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Philipp Schwander AG | Staffelstrasse 10 | CH-8045 Zürich | T 043 433 11 11 | F 043 433 11 12 [email protected] | www.selection-schwander.ch | www.schwander.ch Italien und Österreich Dei, Vino Nobile di Montepulciano (rot) 2015 Spezialfüllung Selection Schwander Fr. 19.80 (ab Dezember 19 Fr. 25.—)

Italien und Österreich - selection-schwander.ch · 3 Blick in den mit Marmor und Travertin ausgekleideten Fasskeller von Dei. 4 Empfehlenswert: Ristorante La Grotta in Montepulciano

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Philipp Schwander AG | Staffelstrasse 10 | CH-8045 Zürich | T 043 433 11 11 | F 043 433 11 [email protected] | www.selection-schwander.ch | www.schwander.ch

Italien und Österreich

Dei, Vino Nobile di Montepulciano (rot) 2015Spezialfüllung Selection Schwander Fr. 19.80 (ab Dezember 19 Fr. 25.—)

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1Das Weingut Dei, im Hintergrund das südtoskanische Städtchen Montepulciano.

2Juli 2019: Besuch von Weingut und Keller: Rechts Jacopo Felici, Verantwortlicher für die Pro- duktion, in der Mitte seine Mit- arbeiterin Elena Zanasi.

Neben Chianti und Brunello di Montalcino zählt der Vino Nobile di Montepulciano zu den bekanntesten Weinen der Toskana. Wie in Montalcino ist es oft schwierig, einen qualitätsbewussten Produ-zenten zu finden. Wir arbeiten seit längerem mit dem Weingut Icario zusammen, das nach einem Eigentümerwechsel zurzeit eine umfassende Neustrukturierung durchläuft. Unbestritten zu den drei führenden Vino Nobile-Betrieben zählt der kleine, aber erst-klassige Erzeuger Dei. Dessen Weine gefielen mir schon seit jeher, und wie es der Zufall wollte, konnte ich über Marco Barbi von Fèlsina den Kontakt herstellen.

Bei unserem Besuch im Juli ist die Chefin des Hauses, Maria Caterina Dei, untröstlich, muss sie sich doch wegen der gleichzeitig stattfin-denden Familienzusammenkunft entschuldigen lassen. Sämtliche verantwortlichen Mitarbeiter seien jedoch auf dem Weingut zuge-gen. Für den Empfang beauftragt sind Jacopo Felici, der für die Produktion zuständig ist, sowie seine Mitarbeiterin Elena Zanasi.

Die Familie Dei ist eigentlich Marmorproduzentin und nutzte das heutige Weingut ursprünglich als Ferienhaus. Nachdem der Gross-vater Alibrando Dei in den 1960er Jahren begonnen hatte, einige kleine Weingärten anzulegen, stellte sich heraus, dass es sich dabei um ausgezeichnetes Rebland handelte. Heute umfasst das Anwesen insgesamt 120 Hektar, wovon die besten 60 Hektar hauptsächlich mit hochwertigen Sangiovese-Klonen bestockt sind. Die Rebberge liegen in fünf verschiedenen Bereichen um Montepulciano und besitzen unterschiedliche Böden. Jacopo erklärt: «Wir verfügen nicht nur über hervorragende Lagen, sondern reduzieren die Erträge auch um fast die Hälfte der zugelassenen Erntemenge, um konzen-

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Toskana (Italien): Dei, Vino Nobile di Montepulciano

Film zum Weingut Montepulciano

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3Blick in den mit Marmor und Travertin ausgekleideten Fasskeller von Dei.

4Empfehlenswert: Ristorante La Grotta in Montepulciano.

trierte, sehr reife Trauben lesen zu können. Der Rebberg wird seit 2014 nach biologischen Richtlinien bewirtschaftet, die offizi-elle Zertifizierung erfolgt demnächst.»

Im modernen, muschelförmig angelegten Keller, der – wen wun-dert es – mit Marmor und Travertin ausgestattet ist, verkosten wir das gesamte Sortiment. Neben der Riserva ‹Madonna della Querce› und dem ‹Bossona› begeistert uns ein Lot des 2015er Nobile. Jacopo erklärt: «2015 war für uns eines der besten Jahre seit langem. Einen besonders gelungenen Teil liessen wir zwölf Monate länger im Fass reifen – das ist dieser Wein. Wenn ihr möchtet, könnt ihr das gesamte Lot haben.» Wir lassen uns nicht zweimal bitten: Dieser 2015er Nobile demonstriert aufs Schönste, wie hochwertiger Sangiovese schmeckt und er ist dabei preislich völlig vernünftig geblieben!

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Dei, Vino Nobile di Montepulciano (rot) 2015Spezialfüllung Selection Schwander90% Sangiovese, 7% Canaiolo, 3% Merlot

Mitteltiefes Purpur; jugendliches Bouquet, das sich nach einiger Zeit im Glas herrlich entfaltet; eleganter, nachhaltiger und äusserst schmackhafter Sangiovese, schöne Konzentration, ohne schwer zu sein, sehr attraktive Entwicklung, reife, runde Tanninstruktur. Ein exzellenter Nobile wie aus dem Bilderbuch! Ideal ab Frühjahr 2020, eine halbe Stunde vor Konsum dekantieren, haltbar bis mindestens Ende 2023.

Fr. 19.80 (ab Dezember 19 Fr. 25.—)

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1Juni 2019: Mit Massimo Piccin (rechts) in den Reben. Er ist der Eigentümer von Podere Sapaio. Vom preiswerteren ‹Volpolo› (blaues Etikett) durften wir aber- mals die beste Partie für uns füllen lassen.

2Kleine Blindverkostung des Jahr- gangs 2016. Beim Sapaio handelt es sich um den ‹grand vin›, den wir in einigen Monaten offerieren werden.

Dank der beiden ‹Super Tuscans› Ornellaia und Sassicaia ist Bolgheri mittlerweile weltberühmt. Wenige wissen jedoch, dass bei der Festlegung der Appellation im Jahr 1983 lediglich die Er-zeugung der Weiss- und Roséweine geregelt wurde und erst 1994 jene der Rotweine. Insgesamt gibt es rund 50 Produzenten in Bolgheri, die Gewächse unterschiedlichster Qualität herstellen. Eine der besten Kellereien ist zugleich auch eine der jüngsten: Podere Sapaio. Mit wem man auch spricht, Sapaio gilt einhellig als einer der führenden Betriebe der Region. Der kreative Geist des Weinguts ist der Ingenieur Massimo Piccin, dessen familiäre Wurzeln im Veneto liegen. Massimo ist ein besonnener, präzis arbeitender Mann, der gerne tiefgründig denkt und sämtliche Möglichkeiten auslotet. Was ihn ausserdem auszeichnet: Er ist ein grosser Gourmet und Weinliebhaber, der Raritäten und Speziali-täten aus der ganzen Welt geniesst.

«Verglichen mit der südlichen Maremma ist in Bolgheri das Klima vorteilhafter», erklärt er beim Rundgang durch die Weingärten. «Bei uns ist es immer warm, aber selten wirklich heiss. Das Hitze-jahr 2003 beispielsweise war hier viel weniger problematisch als in den meisten anderen Gebieten der Toskana. Das haben wir vor allem der unmittelbaren Nähe zum Meer zu verdanken. Seine kühlenden und feuchten Brisen sorgen dafür, dass die Tempe- raturen nicht zu stark ansteigen, was eine längere Vegetations- periode und eine optimale Ausreifung erlaubt.» Bereits seit 2009 bewirtschaftet Massimo seine Reben biologisch, allerdings hat er den offiziellen Zertifizierungsprozess erst vor vier Jahren initiiert. Deshalb ist der ‹Volpolo› 2017 nun sein erster offizieller Biowein.

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Bolgheri/Toskana (Italien): Podere Sapaio

Film zum Weingut Podere Sapaio

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3Blick auf Podere Sapaio. Insgesamt werden 25 ha biologisch bewirt-schaftet.

4Mit Massimo Piccin in der Osteria San Guido von Sassicaia.

«Ich bin mit dem Jahrgang ungemein zufrieden», sagt Massimo. «Trotz des trockenen Jahres haben wir perfekt ausgereifte, aro-matische Beeren gelesen. Und zum Glück warteten wir nicht zu lange mit der Ernte, denn andernfalls wären die Trauben schnell überreif geworden. Eine sanfte Extraktion und die Zugabe von 15% Petit Verdot haben dem Wein eine wunderbare Finesse ver-liehen.»

Beim Mittagessen in der Osteria des Weinguts Sassicaia erlauben wir uns eine kleine Blindverkostung. Wir bitten den Kellner, uns die 2016er von Sassicaia, Ornellaia und den ‹grand vin› von Sapaio, den wir in einigen Monaten anbieten werden, verdeckt zu servieren. Massimo Piccin lässt sich gelassen auf dieses Expe-riment ein – offenbar scheut er den Vergleich mit den grossen Namen nicht. Das Verdikt schliesslich ist deutlich: Der Sapaio vermag qualitativ problemlos mit seinen berühmten Konkurren-ten mitzuhalten!

Podere Sapaio, Bolgheri (rot) 2017‹Volpolo›, Spezialfüllung Selection Schwander 70% Cabernet Sauvignon, 15% Merlot, 15% Petit Verdot

Leuchtendes, schwärzliches Purpur; jugendliches, vom Cabernet geprägtes Bouquet; konzentriert und dicht am Gaumen, mit grosser Eleganz; sehr feine Würze, distinguiert und bereits überraschend zu- gänglich, lang. Ideal ab Frühjahr 2020, haltbar bis mindestens Ende 2028.

Fr. 25.90 (ab Dezember 19 Fr. 29.—)

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1Ende Mai 2019 mit Giacomo Neri (links) im Cerretalto-Rebberg.

2Blick auf das kleine Hotel Relais Casanova di Neri (links) und das Städtchen Montalcino im Hintergrund.

Bei unserem letzten Besuch überrascht uns Giacomo Neri mit einem automobilen Downsizing. Stand in den vergangenen Jahren jeweils ein funkelnder Range Rover für die Rebbergstour bereit, ist es heuer ein Fiat Panda 4 × 4. Nicht ohne zu schmunzeln, bittet er uns in das neue Auto. «Es ist das ideale Gefährt für mich», versichert er beim Losfahren. «Mit den anderen Autos laufe ich konstant Gefahr, zu schnell unterwegs zu sein. Mit dieser langsamen Kiste ist es sehr unwahrscheinlich, dass ich den Ausweis wegen überhöhter Geschwindigkeit verliere. Meine beiden Söhne sind zwar mittlerweile ebenfalls im Betrieb tätig, aber die Arbeiten in den verschiedenen Rebbergen muss noch immer ich überwachen, und dafür ist ein Auto unabdingbar!»

Wir besuchen den legendären Cerretalto-Rebberg, den Giacomos Vater bereits 1981 gekauft hat. «Hier wachsen wohl die besten Trauben in ganz Montalcino», erklärt Giacomo. «Die Exposition ist perfekt und die hohen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sorgen für eine grandiose Komplexität. In dieser Ge-gend ist es relativ einfach biologisch zu arbeiten, da immer genügend Wind herrscht. Gestern hat es intensiv geregnet und heute ist – wie ihr unschwer erkennen könnt – alles bereits wieder trocken. Den-noch möchte ich meinen Betrieb bewusst nicht biozertifizieren las-sen, weil ich mir die Möglichkeit offenhalten will, im äussersten Notfall auf Pflanzenschutzmittel zurückgreifen zu können.» Ins- gesamt verfügt Casanova di Neri über 75 Hektar Reben, davon 40 Hektar in der DOCG Brunello di Montalcino. Erst kürzlich konnte die Familie dank des guten Drahts der beiden Söhne zu einer ver-kaufswilligen älteren Dame sieben weitere Hektar exzellentes Reb-land erwerben.

Montalcino/Toskana (Italien): Brunello von Casanova di Neri

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3Fassverkostung der neuesten Jahrgänge mit Giacomo Neri (rechts) und seinem Sohn Gianlorenzo (hinten rechts).

Zurück im Keller degustieren wir die aktuellen Jahrgänge. Nobel ist der 2014er ‹Etichetta bianca› ausgefallen. Auf meine Frage, weshalb er trotz des anspruchsvollen Jahrs so gut gelungen ist, antwortet Giacomo: «Ganz einfach: Wir haben unsere beiden besten Weine ‹Tenuta Nuova› und ‹Cerretalto› zur Gänze in die ‹Etichetta bianca› gegeben. Dies bedeutet zwar eine enorme fi-nanzielle Einbusse, aber auch eine markante Qualitätssteige-rung! Wir sind es unseren Kunden schuldig, nur Brunello aller-erster Güte anzubieten.» Im Anschluss an die Verkostung ser-viert uns Giacomos Frau Enrichetta Pasta aus eigenem Getreide sowie die legendäre Faraona Ripiena. Dazu geniessen wir den 2014er ‹Etichetta bianca› und den 2012er ‹Cerretalto›, beide auf ihre Art grossartige Sangiovese!

Brunello di Montalcino ‹Etichetta bianca› (rot) 2014Casanova di Neri100% Sangiovese

Jugendliche Farbe mit ersten Rubinreflexen; äusserst feines, nobles Sangiovese-Bouquet; finessenreich, feingliedrig und tiefgründig am Gaumen, noch jung, benötigt Zeit. Eine Stunde vor dem Konsum dekantieren, ideal ab Mitte 2020, haltbar bis mindestens Ende 2024.

Fr. 46.90 (ab Dezember 19 Fr. 51.—)

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Sizilien (Italien): Morgante

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1Juli 2019: Carmelo Morgante (rechts) zu Besuch in der Schweiz.

2Immer einen Abstecher wert: Das in der Nähe von Palermo liegende Cefalù.

Nach einem kurzen Rundgang auf dem Markt von Palermo machen wir uns auf den Weg nach Agrigent zu der weitläufigen archäologi-schen Ausgrabungsstätte Valle dei Templi. Wir sind stets aufs Neue überrascht von der Magie und der Schönheit dieser geheimnis- vollen Insel. Die Strassen führen uns durch karge, wilde und un- berührte Landschaften und lassen nur erahnen, welch Einsatz seinerzeit vonnöten war, um in dieser Gegend derart monumentale Kulturschätze zu schaffen. Die atemberaubenden Tempelanlagen aus der griechischen Antike verdienen unbedingt einen Abstecher!

Unweit von Agrigent besuchen wir das Weingut von Carmelo und Giovanni Morgante. Bereits 1992 hat ihr Vater Antonio damit be-gonnen, aus den Trauben der eigenen Reben hochwertige Weine zu keltern. Nun führen die beiden Söhne die Tradition weiter und erzeugen ausschliesslich Gewächse aus der autochthonen Nero d’Avola – sogar ihr Weisswein besteht aus dieser Traubensorte. «Unser Weg war eigentlich vorgezeichnet», erklärt Carmelo. «Wir waren ohnehin zu klein und unbedeutend, um die grossen siziliani-schen Betriebe beliefern zu können. Also haben wir angefangen, selber Qualitätsweine zu produzieren. Unser Vater sagte schon im-mer, dass es schade wäre, unsere erstklassigen Trauben einer Ko-operative abzuliefern.» Heute gilt Morgante in Sizilien als der füh-rende Nero d’Avola-Produzent.

Schon vor zwei Jahren haben die Morgantes eine Spezialfüllung für uns gekeltert, die deutlich dichter und finessenreicher ist als ihr ‹normaler› Nero d’Avola, jedoch nur die Hälfte ihres Paradeweins ‹Don Antonio› kostet. Sie ist bei unseren Kunden auf begeistertes Echo gestossen. Carmelo, der uns im Juli eigens in der Schweiz

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3Pittoresk, aber nicht ungefährlich: Dreiradtaxis in Palermo.

4Empfehlenswert: Trattoria Il Pescatore in Agrigent.

besuchte, um die neue Füllung zu präsentieren, ist eine veritable Ausnahmeerscheinung. Selten haben wir einen derart wohlorga-nisierten, präzise arbeitenden Winzer aus dem Süden Italiens kennengelernt, der dazu noch vollendete Umgangsformen pflegt. Er erklärt: «Deine Füllung haben wir mit einer Partie eines un-serer besten Nero d’Avola angereichert. Dadurch zeigt sie viel mehr Tiefgang und auch mehr Körper. Zusätzlich haben wir sie länger im Barrique gelagert. Ich bin überzeugt, dass der ‹Nero› deiner anspruchsvollen Kundschaft sehr gefallen wird.»

Dieser Einschätzung können wir uns nur anschliessen. Wer gerne hochstehenden, italienischen Rotwein geniesst und eine eben- bürtige Alternative zu den Toskanern und Piemontesern schätzt, sollte unbedingt diesen ‹Nero› aus dem grossen Jahr 2016 ver- kosten. Er ist ein wunderbarer Begleiter zur mediterranen Küche!

‹Nero› di Morgante (rot) 2016Azienda Agricola Morgante Grotte, Valle dei Templi100% Nero d’Avola

Schwärzliches Purpur; typisch würziges Nero-d’Avola-Bouquet; charmant, gewinnend und robust im Geschmack, gut gebaut, mit schöner Nachhaltigkeit. Ein sehr attraktiver Italiener für jeden Tag! Ab jetzt bis mind. Ende 2022.

Fr. 14.90 (ab Dezember 19 Fr. 16.90)

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1Ernte auf dem Weingut Beck.

2Verkostung der aktuellen Weine bei Judith Beck in Gols.

Das Weingut der Familie Beck in Gols kennen wir mittlerweile seit über fünfzehn Jahren. Als wir es zum ersten Mal besuchten, absolvierte Tochter Judith gerade ihre Ausbildung an der Wein-bauschule Klosterneuburg und stand noch etwas im Schatten ihrer Eltern. Bereits damals war jedoch offensichtlich, dass die charmante junge Dame eine starke Persönlichkeit ist, die durch-aus ihre Frau stehen kann. Heute gilt sie unter den Winzern Österreichs als eine der Protagonistinnen der biodynamischen Szene und macht nicht zuletzt mit ihren Naturweinen Furore. Die Becks exportieren einen beachtlichen Teil ihrer Produktion – und was besonders erstaunlich ist: sehr viel nach Frankreich! Es sieht wohl ganz danach aus, als würde im einen oder anderen Pariser Nobelrestaurant anstelle eines Burgunders oder Bordeaux ein Österreicher aufgetischt.

Die Weinbaugemeinde Gols, die grösste Österreichs, ist auch die Heimat der Vereinigung ‹Pannobile›. Sie besteht aus neun Winzer- betrieben, deren Ziel es ist, regionaltypische Spitzenweine aus den autochthonen Rebsorten des Neusiedlersees zu keltern. Dabei müssen die Rotweine vollumfänglich aus Zweigelt, Blaufränkisch oder Sankt Laurent bestehen. Die Vereinigung, der auch Judith Beck angehört, unterzieht jeden dieser Weine einer Blindver- kostung und entscheidet nach strengen Kriterien, ob sie unter der Bezeichnung ‹Pannobile› angeboten werden dürfen.

Anlässlich unseres letzten Besuchs degustieren wir mit Judith und ihrem Mann Uli das gesamte Sortiment. Spannend sind ihre soge-nannten Naturweine, die uns allerdings zu liebhaberbetont für ein grosses Angebot sind. Wir wählen den herkömmlich vinifizierten,

Burgenland (Österreich): Weingut Beck

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3Blick auf die Kellerei von Judith Beck.

4Einfache Gerichte und ein fruch- tiger Zweigelt harmonieren perfekt.

aber gleichwohl nach biodynamischen Richtlinien erzeugten Zweigelt aus dem sehr guten Jahr 2017, der sich fruchtig, leicht, abgerundet und süffig präsentiert – ein wunderbar verführeri-scher Alltagswein! Finessenreich und deutlich kräftiger ist Ju-diths ‹Pannobile› aus dem grossen Jahrgang 2015. Sie hat dafür ausschliesslich Trauben ihrer besten Parzellen am Wagram der Parndorfer Platte verwendet, einem zehn Kilometer langen Hügelzug, der sich in idealer Exposition zum wärmespeichern- den Neusiedlersee befindet. Der ‹Pannobile› 2015 ist eine faszi-nierende, sehr reizvolle Verbindung zwischen Burgund und Bordeaux mit ausgeprägt regionaltypischem Charakter und be-sticht durch eine beeindruckende Eleganz und Finesse. Wahrlich ein herausragender Österreicher!

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Pannobile (rot) 2015 Weingut Beck, Gols 60% Zweigelt, 30% Blaufränkisch,10% Sankt Laurent

Tiefes Purpur; noble, noch verhaltene Nase; am Gaumen kraftvoll, tiefgrün-dig und sehr vielschichtig, abgerundete Tannine, langer Nachhall. Ein exzellenter Pannobile. 1 Std. vor Konsum dekantieren. Genussbereit, haltbar bis mind. Ende 2025.

Fr. 29.80 (ab Dezember 19 Fr. 34.—)

Zweigelt (rot) 2017Weingut Beck, Gols

Frisches, jugendliches Aroma nach roten Beeren; leicht, frisch, be-schwingt und fruchtig am Gaumen, noch jung; sehr attraktiver, leichter Rotwein. 1/2 Std. vor Konsum öffnen; genussbereit, haltbar bis mindestens Ende 2023.

Fr. 13.40 (ab Dezember 19 Fr. 15.20)

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Bitte beachten Sie: Die Weine sind ab sofort lieferbar/abholbereit und können jederzeit ohne Voranmeldung während unseren Geschäfts­zeiten degustiert und abgeholt werden!

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Konditionen Wir liefern Ihnen unsere Weine schweizweit. Ab 36 Flaschen oder Fr. 450.–Netto-Bestellwert liefern wir frei Haus. Darunter verrechnen wir einenTransportkostenanteil von Fr.12.– pro 12er-Karton. Musterflaschen werden gegen Verrechnung zuzüglich der Porto- und Ver -packungs kosten verschickt. Sie können jedoch sämtliche Weine diesesAngebots kostenlos und ohne Voranmeldung in unserem Degustations-raum an der Staffelstrasse 10 in Zürich degustieren.

Mengenrabatte3% ab 24 Flaschen; 5% ab 60 Flaschen; 8% ab 96 Flaschen; 10% ab 120 Flaschen.

Wir gewähren ausserdem einen zusätzlichen Rabatt von Fr. 10.– pro12er-Karton, wenn Sie den Wein bei uns abholen (max. Fr. 50.– pro Auftrag).

GeschäftszeitenMontag bis Freitag, 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr (durchgehend). Abholung und Degustation sind auch am Samstag möglich, 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr (durchgehend).

So erreichen Sie uns Telefon 043 433 11 11, Fax 043 433 11 12 [email protected], www.selection-schwander.ch

Dieses Angebot gilt solange Vorrat oder bis Ende November 2015.Lieferung und Abholung ab sofort.

UmtauschrechtSollte Ihnen ein Wein nicht zusagen, kann er – sachgemässe Lagerung voraus -gesetzt – innerhalb der von uns empfohlenen Konsumperiode ohne weiteresumgetauscht werden. Für den Rücktransport der Weine muss der Kunde aller-dings selbst aufkommen.

TitelbildDas Dörfchen Porrera im spanischen Anbaugebiet Priorat. Angebot Nr.6 /November 2015.

Anfahrt Staffelstrasse 10Vom Manesseplatz Richtung Autobahn Chur:nach Eisenbahnunterführung zweite Strasserechts in die Ruhestrasse R rechts Rüdiger-strasse R links Staffelstrasse.Von der Autobahn Chur–Zürich: Ausfahrt Brunau, dann Richtung City linke Spur Rnach Lichtsignal bei der Tram haltestellescharf links in die Edenstrasse R rechts Rüdigerstrasse R links Staffelstrasse.Vom Bahnhof Enge: Bederstrasse bis Uto-brücke, beim Lichtsignal geradeaus in die Edenstrasse R rechts Rüdigerstrasse Rlinks Staffelstrasse.Mit öff.Verkehr: S4 und S10 zum BahnhofGiesshübel oder Tram 13, 17 oder 5 sowieBus 72 zur Haltestelle Sihlcity Nord.

Wir empfehlen:

‹Cuvée Walser› (rot) 2013Château de Montfaucon, Côtes-du-Rhône a.c. (Lirac)

Fr. 15.90 (ab Dezember 15 Fr. 18.90) 100 cl

Reihe hinten (v.l.n.r.): Philipp Schwander, Franz-Josef Moser, Mathias Krähen-bühl, Dominik Kaufmann, Markus Janitzki, Oliver Stengele, Timoteo Cozzio,Reto Gaffuri, Olivier Foscan, Moritz Diggelmann, Alexandra Baur, ManfredWagner, Gabriela Gonzales, Andreas Salm, Alexandra Janitzki, Felix Kauf.Reihe mitte (v.l.n.r.): Claire Barell, Marianne Navarro, Omar D’Aurelio, CristineHess, Claudia Spillmann, Florian Schwander, Christina Villiger, Nicole Rader,Nicole Gräflein, Thérèse Traber.Reihe vorne (v.l.n.r.): Rolf Moser, Benjamin Danech, Matthias Prusaczyk, Salvatore Fontanella, Martin Müller, Charles Zoller, Daniel Lienhard.

www.selection-schwander.ch oderwww.schwander.ch

Bitte beachten Sie: Die Weine sind ab sofort lieferbar/abholbereit und könnenjederzeit ohne Voranmeldung während unseren Geschäfts -zeiten degustiert und abgeholt werden!

www.selection-schwander.ch oderwww.schwander.ch

St.Gallen

Anfahrt Burggraben 24, St.GallenVon der Autobahn Zürich–St.Gallen: Ausfahrt Spitäler-St.Fiden dann rechts Splügen-strasse rechts auf Rorschacherstrasse links Lämmlisbrunnenstrasse Richtung Trogen beim Kreisel rechts auf Burg-graben.

Von der Autobahn Chur–St.Gallen: Ausfahrt Spitäler-St.Fiden dann links Steinach-strasse rechts nur kurz auf Rorschacher-strasse links Lämmlisbrunnenstrasse Richtung Trogen beim Kreisel rechts auf Burggraben.

Mit öffentlichem Verkehr: Vom Bahnhof mit der Appenzellerbahn Richtung Trogen S21 bis zur Haltestelle Spisertor.

Wir empfehlen:

Podere Sapaio, Bolgheri (rot) 2017‹Volpolo›, Spezialfüllung Selection Schwander

Fr. 25.90 (ab Dezember 19 Fr. 29.—)

GeschäftszeitenSt.Gallen Dienstag bis Freitag 10.00 bis 18.30 Uhr Samstag 10.00 bis 17.00 UhrZürich Montag bis Freitag 10.00 bis 18.30 Uhr Samstag 10.00 bis 17.00 Uhr

Konditionen Wir liefern Ihnen unsere Weine schweizweit. Ab 36 Flaschen oder Fr. 450.– Netto-Bestellwert liefern wir frei Haus.Musterflaschen werden gegen Verrechnung zuzüglich der Porto- und Ver-packungs kosten verschickt. Sie können jedoch sämtliche Weine dieses Angebots kostenlos und ohne Voranmeldung in unserem Degustations-raum an der Staffelstrasse 10 in Zürich oder am Burggraben 24 in St.Gallen degustieren.

Mengenrabatte3% ab 24 Flaschen; 5% ab 60 Flaschen; 8% ab 96 Flaschen; 10% ab 120 Flaschen.

Wir gewähren ausserdem einen zusätzlichen Rabatt von Fr. 10.– pro 12er-Karton, wenn Sie den Wein bei uns abholen (max. Fr. 50.– pro Auftrag).

So erreichen Sie uns Telefon 071 333 22 33, Fax 071 333 22 34 (St.Gallen)[email protected], www.selection-schwander.ch

Dieses Angebot gilt solange Vorrat oder bis Ende November 2019. Lieferung und Abholung ab sofort.

UmtauschrechtSollte Ihnen ein Wein nicht zusagen, kann er – sachgemässe Lagerung voraus -gesetzt – innerhalb der von uns empfohlenen Konsumperiode ohne weiteres umgetauscht werden. Für den Rücktransport der Weine muss der Kunde aller-dings selbst aufkommen.

TitelbildBlick aus der Vogelperspektive auf Montepulciano in der Südtoskana. Angebot Nr.5/September 2019.

(V.l.n.r.): Stefanie Karrer, Franziska Roth, Vital Grob, Giuliana Cambiotti

Unsere Mitarbeiter in St.Gallen