKo und EFRE Konzept)
Stadtsaal im Wasserbau, 18:00 – 21:00 Uhr
1) Vorstellung SEKo (Inhalt und Ziele) 2) Vorstellung des Zwischenstandes zur Leitbild – Diskussion 3) Vorstellung des gebietsbezogenen integrierten Handlungskonzeptes zum Antrag für die EFRE
Förderperiode 2007 bis 2013 4) Diskussion und Meinungsäußerungen der anwesenden Bürger
Herr …..:
- beklagte den Missstand bezüglich der leer stehenden Gaststätte „Stadt Flöha“ - beschwerte sich über die Kriminalität vor allem von Jugendlichen; man sollte hier prophylak-
tisch handeln - die Umfeldgestaltung in der gesamten Stadt könnte wesentlich verbessert werden: Bänke, Pa-
pierkörbe, Ortseinganggestaltung (Blumen o. ä.), Buswartehäuschen; Erhöhung der Aufent-haltsqualität z. B. am Zusammenfluss der beiden Flüsse
- die touristische Vermarktung könnte wesentlich verbessert werden, bspw. durch einen Rad-wanderführer
Herr ….: - schlug vor, eine Touristinformation im Rathaus zu integrieren
Herr …..: - das Thema Wirtschaft käme im EFRE Handlungskonzept zu kurz - die Förderung der Gewerbeansiedlung sei von hoher Bedeutung (Steuereinnahmen usw.) - um den Status des Grundzentrums zu erhalten und die Einwohnerzahlen zu erhöhen, wurde
vorgeschlagen, über eine Eingemeindung Falkenaus nachzudenken, das dortige Gewerbege-biet zu füllen
- darüber hinaus sollte Flöha als Bildungsstandort besser vermarktet werden
Herr Schlosser / Herr Schmiedgen :
- auf dem Areal der Alten Baumwolle ist nur die Ansiedlung von nicht störendem Gewerbe mög-lich (Lärmschutzgrenzen)
- mit der Verlagerung der Betonstein GmbH ins Gewerbegebiet Falkenau ist dieses ausgelastet
Projektleiterin
Anja Schlegel
(0 34 43) 29 30-24
(0 34 43) 29 30-21
www.kewog-staedtebau.de
05.09.2008
Herrn Schmiedgen
Frau Fischer
Seite 2 von 3
- deshalb und aufgrund der besonderen geographischen Lage Flöhas (Hänge, Überflutungsbe-reiche usw. ) ist die Entwicklung eines neuen Gewerbegebietes Golfplatz geplant (im Zusam-menhang mit der Verlegung der B173)
Anmerkung Fr. Schlegel: Wirtschaftsförderung im klassischen Sinn ist nicht Gegenstand der För-derung im Rahmen EFRE. Die Wirtschaftsförderung sollte in das Leitbild der Stadt Flöha aufge-nommen werden.
Herr …..:
- hat gefragt, auf welche Weise neue Familien erreicht werden können - hat aufgrund der lebenswerten Stadt Flöha (Bildungsstandort, sehr gute Freizeitmöglichkeiten
usw.) den Slogan „FLÖHA – WIR SIND DAS LEBEN “ vorgeschlagen - bemängelte die hohen Abgasemissionen, z. B. der Schulbusse - betonte die Anstrengung, die energetische Versorgung mit alternativen Energieträgern voran-
zutreiben Anmerkung Fr. Schlegel: Man sollte das Thema „Energie“ in das Leitbild aufnehmen, ev. ein ei-genes Handlungsfeld machen.
Herr Schmiedgen:
- Publizität und Öffentlichkeitsarbeit werden betrieben (Internet / Medien), auch im Rahmen des EFRE Handlungsfeld 5
Herr Schülke: - schlug vor, die Bürgerbeteiligung zu intensivieren; eine frühere Beteiligung der Bürger wäre aus
seiner Sicht besser gewesen, die Leitbild – Diskussion sollte im Rahmen der Arbeitsgruppen zur Bestimmung des Leitbildes fortgeführt werden
- Flöha hat nur noch 2 marktgerechte Lebensmittelmärkte - Ansiedlung eines Supermarktes in der Alten Baumwolle ist gerechtfertigt - Ein Stadtzentrum ohne Handel funktioniert nie; Handel holt stets andere Geschäfte (Textiler)
hinterher. - Dem Wunsch, einen Baumarkt zu integrieren, kann nicht entsprochen werden: Baumärkte sind
nicht daran interessiert, nach Flöha zu kommen (zu wenig Einwohner, zu wenig Fläche).
Frau……: - regte an, dass eine Schwimmhalle in der Alten Baumwolle sinnvoll wäre, auch im Zusammen-
hang mit der Kindertagesstätte
Herr Schlosser:
Die Kosten dafür sind immens hoch, so dass dafür ein Investor gefunden werden müsste, der das nötige Eigenkapital mitbringt.
Herr …..: - hat angeregt, die Inhalte der jeweils vergangenen bzw. der nächsten Stadtratssitzung im Amts-
blatt zu veröffentlichen
Seite 3 von 3
Herr Schmiedgen: Bei ev. Nichtaufnahme in das Programm EFRE 2007-13 sind, neben der Stadtsanierung, alterna-tive Förderprogramme zu finden, die die Maßnahmen der Handlungsfelder 2 bis 4 realisierbar machen.
F. d. R. Anja Schlegel Projektleiterin
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 43
5.3 Ableitung der zukünftigen Stadtentwicklungsstrategie
5.3.1 Festlegung von gesamtstädtischen Zielvorstellu ngen Ausgehend von den ermittelten Schwerpunkten und Handlungsfeldern der Fachkonzepte sowie den Ergebnissen aus den Arbeitsgruppengesprächen können folgende gesamtstädtische Ziele und Maßnahmen benannt werden.
(1) Stärkung der Ortsmitte
Die Stadtentwicklungsstrategie der Stadt Flöha konzentriert sich vorrangig darauf, unter Berück-sichtigung der historischen Besonderheit der „Alten Baumwolle“, welche identitätsprägend für Flö-ha und zugleich als Imageträger der Stadt dient, den innerstädtischen Bereich zu festigen. Auf dem Areal der ehemaligen Baumwollspinnerei soll eine Zentrums- und Aufenthaltsqualität ge-schaffen werden, welche die Funktionen Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Versorgung miteinander vereint und als städtebaulicher und sozialer Mittelpunkt der Stadt fungiert. Zugleich sollen der Umbau und die Stabilisierung des Wohnungsbestandes, die Entwicklung neu-er Wohnformen, wie z. B. Mehrgenerationenwohnen oder Stadthäuser, sowie die Schließung in-nerstädtischer Baulücken zur Festigung des innerstädtischen Bereiches beitragen. Der Rückbau im Geschosswohnungsbau konzentriert sich auf das randstädtische Plattenbaugebiet. Potenzielle neue Einwohner werden so in die Stadtmitte gelenkt.
(2) Beseitigung städtebaulicher Missstände und Verbesserung der ökologischen Situa-tion
Ziel der Stadt Flöha ist es, insbesondere die Industriebrachen in zentralen und randstädtischen Lagen zu beseitigen. Dies soll zum einen durch Revitalisierung („Alte Baumwolle“) und Aufwer-tung, zum anderen durch Abbrüche und Renaturierung bzw. Umstrukturierung im Zusammenhang mit einem Funktionswandel erfolgen. Des Weiteren soll durch die Verkehrsentlastung durch Verlegung der B 173 eine Umweltverbesse-rung und damit einhergehend die Aufwertung öffentlicher Räume herbeigeführt werden. Die energetische Stadterneuerung, d. h. der Einsatz regenerativer Energieträger oder die Durch-führung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz sowohl im kommunalen als auch im privaten Bereich soll zukünftig in verstärktem Maße thematisiert und realisiert werden.
(3) Förderung der gewerblichen Ansiedlung
Die Mehrzahl der Einwohner Flöhas geht außerhalb der Stadt einer Beschäftigung nach. Zur Er-höhung der Attraktivität und der Lebensqualität der Stadt als Wohn- und Arbeitsort sollen deshalb Arbeitsplätze geschaffen und zugleich die kommunale Finanzkraft gestärkt werden. Die Zusam-menarbeit mit der Gemeinde Falkenau, das dortige Gewerbegebiet gemeinsam zu nutzen, hat sich bewährt und soll weiter fortgeführt werden. Weiterhin verfolgt Flöha das Ziel, ein eigenes Gewerbegebiet am Rand der Stadt mit Anbindung an die zukünftig verlegte B 173 zu entwickeln, um Unternehmen und Betriebe und damit Arbeitsplätze in die Stadt zu holen. Darüber hinaus sol-len Vermarktungsstrategien von innenstadtförderlichem Gewerbe (z. B. in der „Alten Baumwolle“) entwickelt und umgesetzt werden.
(4) Sicherung des Status als Grundzentrum / Stabilisierung der Einwohnerzahlen und Verbesserung der Einwohnerstruktur
Die bisher genannten Ziele dienen dazu, die Attraktivität und Wohnqualität von Flöha zu steigern. Damit soll ein weiter Einwohnerrückgang weitestgehend verhindert und die Bevölkerungsdichte insbesondere in der Ortsmitte gefestigt werden. Das Vorhandensein von zukunftsfähigen Bil-dungseinrichtungen aller Stufen, Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Senioren sowie einer guten Verkehrsanbindung sind wichtige Voraussetzungen, Einwohner, v. a. Familien zu binden bzw. potenzielle neue Einwohner zu gewinnen. Um dies weiter auszubauen, ist es er-forderlich, zentrumsnahe, für jeden erreichbare, generationsübergreifende Angebote im sozialen - kulturellen Bereich zu schaffen bei gleichzeitiger Stärkung der Bürgergesellschaft durch Erhöhung
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 44
des bürgerschaftlichen Engagements sowie die Bildung von gesellschaftlichen Netzwerken und Kooperationen. Dies trägt gleichermaßen dazu bei, die Stadt als Träger der Daseinsfürsorge mit einer zukünftig veränderten finanziellen Ausgabenstruktur zu entlasten. Die Unterstützung von ansässigen Vereinen ist und bleibt daher eine wichtige Aufgabe für die Stadt Flöha.
5.3.2 Leitbild Hauptaugenmerk der zukünftigen Stadtentwicklung und mit höchster Priorität verfolgt, liegt auf der Entwicklung des Areals der „Alten Baumwolle“ zu einem Stadtzentrum. Das übergeordnete Leit-bild trägt daher den Namen:
„ALTE BAUMWOLLE – NEUE MITTE“
Dieses neue Leitbild knüpft an das bisherige Leitbild mit den vier Schwerpunkten
„Stadt zwischen zwei Flüssen“ „Stärkung mittelzentraler Funktionen im Verflechtungsbereich“ „Verkehrsverhältnisse verbessern“ „Arbeiten – Wohnen – Erholen – Versorgen am Ort“
an und stellt gewissermaßen eine Präzisierung dazu dar bzw. betont die hohe Relevanz dieses Projektes, welches bereits 2002 thematisiert wurde und erhebliche Anstrengungen aller Beteilig-ten erfordert. Das neue Leitbild vereint in sich alle Schwerpunkte des bisherigen Leitbildes.
� direkte Lage am Fluss Zschopau � Stärkung der Ortsmitte und Aufwertung / Revitalisierung - Beseitigung städtebaulicher Miss-
stände � zukünftige Anbindung an neu verlegte B 173 und Verkehrsanbindung an Wohnbaugebiet „Sat-
telgut“ � Schaffung Funktionsmischung: alternative Betreuungs- und Freizeitangebote; Handel und Ge-
werbe
Die „Alte Baumwolle“ als Stadtzentrum in Flöha mit gewerblichen Ansiedlungen und Einrichtungen für die Bereiche Wohnen, Einkaufen, Sport und Freizeit soll wesentlich zur Steigerung der Attrak-tivität und Lebensqualität in der Stadt als Wohn-, Arbeits- und Bildungsstandort beitragen.
Die zukünftige Stadtentwicklung Flöhas konzentriert sich zwar auf die „Alte Baumwolle“, soll je-doch nicht ausschließlich an dieser Stelle geschehen. Gleichwohl sind im übrigen Stadtgebiet Maßnahmen erforderlich, um auf gesamtstädtischer Ebene zukunftsfähige, tragbare Strukturen in sämtlichen Bereichen (Verkehr, Bildung, Umwelt, Wohnen etc.) zu erhalten und weiter zu entwi-ckeln.
Die Strategie zur Weiterentwicklung des Siedlungskörpers ist in Karte 15 visualisiert.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 45
Zur Erreichung der gesamtstädtischen Ziele dienen nachstehende teilräumliche Entwicklungszie-le.
Tabelle 27: Übersicht zur Strategie der künftigen Stadtentwicklung
Gebiet Entwicklungsziele
Name alt Name neu
G1 Flöha Nordwest Schulberg
- B-Plangebiet „Turnerstraße“ bei Bedarf weiter-entwickeln
- Abbruch Schmakgut – Wohnbaufläche - konsolidierungswürdiges Gebiet (mit Aus-
nahme E/ZFH Standort)
G2 Flöha Nordost Gückelsberg
- ersatzloser Komplettrückbau Baumwolle Gü-ckelsberg – Überflutungsfläche
- Erhalt der dörflichen Struktur - konsolidierungswürdiges Gebiet (mit Aus-
nahme E/ZFH Standort)
G3 Flöha Mitte Nord Flöha
- Umnutzung Schulgebäude Schillerstraße 24 - Förderung unterschiedlicher Wohnformen - Bahngelände als Entwicklungsfläche und Ge-
werbeflächenreserve - Entwicklung des Bahnhofes - konsolidierungswürdiges Gebiet (mit Aus-
nahme E/ZFH Standort)
G4 Flöha West Sattelgut
- Rückbau im Geschosswohnungsbau - Randbe-reiche
- Schaffung von Wohneigentum durch Flächen- und Infrastrukturnachnutzung und Lücken-schließung
- Entwicklung neuer Wohnformen - Konsolidierungswürdiges Gebiet (Reduzie-
rung Wohnfläche)
G5 Flöha Mitte Süd
G6 Alte Baumwolle Neue Mitte
- Aufnahme der „Alten Baumwolle“ in das Gebiet und Entwicklung zum Zentrum
- innerstädtische Begrünung - Rückbau Buntpapierfabrik – Entwicklung als
Wohnbaufläche - Entwicklung Gewerbegebiet am Stadtrand - Sanierung / Umbau der Mittelschule Flöha –
Plaue - Alte Mühle - Teilrückbau bzw. Nachnutzung - Umstrukturierungsgebiet („Alte Baumwolle“/
Buntpapierfabrik) - konsolidierungswürdiges Gebiet (übriges
Gebiet)
G7 Flöha Süd Plaue
- Strukturerhalt - Renaturierung Bereich ehemalige Schweine-
mastanlage - Entwicklung der Fläche zwischen Penny-Markt
und Augustusburger Straße - konsolidierungswürdiges Gebiet – ohne
Priorität (mit Ausnahme E/ZFH Standort) Wie sich der Siedlungskörper der Stadt Flöha bis zum 2020 entwickeln soll, ist in Karte 16 veran-schaulicht.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 46
5.4 Auswirkungen auf die Fachkonzepte Im vorangehenden Abschnitt wurde die zukünftige Stadtentwicklungsstrategie der Stadt Flöha mit gesamt- und teilräumlichen Schwerpunktsetzungen erläutert. Die Auswirkungen auf die Fachbereiche werden in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
Tabelle 28: Auswirkungen auf die Fachkonzepte
Leitbild der Stadt Flöha: „ALTE BAUMWOLLE“ – NEUE MITTE“ Nr. gesamtstädtische Ziele /
Maßnahmen Kernaussagen Folgen / Auswirkungen / Ziele betroffene Fachkonzepte
1 Stärkung der Ortsmitte � Entwicklung der „Alten Baumwolle“ zum Stadtzentrum
� Umbau und Stabilisierung des innerstädti-schen Wohnungsbestandes
� Entwicklung neuer Wohnformen im Bestand sowie im Rahmen von Lückenbebauung
� Rückbau im randstädtischen Geschosswoh-nungsbau
� Abbau städtebaulicher Missstände � innerstädtische Konzentration verschiede-
ner städtischer Funktionen � Schaffung von Arbeitsplätzen � Abbau von Leerständen � Nutzung vorhandener Infrastrukturen � Erhöhung der Attraktivität und Lebensqua-
lität
� Städtebau / Planungsrecht � Wohnen / Wohnkonzeptionen � Infrastruktur / Ver- und Entsorgung
/öffentlicher Raum � Tourismus / Aufwertung � Wirtschaft / Handel / Gewerbe � Soziales / Kultur � Finanzen
2 Beseitigung städtebauli-cher Missstände und Ver-besserung der ökologi-schen Situation
� Beseitigung von Industriebrachen: Revitalisie-rung / Abbruch und Renaturierung bzw. Um-nutzung
� Verkehrsentlastung � Aufwertung öffentlicher Räume � energetische Stadterneuerung
� Verbesserung der Umwelt- und Lebens-qualität
� Gestaltung neu gewonnener Freiräume � Schaffung sicherer Schulwege � Abbau von Leerständen � Senkung von Energiekosten
� Städtebau / Denkmalpflege � Umwelt / Naturschutz / Hochwasser � Verkehr / Gestaltung öffentlicher
Freiflächen / Straßen / Plätze / Rad-wege
� Finanzen 3 Förderung der gewerbli-
chen Ansiedlung � Entwicklung eines Gewerbegebietes am
Stadtrand � Initiierung von Vermarktungsstrategien von
innenstadtförderlichem Gewerbe (z. B. in der „Alten Baumwolle“)
� Schaffung von Arbeitsplätzen � Erhöhung der kommunalen Finanzkraft
� Städtebau / Planungsrecht � Wirtschaft / Gewerbe � Verkehr � Wohnen � Finanzen
4 Sicherung des Status als Grundzentrum / Stabilisie-rung der Einwohnerzahlen und Verbesserung der Einwohnerstruktur
� Erhalt und Ausbau vorhandener Bildungsein-richtungen, Betreuungsangebote für alle Ge-nerationen (in zentraler Lage)
� Stärkung der Bürgergesellschaft � Bildung informeller Netzwerke und Kooperati-
onen � Unterstützung ansässiger Vereine � soziale und familienfreundliche Stadt - eine
Stadt für alle Generationen
� Sicherung des Fachkräftepotenzials / Synergien nutzen
� Vereinbarkeit von Familie und Beruf - kurze Schulwege
� Teilhabe am öffentlichen Leben / Integra-tion / Förderung des nachbarschaftlichen Austausches
� Erhöhung des bürgerschaftlichen Enga-gements / Nachbarschaftshilfe
� Erhöhung der Lebensqualität
� Soziales / Kultur / Bildung / Erzie-hung / Sport
� Wirtschaft / Gewerbe (Netzwerkbil-dung)
� Demographie � Wohnen � Verkehr - sichere Schul(rad)wege,
bedarfsorientierter ÖPNV � Finanzen
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 47
Konkreter Anpassungsbedarf von Grundlagen und Fachplanungen an das Gesamtkonzept be-steht in folgender Hinsicht:
Einzelhandel
� langfristig Überarbeitung und Aktualisierung des städtebaulichen Einzelhandelsentwicklungs-konzeptes hinsichtlich des zukünftigen und faktischen zentralen Versorgungsbereiches sowie im Hinblick auf eine Anpassung der einschränkenden Festlegungen von 200 m² an die Rechts-sprechung (B-Plan Nr. 12)
Bürgermitwirkung / Netzwerke / soziale und kulturelle Angebote
� Abstimmung und Initiierung entsprechender Maßnahmen / Projekte - z. T. bereits erfolgt � Präzisierung von bestehenden Konzeptionen und Bürgeraktivierung und � Entwicklung zu selbsttragenden Projekten
Technische Infrastruktur / Ver- und Entsorgung: Energie- und Wärmeversorgung
� Prüfung und Abstimmung bzgl. des weiteren Umgangs mit dem örtlichen Heizwerk nach Aus-laufen der Verträge 2011
� ev. Weiterführung des Heizwerkes unter Nutzung und Einsatz regenerativer Energien, Prüfung anzuschließender Objekte zur optimalen Auslastung
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 48
5.5 Zusammenfassung, Fazit Ein anhaltender Strukturwandel kennzeichnete auch die letzten sechs Jahre die Stadt Flöha. Die wichtigsten Faktoren dabei sind:
� weiterer Einwohnerrückgang und zunehmende Überalterung der Bevölkerung, � sinkende Zahl jüngerer Erwerbsfähiger, Fachkräftemangel, � nach wie vor Wohnungsleerstände bei gleichzeitig fehlendem Angebot alternativer Wohnfor-
men sowohl für Familien als auch für Senioren, � Industriebrachen in zentraler und randstädtischer Lage, � fehlende Arbeitsplätze (v. a. im produzierenden Gewerbe), � zu verbessernde Aufenthaltsqualitäten.
Die Stadt Flöha verfolgt das Ziel, eine sich verschärfende demographische Entwicklung zu verhin-dern und die Einwohnerzahlen der Stadt sowie die Bevölkerungsstruktur zu stabilisieren. Um dies zu erreichen, steht nunmehr die Erhöhung der Lebensqualität und Attraktivität der Stadt als Wohn-, Arbeits- und Bildungsstandort im Vordergrund als unerlässliche Voraussetzung, Einwoh-ner zu binden bzw. zu gewinnen.
Hauptaugenmerk liegt auf der Stärkung der Ortsmitte . Oberste Priorität hat dabei die Weiterent-wicklung und Revitalisierung der denkmalgeschützten, innerstädtischen Industriebrache „Alte Baumwolle“. Bis heute konnten nur 10% der im Eigentum der Stadt befindlichen Gebäude der ehemaligen Baumwollspinnerei nachgenutzt werden. In den Jahren 2004-2006 wurde zunächst der sog. „Wasserbau“ mit Hilfe des EFRE Programms „Stadtentwicklung“ und dem Förderpro-gramm SEP grundlegend saniert und zu einem Vereins- und Kulturzentrum umgebaut. Mit dem Brückenneubau im Jahr 2005 erfolgte zugleich die Anbindung an die Ortsdurchfahrt B180. Ab 2008/09 wird das Gelände der „Alten Baumwolle“ auch an die neu zu verlegende B 173 direkt angebunden sein. Weiterhin wurde bereits eine Verbindung für den PKW-Verkehr und die Stadt-buslinie in Richtung Wohngebiet„Sattelgut“ geschaffen. Stadtentwicklungspolitisches Ziel der nächsten Jahre ist es, die Sanierung und Nachnutzung der übrigen Gebäude voranzutreiben und auf diesem Areal eine neue, attraktive Stadtmitte zu schaf-fen, indem Innenstadtfunktionen wie Arbeitsplätze, Handel, Dienstleistungen, Freizeitangebote, Mehrgenerationenwohnen, Begegnungsstätte der Generationen und Kulturangebote zentral ge-bündelt werden und die „Alte Baumwolle“ zum zentralen Verbindungsglied der Stadt sowohl in städtebaulicher als auch in sozial - kultureller Hinsicht wird. Das übergeordnete neue Leitbild „ALTE BAUMWOLLE – NEUE MITTE“ verleiht der Bedeutung dieses Vorhabens Ausdruck.
Die Konzentration des Wohnungsrückbaus auf das randstädtische Plattenbaugebiet „Sattelgut“ (im Rahmen Stadtumbau Ost) lenkt potenzielle neue Einwohner in die Stadtmitte von Flöha. Dies und eine vermehrte Lückenbebauung in Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Wohnformen (z. B. Mehrgenerationenwohnen und Stadthäuser) leisten ihren Beitrag zur Festigung des inner-städtischen Bereiches. Das Stadtumbaugebiet (Aufwertung) bleibt in seinen bisherigen Grenzen zunächst bestehen.
Zur Schaffung zukunftsfähiger, tragbarer Strukturen für die gesamte Stadt sowie zur Sicherung bzw. Erhöhung der Attraktivität und Lebensqualität hat die Stadt weitere erforderliche, über die „Alte Baumwolle“ hinausgehende Ziele und Maßnahmen formuliert:
� Beseitigung städtebaulicher Missstände (Industriebrachen mit und ohne Nachnutzung) und Verbesserung der ökologischen Situation (Renaturierung, Aufwertung des öffentlichen Rau-mes, energetische Stadterneuerung),
� Förderung der gewerblichen Ansiedlung zur Schaffung und Bindung von Arbeitskräften und � Sicherung des Status als Grundzentrum mit Erhalt und Ausbau der vorhandenen Bildungsein-
richtungen und Betreuungsmöglichkeiten für alle Generationen bei gleichzeitiger Erhöhung des bürgerschaftlichen Engagements.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 49
Um die gesamtstädtische Entwicklung erfolgreich voranzubringen, ist es auch erforderlich, die örtlichen Wohnungsunternehmen in stärkerem Maße als bisher am Stadtentwicklungsprozess zu beteiligen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben stehen verschiedene Städtebauförderprogramme auf EU-, Bundes- und Landesebene mit unterschiedlich finanzieller Ausstattung zur Verfügung. Trotz der relativ guten Haushaltslage der Stadt Flöha ist eine Inanspruchnahme von Förderprogrammen unumgänglich; zu groß sind die Aufgaben als dass die Stadt Flöha dies aus eigener Kraft stem-men könnte.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 50
5.6 Maßnahmenkatalog MAßNAHMEPAKET /
Maßnahmen Teilgebiet Gebietstyp
Priorität Grobkosten in T €
Eigentümer / Träger
Zeitinter-vall
Finanzierung / mögli-ches Förderprogramm
1 STÄDTEBAU / WOHNEN / UMWELT 43.140 „Neue Mitte“ 1. Entwicklung der Alten Baumwolle zum Stadt- zentrum Umstrukturie-
rungsgebiet
sehr hoch
1.1 Sanierung / Umbau des Neubaus 8.000 privat 2009 - 2010 SEP 1.2 Sanierung / Umbau des Altbaus 1867 zur Kita 3.000 Stadt Flöha 2009 - 2011 SEP / EFRE /
SUO-Aufwertung 1.3 Sanierung und Umnutzung der übrigen Gebäude (z. B. Mehrgenerationenwohnen)
17.000 privat Stadt Flöha
2010 - 2020 SEP / SOP
1.4 sonstiges (z. B. Nutzungskonzepte, Wettbewerbe, Neuordnungskonzepte)
110 Stadt Flöha 2009 / 2012 SOP / EFRE
„Neue Mitte“ 1.5 Umbau Bauhof Umstrukturie-rungsgebiet
150 Stadt Flöha 2009 SEP
„Gückelsberg“ 2. Rückbau Baumwolle Gückelsberg konsolidierungs-würdig
sehr hoch 500 privat Stadt Flöha
2009 / 2010 europäische / nationale Brachflächenprogramme
„Neue Mitte“ 3. Rückbau der Buntpapierfabrik Umstrukturie-rungsgebiet
mittel Projektidee privat Stadt Flöha
ab 2012 europäische / nationale Brachflächenprogramme
„Neue Mitte“ 4. Abbruch sonstiger gewerblicher Brachen (Fa. Plitz, altes Kino, ehem. Gaststätte „Stadt „Flöha“, Augustusb. Str. 120) konsolidierungs-
würdig
mittel Projektidee privat Stadt Flöha
2009 - 2011 europäische / nationale Brachflächenprogramme
5. Rückbau
„Sattelgut“ 5.1 im Geschosswohnungsbau konsolidierungs-würdig
hoch 360 WVBG WG Flöha e.G.
2009 / 2011 SUO-Rückbau
„Schulberg“ 5.2 sonstiger Rückbau -Baracken Waldstraße, -Schmakgut)
konsolidierungs-würdig
hoch 250
Projektidee
Stadt Flöha
privat
2009 - 2010 2009 - 2010
6. Hochwasserschutzmaßnahmen Gesamtstadt
6.1 Gewässer I. Ordnung (Zschopau und Flöha) sehr hoch 13.000 Freistaat Sachsen 2008 - 2012 Freistaat Sachsen
6.2 Gewässer II. Ordnung sehr hoch 200 Stadt Flöha 2008 - 2012 FRL Gewässer/Hochwasser- schutz
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 51
MAßNAHMEPAKET / Maßnahmen
Teilgebiet Gebietstyp
Priorität Grobkosten in T €
Eigentümer / Träger
Zeitinter-vall
Finanzierung / mögli-ches Förderprogramm
„Flöha“ /„Neue Mitte“
7. innerstädtische Wohnbauflächen / neue Wohn- formen / Wohneigentum auf Lücken
konsolidierungs-würdig
mittel Projektidee Stadt Flöha Wohnungsuntern.
privat
2010 - 2020
„Flöha“ 8. Entflechtung Wohnen / Gewerbe im innerstäd- tischen Bereich (Betonstein GmbH) konsolidierungs-
würdig
hoch 90 Stadt Flöha 2009 EFRE – nachhaltige Stadt-entwicklung bzw. SUO-Aufwertung
„Neue Mitte“ 9. private Baumaßnahmen konsolidierungs-würdig
mittel 80 privat 2009 - 2012 SEP
„Neue Mitte“ / „Plaue“
9. Begrünungsmaßnahmen / Renaturierungen ( z. B. Parkanlage am Bahnhof, Straße zur Zur Baumwolle, Mühlgarten, Schweinemastanlage, Fläche zwischen Penny und August. Str.)
konsolidierungs-würdig
mittel-hoch 400 Stadt Flöha 2011 - 2013 SUO-Aufwertung / SEP
2 WIRTSCHAFT / VERKEHR / TECHNISCHE INFRASTRUKTUR 53.700
1. Straßenbaumaßnahmen „Flöha“/„Neue Mitte“
1.1 Verlegung der Bundesstraße 173
konsolidierungs-würdig
sehr hoch 44.000 Bund / Freistaat Sachsen
2008 - 2011 Bund / Freistaat Sachsen
„Neue Mitte“ 1.2 sonstige Straßenbaumaßnahmen / Gestaltungs- maßnahmen / Stellplätze einschl. Platzgestaltung / Instandsetzungsmaßnahmen (z. B. Deckensanierungen, Neuordnung Schwarzer Weg, Augustusburger Str., Alte Baumwolle: Platz- gestaltung, Stellplätze und Parkdeck, Marktplatzge- staltung, Straßenbau, Seeberbrücke)
Umstrukturie-rungsgebiet/ kon-solidierungs-würdig
sehr hoch / mittel-hoch
3.000 Stadt Flöha 2009 - 2013 SEP / SOP / SUO-Aufwertung RL kommunaler Straßenbau
„Neue Mitte“ 1.3 Verlängerung Bahnsteigunterführung i.V.m. einer P+R Anlage (im Rahmen Verlegung B 173) konsolidierungs-
würdig
sehr hoch 1.500 Stadt Flöha 2009 - 2011 ÖPNV
„Plaue“ / „Neue Mitte“
1.4 Ausbau von Radwanderwegeverbindungen
konsolidierungs-würdig
hoch 400 Stadt Flöha 2009 - 2011 GA-Infra
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 52
MAßNAHMEPAKET / Maßnahmen
Teilgebiet Gebietstyp
Priorität Grobkosten in T €
Eigentümer / Träger
Zeitinter-vall
Finanzierung / mögli-ches Förderprogramm
2. Rückbau Infrastruktur „Sattelgut“ 2.1 Umverlegung der Heiztrasse (im Zuge Rück-
bau Wohnblock) konsolidierungs-würdig
mittel 50 WVBG WG Flöha e.G.
2009 SUO-Rückbau Infrastruktur
„Sattelgut“ 2.2 Rückbau Parkplatz Waldstraße konsolidierungs-würdig
mittel Projektidee Stadt Flöha 2009 SUO-Rückbau Infrastruktur
3. Entwicklung Gewerbegebiet hoch 4.500 Stadt Flöha 2010 - 2013 GA Förderung „Neue Mitte“ 4. Förderung der Ansiedlung von innenstadtförder-
lichem Gewerbe / Handel / Dienstleistung konsolidierungs- würdig
sehr hoch 150 Stadt Flöha 2011 - 2016 SOP
„Neue Mitte“ 5. Verlagerung EUROSPACE in Alte Baumwolle konsolidierungs- würdig
mittel-hoch 100 Fa. EUROSPACE 2012 EFRE – nachhaltige Stadt-entwicklung
„Flöha“ 6. Entwicklung Bahngelände als Gewerbefläche konsolidierungs-würdig
mittel Projektidee Stadt Flöha Deutsche Bahn
ab 2013 GA-Infra
7. Energiekonzept / energieeinsparende Maßnah- men am kommunalen Gebäudebestand / Umbau des Heizwerkes auf alternative Energien
Gesamtstadt mittel Projektidee Stadt Flöha ab 2010 Klimaschutzinitiative BMU
3 GEMEINBEDARFS- UND FOLGEEINRICHTUNGEN 8.355
1. Erhalt und Erweiterung der Bildungsinfrastruktur „Neue Mitte“ 1.1 Sanierung / Umbau der Mittelschule
konsolidierungs-würdig
sehr hoch 6.000 Stadt Flöha 2008 - 2012 SUO-Aufwertung
„Flöha“ 1.2 Gebäudehülle Grundschule konsolidierungs-würdig
sehr hoch 225 Stadt Flöha 2009 Fachförderung SUO-Aufwertung
„Flöha“ 1.3 Anbau Lernförderschule Hauptgebäude konsolidierungs-
würdig
sehr hoch 940 575
Stadt Flöha 2009 - 2010 2011 - 2012
Fachförderung SUO-Aufwertung
„Neue Mitte“ 1.4 Verlagerung Kita „Friedrich Fröbel“ in Alte Baum- wolle Umstrukturie-
rungsgebiet
sehr hoch siehe STÄDTEBAU Punkt 1.2
„Flöha“ 1.5 sonstiges (z. B. Nutzungskonzeption ehem. E.- Weinert-Schule) konsolidierungs-
würdig
mittel 15 Stadt Flöha 2009 SUO-Aufwertung
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 53
MAßNAHMEPAKET / Maßnahmen
Teilgebiet Gebietstyp
Priorität Grobkosten in T €
Eigentümer / Träger
Zeitinter-vall
Finanzierung / mögli-ches Förderprogramm
„Neue Mitte“ 1.6 Sanierung Villa Einsiedel - Jugendzentrum „UFO“ konsolidierungs-würdig
sehr hoch 525 Stadt Flöha 2008 - 2009 SEP
„Plaue“ 1.7 Sanierung / Instandsetzung von Sportstätten
konsolidierungs- würdig
75 Stadt Flöha 2011 SUO-Aufwertung
4 BÜRGERGESELLSCHAFT / NETZWERKE / KOOPERATIONEN / KULTURELLES UND SOZIALES ANGEBOT
2.295
„Neue Mitte“ 1. Unterstützung von Kooperations- und Vermark- tungsstrategien in der Alten Baumwolle Umstrukturie-
rungsgebiet
sehr hoch 110 Stadt Flöha 2010 - 2016 SOP
„Neue Mitte“ 2. Medientreff Flöha konsolidierungs- würdig
mittel 750 Verein zur Förde-rung der berufli-
chen Bildung Mitt-weida e. V.
2009 - 2013 EFRE - nachhaltige Stadt-entwicklung
„Neue Mitte“ 3. individuelle Lernförderung konsolidierungs- würdig
mittel-hoch 200 Jugendzentrum „UFO“ Flöha e. V.
2009 - 2013 EFRE - nachhaltige Stadt-entwicklung
„Neue Mitte“ 4. Betreibung Begegnungsstätte der Generationen Umstrukturie-rungsgebiet
sehr hoch 135 Volkssolidarität Kreisverband Frei-
berg e. V.
2011 - 2013 EFRE - nachhaltige Stadt-entwicklung
„Neue Mitte“ 5. berufsorientierende Maßnahmen
konsolidierungs- würdig
hoch 100 GSQ Gesellschaft für Strukturentwick-lung und Qualifizie-rung Freiberg mbH
2009 - 2013 EFRE - nachhaltige Stadt-entwicklung
6. Unterstützung der Vereinsarbeit Gesamtstadt hoch 1.000 Stadt Flöha 2009 - 2013 Eigenmittel der Stadt
5 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT / PROGRAMMBEGLEITUNG 630
„Neue Mitte“ 1. Einrichtung Verfügungsfonds Umstrukturie-rungsgebiet
mittel 60 Stadt Flöha privat
2011 - 2016 SOP
„Neue Mitte“ 2. Vermarktung der Alten Baumwolle Umstrukturie-rungsgebiet
hoch 20 Stadt Flöha 2011 - 2016 SOP
3. Öffentlichkeitsarbeit / Begleitung der Städtebau- förderprogramme
550 Stadt Flöha KEWOG Städtebau
sonstige
2009 - 2013 SEP / SOP / SUO-Aufwertung / EFRE - nachhaltige Stadtentwickl.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 54
5.7 Erfolgskontrolle und Dokumentation Das Monitoring findet in der Stadtentwicklung seit einigen Jahren als kontinuierliches Stadtbeo-bachtungssystem der Gesamtstadt, aber auch auf teilräumlicher Ebene Anwendung. Für eine er-folgreiche Umsetzung der formulierten Stadtentwicklungsziele ist eine systematische Beobach-tung des erstellten Datenmaterials von besonderer Bedeutung. Arbeitshilfetabellen und Aufbau Monitoring Die in den Tabellen der Arbeitshilfe (ANHÄNGE 1-4) begonnene Erfassung der Rahmenbedin-gungen in Flöha muss fortgeschrieben werden. Neben den Tabellen der Arbeitshilfe, ist es sinnvoll ein Monitoring einzurichten, welches die wich-tigsten Indikatoren der Stadtentwicklung beinhaltet (z. B. Einwohner-, Sozialstruktur, technische Infrastruktur / Energieverbrauch, Wohnungsmarkt, Wirtschaft). Dabei sollte die Datenerfassung jährlich auf Basis der kleinräumigen Gliederung bzw. auf Basis der Stadtgebiete von Flöha erfol-gen. Prognose und tatsächliche Entwicklung sind sowohl in der Gesamtstadt als auch in den ein-zelnen Stadtgebieten regelmäßig zu beobachten, um bei Abweichungen entsprechend handeln zu können. Vorgehensweise Die Erfassung und Fortschreibung der notwendigen Daten wird überwiegend durch die Stadtver-waltung erfolgen (Einwohnermeldeamt, Bauamt). Gebäude- und wohnungskonkrete Daten werden durch die Großvermieter regelmäßig erfasst. Neben der kontinuierlichen Datenfortschreibung soll-te ebenfalls eine jährliche Bewertung des Datenmaterials erfolgen, damit ggf. der Umfang der er-forderlichen (Stadtumbau-) Maßnahmen u. a. an die demographischen (Bevölkerungsentwicklung, Haushaltsentwicklung usw.) und wohnräumlichen Rahmenbedingungen angepasst werden kann. Wie die Tabellen der Arbeitshilfe unterstützt auch der im SEKo erstellte und mit der Stadt abge-stimmte Maßnahmenkatalog den Stadtentwicklungsprozess. Dieser kann als Fahrplan für die zu-künftige Stadtentwicklung betrachtet werden, bildet für alle Akteure eine Richtschnur und sollte parallel zu den durchgeführten Maßnahmen ebenfalls fortgeschrieben werden. Mit Hilfe des Kata-logs können die umgesetzten und noch offenen Maßnahmen genau protokolliert werden. Die bei der Leitbilddiskussion initiierten Arbeitsgruppen sollten zu einer „Steuerungsgruppe“ zusammen-gefasst und auch weiterhin als Diskussionsmedium genutzt werden. Der Kreis kann für die jeweili-gen Projekte um die relevanten Partner und möglichen Investoren erweitert werden.
KEWOG Städtebau GmbH i. A. der Stadt Flöha 55
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Tabelle 1: Leitbild InSEK 2002 .......................................................................................................7 Tabelle 2: Stadtgebiete in Flöha.....................................................................................................7 Tabelle 3: wichtige Etappen der geschichtlichen Entwicklung ........................................................8 Tabelle 4: Einwohnerentwicklung in den Teilgebieten der Stadt Flöha .........................................10 Tabelle 5: Zu- und Fortzüge in den Teilgebieten der Stadt Flöha 2006 ........................................13 Tabelle 6: Altersstruktur in den Teilgebieten der Stadt Flöha 2006 und 2020 (Variante 1)............17 Tabelle 7: Übersicht zu bestehenden Planungen in Flöha (Stand: Juli 2008) ...............................18 Tabelle 8: weitere Kulturdenkmäler in der Stadt Flöha (nicht in der Karte 5) ................................19 Tabelle 9: Baualter der Wohnungen.............................................................................................20 Tabelle 10: Verteilung der Wohnungen nach Anzahl der Räume (Stand: 31.12.2005) .................20 Tabelle 11: Wohnungsbestand nach Gebäudetypen ....................................................................20 Tabelle 12: Bauzustand von Wohngebäuden in der Gesamtstadt ................................................21 Tabelle 13: Wohnungsleerstand nach Gebäudetyp ......................................................................21 Tabelle 14: Wohnungsleerstand nach Bauzustand.......................................................................21 Tabelle 15: Wohnraumbedarfsentwicklung und Wohnungsüberhang ...........................................23 Tabelle 16: Pendlerverhalten in der Stadt Flöha zum 30.06.2006 ................................................24 Tabelle 17: Struktur der Arbeitslosen in Flöha zum Dezember 2007 ............................................25 Tabelle 18: einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Flöha..................................................................26 Tabelle 19: Übersicht zu Unterkünften in der Stadt Flöha.............................................................26 Tabelle 20: Übersicht zu kulturellen und sportlichen Einrichtungen in der Stadt Flöha .................31 Tabelle 21: Übersicht zu Bildungseinrichtungen in der Stadt Flöha ..............................................32 Tabelle 22: Übersicht zu sozialen Einrichtungen in der Stadt Flöha .............................................33 Tabelle 23: Gemeindehaushalt 2007............................................................................................35 Tabelle 24: Ausgaben kommunaler Einrichtungen (aus Verwaltungshaushalt).............................35 Tabelle 25: Realsteuervergleich 2007 ..........................................................................................36 Tabelle 26: Ergebnisse aus den Fachkonzepten..........................................................................37 Tabelle 27: Übersicht zur Strategie der künftigen Stadtentwicklung .............................................45 Tabelle 28: Auswirkungen auf die Fachkonzepte .........................................................................46 Abbildung 1: Regionale Einordnung von Flöha und naturräumliche Situation.................................6 Abbildung 2: Einwohnerentwicklung 1990 bis 2006........................................................................9 Abbildung 3: Einwohnerentwicklung im Vergleich mit Landkreis Freiberg und Freistaat
Sachsen (in Prozent) ...............................................................................................10 Abbildung 4: Geburten und Sterbefälle 1990 bis 2006..................................................................11 Abbildung 5: Zu- und Fortzüge 1990 bis 2005..............................................................................12 Abbildung 6: Zu- und Fortzüge von Personen im Alter zwischen 25 und 50 Jahren 1990 bis
2005 ........................................................................................................................12 Abbildung 7: Altersstruktur 2006 ..................................................................................................13 Abbildung 8: Entwicklung der Anzahl junger Frauen (15 bis 45 Jahre) 1990 bis 2006..................14 Abbildung 9: Entwicklung der Altersstruktur 1990, 2001, 2006.....................................................14 Abbildung 10: Altersstruktur in den Teilgebieten 2006 im Vergleich mit der Gesamtstadt Flöha...15 Abbildung 11: Bevölkerungsentwicklung bis 2020 im Vergleich (1990=100%), Varianten 1, 3 .....16 Abbildung 12: Altersstruktur 2006 und 2020 (Variante 1) .............................................................16 Abbildung 13: Stadt Flöha, Entwicklung der Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am
Arbeitsort...............................................................................................................24 Abbildung 14: Entwicklung der Zahl der Arbeitslosen in der Stadt Flöha 2001-2007
(Jahreszahlen).......................................................................................................25 Abbildung 15: Entwicklung der Zahl der ALG II Empfänger (erwerbsfähige Personen).................34 Abbildung 16: Entwicklung der Schulden der Stadt Flöha 1996 bis 2007 .....................................35
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Quellenverzeichnis
Auszug aus dem Erläuterungsbericht der Planfeststellung B173 – Verlegung Flöha, Juli 2006 Bericht B173 – Verlegung Flöha: Verkehrsplanerische / -technische Untersuchung, 2004 Bestandsaufnahme und Analyse zum städtebaulichen Entwicklungskonzept, 1. Teilfortschreibung der Bereiche Demographie und Wohnen, Stand: Juli 2007 Gemeindedaten Flöha, Stadt zu den Fachteilen Bevölkerung und Wohnen für die Erstellung und Fortschreibung Städtebaulicher Entwicklungskonzepte (SEKo), Darstellung zum Gebietsstand am 1. Januar 2007, Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, November 2006 Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Hochwasserschutzkonzeption Mulden und Weiße Elster im Regierungsbezirk Chemnitz, Los 7, erstellt durch AEW Plan GmbH, Februar 2004, S. 172 ff Staatliches Umweltfachamt Chemnitz, Schreiben vom 12.08.1996 Stellungnahmen zu B-Plan Nr. 8 „Schwarzer Weg“ geogene Belastung der Böden im Raum Frei-berg mit Arsen Folge Erzbergbau Ausschwemmung in Flussauen und B-Plan Alte BW, S. 4 Freistaat Sachsen, Sächsisches Staatsministerium des Innern: Landesentwicklungsplan 2003, unter: URL:http://www.landesentwicklung.sachsen.de/2387.htm (10.11.2008) Regionaler Planungsverband Chemnitz – Erzgebirge: Regionalplan Chemnitz – Erzgebirge Fort-schreibung (Stand: 31.07.2008), unter: URL:http://www.rpv-ce.de/download.htm (10.11.2008) Stadt Flöha: Haushaltsrechnung mit Rechenschaftsbericht 2007 URL:http/www.floeha.de URL:http://www.fuehrergruppe.de/index.php URL:http://www.diakonie-floeha.de/haus_weitblick.html Anhänge ANHANG 1 Fachteil Bevölkerung, Gesamtstadt ANHANG 1 A – F Fachteil Bevölkerung, Stadtgebiete ANHANG 2 Fachteil Städtebau und Denkmalpflege, Bebauungsplangebiete
Wohnen ANHANG 3 Fachteil Städtebau und Denkmalpflege, Städtebaufördermittel ANHANG 4 Fachteil Wohnen, Gesamtstadt ANHANG 4 A – C Fachteil Wohnen, Stadtgebiete, Wohnungsbestand, Rückbaubedarf