32
ITEM Kundenmagazin der IT-Informatik GmbH Ausgabe 02/2017 | Dezember JAHRE PARTNERSCHAFT Digitale Bausteine für Legoland mehr lesen / Seite 17 ISO bei OPRA ok mehr lesen / Seite 05 Der High-Tech-Nachbar mehr lesen / Seite 03 30

ITEM - it- · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

ITEM Kundenmagazin der IT-Informatik GmbHAusgabe 02/2017 | Dezember

Jahre Partnerschaft

Digitale Bausteine für Legoland

mehr lesen / Seite 17

ISO bei OPRA ok

mehr lesen / Seite 05

Der High-Tech-Nachbar

mehr lesen / Seite 03

30

Page 2: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

Impressum

2. Ausgabe, Dezember 2017

Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731 93542-130 [email protected] www.it-informatik.de

Redaktion und Text: Frank Zscheile, agentur auftakt, www.agentur-auftakt.de, und Thilo Weisshardt, IT-Informatik GmbH

Gestaltung: klarelinie, Agentur für Gestaltung GmbH, www.klarelinie.de

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers unter Angabe der Quelle. Für Feedback, zusätzliche Exemplare etc. bitte E-Mail an [email protected].

ISO BEI OPRA OK

05

03

17DIGITAlE BAUSTEINE FüR lEGOlAND

DER HIGH-TECH-NACHBARDer Rechenzentrumsbetrieb der IT-Informatik punktet durch räumliche Nähe und Datenhal-tung im Inland sowie hohe Sicherheit dank neuester Technologie

seite 01 / ITem 02/2017 // Inhalt

Rechenzentrumsbetrieb der IT-Informatik Seite 03

ISO-27001-Zertifizierung bei OPRA-Produktentwicklung Seite 05

Die Business Unit Management Consulting bei der IT-Informatik Seite 07

Digitalisierung bei der Vetter Pharma-Fertigung aus Ravensburg Seite 11

Einführung von SAP Enterprise Asset Management und OPRA bei Engelhard Arzneimittel Seite 15

Prozessberatung und Konzeption der neuen Anlagenstruktur im Infor-EAM für das LEGOLAND Management in Günzburg Seite 17

HANA-Einführung auf mittelständisch Seite 19

Neuer SAP-Gold-Partnerschafts-Level bei der IT-Informatik Seite 21

Business Unit Industry mit neuer Leitung in Hamburg Seite 23

Digitale Muttersprache, neue EDI-Infrastruktur für Handtmann Elteka und die Schulz Flexgroup Seite 25

Digitale Maschinenverwaltung entwickelt von der IT-Informatik Seite 27

Usability als fester Bestandteil des APP-Entwicklungsprozesses bei der IT-Informatik Seite 29

Integrationshilfe mittels IT-Training Seite 30

Page 3: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

Ihr Günter Nägele

seite 02 / ITem 02/2017 // editorial

Rechenzentrumsbetrieb der IT-Informatik Seite 03

ISO-27001-Zertifizierung bei OPRA-Produktentwicklung Seite 05

Die Business Unit Management Consulting bei der IT-Informatik Seite 07

Digitalisierung bei der Vetter Pharma-Fertigung aus Ravensburg Seite 11

Einführung von SAP Enterprise Asset Management und OPRA bei Engelhard Arzneimittel Seite 15

Prozessberatung und Konzeption der neuen Anlagenstruktur im Infor-EAM für das LEGOLAND Management in Günzburg Seite 17

HANA-Einführung auf mittelständisch Seite 19

Neuer SAP-Gold-Partnerschafts-Level bei der IT-Informatik Seite 21

Business Unit Industry mit neuer Leitung in Hamburg Seite 23

Digitale Muttersprache, neue EDI-Infrastruktur für Handtmann Elteka und die Schulz Flexgroup Seite 25

Digitale Maschinenverwaltung entwickelt von der IT-Informatik Seite 27

Usability als fester Bestandteil des APP-Entwicklungsprozesses bei der IT-Informatik Seite 29

Integrationshilfe mittels IT-Training Seite 30

Sie kennen die IT-Informatik als Partner, der auf die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen zugeschnittene IT-Lösungen entwickelt und einführt.

ein Konzept, mit dem wir bisher gut gefahren sind und das uns in 2017 nun das 30-jährige Unternehmensjubiläum feiern lässt. Unseren Aktionsradius

haben wir in den vergangenen Jahren stetig erweitert. Wir haben weitere hoch qualifizierte mitarbeiterinnen und mitarbeiter eingestellt und durch

Neubau und Anmietung an der magirus-Deutz-Straße in Ulm-Söflingen einen zentralen Standort geschaffen. Denn kurze Wege, schnelle Abstimmungen

und eine situative Zusammenarbeit im Arbeitsalltag sind für uns essenziell. Dies funktioniert am besten durch räumliche Nähe.

Dort, wo wir aktiv sind, wollen wir die Innovativsten sein. mit OPRA, unserer eRP-integrierten Software für Instandhaltung, Produktion und Kundenser-

vice, sind wir gerade vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Veränderungen von digitaler Transformation und Industrie 4.0 auf dem strategisch

besten Weg, die Innovationsführerschaft zu behaupten und auszubauen. SAP-Anwender können damit Themen aus der Fertigung direkt in die

eRP-Umgebung aufnehmen und dort weiterverarbeiten.

Genauso wichtig wie innovative Lösungen zu finden, ist es für uns, trotz zunehmender expansion stark in der Region zu bleiben und auf Augenhöhe mit

dem mittelstand zu agieren. Gerade mittelständler brauchen Orientierung und Unterstützung, wie sie ihre bestehenden Prozess- und IT-Architekturen

auf die neuen Herausforderungen des digitalen Zeitalters hin ausrichten und optimieren können. mit unseren neuen Business Units management

Consulting und Digital Transformation adressieren wir dieses Bedürfnis und geben konkrete Hilfestellungen. Siehe dazu auch unseren Bericht über

aktuelle management-Consulting-Projekte in der vorliegenden item.

Die Botschaft zum 30-jährigen Bestehen der IT-Informatik lautet daher: Wir verzetteln uns nicht, expandieren sehr besonnen und eröffnen nicht

permanent neue Niederlassungen. Sondern wir konzentrieren uns auf unsere Stärken: den Fokus auf Industrie und Retail, innovationsfreudig, die

Region als starke Basis und dieselbe Sprache sprechend wie der mittelstand – Letzteres für uns als schwäbisches Unternehmen nicht zwingend und

überall angebracht, aber doch eben häufig hilfreich dabei, die erforderliche Nähe zum Kunden herzustellen. mit SAP als Partner gehen wir dabei in eine

gute Zukunft und bieten den Kunden passgenaue Lösungen. ebenso sind wir in der Lage, bei unseren Kunden e-Business-Lösungen einzuführen, zu

betreiben und in die vorhandenen Back-end-Systeme zu integrieren.

In diesem Sinne freue ich mich auf weitere fruchtbare Jahre gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern und wünsche Ihnen eine frohe

Weihnachtszeit sowie ein erfolgreiches und glückliches 2018.

Liebe Leserin, lieber Leser,

30

Page 4: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 03 / ITem 02/2017 // Titelthema / RZ-Betrieb

DER HIGH-TECH-NACHBARdEr rEchEnzEnTruMsbETrIEb dEr IT-InforMaTIk punkTET durch räuMlIchE nähE und daTEnhalTung IM Inland sowIE hohE sIchErhEIT dank nEuEsTEr TEchnologIE

Richtiggehend telefonieren können Kaffeema-schinen natürlich nicht. Die Geräte des Premi-umherstellers WMF aber sind bereits in der lage, ihre Verbrauchs- und Telemetriedaten an einen zentralen Server zu senden, wo sie ge-sammelt und ausgewertet werden – ein klares Internet-of-Things-Szenario. Die Server-Infra-struktur hat WMF im Rechenzentrum der IT-In-formatik in Ulm gehostet, die ihren Kunden mit der Business Unit Technology ein breites Portfo-lio an Hosting Services bietet: Rechnerkapazitä-ten, Applikationen und entsprechend geschultes IT-Personal, das die Unternehmen von der IT-In-formatik im Outsourcing beziehen können.

über drei Rechenzentrumsstandorte verfügt die IT-Informatik: Ulm, Augsburg und Hamburg. Auf NetApp-Speichersystemen, lenovo-Ser-vern und Cisco-Netzwerkkomponenten als technischer Infrastruktur betreibt sie dort die

produktiven Systeme ihrer Kunden wie SAP, factor:plus, Ethalon, Microsoft usw. sowie Schu-lungs-, Ausbildungs- und weitere Softwarelö-sungen. Alle Data Center gehören zur Tier-3+-Klasse mit erhöhter Ausfallsicherheit durch mehrere Brandabschnitte.

Anforderungen an den Datenschutz steigenMit der zunehmenden Cyber-Kriminalität stei-gen auch die Anforderungen an den Daten-schutz und einen sicheren Rechenzentrumsbe-trieb. Um technisch auf der Höhe zu bleiben und den Kunden größtmöglichen Schutz zu bieten, muss ein Rechenzentrumsbetreiber also stän-dig darauf achten, Hackern einen Schritt voraus zu sein.

Die IT-Informatik bereitet sich in diesem Zusam-menhang derzeit auf die ISO-27001-Zertifizie-rung ihres Rechenzentrumsbetriebs vor. Im Vor-

feld werden dafür wichtige technische Weichen gestellt. Jürgen Mang, Head of Division Hosting der Business Unit Technology: „Wir erweitern derzeit unsere Firewall-Infrastruktur und gehen auf ein zweistufiges Firewall-Konzept mit un-terschiedlichen Herstellern und Sicherheitskon-zepten. Vor der bisherigen Next Generation Firewall wird eine Application Delivery Firewall installiert. Die zweite Firewall dient zuvorderst der DDoS Protection und SSl Inspection. Insge-samt wird unsere Firewall-Infrastruktur damit noch sicherer und lässt sich zentral verwalten.“

Als einer der ersten Rechenzentrumsbetreiber migriert die IT-Informatik derzeit zudem auf ein so genanntes Software-defined Networking. Damit werden alle Netzwerke nicht mehr auf den Switchen konfiguriert, sondern innerhalb der VMware-Virtualisierungsplattform. „Unser Software-defined Network erstreckt sich über

Regionale Nähe und modernste Sicherheitstechnik sind die entscheidenden erfolgsfaktoren des Rechenzentrumsbetriebs der IT-Informatik.

30

Page 5: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

nETzwErkE

pErsonalrEgIonalE nähE

Ulm und Augsburg“, erklärt Jürgen Mang. „Wir können dadurch Server zwischen beiden Standorten transparent hin- und herschalten, ohne dass sich die Konnektivität des Netz-werks ändert. Das erhöht die Ausfallsicher-heit und verteilt Rechenlasten besser zwi-schen den Systemen.“

Mit dieser Strategie – räumliche Nähe und Datenhaltung im Inland, hohe Sicherheit durch Einsatz neuester Technologie – punktet der Rechenzentrumsbetrieb der IT-Informatik vor allem bei mittelständischen Unterneh-men der Region. Für eines davon, die Edel-mann GmbH aus Heidenheim, wurde zum Beispiel vor kurzem eine hochverfügbare SAP-lösung aufgebaut, deren Systeme red-undant in Ulm über zwei Brandabschnitte hinweg betrieben werden. Das Unternehmen ist das erste, für welches die IT-Informatik ein solches Disaster-Recovery-Konstrukt einge-richtet hat (ITEM 02/2016 berichtete)

seite 04 / ITem 02/2017 // Titelthema / RZ-Betrieb

daTEnschuTz sIchErhEIT

rEchnErkapazITäT

Denial of service (DoS; engl. für „Verweige-rung des Dienstes“) bezeichnet in der Informationstechnik die Nichtverfügbarkeit eines Internetdienstes, der eigentlich verfügbar sein sollte. Eine durch eine sehr hohe Zahl von Anfragen verursachte Dienst-blockade heißt DDoS (Distributed Denial of Service). DDoS Protection verhindert solche Ausfälle durch proaktive überwachung und Früh-Warnsysteme.

Beim software-defined networking werden wesentliche Komponenten von Netzwerk-komponenten und Software voneinander getrennt und abstrahiert. Das Netzwerk lässt sich dadurch einfach verwalten, da die Hardware virtualisiert ist und nicht mehr manuell konfiguriert werden muss.

next Generation firewalls sind hardware- oder softwarebasierte Systeme zur Erken-nung und Abwehr ausgefeilter Angriffe. über klassische Firewalls hinaus bieten sie u. a. Applikations- und Nutzerkontrolle.

Eine application Delivery firewall wird zwischen der Firewall und der demilitarisier-ten Zone eingesetzt und umfasst u. a. die Sicherheit in der Transport- oder Anwen-dungsschicht, Schutz vor DDoS-Angriffen, Routing-Strategien und load Balancing.

glossar

Page 6: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

opra-produkTEnTwIcklung und -sErvIcEErbrIngung sInd sEIT kurzEM Iso-27001-zErTIfIzIErT

ISO BEI OPRA OK

seite 05 / ITem 02/2017 // Zertifizierung / OPRA

ISO 27001OPRA

30

Page 7: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 06 / ITem 02/2017 // Zertifizierung / OPRA

Für ihre Kundennähe und den engen Kontakt zwischen Anwendern und internen Consultants ist die IT-Informatik bekannt. Im laufe der letz-ten Jahre nun haben sich die Geschäftsaktivitä-ten stark ausgedehnt und gehen mittlerweile weit über die Region und Deutschland hinaus. Da kann man sich nicht mehr ausschließlich auf seinen guten leumund verlassen, sondern es bedarf objektiver Qualitätskriterien, mittels de-rer sich die eigene leistung auch Fremden ge-genüber zweifelsfrei nachweisen lässt.

Dies ist der Grund, warum sich die IT-Informatik Mitte 2017 für die OPRA-Produktentwicklung und -Serviceerbringung erfolgreich nach dem ISO-27001-Standard hat zertifizieren lassen. Kunden im Instandhaltungsbereich sind durch gesetzliche Anforderungen daran gebunden, die Informationssicherheit ihrer lieferanten zu überprüfen. Große Mittelständler und Großun-ternehmen – die typischen OPRA-Anwender – verlangen von ihren Zulieferern häufig die ISO-Zertifizierung. In der Automobilindustrie etwa können Zulieferbetriebe ohne deren Nachweis heute gar kein Angebot mehr abgeben.

Unternehmensweites Information Security Management System „Zur Vorbereitung des Zertifizierungsprozesses haben wir ein unternehmensweites Informati-on Security Management System aufgebaut“, erläutert Sebastian Seiler, Projektleiter ISO-Zertifizierung und seit drei Jahren zuständig

für Sicherheitsfragen im Bereich E-Business der IT-Informatik. Es legt fest, wie die Informa-tionssicherheit im Unternehmen durch defi-nierte, dokumentierte Abläufe und einen kon-tinuierlichen Verbesserungsprozess zu gewähr-leisten ist. Aus dem ISMS resultieren konkrete Arbeitsanweisungen und technische Vorgaben. Seine Einrichtung, Umsetzung, Aufrechterhal-tung und fortlaufende Verbesserung sorgen dafür, dass eigene und fremde Informationen im Unternehmen geschützt werden, sei es, ob sie digital, analog oder auch in den Köpfen der Beschäftigten vorliegen.

Sicherheit manifestiert sich darin, die Verfüg-barkeit der Informationen, ihre Vertraulichkeit und Integrität zu gewährleisten. Das ISMS un-terstützt auch bei der Anforderungsanalyse und fragt nach den relevanten Personen und Gesetzen im Zuge der Informationssicherheit. Aus einer Risikoanalyse leitete das ISMS-Team entsprechende Maßnahmen ab, um Risiken künftig zu minimieren. Technische und organisatorische MaßnahmenZu den zahlreichen technischen und organisa-torischen Maßnahmen gehört die durchgängi-ge Dokumentation der Produktentwicklung. Bestandteile davon sind die Verwendung eines bereits etablierten Ticketsystems, das Anlegen von Featurelisten, die Protokollierung von Code-Reviews und das Releasemanagement. Darüber hinaus enthalten Entwicklerrichtlinien

alle Anforderungen an die Informationssicher-heit und dienen den Entwicklern bei ihrer Arbeit als Vorgabe. Datenschutz- und Informationssi-cherheitsschulungen, die alle Neueinstellun-gen zu absolvieren haben und regelmäßig wiederholen müssen, gelten selbstverständ-lich auch für die Mitarbeiter/-innen der Pro-duktentwicklung.

Für das OPRA-Entwicklungs-, -Test- und -Ticket-system wurde eine Identity-Management-Software eingerichtet, d. h. Benutzerverwal-tung und Berechtigungskonzepte wurden neu konzipiert; es wurde ferner ein Vorfallsma-nagement aufgebaut u. v. m. Sebastian Seiler: „Im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserun-gen finden jetzt interne Audits statt, die als Basis für regelmäßige Management Reviews fungieren. In diesen Reviews wird dem Ma-nagement der aktuelle Stand bezüglich Infor-mationssicherheit präsentiert und es werden gegebenenfalls erforderliche Anpassungen beschlossen.“

Wenn auch bislang zunächst nur die Pro-duktentwicklung und Serviceerbringung im Be-reich OPRA zertifiziert wurden, so wirken sich die neuen, aus der Umsetzung des ISMS her-vorgegangenen Arbeitsanweisen auch auf weitere Geschäftsbereiche der IT-Informatik aus, die keinen OPRA-Bezug haben. Ohnehin ist für 2018 die Zertifizierung weiterer Ge-schäftsbereiche geplant.

Page 8: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 07 / ITem 02/2017 // management Consulting

Prozess- und IT-Strategien, SAP-einführungsanalysen und -strategien, Auswahlprojekte von eRP-Systemen, Projektreviews, Prozessanalysen im In- und Ausland, Digitalisierungs-Workshops, IT-Kostenoptimierungen.

dIE IT-InforMaTIk hIlfT IhrEn kundEn dabEI, EInE klarE sTraTEgIschE und opEraTIvE rIchTung In dEn bErEIchEn prozEssManagEMEnT und InforMaTIonsTEchnologIE EInzuschlagEn

(M)IT-RAT UND TAT

30

Page 9: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 08 / ITem 02/2017 // management Consulting

Die Themen sind vielfältig. Erst seit gut einem Jahr gibt es die Business Unit Management Consulting bei der IT-Informatik, doch die Nachfrage nach Managementberatung bei den Unternehmen ist groß. Dies zeigen die ver-mehrten Kundenaufträge.

Vor dem Hintergrund von Kosten- und Wettbe-werbsdruck, Digitaler Transformation und in-ternationaler Expansion suchen Unternehmen Orientierung und Unterstützung, wie sie ihre bestehenden Prozess- und IT-Architekturen auf die neuen Herausforderungen hin ausrichten und optimieren können. Hier hilft die IT-Infor-matik ihren Kunden, eine klare strategische und operative Richtung in den Bereichen Pro-zessmanagement und Informationstechnolo-gie einzuschlagen.

Weil es dabei um pragmatische und umsetzba-re Ansätze geht, arbeitet das Management Consulting mit den weiteren Business Units der IT-Informatik zusammen. Auf diese Weise er-hält der Kunde ganzheitliche lösungen und einen Weg aufgezeigt, der für die Unterneh-men auch realisierbar ist.

Prozessanalyse im AuslandSo haben Mitarbeiter des Bereichs Smart Facto-ry und der Business Unit Management Consul-ting bei einem Tochterunternehmen der l&O Hunting Group GmbH, zu der auch der Jagdwaf-fenhersteller Blaser Jagdwaffen GmbH gehört, im bulgarischen Gabrovo, der Gabinvest EOOD, eine Werksanalyse durchgeführt. Dabei wur-den die Prozesse und IT-Systeme mit einem besonderen Fokus auf die Produktionsplanung und -steuerung untersucht. Anhand dessen zeigte das Consulting-Team dem Unternehmen

den aktuellen Stand sowie Handlungsfelder auf, um seine weitere Wachstumsstrategie zu realisieren.

Intensive Auseinandersetzung mit dem Geschäftsmodell des KundenDas Familienunternehmen Al-KO KOBER SE, 1931 von Alois Kober als kleine Schlosserei im bayerisch-schwäbischen Großkötz bei Günz-burg gegründet, zählt heute mit rund 1400 Mitarbeiter/-innen in 23 ländern weltweit zu den führenden Anbietern in den Bereichen Gartengeräte und lufttechnik.

Gemeinsam mit dem CIO Jürgen Stocker, IT und Fachabteilungen wurde diskutiert, welcher Bedarf sich für die Prozess- und IT-landschaft abhängig von den Zielen des Unternehmens ergibt. „Wir versuchen zunächst, das Geschäft eines Unternehmens zu verstehen“, erklärt

Standortbestimmung und strategische Positionierung der Prozess- und IT-Landschaft und -Organisation, Identifikation und Priorisierung von operativen Handlungsfeldern/Projekten

· Aufnahme Business-Modell, Unternehmensziele, Erfolgsfaktoren im Markt, Herausforderungen in den nächsten Jahren

· Abgeleitete Anforderungen an Prozess- und IT-Landschaft

· Harmonisierungs- und Standardisierungsbedarf

· Kernprozesse, Potenziale und Anforderungen

· Mission und Vision und Rolle der IT

· Prozess- und IT-Organisation

· IT-Prozesse

· IT-Anwendungsarchitektur

· IT-Infrastruktur

· IT-Programm und Portfolio Management

· Mitarbeiterentwicklung und Skill Management

· IT-Risiko-Management

· IT-Sourcing-Strategie

· IT-Kostenstrukturen und IT-Kennzahlen

· Roadmap

bEsTandTEIlE EInEr sTandorTbEsTIMMung für dIE prozEss- und IT-sTraTEgIE

Page 10: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 09 / ITem 02/2017 // management Consulting

Siegfried Meier, leiter Management Consulting bei der IT-Informatik. Wie gestalten sich Kun-denstruktur, Vertriebsorganisation, Fertigungs-tiefe, lagerstruktur etc.? Welche Erfolgsfakto-ren im Markt, wie Produktqualität, schneller Service, automatisierte logistik, prägen die einzelnen Geschäftssegmente? Wie sieht die Anwendungsarchitektur aus, wo gibt es Konso-lidierung- und Optimierungsbedarf?

In einer SWOT-Analyse stellte die IT-Informatik anschließend Stärken und Schwächen dar. Dar-aus ergeben sich auch dezidierte Anforderun-gen an die IT-Organisation und die IT-Prozesse. Aufgaben können in Teams gebündelt werden, neue Rollen können geschaffen werden wie etwa Business Partner, die als Brücke zwischen IT und Business fungieren.

Auch Themen wie Risiko-, Qualitätsmanage-ment, Informationssicherheit, Kostenstruktu-ren und IT-Performance-Kennzahlen waren in-tegraler Bestandteil der Beratung.

IT-Strategie nach Carve-outFür die HENSOlDT Sensors GmbH übernimmt der Bereich Smart Factory der IT-Informatik be-reits den SAP-Betrieb, betreut die Infrastruktur und unterstützte das Unternehmen zudem bei der überführung des SAP-Systems aus der vor-maligen Konzern-IT. HENSOlDT entstand aus der Airbus-Verteidigungselektroniksparte, die 2017 aus der Airbus-Gruppe ausgegliedert wurde und inzwischen gemeinsam mit der ehemaligen Airbus DS Optronics als neues Sen-sorhaus unter dem Markennamen HENSOlDT am Markt aktiv ist.

Auch bei der Beratung seines Managements setzt das Unternehmen auf die Expertise der IT-Informatik. So erarbeitete die IT-Informatik im ersten Halbjahr 2017 eine IT-Strategie, ba-sierend auf einer vorangehenden Analyse der Geschäftsstrategie des Unternehmens. Dafür wurden Interviews und Workshops mit dem CIO und den einzelnen IT-Abteilungsleitern geführt und resultierend daraus potenzielle strategische Handlungsfelder in fast allen Ge-schäftsbereichen erarbeitet: Business/IT Rela-tionship, IT Governance, Rolle der IT in der Or-ganisation, Outsourcing, Personal, Reporting/KPIs, Merger & Acquisition, Innovation & Digi-talisation. Aus diesen strategischen Szenarien leitet HENSOlDT derzeit die Umsetzung ab und bringt sie in eine priorisierte Projekt-Roadmap.

Page 11: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 10 / ITem 02/2017 // management Consulting

Kritische Reflektion der IT-StrategieBeim Arzneimittelhändler Phoenix Group war ein gemischtes Team aus Vertretern der Busi-ness Units Digital Transformation und Manage-ment Consulting vor allem als Sparringspartner gefragt. Die IT-Strategie hatte Phoenix-CIO Har-ry lammich gemeinsam mit seinen internen Fachabteilungen bereits erarbeitet. Aufgabe der IT-Informatik war es, diese kritisch zu re-flektieren sowie auf Vollständigkeit und Ver-ständlichkeit zu prüfen. IT-Fachsprache wurde, wo nötig, eliminiert und die Kernaussagen zu einem Management Summary verdichtet.

Parallel dazu wurde in einem weiteren Work-shop mit Phoenix-Mitarbeitern über SAP S/ 4HANA-Voraussetzungen und -Migrationssze-narien diskutiert. Insbesondere wurden von IT-Informatik-Mitarbeitern auch SAP S/4HANA

Finance live gezeigt, um Änderungen in der Benutzeroberfläche, aber auch in Funktionen und Tabellenstrukturen aufzuzeigen. Es ist vor-gesehen, das Thema HANA in einem weiteren Workshop zu vertiefen.

Innovation und DigitalisierungDie Unternehmensgruppe der Dr. Zwissler Hol-ding aus Gerstetten umfasst zwölf Gesellschaf-ten in Deutschland, Frankreich, Italien, China und Mexiko, die sich vornehmlich mit der Tex-til-, Verbundstoff- und Sonnenschutzprodukti-on beschäftigen. Der Konzern ist dezentral auf-gestellt, die einzelnen Gesellschaften arbeiten weitgehend eigenständig.

Die Gruppe etabliert sich im Markt immer stär-ker als Innovations- und Qualitätsführer. Die Nutzung digitaler Werkzeuge in Verbindung

mit einer intelligenten Kombination von Pro-zessen, Mensch und IT-Technik spielt dabei eine wesentliche Rolle. Im Rahmen eines Workshops bei der IT-Informatik diskutierten Consultants der IT-Informatik mit Vorstand und Mitarbeitern der Dr. Zwissler Gruppe den aktu-ellen Stand der Digitalen Transformation, den Beitrag zur Unternehmenszielsetzung und ab-geleitete Handlungsfelder. Gemeinsam wur-den digitale Einzelthemen identifiziert und bewertet. Am Ende stand ein erster Entwurf einer digitalen Agenda.

Page 12: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 11 / ITem 02/2017 // Vetter / SAPUI5

XXX

mit SAPUI5-Anwendungen nach dem Fiori-Design-Paradigma, entwickelt von der IT-Informatik, digitalisiert der Pharmadienstleister Vetter die optische Kontrolle in der Produktion und spart dadurch jährlich Tausende von Arbeitsstunden.

MIT VITAMIN IT ZUM ERFOLGzusaMMEnarbEIT MIT dEr vETTEr pharMa-fErTIgung aus ravEnsburg EIn paradEbEIspIEl für dIE dIgITalIsIErung

Page 13: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 12 / ITem 02/2017 // Vetter / SAPUI5

In kaum einem Wirtschaftszweig gibt es solch ausgeprägte Regularien und Dokumentations-pflichten wie in der Pharmabranche. Wo an-derswo die Produktion nur stichprobenweise kontrolliert wird, muss ein Unternehmen wie die Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG. aus Ravensburg jedes einzelne ihrer im Kun-denauftrag hergestellten Produkte einer ge-sonderten optischen Kontrolle unterziehen. Die Qualitätsprüfung der aseptisch vorgefüll-ten Spritzen, Karpulen und Vials (Injektions-fläschchen) ist bei Vetter daher ein Schritt, der gleichberechtigt neben den anderen drei Pro-duktionsstufen – Ansatz, Abfüllung und Kon-fektionierung – steht. Geprüft wird, ob die fer-tige Spritze am Ende auch wirklich einwand-frei ist und den Anforderungen von Behörden,

Kunde und Markt entspricht. Mit dieser Kont-rolle sind bei Vetter täglich über 800 Personen beschäftigt – knapp ein Fünftel der Gesamtbe-legschaft! In der Ergebniserfassung dokumen-tieren sie Ausschüsse und erfassen Gutstücke.

Ergebniserfassung und Auswertung der Char-gen liefen bei Vetter lange Zeit papierbasiert ab. Ca. 60.000 Herstellvorschriften (= eine Art Strichliste) wurden jährlich aus SAP ausge-druckt und den Beschäftigten der optischen Kontrolle (OK) zur Verfügung gestellt. Diese dokumentierten darin mögliche Fehler. Ein Schichtkoordinator übertrug diese Ergebnisse manuell in eine Chargenauswertung und an-schließend wiederum nach SAP in das Prüflos des Prozessauftrags. Ca. 2,5 Stunden dauerte

eine Chargenauswertung bei jedem Schichtko-ordinator, zwei Medienbrüche waren zu über-winden.

Prozesse werden effizienter und smarterNun steht der OK-Bereich bei Vetter vor grund-legenden Veränderungen. Nach einem Ma-nagement-Workshop erstellte ein eigens ein-gerichtetes Projektteam eine Machbarkeits-studie und untersuchte, ob der Ersatz der bisherigen papierbasierten Variante durch eine mobile App umsetzbar und wirtschaftlich ist. Das Ergebnis sprach für sich und so wurde die Entscheidung getroffen, das Verfahren zu digitalisieren. Jeder OK-Arbeitsplatz erhält ein Tablet und gibt seine Ergebnisse über eine SAPUI5 App direkt in das ERP-System ein.

Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG.

Branche: Pharma Umsatz (2016): 503 Mio. Euro

Sitz: Ravensburg

Beschäftigte: ca. 4.300

Gründung: 1950

Vetter ist eine global führende Contract Development and Manufacturing Organisation (CDMO)

mit Hauptsitz in Ravensburg und Produktionsstätten in Deutschland und den USA. Mit seiner

langjährigen Erfahrung unterstützt das Unternehmen von der frühen Wirkstoffentwicklung über

die klinische und kommerzielle Abfüllung bis zu vielfältigen Verpackungslösungen für Vials,

Spritzen und Karpulen. Zu Vetters Kunden zählen kleine und mittlere Unternehmen ebenso wie

die weltweiten Top 20 der Pharma- und Biotechnologie-Branche. Als Anbieter innovativer lö-

sungen hat es sich der Pharmadienstleister zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit seinen Auf-

traggebern Injektionssysteme zur stetigen Verbesserung von Patientensicherheit, -komfort und

-compliance zu entwickeln. Weitere Informationen finden Sie unter www.vetter-pharma.com.

KUNDEN-stEcKbriEf

Page 14: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 13 / ITem 02/2017 // Vetter / SAPUI5

Die Maßnahme ist Teil einer strategischen Ini-tiative, in deren Rahmen sich der Pharma-dienstleister mit Fabrikprozessen der Zukunft beschäftigt. Das Ziel: heutige und zukünftige Einzelprozesse effizienter und smarter zu ge-stalten.

Die Machbarkeitsstudie lieferte vielverspre-chende Ergebnisse: Die 60 Tester der digitalen Ergebniserfassung waren überzeugt von der einfachen Bedienung der Geräte. Ein interdis-ziplinäres, achtköpfiges Projektkernteam bei Vetter wurde anschließend mit einem Imple-mentierungsprojekt beauftragt. Mit Unter-stützung der IT-Informatik GmbH wurde eine digitale landschaft errichtet, die sämtliche

Prozesse der Ergebniserfassung und Chargen-auswertung integriert. Die IT-Informatik GmbH begleitete bereits die Machbarkeitsstudie und erhielt den Auftrag, die Apps im Folgeprojekt zu entwickeln. Für fünf Prozessvarianten der optischen Kontrolle u. a. der manuellen und halbautomatischen OK, stehen nun insgesamt 28 verschiedene Apps zur Verfügung. Der OK-Mitarbeiter meldet sich mit seinem SAP Ac-count auf dem Tablet an, lädt die entspre-chende App und trägt seine Daten darüber ein. Die Herstellvorschriften zur Ergebniserfas-sung und Chargenauswertung werden damit automatisch in SAP erstellt, gedruckt und den Prozessauftragspapieren beigefügt.

Paradebeispiel für die Digitalisierung„Digitalisierung in der Pharmabranche ist eine besondere Herausforderung, weil insbesonde-re die Auswirkungen neuer Technologien auf pharmazeutische Prozesse sehr detailliert analysiert werden müssen“, erklärt Fatih Kaya, Teamleiter IT Business Applications und Pro-jektverantwortlicher bei Vetter. Können sich zum Beispiel die Deckenbeleuchtungen so auf den Tablet-Displays spiegeln, dass die Sich-tung möglicher Fehler erschwert wird? Ver-trägt es das Display, wenn es nach jedem Prüfvorgang mit Reinigungsmittel desinfiziert wird? „Die IT-Informatik hat sich sehr intensiv in unsere speziellen prozessualen Anforderun-gen eingearbeitet.“

vETTErprodukTIonsprozEssE

ansaTz abfüllung

Page 15: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 14 / ITem 02/2017 // Vetter / SAPUI5

Das Projekt ist ein Paradebeispiel für Digitali-sierung und steht im internen Projektranking bei Vetter weit oben. In Schulungen werden die betroffenen Mitarbeiter/-innen seit No-vember 2017 fit im Umgang mit den Tablet-Geräten gemacht. Um die neuen digitalisierten Prozesse bzw. Apps in bestehende Systeme und Prozesse zu integrieren, wurden weitere nutzbringende Anwendungen entwickelt. Mal-te Steinicke, Teammanager OK und Fachbe-reichsprojektleiter: „Die Schichtkoordinatoren werden über die programmierten Anwendun-gen zum Beispiel unkompliziert einen Auftrag einem bestimmten Raum zuweisen oder Char-genauswertungen erstellen können – Vorgän-ge, die bisher manuell durchgeführt wurden und sehr zeitintensiv waren.“

So ist man bei Vetter davon überzeugt, dass weitere Digitalisierungsthemen folgen wer-den, um weiterhin die Produktivität und Effizi-enz in den Geschäftsprozessen zu steigern.

vETTErprodukTIonsprozEssE

opTIschEkonTrollE

konfEkTIonIErung

Page 16: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 15 / ITem 02/2017 // engelhard / OPRA

mit OPRA erfüllt der Arzneimittelhersteller engelhard die strengen Compliance-Vorschriften im Pharmasektor.

dEr pharMahErsTEllEr EngElhard bEaufTragTE dIE IT-InforMaTIk MIT dEr EInführung von sap EnTErprIsE assET ManagEMEnT (EaM) und opra (opTIMIzEd proacTIvE lIfEcyclE approach)

SAP-Anwender ist die Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG aus dem hessischen Nieder-dorfelden bereits seit einiger Zeit, nur das Plant-Maintenance-Modul wurde bislang nicht eingesetzt. Arbeitszeiten an den Maschinen er-fasste das Unternehmen vielmehr über sein Produktionssystem, die Wartungsprozesse für die Verpackungs-, Abfüll- und Etikettiermaschi-nen wurden klassisch auf Papier abgewickelt.

„Mit den insbesondere im Pharmasektor ho-hen Compliance-Anforderungen war unsere bisherige Art der Instandhaltung auf Dauer nicht mehr vereinbar“, erklärt Christian Belzer, stellvertretender leiter Anlagentechnik bei En-gelhard Arzneimittel. Die Maschinen sind voller Feinmechanik, latent besteht die Gefahr, dass Fläschchen verklemmen oder Beipackzettel hängenbleiben. Deswegen ist eine strenge

Wartung unabdingbar, die auch sauber doku-mentiert werden muss und regelmäßig durch externe Prüfer auditiert wird. Diese Prozesse künftig nicht mehr auf Papierlisten, sondern im SAP-System durchzuführen, davon versprach man sich bei Engelhard Arzneimittel bessere Nachvollziehbarkeit, mehr übersichtlichkeit für den Prüfer und damit die Erfüllung aller gängi-gen Compliance-Vorschriften.

ErfolgsrEzEpt ohnE nEbEnwirkung

Page 17: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 16 / ITem 02/2017 // engelhard / OPRA

KUNDEN-stEcKbriEf

Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG

Branche: Pharma Umsatz (2016): 117 Million Euro

Sitz: Niederdorfelden

Beschäftigte: 400

Gründung: 1872

Was 1872 als Apotheke begann, ist heute – 145 Jahre später – ein international agierendes Unter-nehmen mit etwa 400 Mitarbeitern. Als einer der führenden Markenhersteller im OTC-Bereich ver-treibt Engelhard Arzneimittel vor allem apotheken-pflichtige Arzneimittel für die Selbstmedikation. Atemwegstherapeutika und Arzneimittel gegen Hauterkrankungen bilden die Kernkompetenzen des Unternehmens. Produkte wie Prospan® und isla® stehen seit jeher für hohes Qualitätsbewusst-sein. Mit der Forschung und Qualitätssicherung bei den Wirkstoffen aus Efeublättern im Produkt Pro-span® hat Engelhard Arzneimittel Standards für eine rationale Phytotherapie bei Atemwegserkran-kungen gesetzt.

Die IT-Informatik beauftragte der Pharmaher-steller daraufhin mit der Einführung von SAP Enterprise Asset Management (EAM) und OPRA (Optimized Proactive lifecycle Approach), der SAP-basierten Anwendung der IT-Informatik zur Instandhaltung mobiler und stationärer An-lagen und Geräte. OPRA ergänzt das EAM-Mo-dul durch Benutzerfreundlichkeit, Prozessori-entierung, nahtlose Integration von Drittsyste-men und ermöglicht eine fachliche, funktionale und visuelle Integration von Anlagen, Perso-nen, Prozessen, Daten und Systemen in SAP.

In einem ersten Analyseworkshop wurden die Engelhard-internen Prozesse untersucht, es wurde besprochen, wie SAP EAM eingestellt werden muss und wie man mit OPRA arbeiten kann. Hier waren das Unternehmens-Control-ling sowie die Abteilung IT und das Prozessma-

nagement eng involviert, denn auch im Be-reich Wartung geht es letztlich um Kosten, die durch automatisiertes, gut dokumentiertes Vorgehen bei der Instandhaltung gespart wer-den können.

Herz des Auditoren schlägt höherAutomatisierung lautet das Stichwort: Eine gan-ze Reihe von Schritten der Instandhaltung muss Engelhard nach vorgegebenem Turnus und Muster immer wieder durchführen. Diese las-sen sich mit OPRA gut festlegen, abwickeln und vor allem nachvollziehbar dokumentieren. So ist sichergestellt, dass jede Prüfung auch wirk-lich zum vorgeschriebenen Zeitpunkt stattfin-det. In SAP sind alle Ergebnisse sauber doku-mentiert und man kann genau belegen, wann was getan wurde – da schlägt das Herz jedes Auditoren höher.

ANWENDUNGSGEBIETE:Zur Besserung der Beschwerden bei chronisch-entzündlicher Bronchialerkrankung sowie akuten Entzündungen der Atemwege mit der Begleiterscheinung Husten.Hinweis: Bei länger anhaltenden Beschwerden oder bei Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf umgehend einen Arzt aufsuchen.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

STAND DER INFORMATION:August 2015Engelhard Arzneimittel GmbH & Co.KG, Herzbergstr. 3, 61138 Niederdorfelden

prospan® husTEnlIquId, flüssIgkEIT Wirkstoff: EfEublättEr-trockEnExtrakt

Eingeführt wurde OPRA im Frühjahr 2017, im September fand der Pilotbetrieb statt und seit Anfang Oktober läuft die lösung produktiv. 13 Instandhalter arbeiten bei Engelhard Arzneimit-tel aktuell mit der lösung, fast alle davon mit der mobilen Variante, d. h., sie haben das In-standhaltungstool auf ihren Tablets installiert. Nur ein Desktop-Arbeitsplatz wurde eingerich-tet. „Unsere Instandhalter sollen so dicht wie möglich an Anlagen sein und ihr Tablet immer bei sich führen“, erklärt Christian Belzer.

Als Nächstes plant Engelhard Arzneimittel den Ausbau von OPRA durch weitere Module. So ist beispielsweise geplant, das Modul OPRA Re-porting einzuführen, um auf Basis valider KPIs und Reports gesicherte Entscheidungen treffen zu können und die Instandhaltung strategisch weiterzuentwickeln.

Produktinformation

Page 18: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 17 / ITem 02/2017 // LeGOLAND

Strategische Anlagenberatung bei LeGOLAND® Deutschland: Fahrgeschäfte, Gebäude und weitere Assets im Infor-System sauber eingerichtet.

Von der Ulmer Zentrale der IT-Informatik nach Günzburg ist es nicht weit. Dorthin zieht es seit vielen Jahren, bevorzugt an den Wochenen-den, ganze Familien, die sich im lEGOlAND in den Feuerdrachen setzen, Ritterturniere be-streiten oder Kanu-Expeditionen durchführen.

Der Freizeitpark gehört, wie alle lEGOlAND-Parks, seit 2005 zur britischen Merlin Entertain-ments Gruppe. Merlin zählt jährlich über 54 Mil-lionen Besucher an über 100 Standorten in 24 verschiedenen ländern auf vier Kontinenten. Das Unternehmen ist mit über 29.000 Beschäf-

tigten der größte Anbieter von Freizeitattraktio-nen in Europa und belegt Platz zwei weltweit. Den Spaß einmal außen vor gelassen, müssen die zahlreichen Anlagen im weitläufigen Gelän-de eines Freizeitparks auch ordnungsgemäß verwaltet werden. Eine Achterbahn wird da

XXX

Digitale Bausteine für legolanD dIE IT-InforMaTIk haT für das lEgoland-ManagEMEnT In günzburg EInE prozEssbEraTung und konzEpTIon dEr nEuEn anlagEnsTrukTur IM Infor-EaM durchgEführT

Page 19: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 18 / ITem 02/2017 // LeGOLAND

zum „Asset“, ebenso wie die lEGO-Modelle, Verkehrswege, Grünflächen und alle Gebäude. Bei der Merlin-Gruppe werden sie im ERP-Sys-tem Infor abgebildet. Das System verfügt, ana-log zu SAP Plant Maintenance, über eine Kom-ponente für das Enterprise Asset Management (EAM).

Infor ist bereits in den USA, Japan und anderen ländern im Einsatz und wird derzeit auch in Deutschland eingeführt. Im neuen EAM-Tool müssen dafür zunächst die Grundlagen ge-schaffen werden. Was soll dokumentiert wer-den, was will man später auswerten und in welchem Detaillierungsgrad? Sollen die Anlagen eher räumlich oder objektorientiert betrachtet werden? Wer hier von Beginn an die richtigen, auf die individuelle Anwendersituation zuge-schnittenen Entscheidungen trifft, erspart sich viel Anpassungsaufwand im Nachhinein.

Fachgerechte Anlagenstruktur im Infor-SystemVor diesem Hintergrund hat die IT-Informatik für das lEGOlAND-Management in Günzburg eine umfassende Prozessberatung und Kon-zeption der neuen Anlagenstruktur im Infor-EAM durchgeführt, mit der man den gesamten Asset-Bestand der Freizeitparks verwalten kann. „Mit ihrem Know-how im Bereich der

SAP-integrierten Instandhaltung und im Ser- vicebereich war die IT-Informatik für uns ein idealer Partner“, erklärt Dirk Schlecht, Technical Services Director bei lEGOlAND Deutschland. „Der Dienstleister hat gemeinsam mit uns die Anlagenstruktur so definiert, konzipiert und ausgearbeitet, dass wir für die Zukunft strate-gisch gut aufgestellt sind – und dies vollkom-men unabhängig vom eingesetzten ERP-Sys-tem. Uns ging es hier nur um das Prozess- und Beratungs-Know-how.“

Die EAM-Experten der IT-Informatik sind dabei schrittweise vorgegangen und haben den Frei-zeitpark Günzburg zunächst in Areale und die-se anschließend in Assets aufgeteilt. In Work-shops mit deutschen und internationalen Infor-Spezialisten bei Merlin hat das Projektteam dann die Anforderungen vor Ort an die interna-tionalen Merlin-Richtlinien angepasst. So ent-stand in enger Zusammenarbeit mit dem Kun-den eine übergreifende, nach geografischen Gesichtspunkten aufgebaute zukunftsorientier-te Anlagenstruktur. Mit ihr kann lEGOlAND Deutschland im Infor-System künftig nicht nur seine Fahrgeschäfte, sondern auch Gebäude, Pflanzen und Wege verwalten.

Page 20: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 19 / ITem 02/2017 // HANA

Das Thema HANA ist für die IT-Informatik nichts exotisches mehr, sondern gestaltet sich in Umsetzung und Betrieb als eine weitere, vertraute Plattform. Inzwischen läuft eine Reihe von Projekten, sowohl zum Wechsel auf die neue Produktgeneration S/4HANA als auch reine Datenbankmigrationen, wie die folgenden Beispiele zeigen. Wichtig ist mittelständlern beim Thema HANA stets, dass sie auf Augenhöhe mit ihrem IT-Dienstleister agieren.

Warum mittelständische Kunden das Thema HANA gern mit der IT-Informatik angehen, be-gründet sich in deren regionaler Nähe sowie insbesondere der Tatsache, dass Kunde und Dienstleister hier eine Sprache sprechen (nicht nur was die Mundart angeht). Achim Schütz,

Bereichsleiter SAP Technology bei der IT-Infor-matik: „Wir wissen von vielen Unternehmen, dass sie bei anderen Dienstleistern für jede Ak-tion manchmal einen anderen Berater zuge-wiesen bekommen. Diese verschiedenen Ex-perten zu koordinieren führt nicht zu der Effizi-enz im Projekt, die den Mittelstand ausmacht. Wir sind hier wesentlich besser integriert.“

HANA-EiNfüHruNg Auf MittElstäNdiscHrEgIonalE nähE und dIE fähIgkEIT, MIT MITTElsTändIschEn parTnErn dIE glEIchE sprachE zu sprEchEn als ErfolgsrEzEpT dEr IT-InforMaTIk gMbh

Page 21: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 20 / ITem 02/2017 // HANA

Für die J. Wagner GmbH aus Markdorf, Herstel-ler von Geräten und Anlagen zur Oberflächen-beschichtung mit Pulver- und Nasslacken, Far-ben und anderen flüssigen Materialien, hostet die IT-Informatik die Software SAP Innovation Manager, mit der Unternehmen Ideen gezielt fördern und Innovationen effizient entwickeln können. Das noch junge Produkt SAP Innovati-on Management basiert vollständig auf der Programmierbarkeit des HANA-XS Application Servers und wird ohne die ABAP- und J2EE-Komponenten des NetWeaver Stacks im Re-chenzentrum der IT-Informatik betrieben. J. Wagner will damit seine Produktentwicklung unterstützen und konfiguriert das System ge-meinsam mit der SAP.

Die Schaltbau Holding AG aus München hat ihr bestehendes SAP-ECC-System von einer MaxDB auf die HANA-Datenbankplattform und EHP8 transferiert. Die SAP Suite on HANA ist ein gän-giger Zwischenschritt auf dem Weg hin zu S/4HANA. Der Hintergrund: SAP veröffentlicht immer häufiger neue Tools und Features, die nur auf HANA lauffähig sind, vieles davon sind Reporting-Funktionen. HANA-Projekte werden daher gern aus dem Management heraus an-gestoßen, das sich von deren Einsatz ein neues und schnelles Reporting aus dem Bestandssys-tem heraus verspricht. Die IT-Informatik lieferte in diesem Falle die Migrationsdienstleistung, die Technik selbst wird von einem Drittanbieter gehostet.

Für die WMF Group GmbH wurden auf der Platt-form IBM POWER in Kombination linux/AIX be-reits Migrationen und Installationen von SAP-Systemen und S/4HANA durchgeführt.

HANA-EiNfüHruNg Auf MittElstäNdiscH

Page 22: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 21 / ITem 02/2017 // IT-Informatik / SAP-Gold-Partnerschaft

Damit hat sie den Nachweis erbracht, SAP-Pro-jekte und -Einführungen den Service-Maßga-ben der SAP-Gold-Partnerschaft entsprechend unter Einsatz neuester Technologien durchfüh-ren zu können. Mit dem neuen Partnerschafts-level setzt die IT-Informatik auf ihrer bisheri-gen Silber-Partnerschaft Service auf.

Der Auszeichnung voraus ging eine längere Vorbereitungszeit, im Verlaufe derer die IT-In-formatik nachweisen musste, dass sie über eine ausreichende Anzahl von Mitarbeiter/-in-nen mit Kenntnissen in den wichtigen SAP-Themen wie HANA, S/4HANA, einzelnen Mo-dulen sowie Referenzen in den verschiedenen Anwendungsbereichen verfügt. Hierzu befrag-te SAP auch die Kunden der IT-Informatik und vergab entsprechende Value Points.

Andre Heller, Partnermanager bei der SAP: „Die IT-Informatik hat mit der Gold-Partner-schaft ein weiteres wichtiges level im Bereich Service erreicht. Sie hat nachgewiesen, dass sie alle von der SAP geforderten Qualitätsricht-linien erfüllt, was Kenntnisse und Zertifizierun-gen ihrer Beschäftigten und vom Kunden hin-sichtlich time & budget bewertete Projekte an-geht.“

Die IT-Informatik hat jetzt von der SAP den Gold-Partner-Status Service erhalten.

MIT dEM nEuEn sap-gold-parTnErschafTs-lEvEl sETzT dIE IT-InforMaTIk auf IhrEr bIshErIgEn sIlbEr-parTnErschafT sErvIcE auf

Reden ist silbeR, seRvice ist Gold

Page 23: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 22 / ITem 02/2017 // IT-Informatik / SAP-Gold-Partnerschaft

Weitere Zertifizierungen bilden das Fundament für den neuen höchsten Service level: So ist die IT-Informatik seit Kurzem auch SAP-Partner für „Solution Manager as Managed Service“. Damit bescheinigt SAP der IT-Informatik, dass sie über das für den Betrieb des SAP Solution Managers als Managed Service notwendige Know-how und die Infrastruktur verfügt. Der SAP Solution Manager als Zentrum für Applica-tion lifecycle Management beinhaltet ver-

schiedenste Werkzeuge, um SAP-landschaften zu konsolidieren und zentral zu administrieren. Sein Einsatz wird von der SAP definitiv gefor-dert, die Konfiguration und Fehlersuche ist für Anwenderunternehmen jedoch mitunter auf-wändig. Deshalb bietet sich das Outsourcing dieser Tätigkeiten an einen externen Dienst-leister wie die IT-Informatik an.

Jahre it-Know-how aus ulm30 Ihr 30-jähriges Bestehen konnte die IT-Informatik in diesem Jahr fei-ern. Als Experte für den Mittelstand bringt sie Bewährtes und Neues zusammen. Das Erfolgskonzept: Mittelständische Unternehmen er-halten bei der IT-Informatik Dienstleistungen, Gesamtkonzepte und leistungsfähige Produkte aus einer Hand, mit denen sie den digita-len Wandel gestalten können. Rund 320 Beschäftigte arbeiten mitt-lerweile an den Standorten Ulm und Hamburg; zahlreiche namhafte Kunden konnten hinzugewonnen werden, darunter global tätige Konzerne. Damit verbunden ist die weitere Internationalisierung des Unternehmens. Mit der BWK GmbH Unternehmensbeteiligungs-gesellschaft ist seit 2013 zudem ein Mehrheitsanteilseigner an Bord, der als langfristig handelnder, mittelstandsorientierter Inves-tor einen idealen Partner für die tatkräftige Begleitung und Unter-stützung der Expansionsstrategie darstellt. Der Rahmen für die nächsten 30 Jahre ist damit gesteckt.

Page 24: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 23 / item 02/2017 // it-informatik / Hamburg

MOIN, MOIN …busInEss unIT IndusTry MIT nEuEr lEITung In haMburg

30

Page 25: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 24 / item 02/2017 // it-informatik / Hamburg

IT-InformaTIk, NiederlassuNg Hamburg

seit vielen Jahren zum Unternehmen gehörig. Er wird mithelfen, den Standort weiter auszu-bauen und sich dabei um Finance-/Controlling-Themen kümmern.

Zum Kernteam der Business Unit Industry in Hamburg gehören ferner Ronny Harders, Sieg-fried Meier, Tobias Benz und Frank Frieb im Vertrieb, die ihre Präsenz in der Hafenmetro-pole in den kommenden Monaten verstärken

werden. Zu tun gibt es genug, so etwa bei den OPRA-Kunden Otto oder Flughafen Hamburg. Für Instandhaltung und logistik ist auch Christi-na Jahn Spezialistin und wird das Thema voran-treiben. Projekte durchführen und Kunden ge-winnen, dies ist also in nächster Zukunft das vorrangige Ziel der Business Unit Industry in Hamburg.

Seitdem die IT-Informatik Mitte 2017 ihre neu-en Geschäftsräume in der HafenCity bezogen hat, ist in Hamburg genug Platz für neue Mitarbeiter/-innen. Unter anderem verstärkt sich dort derzeit das Team der Business Unit In-dustry. Seine leitung wird Christina Jahn über-nehmen. Die Berlinerin ist neu im Team der IT-Informatik, war zunächst einige Monate zur Einarbeitung in Ulm und wechselt Ende 2017 an die Alster. Ihr zur Seite steht Georg losch,

Page 26: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

dIE EngsTE und schnEllsTE arT dEr koMMunIkaTIon In dEr gEschäfTlIchEn IT, ohnE MEdIEnbrüchE odEr fEhlErhafTE übErTragungEn

DIGITALE MUTTERSPRACHE

Bei zwei Kunden hat die IT-Informatik aktuell eine neue EDI-Infrastruktur eingerichtet und somit die Digitale Transformation für die Unternehmen weiter vorangetrieben. Dies ermöglicht ihnen eine smartere Kommunikation mit ihren Partnern.

seite 25 / ITem 02/2017 // eDI-Verbindungen

30

Page 27: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

lösung, welche die Kommunikation zwischen den Systemen und die Konvertierung zwischen EDIFACT-Nachrichten und SAP IDocs übernimmt. Berechnet wird der Transfer nicht anhand des übermittelten Belegvolumens, sondern pau-schal pro implementiertem Geschäftsprozess. Handtmann ist damit „EDI-ready“ und kann so-mit einfach neue Kunden/Partner anbinden. Die IT-Informatik hat die Strecken nicht nur ein-gerichtet, sondern betreibt und überwacht sie auch und gewährleistet somit den reibungslo-sen 7x24-Betrieb.

Ein weiterer Neukunde ist die Schulz Flexgroup aus Baden-Baden, familiengeführte Flexodru-ckerei für Verpackungen und Zulieferer der Pharma-, Kosmetik- und lebensmittelindustrie. Große Pharmakonzerne verlangen heute bei-spielsweise von ihren Partnern, dass sie den Weg der Digitalisierung mitgehen und bei der Kommunikation EDI-fähig sind. Konkret geht es um das „Vendor Managed Inventory“-Verfahren (VMI). Dabei teilt der Kunde (Pfizer) dem liefe-ranten (Schulz) elektronisch mit, was er wann in näherer Planung produzieren wird. Durch die-sen Einblick können Zulieferer ihre eigene Pro-duktion besser vorausplanen und auf den Be-darf und die garantierte Abnahme des Kunden abstimmen. Gleichzeitig sind sie dafür verant-wortlich, dass dem Pharmahersteller immer ausreichend Verpackungsmaterial bereitsteht.

Bislang lief diese Kommunikation über ein On-lineportal. Aus diesem übernahm die Schulz Flexgroup die Planungsdaten, übertrug sie ma-nuell in sein eigenes ERP-System und spielte Informationen über die zu erwartenden liefe-rungen wiederum über das Portal zurück. Ein doppelter Medienbruch, der durch die Einrich-tung der EDI-Infrastruktur nun behoben wird. Auch hier übernimmt die IT-Informatik sowohl Transport als auch Betrieb und stellt ein Be-triebsteam, das die Datenübermittlung über-wacht und bei Störungen eingreift.

seite 26 / ITem 02/2017 // eDI-Verbindungen

Bei Electronic Data Interchange, kurz EDI, tau-schen Systeme direkt untereinander Informati-onen aus, ohne weiteres manuelles Zutun. Dies ist die engste und schnellste Art der Kommuni-kation in der Business IT, ohne Medienbrüche oder fehlerhafte übertragungen. Je besser Un-ternehmen ihre IT-Systeme untereinander und auch mit externen Partnern per EDI verbinden, desto höher ist ihr Grad der Digitalisierung.

Die Business Unit Digital Transformation der IT-Informatik ist stetig dabei, ihre Kunden in Sa-chen EDI auf den neuesten Stand zu bringen. Mit ihrem Prozess-Know-how und passenden lösungen deckt sie eine große technische Bandbreite ab und unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung der Digitalen Transformati-on. Dazu gehört neben der Einrichtung der In-frastruktur auch die überwachung des Betriebs. über das durchdachte Monitoring überwacht das EDI-Team der IT-Informatik parallel 800 Geschäftsprozesse bei Kunden. Von den damit erzielten Skaleneffekten profitieren alle Kunden.

Zwei Vorhaben stechen hier in jüngerer Zeit he-raus: Bei der Handtmann Elteka aus Biberach/Riss hat die IT-Informatik eine neue EDI-Infra-struktur zwischen deren SAP-System und der ERP-lösung eines namhaften Automobilzu- lieferers aufgebaut. Implementiert wurde eine

Page 28: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 27 / ITem 02/2017 // columbus / Neue App

saubErE lösung: MaschInEnvErwalTung MIT dEr app, EnTwIckElT von dEr IT-InforMaTIk ulM

Wer morgens ein aufgeräumtes und blitzblank geputztes Büro betritt, arbeitet mit Sicherheit produktiver.

columbus ERobERT diE WElT dER APPs

Page 29: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 28 / ITem 02/2017 // columbus / Neue App

Mit den Produkten des Reinigungsmaschinen-Herstellers columbus können Reinigungsun-ternehmen ihren Kunden genau dieses mor-gendliche Erlebnis verschaffen. Für die Ma-schinenverwaltung und ein intelligentes Flottenmanagement stellt columbus seinen Kunden seit einigen Jahren eine webbasierte Plattform zur Verfügung, den cmm-columbus-Maschinenmanager.

Die Desktop-Anwendung ergänzt columbus jetzt um eine neue App, die der perfekte Be-gleiter für den täglichen Einsatz an der Maschi-ne ist. Vorgestellt wurde die App der Fachwelt auf der CMS-Branchenmesse im September 2017 in Berlin. Dort stieß sie auf großes Inter-esse bei den Fachbesucher/-innen. Seit Ende November ist sie im Apple AppStore und bei Google Play kostenlos verfügbar. Entwickelt wurden beide Komponenten, der cmm-Ma-schinenmanager und die dazugehörige colum-bus App, von der IT-Informatik.

über den Maschinenmanager verwalten co-lumbus-Kunden ihren kompletten Maschinen-park, erfassen Betriebsstunden und erteilen Re-paratur- und Wartungsaufträge. Der Anwender sieht, welche Maschine von welchem Hersteller an welcher Stelle im Einsatz ist, wann die nächste Wartung fällig ist, ob sie geleast oder gekauft und wer vor Ort für sie zuständig ist.

Erfasst werden können nicht nur columbus-Ma-schinen, sondern auch Fremdfabrikate. „Der über die App nun mögliche mobile Zugriff auf Maschinendaten ist vor allem für Objektmana-ger interessant“, erklärt Karl-Heinz Bäuerle, Vertriebsleiter bei columbus. Der Objektmana-ger eines Reinigungsunternehmens ist beim Kunden vor Ort für Wartung und ordnungsge-mäßen Betrieb der Geräte zuständig. Fehler und Zubehör mit dem Smartphone findenDie App ist quasi eine abgespeckte Version des Maschinenmanagers, bietet aber gleichzeitig Zusatzfunktionen wie einen Fehlerfindungsas-sistenten und einen Zubehörfinder. Der Objekt-leiter kann Störungsmeldungen über das Sys-tem absetzen und Wartungsintervalle jeder Maschine hinterlegen. „Mit dem Fehlerfin-dungsassistenten kann er über einen Frage-Antwort-Wizard vor Ort viele kleinere Proble-me bereits selbst beheben, ohne immer gleich einen Techniker bestellen zu müssen“, erklärt Karl-Heinz Bäuerle. Auch das zur jeweiligen Maschine passende Zubehör zeigt die App dem Anwender. Er kann sich einen Merkzettel anle-gen, sobald neues Zubehör beschafft werden muss, und dies später ins Bestellwesen über-tragen.

Auch die Neuanlage von Maschinen ist ein Fea-ture der mobilen App. Dafür enthält der Code bereits Grunddaten der Maschinen, die dann

automatisch übernommen werden und wo-durch viele Felder bereits vorgefüllt sind. Da-mit ist die App auch für kleinere Reinigungsfir-men interessant, die weniger Maschinen im Einsatz haben und den cmm-Maschinenmana-ger nicht nutzen. Ebenso möglich ist die Suche nach bereits erfassten Maschinen.

Auf jede ausgelieferte Maschine bringt colum-bus einen QR-Code auf. Mit dem Smartphone abgescannt werden dann die Maschinenbasis-daten aus dem Maschinenmanager in die App geladen – eine Funktion, die auch für Fremd-maschinen zur Verfügung steht, wenn auf die-se ein QR-Code aufgebracht wurde. Die Neuer-fassung einer Maschine ist sowohl durch den QR-Code-Scanner der App als auch manuell im cmm-Maschinenmanager möglich.

In weiteren Schritten plant columbus eine Ver-bindung zwischen Maschinenmanager und sei-nem ERP-System. Damit würden Daten einer neu beschafften Maschine automatisch an den cmm-Maschinenmanager übertragen. Vorge-sehen ist des Weiteren eine Integration der Maschinenverwaltung mit dem CRM-, dem PIM-System sowie einem B2B-Shop.

KUNDEN-stEcKbriEf

G. Staehle GmbH u. Co. KG

Branche: Maschinenbau Sitz: Stuttgart

Beschäftigte: 100

Gründung: 1926

1926 in Stuttgart gegründet, ist columbus einer der führenden Reinigungsmaschinenhersteller in Deutsch-land. Das Familienunternehmen bietet mit Kehr- und Scheuersaugmaschinen, Staub- und Bürstsaugern, Staub-Wassersaugern, Industriesaugern, Einscheibenmaschinen, Sprühextraktions- und Reinigungsmaschi-nen für die Rolltreppen- und Fahrsteigreinigung lösungen für alle Bereiche der professionellen und gewerblichen Bodenreinigung an.

Reinigungsmaschinen von columbus sind anwendungsorientierte Qualitätsprodukte, die sich durch extreme Zuverlässigkeit, langlebigkeit und intuitive Bedienbarkeit auszeichnen; hergestellt in Baden-Württemberg.

Page 30: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 29 / ITem 02/2017 // Usability

Drei Sekunden sind eine Ewigkeit, wenn man über glühende Kohlen läuft. Aber auch, wenn man eine Bildschirmeingabe tätigt und nichts geschieht. Im Privatleben, und immer häufiger im Business-Kontext, klicken die meisten dann schon wieder weiter zur nächsten App, zur nächsten Website, die eine smartere Perfor-mance verspricht. Inzwischen sollen die drei Sekunden sogar schon auf zwei geschmolzen sein. Für die Softwareentwicklung resultiert aus diesen steigenden Ansprüchen an die Be-dienbarkeit, dass sie ihre Arbeitsweise gründ-lich umkrempeln muss. Die IT-Informatik hat diesen Schritt schon hinter sich. „Bis vor fünf, sechs Jahren haben auch wir kundenindividuel-le Software in einzelnen Teams erstellt, die Abstimmung war aber noch nicht so eng“, er-innert sich Martin Gritsch, Teamleiter User In-terfaces (UI) der Business Unit Digital Transfor-mation. „Der Kunde bestellte ein System oder ein Feature, etwa eine Merkzettel-Funktion in einem Beschaffungssystem. Dann setzten sich die einzelnen Experten für Datenbanken, Pro-zesse, Schnittstellen etc. an die Entwicklung

und zum Schluss wurde noch die Optik ange-passt.“

Stellte sich dann heraus, dass die Benutzerfüh-rung nicht optimal ist, war es oft zu spät oder es kostete zumindest Zeit und Geld, im Nachhi-nein noch etwas am Datenmodell oder am Prozess zu ändern. Früher argumentierte man damit, dass mit der Software ohnehin nur Ex-perten arbeiten, die schon wissen, was sie tun. längst aber infiltriert die aus dem Privatumfeld gewohnte einfache Bedienung von Apps auf Smartphones und Tablets als Dogma die Ge-schäfts-IT.

Deshalb läuft der Entwicklungsprozess bei der IT-Informatik heute interdisziplinär. Noch im-mer erstellen einzelne Teams kundenindividu-elle Software, aber sie stimmen sich von An-fang an deutlich besser ab. Die Usability ist ein fester Bestandteil des Entwicklungsprozesses, nicht nur das i-Tüpfelchen. Schon bevor die Prozesse definiert werden, macht sich das Team Gedanken darüber, wie sie aussehen

und wie man sie weiterentwickeln kann. Noch immer werden zwar Arbeitspakete eines Kun-denauftrags den einzelnen Spezialisten für Da-tenbanken, Schnittstellen usw. zugeordnet. „Aber bei jedem Arbeitspaket prüfen wir, ob es UI-relevant ist“, erklärt Martin Gritsch. „Ist dies der Fall, wird von Anbeginn ein GUI-Entwickler hinzugezogen.“

In engen Abständen gibt es Walkthroughs mit dem gesamten Entwicklungsteam. Hier wird durch das gesamte System navigiert und ge-prüft, wo es hakt, wo die Benutzerführung vielleicht noch intuitiver, noch smarter sein kann. Oberflächengetriebene Entwicklung nennt man das bei der IT-Informatik. Das Re-sultat lässt sich am Erfolg jüngster Individual-entwicklungen wie der Varta App (siehe item 01/2017) oder der Columbus-App (siehe diese Ausgabe) gut ablesen.

Lauter KappseLe*

Auf Usability zu achten, ist seit einigen Jahren fester Bestandteil des entwicklungsprozesses bei der IT-Informatik.

*(käpsElE: In schwabEn gEbräuchlIchE rEdEwEndung für InTEllIgEnT sEIn, gEwITzT sEIn)

30

Page 31: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

seite 30 / ITem 02/2017 // IT-Grundlagen für Geflüchtete

Im September fand der zweite Durchlauf des IT-Grundlagen-Trainings für junge Geflüchtete an der magirus-Deutz-Straße statt.

Ende 2016 veranstaltete die IT-Informatik erst-mals ein IT-Grundlagen-Training für junge Ge-flüchtete. Das Ziel: ihre Integration in die deut-sche Arbeitswelt zu fördern durch Vermittlung von Grundkenntnissen in der Benutzung von PCs und der gebräuchlichsten Office-Anwen-dungen. Wie gestaltet man eine Bewerbung oder einen Geschäftsbrief, wie wird die Perso-nalabteilung in einer E-Mail richtig adressiert? Hier tun sich bei den Geflüchteten oft eklatan-te lücken auf, die das IT-Grundlagen-Training zu schließen helfen soll.

Nach dem erfolgreichen ersten Durchlauf gab es im Herbst 2017 nun eine Neuauflage. Dies-mal in etwas verkleinerter Runde und wiede-rum mit dem Arkade e. V. (Mobile Jugendar-beit und junge Menschen in Gastfamilien) aus Friedrichshafen als Partner. Arkade vermittelt junge Geflüchtete in deutsche Familien, wo sie sehr schnell mit der deutschen Sprache ver-traut werden. Die rasche Integration spiegelte sich auch im lernerfolg der Jugendlichen aus Afghanistan, Gambia und Guinea wider, die am 22. und 23. September eine Intensivschu-lung von drei Trainer/-innen der IT-Informatik,

dem dualen Wirtschaftsinformatik-Studieren-den Thomas Wühr und den beiden Wirtschafts-informatik-Absolventen Jaqueline Knobel und Daniel Klein, erhielten. Michaela Palz aus dem Personalwesen der IT-Informatik: „Ein kleiner Teilnehmerkreis und gute Grundkenntnisse in Deutsch bringen aus unserer Erfahrung die besten Resultate bei lehrveranstaltungen die-ser Art. Das Grundlagentraining soll für uns kei-ne Eintagsfliege bleiben. Die IT-Informatik will auf diesem Weg ihren Beitrag zur Integration leisten.“

Learning by doingInTEgraTIonshIlfE MITTEls IT-TraInIng

Page 32: ITEM - it-  · PDF fileImpressum 2. Ausgabe, Dezember 2017 Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele Magirus-Deutz-Straße 17, 89077 Ulm Telefon 0731 93542-0, Telefax 0731

www.it-informatik.de OPRA-Pakete

OprAmobile- starter* • Ihr Einstieg in die mobile Instandhaltung

• Aufträge, Meldungen und historische Daten in Ihrer Hand

• Standimplementierung innerhalb weniger Tage

• Step by step individuell erweiterbar

• Überlegenes Lizenzmodell

OPRA Test-Installation/ Proof of Concept*• Testen Sie OPRA mit Ihren Stammdaten und

technischen Objekten

• In wenigen Tagen implementiert in Ihrem SAP-Testsystem

• Keine Lizenzkosten

ihr ansprechpartner: Alexander Maier Telefon 0731 93542-194 E-Mail [email protected]

*Voraussetzung SAP PM (EAM)

ihr einstieg in die mobile instandhaltung –ganz einfach!

OPRA-Pakete:JetZt neu!

30