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Erlebnisberater/in Ulrike Hohwieler +49 30 347996-149 [email protected] ISRAEL NEGEV 10 TAGE WUNDERWELTEN-REISE

ISRAEL - chamaeleon-reisen.de · Dreißigerjahren€nach Israel gebracht, als schnell neuer Wohnraum benötigt wurde. Jaffa, die orientalische Schwester Tel Avivs wurde hingegen schon

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Erlebnisberater/in

Ulrike Hohwieler

+49 30 347996-149

[email protected]

ISRAELNEGEV

10 TAGE WUNDERWELTEN-REISE

MAGIC MOMENTSBereit, ein anderer zu werden?

Orangen oder Mies van der Rohe? Von beidem das Beste.

Wer Akkon erobert, erobert die Welt.

Maria und die überraschende Botschaft des Erzengels Gabriel.

Von der Speisung der fünftausend zur Speisung der zwölf am See Genezareth.

Schwerelos leben auf dem Toten Meer.

Die unvergessliche Nacht als Beduine.

Die Wüste lebt. Aber leicht ist das in der Negev nicht.

Es begab sich aber zu der Zeit in der Stadt Davids, die da heißt Bethlehem.

Ölberg, Leidensweg, Grabeskirche, Klagemauer. Ein Tag, der nach dem Herz greift.

REISEVERLAUFSo kann es gehen. Schon 4500 v. Chr. besiedelt, war Jaffa ein Kultort für die Gottheit Derketo

mit dem Oberkörper einer Jungfrau und dem Unterleib eines Fisches. Petrus war da, der

Gerber Simon aus der Apostelgeschichte, die Phönizier haben hier das Holz für die

Jerusalemer Tempel importiert, Konstantin der Große hat Jaffa zum Bischofssitz gemacht,

Richard Löwenherz hat es kurzerhand kassiert. Geschichte und Geschichten von

überwältigender Bedeutung, und dann kommt der neu gegründete Vorort Tel Aviv 1 und

das antike Jaffa verschwindet in der Versenkung. 1950 werden beide zu Tel Aviv-Jaffa

fusioniert, wobei vom hinteren Teil vor allem die Orangen im Bewusstsein geblieben sind. Mit

Ihrer Landung am späten Nachmittag wecken wir die Erinnerungen wieder auf.

Wo der Zahn vieler Jahrhunderte andere Weltkulturerbe-Stätten mit einer Patina des

Vergänglichen überzieht, präsentiert sich die »Weiße Stadt« in Tel Aviv als sei sie erst gestern

gebaut worden. Ist dennoch knapp hundert Jahre her, als die aus Nazi-Deutschland

geflüchteten Juden die Bauhaus-Architektur nach Israel brachten. Gropius, Mies van der

Rohe, Wright, Le Corbusier – hier wird die Handschrift einer umwälzenden Epoche hoch

gehalten. Kontrastprogramm in Jaffa, der Siedlung auf dem Andromedafelsen: Die

Immanuelkirche der Norwegischen Israelsmission, die römisch-katholische Peterskirche, der

Al-Saraya-al-Atika-Palast, der Uhrenturm – alles liegt so friedlich da und steht doch im

Spannungsfeld der politischen und religiösen Gegensätze. Wie lebt es sich in dieser von

Männern aufgeheizten Welt? Auf dem Weg nach Haifa 2 treffen wir uns in der arabischen

Stadt Kafr-Qara mit Amana. Sie erzählt von eigenem Glück und Leid, und was sonst noch

passiert, erfahren wir morgen. Für heute begnügen wir uns mit der süßen Seite des Lebens im

Wandelgarten des Bay Club Hotel.

»Liebe alle, hasse keinen«. Der Gegenentwurf zur ewigen Diskussion, was wem gehört, ist das

Leitbild der Ahmedim. Wir sind in die Moschee der muslimischen Glaubensgemeinschaft

eingeladen, um zu erfahren, wie das Zusammenleben unterschiedlicher Religionen gelingen

kann. Die Bahai haben diese Frage auf ihre Weise beantwortet: mit den Persischen Gärten als

Friedenssymbol für die Einheit der Menschen. Inklusive Schrein des Religionsstifters Bab in

der Mitte und dem Status Weltkulturerbe als Bestätigung. Unten, wo das Mittelmeer das

»Blue Monochrome« von Yves Klein nachzeichnet, liegt am Ende der Bucht von Haifa ein

Stück Altertum. Ob es dieses Blau oder die wirtschaftliche Blüte von Akkon 3 war, die

Napoleon zu dem Ausruf »Wer Akkon erobert, erobert die Welt« veranlasste, ist nicht

überliefert. Trotzdem ging die Aktion in die Hose, was uns eine schöne Zeit in dem

unversehrten Labyrinth der Altstadt-Gassen beschert. In der nächsten Altstadt, zu denen

immer auch die kleinen Basare und Handwerker-Souks gehören, hat rund 2.000 Jahre vor

Ihnen Jesus von Nazareth seine Sandalen nähen lassen. Hier begann die Geschichte des

Christentums, in jener Verkündigungsbasilika, wo der Erzengel Gabriel der heiligen Jungfrau

Maria die frohe Botschaft von der unbefleckten Empfängnis verkündete. Joseph, so hieß es,

sei darüber nicht so froh gewesen.

Man kennt sie alle, die Namen und Orte des Neues Testaments. Doch heute bekommen sie

reale Gestalt, werden die Stätten und Ereignisse der Bibel greifbar: Am See Genezareth 4,

dem Lieblingsort Jesu, wo viele Geschichten der Evangelien angesiedelt sind. Am Berg der

Seligpreisungen, wo Jesus seine Jünger benannte. Und Tabgha, wo die wundersame

Brotvermehrung stattfand, von der Matthäus berichtet hat.

Das gefiel dem Vatikan ganz und gar nicht, aber die Veröffentlichung der Schriftrollen vom

Toten Meer 5 konnte er trotzdem nicht verhindern. 15.000 Fragmente aus rund 850 Rollen

des antiken Judentums. Sie wurden in elf Felshöhlen entdeckt, darunter die bislang ältesten

Bibelhandschriften, die das christliche Jesusbild in der sogenannten »Rewritten Bible« in

einem anderen Licht erscheinen lassen. Unterirdisch, würde man heute sagen, aber wir

meinen damit die berühmten 428 Meter unter dem Meeresspiegel. Keine Stelle der Erde liegt

tiefer. Und nirgendwo liegt es sich entspannter auf dem Wasser als in den salzigen Fluten des

Toten Meeres. Fortsetzung im Tal der Judäischen Wüste auf den weichen Matratzen des

Beduinencamps Kfar Hanokdim. Gleich, nachdem das Beduinenmahl serviert und die

Kamele Sie von einem schaukelnden Ritt in den Sonnenuntergang zurückgebracht haben.

Die Ziele sind gleich, die Wege dorthin haben sich gewandelt, und es sieht danach aus, als ob

Ben Gurions Traum, die Wüste zum Blühen zu bringen, Wirklichkeit werden könnte. Im Projekt

Wadi Attir entwickelt eine Beduinengemeinschaft die Grundlagen für eine nachhaltige Farm in

der Wüstenlandschaft der Negev. Wenn es klappt, soll daraus eine Referenz zur

Bewirtschaftung von Trockengebieten auf der ganzen Welt werden. Wir drücken die Daumen.

Nicht weit entfernt, hatten die Nabatäer im 4. Jahrhundert v. Chr. eine Handelsstation der

Weihrauchstraße eingerichtet. Advat, Awdat, Abdah, Ovdat oder Obodat, wie die Stadt je nach

ihren temporären Herrschern genannt wurde, ist heute Weltkulturerbe und verzaubert in

seinen Schluchten – ein Wunder? – mit Palmen und blaugrünem Wasser.

Wie bei den Felszeichnungen im südlichen Afrika, hat auch der Berg Avnun für die

Botschaften der Beduinen herhalten müssen. Felsbook sozusagen, und ihren Sinn zu

entschlüsseln, sollte uns ein Versuch wert sein. Dann verabschieden wir uns am größten

Erosionskrater aus der Wüste Negev 6 7 mit einem spektakulären Rundumblick über

Vulkankegel, Magmaspalten, versteinerte Bäume, Korallenriffe und Fossilien aus den

Millionen Jahren des Großen Afrikanischen Grabenbruchs.

Ob hebräisch Efrata oder arabisch Beit Lechem, in den Evangelien von Matthäus, Lukas und

Johannes herrscht zumindest Einigkeit, dass Bethlehem 8 der Geburtsort von Jesus Christus

war. Wo genau, da gehen die Überlieferungen wieder auseinander. In einer Höhle, berichten

die einen. In einem Stall, sagt die Bibel. In einer Grotte der Geburtskirche, das ist heute der

gemeinsame Nenner. Wie auch immer, durch das nur 1,20 Meter hohe »Tor der Demut«

betreten wir den alles überstrahlenden Altar über dem Stern von Bethlehem. Das

Bildungszentrum Talitha Kumi ist mit 150 Jahren vergleichsweise jung. Aber hat sich unter

Leitung der Berliner Missionswerke eine große Aufgabe auf die Fahne geschrieben: die

Erziehung und Bildung palästinensischer Mädchen und Jungen aus prekären Verhältnissen.

Viel erlebt, und je größer die widerstrebenden Eindrücke, desto drängender die Frage, wie das

Volk mit den Spannungen und der historischen Last umgeht. Fragen Sie es doch selbst. Beim

Abendessen in einer palästinensischen Familie.

Auch die andere Seite muss gehört werden, also stellen wir die gleichen oder ähnliche Fragen

den Einheimischen einer israelischen Siedlung. Alle Gedanken des Pro und Contra vereinen

sich an jenem Ort zu einem tragenden Gefühl, wo Jesus auferstanden und gen Himmel

gefahren ist. Der Blick vom Ölberg auf Jerusalem 9 ist der magischste Moment dieser Reise.

Dann über den Palmsonntagsweg zur Kirche aller Nationen im Garten Gethsemane, durch das

Löwentor in die Altstadt und über die Stationen des Leidensweges Via Dolorosa zur

Grabeskirche. Was machen diese heiligen Stätten mit Ihnen? Noch Platz für ein Finale? So

folgen Sie uns zum Tempelberg, aus dessen Erde Gott einst Adam schuf. Und durch den

arabischen Basar ins jüdische Viertel zur Westmauer des ehemaligen zweiten Jerusalemer

Tempels. Vielleicht ist Ihnen nach einem Dank für die Erkenntnisse dieser Reise, vielleicht

nach einem Wunsch an höhere Mächte. Dann schreiben Sie was Sie bewegt auf ein

Kvittelchen und stecken es in die Ritzen der Klagemauer, wo es einzig Ihrem Gott zu lesen

erlaubt ist.

Es wird so sein, dass Sie das Gelobte Land als ein anderer verlassen als Sie gekommen sind.

Im christlichen Sinne »geladen bis an sein höchsten Bord«. Eine Last, die leicht zu tragen ist

und Sie zu Hause 0 in der Gewissheit wiegt, dass die Bibel doch recht hat.

LEISTUNGEN BEI CHAMÄLEON= Wunderwelten-Reise bis höchstens 12 Teilnehmer= Garantierte Durchführung aller Termine= Linienflug mit Austrian Airlines von Frankfurt über Wien nach Tel Aviv und zurück= Rail & Fly innerhalb Deutschlands. Bequem in der 2. Klasse zum Flieger= Reiseminibus mit Klimaanlage= Übernachtungen in Hotels und Gästehäusern= Täglich Frühstück, 2 x Abendessen= Begegnung mit Amana in Kafr-Qara= Treffen mit Mitgliedern der Ahmedin-Gemeinde in Haifa= Tour durch einen Kibbuz am See Genezareth= Badestopp am Toten Meer= Besuch des Projekts Wadi Attir in der Negev-Wüste= Großes Hallo im Bildungszentrum Talitha Kumi in Bethlehem= Nationalparkgebühren und Eintrittsgelder= Reiseliteratur= 100 m² Regenwald auf Ihren Namen= Deutsch sprechende einheimische Reiseleitung

HINWEISE ZUM VERLAUF IHRER REISE

= Falls einzelne der genannten Unterkünfte nicht verfügbar sind, wird eine möglichst

gleichwertige Alternative gebucht.= Bei den angegebenen Fahrzeiten handelt es sich um die reine Fahrtdauer. Pausen und

Fotostopps bleiben unberücksichtigt.

ABREISEDATUM / PREIS

22.09.19* / 2.899 € 29.03.20 / 2.999 € 26.04.20 / 2.999 € 07.05.20 / 2.999 €

14.05.20 / 2.999 € 03.09.20 / 2.999 € 15.10.20 / 2.999 € 22.10.20 / 2.999 €

29.10.20 / 2.999 € 05.11.20 / 2.999 € 04.03.21 / 3.099 € 18.03.21 / 3.099 €

15.04.21 / 3.099 € 29.04.21 / 3.099 €

* Bedingt durch das jüdische Neujahrsfest Rosch ha-Schana gibt bei der Reise ab 22.

09.2019 an den Tagen 6 bis 9 Änderungen im Tag-für-Tag-Programm

Bitte beachten Sie das geänderte Tag-für-Tag-Programm für Reisen in 2020.

WUNSCHLEISTUNGEN

= Einzelzimmerzuschlag: ab 699 €= Aufpreis für Abflughäfen Berlin, Düsseldorf, Graz, Hamburg, Innsbruck, Köln, Linz,

München, Stuttgart, Zürich: ab 99 €= Aufpreis für Linienflug in der Business Class: ab 900 €= Aufpreis für Rail&Fly in der 1. Klasse: 99 €= Wunschleistungen sind vorbehaltlich Verfügbarkeit

IHR TAG-FÜR-TAG-PROGRAMM1. Endlich Urlaub!

Die Vorfreude auf diesen Tag war lang, heute geht es endlich los. Sie fliegen von Ihrem

Heimatflughafen über Wien nach Israel. Machen Sie es sich an Bord bequem und genießen

Sie die Reise in eines der historischsten Länder der Erde. Nach der Landung erfolgt der

Transfer zum Hotel in Tel Aviv.

Das Cinema Hotel liegt am kreisrunden Dizengoff-Platz im Herzen der »Weißen Stadt« von

Tel Aviv. In einem authentischen Bauhaus-Gebäude aus den 1930er-Jahren wurden 83

geräumige Zimmer stilvoll für Ihren Komfort und Genuss gestaltet. Das Boutique-Hotel war

einst eines der ersten Kinos der Stadt und fängt bis heute die Nostalgie vergangener Zeiten

ein, indem es originelle Theater-Erinnerungsstücke zeigt. Tauchen Sie in die einzigartige

Atmosphäre ein oder entspannen Sie bei einem Drink auf der geräumigen Dachterrasse.

https://www.atlas.co.il/cinema-hotel-tel-aviv-israel

Die Fahrstrecke umfasst ca. 25 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 45 Minuten.

2. Von Tel Aviv über Caesarea nach Haifa

Am Morgen werden Sie bereits gespannt von Ihrer israelischen Reiseleitung erwartet. Er freut

sich darauf, Ihnen in den nächsten Tagen seine Heimat zu zeigen. Falls Sie gestern die Zeit für

einen kleinen Spaziergang genutzt haben, haben Sie vielleicht schon das eine oder andere

Gründerzeithaus hinter den Ficus-Bäumen erspähen können. Wenn nicht, dann keine Panik,

Sie beginnen heute das Abenteuer Israel direkt mit einer Stadtrundfahrt durch Tel Aviv. Ein

besonderes Augenmerk sollten Sie auf die allgegenwärtige Bauhaus-Architektur legen, die der

Weißen Stadt sogar einen UNESCO-Weltkulturerbe-Titel eingeheimst hat. Die in den

1920er-Jahren in Deutschland sehr verbreitete Bauform mit dem Credo »Form folgt der

Funktion« wurde von den überwiegend deutschen Flüchtlingen des Nazi-Regimes in den

Dreißigerjahren nach Israel gebracht, als schnell neuer Wohnraum benötigt wurde. Jaffa, die

orientalische Schwester Tel Avivs wurde hingegen schon rund 4.500 Jahre früher besiedelt

und ist einer der Schauplätze der Apostelgeschichte. Anschießend sind wir mit Doris, die uns

als christliche Araberin den besten Einblick in das Leben zwischen den zwei Welten in Israel

geben kann, im Café Anton auf einen Kaffee verabredet. Auf halbem Weg zu unserem

heutigen Tagesziel Haifa halten Sie in Caesarea, um die faszinierenden Ausgrabungen des

direkt am Meer gelegenen Herodes-Palastes zu bestaunen. Sie laufen zwischen den antiken

Ruinen der Paläste und Tempel, entlang der Stadtmauer am alten Hafen. Ihr Weg führt Sie

weiter nach Wadi Ara, das nach den jüngsten Aufforderungen des israelischen

Verteidigungsministers Lieberman, die arabischen Geschäfte zu boykottieren, in die

Schlagzeilen geriet. Hier erleben Sie hautnah die Komplexität des täglichen Miteinanders der

jüdischen und arabischen Israelis mit den Palästinensern. Und Hand aufs Herz: Was wissen

Sie über den Status der Frau in der modern-muslimischen Gesellschaft? Wahrscheinlich eher

Schwammiges, aber das ändert sich heute. In Kafr-Qara treffen wir uns mit Amana, die uns

bei einem leichten Mittagessen an ihrer Lebensgeschichte teilhaben lässt, bevor Sie in der

Hafenstadt Haifa in Ihr Hotel einchecken.

Das Bay Club Hotel ist in einem liebevoll restaurierten Altbau von 1912 untergebracht und

empfängt Sie auf halbem Weg zwischen der Bucht von Haifa und dem Berg Karmel. Die

luxuriösen Zimmer sind in edlem Blaugrau gehalten und inspiriert vom Überfluss der Eliten

der 1930er-Jahre. Das Herzstück des Stadthotels ist der große Garten mit Springbrunnen, in

dem Sie wunderbar nach einem erlebnisreichen Tag entspannen können. Im hauseigenen

Restaurant wird ein typisch israelisches Frühstück angeboten und wochentags verwöhnt es

Sie mit kostenlosen Snacks am Nachmittag.

https://www.atlas.co.il/bay-club-haifa

Das Frühstück ist heute im Preis eingeschlossen.

Die Fahrstrecke umfasst ca. 100 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 Stunden.

3. Haifa, Akko, Nazareth

Nach dem Frühstück hat Sie die Ahmedim-Gemeinde in ihre Moschee eingeladen. Die

muslimische Glaubensgemeinschaft wurde in Indien gegründet und besteht seit 1925 in der

Region um Haifa. Die Mitglieder leben nach dem Grundsatz »Liebe alle, hasse keinen« und

tragen aktiv zum friedlichen Zusammenleben der verschiedenen Religionen in der Stadt bei.

Am Aussichtspunkt legen Sie einen kurzen Stopp ein. Von hier aus haben Sie eine tolle

Aussicht auf das Panorama der Haifaer Bucht und die beeindruckenden Bahai-Gärten. Die

Hängenden Gärten gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und gelten als Friedenssymbol der

Bahai, einer Religionsgemeinschaft, die an die Einheit der Menschen in ihrer Vielfältigkeit

glaubt. Sie erobern heute die alte Kreuzfahrerstadt Akkon, eine der wohl orientalischsten

Städte Israels. Damit sind Sie zumindest Napoleon einen Schritt voraus, der mit den Worten

»Wer Akkon erobert, erobert die Welt« seine erfolglose Belagerung nach nur wenigen Tagen

wieder aufgeben musste. In der Altstadt wandeln wir auf den Spuren der Kreuzritter und

Araber durch ein Labyrinth von Gassen, vorbei an kleinen orientalischen Märkten und

Kunsthandwerkern. Am frühen Nachmittag fahren Sie durch die Berge Galiläas ins

weltbekannte Nazareth. In der Heimatstadt Jesu besichtigen Sie die Altstadt und den

arabischen Souk, bevor Sie zur Verkündigungsbasilika gelangen. In der Höhle erschien dem

katholischen Glauben nach der Erzengel Gabriel der Heiligen Jungfrau Maria, um ihr die Frohe

Botschaft der unbefleckten Empfängnis zu verkünden.

Das Kibbutz Shaar Hagolan Country Lodging liegt das nur wenige Kilometer vom See

Genezareth entfernt. Sie übernachten in familiärer Atmosphäre in einer traditionellen

Kibbuz-Anlage, die einem Dorf ähnlich angelegt ist. Die großzügigen Zimmer sind einfach,

aber komfortabel eingerichtet und klimatisierbar. Lassen Sie den Abend mit einem Sprung in

den überdachten Pool oder einem Spaziergang in der Gartenanlage ausklingen. 

Das Frühstück ist heute inklusive.

Die Fahrstrecke umfasst ca. 120 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 Stunden.

4. Um den See Genezareth

Gestern Nacht konnten Sie sich schon einmal mit den groben Strukturen eines Kibbuz

vertraut machen, heute besuchen Sie eine ländliche Version dieser Gemeinde. Ein

Kibbuz-Mitglied erklärt uns anhand seiner Geschichte den Aufbau und das Zusammenleben in

der Anlage, bevor Sie weiter auf die Golanhöhen fahren. Das Bergland bietet nicht nur einen

grandiosen Ausblick, sondern auch noch wichtige strategische Vorteile. Anschließend fahren

Sie zum See Genezareth, der nördlichen Fortsetzung des Großen Afrikanischen Grabenbruchs.

Entlang des grünen Ufers fahren Sie in den Norden der Region zum Berg der Seligpreisungen.

Vielleicht kennen Sie die Überlieferung, nach der Jesus dort seine Jünger erwählt hat.

Mehrere der Jünger entstammten dem Fischerdorf Kapernaum, in dem man noch heute

Ruinen verschiedener Kirchentypen finden kann. In Tabgha fand vor 2.000 Jahren die

wundersame Brotvermehrung des Matthäusevangeliums statt. Zum Dank widmeten die

frühen Christen diesem Ereignis eine Kirche, deren filigrane Mosaiken Sie heute zu sehen

bekommen. Mit Ihrem neu erworbenen Wissen über Kibbuzim, werden Sie Ihre Unterkunft

heute Abend mit anderen Augen sehen.

Das Kibbutz Shaar Hagolan Country Lodging ist auch heute Ihre Unterkunft.

Das Frühstück ist heute inkludiert.

Die Fahrstrecke umfasst ca. 80 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 Stunden.

5. Schweben im Toten Meer

Wenn Sie nicht gerade von Jules Vernes träumen oder sich mit einem U-Boot in die Fluten

stürzen, werden Sie dem Mittelpunkt der Erde nicht mehr näher kommen als heute. Wir

fahren zum Toten Meer, dem mit 400 Meter unter dem Meeresspiegel tiefsten Punkt der

Erde. Zuerst halten Sie in Qumran, dem Fundort der Schriftrollen, die dem Vatikan so gar

nicht gefallen: Viele der Texte beinhalten Aussagen, die das christliche Jesusbild erschüttern.

Die Kirche versuchte vergeblich, die Veröffentlichungen zu manipulieren und aufzuhalten, sie

erschienen jedoch 2010 vollständig und für die breite Öffentlichkeit einsehbar. Anschließend

ist es endlich so weit, Sie stürzen sich ins kühle Nass. Sie erhalten heute die seltene

Gelegenheit, im Toten Meer zu baden oder besser zu schweben. Mit einem Salzgehalt von fast

30 Prozent können Sie sich entspannt zurücklehnen und die bizarre Landschaft um Sie herum

bestaunen. Da kein Leben im Toten Meer existieren kann, wurde das Wasser von den alten

Ägyptern oft zur Konservierung von Leichen benutzt. Vereinzelt finden sich sogar Salzsäulen,

die wie Stalagmiten aus dem Wasser wachsen.

Das Beduinencamp Kfar Hanokdim ist eine grüne Oase im Kana'im-Tal der Judäischen

Wüste. Im von Palmen umgebenen Dorf übernachten Sie gemeinsam mit Ihren Mitreisenden

in den großen Ziegenhaarzelten der Beduinen. Die bewährte Bauweise sorgt für angenehme

Temperaturen, während Sie auf den gemütlichen Matratzen ruhigen Schlaf finden. Das Camp

serviert Ihnen beduinische Mahlzeiten. Der aus Naturstein erbaute Speisesaal ist mit

traditionellen Stoffen und Teppichen ausgestatten, die von den Einheimischen in Handarbeit

hergestellt wurden. Es stehen Gemeinschaftsduschen und -toiletten bereit. Nutzen Sie die

Gelegenheit und reiten Sie auf einem der 32 campeigenen Kamele in den Sonnenuntergang. 

https://www.kfarhanokdim.co.il/de

Das Frühstück und das Abendessen im Beduinencamp sind heute inkludiert.

Die Fahrstrecke umfasst ca. 240 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 4 Stunden.

6. Die blühende Wüste

»Die Wüste zum Blühen zu bringen«, lautete der Traum des israelischen Staatsgründers David

Ben-Gurion. In welchem Ausmaß sich dieser Traum verwirklichen lässt, ist noch offen. Im

Wadi Attir trifft heute Tradition auf Moderne: nach alter beduinischen Landwirtschaftsform

werden im kargen Wüstenland der Negev nachhaltige Projekte zur Energiegewinnung und

Tierzucht realisiert. Im Besucherzentrum erfahren Sie mehr von den Erfolgen wie Niederlagen

bei der Kultivierung der Wüste. Ihr nächster Stopp in der Negev ist der Canyon En Avdat. Im

Nationalpark wandern Sie durch die von blaugrünem Wasser und Palmen durchzogenen

Felsschluchten. Mit etwas Glück lassen sich sogar die dort einheimischen Nubischen

Steinböcke sehen, die von dem Naturschauspiel genauso angezogen werden wie Sie.

Mit der Mashabei Sade Country Lodge übernachten Sie in einem traditionellen israelischen

Kibbutz, einer dorfähnlichen Unterkunft. Die Anlage befindet sich in der Nähe des

Ramonkraters und des En-Avdat-Canyons. Die Zimmer sind einfach, aber komfortabel

eingerichtet.

https://english.mashabim.co.il

Das Frühstück ist heute im Preis inbegriffen.

Die Fahrstrecke umfasst ca. 140 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 Stunden.

7. Zum Ramon-Krater und nach Bethlehem

Den Morgen beginnen wir mit einer kleinen Wanderung auf den Berg Avnun mit einem

beeindruckenden Blick auf den »Großen Krater«. Dort begeben Sie sich auf Spurensuche. Wer

findet die Felsmarkierungen, mit deren Hilfe Beduinen seit Jahrhunderten untereinander

kommunizieren? Und können Sie sie auch entschlüsseln? Nachdem Sie gemeinsam mit Ihrer

Reiseleitung die »Zeitung« der Einheimischen dechiffriert haben, halten Sie in Mitzpe Ramon,

einer Kleinstadt am Rande des Machtesch Ramon. Der größte Erosionskrater der Negev misst

an seiner breitesten Stelle fast 40 Kilometer und steht heute unter Natur- und

Landschaftsschutz. Genießen Sie ein letztes Mal die spektakuläre Aussicht, die einzigartigen

geologischen Phänomene und die Ruhe und Stille der Wüste, bevor wir uns ins historische

Bethlehem aufmachen. Am Grenzübergang zur palästinensischen Autonomie wechseln wir in

einen palästinensischen Bus und fahren in unsere Unterkunft.

Das Talitha Kumi Guest House erwartet Sie auf dem Beit-Jala-Hügel in der unmittelbaren

Nachbarschaft Bethlehems. Durch die Höhenlage haben Sie einen wunderbaren Ausblick auf

die umliegenden Täler und Dörfer der Region. Die einfachen Zimmer sind landestypisch

rustikal eingerichtet. Herzstück Ihrer Unterkunft ist der gepflegte Garten, in dem es sich nach

einem aufregenden Tag gemütlich beisammensitzen lässt. An das Talitha Kumi ist ein

Bildungszentrum angeschlossen, das vor über 150 Jahren als Kinderheim für arabische

Mädchen gegründet wurde. Durch Ihren Besuch können die Schulgebühren niedrig gehalten

und Stipendien vergeben werden. 

https://www.talithakumi.org/de/gaestehaus

Das Frühstück ist heute im Preis inkludiert.

Die Fahrstrecke umfasst ca. 260 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 4 Stunden.

8. Bethlehem und Jericho

Nach dem Frühstück erwartet Sie Ihre palästinensische Reiseleitung, die sich darauf freut,

gemeinsam mit Ihnen die Altstadt Bethlehems zu erkunden. Die sehr fruchtbare Umgebung

mit den zahlreichen Getreidefeldern, Obstplantagen, Weinbergen und Olivenhainen gab der

Stadt den Namen »Stadt des Brotes«. Sie schlendern vorbei an einem Meer aus

sandsteinfarbenen Bauten, bis Sie schließlich zum wichtigsten aller christlichen

Wallfahrtsorte gelangen. Die Geburtskirche kann lediglich durch das nur 1,20 Meter hohe »Tor

der Demut« betreten werden. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, um der Entweihung dieses

allerheiligsten Ortes durch berittene türkische Feindeskämpfer vorzubeugen. Nachdem Sie

sich von dem beeindruckenden frühchristlichen Kirchenbau losreißen konnten, besuchen Sie

das direkt an Ihr Gästehaus angeschlossene Bildungszentrum Talitha Kumi, das vor über 150

Jahren als Kinderheim für arabische Mädchen gegründet wurde. Das vom Berliner

Missionswerk getragene älteste evangelische Bildungswerk in der Region soll

palästinensischen Jungen und Mädchen eine anspruchsvolle Bildung und Erziehung

vermitteln, trotz der oft ärmlichen Verhältnisse. Anschließend besuchen Sie die Palmenstadt

Jericho. Auf dem Hinweg haben Sie einen guten Blick auf die Herberge des barmherzigen

Samariters und auf das beeindruckende St.-Georg-Kloster, das an einer senkrechten Felswand

des Wadi Qelt liegt und noch heute von griechisch-orthodoxen Mönchen bewohnt wird. Nach

einem leichten Mittagessen besuchen Sie den Elias-Brunnen und den Maulbeerbaum, auf

dem der Zöllner Zachäus nach biblischer Überlieferung den Einzug Jesu beobachtet haben

soll. Sie fahren weiter zu den Ruinen des Hischam-Palastes, bevor Sie am Ende des Tages von

einer palästinensischen Familie zum Abendessen eingeladen werden. Genießen Sie die lokale

Küche und erfahren Sie aus erster Hand, wie die Situation der Region vom einfachen Volk

verstanden wird. Anschließend geht es zurück zum Grenzübergang, wo Sie wieder in den

israelischen Bus umsteigen.

Das Arthur Hotel erwartet Sie nur wenige Schritte von der Ben-Yehuda-Promenade entfernt

im Herzen Jerusalems. Die im Kolonialstil gehaltene Unterkunft verfügt über elegant

eingerichtete Zimmer, die liebevoll im türkischen, englischen und jüdischen Stil dekoriert

sind. Starten Sie mit dem leckeren Frühstücksbuffet gestärkt in einen aufregenden Tag und

lassen Sie sich am frühen Abend mit den kostenfreien Wein- und Snackangebot verwöhnen.

https://www.atlas.co.il/arthur-jerusalem

Das Frühstück und das Abendessen bei einer einheimischen Familie sind heute im Preis

enthalten. Das Abendessen findet im Kreis einer palästinensischen Familie statt. Mit Ihrem

Besuch leisten Sie einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation vor Ort, indem

die Gastgeber sich ein zusätzliches kleines Einkommen erwirtschaften.

Die Fahrstrecke umfasst ca. 30 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 Stunden.

 

Aufgrund der hohen Besucheranzahl kann es beim Besuch der Geburtskirche zu längeren

Wartezeiten kommen, ein Besuch kann daher nicht garantiert werden.

9. Jerusalem

Heute sind Sie zu Besuch in eine traditionelle israelische Siedlung eingeladen, um dort die

Einheimischen mit Ihren Fragen zu löchern, bevor Sie weiter auf den Ölberg fahren. Vom

Auferstehungsort Jesu aus haben Sie einen tollen Blick auf die Altstadt. Über den

Palmsonntagsweg gelangen Sie anschließend zur Kirche aller Nationen im Garten

Gethsemane. Werfen Sie unbedingt einen Blick auf die beeindruckenden Mosaike des

Sakralbaus, bevor Sie über das Löwentor die Altstadt Jerusalems betreten. Auf der Via

Dolorosa folgen Sie den Stationen des Kreuzweges bis zur Grabeskirche. Sie überspannt

sowohl den Golgatha-Felsen, auf dem Jesus hingerichtet wurde, als auch den mutmaßlichen

Ort seines Grabes und zählt als eine der heiligsten Stätten des Christentums. Von dort aus

gehen wir über den arabischen Basar weiter ins jüdische Viertel, wiederrum zum heiligsten

Ort des Judentums. Die Klagemauer stellt die Westmauer des ehemaligen Zweiten

Jerusalemer Tempels dar. Vom Berg Moriah, dem Tempelberg, stammt laut jüdischer

Überlieferung die Erde, aus der Gott Adam erschaffen hat. Aus den Ritzen der Mauer werden

sie zuhauf Zettel blitzen sehen; auf diese sogenannten Kvittelchen schreiben die Juden

Botschaften des Dankes und der Bitte, die einzig Ihrem Gott zu lesen erlaubt sind.

Anschließend besichtigen Sie die ehemalige Hauptsynagoge Hurva, die nach ihrer Zerstörung

1948 erst 2005 wieder vollständig aufgebaut wurde, bevor Sie weiter in die Internationale

Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem fahren. Das letzte Highlight Ihrer Reise stellt der Besuch

einer deutschen Israelin dar, die nach einem herzlichen Empfang aus dem Nähkästchen

plaudert.

Das Arthur Hotel ist auch heute Ihre Unterkunft. 

https://www.atlas.co.il/arthur-jerusalem

Das Frühstück ist heute inklusive.

Aufgrund der hohen Besucheranzahl kann es beim Besuch der Grabeskapelle zu längeren

Wartezeiten kommen, ein Besuch kann daher nicht garantiert werden.

Es ist zurzeit nicht möglich, den Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee von innen zu

besichtigen.

10. Abflug und Ankunft zu Hause

Heute erfolgt der Transfer zum Flughafen Ben Gurion, von wo Sie Ihren Rückflug über Wien zu

Ihrem Heimatflughafen antreten.

Das Frühstück ist heute inklusive.

Die Fahrstrecke umfasst ca. 50 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 1 Stunde.

ZUR REISEhttps://www.chamaeleon-reisen.de/Asien/Israel/Negev

Änderungen und Irrtümer vorbehalten / Stand: 29.08.2019

Reiseveranstalter: Chamäleon Reisen GmbH, Pannwitzstraße 5, 13403 Berlin