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g inhalt ... kompakt 3 bevölkerungsprognose 5 zensus 2011 23 volkswirtschaftliche gesamtrechnungen 31 wirtschaftsgrafiken 37 großregion saar - lor - lux 43 neues 45 Statistik Journal IV. 2007 g fotos ... Titelfoto: atb Seniorenheim St. Stephanus in Oberthal Autorenfotos: K. Krause Grafikfotos: atb, Iris Maurer, QA Photos Ltd

IV. 2007 Statistik Journal - saarland.de · impressum Statistik Journal, Ausgabe 4/2007 Herausgeber: Statistisches Amt Saarland Virchowstraße 7, 66119 Saarbrücken Postfach 10 30

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kompakt 3

bevölkerungsprognose 5

zensus 2011 23

volkswirtschaftliche gesamtrechnungen 31

wirtschaftsgrafiken 37

großregion saar - lor - lux 43

neues 45

Statistik JournalIV. 2007

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Titelfoto: atb

Seniorenheim St. Stephanus in Oberthal

Autorenfotos: K. Krause

Grafikfotos: atb, Iris Maurer, QA Photos Ltd

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� impressum

Statistik Journal, Ausgabe 4/2007

Herausgeber:

Statistisches Amt Saarland

Virchowstraße 7, 66119 Saarbrücken

Postfach 10 30 44, 66030 Saarbrücken

Telefon: (06 81) 5 01 - 59 27 / - 59 25

Telefax: (06 81) 5 01 - 59 21

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.statistik.saarland.de

Bezugspreis: Einzelheft 3,- EUR

Jahresabonnement 12,- EUR

ISSN: 1430-2764

© Statistisches Amt Saarland, Saarbrücken, 2007

Für nichtgewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Ver-breitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Die Verbrei-tung, auch auszugsweise, über elektronische Systeme/Datenträger bedarfder vorherigen Zustimmung. Alle übrigen Rechte bleiben vorbehalten.

� zeichenerklärung

p vorläufige Zahlen

0 mehr als nichts, aber weniger als die Hälfte der kleinsten in derTabelle nachgewiesenen Einheit

r berichtigte Zahlen

- nichts vorhanden (genau null)

. Zahlenwert unbekannt oder geheimzuhalten

X Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll

... Angabe fällt später an

/ keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug

( ) Aussagewert eingeschränkt, da der Zahlenwert Fehler aufweisenkann

Abweichungen in den Summen durch Runden der Zahlen möglich

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Getreideernte 2007: Trotzgrößerer Anbauflächegeringere Erntemenge

Die saarländischen Landwirte ha-ben in diesem Jahr rund 116 700Tonnen Getreide geerntet (ohneKörnermais). Das ergibt sich ausder vorläufigen Ernteberichter-stattung, die der Bekantgabe derendgültigen Ergebnisse im Januar2008 vorausgeht.

Trotz einer Ausweitung der Anbau-fläche um 6,9 Prozent auf 23 337Hektar blieb die Erntemenge um6,6 Prozent unter derjenigen desVorjahres. Im Vergleich zur durch-schnittlichen Ernte der Jahre 2001bis 2006 entspricht dies einemRückgang von 10,7 Prozent. Derdurchschnittliche Hektarertraglag mit 50,0 Dezitonnen proHektar (dt/ha) sogar um 12,6 Pro-zent unter dem Vorjahresergebnisund um 9,6 Prozent unter demMittelwert der vergangenensechs Jahre.

Das Ertragsniveau lag bei allenGetreidearten unter den jeweili-gen Durchschnittswerten desVorjahres. Beim Brotgetreide wa-ren es 55,3 dt/ha (10,7 %), darun-ter Winterweizen 59,1 dt/ha(11,7 %), Sommerweizen 45,6dt/ha (4,8 %) und Roggen 46,3dt/ha (9,3 %). Beim Futtergetrei-de ergaben sich 43,5 dt/ha (15,9%), darunter Wintergerste 51,4dt/ha (16,3 %), Sommergerste36,5 dt/ha (14,9 %), Hafer 35,7

dt/ha (13,5 %) und Triticale 52,6dt/ha (8,1 %).

Ursache für die geringere Ernte-menge trotz größerer Anbauflä-che war die Trockenheit im April,die die Getreidepflanzen in ih-rer Entwicklung beeinträchtigte.Die nachfolgende Regenperiodekonnte diesen Rückstand nichtmehr aufholen. Die Ernte begannschon Ende Juni und wurde im-mer wieder durch Niederschlag-sperioden im Juli und August un-terbrochen, was ebenfalls zu Er-trags- und Qualitätseinbußenführte.

(Autor: Jakob Freitag)

2006 Rückgang derInvestitionen in dersaarländischen Industrie

Die saarländischen Industriebe-triebe des Verarbeitenden Gewer-bes sowie des Bergbaus und derGewinnung von Steinen und Er-den haben nach vorläufigen Be-rechnungen im Jahr 2006 Brutto-anlageinvestitionen in Höhe von650,9 Mio. Euro getätigt. Dieswaren 149,3 Mio. Euro bzw. 18,7Prozent weniger als im Jahr 2005.Mit 576,8 Mio. Euro flossen fast90 Prozent der Investitionssummein den Maschinenpark und in dieGeschäftsausstattung.

Die Hersteller von Kraftwagenund Kraftwagenteilen waren miteinem gesamten Investitionsvolu-men von 169,6 Mio. Euro die grö-

ßten Investoren. Die Vergleichs-werte aus 2005 wurden jedochnur zur Hälfte erreicht. Die Be-triebe der Metallerzeugung und-bearbeitung wiesen Investitio-nen im Umfang von 153,3 Mio.Euro aus. Dies entspricht einer Er-höhung der investiven Ausgabenum 5,9 Prozent. Die Hersteller vonMetallerzeugnissen investiertenmit 54,5 Mio. Euro 11,6 Prozentmehr, die Maschinenbauer mit53,2 Mio. Euro 29,9 Prozent we-niger als im Vorjahr.

Hohe Investitionsvolumina wie-sen in 2006 ebenfalls die Ernäh-rungsindustrie (42,3 Mio. Euro),die Hersteller von Gummi- undKunststoffwaren (38,1 Mio. Euro)sowie das Holzgewerbe (36,7Mio. Euro) aus. Im saarländischenBergbau belief sich die Investi-tionshöhe auf 16,3 Mio. Euro.

(Autor: Reiner Haßler)

Ende 2006 erhielten imSaarland 5 182 HaushalteWohngeld

Am Jahresende 2006 erhielten imSaarland 5 182 Haushalte Wohn-geld. Das waren 1 023 Haushaltebzw. 16,5 Prozent weniger als imVorjahr.

Von den 5 182 Wohngeldhaus-halten erhielten 4 340 Mietzu-schuss und 842 Haushalte Lasten-zuschuss. Mietzuschuss wird anMieter, Lastenzuschuss an Woh-nungseigentümer gezahlt.

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 3

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Für die Wohngeldhaushalte ins-gesamt wurde eine durchschnitt-liche monatliche Belastung von368 Euro ermittelt, 360 Euro fürHaushalte mit Mietzuschuss und407 Euro für Haushalte mit Las-tenzuschuss. Der durchschnittli-che monatliche Wohngeldan-spruch, der im vergangenen Jahrnoch 94 Euro betragen hatte, fielauf 87 Euro. Bezieher von Mietzu-schuss erhielten 85 Euro undEmpfänger von Lastenzuschuss96 Euro. Durch die Wohngeld-zahlung verringerte sich dieWohnkostenbelastung durch-schnittlich um 23,7 Prozent.

Fast die Hälfte aller Wohngeld-haushalte (49,8 %) waren 1-Per-sonenhaushalte, 16,1 Prozent2-Personen-Haushalte, darunterzur Hälfte Alleinerziehende mit ei-nem Kind. In 2 004 Fällen war derAntragsteller erwerbstätig. Bei2 431 Haushalten handelte essich um Haushalte von Rentnern.

Neben den 5 182 reinen Wohn-geldhaushalten gab es Ende 2006noch 150 wohngeldrechtlicheTeilhaushalte in so genanntenMischhaushalten. Das sind Haus-halte, in denen entweder der An-tragsteller oder ein Haushaltsmit-glied Empfänger von öffentlichenTransferleistungen (z. B. Arbeits-losengeld II) ist, die restlichenHaushaltsmitglieder aber wohn-geldberechtigt sind. Bei diesem

Personenkreis betrug derdurchschnittliche monatlicheWohngeldanspruch 84 Euro.

(Autor: Dieter Pfaff)

Berufliche Weiterbildung2006

Die 32 staatlich anerkannten Ein-richtungen der beruflichen Weiter-bildung führten im Laufe des Jah-res 2006 im Saarland insgesamt2 481 Veranstaltungen durch. Eshandelte sich dabei um 2 288Kurse, Lehrgänge bzw. Seminaresowie 193 Einzelveranstaltungen.Von diesem Angebot machteninsgesamt 35 898 Teilnehmerin-nen und Teilnehmer Gebrauch,fast neun Zehntel davon im Rah-men von Kursen, Lehrgängen undSeminaren.

832 oder 36,4 Prozent der 2 288Kurse, Lehrgänge und Seminarebeinhalteten Themen des ge-werblich-technischen Bereichs,281 (12,3 %) des kaufmänni-schen Bereichs und 231 (10,1 %)der Informations- und Kommuni-kationstechnik. 58 weitere Lehr-veranstaltungen (2,5 %) bezogensich auf die Bereiche Erziehung,Soziales, Gesundheit und 886(38,7 %) auf sonstige Themen wieSprachen und Managementquali-fizierung.

11 823 Personen bzw. 32,9 Pro-zent aller Teilnehmerinnen und

Teilnehmer nahmen an Veranstal-tungen teil, die auf Abschlüsse,Zertifikate bzw. sonstige Prüfun-gen - ohne Erstausbildung - vor-bereiteten. Die angestrebten Ab-schlüsse bezogen sich überwie-gend auf eine gewerblich-techni-sche Qualifikation (55 %), einekaufmännische Qualifikation(24,6 %) oder eine Qualifikationin der Informations- und Kommu-nikationstechnik (8 %).

10 250 Personen konnten im Be-richtsjahr die Weiterbildungs-maßnahme erfolgreich beenden.

Landesweit wurden 293 981 Unter-richtsstunden erteilt, die meistenvom Ausbildungszentrum Burbachmit 61 285 und vom Berufsförde-rungswerk Saarland GmbH mit43 717. Es folgten das Berufsfortbil-dungswerk, gemeinnützige Bil-dungseinrichtung des DGB, mit42 959, das Christliche Erwachsen-enbildung-FortbildungswerkgGmbH Merzig-Hilbringen mit41 868 und die Handwerkskammerdes Saarlandes mit 17 558 erteiltenUnterrichtsstunden.

Für die Organisation und dieDurchführung des Unterrichtswurden 1 383, darunter 512hauptberuflich Beschäftigte ein-gesetzt.

(Autor: Lothar Feß)

4 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

kompakt

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Einführung

Derzeit hat das Saarland 1,04 MillionenEinwohnerinnen und Einwohner. ImJahre 2020 werden es 967 500 sein, imJahr 2030 nur noch 916 600. Gleichzei-tig wird es weniger Kinder und mehr äl-tere Menschen geben. Im Jahr 2020wird etwa jeder vierte Saarländer älterals 65 sein, zehn Jahre später wird be-reits fast jeder dritte Saarländer älter als65 sein. Dies zeigen Ergebnisse, die dasStatistische Amt im Rahmen der 11. ko-ordinierten Bevölkerungsvorausberech-nung des Bundes und der Länder fürdas Saarland vorgelegt hat.

Der Trend der Alterung und desRückgangs der Bevölkerung ist im Saar-land heute bereits weiter fortgeschrit-ten als in anderen westlichen Bundes-ländern. Daher sind die Daten über dieBevölkerungsentwicklung im Saarland

von besonderer Bedeutung. Im Rahmendieses Beitrags wird der „demografischeWandel“ anhand von Daten der Bevöl-kerungsstatistiken und den Ergebnissender Bevölkerungsvorausberechnung be-schrieben und die saarländische Ent-wicklung mit der in Deutschland und inden westlichen Bundesländern vergli-chen.

Bevor jedoch die Ergebnisse der Bevöl-kerungsvorausberechnung dargestelltund analysiert werden, soll das Konzeptder 11. koordinierten Bevölkerungsvor-ausberechnung aufgezeigt werden.

Zur Methodik der 11. koordiniertenBevölkerungsvorausberechnungfür das Saarland

Koordinierte Bevölkerungsvorausbe-rechnungen werden von den Statisti-schen Ämtern des Bundes und der Län-

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 5

bevölkerungsprognose

Der demografische Wandel im Saarland

Ergebnisse der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung

Von Dagmar Ertl

Der Beitrag betrachtet die einschneidenden Veränderungen der demografi-schen Lage im Saarland. Der demografische Wandel ist im Saarland bereitsdeutlich weiter fortgeschritten als in den anderen westdeutschen Bundes-ländern. Die 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung für das Saar-land zeigt die Größenordnung der Veränderungen in der Zukunft auf. Dieschon seit Jahrzehnten niedrige Geburtenrate und die steigende Lebenser-wartung führen dazu, dass die Einwohnerzahl im Saarland in den nächstenJahrzehnten stark abnimmt und die Bevölkerung im Schnitt deutlich ältersein wird.

Das Konzeptder Bevölke-

rungsvorausbe-rechnung

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der seit Mitte der sechziger Jahre durch-geführt. In Abstimmung mit den Statis-tischen Ämtern der 16 Länder und demBundesamt werden Annahmen zu denkünftigen Wanderungen, den Gebur-tenhäufigkeiten und der Sterblichkeitgetroffen. Ausgehend von einem Be-zugsjahr werden auf Basis dieser An-nahmen mit der gleichen Methode zu-erst die Bundesergebnisse und dann dieDaten für die Bundesländer berechnet.So liefert die koordinierte Bevölkerungs-vorausberechnung untereinander ver-gleichbare Ergebnisse für Bund undLänder.

Grundsätzlich ist zu betonen, dass essich bei der Bevölkerungsvorausberech-nung nicht um eine Prognose handelt,die die Zukunft voraussagt. Da die Ent-wicklung der Bestimmungsgrößen mitzunehmendem Abstand zum Basisjahrimmer unsicherer wird, haben langfristi-ge Berechnungen nur Modellcharakter.

Inwieweit die Ergebnisse der Bevölke-rungsvorausberechnung hinsichtlichder Zahl und Struktur der Bevölkerungtatsächlich eintreten, ist immer davonabhängig, inwieweit sich die Annah-men mit der Realität decken und imweiteren Verlauf gültig bleiben.

Bei der Interpretation der in diesem Bei-trag dargestellten künftigen Entwick-lung sollen deshalb stets die zu Grundeliegenden Annahmen berücksichtigtwerden. Entsprechend der unterschied-lichen Annahmen wurden bei der 11.koordinierten Bevölkerungsvorausbe-rechnung auf Bundesebene 12 Varian-ten berechnet. Auf Länderebene liegenzwei Berechnungsvarianten vor, diesich nur in der Höhe der Zuwanderungunterscheiden. Der Wanderungssaldo- die Differenz zwischen Zuzügen nachund Fortzügen aus Deutschland - be-trägt in Variante W1 für das Saarland+ 1 800 und in der anderen Variante

6 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

bevölkerungsprognose

i Annahmen der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung für das Saarland– Variante W11)

Saarland Deutschland

Außenwanderung jährlicher Außenwanderungssaldo Jährlicher Außenwanderungssaldo

+ 1 800 Personen + 100 000 Personen

Binnenwanderung jährlicher Binnenwanderungssaldozwischen - 800 und - 1 300 Personen bis zumJahr 2020

Annahmen zur Binnenwanderung sind bis zumJahr 2020 getroffen.

Anschließend werden die Binnenwanderungennicht mehr berücksichtigt.

Geburtenhäufigkeit Geburtenziffer 1,2 Geburtenziffer 1,4

(durchschnittliche Kinderzahl je Frau) (durchschnittliche Kinderzahl je Frau)

Lebenserwartung Zielwert für Neugeborene im Jahr 2050: Zielwert für Neugeborene im Jahr 2050:

männlich: 82,4 männlich: 83,5

weiblich: 87,0 weiblich: 88,0

1) Zur ausführlichen Darstellung der Annahmen vgl. Statistisches Bundesamt (2006): „Bevölkerung in Deutschland bis2050 – 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung“.

Bevölkerungs-vorausberech-nung ist keinePrognose

Berechnungs-varianten

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(W2) + 3 600 Personen pro Jahr. Dervorliegende Beitrag bezieht sich auf dieVariante W1, die im Saarland aufgrundder niedrigeren Wanderungsannahmenals die Hauptvariante betrachtet wird.Ausgehend vom Bevölkerungsstand desJahres 2005 reichen die Vorausberech-nungen bis zum Jahr 2050.

Die Entwicklung der

Bevölkerungszahl

Die Bevölkerungsentwicklung im Saar-land verlief von 1950 bis heute nichtgleichmäßig. So gab es Zeiträume mitrelativ starkem Bevölkerungswachstum,aber auch längere Perioden, in denendie Einwohnerzahl zurückging. Die Ver-änderung der Bevölkerungszahlenhängt sowohl von der natürlichen Be-völkerungsbewegung, d.h. den Gebur-ten und Sterbefällen, als auch von der

räumlichen Bevölkerungsbewegung,den Wanderungen ab.

Von 1950 bis Mitte der 60er Jahre stiegdie Zahl der Bevölkerung im Saarlandaufgrund der geburtenstarken Jahrgän-ge und hoher Zuwanderung stark an.Ab Mitte der 60er Jahre folgte aufgrundvon Wanderungsverlusten und demRückgang der Geburten infolge des Pil-lenknicks ein langanhaltender Bevölke-rungsrückgang. Durch die starke Zu-wanderung infolge des Umbruchs imOsten konnten Anfang der 90er Jahrewieder Bevölkerungszuwächse ver-zeichnet werden. Seit 1996 reichte dieZuwanderung allerdings nicht mehraus, um die Bevölkerungszahlen stabilzu halten. In den Jahren 2002 bis 2006überstieg die Zahl der Fortzüge die derZuzüge. Der Wanderungsverlust unddas gestiegene Geburtendefizit verstär-ken seither den Bevölkerungsrückgang.

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 7

bevölkerungsprognose

Entwicklung der Bevölkerung im Saarland von 1950 bis 2030S 1

0

700

800

900

1000

1100

1200

1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030

Tau

sen

d

Ab 2007 Ergebnisse der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung

Variante W1

Variante W2

Keine gleich-mäßigeBevölkerungs-entwicklung

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Nach den Ergebnissen der 11. koordi-nierten Bevölkerungsvorausberechungwird die Bevölkerung im Saarland auchin Zukunft weiter zurückgehen. Lebtenam 31. Dezember 2006 im Saarlandnoch 1,04 Millionen Menschen, werdenes entsprechend der Variante W1 imJahr 2020 noch 968 000 und im Jahr2050 nur noch 792 000 sein. Das isteine Abnahme um 7,9 bzw. um 24,6Prozent.

Der Bevölkerungsrückgang in Deutsch-land insgesamt fällt mit einem Minusvon 2,7 Prozent bis 2020 und einem Mi-nus von 16,5 Prozent bis 2050 deutlichgeringer aus. Dabei sind starke regiona-le Schwankungen zu beobachten. Wäh-rend die Länder Baden-Württemberg,Bayern und Hamburg bis 2020 nocheine Zunahme ihrer Einwohnerzahlenverzeichnen können, ist das Saarland alswestdeutsches Bundesland am stärks-

ten von der Abnahme der Bevölkerungbetroffen. Lediglich in den ostdeut-schen Ländern Sachsen, Mecklen-burg-Vorpommern, Thüringen undSachsen-Anhalt fällt der Bevölkerungs-rückgang noch deutlicher aus.

Die natürliche Bevölkerungs-bewegung – Geburten undSterbefälle

Der Zahl der geborenen Kinder kommtin den Analysen der demografischenEntwicklung eine besondere Bedeu-tung zu. Sie beeinflusst zum einen dieEntwicklung der Bevölkerungszahl ins-gesamt. Ist die Geburtenzahl höher alsdie der Sterbefälle, wächst die Bevölke-rung, ist sie niedriger, nimmt die Bevöl-kerung ab. Zum anderen wird durch dieEntwicklung der Geburtenzahl der zu-künftige Altersaufbau der Bevölkerungbestimmt. Wanderungen können die

8 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

bevölkerungsprognose

Wanderungssaldo und Geburtendefizit im Saarland 1952 bis 2006S 2

-9000

-7000

-5000

-3000

-1000

1000

3000

5000

7000

9000

11000

13000

1952

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1956

1958

1960

1962

1964

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1972

1974

1976

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1980

1982

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1986

1988

1990

1992

1994

1996

1998

2000

2002

2004

2006

Wanderungssaldo Geburtenüberschuss (+)/-defizit (-)

RückläufigeGeburtenent-

wicklung

ZukünftigweitereAbnahme derBevölkerung

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natürliche Entwicklung der Bevölke-rungszahlen allerdings verändern.

Die Zahl der geborenen Kinder halbiertesich von 1963 bis 1973 und stagniertedann lange Zeit auf diesem niedrigenNiveau. Seit Anfang der 90er Jahre gehtdie Zahl der Geburten mit Ausnahmeder Jahre 1996, 1997 und 2004 Jahr fürJahr weiter zurück. So kamen im Jahr2006 im Saarland rund ein Drittel weni-ger Kinder zur Welt als 1990.

Was sind die Gründe für diesen zykli-schen Verlauf und die erneut starke Ab-nahme der Geburten seit den 90er-Jah-ren? Zwei Faktoren beeinflussen dieEntwicklung der Geburtenzahlen: Dasist zum einen die Anzahl der Frauen imgebärfähigen Alter von 15 bis 49 Jahren

und zum anderen die „Geburtennei-gung“ dieser Frauen, die in der zusam-mengefassten Geburtenziffer zum Aus-druck kommt2).

Die seit mehr als drei Jahrzehnten nied-rige Geburtenziffer kann als die Haupt-ursache für die demografische Ent-wicklung angesehen werden. Die zu-sammengefasste Geburtenziffer be-wegt sich im Saarland seit 1973 in einerBandbreite von 1,36 bis 1,19. Das istweit unter dem Niveau von 2,1 Kindernje Frau, das rein rechnerisch zur Be-standserhaltung der Bevölkerung not-wendig wäre. Dies hat zur Folge, dasssich mit jeder Generation die Zahl derjungen Frauen verringert und damitjede Müttergeneration kleiner ist als dievorherige. Die heute 15- bis 49-jährigen

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 9

bevölkerungsprognose

Geburten im SaarlandS 3

0

5 000

10 000

15 000

20 000

25 000

1950

1953

1956

1959

1962

1965

1968

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1977

1980

1983

1986

1989

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2001

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2007

2010

2013

2016

2019

2022

2025

2028

Ab 2007 Ergebnisse der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung

2) In der Realität spiegelt sich hier natürlich die Entscheidung der Frauen und Männer wider. Rein statis-tisch wird diese Größe allerdings auf die potentiellen Mütter, also die Frauen im Alter von 15 bis 49Jahren bezogen.

Seit 1990Geburtenrück-gang um einDrittel Hauptursache:

niedrigeGeburtenziffer

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Frauen bringen weit weniger Kinder zurWelt, als für den zahlenmäßigen Ersatzihrer Generation nötig wäre. Sind ihreTöchter einmal erwachsen und habenebenfalls weniger als durchschnittlich2,1 Kinder, wird die künftige Kinderzahlweiter sinken, weil die Zahl der poten-tiellen Mütter immer kleiner wird.

Die 11. koordinierte Bevölkerungsvor-ausberechnung geht davon aus, dassdie Geburtenziffer im Saarland mitdurchschnittlich 1,2 Kindern pro Frauweiterhin konstant bleibt. In der Folgesinkt die Zahl der Frauen im gebärfähi-gen Alter. Die im Vorrausschätzungs-zeitraum angenommenen Wande-rungsverluste bei jungen Frauen verstär-ken darüber hinaus diesen Trend. DieBerechnung geht davon aus, dass dieZahl der Frauen zwischen 15 bis 49 Jah-ren von rund 237 000 im Jahr 2006 auf174 700 im Jahr 2030 abnehmen wird.

Ihr Anteil an der Bevölkerung insgesamtwird ebenfalls sinken und zwar von22,7 Prozent auf 19,1 Prozent im Jahr2030. Aus dem Verlauf dieser Einfluss-größen ergibt sich, dass die Zahl der ge-borenen Kinder im Saarland kontinuier-lich von rund 7 200 im Jahr 2005 auf6 200 im Jahr 2030 abnimmt. Dasentspricht ein Rückgang um 14,2Prozent.

In Deutschland lag die zusammenge-fasste Geburtenziffer im Jahr 2006 bei1,33 Kindern und damit etwas höherals im Saarland (1,23). Niedrige Gebur-tenhäufigkeiten zeigten sich auch inden Stadtstaaten und in den neuenLändern. Die Berechnung geht aller-dings davon aus, dass sich die Situationin den ostdeutschen Ländern an West-deutschland angleichen wird. Auch inDeutschland insgesamt wird nach derBevölkerungsvorausberechnung die

10 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

bevölkerungsprognose

Durchschnittliche Kinderzahl je Frau im Saarland 1970 bis 2006S 4

0,00

0,20

0,40

0,60

0,80

1,00

1,20

1,40

1,60

1,80

2,00

1970

1972

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1980

1982

1984

1986

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1990

1992

1994

1996

1998

2000

2002

2004

2006

ZusammengefassteGeburtenziffer

Zahl der Frauenim gebärfähigenAlter sinkt

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Zahl der Geburten zurückgehen undzwar von rund 672 700 Geburten imJahr 2006 auf 566 000 im Jahr 2030.

Geburten und Sterbefälle sind die Kom-ponenten der natürlichen Bevölke-rungsbilanz. Übersteigt die Zahl der Ge-burten die Sterbefälle, so entsteht einGeburtenüberschuss und die Bevölke-rung wächst. Liegt die Zahl der Gebur-ten unter der der Sterbefälle, nimmt dieBevölkerung ab (siehe Grafik 5). DieWanderungsbilanz kann diese „natürli-che“ Entwicklung verstärken, abschwä-chen oder ausgleichen.

Seit 1971 gibt es im Saarland wegender rückläufigen Geburtenzahlen einGeburtendefizit. Die Zahl der Sterbefäl-le unterliegt geringeren Schwankun-gen. Sie ist von 1990 mit rund 12 800

Gestorbenen auf etwa 12 300 im Jahre2006 nur leicht zurückgegangen.

Seit den 1990er Jahren bewegt sich dieZahl der Sterbefälle in einem Schwan-kungsbereich von 12 000 bis 13 000.Für diese Entwicklung sind zwei gegen-läufige Tendenzen bestimmend. Zumeinen nimmt die Zahl der älteren Men-schen zu, was einen Anstieg der Sterbe-fälle erwarten ließe. Gleichzeitig führtaber eine steigende Lebenserwartungzum Rückgang der Sterblichkeit. Insge-samt zeigte sich dadurch in den vergan-genen Jahren eine relativ stabile Ent-wicklung der Zahl der Sterbefälle. In Zu-kunft ist wegen der Alterung der Bevöl-kerung, mit einem leichten Anstieg zurechnen.

In Deutschland, wie auch im Saarlandnimmt die Lebenserwartung seit langer

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 11

bevölkerungsprognose

Natürliche Bevölkerungsbewegung im Saarland 1950 bis 2030S 5

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5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

1950

1955

1960

1965

1970

1975

1980

1985

1990

1995

2000

2005

2010

2015

2020

2025

2030

Geburten

Sterbefälle

Entwicklungder Sterblich-keit

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Zeit kontinuierlich zu. Konnte ein imJahr 1970 geborener saarländischerJunge davon ausgehen, 66,1 Jahre altzu werden, kann sein im Jahr 2006 ge-borener Sohn statistisch gesehen mit ei-ner Lebenserwartung von 75,4 Jahrenrechnen. Ein weiterer Anstieg der Le-benserwartung wird angenommen (sie-he Tabelle 1). Die 11. koordinierte Be-völkerungsvorausberechnung rechnetdamit, dass ein im Saarland geborenerJunge 2030 eine Lebenserwartung von79,4 Jahren hat. Ein 60-jähriger Mannhatte im Jahr 2006 im Saarland statis-tisch gesehen eine Lebenserwartungvon 19,6 Jahren und eine gleichaltrigeFrau von 23,5 Jahren. Bis zum Jahr 2030steigt die Lebenserwartung der 60-jäh-rigen Männer auf 22,2 Jahre und auf26,2 Jahre bei den gleichaltrigen Frau-en.

Durch die steigende Lebenserwartungnimmt die Zahl der älteren Menschenzu. Hinzu kommt, dass die stärker be-setzten Geburtsjahrgänge nach Endeder 30er Jahre ein hohes Alter erreichen.Deshalb wird die Zahl der Sterbefälle biszum Jahr 2016 auf 13 600 Personen an-wachsen.

Der Rückgang der Geburten und die zu-nehmenden Sterbefälle werden sich ne-gativ auf die natürliche Bevölkerungsbi-lanz auswirken. Das Geburtendefizit imSaarland wird bis 2030 auf 7 100 an-steigen und damit im Verhältnis zur Be-völkerung 0,8 Prozent betragen.

In Deutschland werden alle Länder imJahr 2030 ein Geburtendefizit aufwei-sen. Insgesamt steigt das Geburtendefi-zit bis zum Jahr 2030 in Deutschlandauf 434 000 und wird im Verhältnis zurdeutschen Bevölkerung 0,6 Prozent be-tragen.

Wanderungsbewegungen

Neben der natürlichen Bevölkerungsbe-wegung ist die Wanderungsbewegungeine weitere entscheidende Kompo-nente für die Entwicklung der Bevölke-rung. Der Saldo aus Zu- und Fortzügenverändert den Bevölkerungsstand. Fürdas Saarland sind zum einen die Wan-derungen über die Grenzen Deutsch-lands - die Außenwanderungen - vonBedeutung. Gleichzeitig spielt der Aus-tausch mit anderen Bundesländern - dieBinnenwanderungen - eine wichtige

12 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

bevölkerungsprognose

T 1 Entwicklung der Lebenserwartung bei Geburt und im Alter von 60 Jahren

Gebiet1970/72 1986/88 1993/95 2002/04 2004/06 2030 2050

männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl.

Lebenserwartung Neugeborener

Saarland 66,1 72,8 71,1 77,9 72,4 78,8 74,8 80,4 75,4 80,8 79,4 84,4 82,4 87,0

Deutschland1) 67,4 73,8 72,2 78,7 73,0 79,5 75,9 81,6 76,6 82,1 80,6 85,5 83,5 88,0

Lebenserwartung im Alter von 60 Jahren

Saarland 14,5 18,4 16,8 21,2 17,5 21,9 19,3 23,3 19,6 23,5 22,2 26,2 24,4 28,2

Deutschland1) 15,3 19,1 17,6 22,0 18,1 22,5 20,1 24,1 20,6 24,5 23,1 27,1 25,3 29,1

1) bis 1988 Bundesrepublik Deutschland Gebietsstand vor dem 03.10.1990

Lebens-erwartungnimmt zu

Geburtendefizitsteigt an

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Rolle. Außenwanderungen und Bin-nenwanderungen ergeben die Wan-derungen insgesamt.

Der zeitliche Verlauf des Wanderungs-saldos ist wesentlich unregelmäßigerals der der natürlichen Bevölkerungs-bewegungen. Wanderungsbewegun-gen sind in hohem Maße von denwirtschaftlichen und sozialen Verän-derungen im In- und Ausland abhän-gig. Der Wanderungssaldo wies in derVergangenheit starke Schwankungenauf. Ende der 1980er Jahre und zu Be-ginn der 1990er Jahre war der Wan-derungssaldo außerordentlich hochund wies im Jahre 1989 einen Höchst-wert von rund 12 500 Personen auf.Die hohe Zuwanderung hing mit denUmbrüchen in Osteuropa zusammenund ebbte Mitte des Jahrzehnts be-reits wieder ab. Seither pendelt der

Wanderungssaldo im Saarland um dieNulllinie und war in den Jahren 2004bis 2006 negativ (siehe Grafik 6). ImJahr 2006 verlor das Saarland rund 2100 Menschen durch Abwanderung.

Insgesamt ist die Zahl der Außenwan-derungen kleiner als die der Binnen-wanderungen innerhalb Deutsch-lands. Der Außenwanderungssaldounterliegt allerdings größerenSchwankungen. Die Menschen ausdem Ausland kommen mit den unter-schiedlichsten Motiven ins Saarland.Sie bilden eine äußerst heterogeneGruppe: Neben der EU-Binnenmigrati-on sind dies zum Beispiel Asylbewer-ber und Flüchtlinge, Arbeitsmigran-ten, ausländische Studierende, Fami-liennachzüge von Drittstaatangehöri-gen. Neben der wirtschaftlichen Situa-tion und der politischen Lage ist die

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 13

bevölkerungsprognose

Wanderungsbilanz im Saarland bis 2006S 6

- 10 000

- 5 000

-

+ 5 000

+ 10 000

+ 15 000

+ 20 000

+ 25 000

+ 30 000

+ 35 000

+ 40 000

1952

1954

1956

1958

1960

1962

1964

1966

1968

1970

1972

1974

1976

1978

1980

1982

1984

1986

1988

1990

1992

1994

1996

1998

2000

2002

2004

2006

Wanderungssaldo Zuzüge Fortzüge

Starke Schwan-kungen beimWanderungs-saldo Außenwande-

rungen kleinerals Binnen-

wanderungen

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Höhe der Zuwanderung aus dem Aus-land auch abhängig von politischenEntscheidungen in unserem Land. Sogingen als Folge des 1993 beschlosse-nen Asylverfahrensgesetzes die Zuzügevon Asylbewerbern zurück.

Die Statistischen Ämter des Bundes undder Länder gingen bei ihrer Vorausbe-rechnung davon aus, dass die Zuwan-derung in Deutschland auch in Zukunfteine große Rolle spielen wird. Es wur-den zwei unterschiedliche Berech-nungsvarianten für die Bundesländer er-stellt. So wird in der Variante W1 einAußenwanderungssaldo im Saarlandvon plus 1 800 Menschen pro Jahr an-genommen. In der Variante W2 ist esPlus von 3 600.

Etwa zwei Drittel der Wanderungen insoder aus dem Saarland sind Binnen-

wanderungen. Der Binnenwanderungs-saldo war seit den 1990er Jahren meistnegativ. Insgesamt zogen von 1991 bis2006 rund 15 700 Menschen mehr vomSaarland in andere Bundesländer, alsvon dort zuzogen. Die Statistiker neh-men an, dass dies auch in Zukunft sobleibt und gehen von einem Binnen-wanderungsverlust von 800 bis 1 300Personen pro Jahr bis 2020 aus.

Der Altersaufbau derBevölkerung

Neben dem starken Bevölkerungs-rückgang ist die Alterung der Bevölke-rung im Saarland ein weiteres Kennzei-chen des demografischen Wandels. Aneiner einfachen Maßzahl lässt sich diegravierende Veränderung in den letzen15 Jahren ablesen. So stieg das Durch-schnittsalter der Bevölkerung von 1990

14 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

bevölkerungsprognose

Binnen- und Außenwanderungssaldo im Saarland 1991 bis 2006S 7

-3 000

-2 000

-1 000

0

1 000

2 000

3 000

4 000

5 000

6 000

7 000

8 000

9 000

10 000

11 000

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Saldo Binnenwanderungen Saldo Außenwanderungen

Zuwanderungspielt großeRolle

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bis 2006 um 3,7 Jahre auf 43,9 Jahrean.

Im Saarland ist der Alterungsprozessbereits weiter fortgeschritten als in denanderen westdeutschen Flächenlän-dern. So lag der Anteil der jungen Er-wachsenen (im Alter von 18 bis 34 Jah-ren) im Jahr 2006 bei 18,5 Prozent. ImDurchschnitt der westdeutschen Flä-chenländer hatte diese Persongruppenoch einen Anteil von 19,7 Prozent.

Auf die über 65 Jahre alte Bevölkerungdes Saarlands hingegen entfiel im Jahre2006 bereits ein Anteil von 21,6 Pro-zent an der Gesamtbevölkerung. DieserAnteil war deutlich höher als der Anteilvon 19,4 Prozent Älteren an der Ge-samtbevölkerung in den westdeut-schen Flächenländern.

Im Altersaufbau der Bevölkerung - an-schaulich dargestellt durch eine Alters-pyramide - werden die demografischenVeränderungen der letzten 100 Jahresichtbar. Deutlich zu erkennen sind derEinschnitt durch den 2. Weltkrieg, diegeburtenstarken Jahrgänge und der Pil-lenknick. Diese Unregelmäßigkeiten inder Altersstruktur von heute sind gleich-zeitig maßgebliche Faktoren für die Be-völkerungsentwicklung in den nächstenJahrzehnten. So ist an den Alterspyrami-den der Jahre 2006 und 2030 deutlichzu erkennen, wie die heute im Erwerbs-leben stehende Generation der „gebur-tenstarken Jahrgänge“ aus dem Er-werbsprozess ins Rentenalter übergeht,ohne dass ein zahlenmäßiger Ersatznachwächst. Hier ist auch deutlich zuerkennen, dass die Veränderung der Al-tersstrukturen in Zukunft der ausschlag-gebende Faktor der Bevölkerungsent-wicklung sein wird. Die „Alterung“ der

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 15

bevölkerungsprognose

Anteile von Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung im Saarlandund in den westdeutschen Flächenländern 1991 und 2006S 8

26,4

18,5

15,5

21,6

27,2

19,7

14,8

19,4

0

5

10

15

20

25

30

35

1991 2006 1991 2006

Pro

zen

t

Saarland westliche Flächenländer

18 bis unter 35 Jahren 65 Jahre und älter

Alterung imSaarland weiterfortgeschritten

Alterungspro-zess schreitetschnell voran

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Bevölkerung wird die politische, gesell-schaftliche und wirtschaftliche Ent-wicklung der kommenden Jahrzehnteprägen.

Wie die Ergebnisse der 11. koordinier-ten Bevölkerungsvorausberechnungzeigen, wird 2030 fast jeder 3. saarlän-dische Bürger älter als 65 Jahre sein. Die

16 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

bevölkerungsprognose

Altersaufbau der Bevölkerung im SaarlandS 9

2030

10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

70

75

80

85

90

95

100

Alt

ersj

ahre

Tausend Personen

Frauen Männer

138,8 (15 %)

498,7 (54 %)

279,4 (31 %)

2006

10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

70

75

80

85

90

95

Tausend Personen

Frauen Männer

622,7 (60 %)

225,2 (21 %)

195,2 (19 %)

100

Alt

ersj

ahre

Durchschnittsalter der Bevölkerung des SaarlandesS 10

Ab 2010 Ergebnisse der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (Variante W1)

48,6

47,0

44,9

43,642,2

41,040,2

30

35

40

45

50

55

1990 1995 2000 2005 2010 2020 2030

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Personengruppe im erwerbsfähigen Al-ter von 20 bis unter 65 Jahren wird da-gegen nur etwas mehr als die Hälfte dersaarländischen Bevölkerung umfassen.Außerdem wird es nur noch 15 ProzentKinder und junge Erwachsene im Alterunter 20 Jahren im Saarland geben.Sehr anschaulich belegt auch der An-stieg des Durchschnittsalters um 5 Jahreauf 48,6 Jahre im Jahr 2030 dieAlterung der saarländischen Bevölke-rung.

Der demografische Wandel wird dieverschiedenen Altersgruppen nichtgleichmäßig erfassen. Im Zeitverlaufsind durchaus Besonderheiten zu beob-achten, die in erster Linie auf die unre-gelmäßige Altersstruktur von heute zu-rückzuführen sind. Aber auch Wande-rungsbewegungen, die vor allem diejüngere mobile Bevölkerung betreffen,beeinflussen diesen Prozess.

Am auffälligsten ist der Rückgang derBevölkerung bei den Kindern und Ju-gendlichen. Insgesamt wird die Bevöl-kerungsgruppe der unter 20-Jährigenauf von rund 195 200 im Jahr 2006 auf138 800 im Jahr 2030 zurückgehen.Das ist ein Rückgang um 28,9 Prozent.

Die Abnahme betrifft die verschiedenenAltersgruppen nicht gleichmäßig undsie verläuft auch nicht kontinuierlich.

So wird die Gruppe der 0 bis unter6-Jährigen mit einem Minus von 16,5Prozent am wenigsten stark abnehmen.Diese Gruppe hat bereits seit 1990 ei-nen starken Rückgang verzeichnet.Bleibt die Geburtenrate annähernd kon-stant, werden die unter 6-Jährigen nochbis etwa 2010 stärker abnehmen, umdann in der folgenden Dekade auf ei-nem weitgehend konstanten Niveau zubleiben.

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 17

bevölkerungsprognose

WenigerKinder,

Jugendlicheund junge

Erwachsene

Entwicklung der unter 20-Jährige im Saarland nach AltersgruppenS 11

11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (Variante W1)

in 1 000

0

25

30

35

40

45

50

55

60

65

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

2021

2022

2023

2024

2025

2026

2027

2028

2029

2030

0- bis unter 6-Jährige

6- bis unter 10-Jährige

10- bis unter 15-Jährige

15- bis unter 20-Jährige

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Die 6 bis unter 10-Jährigen werdennoch bis ins Jahr 2015 stärkereRückgänge verzeichnen. Insgesamtwird diese Personengruppe bis 2030um 26,0 Prozent abnehmen.

Die 10 bis unter 15-jährigen werden um32,1 Prozent abnehmen. Die stärkstenRückgänge verzeichnet diese Personen-gruppe bis ins Jahr 2020.

Im Jahr 2030 wird es etwa 37,6 Prozentweniger 15 bis unter 20-Jährige geben.Diese Altersgruppe wird in den Jahrenvon 2007 bis 2025 stärker abnehmen.

Von besonderer Bedeutung für die zu-künftige Wirtschaftskraft und den Ar-beitsmarkt des Saarlandes ist die Ent-wicklung der Bevölkerung im erwerbs-fähigen Alter zwischen 20 bis unter 65Jahren. Für diese Gruppe ist nach denErgebnissen der 11. koordinierten Be-

völkerungsvorausberechnung ein dop-pelter Prozess der Schrumpfung undder Alterung zu erwarten. So geht dieZahl der erwerbsfähigen Bevölkerungvon 622 700 im Jahre 2006 auf 498 700im Jahre 2030 zurück, dies entsprichteinem Rückgang von 19,9 Prozent. Zu-gleich steigt die Zahl der älteren Er-werbsbevölkerung bis etwa 2018 deut-lich an. Ihr Anteil an der Bevölkerung imErwerbsalter wächst in diesem Zeitraumvon 32,2 Prozent auf 41,7 Prozent. DieZahl der jüngeren Erwerbsbevölkerungnimmt ab 2012 kontinuierlich ab. DieUrsachen liegen auch hier im generellenAltersstrukturwandel: So rücken die ge-burtenstarken Jahrgänge schon jetztlangsam in das höhere Erwerbsaltervor. Sie werden in den nächsten beidenJahrzehnten ins Rentenalter eintreten,ohne dass in gleichwertigem Maße jün-gere Menschen in das Erwerbsalternachrücken.

18 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

bevölkerungsprognose

Entwicklung der Bevölkerung im Alter von 20 bis unter 65 Jahren im SaarlandS 12

11. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (Variante W1)

115,3 120,6 119,4 108,7 97,5 86,8

306,7 280,4246,9

228,0 230,5

200,7 223,3244,7

244,4214,4

180,5

231,4

0,0

100,0

200,0

300,0

400,0

500,0

600,0

700,0

2006 2010 2015 2020 2025 2030

20 - unter 30 Jahre 30 - unter 50 Jahre 50 - unter 65 Jahre

in 1 000

Die Erwerbs-bevölkerungnimmt abund altert

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Das Saarland wird also in Zukunft deut-lich weniger und deutlich ältere Er-werbstätige beheimaten. Es wäre je-doch zu einfach, davon auszugehen,dass mit dieser Entwicklung das Pro-blem der Arbeitslosigkeit auf „demo-grafischem Wege“ erledigt würde. DasArbeitsangebot ist nämlich nicht aus-schließlich durch die Zahl und den Al-tersaufbau der Erwerbsbevölkerung de-finiert, sondern eine Größe, die weite-ren gesellschaftlichen Faktoren unter-liegt. So kann davon ausgegangen wer-den, dass z. B. die Erwerbsbeteiligungvon Frauen und älteren Menschen imSaarland in den nächsten Jahrendeutlich zunehmen wird.

In den nächsten Jahrzehnten wird dieZahl der Menschen, die das Erwerbsal-ter überschritten haben stark ansteigen.Gab es im Saarland 2006 noch 225 200Personen im Alter von 65 Jahren,

wächst diese Gruppe bis 2030 um 24,1Prozent auf 279 400 Personen an. Ins-besondere wird die Zahl der Hochbe-tagten über 80-Jährigen zunehmen. Siewächst um 42,1 Prozent auf 74 200Hochbetagte. Ab dem Jahre 2017 wirddie über 65-jährige Bevölkerung imSaarland hauptsächlich durch das Ein-treten der „geburtenstarken Jahrgänge“ins Rentenalter erhöht.

Bei den Auswirkungen des demografi-schen Wandels scheint der Prozess derAlterung von weitaus größerer Bedeu-tung als der Bevölkerungsrückgang,denn auch bei rückläufigen Bevölke-rungszahlen wird das Saarland eine ver-gleichsweise dicht besiedelte Region inEuropa bleiben. Die Veränderung derAltersstruktur stellt hier weitaus größereAnforderungen für die Gesellschaft undPolitik dar.

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 19

bevölkerungsprognose

Entwicklung der älteren und hochbetagten Bevölkerung im SaarlandS 13

11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (Variante W1)

173,0 164,4 162,9 162,9185,2

205,2

52,2 57,6 63,4 75,4

72,2

74,2

0,0

50,0

100,0

150,0

200,0

250,0

300,0

2006 2010 2015 2020 2025 2030

65 - unter 80 Jahre 80 Jahre und älter

in 1 000

Mehr Men-schen imhohen Alter

Auswirkungenauf den

Jugend- undAltenquotienten

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Die Wirkung des Alterungsprozesseskann mit der Betrachtung der demogra-fischen Quotienten verdeutlicht wer-den. Der Alten-, Jugend- und Gesamt-quotient sind Maßzahlen für die Bezie-hungen zwischen den Altersgruppen.Wenn die Bevölkerung im Erwerbsalterder jüngeren Bevölkerung gegenüber-gestellt wird, für deren Aufwachsen undAusbildung sie verantwortlich ist, ergibtsich der Jugendquotient. Wird der Be-völkerung über 65 Jahren, die über dasAlterssicherungssystem versorgt wer-den muss, die Bevölkerung im Erwerbs-alter gegenüber gestellt, ergibt sich derAltenquotient. Jugend- und Altenquo-tient bilden zusammen den Gesamt-quotienten, der die „Gesamtbelastung“der Bevölkerung im Erwerbsalter für dieVersorgung der jüngeren und älterenGeneration ausdrückt.

Diese Maßzahlen geben allerdings eine

rein demografische Sichtweise wieder.Sie blenden andere Merkmale wie dieEntwicklung der Produktivität, Verän-derungen des Erwerbsverhaltens unddes Arbeitsmarktes auf der einen Seiteund Veränderung des Kinderbetreu-ungs-, Bildungs- und Pflegesystems aufder anderen Seite aus.

Der Jugendquotient - die Zahl der unter20-Jährigen je 100 Personen im Er-werbsalter von 20 bis unter 65 Jahren –lag im Jahr 2006 bei 31. Er wird im Ver-gleich zu der erheblichen Abnahme inden 1970er Jahren nur noch geringfü-gig zurückgehen und im Jahr 2030 denWert 28 erreichen.

Der Altenquotient – die Zahl der über65-Jährigen je 100 Personen im Altervon 20 bis 65 Jahren – hat bereits seitden 1990er Jahren stark zugenommen.Er stieg von 24 im Jahre 1990 auf der-

20 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

bevölkerungsprognose

Entwicklung der Jugend- und Altenquotienten im Saarland1)S 14

57,6

30,5 31,8

21,1

24,1

35,235,6 41,0

56,0

27,825,528,5

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

1970 1990 2005 2010 2020 2030

Jugendquotient Altenquotient

1) Jugendquotient: unter 20-Jährige je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren; Altenquotient: 65-Jährige und Ältere je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren

Jugendquotientgeht gering-fügig zurück

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zeit 36. Mit dem Eintritt der starkenJahrgänge ins Rentenalter etwa ab2020 wird dieser Quotient bis zum Jahr2030 auf 56 nach oben schnellen.

Der Gesamtquotient – also die Gesamt-belastung der erwerbsfähigen Bevölke-rung für die Versorgung der jungenund älteren Generation wird von 68 imJahre 2006 auf 84 im Jahr 2030 anstei-gen.

Die Darstellung der demografischenQuotienten veranschaulicht die großenHerausforderungen, die der Alterungs-prozess für Politik, Wirtschaft und Ge-sellschaft in den nächsten Jahrzehntenmit sich bringen wird. Dennoch taugen

diese Zahlen nicht zur Dramatisierungder zukünftigen Entwicklung. Denn wiedie Grafik 14 zeigt, gab es in den1970er Jahren eine ähnliche Belastungder Bevölkerung im Erwerbsalter, da-mals allerdings verursacht durch das„Übergewicht“ der jüngeren Bevölke-rung. Damals wurde auf diese Heraus-forderung z. B. mit einer massiven Bil-dungsexpansion geantwortet. Zukünf-tig sollte in einer ähnlichen Kraftan-strengung die Versorgung einer immergrößer werdenden älteren Bevölkerungbewerkstelligt werden können. Ent-scheidend ist, dass diese Herausforde-rung angenommen wird und rechtzei-tig die Weichen gestellt werden.

Die statistischen Daten und die Ergeb-nisse der 11. koordinierten Bevölke-rungsvorausberechnung zeigen, dassder demographische Wandel eine zu-mindest mittelfristig nicht umkehrbareEntwicklung ist, mit der sich Staat undGesellschaft auseinander setzen müs-sen. Das Saarland ist besonders starkvon dieser Entwicklung betroffen. Dievorliegenden Daten sollten die Akteurein Politik, Wirtschaft und Gesellschaftunterstützen und ermuntern, die Ansät-ze zur politischen Gestaltung des demo-graphischen Wandels in den verschie-densten Bereichen nachhaltig auszu-bauen.

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 21

bevölkerungsprognose

Weitere Auskünfte erteilt:

Dagmar Ertl

Sachgebiet:Bevölkerung, Erwerbstätigkeit

Tel.: (0681) 501-5944Fax: (0681) 501-5911E-Mail: bevoelkerung.statistik@

lzd.saarland.de

� über uns ...Die Bearbeitung der Daten für die Bevölkerungsvoraus-berechnung erfolgt im Sachgebiet "Bevölkerung, Er-werbstätigkeit" unter Leitung von Dagmar Ertl.

Lothar Tull leitet den Fachbereich "Bevölkerung undBevölkerrungsbewegung, Todesursachen, Gesund-heitswesen, Ausländerstatistik". Zusammen mit Pia Er-hardt und Berhard Schumann ist er verantwortlich fürdie Erhebung, Erfassung und Auswertung der Datenin diesem Fachbereich.

(von links: B. Schuhmann, P. Erhardt, L. Tull)

Gesamt-quotientsteigt an

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22 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

Fachbibliothek fürStatistik

Die Bibliothek des Statistischen Amtes ist eine Fachbibliothek für Statistik im Saarland. Sie ist mehr als

nur ein Archiv für die Veröffentlichungen des Statistischen Amtes. Sie beherbergt auch die Samm-

lung aller Quellen zur saarländischen Statistik und der Bibliotheksbestand umfasst ca. 80 000

Medieneinheiten, d.h. Bücher, CD-ROMs, Zeitschriftenbände und Dateien. Außerdem liegen fast 600

laufende Zeitschriften zur Einsicht bereit.

So finden Sie dort u.a.

•Amtliche Statistiken des Bundes und der Länder, darunter auch Statistiken der ehemaligen

deutschen Länder und Statistiken aus Zeiten des Deutschen Reiches;

•Veröffentlichungen ausländischer Statistikämter, inter- und supranationaler Organisationen;

•Statistische Veröffentlichungen anderer Institutionen wie Ministerien, Bundesbehörden etc.;

•Lehrbücher und Methodenliteratur zur Statistik;

•Publikationen von Wirtschaftsforschungs- und anderen wissenschaftlichen Instituten;

•Hintergrundliteratur zu den verschiedensten statistikrelevanten Gebieten.

Öffnungszeiten:

Montag - Freitag 8.30 - 12.00 Uhr

oder nach telefonischer Vereinbarung

Bibliothek im Statistischen Amt Saarland

Virchowstraße 7, 66119 Saarbrücken, Telefon (0681) 501-5901/5903

Fax (0681) 501 5921, E-Mail: [email protected];

Internet: www.statistik.saarland.de

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Der Zensus 2011

Von Daniel Krämer

Die Europäische Union plant für das Jahr 2011 eine gemeinschaftsweiteVolkszählung. Auch die Bundesrepublik Deutschland wird sich am Zensus,wie im internationalen Sprachgebrauch eine Volkszählung genannt wird, imJahr 2011 beteiligen. Darauf hatten sich die Regierungsparteien bereits in ih-rem Koalitionsvertrag vom 11. November 2005 geeinigt. Am 29. August2006 wurde dann von der Bundesregierung beschlossen, den Zensus 2011 inDeutschland als registergestütztes Verfahren durchzuführen. Bei einem re-gistergestützten Zensus wird nicht wie bisher jeder Haushalt befragt, son-dern es werden vor allem Verwaltungsregister zur Datengewinnung genutzt.

Der vorliegende Beitrag wird einen Einblick in die Notwendigkeit einer Zen-susrunde vermitteln, den Methodenwechsel hin zum registergestützten Zen-sus erläutern und eine Einführung in den geplanten Verfahrensablauf geben.Darüber hinaus wird auf den Datenschutz eingegangen und es werden dieunterschiedlichen Erhebungsmethoden im europäischen Ausland verglichen.

Einführung

Die erste deutschlandweite Volkszäh-lung fand 1871 statt, seitdem wurdeninsgesamt 19 Zensen durchgeführt. Dieletzten Erhebungen zur Bevölkerungs-zahl fanden in Deutschland zuletzt imfrüheren Bundesgebiet im Jahre 1987und in der ehemaligen DDR im Jahre1981 statt. Seitdem haben historischeVeränderungen, wie zum Beispiel dieWiedervereinigung, stattgefunden. DieWiedervereinigung löste eine großeOst-West-Wanderung aus, die inzwi-schen in den neuen Bundesländern zueinem Bevölkerungsverlust von über ei-ner Million Menschen geführt hat.Auch durch Zu- und Abwanderung ha-

ben große Bevölkerungsveränderungenstattgefunden.

Aufbauend auf den Zahlen der letztenVolkszählung wird die aktuelle Bevölke-rungszahl mit Hilfe der Daten über Zu-und Fortzüge sowie der Meldungenüber Geburten und Sterbefälle ermit-telt. Im Laufe der Jahre führen dieseFortschreibungen systembedingt zu zu-nehmenden Unsicherheiten über die ak-tuelle Bevölkerungszahl. Der Zensustest2001/2002 und aktuelle Auswertungendes Ausländerzentralregisters habengezeigt, dass die Bevölkerungszahlendurch eine neue Zählung korrigiert wer-den müssen:

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 23

zensus 2011

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• Die Fortschreibung der Bevölkerungdürfte um etwa 1,3 Millionen Perso-nen überhöht sein.

• Die Zahl der tatsächlich hier lebendenAusländerinnen und Ausländer dürf-te um mindestens 500 000 Personengeringer sein als nach der Fortschrei-bung angenommen wird.

Im Rahmen des Zensus wird neben derErmittlung der Bevölkerungszahl einepostalische Gebäude- und Wohnungs-zählung bei den etwa 17,5 Millionen Ei-gentümern durchgeführt. Denn inDeutschland gibt es kein umfassendes,flächendeckendes Verwaltungsregister,aus denen der Gebäude- und Woh-nungsbestand und seine Nutzung fest-gestellt werden könnten. Die momen-tan noch verwendeten Daten basierenauf veralteten, fortgeschriebenen Er-gebnissen der letzten Volkszählung von1987. Damals zeigte sich, dass die fort-geschriebenen Wohnungszahlen aufBundesebene um eine Million zu hochwaren. Dieses Beispiel verdeutlicht, wiewichtig es ist, eine Gebäude- und Woh-nungszählung in regelmäßigen Abstän-den zu veranlassen.

Auch die Vereinten Nationen empfeh-len allen Staaten, zu Beginn jedes Jahr-zehnts eine Volkszählung durchzufüh-ren, um zuverlässige und aktuelle de-mografische Informationen über die Be-völkerung zu gewinnen. Für die Durch-führung der nächsten europaweitenZensusrunde 2011 sieht die Europäi-sche Union eine Zensusverordnung vor,die alle Mitgliedstaaten zur Durchfüh-rung einer Volks-, Gebäude- und Woh-nungszählung verpflichtet.

Ziele und Nutzendes Zensus 2011

Das herausragende Ziel eines jedenZensus ist die Feststellung amtlicherEinwohnerzahlen. Die Einwohnerzah-len bilden eine wesentliche Entschei-dungsgrundlage bei politischen, gesell-schaftlichen und wirtschaftlichen Pla-nungen bei Bund, Ländern, Gemeindenund auch auf Ebene der EuropäischenUnion. Außerdem sind Volkszählungendas Fundament, auf dem viele Bereicheder amtlichen Statistik aufbauen, da sieBasisdaten zur Struktur der Bevölke-rung, der Erwerbstätigkeit und derWohnsituation bereitstellen.

Zur Verdeutlichung des Nutzens undder absoluten Notwendigkeit von vali-den Zensuszahlen sind nachfolgend ei-nige praxisrelevante Beispiele aufge-führt:

• Die amtliche Einwohnerzahl ist so-wohl die maßgebliche Bemessungs-grundlage für den Finanzausgleichzwischen dem Bund, den Ländernund deren Kommunen als auch wich-tiges Kriterium für die Einteilung derBundestagswahlkreise und für dieBerechnung der Anzahl der Stimmender Länder im Bundesrat.

• Auch die Europäische Union benötigtfür ihre Regional- und Sozialplanungbelastbare Basisdaten über die Bevöl-kerung der Mitgliedsstaaten. Unteranderem werden mit Hilfe dieserZahlen strukturschwache Gebiete er-mittelt, die dann mit Mitteln aus demStrukturfonds der EuropäischenUnion gefördert werden.

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zensus 2011

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• Verlässliche Bevölkerungsdaten sindauch auf lokaler Ebene bei Zukunfts-entscheidungen unverzichtbar, umbeispielsweise abschätzen zu kön-nen, ob und wie viele Kindergärten,Schulen oder Krankenhäuser benö-tigt werden.

Methodenwechselbeim Zensus 2011

In der Vergangenheit wurden Volkszäh-lungen in Deutschland als primärstatis-tische Vollerhebungen durchgeführt.Dazu wurden die erforderlichen Datenpersönlich oder schriftlich direkt bei dergesamten Bevölkerung abgefragt. Beider kommenden Volkszählungsrundewird ein Methodenwechsel hin zu ei-nem registergestützten Zensus erfol-gen, das heißt es werden zunächst Ver-waltungsdaten aus den vorhandenenRegistern aus dem Datenbestand ge-nutzt. Lediglich ergänzend sollen Bür-ger befragt werden. Die ergänzendenBefragungen erfolgen nur um die Da-tenqualität der Register zu prüfen undum zusätzliche Daten zu gewinnen, diein den Registern nicht enthalten sind.Der große Vorteil dieses neuen Verfah-rens besteht in den deutlich niedrigerenKosten gegenüber einer traditionellenZählung. Eine klassische Volkszählungwürde ungefähr 1,4 Milliarden Euroverschlingen. Die Kosten für eine regis-tergestützte Zählung addieren sich da-gegen nur auf schätzungsweise 500Millionen Euro. Das neu entwickelteZensusmodell wurde in den Jahren2001 bis 2003 erfolgreich getestet undwird zu zuverlässigen Ergebnissen füh-ren. Die erhebliche Kostenreduktion,verbunden mit einer deutlich geringe-

ren Belastung der Bürger, spricht ein-deutig für den beschlossenen Metho-denwechsel.

Verfahrensschrittedes Zensus 2011

Beim registergestützten Zensus werdenfünf Datenquellen kombiniert, um diezensustypischen Grunddaten ermittelnzu können:

Die bevölkerungsstatistischen Basisda-ten (Wohnort, Alter, Geschlecht, Fami-lienstand, Staatsangehörigkeit, Ge-burtsort/Geburtsland) werden überAuswertungen der Melderegister ge-wonnen. Erwerbsstatistische Datenwerden aus den Registern der Bundes-agentur für Arbeit (für sozialversiche-rungspflichtig Beschäftigte), aus Datei-en zum Personalbestand der öffentli-chen Verwaltung (für Beamte, Richterund Soldaten) sowie aus ergänzendenStichproben (z.B. für Selbstständigeund mithelfende Angehörige) ermittelt.Gebäude- und Wohnungsdaten müs-sen durch eine postalische Befragungder rund 17,5 Millionen Gebäude- undWohnungseigentümer erfasst werden,da es in diesem Bereich keine aussage-kräftigen Registerdaten gibt.

Höchstens 10 Prozent der Bevölkerungwird zusätzlich in ergänzende Stichpro-benerhebungen einbezogen.

Mit den Erkenntnissen aus diesen Stich-probenerhebungen können unter ande-rem Über- und Untererfassungen beiden Melderegisterdaten festgestellt undstatistisch bereinigt werden. Außerdemkönnen mit Hilfe der Stichprobenerhe-

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zensus 2011

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bung weitere Erhebungsmerkmale ge-wonnen werden, die zwar als Pflicht-merkmale festgelegt wurden, aber nichtaus Registern zur Verfügung stehen. Eshandelt sich hierbei hauptsächlich umInformationen im Bereich Bildung oderErwerbstätigkeit. In Sondergebäudenwie zum Beispiel Wohnheimen, Anstal-ten und ähnlichen Einrichtungen wer-den neben Auswertungen von Meldere-gistern in einigen Fällen auch zusätzli-che Befragungen durchgeführt, umeventuell ungenaue Registerdatenstatistisch zu bereinigen und damit einevollständige Erfassung zu sichern.

Die Haushaltegenerierung ist ein neuentwickeltes Verfahren, bei dem an-hand statistisch auswertbarer Merkmaleaus dem Melderegister und der Gebäu-de- und Wohnungszählung Haushalts-zusammenhänge erkannt werden.

Datenschutz beim Zensus 2011

Die Gewinnung von Strukturdaten derBevölkerung wird als das Ziel des Zensus2011 angesehen. Es besteht weder In-teresse an individuellen Daten der Bür-gerinnen und Bürger, noch werden ir-gendwelche Einzeldaten an andere Be-hörden (z.B. Polizei oder Finanzamt)weitergegeben.

Der Name und die Adressen werdenausschließlich zur Registerzusammen-führung und zur statistischen Fehlerbe-reinigung verwendet. Diese Hilfsmerk-male werden danach sofort gelöscht, sodass nur noch Strukturdaten zur Ge-samtbevölkerung vorliegen. Weiterhinist anzumerken, dass die Weiterverar-beitung der ermittelten Daten nur inabgeschotteten Bereichen erfolgenwird, die natürlich auch gegen elektro-

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zensus 2011

Aufbau des Zensus 2010/2011 in DeutschlandS 1

Gebäude- undWohnungszählung

Stichprobenin Gemeinden mit10 000 und mehr

Einwohnern

Melderegister

Erwerbs-

statistischeRegister

Sondergebäude

Zensusdaten

Haushaltegenerierung

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nische Angriffe abgesichert sein wer-den.

Es kann festgehalten werden, dass derDatenschutz und die statistische Ge-heimhaltung beim Zensus 2011 ge-wahrt sind und keine Rückschlüsse aufeinzelne Personen gezogen werdenkönnen.

Vergleich mit demeuropäischem Ausland

Mit dem Wechsel hin zu einem register-gestützten Zensus mit zusätzlichen pri-märstatistischen Erhebungen inDeutschland bietet es sich an, einenBlick über den eigenen Tellerrand zuwerfen und die Erhebungspraxis in an-deren europäischen Ländern darzustel-len. Die Daten zu Bevölkerung und de-ren Arbeits- und Wohnverhältnisse wer-den in den einzelnen Ländern auf un-terschiedliche Weise erhoben. Es lassensich grob vier unterschiedliche Erhe-bungstypen erkennen.

• Registergestützter ZensusIn den nordischen Ländern werdenseit den 80er-Jahren des vergange-nen Jahrhunderts die Zensen kom-plett registergestützt durchgeführt,und diese Erhebungssystematik hatsich als zuverlässig erwiesen. Schonin den 60er-Jahren wurde dort einzentrales Personenregister geschaf-fen und eine Identifikationsnummerfür jeden einzelnen Bürger einge-führt. In Kombination mit dem 20Jahre später eingeführten Gebäude-und Wohnungsregister und den re-gistergestützten Arbeitsmarktstatisti-ken kann man zu einem bestimmten

Stichtag alle benötigten Strukturda-ten durch Verwaltungsregister gener-ieren.

• Traditioneller ZensusDie Mehrzahl der europäischen Län-der führt bis heute konventionelleVolkszählungen durch. Zu diesenLändern gehören das Vereinigte Kö-nigreich, Irland, Italien, Portugal undfast alle Länder Ost- und Südosteuro-pas. Aus dieser Auflistung folgt aberkeineswegs, dass die Ausgestaltungdes Erhebungsprozesses überall iden-tisch ist. Neben persönlichen Inter-views und Selbstausfüllerbögen wer-den auch Internet- und Telefonbefra-gungen sowie diverse Mischformenzur Datenakquise eingesetzt.

• MischformenEinige europäische Länder (beispiels-weise Spanien, Belgien, Österreich)bevorzugten 2001 bei der letztenVolkszählungsrunde Mischformenaus traditionellem Zensus und Regis-terauswertung. In den Niederlandenkombiniert man Registerauswertun-gen mit zusätzlichen Stichprobener-hebungen.

• Rollierender ZensusUnsere Nachbarn aus Frankreich sindmomentan dabei, ein für Europaneues Verfahren einzuführen. Beidem rollierenden Zensus werden in-nerhalb eines Erhebungszyklus vonfünf Jahren jedes Jahr nur Daten voneinem Teil der Bevölkerung erhoben.Daten aus Gemeinden mit wenigerals 10 000 Einwohnern werden mitzusätzlichen Stichprobenerhebungen(aus größeren Gemeinden) kombi-

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zensus 2011

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zensus 2011

Zensusmodelle in Europa*)S 2

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niert und hochgerechnet, um zu denaktuellen Bevölkerungszahlen zu ge-langen. Im Jahr 2008 soll erstmals dieBevölkerungszahl (Stand 2006) nachdem neuen Verfahren veröffentlichtwerden.

Fazit und Ausblick

Nur durch den ersten gesamtdeutschenZensus seit 1945 lässt sich eine Neujus-tierung der statistischen Datenbasis er-reichen, die für zukunftsweisende poli-tische und wirtschaftliche Entscheidun-gen unerlässlich erscheint. Dies ist ins-besondere für die detaillierte Schätzungdes Ausmaßes des demografischenWandels unbedingt erforderlich. Schon

im Frühjahr 2008 werden die erstenMelderegisterdaten von den Gemein-den angefordert, um zur Vorbereitungdes Zensus 2011 rechtzeitig ein An-schriften- und Gebäuderegister erstel-len zu können. In den zukünftigenQuartalsheften des saarländischen Sta-tistischen Amtes wird über aktuelle Ent-wicklungen und Arbeitsprozesse im Be-reich des Zensus 2011 informiertwerden.

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 29

zensus 2011

Weitere Auskünfte erteilt:

Herr Daniel Krämer

Projektleiter Zensus 2011

Tel. +49 (0) 0681 501 - 2951

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30 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

Veröffentlichungen des Statistischen Amtes Saarland

I. ZUSAMMENFASSENDE SCHRIFTENStatistisches Jahrbuch für das Saarland 2007 (erschienen im November 2007, EUR 20,00). Das Statistische Jahrbuch bietet aktuelle Informationenaus allen wichtigen Bereichen des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens. Die Darstellung in Tabellenform, die vielfach mehrjährige Vergleicheerlaubt, wird durch textliche Erläuterungen sowie durch übersichtliche Schaubilder und Grafiken ergänzt.

Saarländische Gemeindezahlen 2007 (erschienen im Oktober 2007, EUR 8,00). In diesem jährlich erscheinenden Heft werden Informationen ausden verschiedensten Bereichen der amtlichen Statistik auf Gemeinde- und Kreisebene veröffentlicht.

SAARLAND HEUTE 2007 - Statistische Kurzinformationen (erschienen im April 2007, erscheint jährlich, kostenlos)

Statistisches Jahrbuch “Saar - Lor - Lux - Rheinland-Pfalz - Wallonie” 2004 (erschienen im Dezember 2004, EUR 10,00) und Broschüre “Sta-tistische Kurzinformationen Saar - Lor - Lux - Rheinland-Pfalz - Wallonie” 2006 (erschienen im Februar 2006, kostenlos). Erscheinen unregel-mäßig im Wechsel. Das Jahrbuch zeigt ein Panorama der grenzüberschreitenden europäischen Region in Wort, Zahl und Bild über die demografische,wirtschaftliche und soziale Lage. Bei dem zweisprachigen Werk (deutsch und französisch) handelt es sich um eine Gemeinschaftsveröffentlichung derbeteiligten Statistischen Ämter. Die Broschüre enthält die wichtigsten Daten des Jahrbuchs in aktueller Darstellung.

Statistik Journal, Statistisches Quartalsheft Saarland (Einzelheft EUR 3,00, Jahresabonnement EUR 12,00). Das Statistik Journal informiert überaktuelle Ergebnisse aus vielen Bereichen der amtlichen Statistik. Neben Textbeiträgen geben Grafiken umfassende Einblicke in das wirtschaftliche undsoziale Geschehen im Saarland.

II. FACHSTATISTISCHE SCHRIFTENHandbuch Öffentliche Finanzen 2003 (erschienen im Januar 2005, EUR 10,00). Das Handbuch stellt Grunddaten über die aktuelle Finanzsituationim öffentlichen Bereich zur Verfügung. Angegeben sind sowohl einfache Bestandszahlen als auch funktional gegliederte Ergebnisse für die Gemeindenund das Land.

Statistische Berichte (erscheinen monatlich, viertel-, halb oder ganzjährlich zu einem Preis ab EUR 3,00 p.St.). In den Statistischen Berichten werdenzur schnellen Unterrichtung von Verwaltung und anderen Interessenten die neuesten Ergebnisse der laufenden Statistiken wie auch die ersten Resultatevon Sondererhebungen veröffentlicht. Ihre sachliche Gliederung ist sehr differenziert und in der Regel bundeseinheitlich festgelegt.

Fachstatistische Faltblätter “Statistische Kurzinformationen” (erscheinen i.d.R. jährlich und sind kostenlos). Zurzeit liegen vor:

Hochschulen im Saarland 2006/2007 (erschienen im Mai 2007)

Landwirtschaft im Saarland - Ausgabe 2007 (erschienen im Mai 2007)

III. REIHENEinzelschriften zur Statistik des Saarlandes. In dieser Reihe, die bis heute mehr als 100 Bände umfasst, werden aus dem gesamten Spektrum deramtlichen Statistik schwerpunktmäßig Einzelthemen behandelt. Insbesondere werden hier Ergebnisse von Erhebungen dargestellt, die nur in mehrjähri-gen Abständen stattfinden, so etwa die Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählung, Handels- und Gaststättenzählung, Handwerkszählung, Wahlen etc.

Saarland in Zahlen (Sonderhefte). In dieser Reihe werden sachlich und teils auch regional tief gegliederte Ergebnisse mit fachlichen Schwerpunkten,insbesondere in den Bereichen Produzierendes Gewerbe, Bildung und Agrarberichterstattung, veröffentlicht. Aktuell erschienene Sonderhefte:

Agrarstrukturerhebung 2005 - Strukturdaten der Landwirtschaft (erschienen im Dezember 2006, EUR 10,00)

Produzierendes Gewerbe 2006 (erschienen im April 2007, EUR 10,00)

Allgemeinbildende Schulen 2006/2007 (erschienen im April 2007, EUR 10,00)

Gemeinschaftsveröffentlichungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Im Rahmen dieser Reihe werden gemeinsame Veröf-fentlichungen mit bundesdeutschen Zahlen konzipiert, z. B. der Museumsbericht 2004, das Gemeindeverzeichnis 2005 und die Kreiszahlen 2006 sowiemehrere Statistik Datenbanken. Mehrmals jährlich erscheinen auch die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der Länder, mit Ergebnissen über Ent-stehung, Verteilung und Verwendung des Bruttoinlandsprodukts nach Ländern sowie Bruttowertschöpfung und verfügbares Einkommen der kreisfrei-en Städte und Landkreise.

IV. VERZEICHNISSEDas Statistische Amt bietet verschiedene Verzeichnisse an: Gemeindeverzeichnis, Schulverzeichnis, Verzeichnis der Kindertageseinrichtungen, Kranken-hausverzeichnis, Straßenverzeichnis, Märkte im Saarland usw. Sie werden i.d.R. jährlich aktualisiert herausgegeben und sind teils auch in elektronischerForm lieferbar. Die Kosten richten sich jeweils nach dem Umfang.

_________________________________________________________________________

STATISTISCHES AMT SAARLAND - Presse- und InformationsdienstVirchowstraße 7, 66119 Saarbrücken, ( 0681/501-5925/-5974, Telefax 0681/501-5921,

E-Mail: [email protected], Internet: http://www.statistik.saarland.de

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Wirtschaftswachstum seit 1970 verlangsamt

Von Karl Schneider

Bei der letzten großen Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen(VGR) im Jahr 2005 hat der Arbeitskreis „VGR der Länder“ auch die Ergebnis-se der Bundesländer ab 1991 neu berechnet. Nachdem das Statistische Bun-desamt die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im früheren Bundesgebietnoch für weitere Jahrzehnte zurückgerechnet hat, liegen nun auch die Ergeb-nisse für die alten Bundesländer für den Zeitraum von 1970 bis 1990 vor. Da-mit steht eine methodisch konsistente Zeitreihe für die konjunkturelle Ent-wicklung in den Ländern des früheren Bundesgebietes ab 1970 zur Verfü-gung.

Bruttoinlandsprodukt desSaarlandes seit 1970verfünffacht

Das BIP als umfassender Ausdruck fürdie gesamtwirtschaftliche Leistung ei-ner Region hat sich in den letzten drei-einhalb Jahrzehnten im Saarland mehrals verfünffacht. Ausgehend von knapp5,4 Milliarden Euro im Jahr 1970 ist esbis zum Jahr 2006 in jeweiligen Preisenauf 28 Milliarden Euro angestiegen.Damit war das Saarland in all den Jah-ren nicht nur bevölkerungsmäßig, son-dern auch von seiner Wirtschaftslei-stung her der kleinste westliche Flä-chenstaat. Wirtschaftsdynamisch be-trachtet, d.h. in der nominalen Ent-wicklung seit 1970, rangiert es jedochkeineswegs an letzter Stelle, sondernvor dem Nachbarn Rheinland-Pfalz undden Ländern Bremen und Nord-rhein-Westfalen, deren BIP nicht sostark gewachsen ist. An der Spitze die-

ser Rangliste steht Bayern, dessen Wirt-schaftsleistung im Jahr 2006 siebenmalso hoch war wie 1970.

Seit den siebziger Jahren erbrachte diesaarländische Wirtschaft einen Anteilvon regelmäßig 1,5 Prozent am nomi-nalen BIP der Bundesrepublik Deutsch-land. Nach der Wiedervereinigung ver-ringerte sich diese Quote zunächst auf1,3 Prozent, und im Zuge des Aufhol-prozesses in den neuen Bundesländernhat sie sich inzwischen bei 1,2 Prozenteingependelt.

Wachstumstempo vonJahrzehnt zu Jahrzehntschwächer

Die Dynamik der Wirtschaftsentwic-klung hat seit 1970 merklich anSchwung verloren. Dies zeigt sich anden Veränderungsraten des preisbe-reinigten BIP, deren Höhe das so ge-

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 31

volkswirtschaftliche gesamtrechnungen

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32 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

volkswirtschaftliche gesamtrechnungen

T 1 Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen 1970 bis 2006

Jahr

Baden-Würt-tem-berg

Bayern Berlin1) BremenHam-burg

HessenNieder-sachsen

Nord-rhein-West-falen

Rhein-land-Pfalz

Saar-land

Schles-wig-

Holstein

Deutsch-land1)

in Milliarden Euro

1970 56,0 58,4 13,6 5,1 16,0 31,6 35,6 106,4 19,7 5,4 12,8 360,6

1971 62,2 65,4 14,8 5,5 17,7 35,3 39,6 117,3 22,0 6,1 14,4 400,2

1972 69,1 71,8 15,9 6,0 18,8 38,9 43,0 126,3 24,1 6,6 15,9 436,4

1973 77,1 79,3 17,7 6,8 20,9 43,3 48,3 141,2 26,5 7,3 17,7 486,0

1974 82,6 85,0 19,2 7,3 22,8 46,8 51,8 154,0 28,9 8,0 19,5 526,0

1975 86,1 90,9 20,5 7,8 23,6 49,3 54,7 158,9 29,8 8,5 21,0 551,0

1976 93,7 99,4 21,8 8,4 25,1 54,0 60,2 170,8 32,3 9,2 22,5 597,4

1977 100,5 107,1 23,3 9,0 26,6 57,8 64,1 180,0 34,6 9,5 24,1 636,5

1978 107,1 115,9 24,1 9,4 28,1 62,4 68,6 191,3 36,6 10,1 25,3 678,9

1979 116,2 126,9 26,0 10,2 30,8 67,9 73,9 207,7 39,8 11,1 27,0 737,4

1980 124,6 135,8 28,1 11,2 32,3 73,0 79,2 221,1 42,5 12,0 28,8 788,5

1981 131,3 143,5 29,3 11,8 33,9 75,1 82,7 230,9 45,0 12,9 29,4 825,8

1982 136,9 151,4 30,6 12,0 34,5 79,0 86,0 238,4 47,5 13,4 30,6 860,2

1983 143,6 159,7 32,1 12,1 36,1 83,5 89,4 246,4 49,4 13,9 32,0 898,3

1984 150,3 169,1 33,9 12,6 38,5 88,2 94,4 254,9 51,8 14,5 33,8 942,0

1985 158,4 176,4 35,7 12,7 40,0 92,7 97,9 266,8 53,5 15,1 35,1 984,4

1986 168,5 187,0 37,2 13,1 41,2 97,9 102,2 280,1 56,6 15,8 37,4 1 037,1

1987 174,2 194,4 38,6 13,7 41,3 101,9 104,3 284,7 57,6 16,1 38,4 1 065,1

1988 184,8 204,9 40,5 14,4 42,9 108,6 110,0 299,2 60,7 16,8 40,5 1 123,3

1989 198,5 219,4 43,2 15,3 46,2 117,0 117,6 318,9 64,0 17,9 42,8 1 200,7

1990 216,4 239,4 47,4 16,9 51,2 129,0 127,5 343,8 68,6 19,3 47,1 1 306,7

1991 231,9 261,9 51,8 18,3 56,2 141,5 140,3 369,1 73,1 20,7 50,9 1 415,8

1991 231,9 261,9 63,4 18,3 56,2 141,5 140,3 369,1 73,1 20,7 50,9 1 534,6

1992 244,5 279,6 69,7 19,0 58,7 150,3 149,0 388,2 76,3 21,5 53,7 1 646,6

1993 241,9 283,8 74,8 19,1 60,9 152,7 152,2 390,5 76,5 21,2 55,0 1 694,4

1994 251,8 296,0 77,4 19,8 63,1 157,8 159,1 403,5 79,8 22,3 57,0 1 780,8

1995 261,1 305,1 79,9 20,3 64,8 162,7 161,6 418,4 83,0 23,3 59,2 1 848,5

1996 266,4 311,3 78,7 20,3 66,2 166,9 162,8 419,9 83,4 22,8 60,3 1 876,2

1997 271,9 319,2 77,7 21,0 68,3 169,6 165,9 429,8 85,3 23,3 61,5 1 915,6

1998 280,5 332,7 77,6 21,3 70,0 172,4 171,9 441,1 86,7 23,7 62,3 1 965,4

1999 289,4 344,2 77,9 21,4 70,6 179,6 174,9 446,0 89,1 24,0 63,3 2 012,0

2000 297,4 359,4 78,4 22,1 72,6 183,1 180,1 454,2 91,0 24,7 64,9 2 062,5

2001 309,5 369,5 78,7 22,7 76,4 189,5 181,9 461,9 91,1 25,2 66,5 2 113,2

2002 312,0 379,0 78,7 23,3 77,6 191,1 181,7 468,6 93,4 25,2 65,6 2 143,2

2003 314,4 381,6 78,0 23,7 78,7 194,5 183,5 470,8 93,6 25,4 66,5 2 161,5

2004 318,3 393,2 78,3 24,1 80,8 198,4 186,5 479,4 96,5 26,4 67,8 2 207,2

2005 325,9 398,5 78,9 24,6 82,9 200,6 191,3 487,1 97,8 27,4 68,5 2 241,0

2006 337,1 409,5 80,6 25,3 86,2 204,3 197,1 501,7 100,7 28,0 69,9 2 307,2

1) Von 1970 bis zur ersten Zeile 1991 beziehen sich alle Angaben auf das frühere Bundesgebiet in der Gliederung nach den alten Bundesländernund Berlin-West, ab der zweiten Zeile 1991 auf Deutschland und Berlin-Gesamt.

Berechnungsstand: März 2007.

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nannte reale Wirtschaftswachstum be-zeichnet. So schwächten sich die Zehn-jahresdurchschnitte im Saarland von+ 3,0 Prozent in den siebziger Jahrenauf + 2,0 Prozent in den achtzigerJahren und + 1,4 Prozent in den neun-ziger Jahren ab. Im früheren Bundesge-biet war der Rückgang der durchschnittli-chen Wachstumsraten von + 2,9 Pro-zent auf + 2,3 Prozent und + 2,1 Pro-zent nicht so stark ausgeprägt. Dabei sinddie Zehnjahresdurchschnitte von denbundesweiten Konjunkturzyklen überla-gert. Die erste Ölpreiskrise führte1974/75 zur Rezession. Der anschlie-ßende Aufschwung wurde 1981/82durch die zweite Ölpreiskrise gestoppt.Die nächste Rezession trat 1992/93nach dem Wiedervereinigungsboomein. Eine weitere Aufschwungphase en-dete 2001/02 nach dem Höhenflug derInnovations- und Kommunikations-branche.

Die höchste Steigerungsrate des saar-ländischen BIP wurde 1971, gleich amAnfang der Betrachtungsperiode, mitplus 5,8 Prozent gemessen. Der stärks-te Rückgang trat 1993 mit minus4,2 Prozent ein. Seit dem Beginn desneuen Jahrtausends wächst das preisbe-reinigte BIP im Saarland wie auchdeutschlandweit nur noch mit einerdurchschnittlichen Zunahme von rundeinem Prozent pro Jahr. Dabei ist aller-dings nicht zu verkennen, dass in denvergangenen zehn Jahren seit 1997 dieWirtschaft im Saarland mit durch-schnittlich 1,8 Prozent stärker gewach-sen ist als in Deutschland mit 1,5 Pro -zent.

Ausgeprägter Strukturwandel

Gerade im Saarland offenbart sich derWandel der Wirtschaftsstruktur im Lau-fe der letzten Jahrzehnte ganz markant

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 33

volkswirtschaftliche gesamtrechnungen

Wirtschaftswachstum im Saarland 1971 bis 2006S 1

Veränderung des preisbereinigten, verketteten Bruttoinlandsprodukts gegenüberdem Vorjahr in Prozent

5,8

3,6 3,4

2,5

0,5

4,5

0,4

2,4

4,9

2,5

3,1

– 1,1

0,6

2,4

1,8 1,7

0,9

2,7

3,74,2 4,0

0,0

– 4,2

2,9 3,0

– 2,9

2,32,8

2,0

4,5

1,4

– 1,2– 0,9

3,22,8

1,6

– 5,0

– 4,0

– 3,0

– 2,0

– 1,0

1,0

2,0

3,0

4,0

5,0

6,0

7,0

1971

1976

1981

1986

1991

1996

2001

2006

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anhand der langfristigen VGR-Zahlen.Bei der Rückrechnung wurden diejährlichen BIP-Ergebnisse nach denAnteilen der traditionellen Wirt-schaftsbereiche Land- und Forstwirt-schaft (einschl. Fischerei), Produzie-rendes Gewerbe sowie Dienstlei-stungsbereiche aufgeschlüsselt. Dasentspricht der bekannten Lehrbuch-einteilung in primären, sekundärenund tertiären Sektor. Zu Beginn dersiebziger Jahre, als das Saarland nochstark industriegeprägt war, stammten48,1 Prozent der gesamten Brutto-wertschöpfung (BWS) im Lande ausdem Produzierenden Gewerbe, wobeiKohle und Stahl eindeutig dominier-ten. Der tertiäre Sektor, also dieDienstleistungen im weitesten Sinne,erbrachten mit 50,2 Prozent bereitsüber die Hälfte des Wirtschaftsvolu-mens. Land- und Forstwirtschaft wa-

ren mit einem BWS-Anteil von1,7 Prozent, gesamtökonomisch be-trachtet, damals schon vernachlässig-bar gering. Infolge des Niedergangsder Montanindustrie sank der Beitragdes Produzierenden Gewerbes konti-nuierlich ab und fiel im Jahr 1999 aufseinen bisherigen Tiefststand von30,9 Prozent. Der 1970 einsetzendeAufschwung der Automobilindustrieund ihres Zulieferumfeldes konntediesen stetigen Rückgang nicht brem-sen, allenfalls abmildern. Denn gleich-zeitig wuchsen auf der anderen Seitedie modernen Dienstleistungsbran-chen auch im Saarland immer stärkerheran, so dass ebenfalls 1999 der ter-tiäre Sektor mit einem BWS-Anteil von68,7 Prozent seinen bisherigen Hö-hepunkt erreichte. In jüngster Zeit ha-ben sich diese Verhältnisse jedochwieder etwas verschoben: Während

34 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

volkswirtschaftliche gesamtrechnungen

Preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt im Saarland und Deutschland 1971 bis 20061)S 2

Durchschnittliche jährliche Veränderung in %

3,0

2,0

1,4

1,1

2,9

2,32,1

1,0

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

1971 bis 1980 1981 bis 1990 1991 bis 2000 2001 bis 2006

Saarland Deutschland

1) 1971 bis 1991 alte Bundesländer und Berlin-West; 1992 bis 2006 Deutschland und Berlin-Gesamt.

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die neu geschaffenen Märkte der mo-dernen Dienstleistungsökonomie ge-legentlich an gewisse Wachstums-grenzen stoßen, so dass die expansi-ven Kräfte früherer Jahre inzwischenspürbar an Schwung verloren haben,so hat sich andererseits die robusteAutomobilkonjunktur seit langem alsGarant für stetiges Wachstum erwie-sen. Durch den weltweiten Stahlboomschwimmt außerdem die saarländi-sche Metallindustrie seit einigen Jah-ren auf einer ungeahnten Erfolgswel-le, was mit dazu beitrug, dass daspreisbereinigte Wirtschaftswachstumim Saarland in den Jahren 2004(+ 3,2 %) und 2005 (+ 2,8 %)deutlich über dem Bundesdurch-schnitt (+ 1,2 % bzw. + 0,9 %)lag. Der BWS-Anteil des Produzieren-den Gewerbes ist deshalb aktuell wie-der auf 35,0 Prozent angestiegen,und die Dienstleistungsbereiche wur-

den auf 64,8 Prozent zurückge-drängt. Die Land- und Forstwirtschafterbringt heute gerade noch 0,2 Pro-zent der Wirtschaftsleistung des Saar-landes.

Ausblick

Die jüngsten Konjunkturdaten des ers-ten Halbjahres 2007 bescheinigen dersaarländischen Wirtschaft wieder ei-nen soliden Aufwärtstrend. Die Ab-schwächung im Jahr 2006 auf einpreisbereinigtes Wachstum von1,6 Prozent wurde durch die Früh-jahrsbelebung 2007 mehr als wettge-macht. Für die ersten sechs Monatedieses Jahres ergibt sich ein realer Zu-wachs von 2,5 Prozent. Hauptstützeder positiven Entwicklung ist weiter-hin die Stahlindustrie, aber auch derMaschinenbau und das Ernährungs-gewerbe profitieren derzeit von einer

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 35

volkswirtschaftliche gesamtrechnungen

Bruttowertschöpfung im Saarland 1970 bis 2006 nach WirtschaftsbereichenS 3

Anteile in %

1,7 1,1 0,8 0,7 0,6 0,4 0,4 0,2

48,1 45,8 45,2 43,6 40,835,2 31,5 35,0

50,2 53,1 54,0 55,7 58,664,4 68,2 64,8

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2006

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe Dienstleistungsbereiche

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lebhaften Nachfrage. Erfreulich ist zu-dem, dass das Baugewerbe nun end-lich die tiefe und lange Talsohle dervergangenen Jahre durchschritten hatund wieder hoffnungsvoll in die Zu-kunft blicken kann.

Außerhalb des Produzierenden Ge-werbes verläuft die saarländischeWirtschaft eher unbefriedigend. Han-del und Gastgewerbe bleiben weiter-hin hinter den Erwartungen zurück,und auch bei den Dienstleistungensind insgesamt nur schwache An-triebskräfte zu verspüren.

Alle Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen derLänder“ sind im Internet unter www.vgrdl.de kostenlos abrufbar.

36 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

volkswirtschaftliche gesamtrechnungen

Weitere Auskünfte erteilt:

Wirtschaftsdirektor Karl Schneider

Sachgebietsleiter Wirtschaft und Verkehr,Sozialprodukt, Umwelt, AgrarstatistikTel.: (0681) 501-5948Fax: (0681) 501-5921E-Mail: [email protected]

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IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 37

wirtschaftsgrafiken

Natürliche Bevölkerungsbewegung im Saarland

Juni 2007 (2006)

Geborene

Gestorbene

Saldo

629 (599)

929 (990)

-300 (-391)(Geborene - Gestorbene)

© Statistisches Amt Saarland

-1 000

- 500

0

500

1 000

1 500

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D

2005 2006 2007

-1 000

- 500

0

500

1 000

1 500

Anzahl Anzahl

Saldo (Geborene - Gestorbene)

Geborene

Gestorbene

Verbraucherpreisindex im Saarland

September 2007 (2006)

Veränderungengegenüber demVorjahresmonat

2,4 % (1,1 %)

© Statistisches Amt Saarland

Basis 2000 = 100Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in %

0

1

2

3

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D

2005 2006 2007

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38 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

wirtschaftsgrafiken

Arbeitslose

September 2007 (2006)

ArbeitslosenquoteSaarland

Deutschland

8,9 % (10,5 %)

9,5 % (11,4 %)

© Statistisches Amt Saarland

0

3

6

9

12

15

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D

2005 2006 2007

Arbeitslosenquote Saarland

Arbeitslosenquote Deutschland

Quote in % (bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen)

Kurzarbeiter und offene Stellen im Saarland

September 2007 (2006)

Kurzarbeiter (Juni)

Offene Stellen

411 (1 020)

8 780 (8 471)

© Statistisches Amt Saarland

0

2000

4000

6000

8000

10000

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D

2005 2006 2007

Kurzarbeiter

Offene Stellen

Anzahl

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IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 39

wirtschaftsgrafiken

Auftragseingangsindex Verarbeitendes Gewerbe im Saarland

August 2007 (2006)

Auftr. insgesamt

Auslandsauftr.

Veränd. insgesamt

Veränd. Ausl.auftr.

125,5 (126,6)

125,8 (130,8)

-0,9 % (*)

-3,8 % (*)

(*) kein Vergleichswert© Statistisches Amt Saarland

0

20

40

60

80

100

120

140

160

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D

2005 2006 2007

-60-40-20020406080100

Veränd. insges. Veränd. Auslandsauftr. Aufträge insges. Auslandsaufträge

2000 = 100 Veränderung in %

Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in %(Jahr 2006 neuer Berichtskreis, ohne Vergleichszahlen)

Außenhandel im Saarland

Juli 2007 (2006)

Einfuhr - Generalhandel

Ausfuhr Spezialhandel

948 Mio.(909 Mio.)

1 104 Mio.(1 119 Mio.)

© Statistisches Amt Saarland

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D

2005 2006 2007

Einfuhr - Generalhandel Ausfuhr - Spezialhandel

Mio. €

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40 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

wirtschaftsgrafiken

Gästeankünfte und -übernachtungen im Saarland

Juli 2007 (2006)

Ankünfte

Übernachtungen

Veränd. Ankünfte

Veränd. Übernacht.

75 402 (76 206)

235 831 (228 683)

-1,1 % (3,4 %)

3,1 % (3,0 %)

© Statistisches Amt Saarland

0

100

200

300

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D

2005 2006 2007

-20

-10

0

10

20

30

Veränd. Ankünfte Veränd. Übernachtungen Ankünfte Übernachtungen

Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat

Tausend Veränderung in %

Luftverkehr Flughafen Saarbrücken

September 2007 (2006)

Flugbewegungen

Passagieraufkommen

1 437 (1 357)

42 523 (52 934)

© Statistisches Amt Saarland

100

1 000

10 000

100 000

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D

2005 2006 2007

Anzahl (logarithm. Darstellung)

Passagieraufkommen

Flugbewegungen

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IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 41

wirtschaftsgrafiken

Kfz - Neuzulassungen im Saarland

August 2007 (2006)

Kfz insgesamt

dar. PKW

Veränd. Kfz insgesamt

Veränd. PKW

3 290 (3 502)

2 762 (3 030)

-6,1 % (-6,1 %)

-8,8 % (-6,3 %)

© Statistisches Amt Saarland

0

2 000

4 000

6 000

8 000

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D

2005 2006 2007

-30

-20

-10

0

10

20

30

40

50

Veränd. KFZ insg. Veränd. PKW KFZ insges. dar. PKW

Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat

Anzahl Veränderung in %

Straßenverkehrsunfälle im Saarland

Juli 2007 (2006)

Unfälle insgesamt

Unf. mit Pers.schaden

Veränd. Unf. insg.

Veränd. Unf. mitPers.schaden

2 405 (2 262)

363 (441)

6,3 % (-4,0 %)

-17,7 % (- 7,5 %)© Statistisches Amt Saarland

0

1 000

2 000

3 000

4 000

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D

2005 2006 2007

-30

-20

-10

0

10

20

30

Veränd. Unf. insg. Veränd. Unf. m. Pers.schaden Unf. insg. Unf. mit Pers.schaden

Anzahl Veränderung in %

Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat

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42 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

wirtschaftsgrafiken

Beschäftigte im saarländischen Gastgewerbe

August 2007 (2006)

Vollzeitbeschäftigte

Teilzeitbeschäftigte

80,3 (90,5)

107,0 (104,7)

© Statistisches Amt Saarland

0

20

40

60

80

100

120

140

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D

2005 2006 2007

Monatsdurchschnitt 2003 = 100

Vollzeit

Teilzeit

Gewerbean- und -abmeldungen im Saarland

August 2007 (2006)

Anmeldungen

Abmeldungen

794 (734)

595 (649)

© Statistisches Amt Saarland

0

200

400

600

800

1000

1200

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D

2005 2006 2007

Anmeldung Abmeldung

Anzahl

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Verarbeitendes Gewerbe - Industrie manufacturière (NACE D)

II. Quartal - Trimestre 2007

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 43

großregion saar - lor - lux - rheinland-pfalz - wallonie

Beschäftigte / Emplois

Quelle: Statistisches Amt Saarland - INSEE, Nancy - STATEC, Luxembourg - Stat. Landesamt Rh.-Pfalz - IWEPS, Jambes (Namur).

1) Lothringen / Lorraine: Einschließlich Energie- und Wasserversorgung. / Emploi du secteur industriel. - 2) Wallonien / Wallonie: Nur Arbeitnehmer. / Salariés seulement.

- Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in % -- Variation par rapport au même trimestre de l`année précédente en % -

-5

-4

-3

-2

-1

0

1

2

3

4

I. II. III. IV. I. II. III. IV. I. II. III. IV.

2005 2006 2007

Saarland Lorraine 1) Luxembourg Rheinland-Pfalz Wallonie 2)

JahrAnnée

QuartalTrimestre

Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %Variation par rapport au même trimestre de l`année précédente en %

Saarland1) Lorraine2) Luxembourg Rheinland-Pfalz1) Wallonie 3)

2005 I. -0,9 -3,6 -0,4 -2,1 -1,2

II. -0,6 -3,8 -0,4 -2,4 -0,9

III. -0,9 -4,3 0,7 -2,6 -1,8

IV. -1,2 -4,0 0,0 -2,7 -2,8

2006 I. -2,0 -3,5 -2,9 -2,6 -1,9

II. -1,7 -3,1 -2,5 -1,9 -2,1

III. -0,8 -2,6 -2,4 -1,0

IV. -1,3 -2,8 -0,1 -0,1

2007 I. -0,3 3,6 2,1

II. 0,0 2,3

III.

IV.

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44 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

großregion saar - lor - lux - rheinland-pfalz - wallonie

Umsatz / Chiffre d`affaires

Quelle: Statistisches Amt Saarland - INSEE, Nancy - STATEC, Luxembourg - Stat. Landesamt Rh.-Pfalz - IWEPS, Jambes (Namur).

- Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in % -- Variation par rapport au même trimestre de l`année précédente en % -

-10

0

10

20

I. II. III. IV. I. II. III. IV. I. II. III. IV.

2005 2006 2007

Saarland Lorraine 1) Luxembourg Rheinland-Pfalz Wallonie1) Lothringen / Lorraine: Frankreich insgesamt, da keine Regionalergebnisse vorliegen. / France entière.

JahrAnnée

QuartalTrimestre

Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %Variation par rapport au même trimestre de l`année précédente en %

Saarland1) Lorraine2) 4) Luxembourg Rheinland-Pfalz1) Wallonie

2005 I. 14,2 2,1 0,0 3,7 2,7

II. 11,5 0,9 -3,3 8,9 4,3

III. 9,5 1,9 0,9 4,4 -1,5

IV. 5,9 2,5 1,9 3,5 1,4

2006 I. 3,4 3,1 13,2 7,2

II. 4,1 5,3 13,5 2,7

III. 8,8 5,0 5,7 7,1

IV. 2,6 5,9 11,2 8,7

2007 I. 11,7 6,9 7,0 12,2

II. 5,8 9,8

III.

IV.

1) Ab Januar 2007 enthält der Berichtskreis für die kurzfristigen Statistiken im Verarbeitenden Gewerbe nur noch Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen (vorherwaren es Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr tätigen Personen). Die Veränderungsraten wurden entsprechend umgerechnet, aber nur für2006. / Depuis janvier 2007, le champ d'observation pour les statistiques à court terme dans l'industrie manufacturière ne concerne plus que les établissements avecdes effectifs de 50 personnes et plus (avant, c'étaient les établissements avec 20 personnes et plus). Le taux de variation a été adapté, mais seulement pour l 'année2006. - 2) Lothringen / Lorraine: Arbeitnehmer in der Indus-trie einschl. Energie- u. Wasserversorgung (NACE C-E) - Schätzung. / Salariés du secteur industriel et del'énergie (NACE C-E) - estimation. - 3) Wallonien / Wallonie: Nur Arbeit-nehmer. / Salariés seulement. - 4) Lothringen/Lorraine: Frankreich insgesamt, da keineRegionalergebnisse vorliegen. / France entière.

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Statistisches Amt Saarland

Märkte im Saarland 2008

Format: Print/PDF-Datei

Preis: 8,- Euro

Der Marktkalender wird nach amtlichen Unterlagen derGemeinden zusammengestellt und gibt einen Überblicküber die im kommenden Jahr stattfindenden einmaligenund regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen imSaarland, angefangen vom Flohmarkt bis hin zur großenVerbrauchermesse.

Die Veranstaltungen werden nach Art, Beginn und Dau-er sowohl in alphabetischer Reihenfolge der Marktorteals auch in chronologischer Reihenfolge dargestellt. Zu-sätzlich sind die Wochenmärkte und Weihnachtsmärktegesondert dargestellt.

Angaben zu den Einwohnerzahlen der Marktorte, einKalendarium mit den Schulferien und Feiertagen sowieeine Verwaltungskarte des Saarlandes ergänzen das In-formationsangebot.

� www.statistik.saarland.de

Statistisches Amt Saarland

Jahrbuch 2007

Format: Print

Preis: 20,- Euro

Als Querschnittsveröffentlichung bietet das Jahrbuchumfassende Informationen aus allen Bereichen der amtli-chen Statistik des Saarlandes. Neben Daten zur Bevölke-rung, dem Bildungswesen und der Kultur enthält dasBuch auch Statistiken aus den Bereichen Politik, Wirt-schaft und Gesellschaft. In übersichtlicher Form werdenaktuelle Strukturen als auch zeitliche Veränderungendargestellt.

Das komplette Inhaltsverzeichnis sowie einige ausge-wählte Seiten stehen im Internet zur Ansicht bereit.

� www.statistik.saarland.de

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 45

neues

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Statistisches Amt Saarland

Gemeindezahlen 2007

Format: Print

Preis: 8,- Euro

Diese alljährlich erscheinende Publikation gibt einenÜberblick der amtlichen Statistik über die wichtigstenkommunalen Daten des Saarlandes. So informieren dieGemeinde- und Kreisdaten über die Bereiche Bevölke-rung, Bildung, Wahlen, Erwerbstätigkeit, Gewerbeanzei-gen, Produzierendes Gewerbe, Bautätigkeit, Wohnungs-wesen, Verkehr, Sozialhilfe, Öffentliche Finanzen undPersonal im öffentlichen Dienst.

� www.statistik.saarland.de

Gemeinschaftsveröffentlichung

Statistik lokal 2007

Format: DVD

Preis: 74,- Euro

Mit der DVD „Statistik lokal 2007“ stellen die Statisti-schen Ämter des Bundes und der Länder nun bereits imfünften Jahr hintereinander eine Statistik-Datenbank füralle Gemeinden, Städte und Kreise Deutschlands zur Ver-fügung, die einen Querschnitt aus allen wichtigen Berei-chen der amtlichen Statistik bietet. Über eine komfortab-le Benutzeroberfläche lassen sich Daten für alle Gemein-den Deutschlands abrufen, exportieren und die Ergebnis-se zu Tabellen zusammenstellen.

� www.statistikportal.de

46 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

neues

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Gemeinschaftsveröffentlichung

Krankenhausverzeichnis

Format: Excel-Datei

Preis: 49,- Euro

Das aktualisierte „Verzeichnis der Krankenhäuser undVorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen in Deutsch-land“ mit Stand 31.12.2005 enthält Informationen zuName und Adresse, Telefon- und Telefaxnummer,E-Mail- und Internetadresse der Einrichtungen, Nameund Art des Trägers sowie Anzahl der aufgestellten Bet-ten nach Fachabteilungen (bei Krankenhäusern zusätz-lich Anzahl der Tages- und Nachtklinikplätze). Das Datei-format Excel ermöglicht den Nutzern eine vielfältige, aufdie individuellen Bedürfnisse abgestimmte Recherche aufdem Gebiet der stationären Gesundheitsversorgung.

� www.statistikportal.de

Gemeinschaftsveröffentlichung

Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich

Format: Print /PDF

Preis: 18,- Euro

(Download kostenlos)

Zum zweiten Mal erscheint die Veröffentlichung „Inter-nationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich“. DieStatistischen Ämter des Bundes und der Länder bietendamit eine Ergänzung zur OECD-Veröffentlichung „Bil-dung auf einen Blick“, indem sie ausgewählte OECD-In-dikatoren für Deutschland in einer Gliederung nach Bun-desländern darstellen.

� www.statistikportal.de

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 47

neues

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Gemeinschaftsveröffentlichung

Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen

Format:

Analyseteil: PDF;

Tabellenteil: XLS

Preis: Download kostenlos

Mit dieser Veröffentlichungsreihe will die AG UGRdL Er-gebnisse der Umweltökonomischen Gesamtrechnungen(UGR) auf regionaler Ebene dokumentieren und analysie-ren. Die aktuelle Publikation trägt den Titel „Energiever-brauch und Treibhausgasemissionen – Analysen und Er-gebnisse“ und greift damit zwei Schwerpunktthemender seit einigen Jahren geführten umweltpolitischen Dis-kussionen über den Klimawandel sowohl im nationalenals auch im internationalen Kontext auf.

� www.statistikportal.de

48 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

neues

Alle in dieser Rubrik vorgestellten Publikationen können beim Statistischen Amt Saarland bestellt werden:[email protected], Tel. +49 681 501 5927, Fax +49 681 501 5921, Virchowstraße 7, 66119 Saar-brücken. Die Gemeinschaftsveröffentlichungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder sind zu-sätzlich über das gemeinsame Statistik-Portal http://www.statistikportal.de/Statistik erhältlich.

� www.statistik.saarland.de

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Veröffentlichungen des Statistischen Amtes Saarland im Monat Juni 2007

Statistische Berichte

Bevölkerungsentwicklungim 4. Vierteljahr 2006und im Jahr 2006 A I 1 / A II 1 - vj 4/2006

Eheschließungen, Geborene undGestorbene im 4. Vierteljahr 2006 A II 1 - vj 4/2006

Gerichtliche Ehelösungen 2006 A II 2 - j 2006

Wanderungen im 4. Vierteljahr 2006 A III 1 - vj 4/2006

SozialversicherungspflichtigBeschäftigte am 30.06.2006 A VI 5 - vj 2/2006

Gewerbeanzeigen im Saarland1. Quartal 2007 D I 2 - vj 1/2007

Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbauund Gewinnung von Steinen und Erdenim April 2007 E I 1 - m 4/2007

Produktionsindex und Produktion ausge-wählter Erzeugnisse im ProduzierendenGewerbe des Saarlandes1. Vierteljahr 2007 E I 2 - vj 1/2007

Baugewerbe im März 2007 E II 1 / E III 1 - m 3/2007

Baugewerbe im April 2007 E II 1 / E III 1 - m 4/2007

Das Handwerk im 1. Vierteljahr 2007 E V 1 - vj 1/2007

Handel im April 2007 G I 1 - m 4/2007

Außenhandel im Jahr 2006 G III 1,3 - hj 2/2006

Fremdenverkehr im Januar 2007 G IV 1 - m 1/2007

Fremdenverkehr im Februar 2007 G IV 1 - m 2/2007

Gastgewerbe im April 2007 G IV 3 - m 4/2007

Straßenverkehrsunfälleim Februar 2007 H I 1 - m 2/2007

Sozialhilfe und Asylbewerberleis-tungsstatistik im Saarland 2005Teil II: Empfängerkreis K I 1 / K VI 1 - j 2005

Umsätze und ihre Besteuerung 2004 L IV 1 - j 2004

VerbraucherpreisindexMai 2007 M I 2 - m 5/2007

Bruttoinlandsprodukt und Bruttowert-schöpfung nach Wirtschaftsbereichen1991 bis 2006 P I 1 - j 2006

Bruttoinlandsprodukt und Bruttowert-schöpfung der Wirtschaftsbereichenach Kreisen1992 und 1994 bis 2005 P I 3 - j 2005

Aktuelle Wirtschaftszahlenfür das SaarlandAusgabe Januar bis März 2007 Z 1 - m 3/2007

Aktuelle Wirtschaftszahlenfür das SaarlandAusgabe Januar bis April 2007 Z 1 - m 4/2007

Veröffentlichungen des Statistischen Amtes Saarland im Monat Juli 2007

Statistische Berichte

Eheschließungen, Geborene undGestorbene im 1. Vierteljahr 2007 A II 1 - vj 1/2007

SozialversicherungspflichtigBeschäftigte am 30.09.2006 A VI 5 - vj 3/2006

Berufliche Schulen im Schuljahr2006/2007Teil II - Ergebnistabellen B II 1 - j 2006/2007

Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbauund Gewinnung von Steinen und Erdenim Mai 2007 E I 1 - m 5/2007

Baugewerbe im Mai 2007 E II 1/E III 1 - m 5/2007

Öffentliche Elektrizitäts- und Gas-versorgung 1. Quartal 2007 E IV 2/E IV 3 - vj 1/2007

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 49

neues

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Straßenverkehrsunfälle im März 2007 H I 1 - m 3/2007

VerbraucherpreisindexJuni 2007 M I 2 - m 6/2007

Preisindex für BauwerkeMai 2007 M I 4 - vj 2/2007

Bruttojahresverdienste in Industrieund Handel 2006 N I 4 - j 2006

Veröffentlichungen des Statistischen Amtes Saarland im Monat August 2007

Statistische Berichte

Bevölkerungsentwicklung im1. Vierteljahr 2007 A I 1 / A II 1 - vj 1/2007

Bevölkerung nach Alter, Geschlecht undFamilienstand am 31. Dezember 2006 A I 3 - j 2006

Natürliche Bevölkerungsbewegung 2006 A II 1 - j 2006

Wanderungen im 1. Vierteljahr 2007 A III 1 - vj 1/2007

Wanderungen 2006 A III 1 - j 2006

Sterbefälle 2006 nach Todesursachen,Geschlecht und Altersgruppen A IV 3 - j 2006

SozialversicherungspflichtigBeschäftigte am 31.12.2006 A VI 5 - vj 4/2006

Schlachtungen und Fleischanfall 2006 C III 2 - j 2006

Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbauund Gewinnung von Steinen und Erdenim Juni 2007 E I 1 - m 6/2007

Bautätigkeit im Jahr 2006 F II 1-4 - j 2006

Handel im Mai 2007 G I 1 - m 5/2007

Fremdenverkehr im März 2007 G IV 1 - m 3/2007

Gastgewerbe im Mai 2007 G IV 3 - m 5/2007

Straßenverkehrsunfälle im April 2007 H I 1 - m 4/2007

Straßenverkehrsunfälle im Mai 2007 H I 1 - m 5/2007

Binnenschifffahrt Januar bisJuni 2006 H II 1 - hj 1/2006

Binnenschifffahrt Juli bisDezember 2006 H II 1 - hj 2/2006

Steueraufkommen im Saarland 2006 L I 1 / L I 2 - j 2006

Umsätze und ihre Besteuerung 2005 L IV 1 - j 2005

Verbraucherpreisindex Juli 2007 M I 2 - m 7/2007

Entstehung, Verteilung und Verwendungdes Bruttoinlandsprodukts 1991 bis 2006 P I 2 - j 2006

Primäreinkommen und verfügbares Ein-kommen der privaten Haushalte nachKreisen 1995 bis 2005 P I 4 - j 2005

Aktuelle Wirtschaftszahlenfür das SaarlandAusgabe Januar bis Mai 2007 Z 1 - m 5/2007

Aktuelle Wirtschaftszahlenfür das SaarlandAusgabe Januar bis Juni 2007 Z 1 - m 6/2007

Veröffentlichungen des Statistischen Amtes Saarland im Monat September 2007

Statistische Berichte

Gewerbeanzeigen im Saarland2. Quartal und 1. Halbjahr 2007 D I 2 - vj 2/2007

Insolvenzen im Jahr 2006 D III 1 - j 2006

Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbauund Gewinnung von Steinen und Erdenim Juli 2007 E I 1 - m 7/2007

Produktionsindex und Produktion aus-gewählter Erzeugnisse im Produzie-renden Gewerbe des Saarlandes2. Vierteljahr 2007 E I 2 - vj 2/2007

Baugewerbe im Juni 2007 E II 1 / E III 1 - m 6/2007

Baugewerbe im Juli 2007 E II 1 / E III 1 - m 7/2007

50 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

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Öffentliche Elektrizitäts- undGasversorgung2. Quartal 2007 E IV 2 / E IV 3 - vj 2/2007

Das Handwerk im 2. Vierteljahr 2007 E V 1 - vj 2/2007

Gemeldete Baugenehmigungenim 2. Vierteljahr 2007 F II 1 - vj 2/2007

Handel im Juni 2007 G I 1 - m 6/2007

Handel im Juli 2007 G I 1 - m 7/2007

Fremdenverkehr im April 2007 undWinterhalbjahr 2006/2007 G IV 1 - m 4/2007

Gastgewerbe im Juni 2007 G IV 3 - m 6/2007

Gastgewerbe im Juli 2007 G IV 3 - m 7/2007

Kommunale Finanzen im Kalender-jahr 2006 L II 2 - j 2006

Die öffentliche Verschuldungim Jahre 2006 L III 1 - j 2006

Verbraucherpreisindex August 2007 M I 2 - m 8/2007

Durchschnittliche Kaufwerte von Baulandim Saarland 2006 M I 6 - j 2006

Kaufwerte landwirtschaftlicher Grund-stücke 2006 M I 7 - j 2006

Arbeitnehmerentgelt nach Kreisen1994 bis 2005 P I 5 - j 2005

Das Anlagevermögen im Saarland1991 bis 2005 P I 6 - j 2005

Aktuelle Wirtschaftszahlenfür das SaarlandAusgabe Januar bis Juli 2007 Z 1 - m 7/2007

Veröffentlichungen des Statistischen Amtes Saarland im Monat Oktober 2007

Statistische Berichte

Bevölkerungsentwicklung im2. Vierteljahr 2007 A I 1 / A II 1 - vj 2/2007

Wanderungen im 2. Vierteljahr 2007 A III 1 - vj 2/2007

Weiterbildung im Saarland 2006 B IV 1 - j 2006

Strafverfolgung 2006 B VI 1 - j 2006

Bewährungshilfe 2006 B VI 7 - j 2006

Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbauund Gewinnung von Steinen und Erdenim August 2007 E I 1 - m 8/2007

Baugewerbe im August 2007 E II 1 / E III 1 - m 8/2007

Handel im August 2007 G I 1 - m 8/2007

Fremdenverkehr im Mai 2007 G IV 1 - m 5/2007

Fremdenverkehr im Juni 2007 undim 1. Halbjahr 2007 G IV 1 - m 6/2007

Gastgewerbe im August 2007 G IV 3 - m 8/2007

Straßenverkehrsunfälle im Juni 2007 H I 1 - m 6/2007

Kommunale Finanzen im1. Vierteljahr 2007 L II 2 - vj 1/2007

Kommunale Finanzen im2. Vierteljahr 2007 L II 2 - vj 2/2007

Personal im öffentlichen Dienstam 30. Juni 2005 L III 2 - j 2005

Aktuelle Wirtschaftszahlenfür das SaarlandAusgabe Januar bis August 2007 Z 1 - m 8/2007

IV. 2007 Statistisches Quartalsheft Saarland 51

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52 Statistisches Quartalsheft Saarland IV. 2007

EVS 2008

Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008 - machen Sie mit!

Die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (abgekürzt EVS) wird allefünf Jahre durchgeführt. Im Jahr 2008 ist es wieder so weit: Auf freiwilli-ger Basis geben Privathaushalte Auskunft über ihre Einnahmen und Aus-gaben, über ihre Ausstattung mit Computern, Pkw, Mobiltelefonen usw.sowie über ihre Wohnverhältnisse.

Die Ergebnisse der EVS helfen, ein realistisches Bild der Lebensverhältnisse in unseremLand zu zeichnen. Sie sind wichtige Basis z.B. für die Regelsätze der Sozialhilfe und fürdie Preisindex-Berechnungen (der Basis für die Inflationsrate). Politik, Wirtschaft und Wissenschaft benötigendie Ergebnisse ebenso wie auch – und das zeigen uns zahlreiche Anfragen – viele Bürgerinnen und Bürger.

Wenn Sie an der EVS teilnehmen, ist das nicht nur für die Allgemeinheit von Nutzen, sondern auch für Siepersönlich: Verlässliche Erkenntnisse darüber, welche Einnahmen Sie erzielen und wie viel Sie für was ausgeben,sind mit Sicherheit auch für Sie selbst wichtig. Wenn Sie also einen Überblick über Ihre Haushaltskasse erhaltenmöchten, bietet die Teilnahme an der EVS 2008 dafür die beste Gelegenheit.

Was ist zu tun?

Sie machen zunächst allgemeine Angaben zum Haushalt und führen drei Monate lang im Jahr 2008 ein Haus-haltsbuch, das wir Ihnen zur Verfügung stellen.Als kleines Dankeschön für die Teilnahme erhalten Sie eine Prämie von 50 Euro.Selbstverständlich unterliegen alle Ihre Angaben dem Datenschutz. Sie können sicher sein, dass wir IhreAuskünfte streng vertraulich behandeln.

Möchten Sie mitmachen?

Dann können Sie sich entweder bequem online anmelden oder eine Teilnahmeerklärung ausdrucken und unszuschicken.www.statistik.saarland.deE-Mail: [email protected]ür weitere Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich auch telefonisch zur Verfügung:0681 - 501 5878 (Herr Schwed) oder 0681 - 501 5977 (Frau Abel)