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04.2007 SAP to go! „Wir bieten unseren Kunden ERP aus der Steckdose“, fasst Systemarchitekt Jochen Wöhrle den Service des ERP-Outsourcings der IT-Informatik zusammen. mehr lesen > Seite 3 Business Solutions nach Maß Für die unterschiedlichsten Anforde- rungen entwickelt die IT-Informatik maßgeschneiderte Business Solutions. mehr lesen > Seite 4 Datenfluss – mit Genuss! Digitaler Stift für den Außendienst der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG mehr lesen > Seite 8 it em 01 Kundenmagazin der IT-Informatik GmbH Ausgabe 01/2007

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SAP to go!

„Wir bieten unseren Kunden ERP aus derSteckdose“, fasst Systemarchitekt JochenWöhrle den Service des ERP-Outsourcingsder IT-Informatik zusammen.mehr lesen > Seite 3

Business Solutions nach Maß

Für die unterschiedlichsten Anforde-rungen entwickelt die IT-Informatikmaßgeschneiderte Business Solutions.mehr lesen > Seite 4

Datenfluss – mit Genuss!

Digitaler Stift für den Außendienst derMineralbrunnen Überkingen-Teinach AGmehr lesen > Seite 8

item01Kundenmagazin der IT-Informatik GmbHAusgabe 01/2007

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Immer ein Thema ist unsere Lösung PROCUNET. Auch in der letz-ten Zeit hat unsere Abteilung „Business Solutions“ Lösungen aufBasis von PROCUNET entwickelt – für die unterschiedlichstenAnforderungen, unter anderem für das Management vonAbrechnungen, für Vertriebsaktivitäten, Reparaturen undReklamationen (Seite 3).

Wie immer finden Sie in dieser Ausgabe eine Menge weitererAnregungen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Ihr Günter Nägele

Liebe Leserin, lieber Leser,

eines der besten Mittel zum Austausch mit unseren Kunden sindnach wie vor unsere Anwenderkreise, die stets großen Anklangfinden. Der SAP-Anwenderkreis Mitte Februar bei der WMFWürttembergische Metallwarenfabrik AG in Geislingen war so gutbesucht wie nie zuvor (Seite 14). Wir freuen uns, Ihnen diesePlattform bieten zu können und werden für Sie auch weiterhinspannende Themen und besondere Orte aussuchen.

Wir freuen uns außerdem, Ihnen in dieser Ausgabe der item wieder einen unserer Kunden vorzustellen: die Sted Fertigungs-technik GmbH (Seite 12). In Heroldstatt auf der Schwäbischen Albhat sich innerhalb von neun Jahren ein erfolgreiches Fertigungs-unternehmen entwickelt, das nun sogar den Sprung nach Chinawagt. Da ich selbst ursprünglich von der Schwäbischen Albkomme, nämlich aus Wippingen, freuen mich solche Erfolgs-geschichten ganz besonders. Für die Entwicklung in China drückenwir die Daumen.

Seit kurzem ist das Betriebssystem Windows Vista auf dem Markt.Bastian Braun, Senior Product Solution Manager Windows Clientbei der Microsoft Deutschland GmbH, hat sich zu einem Interviewbereit erklärt und verrät, was Anwender und Administratoreninteressiert (Seite 10).

edITorial

„Wir freuen uns, Ihnen diese Plattform bieten zukönnen und werden für Sie auch weiterhin span-nende Themen und besondere Orte aussuchen.“

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„Wir bieten unseren KundenERP aus der Steckdose“

Das passende ModellDas sind die zwei jüngsten Outsourcing-Projekte, die die IT-Informatik übernom-men hat. Andere Kunden betreut sie schonseit Jahren. Dazu gehören Systeme, aufdie zwischen fünf und zweihundert Be-nutzer zugreifen. Für die unterschiedlichenBedürfnisse der Kunden bietet die IT-Informatik stets das passende Modell.Beispielsweise kann sich der Kunde für dieBasisbetreuung nach Bedarf entscheiden.In diesem Fall springt die IT-Informatik beiProblemen ein oder übernimmt einzelneTätigkeiten, wie das Einspielen von Support-Packages und Patches. Weiterhin gibt esauch das „Sorglospaket“: die Betreuungdes gesamten Systems. Und beim so ge-nannten Inhouse Outsourcing bleibt dieTechnik beim Kunden, die IT-Informatikstellt aber ebenfalls die Hardware undsorgt für die Wartung, Betreuung undVerfügbarkeit des SAP-Systems - genauwie im eigenen Rechenzentrum. Auch diePreise werden individuell an den Kundenangepasst.

Business Solutions

inside IT [SAP]

SSAAPP ggoo!!ttoo

Die ohnehin komplexe SAP-Welt erneuertsich ständig. Für kleine und mittelständi-sche Unternehmen lohnt es sich nicht, Ex-perten auszubilden. Die bessere Alterna-tive ist es, die SAP-Systeme auszulagern.

„Wir bieten unseren Kunden ERP aus derSteckdose“, fasst Systemarchitekt JochenWöhrle den Service des ERP-Outsourcingsder IT-Informatik zusammen. „Das heißt,wir sind komplett dafür verantwortlich,dass die SAP-Landschaft dem Kunden zurVerfügung steht – von der Bereitstellungder Technik über ständiges Monitoring unddem Einhalten der Service Levels bis hinzu technischen Neuerungen.“ Damit sinddie ständige Verfügbarkeit und hoheSicherheit der Anwendungen garantiert.Der Kunde muss keine personellen Inves-titionen tätigen – obwohl es in erster Liniegar nicht darum geht, Personal einzuspa-ren. Der springende Punkt, warum sich dieKunden für Outsourcing entscheiden, ist,dass das ERP-System in den Händen vonExperten liegt. Denn in der sich ständigerneuernden SAP-Welt ist es für einzelneMitarbeiter viel zu schwierig beziehungs-weise unmöglich, den kompletten Über-blick zu behalten. Da braucht man schoneine ganze Mannschaft an Experten, dieeinzustellen sich für ein einzelnes kleinesoder mittelständisches Unternehmen garnicht lohnt.

Zwei neue KundenDie Vorteile von Outsourcing liegen alsoauf der Hand. Das erkannte man auch beider Sted Fertigungstechnik GmbH in He-roldstatt. Der noch junge, aber bereits sehrerfolgreiche Betrieb fertigt Komponentenfür Maschinen- und Werkzeugbauunter-nehmen. Bei Sted nutzt man mySAP ERPnicht für die klassischen KernthemenFinanzbuchhaltung und Controlling, son-dern um die komplexen Produktionspro-zesse zu steuern. Die Einführung desSystems Mitte Februar 2007 wurde vonAnfang an durch die IT-Informatik betreut.Dass der Ulmer IT-Dienstleister das Systemauch wartet, war von vorneherein klar.„Wir könnten das nie machen – als Unter-nehmen mit insgesamt 25 Mitarbeitern“,so Geschäftsführer Stefan Rölke.

Bei der Solo Kleinmotoren GmbH inSindelfingen entschied man sich fürsOutsourcing, da ein Leasingvertrag fürHardware auslief und man die Hardware-Landschaft nicht selbst erneut aufbauenwollte. Die IT-Informatik stellt die Hard-ware im eigenen Rechenzentrum undsorgt für den Betrieb der ERP-Lösung. AlsPlattform empfahl sie „Linux on Power“,eine Rechnergeneration von IBM auf Basisder POWER5-Prozessoren. „Die Performanceist besser als in einer Microsoft-Windows-Umgebung“, erklärt Jochen Wöhrle denGrund. Mit dieser Plattform hat die IT-Informatik bereits bei mehreren Kunden-projekten beste Erfahrungen gemacht.

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inside IT [SAP] inside IT [IT-informatik]

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Für die unterschiedlichsten Anforde-rungen entwickelt die IT-Informatikmaßgeschneiderte Business Solutions:beispielsweise für das Management vonAbrechnungen, für Vertriebsaktivitäten,Reparaturen und Reklamationen. ZweiDinge haben die Lösungen gemeinsam:Sie müssen eine riesige und komplexeDatenmenge aufbereiten, und sie beruhen auf der Technologie aus demPROCUNET-Umfeld.

Die Computacenter Managed ServicesGmbH mit Sitz in München und rund 150Mitarbeitern hat vor einem Jahr ein neuesGeschäftsmodell entwickelt: Hardwarewird nicht einfach mehr nur verkauft, son-dern der Betrieb von Lösungen gleich mitdazu. Das heißt: Das Unternehmen stelltseinen Kunden nicht einfach nur Rechnerhin, sondern liefert die dazu passendenLösungen, Datenbanken, Mailaccounts undso weiter gleich mit und garantiert eben-falls die Sicherheit, Wartung und Hotline.Zur Hardware erhält der Kunde also diegesamte IT-Infrastruktur fertig dazu.Diesen Service kann Computacenter zuaußerordentlich günstigen Preisen bieten,da die Arbeitsplätze weitgehend standar-disiert sind. Kunden sind Großkonzerneaus der Banken- und Chemiebranche.

Äußerst komplex gestaltet sich die Ab-rechnung dieses Services, da hier unglaub-lich viele Informationen aus unterschied-lichen Datenverarbeitungssystemen zu-sammenkommen: unter anderem Ver-brauchs- und Bestandsdaten sowie dieInformationen zu Helpdeskanfragen.Umfassende Vertragswerke und individuelle

Konditionen für jeden Kunden müssenberücksichtigt werden. „Für uns galt es,ordnerweise Verträge zu wälzen“, so MatiasMäder von der IT-Informatik. Denn imFrühling 2006 kam Computacenter auf dieIT-Informatik mit der Anfrage zu, eineLösung für das Abrechnungsmanagementzu entwickeln. Durch PROCUNET war Com-putacenter auf den Ulmer IT-Dienstleisteraufmerksam geworden. Denn: „Die flexi-ble Baukastentechnologie von PROCUNETermöglicht es, dass sich ganz spezifischeProzesse und Workflows abbilden lassen“,erklärt Matias Mäder.

Innerhalb eines halben Jahres entwickeltedie IT-Informatik eine Lösung namensVisiBill – zusammengesetzt aus Visibility(Sichtbarkeit) und Billing (Abrechnung).Seit Herbst 2006 ist sie im Einsatz, betreutwird sie von der IT-Informatik. Die ver-schiedenen Datenverabeitungssysteme lie-fern die Daten, VisiBill erfasst sie, führteinen Plausibilitätscheck durch, wertet sieaus und erstellt Berichte. Die Rechnungenstellt dann das SAP-System her. „Damit istVisibility die Basis für die Rechnungsstellung“,so Matias Mäder. Seinen Kunden kannComputacenter einen zusätzlichen Servicebieten, indem diese die Auswertungenonline einsehen können.

Spezifische Prozesse unterstützen und steuernFür komplett andere Zwecke benötigte dieGebr. Märklin & Cie. GmbH eine Lösung,nämlich fürs Außendienst- sowie Repara-turmanagement. Früher arbeitete Märklinmit einem dos-System, das aber nur einespärliche Oberfläche bot und der ständigsteigenden Datenmenge schließlich nicht

Business Solutions

MMaaßßAlle Varianten beinhalten die Datensiche-rung. Für viele Unternehmen ist sie nämlichein leidiges Thema, das oft vernachlässigtwird. „Kaum ein Unternehmen betreibt sieprofessionell“, ist die Erfahrung von JochenWöhrle. Deswegen übernimmt die IT-Infor-matik die Datensicherung automatisch mitdem Outsourcing. Mehrfach redundanteInternetanbindungen und Firewalls garan-tieren höchste Verfügbarkeit und Sicher-heit. Roboter wechseln automatisch dieBandkassetten.

Eine weitere Besonderheit des Outsour-cings bei der IT-Informatik: Alle Systeme,die die IT-Informatik betreut, laufen aufLinux-Basis. Das garantiert eine optimaleMischung aus Modularität und Stabilitätund ist am besten zu überwachen und zuwarten. Zusätzlich empfehlen die Expertenvon der IT-Informatik vielen Kunden dieDatenbank MaxDB. Sie ist die günstigsteVariante und für mySAP ERP maßgeschnei-dert.

Kein anonymes OutsourcingBei allen Modellen gilt: Der Kunde erhälteine individuelle Betreuung mit einempersönlichen Ansprechpartner, an den ersich mit allen Fragen wenden kann.„Unser Outsourcing ist nicht anonym. Dasgute Vertrauensverhältnis zum Kunden istfür uns ganz wichtig“, so Jochen Wöhrle.

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mehr gewachsen war. Deswegen entschiedsich Märklin nach einem Auswahlverfahrenzwischen verschiedenen Anbietern für eineLösung der IT-Informatik. „Die Funktionenließen sich gut an unsere Anforderungenanpassen. Auch das Preis-/Leistungsver-hältnis stimmte“, begründet DieterNeubert, IT-Leiter bei Märklin, die Ent-scheidung. „Unsere Lösung basiert aufmodernen Technologiestandards, bietetviel mehr Möglichkeiten, bildet die Abläufetransparent ab und steuert sie effizient“,ergänzt Roland Kling von der IT-Informatik.

Im Außendienst, wo die Lösung seit Herbst2006 im Einsatz ist, sieht das folgender-maßen aus: Die rund 25 Außendienst-mitarbeiter nehmen die Bestellungen derKunden vor Ort auf. Vorgefertigte Formu-lare mit teilweise über 1.000 Positionenbildet die Lösung übersichtlich ab. Mitwenigen Klicks erhalten die Außendienst-ler Informationen, unter anderem überUmsätze, Bestellungen und Auftragsein-gänge der Kunden. Auch ihre Termine kön-nen sie über die Lösung verwalten. An-gebunden ist außerdem ein BusinessInformation System, das Bewegungsdatenliefert. Zusätzlich fließen Daten überErsatzteile aus einer Excelliste in dieLösung ein. Gibt nun ein Kunde eineBestellung auf, wird sie an die Mitarbeiterim Innendienst weitergeleitet, die dieDaten ins SAP-System eingeben. Die Ver-sandauslösung erfolgt über SAP, dieLieferscheine aber werden über dieLösung der IT-Informatik erstellt. „Diestandardisierten Masken des SAP-Systemspassten nicht, deswegen haben wirMasken integriert, die auf die speziellenBedürfnisse von Märklin abgestimmtsind“, erklärt Roland Kling.

Auch die Abläufe in der Reparaturabteilungin der Göppinger Zentrale steuert dieLösung der IT-Informatik seit Januar diesesJahres auf intelligente Art und Weise. Diedefekten Produkte, von Privatpersonenoder Händlern aus aller Herren Ländergeschickt, durchlaufen ein komplexesSystem: Wird die Ware angenommen oderzurückgeschickt? Wird sie repariert oderumgetauscht? Wird sie gratis repariertoder muss ein Kostenvoranschlag erstelltwerden? Und so weiter. Zusätzlich müssenautorisierte Reparaturfachhändler infor-miert und eingebunden werden. DieLösung der IT-Informatik steuert die Vor-gänge nicht nur, sondern erstellt auch dieentsprechenden Dokumente. Damiterleichtert sie die Arbeit der rund 15Servicemitarbeiter. „Unsere Entscheidung,auf die Lösung der IT-Informatik zu setzen,war richtig. Die veraltete Technik wurdeabgelöst, eine gute Prozessunterstützungist nun gegeben“, resümiert DieterNeubert.

Modern, mehrsprachig und einfachbedienbarÄhnlich wie bei Märklin werden beiEvoBus Fehlteile an die Zentrale inStuttgart geschickt. Statt um Spielzeug-eisenbahnteile handelt es sich hier aller-dings um Teile „richtiger“ Omnibusse. Inder Zentrale werden sie bewertet, Fremd-teile an die Lieferanten beziehungsweiseHersteller weitergegeben und nachvollzo-gen, wer für den Schaden aufkommenmuss. Befasst sind damit Mitarbeiter in derWerkstatt und der kaufmännischen Abtei-lung.

Bislang hatte EvoBus eine Access-Lösungnamens Befure im Einsatz. Der Name setztsich zusammen aus Befundung und Re-gress. Sie war aber schließlich der großenDatenmenge nicht mehr gewachsen, warzu langsam, schwierig zu warten und ins-gesamt einfach nicht mehr zeitgemäß.Daher entwickelte die IT-Informatik einewebfähige Lösung namens W-Befure –„W“ für webfähig. Die IT-Informatik hattebereits das Altsystem mitbetreut undkannte daher die Prozesse und Anforde-rungen beim Reklamationsmanagement.Die neue Lösung basiert auf modernerdot.net-Technologie, ist mehrsprachig undeinfach bedienbar. „Wir haben Funktionenaus dem Office-Umfeld ins Internet über-tragen“, so Uwe Kattau von der IT-Infor-matik, der sich mit seinem Kollegen VitaliWiesner hauptsächlich für die Entwicklungder Lösung verantwortlich zeichnet.Ansonsten orientierten sie sich aber an derBedienbarkeit des Altsystems, so dass fürdie Benutzer bei EvoBus keine Schulung,sondern lediglich eine Einweisung not-wendig war.

Seit September 2006 ist W-Befure beiEvoBus im Einsatz. Die wichtigsten Funk-tionsblöcke betreffen die Werkstatt unddie kaufmännischen Abteilungen. DieLösung wird aber kontinuierlich weiterent-wickelt und soll weiteren Benutzern zurVerfügung stehen. Ziel ist es, dass auchdie Servicecenter in den anderen Ländernauf die Lösung zugreifen können. Dannsind die Vorgänge für jeden Beteiligtenimmer und überall transparent.

EvoBus

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inside IT [voith paper]

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Die standortübergreifende Standardi-sierung der Prozesse, basierend auf einerVereinheitlichung der SAP-Systeme beimPapiermaschinenhersteller Voith Paper istein Riesenprojekt mit einer Laufzeit vonmehreren Jahren. Eine Baustelle über-nimmt die IT-Informatik: Sie erstellte dieSchulungskonzeption und übernimmteinen Teil der Schulungen.

Das Unternehmen Voith Paper stelltPapiermaschinen her. Das hört sich ein-fach an. Erst aber wenn man eine solcheMaschine gesehen hat, bekommt maneine Ahnung, wie aufwändig die Pro-duktion ist: Mehr Stahl, als man für zweiEiffeltürme bräuchte, werden in solchenMaschinen verbaut. Sie sind Tausende vonTonnen schwer und kosten Millionen vonEuro. Rund 300.000 Teile gilt es zusam-menzusetzen, die Steuerung einer ferti-gen Maschine ist komplexer als die einesJumbo-Jets. Bei Voith Paper spricht mandaher nicht von Maschinen, sondern vonAnlagen. Bis zu 18 Monaten dauert dieEntwicklung und Herstellung: ein Jahr fürKonstruktion und Fertigung, sechs Monatefür Transport, Aufbau und Inbetriebnahme.Konstruiert wird in sieben Divisionen,gefertigt werden die verschiedenen Bau-teile im Wesentlichen in Heidenheim,Krefeld, Ravensburg, St. Pölten, São Paulound in China.

Früher, ohne Computer, dauerte diePlanung mindestens vier Mal so lange.Heute lassen sich die Millionen Datenüber die IT viel leichter steuern und ver-walten. An allen Standorten ist mySAPERP (früher SAP R/3) im Einsatz – aller-dings in stark unterschiedlichen Ausprä-gungen. Deswegen wurde Anfang 2004das Projekt SAP4Paper ins Leben gerufen.Ziel ist es, eine einheitliche System-umgebung für alle Standorte zu schaffen,in der mySAP ERP die zentrale Plattformfür Prozesse und die Integration wichtigerSysteme wie CAE, CAD, Archiv u.s.w. dar-stellt. Dies ermöglicht eine zentrale Pflegeund Verfügbarkeit von Daten. Damit las-sen sich Schnittstellen eliminieren undeine einheitliche Kundendokumentationrealisieren. Pro Kundenauftrag gibt esdann nur noch eine einzige Auftrags-nummer für alle beteiligten Voith-Paper-Unternehmen und deren Partner. Beieinem Unternehmen wie Voith Paper istdie Vereinheitlichung von mySAP ERPnatürlich ein Riesenprojekt. Die wesent-lichen Implementierungen an den fünfgrößten Standorten sollen im Jahr 2008 sogut wie abgeschlossen sein.

Erst die Konzeption, dann die SchulungZum Projekt gehört die Schulung der rund4.500 Mitarbeiter, die das ProjektSAP4Paper betrifft. Mit einer Anfrage nachErstellung von Schulungsunterlagen kamVoith Paper im Dezember 2005 auf die IT-Informatik zu. „Wir wollten unsereMannschaft gezielt entlasten, nicht nurbei der Konzeption, sondern später auchbei der Durchführung der Schulungen“, soNorbert Lesch, Gesamtprojektleiter fürSAP4Paper.

Da bei den Anwendern ganz unterschiedli-ches SAP-Wissen vorhanden war, und dadas System sehr spezifisch auf die Bedürf-nisse des Anlagenbauers ausgerichtet ist,benötigte man zunächst eine Schulungs-konzeption. „Wir haben zwei Zielgruppendefiniert. Für die eine ist das Thema SAPganz neu, da sie bislang nicht damit gear-beitet hat, wie beispielsweise die Kon-strukteure und die Kollegen aus demStandort Heidenheim. Die Mitarbeiter ausdem Einkauf dagegen hatten in der Regelschon Vorwissen, für sie ergeben sichdurch das Projekt SAP4Paper aber deutli-che Änderungen“, erklärt Werner Schwade,Bereichsleiter SAP-Beratung bei der IT-Informatik.

Daraus ergab sich ein vierstufigesSchulungskonzept. „Ziel ist es, zunächstmySAP ERP kennenzulernen, denn erstdann lassen sich die spezifischen Belangeder Voith-Paper-Prozesse sinnvoll integrie-ren“, erklärt Werner Schwade. So ver-mittelt Level 1 die grundlegenden Bedie-nungskenntnisse von mySAP ERP. Im zwei-ten Level werden Geschäftsprozesse undderen Zusammenhänge erläutert, umneben den Tätigkeiten im eigenen Fach-gebiet das große Ganze im Blick zu haben.Die optionalen Level-3-Schulungen vermit-teln spezielle Kenntnisse in verschiedenenModulen und Objekten, beispielsweise zuStücklisten, Änderungsstämmen, Doku-menten. In Level 4 wenden die Teilneh-mer die Kenntnisse der vorhergehendenSchulungsebenen an und bilden die kon-kreten Prozesse ihrer Arbeit im System ab.

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„Level 3 ist vergleichbar mit Fahrstundenauf dem Verkehrsübungsplatz. Beim Level4 fährt man dann im richtigen Straßen-verkehr“, beschreibt Werner Schwade.

4.500 Mitarbeiter nach und nach schulenNach dieser konzeptionellen Phase erstel-lte die IT-Informatik umfassende, standar-disierte Unterlagen für die verschiedenenEbenen und Themen, um Schulungen auseinem Guss zu gewährleisten. Auch dasThema Qualitätsmanagement ist in allenBereichen integriert. Mehrere Kollegenvon der IT-Informatik waren an den ver-schiedenen Standorten von Voith Papervor Ort, um ein Prozessverständnis für diespezifischen Belange des Anlagenbauersaufzubauen. „Eine standortübergreifendeinheitliche Konzeption war für uns wich-tig, da ja das gesamte Projekt SAP4Paperdie Prozesshomogenisierung zum Ziel hat.Mit dieser Konzeption konnten wir struktu-riert vorgehen, was die Akzeptanz internförderte“, fasst Norbert Lesch zusammen.

Ebenso wie das Projekt SAP4Paper schritt-weise vonstatten geht, werden auch die4.500 Mitarbeiter nach und nach geschult.Begonnen wurde im September 2006 amStandort Heidenheim, danach in St. Pölten.In Krefeld ist es ab Mai 2007 soweit. VieleSchulungen führen die Prozessmanagervon Voith Paper selbst durch, insbesonde-re die Themenschulungen, da sie die VoithPaper-spezifischen Belange einfach besserkennen. Die Grundschulungen, gerade fürdie Konstrukteure, hält die IT-Informatik.„Innerhalb von drei Wochen erhält jederKonstrukteur insgesamt achteinhalb TageSchulungen“, so Werner Schwade. Diesefinden ausschließlich auf Systemen vonVoith Paper statt.

Eine Baustelle wenigerFür Voith Paper bedeutet die Zusammen-arbeit mit der IT-Informatik, dass man sichbei dem Riesenprojekt SAP4Paper um eineBaustelle weniger kümmern muss. Die IT-Informatik übernimmt alles, was mit denSchulungen zusammenhängt, beispiels-weise die Schulungsadministration unddas Ressourcenmanagement, und garan-tiert hochwertige Inhalte und eine termin-gerechte Abwicklung. „In Zusammenarbeitmit der IT-Informatik sind wir in der Lage,intern Schulungen auf einem einheitlichenund qualitativ hochwertigen Niveau anzu-bieten. Das ist ein wichtiger Teil unseresProjekts SAP4Paper und hilft bei derProzesshomogenisierung“, ist das Fazitvon Norbert Lesch. „Wir freuen uns,Konzerne, die sich in einem hochkomplex-en Umfeld bewegen, in der erfolgreichenUmsetzung ihrer Projekte durch unterneh-mensspezifische Schulungen unterstützenzu können“, so Werner Schwade.

Vielleicht trägt dies dazu bei, nach demProjekt SAP4Paper die Papieranlagen nocheffizienter zu produzieren …

Auch die Mitarbeiter von Voith ITSolutions wurden von der IT-Informatikgeschult.

Rund 20 Mitarbeiter der beiden Abteilung-en „Cross Applications“ in Heidenheim und„Application Development“ in Ravensburgerweiterten im Sommer und Herbst 2006ihr Wissen zu den SAP-Modulen BusinessInformation Warehouse und BusinessIntegration Technology. Ein wichtigesElement war dabei die SAP ExchangeInfrastructure (XI), die den Datenaustauschauf der Basis offener Standards wie HTTPund XML realisiert und damit die Inte-gration unterschiedlichster IT-Architekturenermöglicht. Es handelte sich um Standard-Schulungen, die aber exklusiv auf denKunden abgestimmt waren. „Gemeinsammit dem Kunden erarbeiten wir die Agen-da und passen sie an seine Bedürfnissean“, so Thilo Weisshardt, Leiter des Ge-schäftsfeldes Training bei der IT-Informatik.Insgesamt gab es neun zwei- bis dreitägi-ge Schulungen, vor Ort in Heidenheim undRavensburg. Die Teilnehmergruppen wa-ren bewusst gemischt, um den Austauschzwischen den Standard- und Schnittstellen-programmierern zu fördern. Über die hoheKompetenz aller Dozenten sowie dieumfassende Kundenbetreuung freute sichinsbesondere Jürgen Kühnle, Team-Manager im Bereich Communication-Services bei Voith. Nach den Program-mierern kommen nun eventuell auchAnwender in den Genuss der Standard-Schulungen: „Wir haben Anfragen nachSchulungen über Grundlagen sowie zu denThemen Materialwirtschaft und Controlling“,freut sich Thilo Weisshardt.

Schulungen für Voith ITSolutions in Heidenheimund Ravensburg

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personalITy [mineralbrunnen überkingen-teinach ag]

Der digitale Stift hat eine ganz normaleKugelschreibermine. Gleichzeitig verfügt erüber einige elektronische Komponenten, diesicher im Stiftinneren verbaut sind: EinScanner, ein Prozessor, ein Speichermedium,ein Akku sowie eine USB- und Bluetooth-Schnittstelle. Der digitale Stift registriert diegeschriebenen Zeichen und wandelt diese indigitalisierte Daten um, die später am PCbearbeitet werden können.

Damit der intelligente Schreiberling diesesKunststück vollbringen kann, muss aufeinem besonderen Papier geschrieben wer-den. Dieses digitale Papier ist ein Formular,auf dem neben definierten Eintragsfeldernein feines, kaum sichtbares Punkterasteraufgedruckt ist. Wenn geschrieben wird,erkennt die digitale Kamera anhand derabstandscodierten Musterung des Formularsdie Koordinaten, an denen die Stiftspitzeaufgesetzt ist und speichert diese ab. RolandKling, Bereichsleiter M-Business bei der IT-Informatik: „Das Formular samt Rasterungwird von uns für jeden Kunden individuellnach dessen Anforderungen konfiguriert. Istes dann definiert, können die Formulare miteinem Laserdrucker auf handelsüblichemPapier gedruckt werden. Wenn der Kundewill, kann er sogar selbst drucken.“

Datenfluss mit

Digitaler Stift für den Außendienst der

Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG

Genuss

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Vertraut und doch neu

Im Falle der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG wurden von der IT-Informatikauf dem Formular Datenfelder und einKundenbarcode für die Besuchsberichtser-fassung definiert. Bei dieser besucht derAußendienst die unter Vertrag stehendenGetränkemärkte und Getränkegroßhändler,überprüft die Anzahl, die Art und den Preisder präsentierten Artikel und dokumentiertÄnderungen.

Der Außendienstmitarbeiter der Mineral-brunnen Überkingen-Teinach AG kann seineBesuchstour nun bestens vorbereiten unddazu spezifische Kundendaten bereits aufdie Formulare aufdrucken. Vor Ort liest erden Kundenbarcode per Stift ein und eskann losgehen. Sind neue Produkte imMarkt zu erfassen, kann er diese ebenfallsanhand ihres Barcodes einlesen. Sogarhandschriftliche Notizen, Skizzen und rechts-konforme Unterschriften können einge-scannt werden. Bis zu 80 Seiten Besuchs-berichte, im Grunde eine Wochentour, kön-nen bequem erfasst werden. Selbstver-ständlich ist es aber empfehlenswert, täglicheine Datenübertragung vorzunehmen, umden zentralen Datenbestand aktuell zu hal-ten. Dazu kommt der Stift in eine DockingStation, welche die Daten hochspielt und andas Außendienst-Modul von PROCUNET, beider Mineralbrunnen AG „AIS" genannt, über-mittelt. Gleichzeitig wird der Akku desStiftes aufgeladen.

„Die Vorteile der Anwendung haben unsbegeistert. Man ist mit Block und Stift undohne störendes technisches Equipmentunterwegs. So verläuft ein Besuch ganz ent-spannt. Durch die vollständige elektronische

Datenübertragung vom Stift ins Zielsystemtreten keine Verwechslungsfehler auf unddas zeitaufwändige Nacherfassen derBesuchsberichte entfällt“ lobt AlbertHaldenwanger, IT-Leiter bei der Mineral-brunnen Überkingen-Teinach AG.

Auf einen Blick

Bei der Datenübertragung werden diegescannten Daten von der IT-Informatikkonvertiert, validiert und dem nachgeschal-teten System zugespielt. Vorher hat derAußendienstmitarbeiter aber auch dieMöglichkeit, durch einfache Sichtkontrolledie eingespielten Besuchsberichte zu über-prüfen. Dazu hat IT-Informatik eine Kontroll-seite als identische Eingabemaske konfigu-riert. „Diese Funktionalität war uns sehrwichtig. Es liegt nicht nur ein gescanntesBild des Besuchsberichtes vor, sondern edi-tierbare Daten, die schnell überprüft werdenkönnen“, betont Roland Kling.

So weitreichend die Anwendung auch ist,die Einführung des digitalen Stiftes durch dieIT-Informatik ist ein schlankes Projekt: DerSchulungsaufwand ist äußerst gering, da derStift sofort intuitiv eingesetzt werden kannund die Einführung kann innerhalb wenigerWochen erfolgen. Eine Integration des digi-talen Stiftes in Fremdsysteme ist jederzeitmöglich und sein Einsatz ist bei allen dezen-tralen, mobilen Anwendungen wie in Ver-sand und Lager, bei Inventur oder Montageeine äußerst smarte Lösung.

Anfang April 2007 ging der digitale Stift beider Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AGmit drei Außendienstmitarbeitern in einenvierwöchigen Testbetrieb. Zukünftig sollendann bis zu hundert Außendienstmitarbeiter

den digitalen Stift schwingen. „Wir sind vonder Anwendung fasziniert und können unssehr gut vorstellen, sie auf weitere Prozesseim Unternehmen zu erweitern“, resümiertAlbert Haldenwanger.

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personalITy [MS vista]

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Seit kurzem ist das BetriebssystemWindows Vista auf dem Markt. WasAnwender und Administratoren interes-siert, verrät Bastian Braun, SeniorProduct Solution Manager WindowsClient bei der Microsoft DeutschlandGmbH.

Herr Braun, Sie als Produktmanagerhaben sicherlich turbulente Zeiten hin-ter und vor sich. Wie läuft das Geschäftmit Windows Vista in Deutschland?

Bastian Braun: Ausgesprochen gut. ImBusinessbereich befinden sich viele kleine und mittlere Unternehmen in derEvaluierungsphase, unsere Partner wie T-Systems, Computacenter und SiemensBusiness Solutions starten hier voll durchund führen nun zunächst bei ihren KundenApplikations-, Hardware- und Kompatibili-tätstests durch. Eine breitflächige Adaptiongibt es bei Unternehmen, die sich bereitsstark mit der Betaversion von WindowsVista auseinandergesetzt haben, wie bei-spielsweise die Heidelberger Druck-maschinen AG sowie Computacenter, dieVista auch bei sich selbst einführen. Fürkleinere Unternehmen sowie Privatan-wender ist das Thema sicherlich mit demKauf eines neuen PCs relevant. BeiGroßkunden kann man mit einer Deploy-mentphase, also der Verteilung, Installa-tion und Konfiguration der Software, vonlediglich sechs bis zwölf Monaten rechnen,was sehr wenig ist. Das liegt an derTechnologie namens „Single Image De-ployment“, mit der sich die kompletteInfrastruktur über ein einziges System-image abbilden lässt. Früher waren stetsmehrere Images notwendig, die jedes Mal

neu erstellt und getestet werden musste,was bis zu 100.000 Euro kosten konnte.Damit ist „Single Image Deployment“ einwichtiges Argument, weshalb sich dieEinführung von Windows Vista für Unter-nehmen lohnt.

Den Benutzer, der täglich mit Windowsarbeitet, interessiert natürlichbesonders: Was sind die wichtigstenNeuerungen bei der Bedienung?

Bastian Braun: Das sind zum einen dieverbesserten Suchfunktionalitäten. VieleManager sind der Ansicht, dass es sichwegen des Zeitaufwands oftmals gar nichtlohnt, Informationen zu suchen. Wennman statt einer halben Stunde aber nurzehn Sekunden braucht, wie bei WindowsVista, dann lohnt sich der Aufwand ebendoch. Die zweite wichtige Neuerung istdie bessere Zuverlässigkeit. Windows Vistaist ein „self healing operating system“,also ein System, das sich selbst heilt. Dasheißt: Bei einem Problem repariert sichdas System, ohne dass der Benutzer esmerkt und seine Anwendung schließenmuss. Die Problemberichterstattung istbesser verständlich, jeder Benutzer kanndarauf zugreifen. So ist es einfacher,Fehler zu sehen und zu beheben. Als wei-tere Punkte möchte ich die leichtereAnbindung an LANs und WLANs nennensowie die bessere Virtualisierung derNetzwerkanbindung.

Wie viele Versionen von Vista gibt es –für Privat- und Geschäftskunden?

Bastian Braun: Für Privatkunden gibt esdie Versionen Home Basic, Home Premium

sowie Ultimate, für Geschäftskunden dieVersionen Business sowie Enterprise.

Für wen lohnt sich der Umstieg aufWindows Vista?

Bastian Braun: Auf jeden Fall für Unter-nehmen, die noch mit Windows NT,Windows 98 oder Windows 2000 arbeiten,für die es keinen Support mehr gibt. Aberauch Windows XP ist jetzt fünf Jahre alt,Windows Vista ist einfach moderner undinsbesondere sicherer. Deswegen solltesich jedes Unternehmen mit dem Umstiegbefassen. Große Unternehmen schreckenvor einem größeren Rollout oft zurück, dereinheitliche Betrieb von Windows Vista istinsgesamt aber günstiger. Privatanwenderwiederum profitieren, da Vista professio-nell die digitale Fotografie, DVD-Produk-tion sowie Bild- und Medienarchivierungunterstützt.

Andere Privatanwender, nämlich Ipod-Besitzer, schrecken vor einem Umstiegzurück, da die gängigen Windows-Applikationen von Apple unterWindows Vista nicht lauffähig sind.

Bastian Braun: In der Tat gibt es da einKompatibilitätsproblem. Natürlich habenwir mit Apple und allen wichtigen Soft-wareentwicklern und -herstellern zusam-mengearbeitet. Bei Apple ist es noch nichtganz so weit, das Problem wird aber sehrschnell behoben sein.

Laut Microsoft ist Vista das „sichersteWindows aller Zeiten“. WelcheSicherheitskonzepte liegen Vistazugrunde?

Viva Vista?Microsoft Windows Vista

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Bastian Braun: Nun, es gibt verschiedeneAnsätze: einen Anti-Phishing-Filter, derden Missbrauch persönlicher Daten verhin-dert, den Windows Defender, der unteranderem vor Spyware schützt, sowieFirewalls. Es gibt eine Festplattenver-schlüsselung, so dass eine Festplatte nichtauf einem anderen PC zum Laufen ge-bracht werden kann. Zusätzlich wurde dieAnwendersicherheit erhöht, indem derWechsel zwischen der Rolle als Benutzerund Administrator flexibler gestaltet ist.Musste man sich früher als Benutzer ab-und als Administrator neu anmelden,wenn man systemnahe Befehle ausführt,erscheint bei Vista dann sofort ein Fenster,in dem man sich einfach und schnell alsAdministrator registrieren lassen kann. Einwichtiges Thema für Privatanwender istauch der Jugendschutz. Eltern haben eineZugriffskontrolle, mit der sie die Be-nutzung bezüglich Zeit und Dauer ein-schränken können. Auch der Besuchbestimmter Websites lässt sich durchSchlüsselwörter unterbinden.

Administratoren interessiert, ob sichVista ohne Probleme in die vorhande-nen Softwareverteilungen integrierenlässt?

Bastian Braun: Absolut problemlos. Auchhier ist wieder „Single Image Deploy-ment“ zu nennen. Unsere Partner habendie neue Technologie, die Vista zugrundeliegt, in ihre Lösungen integriert. Aufunserer Homepage stellen wir kostenlosGuidelines bereit, wie Vista am bestenausgerollt werden kann. Daneben gibt esnatürlich unsere Partnerprogramme, beidenen die Administratoren Informationen

und Unterstützung bekommen.

Wie groß ist der administrative Auf-wand, Vista in den vorhandenen Ver-zeichnisdienst Active Directory einzu-binden?

Bastian Braun: Es gibt keinen Aufwand,da der Verzeichnisdienst wie unterWindows XP fortgeführt wurde, er wurdelediglich erweitert, beispielsweise umbestimmt Gruppenrichtlinien. Volumen-lizenzkunden haben die Möglichkeit, mitdem „Microsoft Desktop OptimizationPack“ vor dem Ausrollen Szenarien amActive Directory zu testen.

Steve Ballmer hat neulich gesagt, dassdie erwarteten 12 bis 15 ProzentZuwachs mit Windows Vista in absehba-rer Zukunft nicht erreicht werden wür-den. Zu groß seien für viele Benutzernoch die Treiberinkompatibilitäten undHardwareanforderungen. Wie sind IhreErfahrungen?

Bastian Braun: Das ist ein Bremspunkt,die Inkompatibilitäten werden aber vonTag zu Tag geringer. Natürlich kommuni-zieren wir mit den Treiberherstellern, kön-nen ihre Arbeit aber nicht direkt beeinflus-sen. Einige wollen für alte Geräte keinenneuen Vista-Treiber entwickeln, sondernsetzen auf ihre neuen Versionen. Aufunserer Website gibt es Listen über Hard-ware und Software, die wir auf ihreTreiberkompatibilität hin zertifiziert getes-tet haben. In der Regel läuft ältereSoftware, wenn sie denn nach den gängi-gen Programmierstandards erstellt wurde,auch unter Vista, beispielsweise ist das bei

98 Prozent der Spiele der Fall. Funktionierteine Applikation aber nicht, dann bietenwir eine Virtualisierungslösung namens„virtueller PC 2007“, die eine Applikationauf demselben Rechner, auf dem Vistainstalliert ist, unter dem alten Betriebssystem laufen lässt.

Aus Microsoft-Quellen heißt es, derVista-Nachfolger (Codename “Vienna”oder “Windows 7”) solle bereits Ende2009 veröffentlicht werden. VieleBenutzer warten lieber diese Versionab, statt jetzt auf Vista umzusatteln,meinen Sie nicht?

Bastian Braun: Es gibt Unternehmen, diesagen, Microsoft überfordert uns mit demschnellen Wechsel, kaum haben wir einBetriebssystem ausgerollt, schon ist dasnächste auf dem Markt. Andere Unter-nehmen wünschen sich kürzere Release-zyklen. Es ist gar nicht möglich, es jedemrecht zu machen. Vista kam sechs Jahrenach Windows XP auf den Markt, nun wol-len wir den Zyklus wieder verkürzen.Unternehmen, die eine Version übersprin-gen, gibt es aber immer. Die Privat-anwender sind da in der Regel schneller.

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„Die Produkte werden bei uns mecha-nisch bearbeitet, gefräst, gebohrt undzugeschnitten. 80.000 Gussteile habenwir im letzten Jahr gefertigt, das sind50 Tonnen Guss pro Monat.”

personalITy [sted]

Bei einer Unternehmensgründung zähltweniger das vorhandene Kapital als dieRisikobereitschaft und der Spaß an derArbeit. Die Brüder Edgar und StefanRölke haben es vorgemacht: In Herold-statt auf der Schwäbischen Alb habensie innerhalb von neun Jahren ein er-folgreiches Fertigungsunternehmen mit25 Mitarbeitern und gefüllten Auftrags-büchern entwickelt. Die Nachfrage vonden Kunden aus der Druck- und Auto-mobilbranche sowie der Maschinen- undWerkzeugbauindustrie ist groß. Nun stehtdie Expansion nach China an. Das mit-telständische, schwäbische Unterneh-men zieht seinen großen Kunden nach.

Ihre Leistungen gehören zum Maschinen-und Werkzeugbau, darunter Konstruk-tion/Entwicklung, Prototypenfertigung,3D-Fräsen, Vorrichtungsbau, Montagevon Baugruppen, Serienfertigung undOberflächenbehandlung. Können Siekonkrete Beispiele geben?Stefan Rölke: Auf insgesamt 1.800 Qua-dratmeter Fläche fertigen wir insgesamt140 Produkte, nämlich Gussteile für Sys-temlieferanten. Ein weiteres Beispiel ist,dass wir als kleines Unternehmen jetztSAP eingeführt haben. Auch das ist unge-wöhnlich, in unseren Augen aber sinnvoll.Denn SAP bildet unsere komplexen Pro-duktionsprozesse ab und ist damit einewichtige Unterstützung bei der täglichenArbeit. Eine Besonderheit von uns istsicherlich, dass wir nicht nur Kleinteile,sondern auch Großteile fertigen, für diewir die entsprechenden teuren Maschinenangeschafft haben. Das machen die meis-ten Lohnfertiger nicht. Die Produkte wer-den bei uns mechanisch bearbeitet, gefräst,gebohrt und zugeschnitten. 80.000 Guss-

teile haben wir im letzten Jahr gefertigt,das sind 50 Tonnen Guss pro Monat.Wichtig ist unsere Qualitätssicherung, ohnedie große Kunden gar keine Aufträge ver-geben würden. Außerdem spart sie letzt-endlich Kosten, da wir damit Mängel aufbestimmte Teile einschränken können.

Aus welchen Gründen haben Sie sich fürden Standort in Heroldstatt entschieden?Stefan Rölke: Wir haben uns auch füreinen Standort in Laichingen interessiert.Hier in Heroldstatt war der Bürgermeisteraber absolut entgegenkommend und hatuns bei der Suche nach einem passendenBauplatz sehr geholfen. Der Preis hat auchgestimmt. Und man muss sagen, dass unsauch die Bank hier gut unterstützt hat.

Auf Ihrer Homepage schreiben Sie zuden Unternehmensanfängen: „Wir tref-fen uns gelegentlich und überlegen uns,wie der Weg in die Selbstständigkeitaussehen könnte. Der Maschinen- undWerkzeugbau war schon immer unserZiel, aber die Maschinen dazu kosteneinfach verdammt viel Geld. Und dashatten wir nicht!“ Wie kam es denndann zur Gründung?Edgar Rölke: Wir saßen irgendwannabends im Garten unter einem Apfelbaumbei einem Bier und haben einfach be-schlossen, den Schritt zu wagen.

Stefan Rölke: Mein Bruder als Einkäufer undich als Qualitätssicherungsexperte verfügtenüber gute, sich ergänzende Kompetenzen.Die Anfänge sahen aber erstmal so aus,dass wir am Feierabend und am Wochen-ende kleine Anhängerleuchten montierthaben, um Startkapital zu verdienen.

Edgar Rölke: Damit haben wir uns langsamgesteigert und es vom Schraubenzieherzum Akku- und dann zum Pressluftschrau-ber gebracht (lacht). 1999 haben wir unsdann wirklich selbstständig gemacht. Dernächste größere Schritt war dann, in einegrößere Halle umzuziehen, die ersten Dreh-und Fräsmaschinen zu kaufen und dieersten Mitarbeiter einzustellen. Die Auf-träge wurden immer mehr, so dass wirwieder umgezogen sind, in eine 700Quadratmeter große Halle.

Stefan Rölke: Als wir davor standen,dachten wir: Was für eine Riesenhalle, dableiben wir jetzt für immer drin. Dannkam aber unser erster Großauftrag von derHeidelberger Druckmaschinen AG. Wirmussten schnell entscheiden, ob wir ihnannehmen und haben es getan. Das hieß:in eine neue Maschine für die Großteile-fertigung investieren, eine neue Halle fin-den, die Maschine auf- und abbauen – dasalles innerhalb kürzester Zeit. Aber wirkonnten pünktlich liefern. Seitdem sindwir kontinuierlich gewachsen – und habennoch einiges vor. Heute haben wir unsereGeschäftslizenz für China erhalten.

Sie wollen in China fertigen?Stefan Rölke: Ja, wir haben eine Halleund Maschinen in Shanghai gekauft. ImJuni diesen Jahres beginnen wir dort mitder Produktion. Nicht um Lohnkosten zusparen, sondern um den asiatischen Marktzu bedienen. Viele unserer deutschen Kun-den sind in China tätig und benötigen dortunsere Produkte. Sie hier zu fertigen unddann zu verschicken, wäre zu teuer. Des-wegen wollen wir vor Ort fertigen. Wirsehen dort gewaltige Chancen.

Interview Sted Fertigungstechnik GmbH

Von der Alb nach Shanghai

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Wie viel Geld werden Sie dort investie-ren?Stefan Rölke: Mehrere Millionen Euro. Wir werden dort zunächst zehn, später 20 Mitarbeiter einstellen. Zwei deutscheMitarbeiter werden für längere Zeit nachShanghai gehen und das Werk entwickeln.

Nach China zu gehen, ist ja kein ganzeinfacher Schritt. Was galt es insbeson-dere zu beachten?Stefan Rölke: Nun, in China gibt es Indus–trieparks, denen Gouverneure vorstehen,dort mussten wir uns erst mal vorstellenund unsere Ideen und Ziele präsentieren.Wir haben einen chinesischen Beraterengagiert, der uns bei vielem unterstütztund über die richtigen Drähte verfügt.

Edgar Rölke: Eine wichtige Voraussetzung,überhaupt nach China zu gehen, war dieBereitschaft unseres Betriebsleiters, fürlängere Zeit nach China zu gehen.

Welche Schwierigkeiten gab es?Stefan Rölke: Schwierig war es, einegeeignete Halle zu finden. Wir wollteneine 500 Quadratmeter große Halle, dasist nach chinesischen Maßstäben ein Witz.Dort baut man ganze Anlagen, wo eineHalle allein rund 2.000 Quadratmeter großist. Wir haben aber schließlich eine 1.400Quadratmeter große Halle gefunden. Nichtganz einfach sind natürlich die kulturellenUnterschiede. In Shanghai können dieDinge von einem Tag auf den anderenkomplett anders aussehen – jedenfalls füruns. Auch das Verhalten der Menschendort ist für uns nicht immer gleich schlüs-sig. Beispielsweise bejahen die Mitarbeiterdort immer die Frage, ob sie alles verstan-den haben, auch wenn das nicht der Fall

ist. Ein Nein wäre unhöflich gegenüberdem Erklärenden. Prinzipiell gilt: So vielchinesisch wie möglich, so viel deutschwie nötig.

Nach China zu gehen, ist ein mutigerSchritt. Sind Sie sehr risikobereit?Stefan Rölke: Auf jeden Fall, ja. Ichdenke, das zeichnet unser Unternehmenauch gegenüber dem Wettbewerb aus. Wirwaren von Anfang an bereit, Risiken ein-zugehen: als wir unsere sicheren Jobsgekündigt haben, als wir unseren erstenGroßauftrag angenommen haben, undjetzt, da wir nach China expandieren. Einerunserer Kunden hat 30 Zulieferer gefragt,ob sie nach China gehen würden. Keinerwar bereits. Selbstverständlich haben wirstets den Markt analysiert, viele Entschei-dungen aber aus dem Bauch heraus ge-troffen. Ein weiteres Beispiel ist, dass wirals kleines Unternehmen jetzt SAP einge-führt haben. Auch das ist ungewöhnlich, inunseren Augen aber sinnvoll.

Gibt es weitere Aspekte, die Sted aus-zeichnen?Stefan Rölke: Unsere Art der Arbeit:Dinge schnell umzusetzen, spontan zusein, auch mal etwas Verrücktes machen.Wir suchen mit den Kunden nach Lö-sungen, bieten auch kostenlose Beratung,weil wir gewinnen, wenn wir Produkteflexibler und damit günstiger produzierenkönnen. Unser Team ist ebenfalls ausge-zeichnet, wir haben ein sehr gutes Ver-hältnis zu unseren Mitarbeitern. Bislang gabes nur eine Kündigung, und die auch nur,weil der Mitarbeiter sich für ein Studium

entschieden hat. Die Mitarbeiter könnenjederzeit zu uns kommen und ansprechen,was ihnen auf dem Herzen liegt. Ichdenke, dass mein Bruder und ich denTeamgeist auch vorleben. In der ganzenbisherigen Unternehmensgeschichtehaben wir uns noch nie gestritten.

Edgar Rölke: Wichtig ist uns, dass die Mitar-beiter von der Einstellung her zu uns passen.

Stefan Rölke: Natürlich muss auch dieQualifikation stimmen. Mittlerweile ist esleider schwierig, qualifizierte Mitarbeiterzu finden. Der Markt schreit, und wirhaben zu wenig Personal.

Wie meistern Sie diese Schwierigkeit?Stefan Rölke: Wir schulen unsere vorhande-nen Mitarbeiter und suchen natürlich weiter.

Wie sieht die Zukunft für Sted aus?Stefan Rölke: Nun, der nächste Schritt istwie gesagt erst mal der nach China. Damithaben wir erst mal genug zu tun (lacht). Auflängere Sicht wollen wir uns zu einem Kom-plettanbieter entwickeln, der von der Kon-struktion bis zur Fertigung alles übernimmt.

Eine letzte Frage: Haben Sie damals, zu den Anfängen, mit dem heutigenErfolg gerechnet?Edgar Rölke: Überhaupt nicht.

Stefan Rölke: Damals hätte ich mir niemalsträumen lassen, dass ich mit einem Bank-vorstand zusammensitze, der mir Geld fürdie Produktion nach China gibt – niemals.

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enjoy IT [anwenderkreis]

Elektronische Rechungsverarbeitung und Beschaffung warendie Themen bei den beiden jüngsten Anwenderkreisen.

Der 52. SAP-Anwenderkreis Mitte Februar bei der WMF Württem-bergische Metallwarenfabrik AG in Geislingen war so gut besuchtwie nie zuvor. Knapp 30 Unternehmen waren vertreten. Die Vor-träge über die elektronische Rechnungsverarbeitung stießen aufsehr großes Interesse. Mitarbeiter der WMF berichteten über die

neu eingeführte Lösung für die Rechnungsverarbeitung iCON, die seit Anfang 2007 im Zusammenspiel mit PROCUNET im Einsatzist. Der gesamte Rechnungsworkflow mit den 200 dezentralen WMF-Filialen läuft seitdem darüber. Daneben gab es Vorträge zu webbasierten neuen Medien in der Kommunikation mit SAP. Zum Abschluss besuchte man den WMF-Show-Room, in dem alle Produkte der WMF, vom Kaffeelöffel bis zur Kaffeemaschine,ausgestellt sind.

SAP- und e-Business-Anwenderkreise

So gut besuchtwie nie zuvor

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Schwerpunktthema des neunten e-Busi-ness-Anwenderkreises Ende März beiMerckle/ratiopharm in Ulm war die elek-tronische Beschaffung. Die Teilnehmerüberzeugten sich von den Vorteilen einesneuen Lieferantenportals bei Merckle/ratiopharm, das die IT-Informatik entwic-kelte. Die Besichtigung des Logistikzen-trums machte den Teilnehmern deutlich,

wie wichtig das Lieferantenportal für dasPharmaunternehmen ist: Mit seinen über100 Lieferanten kann es damit über dasWeb schnell und zuverlässig kommunizie-ren – ohne Übertragungsfehler.

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mix IT [Softwaretipp]

HardwaretippDie „AppSense Suite V7“ ist seit diesemJahr erhältlich. Kunden mit Software-wartung kommen nun in den Genuss derneuesten Version. Darin wurden vieleKundenwünsche umgesetzt, die Produktewurden um viele interessante Featureserweitert, beispielsweise um dieVerwaltung von USB-Geräten oder denkostenfreien Information-Manager. Dieersten Bugs wurden durch die Version7.01 korrigiert.

Impressum1. Ausgabe, April 2007Herausgeber: IT-Informatik GmbH, Günter Nägele (verantwortlich),Magirusstraße 17, 89077 Ulm, Telefon (0731) 93542-0, Telefax (0731) 93542-130, [email protected], www.it-informatik.deErscheinungsweise: 3 x jährlich

Redaktion & Text: Thilo Weisshardt, Gitta RohlingGestaltung: Klare Linie, Agentur für Gestaltung GmbH, Utting a. AmmerseeNachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers unter Angabe der Quelle. Für Feedback, zusätzliche Exemplare etc. bittee-Mail an: [email protected]

AppSense Suite V7

Presentation Server 4.5

WebtippMicrosoft stellte den Konkurrenten zuGoogle Earth vor: Virtual Earth. Wie beiGoogle Earth sind Zoom, Drehung undanimierte Flüge möglich. Als Unterschiedbietet Virtual Earth einen 3D-Modus. Derfrei verfügbare Webdienst steht unterhttp://maps.live.com zur Verfügung.

Virtual Earth

Neue Disk-Storage-Einstiegsmodelle

MailingtippZum 01.01.2007 ist das Gesetz über elek-tronische Handelsregister und Genossen-schaftsregister sowie das Unternehmens-register (EHUG) in Kraft getreten. Damitwurde das deutsche Registerwesen an das Internetzeitalter angepasst. Folgendesgilt es für Unternehmen zu beachten:

1) Publikationspflichtige Daten eines Unternehmens können ab sofort unter der zentralen Internetadresse www.unternehmensregister.de abgerufen werden.

2) Handels-, Genossenschafts- und Part-nerschaftsregister werden auf den elektro-nischen Betrieb umgestellt. Zuständig fürdie Führung der Register bleiben die Amts-gerichte. Unterlagen können in Zukunftnur noch elektronisch eingereicht werden,allerdings bestehen Übergangsfristen bisspätestens Ende 2009.

3) Alle Geschäftsbriefe (dazu gehörenauch E-Mails) müssen folgende Angabenenthalten: die Rechtsform und den Sitz derGesellschaft, das Registergericht und dieHandelsregisternummer. Außerdem müs-sen alle Geschäftsführer beziehungsweiseVorstände und Aufsichtsräte mit mindestens einem ausgeschriebenen Vornamengenannt sein.

Weitere Informationen erhalten Sie vonMartin Glöggler, Partner der KanzleiMaccari & Partner (E-Mail: [email protected]).

Register ans Internetzeitalterangepasst

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Tipps zu Hardware, Mailing und Web

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HardwaretippCitrix stellte Anfang März 2007 den „Pre-sentation Server 4.5“ vor. Viele neueFunktionen und eine neue Lizenzierungkennzeichnen diese neue Version. DieStandard-Version wurde gestrichen, statt-dessen gibt es nun eine um Load Balancingerweiterte Version der Access Essentials.Damit ist die Einsteiger-Version nun derNachfolger der Advanced Version als SilverEdition.

HardwaretippBeim Disk-Storage gibt es neueEinstiegsmodelle mit SAS-Schnittstelle(SAS = Serial Attached SCSI). Auch hierwurde der Wechsel auf die neueTechnologie vom Vorgängerstandard SCSI vollzogen. Die Vorteile der neuenTechnologie sind die vereinfachteVerkabelung und die höheren Übertra-gungsraten. Empfehlenswert sind dieModelle der Reihe DS3000 von IBM mitherausragenden Produkteigenschaften und günstigen Einstiegspreisen, beispiels-weise IBM DS3200:• Übertragungsrate von 3 Gbps • maximal drei Einschübe mit zwei

Höheneinheiten und jeweils 16Festplatten

• bei 300 Gigabyte Hot-Swap-Festplattenskalierbar bis 14,4 Terabyte Kapazität

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